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Die
Erfindung betrifft ein Gassack-Rückhaltesystem
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Im
modernen Fahrzeugbau werden verstärkt Rückhaltesysteme eingesetzt,
die im Falle eines Unfalls oder vor einem Unfall auf die sich im
Fahrzeug befindenden Insassen angepasst werden. Dazu werden zunächst insassenbelastungsrelevante
Parameter erfasst und diese anschließend ausgewertet bzw. an die
Rückhaltesysteme
weitergegeben. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die Rückhaltesysteme
entsprechend der jeweiligen Situation optimal eingestellt sind,
wodurch der Schutz von Fahrzeuginsassen erhöht wird.
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Aus
der
DE 298 05 217
U1 ist beispielsweise eine Vorrichtung bekannt, mit der
die Gestalt eines Gassacks und insbesondere die Entfaltungsstrecke im
entfalteten Zustand beeinflusst werden kann. Dazu sind im Gassack
angeordnete Fangbänder
vorgesehen, deren Länge
durch eine sensorgesteuerte Aufwickelvorrichtung variiert wird.
Im Rückhaltefall werden
dazu durch einen Sensor die Position des Fahrzeuginsassen erfasst
und die Länge
der Fangbänder
entsprechend begrenzt. Zur Begrenzung der Länge der Fangbänder sind
im Gassack angeordnete Aufwickelvorrichtungen vorgesehen.
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Aus
der
DE 100 20 795
A1 ist es bekannt, in Abhängigkeit von der Position eines
dem Gassack-Rückhaltesystem
zugeordneten Fahrzeugsitz, die Länge
des sich im Gassack befindlichen Abschnitts eines Fangbandes zu
verändern.
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Vor
dem Hintergrund dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Gassack-Rückhaltesystem
zu schaffen, bei dem die Entfaltungsstrecke des Gassacks begrenzt
wird, welches ein zuverlässiges
Entfalten bis zur vorgegebenen Entfaltungsposition des Gassacks
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Gassack-Rückhaltesystem
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Demnach
zeichnet sich das erfindungsgemäße Gassack-Rückhaltesystem mit einem Gassack und
einem Gasgenerator durch eine Gassack-Begrenzungseinrichtung aus,
die die maximale Entfaltungsstrecke des Gassacks in Abhängigkeit
von insassenbelastungsrelevanten Parametern begrenzt. Die Gassack-Begrenzungseinrichtung
weist eine Bevorratungseinrichtung für mindestens ein die Begrenzungsstrecke
des Gassacks begrenzendes Fangband auf, wobei die Bevorratungsvorrichtung
außerhalb
des Gassacks angeordnet ist. Wenn im Zusammenhang mit der Erfindung
von Entfaltungsstrecke die Rede ist, so ist damit der Abstand von
den Fahrzeugelementen, in denen der Airbag angeordnet ist bis zum
idealen Aufschlagpunkt eines Insassen auf den entfalteten Gassack
gemeint. Bei den insassenbelastungsrelevanten Parametern handelt
es sich um alle Parameter, die einen Einfluss auf die Belastungen
eines Insassens im Falle eines Unfalls haben. Beispielhaft seien
hier das Gewicht des Insassen, Geschwindigkeit des Fahrzeugs vor
beziehungsweise während
des Aufpralls, die Größe des Insassens sowie
die Position des Insassens auf seinem Fahrzeugsitz genannt.
