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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine automatische Entriegelungsvorrichtung für Auszugschiene,
wobei die Schublade im geschlossenen Zustand durch eine Druckkraft
entriegelt werden kann.
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Stand der Technik
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Die
herkömmliche
automatische Entriegelungsvorrichtung für Auszugschiene ist zwischen dem
Schrank und der Hinterseite der Schublade angeordnet. Durch einen
Druck auf die Frontplatte der Schublade kann die Schublade automatisch
entriegelt und somit ausgezogen werden. Diese automatische Entriegelungsvorrichtung
weist jedoch folgende Nachteile auf:
- 1. der
Benutzer muß den
Mittelbereich der Frontplatte der Schublade drücken, ansonst kann die Schublade
nicht automatisch entriegelt werden;
- 2. die automatische Entriegelungsvorrichtung nimmt einen Platz
des Innenraumes des Schrankes ein;
- 3. die Schublade kann durch eine Außenkraft versehentlich entriegelt
werden.
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Aus
diesem Grund hat der Erfinder die vorliegende Erfindung entwickelt.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Entriegelungsvorrichtung
für Auszugschiene
zu schaffen, wobei ein Schieber im Innenraum eines Befestigungsteiles
für die
Außenschiene,
die am Schrank befestigt ist, gleiten, von dem Mitnahmestück eines
Mitnahmelementes der Innenschiene, die am Schublade befestigt ist,
mitbewegt werden und von einer Feder zurückgestellt werden kann, wobei
in Verbindung mit einem Hebel, dessen Positionierstift in einer
Eingangsnut, einer Sperrnut, einem Durchgang und einer Ausgangsnut
der Rückseite
des Schiebers bewegt werden kann, die Schublade durch eine Druckkraft
automatisch entriegelt und ausgezogen werden kann, und wobei wenn die
Schublade zurückgeschoben
wird, sie wieder verriegelt werden kann.
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Der
Erfindung liegt eine weitere Aufgabe zugrunde, eine automatische
Entriegelungsvorrichtung für
Auszugschiene zu schaffen, wobei der Schieber um eine Strecke nach
innen gedrückt
werden muß, die
dem Abstand zwischen dem Sperrab schnitt der Sperrnut und dem vorderen
Ende des Durchgangs entspricht, damit der Positionierstift des Hebels
von dem Sperrabschnitt durch den Durchgang in die Ausgangsnut eintritt,
so dass eine versehentliche Entriegelung der Schublade vermieden
werden kann.
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Der
Erfindung liegt eine nochmals weitere Aufgabe zugrunde, eine automatische
Entriegelungsvorrichtung für
Auszugschiene zu schaffen, wobei die Bauteile in der Auszugschiene
angeordnet sind, so dass sie keinen Platz des Innenraumes des Schrankes
einnehmen.
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Der
Erfindung liegt eine nochmals weitere Aufgabe zugrunde, eine automatische
Entriegelungsvorrichtung für
Auszugschiene zu schaffen, die zwischen den beiden Seiten der Schublade
und dem Schrank angeordnet ist, wodurch der Benutzer eine beliebige
Stelle der Frontplatte der Schublade drücken kann, damit sie um einen
Abstand eingeschoben wird.
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Diese
Aufgaben werden durch die erfindungsgemäße automatische Entriegelungsvorrichtung
für Auszugschiene
gelöst,
die zwischen den beiden Seiten einer Schublade und einem Schrank
angeordnet ist und mindestens aus einer Außenschiene, die an dem Schrank
befestigt ist, und einer Innenschiene, die an der Schublade befestigt
ist, besteht, wobei am hinteren Ende der Außenschiene ein Befestigungsteil
vorgesehen ist, wodurch die Schublade aus- und eingeschoben werden
kann,
dadurch gekennzeichnet, dass
die automatische Entriegelungsvorrichtung
bestehend aus einem Schieber, der an den beiden Seiten jeweils einen
vorderen Zapfen und einen hinteren Zapfen, die in zwei Gleitnuten
an den gegenüberliegenden
Innenseiten des Befestigungsteiles gleiten können, im vorderen Bereich eine
Schrägfläche, im Mittelbereich
eine Positionierausnehmung und einen Vorsprung und am vorderen Ende
ein Verbindungsglied zur Verbindung mit einem Ende einer Feder aufweist,
wobei in der Unterseite des Schiebers eine Eingangsnut, eine Sperrnut,
ein Durchgang, eine Ausgangsnut, ein schräges Führungselement, das den Positionierstift
eines Hebels führen
kann, und eine Öffnung
vorgesehen sind, wobei die Eingangsnut einen Eingangsabschnitt,
einen Bogenabschnitt und ein Ende enthält, wobei der Bogenabschnitt
mit der Sperrnut verbunden ist,
einem Hebel, der am hinteren
Ende ein Durchgangsloch, durch das ein Bolzen des Befestigungsteiles
