-
Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Installationsschalter in Modularbauweise
mit austauschbarer Beleuchtungseinheit.
-
Ein
derartiger elektrischer Installationsschalter kommt beispielsweise
im Bereich der Hausinstallationstechnik zum Einsatz. Für Orientierungs-
oder Kontrollzwecke kann dabei im Installationsschalter eine Beleuchtung
vorgesehen sein, die naturgemäß einem
gewissen Verschleiß unterliegt
und von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden muss.
-
Aus
der
EP 1 102 291 B1 ist
ein modular aufgebauter elektrischer Installationsschalter bekannt, in
den eine Klemmlampe mit einem Leuchtmittel einsetzbar ist.
-
Aus
der
DE 16 15 729 B ist
ein elektrischer Wippenschalter bekannt, der zur Beleuchtung oder Kontrolle
rückseitig
mit einem selbstklemmenden, in einen Sockel eingesetztes Lämpchen versehen
ist.
-
In
der
EP 0 222 122 B1 ist
ein Glimmlampeneinsatz offenbart, der mittels federnder Stege, die Rastnasen
aufweisen, an einer Sockelaufnahme verrastbar ist.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aufwandsarmen Austausch
eines im Installationsschalter angeordneten Beleuchtungsmittels
insbesondere von der Vorderseite des Installationsschalters aus
zu ermöglichen.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen elektrischen Installationsschalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1;
vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand von weiteren
Ansprüchen.
-
Dadurch,
dass die Ausnehmung des Grundmoduls wippenseitig ausgeführt ist,
wird auf einfachste Weise eine Auswechslung einer als Einschub ausgebildeten
Beleuchtungseinheit möglich.
Hierzu muss lediglich die Blende und eine Schaltwippe des Installationsschalters
abgenommen werden. Anschließend
kann die komplette Beleuchtungseinheit abgenommen und die komplette
Beleuchtungseinheit bzw. auch gegebenenfalls ein in der Beleuchtungseinheit
angeordnetes Beleuchtungsmittel gewechselt werden. Eine Demontage
des kompletten Installationsschalters oder von mehreren Teilen oder gar
ein Ab- bzw. Anklemmen von zusätzlichen
Leitungen ist nicht erforderlich.
-
Ein
sicherer mechanischer Halt der Beleuchtungseinheit in dem Grundelement
des Installationsschalters bei gleichzeitig einfacher Möglichkeit
zum Austausch der Beleuchtungseinheit kann in der Weise erzielt
werden, dass das Grundmodul mindestens eine im Bereich der Ausnehmung
angeordnete Aussparung zum insbesondere formschlüssigen Eingriff mindestens
eines an der Beleuchtungseinheit vorgesehenen Halteelements aufweist.
-
Ein
sicherer und guter elektrischer Anschluss der Beleuchtungseinheit
an eine Spannungsversorgung kann dadurch sichergestellt werden, dass
das Grundmodul Kontaktmittel zur Kontaktierung mit in der Beleuchtungseinheit
angeordneten Kontaktierungsmitteln aufweist.
-
Ein
einfaches und sicheres Auswechseln eines Beleuchtungsmittels des
Installationsschalters wird dadurch sichergestellt, dass die Beleuchtungseinheit
eine Kammer zur Aufnahme eines Beleuchtungsmittels aufweist.
-
Der
Einbau von sonstigen Bauteilen sowie deren einfacher Austausch wird
dadurch gewährleistet,
dass die Beleuchtungseinheit zur Aufnahme weiterer elektrischer
und/oder elektroni scher Bauteile, insbesondere eines Widerstands
und/oder einer Diode vorgesehen ist.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Kontaktierungsmittel der Beleuchtungseinheit besteht darin,
dass diese als Federn ausgebildet sind.
-
Eine
einfache Kontaktierung des Beleuchtungsmittels bzw. weiterer elektrischer
Bauteile kann dadurch erzielt werden, dass die Federn auf der der Kontaktierung
des Beleuchtungsmittels zugewandten Seite als Haken zum Einhängen an
ein Kontaktelement des Beleuchtungsmittels, oder eines mit dem Beleuchtungsmittel
koppelbaren elektrischen und/oder elektronischen Bauteils ausgebildet
sind. Hierdurch sind die Federn auf einfache Weise auch gleichzeitig
gegen Verlieren gesichert.