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Erfindungsgemäß ist ein
Fangband vorgesehen, dessen Länge
einen direkten Einfluss auf die Entfaltungsstrecke des Gassacks
hat. Um ein sicheres Entfalten des Gassacks unabhängig von
der Länge
des Fangbandes sicherzustellen, ist eine Bevorratungsvorrichtung
für das
Fangband vorgesehen. Die Bevorratungsvorrichtung ist so gestaltet,
dass sie zu jeder Zeit zuverlässig
eine bestimmte Länge
an Fangband zur Verfügung
stellt. Die Bevorratungsvorrichtung ist außerhalb des Gassacks angeordnet. Damit
ist gemeint, dass die Bevorratungsvorrichtung nicht im Gassack aber
in dessen Nahbereich des Gassacks angeordnet ist. Durch die von
dem Gassack unabhängige
Anordnung der Bevorratungsvorrichtung ist sichergestellt, dass sich
der Gassack unabhängig
von der Bevorratungsvorrichtung des Fangbandes bei jeder eingestellten
Länge des
Fangbandes zuverlässig
entfalten kann. Somit ist die Erfindung auch unabhängig von
jeglicher Gassackform beziehungsweise Gassackentfaltung einsetzbar.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Eine
einfache Möglichkeit
eine Steuerung der Entfaltungsstrecke des Gassacks in Abhängigkeit
von insassenbelastungsrelevanten Parametern sicherzustellen besteht
darin, die maximale Entfaltungstrecke des Gassacks in Abhängigkeit
von der Position eines dem Rückhaltesystem
zugeordneten Fahrzeugsitzes einzustellen. Bei einer derartigen Steuerung
geht man davon aus, dass eine kleine leichte Person den Fahrzeugsitz
relativ zum Lenkrad weiter nach vorne stellt und eine große schwere
Person den Fahrzeugsitz weiter nach hinten stellt. Somit gibt allein
die Position des Fahrzeugsitzes Informationen, die insassenbelastungsrelevante
Parameter darstellen. Diese Ausführung
ist besonders vorteilhaft, weil sich die Position des Fahrzeugsitzes
besonders einfach erfassen und auf die Gassack-Begrenzungseinrichtung übertragen
lässt.
Es ist zudem denkbar, die maximale Entfaltungsstrecke des Gassacks
durch eine lineare, eine nicht lineare oder eine begrenzt lineare
Funktion von der Position des dem Rückhaltesystem zugeordnetem
Fahrzeugsitzes zu bestimmen.
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Eine
Begrenzung der Airbaggrößenanpassung
kann sich zum Beispiel aus einer Sitzposition ergeben, die größer bzw.
kleiner ist als eine Sitzposition zum Fahren oder bequemen Sitzen.
Dies ist beispielsweise bei zweitürigen Fahrzeugen gegeben, wenn
der Sitz zum bequemen Einsteigen verstellt wird. Eine weitere Begrenzung
kann sich aus technischer Machbarkeit beispielsweise Bauraumgründen ergeben.
Diese Begrenzung ist dann vorwiegend im Randbereich der Sitzeinstellung
und der Einstellung der Begrenzungseinrichtung vorgesehen. Es ist
auch denkbar, eine Begrenzung in der Mitte vorzusehen. Diese wirkt
sich dann so aus, dass wenn der Sitz im Bereich von mittleren Sitzpositionen
angeordnet ist, keine Variation am Gassack-Rückhaltesystem
vorgenommen wird.
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Es
ist denkbar, die Position des Fahrzeugsitzes mit der Gassack-Begrenzungseinrichtung
mechanisch zu verbinden. Eine mechanische Kopplung zwischen Fahrzeugsitz
und Gassack-Begrenzungseinrichtung
stellt eine besonders zuverlässige
und störunanfällige Kopplung
dar. Auf diese Art und Weise ist immer sichergestellt, dass die
Gassack-Begrenzungseinrichtung die maximale Entfaltungstrecke des
Gassacks in Abhängigkeit
von der Position des Fahrzeugsitzes einstellt und eine optimale
Anpassung des Gassack-Rückhaltesystems
sichergestellt ist. Selbstverständlich
ist es auch denkbar, die Kopplung zwischen der Position des Fahrzeugsitzes und
der Gassack-Begrenzungseinrichtung elektrisch auszuführen. Dazu sind
Sensoren erforderlich, die die Position des Fahrzeugssitzes erfassen.
Des Weiteren ist eine Auswerteeinheit sowie ein mit der Auswerteeinheit
verbundener Aktuator notwendig, der über die Gassack-Begrenzungseinrichtung
die maximale Entfaltungsstrecke des Gassacks einstellt. Bei dem
Aktuator kann es sich beispielsweise um einen elektrischen Antrieb
handeln. Genauso gut denkbar ist es, andere weit verbreitete Antriebe,
wie beispielsweise hydraulische Antriebe, einzusetzen.
