DE102005007417A1 - Verfahren zum Positionieren eines Sleeve auf einem Druckmaschinenzylinder und Druckmaschinenzylinder - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Positionieren eines Sleeve auf einem Druckmaschinenzylinder. Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren zumindest die folgenden Schritte: a) Bereitstellen eines Druckmaschinenzylinders, auf welchem ein Sleeve positioniert werden soll; b) Bereitstellen eines Sleeve, welcher auf dem Druckmaschinenzylinder positioniert werden soll; c) Bereitstellen eines Polyvenylalkohols; d) Auftragen des Polyvinylalkohols auf eine äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und/oder eine innere Oberfläche des Sleeve; e) Aufschieben bzw. Aufziehen des Sleeve auf den Druckmaschinenzylinder, derart, dass die äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und die innere Oberfläche des Sleeve einander gegenüberliegen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Positionieren eines Sleeve auf einem Druckmaschinenzylinder. Des weiteren betrifft die Erfindung einen Druckmaschinenzylinder.
  • Sleeves begünstigen ein ruhiges und stoßfreies Abrollen von Druckmaschinenzylindern aufeinander infolge der fehlenden Unterbrechung von sonst üblicherweise vorhandenen Spannkanälen am Umfang der Zylinder. Um einen Sleeve auf einem Druckmaschinenzylinder zu positionieren, wird nach dem Stand der Technik so vorgegangen, dass auf dem Druckmaschinenzylinder zuerst eine Folie positioniert und anschließend das Sleeve auf den Druckmaschinenzylinder bzw. die auf demselben positionierte Folie aufgeschoben bzw. aufgezogen wird. Die nach dem Stand der Technik zwischen dem Druckmaschinenzylinder und dem Sleeve positionierte Folie verhindert während des Betriebs der Druckmaschine eine ungewollte Relativbewegung zwischen dem Sleeve und dem Druckmaschinenzylinder. Die Montage einer derartigen Folie auf dem Druckmaschinenzylinder ist mit einem hohen Zeitaufwand verbunden. Darüber hinaus wird die Folie beim Aufziehen sowie Abziehen eines Sleeve auf den bzw. von dem Druckmaschinenzylinder sehr leicht beschädigt. Hierbei auch eine Beschädigung des Sleeve verursacht werden. Das Positionieren einer Folie zwischen dem Druckmaschinenzylinder und dem Sleeve beim Positionieren des Sleeve auf dem Druckmaschinenzylinder ist demnach insgesamt von Nachteil.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, ein neuartiges Verfahren zum Positionieren eines Sleeve auf einem Druckmaschinenzylinder zu schaffen.
  • Dieses Problem wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren zumindest die folgenden Schritte: a) Bereitstellen eines Druckmaschinenzylinders, auf welchem ein Sleeve positioniert werden soll; b) Bereitstellen eines Sleeve, welcher auf dem Druckmaschinenzylinder positioniert werden soll; c) Bereitstellen eines Polyvinylalkohols; d) Auftragen des Polyvinylalkohols auf eine äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und/oder eine innere Oberfläche des Sleeve; e) Aufschieben bzw. Aufziehen des Sleeve auf den Druckmaschinenzylinder, derart, dass die äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und die innere Oberfläche des Sleeve einander gegenüberliegen.
  • Mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein einfaches sowie schnelles und sicheres Positionieren eines Sleeve auf einem Druckmaschinenzylinder vorgeschlagen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann auf die nach dem Stand der Technik erforderliche Folie verzichtet werden. Die Relativposition zwischen Sleeve und Druckmaschinenzylinder wird durch den auf den Druckmaschinenzylinder und/oder das Sleeve aufgetragenen Polyvinylalkohol gesichert.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
    •
  • Im Detail wird beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Positionieren eines Sleeve auf einem Druckmaschinenzylinder, wie folgt, vorgegangen: Zuerst wird ein Druckmaschinenzylinder, auf welchen ein Sleeve positioniert werden soll, bereitgestellt. Des weiteren wird ein Sleeve, welcher auf dem Druckmaschinenzylinder positioniert werden soll, bereitgestellt, ebenso wie ein Polyvinylalkohol. Als Polyvinylalkohol wird vorzugsweise ein auf Isopropanol bzw. auf Isopropylalkohol basierendes Korrosionsschutzmittel bereitgestellt, zum Beispiel der von der Firma OKS unter dem Handelsnamen omniCOR 300 vertriebene Polyvinylalkohol.
