DE102019213464B4 - Verfahren zum Herstellen eines Reibbremskörpers für eine Reibbremse eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Reibbremskörpers für eine Reibbremse eines Kraftfahrzeugs Download PDFInfo
- Publication number
- DE102019213464B4 DE102019213464B4 DE102019213464.5A DE102019213464A DE102019213464B4 DE 102019213464 B4 DE102019213464 B4 DE 102019213464B4 DE 102019213464 A DE102019213464 A DE 102019213464A DE 102019213464 B4 DE102019213464 B4 DE 102019213464B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact surface
- base body
- graphite
- coating
- friction brake
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims abstract description 7
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N Carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims abstract description 36
- 229910002804 graphite Inorganic materials 0.000 claims abstract description 36
- 239000010439 graphite Substances 0.000 claims abstract description 36
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims abstract description 29
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims abstract description 29
- 238000003466 welding Methods 0.000 claims abstract description 14
- 229910001060 Gray iron Inorganic materials 0.000 claims abstract description 12
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 20
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 9
- 239000011159 matrix material Substances 0.000 claims description 5
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 5
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 229910001562 pearlite Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 229910000859 α-Fe Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 230000008021 deposition Effects 0.000 abstract description 11
- 241000446313 Lamella Species 0.000 description 6
- 239000010410 layer Substances 0.000 description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 description 5
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 3
- 239000002347 wear-protection layer Substances 0.000 description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 230000007797 corrosion Effects 0.000 description 2
- 238000005260 corrosion Methods 0.000 description 2
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 2
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 description 2
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 239000000758 substrate Substances 0.000 description 2
- 230000003746 surface roughness Effects 0.000 description 2
- 230000007547 defect Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000008020 evaporation Effects 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 230000005855 radiation Effects 0.000 description 1
- 238000007788 roughening Methods 0.000 description 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 1
Images
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/60—Preliminary treatment
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K26/00—Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
- B23K26/34—Laser welding for purposes other than joining
- B23K26/342—Build-up welding
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K2103/00—Materials to be soldered, welded or cut
- B23K2103/02—Iron or ferrous alloys
- B23K2103/06—Cast-iron alloys
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D2200/00—Materials; Production methods therefor
- F16D2200/0004—Materials; Production methods therefor metallic
- F16D2200/0008—Ferro
- F16D2200/0013—Cast iron
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D2250/00—Manufacturing; Assembly
- F16D2250/0038—Surface treatment
- F16D2250/0046—Coating
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Reibbremskörpers, insbesondere für eine Reibbremse (2) eines Kraftfahrzeugs, wobei der Reibbremskörper aus einem Basiskörper (3) aus Grauguss mit zumindest einer Beschichtung (5) auf zumindest einer Reibkontaktoberfläche (4) des Basiskörpers (3) hergestellt wird, wobei die Beschichtung (5) ein- oder mehrlagig ist und durch Laserauftragsschweißen auf die Reibkontaktoberfläche (4) aufgebracht wird. Es ist vorgesehen, dass vor dem Aufbringen der Beschichtung (5) oberflächennaher Graphit des Basiskörpers (3) zumindest im Bereich der Reibkontaktoberfläche (4) reduziert oder entfernt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Reibbremskörpers, insbesondere für eine Reibbremse eines Kraftfahrzeugs, wobei der Reibbremskörper aus einem Basiskörper aus Grauguss mit zumindest einer ein- oder mehrlagigen Beschichtung auf zumindest einer Reibkontaktoberfläche des Basiskörpers hergestellt wird, und wobei die Beschichtung durch Laserauftragsschweißen auf die Reibkontaktoberfläche aufgebracht wird.