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Als
mechanische Kopplung kann ein Bowdenzug vorgesehen sein. Bei einem
Bowdenzug handelt es sich um ein konstruktiv einfaches Bauteil, welches
zudem auch nach vielen Lastwechseln immer noch zuverlässig arbeitet.
Ein Bowdenzug ist ein im Automobilbereich bewährtes, häufig eingesetztes und damit
auch kostengünstiges
Bauteil.
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Als
Bevorratungsvorrichtung für
das Fangband, kann eine Wickelwelle vorgesehen sein. Es ist denkbar,
das eine Ende der Fangbänder
mit dem Airbag zu verbinden und das andere Ende der Fangbänder mit
der Wickelwelle zu verbinden und auf diese aufzurollen. Die Fangbänder können dabei
sowohl innerhalb als auch außerhalb
des Gassacks angeordnet sein. Selbstverständlich sind auch beide Anordnungen
denkbar. Die Stellung der Wickelwelle beeinflusst dabei direkt die
Länge des
im Falle eines sich entfaltenden Gassacks zur Verfügung stehenden
Fangbandes. Dabei ist es denkbar, das Fangband beim Verändern der
Stellung der Wickelwelle abzuwickeln. Ebenso ist es denkbar, lediglich
eine Fangbandlose auf der Wickelwelle zu erzeugen, die Wickelwelle
zu blockieren und die Lose beim Entfalten des Gassacks zur Verfügung zu
stellen.
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Eine
besonders Platz sparende Lösung
ist dann gegeben, wenn die Wickelwelle in einem Gehäuse des
Gasgenerators angeordnet ist. Dabei ist beispielsweise denkbar,
die Wickelwelle drehbar auf dem Gasgenerator zu lagern. Diese Lösung ist
besonders Platz sparend, da für
die Gassack-Begrenzungseinrichtung
kein zusätzlicher
Bauraum benötigt wird.
Hinzu kommt, dass die auf der Wickelwelle bevorratet angeordneten
Fangbänder
in unmittelbarer Nähe
des Gassacks zur Verfügung
stehen und beim Entfalten des Gassacks direkt von der Bevorratungsvorrichtung
entnommen werden können.
Das Fangband steht dort, wo es benötigt wird zur Verfügung, so
dass stets ein sicheres Entfalten gewährleistet ist.
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Die
Wickelwelle kann direkt oder indirekt mit dem Bowdenzug verbunden
sein. Die Wickelwelle kann dabei als Bevorratungsvorrichtung für zumindest
ein Teilbereich des Bowdenzugs dienen. Zwischen der vordersten Position
eines Fahrzeugsitzes und der hintersten Position eines Fahrzeugsitzes können bis
zu 30 cm Unterschied bestehen. Diese 30 cm stehen demnach auch bei
dem Bowdenzug als Stellgröße zur Verfügung. Auf
Grund des begrenzten Raumbedarfs innerhalb des Gassacksmoduls beziehungsweise
im Nahbereich eines Airbagmoduls bringt die Möglichkeit, den Bowdenzug auf
die Wickelwelle aufzuwickeln, einen erheblichen Platzvorteil mit
sich. Je nach dem, wie viel Bowdenzug auf der Wickelwelle aufgewickelt
ist, nimmt die Wickelwelle relativ zu dem feststehenden Gasgenerator eine
veränderte
Winkelposition ein. Die Wickelwelle ist dann über den Bowdenzug fixiert.
Das bedeutet, dass jeder Sitzposition eine bestimmte Winkelstellung
der Wickelwelle zugeordnet ist. Über
die veränderte
Winkelposition kann die Fangbandlose eingestellt werden, d.h. die
Länge des
Fanbandes, die im Falle eines Entfaltens des Gassacks zur Verfügung steht.
Dabei kann der Zusammenhang zwischen Bowdenzug und Fangband über die
Wickelwelle derart gekoppelt sein, dass je mehr Bowdenzug auf der Wickelwelle
gewickelt ist – Sitz
nimmt eine vordere Position ein – desto weniger Fangbandlose
steht zur Verfügung.
Bei einer hinteren Sitzposition, bei der sich weniger bis kein Bowdenzug
auf der Wickelwelle befindet, steht mehr Fangbandlose zur Verfügung. Je mehr
Fangband zur Verfügung
steht, umso größer ist die
Entfaltungsstrecke des Gassacks.