  • Der bereitgestellte Polyvinylalkohol wird auf eine äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und/oder auf eine innere Oberfläche des Sleeve aufgetragen. Beim Auftragen des Polyvinylalkohols verdampft zumindest ein Teil des Isopropanols, die übrigen Bestandteile des Polyvinylalkohols verbleiben auf dem Druckmaschinenzylinder bzw. Sleeve und bilden dort eine lückelose Beschichtung. Der Polyvinylalkohol wird derart auf die äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und/oder die innere Oberfläche des Sleeve aufgetragen, dass eine flächige sowie lückenlose Benetzung der jeweiligen Oberfläche stattfindet. Hierbei bildet sich auf der jeweiligen Oberfläche eine Beschichtung aus, und zwar in einer Gesamtdicke von maximal 10 μm. Anschließend wird das Sleeve auf den Druckmaschinenzylinder aufgeschoben bzw. aufgezogen, und zwar derart, dass die äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und die innere Oberfläche des Sleeve einander gegenüberliegen mit der dazwischen positionierten Beschichtung, die durch Auftragen des Polyvinylalkohols bereitgestellt wurde.
  • Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung kann vor Auftragen des Polyvinylalkohols auf die äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und/oder auf die innere Oberfläche des Sleeve die jeweilige Oberfläche gereinigt bzw. entfettet sowie aufgeraut werden. Das Aufrauen kann zum Beispiel durch Sandstrahlen der jeweiligen Oberfläche erfolgen. Vorzugsweise erfolgt das Auftragen des Polyvinylalkohols ausschließlich auf die äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders. Alternativ kann der Polyvinylalkohol auch ausschließlich auf die innere Oberfläche des Sleeve aufgetragen werden. Weiterhin ist ein Auftragen des Polyvinylalkohols auf die äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und die innere Oberfläche des Sleeve möglich.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist ein einfaches und schnelles Positionieren eines Sleeve auf einem Druckmaschinenzylinder mit einer Sicherung der Relativposition zwischen Sleeve und Druckmaschinenzylinder möglich. Auf nach dem Stand der Technik erforderliche Folien zwischen dem Druckmaschinenzylinder und dem Sleeve kann durch die hier vorliegende Erfindung verzichtet werden.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Positionieren eines Sleeve auf einem Druckmaschinenzylinder, mit folgenden Schritten: a) Bereitstellen eines Druckmaschinenzylinders, auf welchem ein Sleeve positioniert werden soll; b) Bereitstellen eines Sleeve, welcher auf dem Druckmaschinenzylinder positioniert werden soll; c) Bereitstellen eines Polyvinylalkohols; d) Auftragen des Polyvinylalkohols auf eine äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und/oder eine innere Oberfläche des Sleeve; e) Aufschieben bzw. Aufziehen des Sleeve auf den Druckmaschinenzylinder, derart, dass die äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und die innere Oberfläche des Sleeve einander gegenüberliegen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Polyvinylalkohol im Sinne einer Benetzung lückenlos auf die äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und/oder die innere Oberfläche des Sleeve aufgetragen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Polyvinylalkohol in einer Gesamtdicke von maximal 10 μm auf die äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und/oder die innere Oberfläche des Sleeve aufgetragen wird.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und/oder die innere Oberfläche des Sleeve vor dem Auftragen des Polyvinylalkohols gereinigt wird.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und/oder die innere Oberfläche des Sleeve vor dem Auftragen des Polyvinylalkohols aufgeraut wird.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Polyvinylalkohol ein auf Isopropanol bzw. auf Isopropylalkohol basierendes Korrosionsschutzmittel bereitgestellt wird, wobei das Isopropanol beim Auftragen des Polyvinylalkohols auf die äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und/oder die innere Oberfläche des Sleeve zumindest teilweise verdampft.
  7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Polyvinylalkohol ausschließlich auf die äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders aufgetragen wird.
  8. Druckmaschinenzylinder einer Druckmaschine mit einem auf dem Druckmaschinenzylinder derart positionierten Sleeve, dass eine äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und eine innere Oberfläche des Sleeve einander gegenüberliegen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der äußeren Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und die inneren Oberfläche des Sleeve eine auf einem Polyvinylalkohol basierende Beschichtung angeordnet ist, wobei die Beschichtung auf die äußere Oberfläche des Druckmaschinenzylinders und/oder die innere Oberfläche des Sleeve aufgetragen ist und eine verbesserte Haftung des Sleeve auf dem Druckmaschinenzylinder bewirkt.
  9. Druckmaschinenzylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sleeve auf demselben im Sinne des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 positioniert ist.
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