- Stand der Technik
- Verfahren der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. Zur Reduzierung des im Betrieb auftretenden Verschleißes, wenn ein Bremsklotz gegen die Reibkontaktoberfläche gepresst wird, ist es bekannt, eine Verschleißschutzschicht auf der Reibkontaktoberfläche aufzubringen. Diese reduziert während eines Bremsvorgangs den entstehenden Verschleiß an der Reibkontaktoberfläche. Durch die Verschleißschutzschicht wird somit die Verschleißbeständigkeit und Haltbarkeit des Reibbremskörpers erhöht. Darüber hinaus kann die Beschichtung als Korrosionsschutzschicht fungieren und so den Substratwerkstoff vor Korrosion schützen. Aus der Offenlegungsschrift
EP 3 034 902 A1 ist es außerdem bekannt, eine Verschleißschutzschicht und eine Zwischenschicht mittels Laserauftragsschweißen auf die Reibkontaktoberfläche des Basiskörpers aufzubringen. Dabei wird die zu beschichtende Reibkontaktoberfläche mittels Laserstrahl aufgeschmolzen und gleichzeitig ein Beschichtungspulver zugeführt, das zumindest teilweise durch den Laserstrahl verflüssigt wird, sodass eine stoffschlüssige Verbindung zwischen den aufgeschmolzenen Oberfläche des Basiskörpers und der Beschichtung entsteht. - Die Offenlegungsschrift
DE 10 2010 048 075 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Reibbremskörpers, bei welchem eine Beschichtung mittels eines Spritzverfahrens auf eine Reibkontaktoberfläche aufgebracht wird, welche vor dem Aufbringen chemisch vorbehandelt wird. - Offenbarung der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass die Beschichtungsqualität für das Laserauftragsschweißen verbessert wird, sodass insbesondere eine verbesserte Haftung der ein- oder mehrlagigen Beschichtung auf dem Basiskörper aus Grauguss gewährleistet ist. Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass vor dem Aufbringen der Beschichtung oberflächennaher Graphit des Grauguss-Basiskörpers zumindest im Bereich der Reibkontaktoberfläche reduziert oder entfernt wird. Beim Laserauftragsschweißen wird der Grauguss-Basiskörper oberflächlich aufgeschmolzen, wodurch eine stoffschlüssige Anbindung der Beschichtung erreicht wird. Die nicht-metallischen Graphitlamellen stellen allerdings keinen geeigneten Schweißpartner dar, sodass es in den Bereichen der Graphitlamellen zur Störung der Schweißverbindung kommen kann. Außerdem kann es durch die Einwirkung der Laserstrahlung auf den Graphit zur Verdampfung des Graphits kommen, wodurch Riss- und Hohlraumbildungen in der aufgebrachten Beschichtung begünstigt werden. Durch die Reduktion des im Grauguss vorhandenen Graphits, der oberflächennah an der Reibkontaktoberfläche vorliegt, wird erreicht, dass bei dem Laserauftragsschweißen eine verbesserte stoffschlüssige Anbindung der Beschichtung an dem Basiskörper erreicht wird.
- Insbesondere wird der Basiskörper aus Grauguss mit einer Metallmatrix, die zumindest im Wesentlichen aus Perlit und Ferrit besteht, und eingelagerte Graphitlamellen aufweist, gefertigt. Dadurch bietet der Basiskörper eine hohe Robustheit und Beständigkeit. Durch die vorteilhafte Vorbehandlung des Basiskörpers, bei welcher der oberflächliche Graphit entfernt wird, wird insbesondere erreicht, dass der Graphit der Graphitlamellen reduziert oder entfernt wird, und damit insbesondere im Bereich der Graphitlamellen keine Störungen in der Beschichtung auftreten.
- Erfindungsgemäß wird der oberflächliche Graphit mechanisch durch Wasserstrahlbehandlung entfernt. Durch die Wasserstrahlbehandlung erfolgt somit eine mechanische Bearbeitung der Oberfläche des Basiskörpers, welche neben der Entfernung oder Reduzierung des Graphitanteils außerdem bewirkt, dass die Substratoberfläche während der Behandlung durch den Wasserstrahl aufgeraut wird, wodurch die Anhaftung der später aufgebrachten Beschichtung an dem Basiskörper weiter verbessert wird.
- Alternativ wird der oberflächliche Graphit durch Oxidation oder chemische Reinigung reduziert oder entfernt. Diese Alternative zur mechanischen Behandlung mit Wasserstrahl führt ebenfalls dazu, dass Riss- und Hohlraumbildungen in der Beschichtung bei dem Laserauftragsschweißen vermieden werden. Jedoch stellt die Wasserstrahlbehandlung eine umweltschonendere Variante dar, die außerdem den Vorteil der angerauten Oberfläche bietet.
- Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass für die Wasserstrahlbehandlung ein gepulster Hochdruckwasserstrahl verwendet wird, der eine Pulsfrequenz von mehr als 1000 Hz und eine Strömungsgeschwindigkeit von mindestens 50 m/s aufweist. Hierdurch ist ein ausreichend sicheres Entfernen/Reduzieren von Graphit von der Reibkontaktoberfläche gewährleistet, ohne dass das Material des Basiskörpers nachteilig beschädigt wird.
- Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Winkel zwischen dem Wasserstrahl und der Reibkontaktoberfläche während der Wasserstrahlbehandlung verändert wird. Hierdurch wird gewährleistet, dass eine ausreichende Reinigungswirkung der oberflächlichen Graphitlamellen gewährleistet ist, die sich in unterschiedlichen Winkeln in der Metallmatrix befinden. Durch die unterschiedlichen Winkel des Wasserstrahls wird gewährleistet, dass die Reibkontaktoberfläche optimal von Graphit entfernt beziehungsweise der Graphit in der Reibkontaktoberfläche optimal reduziert wird.
- Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dazu zeigen
-
1 eine vorteilhafte Bremsscheibe in einer perspektivischen Darstellung, -
2 ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung der Bremsscheibe und -
3A und3B eine Veranschaulichung des vorteilhaften Verfahrens, jeweils in einer vereinfachten Schnittdarstellung. -
1 zeigt in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung einen als Bremsscheibe1 ausgebildeten Reibbremskörper einer hier nicht näher dargestellten Reibbremse2 eines Kraftfahrzeugs, die Bremsscheibe1 ist kreisringförmig ausgebildet und dient dazu, mit einem verlagerbaren Bremsklotz der Reibbremse2 , der gegen zumindest eine der Stirnseiten der Scheibenbremse pressbar ist, zusammen zu wirken. Ein optional vorhandener Bremsscheibentopf der Bremsscheibe1 ist in1 nicht dargestellt. - Die Bremsscheibe
1 weist einen Basiskörper3 auf, der kreisringförmig ausgebildet ist und auf seinen Stirnseiten jeweils eine Reibkontaktoberfläche4 aufweist, die zum Zusammenwirken mit dem Bremsklotz der Reibbremse2 dient. Der Basiskörper3 ist aus Grauguss gefertigt. Zumindest auf der jeweiligen Reibkontaktoberfläche4 weist der Basiskörper3 jeweils eine ein- oder mehrlagige Beschichtung5 auf. Die jeweilige Beschichtung5 ist durch Laserauftragsschweißen auf den Basiskörper3 aufgebracht. Der Grauguss der Bremsscheibe1 besteht aus einer Metallmatrix, die im Wesentlichen aus Perlit und Ferrit besteht, sowie aus eingelagerten Graphitlamellen. Der Basiskörper3 weist daher eine im Wesentlichen zweiphasige Oberfläche, bestehend aus Metallmatrix und Graphitlamellen, auf. Durch das Laserauftragsschweißen unmittelbar auf den Basiskörper3 können die Graphitlamellen dazu führen, dass verstärkt Schweißfehler dadurch entstehen, dass der Graphit verdampft und zu Hohlräumen oder Rissen in der Beschichtung führt. - Die Reibkontaktoberfläche
4 ist daher vor dem Auftragen der Beschichtung5 durch eine Wasserstrahlbehandlung Graphit-reduziert worden. Dies soll mithilfe der2 und3 näher erläutert werden. -
2 zeigt ein Flussdiagramm, anhand dessen ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung der Bremsscheibe1 grundsätzlich erläutert werden soll, wobei die in3A und3B gezeigten Schnittdarstellungen an der Bremsscheibe1 im Bereich der Reibkontaktoberfläche das Verfahren veranschaulicht. - In einem ersten Schritt
S1 wird der Basiskörper3 aus Grauguss gefertigt und bereitgestellt. Optional werden die Reibkontaktoberflächen4 mechanisch vorbearbeitet, um eine vorteilhafte Oberflächenrauigkeit zu gewährleisten. - In einem darauffolgenden Schritt