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Es
ist denkbar, auf einer Wickelwelle mehrere Fangbänder zu bevorraten. Somit kann über die Veränderung
der Stellung einer Wickelwelle die Länge von mehreren Fangbändern verändert werden. Falls
die Wickelwelle in den Bevorratungsbereichen für die einzelnen Fangbänder unterschiedliche Durchmesser
aufweist, lassen sich in Abhängigkeit von
der Position des Fahrzeugsitzes unterschiedliche Längen der
Fangbänder
einstellen. Somit kann über
eine Gassack-Begrenzungseinrichtung die Länge mehrerer Fangbänder auch
unterschiedlich eingestellt werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1a eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Gassack-Rückhaltesystems
mit einem diesem zugeordneten Fahrzeugsitz, welcher eine vordere
Sitzposition einnimmt;
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1b eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Gassack-Rückhaltesystems
mit einem diesem zugeordneten Fahrzeugsitz, welcher eine hintere
Sitzposition einnimmt;
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2 eine
dreidimensionale, teilweise geschnittene Darstellung eines Gasgenerators
für ein erfindungsgemäßes Gassack-Rückhaltesystem;
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3 eine
Schnittdarstellung eines Gasgenerators entlang seiner Längsachse
für ein
erfindungsgemäßes Gassack-Rückhaltesystem;
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4 eine
dreidimensionale Darstellung, die teilweise geschnitten ist, einer
Wickelwelle für
einen Gasgenerator eines erfindungsgemäßen Gassack-Rückhaltesystems,
sowie
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5a, 5b einen
Abschnitt einer Wickelwelle gemäß 4.
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In
Kraftfahrzeugen werden seit geraumer Zeit Gassack-Rückhaltesysteme 1 eingesetzt,
die einen Gasgenerator 2 sowie einen Gassack 3 aufweisen.
Diese dienen dazu, einen auf einem Fahrzeugsitz 4 befindlichen
Fahrzeuginsassen, im Falle eines Unfalls aufzufangen und somit zu
hohe Beschleunigungen zu vermeiden. Will man die Funktionen des Gassack-Rückhaltesystems, wie beispielsweise
seine nach dem Entfalten erreichte Form beziehungsweise Größe an insassenbelastungsrelevante
Parameter anpassen, so schlägt
die Erfindung vor, eine mechanische Kopplung in Form eines Bowdenzugs 5 vorzusehen.
Wenn ein Fahrzeugsitz eine vordere Position relativ zum Cockpit
beziehungsweise zum Lenkrad des Fahrzeugs einnimmt, so ist davon
auszugehen, dass sich auf dem Sitz eine kleinere und leichtere Person
befindet. Für
diese Person ist ein Gassack mit kleinerem Volumen ausreichend.
Die Erfindung befasst sich damit, über den Bowdenzug 5 die
Größe des Gassacks 3 zu
variieren. Wenn der Fahrzeugsitz 4 eine hintere Position
im Fahrzeug einnimmt, so ist davon auszugehen, dass sich auf dem Fahrzeugsitz
eine größere beziehungsweise
schwerere Person befindet und zum ausreichenden Rückhalten
des Insassens ein größerer Gassack
benötigt wird.
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Das
wird dadurch erreicht, dass der Bowdenzug 5 mit einem Ende
am Fahrzeugsitz 4 und mit seinem anderen Ende an einer
Gassack-Begrenzungseinrichtung angreift. Die Gassack-Begrenzungseinrichtung
weist eine Bevorratungsvorrichtung für mindestens ein die Entfaltungsstrecke
des Gassacks begrenzendes Fangband auf und wird im Folgenden näher beschrieben.
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In 2 ist
ein Ausführungsbeispiel
für eine Bevorratungsvorrichtung
einer Gassack-Begrenzungseinrichtung dargestellt. Die Bevorratungsvorrichtung
besteht aus einer Wickelwelle 6. Die Wickelwelle 6 ist
hohl und, wie im Folgenden noch erläutert, drehbar auf einem Gasgenerator 7 gelagert.