-
Bei
einer bevorzugten Ausgestaltungsform wird die Beleuchtungseinheit
aus zwei aufklappbaren Gehäusehälften gebildet
wird, wobei eine der zwei Gehäusehälften mindestens
die Kammer zur Aufnahme des Leuchtmittels und/oder der mit dem Beleuchtungsmittel
koppelbaren elektrischen und/oder elektronischen Bauteile aufweist.
Die zwei Gehäusehälften bilden
somit eine sichere mechanische Verpackung des Beleuchtungsmittels
und ggf. vorhandener weiterer Bauteile, wobei durch ein einfaches
Aufklappen der Gehäusehälften der
Austausch des Beleuchtungsmittels oder der Bauteile auf einfache
Weise möglich
ist.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben
und erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines modular aufgebauten Installationsschalters mit austauschbarer
Beleuchtungseinheit,
-
2 den
in 1 dargestellten Installationsschalter mit im Grundmodul
des Installationsschalters integrierten Beleuchtungseinheit,
-
3 eine
Blende und eine Schaltwippe für einen
in 1 und 2 dargestellten Installationsschalter,
-
4 ein
Grundmodul zum Einsatz in einem Installationsschalter,
-
5 eine
Seitenansicht des in 4 dargestellten Grundmoduls
mit integrierter Beleuchtungseinheit,
-
6 einen
Ausschnitt des im Grundmodul eingeschobenen Beleuchtungseinheit,
-
7 eine
Ausführungsform
einer Beleuchtungseinheit in geöffnetem
Zustand,
-
8 eine
Detailansicht der in 7 dargestellten Beleuchtungseinheit
und deren Kontaktierung zu Kontaktmitteln des Grundmoduls und
-
9 einen
Ausschnitt aus 8 zur Kontaktierung der Beleuchtungseinheit
mit dem Grundmodul.
-
1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines modular aufgebauten elektrischen Installationsschalters 20 mit
einem zur Aufnahme einer Schaltwippe ausgeführten Grundmodul 4.
Das Grundmodul 4 ist in einen Tragrahmen 5 eingerastet.
Zur mechanischen Kopplung zwischen dem Grundmodul 4 und
der Schaltwippe (vgl. 3) dient eine mit dem Grundmodul
verbundene Schaltwippenaufnahme 24. Die Besonderheit des
in 1 dargestellten Installationsschalters 20 besteht
vor allem darin, dass das Grundmodul 4, welches im Folgenden
auch als Grundwippe 4 bezeichnet wird, eine Ausnehmung 8 zur
Aufnahme einer Beleuchtungseinheit 3 als Einschub in die
Ausnehmung 8 aufweist. Die Beleuchtungseinheit 3 enthält ein Beleuchtungsmittel 7 sowie Kontaktierungsmittel 10 zur
Kontaktierung des Beleuchtungsmittels 7 mit im Grundmodul 4 vorgesehenen
Kontaktflächen
bzw. mit mit den Kontaktflächen verbundenen
Anschlussklemmen.
-
Die
Beleuchtungseinheit 3 weist darüber hinaus zwei Halteelemente 11 auf,
die zum Eingriff in entsprechende Aussparungen 13 des Grundmoduls 4 vorgesehen
sind. Die Einschubrichtung bzw. Einschubebene der Beleuchtungseinheit 3 ist
bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
durch gestrichelte Führungslinien 6 für den Einbau
gekennzeichnet.
-
Die
Beleuchtungseinheit 3 bildet somit ein auswechselbares
Beleuchtungselement, das form- und/oder kraftschlüssig am
Grundmodul 4 befestigt werden kann. Die Kontaktierung der
Beleuchtungseinheit 3 erfolgt bei dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
mittels der als Federn ausgebildeten Kontaktierungsmittel 10 an
entsprechenden Kontaktmitteln bzw. Anschlussklemmen des Grundmoduls 4.
Zur Befestigung der Beleuchtungseinheit 3 am Grundmodul 4 dienen
die als Haken ausgebildeten Halteelemente 11 im Zusammenspiel
mit den am Gehäuse
des Grundmoduls 4 im Bereich der Ausnehmung 8 vorgesehenen
Aussparungen 13. Mit Hilfe des in 1 dargestellten
Installationsschalters 20 wird es somit möglich, die
Beleuchtungseinheit 3 auszuwechseln, ohne dass der Installationsschalter 20 demontiert
werden müsste
oder sogar Leitungen ab- und
angeklemmt werden müssten.