S2 wird die jeweilige Reibkontaktoberfläche4 durch eine Wasserstrahlbehandlung von oberflächlichem Graphit, insbesondere von Graphitlamellen, befreit. Zumindest wird der Graphitanteil im oberflächennahen Bereich des Basiskörpers3 reduziert. Dazu wird ein Wasserstrahl6 , wie in3A gezeigt, in unterschiedlichen Winkeln α1, α2 über die Reibkontaktoberfläche4 derart geführt, dass Graphit, insbesondere Graphitlamellen oder Graphitlamellenabschnitte, entfernt wird. Dazu wird der Wasserstrahl als gepulster Hochdruck-Wasserstrahl mit einer Frequenz von mehr als 1000 Hz und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von mehr als 50 m/s auf die Reibkontaktoberfläche4 gerichtet. Durch die unterschiedlichen Winkel, die insbesondere zwischen 10 und 170°, insbesondere zwischen 45° und 135°, beispielsweise bei 45° und 90°, wie in3A gezeigt, liegen, wird die Reibkontaktoberfläche4 des Basiskörpers3 ausreichend gereinigt beziehungsweise der vorhandene Graphit entfernt, wobei die unterschiedlichen Behandlungswinkel α1, α2 auch dazu führen, dass die Reibkontaktoberfläche aufgeraut wird. Das Aufrauen hat den Vorteil, dass die anschließend im SchrittS3 durch Laserauftragsschweißen auf die Reibkontaktoberfläche4 aufgebrachte Beschichtung5 vorteilhaft an der Reibkontaktoberfläche4 des Basiskörpers3 anhaftet. - Durch das vorteilhafte Verfahren ist es möglich, den oberflächlichen Graphit derart weit zu entfernen, dass ein Restbestandteil von weniger als 5 % verbleibt. Damit wird das Risiko von Riss- und Hohlraumbildungen in der Beschichtung beim Laserauftragsschweißen deutlich reduziert und eine sichere und dauerhafte Anhaftung der Beschichtung
5 auf dem Basiskörper3 gewährleistet. - Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel, hier nicht dargestellt, wird anstelle einer mechanischen Wasserbehandlung die jeweilige Reibkontaktoberfläche durch Oxidation oder chemische Reinigung behandelt, um oberflächennahen Graphit zu entfernen.
- Im Schritt
S4 wird die Beschichtung5 nach deren Auftragen mechanisch nachbehandelt, um eine vorteilhafte Oberflächenrauigkeit zu gewährleisten. In dem abschließenden SchrittS5 wird dann die fertige Bremsscheibe1 erhalten.
Claims (4)
- Verfahren zum Herstellen eines Reibbremskörpers, insbesondere für eine Reibbremse (2) eines Kraftfahrzeugs, wobei der Reibbremskörper aus einem Basiskörper (3) aus Grauguss mit zumindest einer Beschichtung (5) auf zumindest einer Reibkontaktoberfläche (4) des Basiskörpers (3) hergestellt wird, wobei die Beschichtung (5) ein- oder mehrlagig ist und durch Laserauftragsschweißen auf die Reibkontaktoberfläche (4) aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufbringen der Beschichtung (5) oberflächennaher Graphit des Basiskörpers (3) zumindest im Bereich der Reibkontaktoberfläche (4) reduziert oder entfernt wird, wobei der oberflächliche Graphit mechanisch durch Wasserstrahlbehandlung reduziert oder entfernt wird.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (3) aus Grauguss mit einer Metallmatrix, die zumindest im Wesentlichen aus Perlit und Ferrit besteht, und eingelagerten Graphitlamellen gefertigt ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Wasserstrahlbehandlung ein gepulster Hochdruck-Wasserstrahl (6) verwendet wird, der eine Pulsfrequenz von mehr als 1000 Hz und eine Strömungsgeschwindigkeit von mindestens 50 m/s aufweist.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α1,α2) zwischen dem Wasserstrahl (6) und der Reibkontaktoberfläche (4) während der Behandlung verändert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102019213464.5A DE102019213464B4 (de) | 2019-09-05 | 2019-09-05 | Verfahren zum Herstellen eines Reibbremskörpers für eine Reibbremse eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102019213464.5A DE102019213464B4 (de) | 2019-09-05 | 2019-09-05 | Verfahren zum Herstellen eines Reibbremskörpers für eine Reibbremse eines Kraftfahrzeugs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102019213464A1 DE102019213464A1 (de) | 2021-03-11 |