Bei dem Gasgenerator 7 handelt es sich um einen handelsüblichen
Gasgenerator mit einer nicht dargestellten Zündladung sowie Gasaustrittsöffnungen 8,
durch die Gas zum Entfalten des Airbags aus dem Gasgenerator 7 entweichen
kann. Um die Wickelwelle 6 herum ist ein Gehäuse 9 angeordnet.
Das Gehäuse 9 ist
ebenfalls im Wesentlichen zylinderförmig und um den Gasgenerator 7 herum
angeordnet. Es ist über Befestigungselemente – Schrauben 11 – mit dem Gasgenerator 7 fest
verbunden. Das Gehäuse 9 weist
im Bereich der Gasaustrittsöffnungen 8 des Gasgenerators
Ausnehmungen 12 auf, die so gestaltet sind, dass sie ein
störungsfreies
Austreten des Gasstroms gewährleisten.
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Der
Gasgenerator 7 ist mit der Wickelwelle 6 und dem
Gehäuse 9 ist
als Einheit in einem weiteren Gehäuse 13 angeordnet,
welches der Aufnahme des Gasgenerators 7 und der Befestigung dieses
Gasgenerators 7 im Fahrzeug dient. Dazu weist das Gehäuse 13 Flansche 14 mit
Bohrungen 15 auf.
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3 zeigt
den Gasgenerator 7 im Schnitt in einem Gehäuse 13.
Es sind die Gasaustrittsöffnungen 8 in
dem Gasgenerator 7 zu erkennen. Um den Gasgenerator 7 herum
ist die Wickelwelle 6 angeordnet. Sie ist über Lager 16 drehbar
relativ zum Gasgenerator 7 angeordnet. Um die Wickelwelle 6 herum
ist das Gehäuse 9 zu
erkennen, welches über
Schrauben 11 fest mit dem Gasgenerator 7 verbunden
ist.
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Die
Wickelwelle 6 weist mehrere unterschiedliche Bereiche auf.
Wie aus 2 ersichtlich ist der oberhalb
der Gasaustrittsöffnungen 8 des Gasgenerators 7 befindliche
Bereich der Wickelwelle 6 mit Ausnehmungen 10 versehen,
die dazu dienen, ein ungehindertes Austreten von Gas sicherzustellen.
Jeweils rechts und links des Bereichs mit den Ausnehmungen 10 sind
Bevorratungsvorrichtungen 17a bis 17d für Fangbänder vorgesehen.
Die Bevorratungsvorrichtungen 17a bis 17d bestehen
aus Nuten, die sich radial um die Wickelwelle 6 herum erstrecken.
Sie weisen einen definierten Durchmesser D auf, der sich über eine
an die Fangbänder
angepasste Breite erstreckt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Durchmesser D der Nuten 17a bis 17d gleich
groß.
Die nicht dargestellten Fangbänder
werden um die Wickelwelle 6 in den entsprechenden Nuten 17a bis 17d herum
gewickelt. Jede Nut 17a bis 17d nimmt dabei genau
ein Fangband auf. Jede Nut ist seitlich abgegrenzt und weist eine
Oberflächenbeschaffenheit
auf, die stets ein zuverlässiges
Auf- und Abwickeln der Fangbänder
ermöglicht.
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Es
ist denkbar, die Durchmesser D der Nuten 17a bis 17d unterschiedlich
zu gestalten. Auf diese Weise kann über eine Wickelwelle 6 eine
unterschiedliche Länge
eines jeden Fangbandes beziehungsweise eine unterschiedliche Lose
zur Verfügung
gestellt werden.
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Auf
einer Seite der Wickelwelle 6 schließt sich eine weitere Bevorratungsvorrichtung 18 an,
die der Aufnahme des Bowdenzugs 5 dient. Die Bevorratungsvorrichtung 18 ist
ein Teil der Wickelwelle 6 beziehungsweise entsprechend
der Wickelwelle 6 drehbar auf dem Gasgenerator 7 gelagert
und mit der Wickelwelle 6 fest verbunden. Sie weist eine
Nut 19 auf. Die Nut 19 dient der Aufnahme des
Bowdenzugs 5. Der Bowdenzug 5 ist in der Nut 19 mit
seinem einen Ende befestigt.