-
2 zeigt
den in 1 dargestellten Installationsschalter 20 mit
im Installationsschalter 20 bzw. im Grundmodul eingesetzten
Beleuchtungselement 3. Darüber hinaus werden die bereits
im Zusammenhang mit 1 eingeführten Bezugszeichen verwendet.
-
In 2 wird
ersichtlich, dass die Beleuchtungseinheit 3 und das Grundmodul 4 eine
formschlüssige
Verbindung bilden, wobei im eingesetzten Zustand die als Haken ausgebildeten
Halteelemente 11 in die Aussparungen 13 des Grundmoduls 4 eingreifen.
Zur Vermeidung von Wiederholungen wird bezüglich der Funktion des Installationsschalters
von 2 auf die Ausführungen
zu 1 verwiesen.
-
3 zeigt
eine Blende 1 sowie eine Schaltwippe 2, wie sie
für einen
Installationsschalter entsprechend 1 und 2 verwendbar
ist. Zur Demontage der Beleuchtungseinheit muss lediglich die Schaltwippe 2 und
die Blende 1 entfernt werden, die auf dem Installationsschalter
bzw. auf dem Grundmodul aufgerastet sind. Anschließend kann,
wie bereits im Zusammenhang mit 1 und 2 beschrieben wurde,
die Beleuchtungseinheit auf einfache Weise aus dem Grundmodul entfernt
und ausgewechselt werden.
-
4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Grundmoduls 4 mit im Grundmodul 3 eingesetzter Beleuchtungseinheit 3.
Das Grundmodul 4 besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuseteil 25,
welches zur Aufnahme der hier nicht gezeigten Schaltwippe (vgl. 3)
bzw. die Schaltwippenaufnahme 24 (vg. 1 und 2)
vorgesehen ist. Die Besonderheit des Grundmoduls 4 besteht
darin, dass im Grundmodul eine für
Orientierungs- oder Kontrollzwecke benötigte Beleuchtung des Installationsschalters
in dem Grundmodul 4 als separate und auswechselbare Beleuchtungseinheit 3 ausgeführt ist.
Die Beleuchtungseinheit umfasst hierzu das Beleuchtungsmittel 7,
welches beispielsweise als Leuchtdiode oder als Glimmlampe ausgeführt ist.
Die Arretierung der Beleuchtungseinheit 3 in dem Grundmodul 4,
d.h. im Gehäuseteil 25 des
Grundmoduls 4 erfolgt mittels der bereits im Zusammenhang
mit den 1 und 2 gezeigten
Halteelemente 11, die an der Beleuchtungseinheit 3 angeformt
sind und die in Aussparungen 13, die im Gehäuseteil 25 des
Grundmoduls 4, genauer gesagt an einem Gehäusesteg 23 entsprechend
vorgesehen sind, eingreifen. Die als Haken ausgebildeten Halteelemente 11 dienen
somit als Gegenlager und zur Befestigung der Beleuchtungseinheit 3 in
den Aussparungen 13 des Gehäuseteils 25 bzw. des
Gehäusestegs 23.
Hierdurch wird die Beleuchtungseinheit 3 verliersicher
im Grundmodul 4 befestigt. Ein Entfernen der Beleuchtungseinheit kann
durch einfaches Drücken
der Beleuchtungseinheit in entgegen gesetzter Richtung der Halteelemente 11,
d.h. in vertikaler Richtung und dann eine geringe horizontale Bewegung,
d.h, nach oben in Richtung aus dem Grundmodul 4 heraus
bewirkt werden. Die Demontage wird dabei zusätzlich durch die Hilfe der
Federkräfte
der bereits im Zusammenhang mit 1 beschriebenen
als Federn ausgeführten Kontaktierungsmittel
erleichtert. Eine Montage der Beleuchtungseinheit 3 erfolgt
in umgekehrter Richtung.
-
5 zeigt
die bereits im Zusammenhang mit 4 beschriebene
Schaltwippe 4 mit eingesetzter Beleuchtungseinheit 3 in
einer geschnittenen Seitenansicht. Besonders gut ist in 5a zum einen zu erkennen, wie die Halteelemente 11 der
Beleuchtungseinheit 3 in die Aussparungen an einer Gehäuseteil 23 des
Grundmoduls 4 eingreifen, wie dies bereits im Zusammenhang
mit 1, 2 und 4 erläutert wurde.