geführt
ist, und am vorderen Ende einen Positionierstift aufweist, der sich
unter dem Schieber befindet,
einem Mitnahmeelement, das am
vorderen Ende der Innenschiene befestigt ist und eine Ausnehmung
und ein Mitnahmestück
aufweist, und
einem Befestigungsteil, das in der Verschiebungsrichtung
der Schublade einen Innenraum aufweist, dessen beiden Innenwände jeweils
eine Gleitnut besitzen, die ein Ende und ein sich nach unten neigendes
Positionierende hat, wobei eine Trennwand im Innenraum eine Ausnehmung
bildet, in der das andere Ende der Feder befestigt ist, wobei der
Innenraum zwischen den hinteren Enden der Gleitnuten eine Hinterwand
besitzt, und wobei auf dem Boden des Innenraumes der Bolzen angebracht
ist, der durch das Durchgangsloch des Hebels geführt ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 eine
Explosionsdarstellung der Erfindung,
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2 eine
perspektivische Darstellung der Erfindung,
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3 eine
Explosionsdarstellung der Erfindung von unten,
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4 eine
perspektivische Darstellung der Erfindung von unten,
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5 eine
Darstellung der Innenschiene und des Mitnahmeelementes vor der Verbindung,
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6 eine
Darstellung der Innenschiene und des Mitnahmeelementes nach der
Verbindung,
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7 eine
Darstellung der Schublade und des Schrankes,
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8 eine
Darstellung der Schublade und des Schrankes, wobei die Schublade
nach innen gedrückt
wird,
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9 eine
Darstellung der Schublade und des Schrankes, wobei die Schublade
automatisch entriegelt wird,
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10 eine
Draufsicht der Erfindung, wobei der Schieber verriegelt ist,
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11 eine
Seitenansicht der Erfindung, wobei der Schieber verriegelt ist,
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12 eine
Unteransicht der Erfindung, wobei der Schieber verriegelt ist,
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13 eine
Unteransicht des Schiebers, wobei sich der Positionierstift in der
Sperrnut befindet,
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14 eine
Draufsicht der Erfindung, wobei der Schieber nach hinten geschoben
wird,
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15 eine
Unteransicht des Schiebers, wobei sich der Positionierstift in der
Ausgangsnut befindet,
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16 eine
Draufsicht der Erfindung, wobei der Schieber von der Feder zurückgestellt
wird,
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17 eine
Seitenansicht der Erfindung, wobei der Schieber von der Feder zurückgestellt wird,
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18 eine
Unteransicht der Erfindung, wobei der Schieber von der Feder zurückgestellt
wird,
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19 eine
Unteransicht des Schiebers, wobei sich der Positionierstift in der Öffnung befindet,
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20 eine
Draufsicht der Erfindung, wobei der Schieber nach hinten geschoben
wird,
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21 eine
Seitenansicht der Erfindung, wobei der Schieber nach hinten geschoben
wird,
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22 eine
Unteransicht der Erfindung, wobei der Schieber nach hinten geschoben
wird,
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23 eine
Unteransicht des Schiebers, wobei sich der Positionierstift in der
Eingangsnut befindet.
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Wege zur Ausführung der
Erfindung
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Wie
aus den 1 bis 23 ersichtlich
ist, ist die erfindungsgemäße Auszugschiene
zwischen einer Schublade (92) (7) und einem
Schrank (91) angeordnet und besteht aus einer Innenschiene (1),
einer Mittelschiene (2), einer Außenschiene (3), einer
ersten Gleitbüchse
(10) zwischen der Innenschiene (1) und der Mittelschiene
(2) und einer zweiten Gleitbüchse zwischen der Mittelschiene
(2) und der Außenschiene
(3). Die Innenschiene (1) ist mit der Schublade
(92) und die Außenschiene
(3) ist mit dem Schrank (91) verschraubt. Am hinteren
Ende der Außenschiene
(3) ist ein Befestigungsteil (7) vorgesehen. Dadurch
kann die Schublade aus- und eingeschoben werden.