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Neben
der Nut 19 ist in der Bevorratungsvorrichtung 18 eine
weitere Nut 21 vorgesehen. Diese dient der Aufnahme einer
Wickelfeder 22. Die Wickelfeder 22 ist mit ihrem
einen Ende an der Bevorratungsvorrichtung 18 beziehungsweise
der Wickelwelle 6 und mit ihrem anderen Ende an dem feststehenden
Gehäuse 9 befestigt.
Somit bewirkt die Wickelfeder 22, dass die Wickelwelle 6,
wenn keine äußeren Kräfte auf
diese wirken, stets eine definierte Ausgangsposition einnimmt.
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Der
Bereich 23 innerhalb der Aufnahme 13 oberhalb
des Gasgenerators 7 und des Gehäuses 9 dient zur Aufnahme
eines nicht dargestellten, zusammengefalteten Gassacks.
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4 zeigt
in dreidimensionaler Form die Wickelwelle 6 mit dem Gehäuse 9 in
geschnittener Darstellung. Zu erkennen sind in dem Gehäuse 9 die Ausnehmungen 12 zum
Durchtritt des Gases sowie Aufnahmen 24 für die Schrauben 11 zum
Festlegen des Gehäuses 9 an
dem Gasgenerator 7. Wie zuvor beschrieben, setzt sich die
Wickelwelle 6 aus unterschiedlichen Bereichen zusammen.
Im vorderen Bereich sind die als Nuten ausgeführten Bevorratungsvorrichtung 17c und 17d zu
erkennen. Daran schließt sich
ein perforierter Bereich mit Ausnehmungen 10 an. Im Anschluss
an diesen perforierten Bereich sind weitere Bevorratungsvorrichtung 17a und 17b vorgesehen.
An diese schließt
sich die Bevorratungsvorrichtung 18 zur Aufnahme des Bowdenzugs 5 und der
Wickelfeder 22 an. Zu erkennen ist ferner die Nut 19 zur
Aufnahme des Bowdenzugs 5 sowie die Nut 21 zur
Aufnahme der Wickelfeder 22. Am oberen Rand der Wickelwelle 6 im
Bereich der Nut 19 ist ein Schlitz 25 eingebracht.
Dieser Schlitz dient als Durchtritt für den Bowdenzug 5.
Im Gehäuse 9 sowie im
Airbaggehäuse
beziehungsweise der Aufnahme 13 ist ebenfalls eine nicht
dargestellte Auftrittsöffnung entweder
in Form einer Bohrung oder in Form eines Schlitzes für den Bowdenzug 5 vorgesehen,
so dass dieser aus dem Airbaggehäuse
heraus geführt
werden kann. Die Bevorratungsvorrichtung 18 ist mit der Wickelwelle 6 fest
verbunden. Dabei kommen alle Verbindungen, wie beispielsweise Kleb-
oder Schweißverbindungen
aber auch formschlüssige Verbindungen
wie Verzahnungen in Frage.
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Die 5a und 5b zeigen
eine andere Ausführung
der Bevorratungsvorrichtung 18', die hier losgelöst von der
Wickelwelle 6 dargestellt ist. Diese Bevorratungsvorrichtung 18' unterscheidet
sich von der zuvor beschriebenen dadurch, dass die Nut 21 zur
Aufnahme der Wickelfeder 22 durch eine zweite Nut 19' zur Aufnahme
eines zweiten Bowdenzugs ergänzt
wurde. Der zweite Bowdenzug kann als Ersatz der Wickelfeder 22 eingesetzt
werden und zum Zurückstellen
der Wickelwelle 6 in ihre Ausgangsposition dienen. Mit
anderen Worten wird ein Doppelbowdenzug vorgesehen, wobei jeweils
ein Bowenzug für ein
Drehrichtung verantwortlich ist. Weiterhin sind in der Zeichnung
zwei Schlitze 26 zu erkennen, die in Bohrungen 27 münden. Die
Schlitze 26 mit den Bohrungen 27 dienen zur Aufnahme
der Enden der Bowdenzüge
und zur unlösbaren
Befestigung dieser Ende an der Wickelwelle 6. Auf diese
Weise wird sichergestellt, dass zuverlässig Kraft von den Bowdenzügen auf
die Wickelwelle 6 übertragen
werden kann. Die Bevorratungsvorrichtung 18' kann, wie bereits zuvor beschrieben, über übliche Befestigungsmittel an
der Wickelwelle 6 befestigt werden.