In 5 ist weiterhin gut erkennbar, auf welche Weise
die als Federn ausgebildeten Kontaktierungsmittel 10 mit
Kontaktmitteln 15 des Grundmoduls 4 eine elektrische
Verbindung zu der Beleuchtungseinheit und den darin integrierten
Beleuchtungsmitteln herstellen.
-
6 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt aus 5,
aus dem nochmals deutlicher hervorgeht, auf welche Weise die an
der Beleuchtungseinheit 3 angeordneten Halteelemente 11 die
entsprechenden angeordneten Aussparungen des Gehäusestegs 23 des Grundelementes 4 hintergreifen
und die Beleuchtungseinheit 3 somit verliersicher im Grundmodul 4 befestigen.
-
7 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Beleuchtungseinheit 3, wie sie im Zusammenhang mit
den 1, 2 sowie 3 bis 5 gezeigten
Installationsschalter zum Einsatz kommt. Die Beleuchtungseinheit 3 ist
dabei aus zwei auseinanderklappbaren Gehäusehälften 17a, 17b gebildet.
Die untere Gehäusehälfte 17a weist
eine als Kammer ausgebildete erste Ausnehmung 12 zur Aufnahme
eines als Leuchtdiode ausgebildeten Beleuchtungsmittels 7 auf.
In der ersten Gehäusehälfte 17a sind
darüber
hinaus weitere elektrische Bauteile in Form eines Widerstands 8 sowie
einer Diode 9 angeordnet. Die Stromzufuhr vom Grundmodul
zur Beleuchtungseinheit 3 erfolgt über Kontaktfedern 10,
die jeweils eine Stromzufuhr über
den Widerstand 8 bzw. über die
Diode 9 zur Leuchtdiode 7 sicherstellen. Die untere
Gehäusehälfte 17a weist
Noppen 18 auf, die mit entsprechenden in der zweiten Gehäusehälfte 17b angeordneten
Vertiefungen korrespondieren und im zusammengeklappten Zustand die
beiden Gehäusehälften 17a, 17b fixieren
einen Zusammenhalt der beiden Gehäusehälften sicherstellen.
-
8 zeigt
die aufgeklappte Beleuchtungseinheit 3 in der Seitenansicht
im Zusammenspiel mit den Kontaktflächen 15 des Grundelementes
bzw. mit den entsprechenden Kontaktklemmen 16 des Grundelements.
Wie u.a. bereits im Zusammenhang mit 6 erläutert, erfolgt
die Kontaktierung der Leuchtdiode 7 über Widerstand 8 und
die Diode 9 über
die Kontaktfedern 10. Durch diese ösenförmige Gestaltung der Federn 10 wird
eine einfache Kontaktierung mit den Bauteilen 8 und 9 geschaffen.
Zusätzlich
sichert die ösenförmige Gestaltung
der Federn 10 in einfacher Art und Weise die Federn gegen
verlieren. Die Federn 10 bilden dabei auch die Kontaktierung zu
den Anschlussklemmen 16 und bringen durch ihre Federkraft
die erforderliche Kontaktkraft auf.
-
9 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt aus 8 zur
Kontaktierung der Beleuchtungseinheit mit dem Grundmodul über Federn 10.
Hierzu weist die Kontaktfeder 10 in dem auf die Beleuchtungseinheit 3 zugewandten
Bereich ein speziell als Öse
bzw. als Haken ausgebildetes Federende 14 auf, welches
in einen abgewinkelten Bauteilekontakt 21a, 21b der
Beuteilekontakte 22 der Bauteile 8, 9 eingreifen.
-
Zusammenfassend
betrifft die Erfindung somit einen elektrischen Installationsschalter 20 mit
einem Beleuchtungsmittel 7. Um einen aufwandsarmen Austausch
des Beleuchtungsmittels 7 zu ermöglichen wird vorgeschlagen,
dass der Installationsschalter 20 ein Grundmodul 4 aufweist,
das zur Aufnahme einer das Beleuchtungsmittel 7 enthaltenden Beleuchtungseinheit 3 vorgesehen
ist. Hierzu weist das Grundmodul 4 bevorzugt eine Ausnehmung 8 zur Aufnahme
des Beleuchtungselements 3 als Einschub in die Ausnehmung 8 und
mindestens eine im Bereich der Ausnehmung angeordnete Aussparung 13 zum
insbesondere formschlüssigen
Eingriff mindestens eines am Beleuchtungseinheit 3 vorgesehenen
Halteelements 11 auf.