DE102005008815A1 - Entriegelungsanordnung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Entriegeln von Zubehör-Komponenten, die zum Anbringen an einen Gepäckträger bestimmt sind.
- Gepäckträger werden heute oft in Verbindung mit Zubehör genutzt, beispielsweise mit an den Gepäckträgern angebrachten Körben, Taschen, Kindersitzen oder Behältern. Dieses Zubehör wird im Gebrauch oft schweren Belastungen ausgesetzt, sei es, wenn Kinder transportiert werden, sei es, wenn auf Fahrradreisen schweres Gepäck befördert wird. Damit steht bei der Sicherung dieser Zubehör-Komponenten am Fahrrad Sicherheit und Zuverlässigkeit an erster Stelle.
- Einfache Anordnungen, bei denen eine Zubehör-Komponente durch eine Spannvorrichtung gesichert wird, wird beispielsweise in der
FR 2 618 119 DE 39 27 086 und deren Zusatz-Anmeldung 40 41 460 beschrieben. Es handelt sich um Ver- und Entriegelungssysteme, die zweiteilig aufgebaut sind. Eine erste Komponente wird am Fahrrad befestigt, eine zweite Komponete wird am jeweiligen Zubehör-Teil angeordnet. Alternativ wird eine Sicherung vorgeschlagen, die vollständig am Zubehör angeordnet ist. - Als nachteilig ist hierbei anzusehen, dass die jeweiligen Zubehör-Teile durch die Verriegelungs-Anordnung mit Haken und vorstehenden Teilen belastet werden. Zudem werden die Zubehör-Komponenten in ihrem Gebrauch eingeschränkt, weil die Verriegelungs-Anordnung oft die Form und Ausführung der jeweiligen Komponente beeinträchtigt. Schließlich verteuert sich das Zubehör, weil jede Komponente mit der vollständigen Verriegelungsanordnung ausgestattet sein muss. Handelt es sich um zweiteilige Sicherungssysteme, so sind diese Systeme jeweils nur für eine Komponente ausgelegt, bei spielsweise für teure Lampen, Radios oder Taschen, die nicht am abgestellten Fahrzeug verbleiben sollen. Jede dieser Zubehör-Komponenten muss dann mit einer eigenen, zweiteiligen Verriegelungs-Anordnung am Fahrzeug befestigt werden.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Entriegelungs-Anordnung vorzuschlagen, die eine einfache und zuverlässige Sicherung von Zubehör-Komponenten und deren einfaches Lösen vom Gepäckträger ermöglicht.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einer Anordnung nach Anspruch 1. Eine Anordnung zum Entriegeln von Zubehör-Komponenten, die zum Anbringen an einen Gepäckträger bestimmt sind und die Mittel zum Eingriff mit dem Gepäckträger aufweisen, ist mit mindestens einer am Gepäckträger angeordneten Aufnahme für die Mittel zum Eingriff mit dem Gepäckträger an der Zubehör-Komponente, mindestens einem Hebel und mindestens einer Feder, die den Hebel spannt, so dass bei entspannter Feder die Aufnahme für die Zubehör-Komponente verriegelt ist, und mit mindestens einem Drücker, der zum Betätigen des Hebels ausgelegt, wobei erfindungsgemäß die Anordnung am Gepäckträger angeordnet ist.
- Diese Anordnung hat wesentliche Vorteile durch die vollständige Verlagerung der Entriegelungs-Anordnung an das Fahrzeug. Das Fahrzeug ist in der Regel wesentlich stabiler als die Zubehör-Komponenten. Die Entriegelungs-Anordnung kann deshalb sehr viel stärker ausgelegt werden als am Zubehör. Als besonders vorteilhaft ist anzusehen, dass an der jeweiligen Zubehör-Komponente nur verhältnismäßig unauffällige Mittel zum Eingriff mit dem Gepäckträger bzw. den dort angebrachten Entriegelungsmitteln vorzusehen sind, die den üblichen, bestimmungsgemäßen Gebrauch der Taschen, Kindersitze, Adapter oder Behälter nicht beeinträchtigen. Haken, Federn, Hebel oder derartige Teile finden sich am Zubehör nicht mehr. Zudem ist die erfindungsgemäße Entriegelungs-Anordnung wesentlich preiswerter, da für eine Serie von Zubehör-Komponenten nur noch eine Entriegelungs-Anordnung mit Zubehör nutzbar ist, das nur noch einfache Mittel zum Eingriff mit dem Gepäckträger aufweisen muss.