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Im
Folgenden wird nun die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Gassack-Rückhaltesystems
beschrieben. Durch ein Verstellen des Fahrzeugsitzes 4 wird
eine Kraft in den Bowdenzug 5 eingeleitet. Diese Kraft
wird durch den Bowdenzug 5 auf die Wickelwelle 6 übertragen,
so dass jeder Position des Fahrzeugsitzes 4 eine definierte
Winkelstellung der Wickelwelle 6 zugeordnet ist. Die Wickelwelle 6 wird
in dieser Position durch den Bowdenzug 5 und die diesem
entgegengesetzt wirkende Feder 22 fixiert, so dass sie
diese Position solange beibehält, bis
der Fahrzeugsitz 4 wieder verstellt wird, insbesondere
auch dann, wenn der Gasgenerator 7 gezündet wird und sich der Gassack 3 entfaltet.
Auf der Wickelwelle 6 befinden sich bevorratet vier Fangbänder, die
um die Wickelwelle 6 herumgewickelt und mit ihrem einen
Ende fest mit dieser verbunden sind. Durch die Einflussnahme des
Bowdenzugs 5 auf die Wickewelle 6 und die Einnahme
einer bestimmten Winkelstellung, wird an den Fangbändern eine
Lose eingestellt. Somit weisen die auf der Wickelwelle 6 bevorrateten
Fangbänder
eine der jeweiligen Stellung des Fahrzeugsitzes 4 angepasste
Lose auf. Wird nun der Gassack gezündet, so wird diese Lose von
der Wickelwelle 6 soweit abgezogen, bis die Lose aufgebraucht
wird und das Fangband an der fixierten Wickelwelle 6 zieht,
sich aber nicht weiter abwickeln kann. Somit bestimmt die Winkelstellung
der Wickelwelle 6 die Lose und darüber die Länge des zur Verfügung stehenden
Fangbandes.
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Es
können
zusätzliche
Mittel zum Arretieren beziehungsweise Fixieren der Wickelwelle 6 in
der eingestellten Winkelstellung vorgesehen sein. Diese können dann
aktiviert werden, wenn der Gassack gezündet wird, so dass vor dem
Zünden
immer ein zuverlässiges
Einstellen der Bevorratungsvorrichtung möglich ist. Beispielsweise ist
es denkbar, die Wickelwelle 6 an dem Gasgenerator 7 beim
Zünden
des Gassacks zu verklemmen. Dass kann dadurch erreicht werden, dass
der Gasgenerator 7 so gestaltet ist, dass er sich bei dem
beim Zünden
entstehenden Druck verformt und somit ein Drehen der Wickelwelle 6 relativ
zum Gasgenerator 7 unterbindet. Durch gezielte Materialschwächungen
am Gasgenerator 7 lassen sich beispielsweise ein oder mehrere
Spreizklappen öffnen,
die ihrerseits von innen gegen die Wickelwelle Druck ausüben und
diese über
Reibung und/oder Formschluss halten. Ebenso kann ein Verriegelungsmechanismus,
beispielsweise in Form einer Sperrklinke vorgesehen sein, der bei
Zünden
des Gassacks aktiviert wird und die Wickelwelle 6 zusätzlich festhält. Die
Airbagklappe, die sich beim Entfalten des Gassacks öffnet kann
auch zum Arretieren der Wickelwelle 6 verwendet werden.
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Der
besondere Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass vor der
Zündung
des Gassacks bereits alle Parameter eingestellt sind. Dies erfolgt
automatisch bei jedem Verstellen des Fahrzeugsitzes 4. Sobald
ein Zünden
und somit ein Entfalten des Gassacks erfolgt, ist keine Variation
mehr notwendig und es müssen
keine Teile während
des Entfaltens bewegt werden. Dies führt dazu, dass das System zuverlässig funktioniert.
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Es
ist denkbar zwischen Fangband und Wickewelle 6 ein Dämpfungsglied
vorzusehen, was dazu dient, dass Kraftspitzen in den Fangbändern vermieden
und übermäßige Belastungen
der Fangbänder
unterdrückt
werden.