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Nachfolgend
werden die Merkmale der Erfindung beschrieben:
die erfindungsgemäße automatische
Entriegelungsvorrichtung besteht aus
einem Schieber (6)
(1, 3 und 13), der an
den beiden Seiten jeweils einen vorderen Zapfen (61) und
einen hinteren Zapfen (62), die in zwei Gleitnuten (701)
an den gegenüberliegenden
Innenseiten des Befestigungsteiles (7) gleiten können, im
vorderen Bereich eine Schrägfläche (63),
im Mittelbereich eine Positionierausnehmung (64) und einen
Vorsprung (66) und am vorderen Ende ein Verbindungsglied
(65) zur Verbindung mit einem Ende (601) einer Feder
(60) aufweist, wobei in der Unterseite des Schiebers (6)
eine Eingangsnut (671), eine Sperrnut (672), ein
Durchgang (673), eine Ausgangsnut (674), ein schräges Führungselement
(675), das den Positionierstift (82) eines Hebels
(8) führen
kann, und eine Öffnung
(676) vorgesehen sind, wobei die Eingangsnut (671)
einen Eingangsabschnitt (6711), einen Bogenabschnitt (6712)
und ein Ende (6713) enthält, wobei der Bogenabschnitt
(6712) mit der Sperrnut (672) verbunden ist,
einem
Hebel (8) (1, 2 und 14),
der am hinteren Ende ein Durchgangsloch (81), durch das ein
Bolzen (7001) des Befestigungsteiles (7) geführt ist,
und am vorderen Ende einen Positionierstift (82) aufweist,
der sich unter dem Schieber (6) befindet,
einem Mitnahmeelement
(11) (5, 11 und 14),
das am vorderen Ende der Innenschiene (1) befestigt ist
und eine Ausnehmung (110) und ein Mitnahmestück (111)
aufweist, und
einem Befestigungsteil (7) (1 und 2),
das in der Verschiebungsrichtung der Schublade (92) einen Innenraum
(70) aufweist, dessen beiden Innenwände jeweils eine Gleitnut (701)
besitzen, die ein Ende (7011) und ein sich nach unten neigendes
Positionierende (7012) hat (11), wobei
eine Trennwand im Innenraum (70) eine Ausnehmung (7013)
bildet, in der das andere Ende (602) der Feder (60)
befe stigt ist, wobei der Innenraum (70) zwischen den hinteren Enden
der Gleitnuten (01) eine Hinterwand (702) besitzt,
und wobei auf dem Boden des Innenraumes (70) der Bolzen
(7001) angebracht ist, der durch das Durchgangsloch (81)
des Hebels (8) geführt
ist.
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Wenn
die Schublade (92) geschlossen ist (7), greift
das Mitnahmestück
(111) des Mitnahmeelementes (11) der Innenschiene
(1) in die Positionierausnehmung (64) des Schiebers
(6) ein, wobei sich die vorderen und hinteren Zapfen (61),
(62) im Mittelbereich der Gleitnuten (701) des
Befestigungsteiles (7) befinden (11) und
der Positionierstift (82) des Hebels (8) in dem
Sperrabschnitt (6721) der Sperrnut (672) der Rückseite
des Schiebers (6) gesperrt wird (13). Wenn
die Schublade (92) nach innen gedrückt wird (8),
drückt
das Mitnahmestück
(111) des Mitnahmeelementes (11) der Innenschiene
(1) den Vorsprung (66), wodurch der Schieber (6)
nach hinten gleitet, so dass das Verbindungsglied (65)
die Feder (60) zieht. Gleichzeitig tritt der Positionierstift
(82) des Hebels (8) von der Sperrnut (672)
durch den Durchgang (673) in die Ausgangsnut (674)
ein. Wenn der Schieber (6) die hinteren Enden der Gleitnuten
(701) erreicht, gelangt der Positionierstift (82)
des Hebels (8) in das Ende (6741) der Ausgangsnut
(674) (15). Danach kann der Schieber (6)
von der Rückstellkraft
der Feder (60) zurückgestellt
werden, wodurch die vorderen und hinteren Zapfen (61),
(62) des Schiebers (6) entlang den Gleitnuten
(701) des Befestigungsteiles (7) zurückgleiten, bis
die vorderen Zapfen (61) in die sich nach unten neigenden
Positionierenden (7012) der Gleitnuten (701) gelangen
(16 und 17), so
dass das Mitnahmestück
(111) die Positionierausnehmung (64) des Schiebers
(6) verläßt (17).
Dadurch wird die Schublade (92) automatisch entriegelt
und kann somit ausgezogen werden (9). Beim
Zurückstellen
des Schiebers (6) durch die Rückstellkraft der Feder (60)
gelangt der Positionierstift (82) des Hebels (8)
in die Öffnung
(676) der Rückseite
des Schiebers (6) (19). Wenn
die Schublade (92) zurückgeschoben
wird, drückt
das Mitnahmestück
(111) des Mitnahmeelementes (11) den Vorsprung
(66) des Schiebers (6), wodurch der Schieber (6)
nach hinten gleitet, so dass das Verbindungsglied (65)
die Feder (60) zieht. Wenn der Schieber (6) die
hinteren Enden der Gleitnuten (701) erreicht (20 und 21), tritt
der Positionierstift (82) des Hebels (8) durch
den Eingangsabschnitt (6711) und den Bogenabschnitt (6712)
in das Ende (6713) der Eingangsnut (671) der Rückseite
des Schiebers (6) (22 und 23) ein.