- Soweit im Zusammenhang mit der Erfindung auf eine entspannte Feder Bezug genommen wird, ist dies so zu verstehen, dass diese Feder nicht völlig spannungsfrei sein muss. Vielmehr ist der Ausdruck „spannungsfrei" lediglich so zu verstehen, dass die Federspannung, die beim Entriegeln der Aufnahme aufgebaut ist, größer ist als die Federspannung, die im verriegelten Zustand herrscht. Eine Vorspannung der Feder im verriegelten Zustand ist vielmehr wünschenswert, um ein sicheres Verriegeln der Zubehör-Komponenten zu gewährleisten.
- Die Verriegelung kann auf mehrere Weisen erfolgen. Bevorzugt ist eine Anordnung, bei der ein Ende bzw. ein Abschnitt der Feder, die als Federdraht ausgebildet ist, in die Aufnahme hineinragt und diese durch Minderung des Querschnitts sperrt. Besonders einfach lässt sich dies Realisieren, wenn die Aufnahmen kreisringförmig oder auch eckig ausgebildet sind. Vorzugsweise sind die Aufnahmen als kreisringförmige Öffnungen geringer Tiefe ausgebildet, deren Stärke die Höhe einer Gepäckträgerplatte wenig übersteigt. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung weist die jeweilige Zubehör-Komponente Einsätze auf, die mit der oder den Aufnahmen korrespondieren und zum Eingriff mit diesen vorgesehen sind. Die Einsätze sind bevorzugt als Bolzen ausgebildet, können aber auch andere Formen aufweisen. Weiter weisen diese Einsätze Mittel zum Sichern auf, die mit der Aufnahme in Eingriff stehen. Durch die Einsätze wird eine erste Fixierung des Zubehörs gewährleistet. Weiter sollen die Mittel zum Sichern dann mit der Feder in Eingriff gelangen. Bevorzugt sind diese Mittel zum Sichern als Nut ausgebildet, in die der Federdraht eingreift. Alternativ können es Bohrungen, Sackbohrungen, Vorsprünge, insbesondere Haken oder andere Formen der Oberflächengestaltung sein, die einen Eingriff der Feder mit dem zu befestigenden Zubehör ermöglichen.
- Eine andere vorteilhafte Anordnung sieht vor, dass die Hebel, vorzugsweise ein Abschnitt oder ein Ende des Hebels in die Aufnahme eingreift. Wie vorstehend beschrieben, wird besonders bevorzugt, wenn der Hebel mit den Mitteln zum Sichern in Eingriff kommt, so wie auch mit der Feder, wenn diese in die Aufnahme eingreift.
- Beim Einsetzen des Zubehörs in die Aufnahme bzw. die Aufnahmen drängen die Einsätze Feder oder Hebel gegen die Federspannung beiseite. Sind die Einsätze in den Aufnahmen aufgenommen, so geben die Mittel zum Sichern Raum zum Eingreifen der Feder oder des Hebels, wodurch die Feder entspannt. Damit ist das Zubehör automatisch beim Einsetzen verriegelt. Es kann nun nur durch Betätigen der Anordnung zum Ent riegeln freigegeben werden.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform hat die erfindungsgemäße Anordnung mindestens einen Drücker, der durch translatorische Bewegung zu betätigen ist. Bekannt sind Hebel, die um ein Gelenk schwenken, also die Entriegelung durch rotatorische Bewegung bewirken. Dieses System leidet an dem Nachteil, dass ein zufälliges Entriegeln oft nicht zu vermeiden ist. Das erfindungsgemäße System ermöglicht durch die Anordnung am Fahrzeug, dass zufälliges Betätigen der Entriegelung sicher vermieden ist.
- Während die einfache, in Anspruch 1 beschriebende Anordnung zuverlässig funktioniert, kann sich eine Entriegelungs-Anordnung als vorteilhaft erweisen, bei der zwischen Drücker und Hebel ein Mittelstück angeordnet ist. Dieses Mittelstück ist geeignet, günstige Kraftverhältnisse zwischen Hebel und Feder einzustellen, insbesondere dann, wenn eine größere Entfernung zwischen Drücker und Aufnahme des Zubehörs zu überwinden ist. Das Mittelstück ist weiter bevorzugt zur Führung der Hebel einzusetzen, wenn nicht eine sondern zwei oder mehr Aufnahmen zu Entriegeln sind.
- Die Anordnung zum Entriegeln wird nach einer bevorzugten Ausführungsform mit einer Führung für den Drücker und/oder das Mittelstück weiterentwickelt. Die Führung bewirkt eine störungsfreie Umsetzung der Entriegelungsbewegung, insbesondere, wenn eine translatorische Entriegelungsbewegung vorgesehen ist. Nach einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform ist die Führung für Drücker und/oder Mittelstück so ausgelegt, dass sie den Weg begrenzt, den Drücker und/oder Mittelstück beim Entriegeln zurücklegen. Beispielsweise kann die Führung als Langloch mit vorgegebener Länge ausgeführt sein oder als T-Nut- oder Schwalbenschwanzführung mit vorgegebenen Anschlägen für die Endpunkte der Bewegung.
- Die Entriegelungs-Anordnung kann in der Zuordnung von Drücker, Hebel und Feder sowie ggf. Mittelstück und/oder Führung verschieden gestaltet sein, je nach den Anforderungen des Gepäckträgers bzw. der Zubehör-Komponenten. Nach einer ersten Ausführung steht der Drücker, ggf. über ein Mittelstück, mit einem ersten Ende mindestens eines ersten Hebels im Eingriff. Zwischen dem zweiten Ende des Hebels und der mindestens einen Aufnahme ist die Feder gespannt, die im entspannten Zustand die Aufnahme verriegelt. Die Feder ist vorzugsweise als Federdraht ausgebildet, der abschnittsweise in die Aufnahme hineinragt. Hebel und Feder bilden vorzugsweise eine scherenartig bewegliche Anordnung, die durch translatorisches Verschieben des Drückers gespreizt wird. Die Feder wird beim Spreizen gespannt und gibt die Aufnahme frei. Eventuell in der Aufnahme verriegeltes Zubehör ist nun freigegeben und kann entfernt werden.
- Nach einer zweiten Ausführung ist mindestens eine Feder zwischen mindestens einem Drücker und/oder einem Mittelstück einerseits und mindestens einem Hebel gespannt. Ein Ende des mindestens einen Hebels steht mit der mindestens einen Aufnahme im Eingriff und verriegelt bei entspannter Feder die Aufnahme, beispielsweise, indem ein Ende des Hebels in die Aufnahme hineinragt. Der Hebel kann beispielsweise auch mit einer korrespondierenden Ausnehmung, die an der zu arretierenden Zubehör-Komponente angeordnet ist, in Eingriff stehen.
- Nach einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die Entriegelungs-Anordnung zum Entriegeln von mindestens zwei Aufnahmen ausgelegt. Diese Ausführung kann symmetrisch angeordnet werden und ohne weiteres von einem Drücker – also auch mit nur einer Hand – betätigt werden. Drücker und/oder Mittelstück wirken auf die Feder- und Hebel- Anordnung z. B. gemäß einer der beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen, um mindestens zwei Aufnahmen zu entriegeln. Das Anordnen von zwei zu entriegelnden Aufnahme bewirkt eine bessere Sicherung gerade für große oder hoch belastete Zubehör-Komponenten wie z. B. Kindersitze oder große Körbe oder Taschen. Mehrere Drücker können vorgesehen sein, z.B. wenn eine Entriegelungs-Anordnung gewünscht ist, die mit zwei Händen zu entriegeln ist.
- Eine erste vorteilhafte Anordnung sieht vor, dass die Anordnung zum Entriegeln mindestens einen Drücker aufweist, der mit einem oder mehreren Hebeln, vorzugsweise mit zwei Hebeln in Verbindung steht. Der oder die Hebel ihrerseits sind mit jeweils zwei Federn verbunden, die im entspannten Zustand jeweils eine Aufnahme verriegeln und die beim Betätigen des Drückers die Aufnahmen freigeben. Verriegeltes Zubehör ist dann freigegeben und kann vom Gepäckträger entfernt werden. Ggf. kann ein Mittelstück zwischen Drücker und Hebel oder Hebeln angeordnet sein.
- Eine zweite vorteilhafte Anordnung sieht vor, dass die Anordnung zum Entriegeln mindestens einen Drücker aufweist, der auf eine oder mehrere Federn wirkt. Die Federn spannen im entspannten Zustand zwei Hebel, die jeweils eine Aufnahme verriegeln. Werden die Federn durch Betätigen des Drückers gespannt, geben die Hebel die Aufnahmen frei.