Danach kann der Schieber (6) von der Rückstellkraft der Feder (60)
zurückgestellt
werden, bis der Positionierstift (82) des Hebels (8)
von dem Ende (6713) der Eingangsnut (671) in den
Sperrabschnitt (6721) der Sperrnut (672) gelangt,
so dass der Schieber (6) positioniert ist. Dadurch wird
die Schublade (92) im geschlossenen Zustand verriegelt.
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Ferner
bildet die Ausgangsnut (674) im Bereich der Öffnung (676)
der Rückseite
des Schiebers (6) einen Führungsabschnitt (6743)
(3 und 13). Wenn sich der Positionierstift
(82) des Hebels (8) in der Öffnung (676) befindet,
kann er von dem Führungsabschnitt
(6743) zu dem schrägen Führungselement
(675) geführt
werden.
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Der
Druchgang (673) der Rückseite
des Schiebers (6) ist mit der Sperrnut (672) verbunden, bogenförmig ausgebildet
und mündet
in einer geeigneten Stelle (6740) der Ausgangsnut (674).
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Das
Befestigungsteil (7) weist weiterhin in der Rückseite
zwei gegenüberliegende
Ausnehmungen (703) auf, die mit den Positionierenden (7012) der
Gleitnuten (701) verbunden sind und durch die die vorderen
und hinteren Zapfen (61), (62) des Schiebers (6)
bei der Montage in die Gleitnuten (701) eintreten können.
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Der
Hebel (8) bildet am vorderen Ende einen Vorsprung (820).
Wenn der Hebel (8) um den Bolzen (7001) des Befestigungsteiles
(7) gedreht wird, kann der Vorsprung (820) in
einer bogenförmigen
Führungsnut
(7002) gleiten, wodurch die Drehstabilität des Hebels
(8) erhöht
wird.
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Zusammenfassend
weist die Erfindung folgende Vorteile auf:
- 1.
der Schieber (6) kann im Innenraum (701) des Befestigungsteiles
(7) für
die Außenschiene
(3), die am Schrank (91) befestigt ist, gleiten,
von dem Mitnahmestück
(111) des Mitnahmelementes (11) der Innenschiene
(1), die am Schublade (92) befestigt ist, mitbewegt
werden und von der Feder (60) zurückgestellt werden, wobei in
Verbindung mit dem Hebel (8), dessen Positionierstift (82)
in der Eingangsnut (671), der Sperrnut (672),
dem Durchgang (673) und der Ausgangsnut (674)
der Rückseite
des Schiebers (6) bewegt werden kann, die Schublade (92)
durch eine Druckkraft automatisch entriegelt und ausgezogen werden kann,
und wobei wenn die Schublade (92) zurückgeschoben wird, sie wieder
verriegelt werden kann;
- 2. der Schieber (6) muß um eine Strecke nach innen
gedrückt
werden, die dem Abstand (A) zwischen dem Sperrabschnitt (6721)
der Sperrnut (672) und dem vorderen Ende (6731)
des Durchgangs (63) entspricht, damit der Positionierstift (82)
des Hebels (8) von dem Sperrabschnitt (6721) durch
den Durchgang (673) in die Ausgangsnut (674) eintritt,
wodurch eine versehentliche Entriegelung der Schublade (62)
vermieden werden kann;
- 3. da die Bauteile der Erfindung in der Auszugschiene angeordnet
sind, nehmen sie keinen Platz des Innenraumes des Schrankes ein;
- 4. da die Erfindung zwischen den beiden Seiten der Schublade
(92) und dem Schrank (91) angeordnet ist, kann
der Benutzer eine beliebige Stelle der Frontplatte der Schublade
drücken,
damit sie um einen Abstand (A) eingeschoben wird.
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Aufgrund
der obengenannten Tatsachen entspricht die Erfindung in ihrer Verfügbarkeit,
Fortschrittlichkeit und Neuheit vollauf den Anforderungen für ein Gebrauchsmuster.
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Die
vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar und soll nicht als Definition der Grenzen und
des Bereiches der Erfindung dienen. Alle gleichwertige Änderungen
und Modifikationen gehören
zum Schutzbereich dieser Erfindung.