- Die vorbeschriebene Anordnung kann an Gepäckträgern nachgerüstet werden, also als Bausatz angeboten werden. Bevorzugt wird es jedoch, wenn sie werksseitig am Gepäckträger angebaut wird. Insbesondere dann, wenn der Gepäckträger nicht als Drahtgestell sondern als Gussplatte hergestellt wird, können Aufnahme und Führung bereits in die Gussplatte eingeformt sein. Durch diese Ausführung erhöht sich die Stabilität der Anordnung bedeutend.
- Die Entriegelungsanordnung ist vorzugsweise mit einem Drücker versehen, der von oben oder von der Seite gut sichtbar ist und der weiter auch bei vorhandenem Zubehör jederzeit zu erreichen und zu betätigen ist. Der Drücker ist vorzugsweise rot.
- Details der Erfindung werden in den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht des Gepäckträgers von unten -
2 eine perspektivische Ansicht des Gepäckträgers von unten mit einer ersten Ausführungsform der Anordnung zum Entriegeln -
3 eine perspektivische Ansicht des Gepäckträgers von oben -
4 ein Ausführungsbeispiel eines Drückers -
5 ein Ausführungsbeispiel eines Hebels -
6 ein Ausführungsbeispiel einer Feder -
1 zeigt einen Gepäckträger2 , der für den Anbau einer Anordnung zum Entriegeln von Zubehör-Komponenten vorbereitet ist. Der Gepäckträger2 ist aus Aluminium-Druckguss. Drei Aufnahmen4 sind in die Platte6 des Gepäckträgers eingeformt. Die Aufnahmen4 sind als Dreieck angeordnet, wobei die beiden im Einbauzustand vorderen Aufnahmen4 nebeneinander angeordnet sind. Die Platte6 des Gepäckträgers2 weist weiter eine Führung8 für die Anordnung zum Entriegeln auf. Die Führung8 ist als T-Nut10 ausgebildet, in die der (hier nicht dargestellte) Drücker von der Oberseite des Gepäckträgers2 aus eingreift. Die Führung8 gibt das Ausmaß der translatorischen Bewegung des Drückers vor. - Die parallel angeordneten Aufnahmen
4 sind zum Eingriff von Hebel oder Feder vorbereitet. Sie sind kreisringförmig gestaltet und weisen im wesentlichen die Höhe der Gepäckträger-Platte6 auf. Diese Höhe reicht aus, um die Einsätze, die am Zubehör angeformt sind, zu führen. Ein viertelkreisförmiger Ausschnitt12 ist an jeder der beiden parallelen Aufnahmen4 ausgenommen, um Raum für den Eingriff von Feder oder Hebel zu gewährleisten. -
2 zeigt denselben Gepäckträger2 von der Unterseite, in den nun Drücker14 , Hebel16 und Feder18 eingebaut sind. Der Drücker14 umgreift die T-Nut10 , die den Drücker14 führt. Ein (in dieser Ansicht nicht erkennbarer) Vorsprung an der Unterseite des Drückers14 steht im Eingriff mit einer korrespondierenden (hier nicht erkennbaren) Ausnehmung an einem ersten Ende des Hebels16 . Drücker14 und Hebel16 sind also gelenkig miteinander verbunden. Ein zweites Ende20 des Hebels16 ist mit einem ersten Ende22 der Feder18 gelenkig verbunden. Die Feder18 ist als Federdraht exakt in die gewünschte Form gebogen. Ein zweites Ende24 der Feder18 steht mit der Aufnahme4 im Eingriff. Dieses zweite Ende24 ist in einer Nut aufgenommen, die in den Umfang der Aufnahme4 eingearbeitet ist. Ein winklig gebogener Abschnitt der Feder, der in6 besser zu erkennen ist, ragt in die Ausnehmung12 der Aufnahme4 hinein. Die Feder14 ist in diesem Zustand nicht spannungsfrei. Ist der Gepäckträger ohne Zubehör oder ist Zubehör am Gepäckträger verriegelt, so weist die Feder14 einen Zustand minimaler Spannung auf, der gewährleistet, dass die Anordnung zum Entriegeln ohne Einwirken äußerer Kräfte stets die parallelen Aufnahmen4 verriegelt. - Die Anordnung zum Entriegeln ist so aufgebaut, dass eine translatorische Bewegung des Drückers
14 zu einer scherenartigen Bewegung führt, die die Feder18 aus der entspannten Lage unter Aufbau von Federspannung auslenkt. Der winklige Abschnitt des zweiten Endes24 der Feder18 wird dabei aus seiner Stellung in der Aufnahme4 ausgelenkt und gibt das Zubehör frei. Angestrebt ist bei dieser Ausführungsform, dass mit einem Minimum an translatorischer Bewegung ein Maximum an Spreizung erreicht wird. -
3 zeigt eine perspektivische Aufsicht auf die Oberseite der Platte6 des Gepäckträgers2 aus1 und2 . Das zweite Ende20 des Hebels16 und die Anbindung des ersten Endes22 der Feder18 sind hier deutlich erkennbar. Das erste Ende22 der Feder20 ist um einen stiftartigen Vorsprung des Hebels16 gewunden. Das zweite Ende24 der Feder18 ist in einer Nut der Aufnahme4 aufgenommen. Der winklige Vorsprung26 ragt in entspanntem Zustand in die Öffnung der Aufnahme4 hinein. -
4 zeigt einen Drücker14 . Der Drücker14 wird als Spritzgussteil aus Kunststoff gefertigt und ist vorzugsweise rot oder in einer anderen Signalfarbe (gelb, orange) gefärbt. Der Drücker14 weist eine Betätigungsfläche30 auf, auf die der Benutzer beim Betätigen drückt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist diese Betätigungsfläche30 mit einem Profil versehen, dass ein Abrutschen von dieser Fläche verhindert. Von der Unterseite32 des Drückers erstrecken sich zwei stiftartige Vorsprünge34 nach unten. Im montierten Zustand stehen diese Vorsprünge34 mit Ausnehmungen im Hebel16 in Eingriff. Weiter weist die Unterseite eine Aussparung36 auf, die mit der T-Nut10 zusammenwirkt, um die Führung8 der Anordnung zum Entriegeln zu bewirken. -
5 zeigt einen Hebel16 in Alleinstellung. Der Hebel16 ist als Spritzgussteil gefertigt. Er weist ein erstes Ende auf, das mit einer Ausnehmung38 versehen ist, in der in montiertem Zustand jeweils ein stiftartiger Vorsprung34 aufgenommen ist. Das zweite Ende20 des Hebels16 weist einen stiftartigen Vorsprung40 auf, der in dem dem Hebel16 zugewandten Bereich von einer käfigartigen Aussparung42 umfangen ist. Das erste Ende22 der Feder18 wird um stiftartigen Vorsprung40 und durch die Aussparung42 geführt und so an dem Hebel16 verankert. Diese gelenkartige Verbindung zwischen Hebel16 und Feder18 trägt dazu bei, dass eine translatorische Verschiebung des Drückers14 eine maximale Spreizung des Hebels16 und der Feder18 bewirkt. -
6 zeigt die Feder18 aus Federdraht, deren erstes Ende22 gebogen ist um die Verankerung am zweiten Ende20 des Hebels16 zu bewirken. Weiter ist das zweite Ende24 der Feder18 abschnittsweise gebogen, um in eine Nut an der Außenfläche der Ausneh mung4 einzugreifen. Dort wo die Ausnehmung4 geöffnet ist, ist der Federdraht zu einem winkligen Abschnitt26 gebogen, der in die Ausnehmung4 eingreift. - Die Anordnung zum Entriegeln aus Ausnehmungen
4 , Hebel16 und Feder18 sowie Drücker14 ist vollständig am Gepäckträger2 , hier an dessen Platte6 angeordnet. Bei der in den1 -3 dargestellten Ausführungsform betätigt der Drücker14 zwei Hebel16 , die mit zwei Federn18 verbunden sind. Die zweiten Enden24 der Federn18 greifen in die Ausnehmung4 ein. - Die Ausnehmung
4 ist zur Aufnahme von Bolzen ausgelegt, die an dem Zubehör angebracht sind, dass am Gepäckträger zu befestigen ist. Diese Bolzen wiesen im Bereich des freien Endes, dass in die Ausnehmung eingeführt ist, eine umlaufende Nut auf. Der winklige Abschnitt26 kommt beim Einführen des Bolzens in Eingriff mit dieser umlaufenden Nut und die jeweilige Zubehör-Komponente ist verriegelt, hier an jeweils zwei Aufnahmen. Alternativ können die Bolzen auch Bohrungen oder andere Aussparungen zum Aufnehmen der Feder18 aufweisen. - Bei dieser Ausführungsform sind an der Unterseite von Kindersitzen, Adaptern, Körben oder Behältern lediglich auf der Unterseite Bolzen anzubringen. Diese bieten einen sicheren Stand für das Zubehör, wenn es nicht am Gepäckträger angebracht ist, schränken aber die Gebrauchstüchtigkeit dieser Gegenstände nicht ein.
Claims (14)
- Anordnung zum Entriegeln von Zubehör-Komponenten, die zum Anbringen an einen Gepäckträger bestimmt sind, und die Mittel zum Eingriff mit dem Gepäckträger aufweisen, mit – mindestens einer am Gepäckträger (
2 ) angeordneten Aufnahme (4 ) für die Mittel zum Eingriff mit dem Gepäckträger (2 ), die an der Zubehör-Komponente befestigt sind, – mindestens einem Hebel (16 ) und mindestens einer Feder (18 ), die den Hebel (16 ) spannt, so dass bei entspannter Feder (18 ) die Aufnahme (4 ) für die Mittel zum Eingriff mit dem Gepäckträger (2 ), die an der Zubehör-Komponente befestigt sind, verriegelt ist, und mit – mindestens einem Drücker (14 ), der zum Betätigen des Hebels (16 ) ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung am Gepäckträger (2 ) angeordnet ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Drücker (
14 ) durch translatorisches Verschieben zu betätigen ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittelstück zwischen Drücker (
14 ) und Hebel (16 ) angeordnet ist. - Anordnung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drücker (
14 ) und/oder das Mittelstück in einer Führung (8 ) geführt ist. - Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (
8 ) beim Betätigen des mindestens einen Drückers (14 ) den Weg des Drückers (14 ) und/oder Mittelstücks begrenzt. - Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (
8 ) als T-Nut (10 )-, Schwalbenschwanz- oder Langloch-Führung ausgebildet ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drücker (
14 ), ggf. über ein Mittelstück, mit einem ersten Ende (20 ) des mindestens einen Hebels (16 ) im Eingriff steht, und dass die mindestens eine Feder (18 ) zwischen einem zweiten Ende (22 ) des mindestens einen Hebels (16 ) und der mindestens einen Aufnahme (4 ) gespannt ist und in entspanntem Zustand die mindestens eine Aufnahme (4 ) verriegelt. - Anordnung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Feder (
18 ) zwischen dem mindestens einen Drücker (14 ) oder ggf. einem Mittelstück und einem ersten Ende (20 ) mindestens eines Hebels (16 ) gespannt ist, und dass das zweite Ende (22 ) des mindestens einen Hebels (16 ) mit der mindestens einen Aufnahme (4 ) in Eingriff steht und bei entspannter Feder (18 ) die Aufnahme (4 ) verriegelt. - Anordnung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung zum Entriegeln zum Entriegeln von zwei Aufnahmen (
4 ) mittels eines Drückers (14 ) ausgelegt ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Drücker (
14 ), Hebel (16 ) und Feder (18 ) in montiertem Zustand unlösbar miteinander verbunden sind. - Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung zum Entriegeln so ausgelegt ist, dass der Drücker (
14 ) beim Betätigen über einen oder zwei Hebel (16 ) auf zwei Federn (18 ) wirkt, die im entspannten Zustand jeweils eine Aufnahme (4 ) verriegeln, und die beim Betätigen des Drückers (14 ) die Aufnahmen (4 ) freigeben. - Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung zum Entriegeln so ausgelegt ist, dass der Drücker (
14 ) und/oder das Mittelstück beim Betätigen auf mindestens eine Feder (18 ) wirkt, die in entspanntem Zustand zwei Hebel (16 ) spannt, die jeweils eine Aufnahme (4 ) verriegeln, und die beim Betätigen des Drückers (14 ) die Aufnahmen (4 ) freigeben. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drücker (
14 ) seitlich oder oberhalb des Gepäckträgers (2 ) angeordnet ist. - Gepäckträger (
2 ) mit einer Anordnung zum Entriegeln von Zubehör-Komponenten, die nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist.
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