DE102019213464B4 true DE102019213464B4 (de) | 2021-04-01 |
Family
ID=74644913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102019213464.5A Active DE102019213464B4 (de) | 2019-09-05 | 2019-09-05 | Verfahren zum Herstellen eines Reibbremskörpers für eine Reibbremse eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102019213464B4 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19855908A1 (de) * | 1997-12-04 | 1999-06-10 | Cummins Engine Co Inc | Verfahren zur Bildung einer graphitfreien Oberfläche eines eisenhaltigen Materials zum Erzeugen einer verbesserten intermetallischen Bindung |
DE10345000B3 (de) * | 2003-09-27 | 2005-01-27 | Daimlerchrysler Ag | Verfahren zur Herstellung von Bremsteilen und Vorrichtung hierzu |
DE102010048075A1 (de) * | 2010-10-09 | 2012-04-12 | Daimler Ag | Bremsscheibe und Verfahren zu deren Herstellung |
EP3034902A1 (de) * | 2013-09-13 | 2016-06-22 | Railway Technical Research Institute | Bremsscheibe und verfahren zur herstellung davon |
-
2019
- 2019-09-05 DE DE102019213464.5A patent/DE102019213464B4/de active Active
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19855908A1 (de) * | 1997-12-04 | 1999-06-10 | Cummins Engine Co Inc | Verfahren zur Bildung einer graphitfreien Oberfläche eines eisenhaltigen Materials zum Erzeugen einer verbesserten intermetallischen Bindung |
DE10345000B3 (de) * | 2003-09-27 | 2005-01-27 | Daimlerchrysler Ag | Verfahren zur Herstellung von Bremsteilen und Vorrichtung hierzu |
DE102010048075A1 (de) * | 2010-10-09 | 2012-04-12 | Daimler Ag | Bremsscheibe und Verfahren zu deren Herstellung |
EP3034902A1 (de) * | 2013-09-13 | 2016-06-22 | Railway Technical Research Institute | Bremsscheibe und verfahren zur herstellung davon |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
P. Y. Xu, Y. C. Liu, P. Yi, C. F. Fan, C. K. Li, Research on variation and stress status of graphite in laser cladding process of grey cast iron, Materials Science and Technology 30:14 (2014), 1728-1734 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102019213464A1 (de) | 2021-03-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1854903A1 (de) | Verfahren zur Herstellung verschleißfester Beschichtungen auf einem Metallgrundkörper und eine mit diesem Verfahren hergestellte Beschichtung | |
DE102006004769A1 (de) | Oberflächenkonditionierung für thermische Spritzschichten | |
DE102013014844A1 (de) | Verfahren zum Bearbeiten einer Zylinderwand eines Verbrennungsmotors | |
DE4103230C2 (de) | ||
WO2015024628A1 (de) | Verfahren zum beschichten einer zylinderwand eines verbrennungsmotors | |
EP2542361A1 (de) | Warmwerkzeug mit einer beschichtung und verfahren zu seiner herstellung | |
DE102019213464B4 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Reibbremskörpers für eine Reibbremse eines Kraftfahrzeugs | |
EP3925713A1 (de) | Dressiertes und beschichtetes stahlblech sowie verfahren zu seiner herstellung | |
EP2837536B1 (de) | Vorrichtung zum Entmanteln eines Rohrendes einer mit einer Kunststoffbeschichtung beschichteten Brems- oder Kraftstoffleitung | |
DE3742480C2 (de) | ||
DE2251061A1 (de) | Verfahren zur erzielung einer sicherung gegen unbeabsichtigtes losdrehen bei einem gewindeteil eines befestigungselementes und entsprechend behandeltes befestigungselement | |
DE102011089848A1 (de) | Verfahren zur Oberflächenbearbeitung einer Reibfläche einer metallischen Bremsscheibe und mit dem Verfahren bearbeitete Bremsscheibe | |
AT502101A1 (de) | Verfahren zur bearbeitung von laufflächen von wintersportgeräten | |
WO2016142473A1 (de) | Verfahren für eine definierte oberflächenbearbeitung einer auf einer oberfläche eines bauteils aufgebrachten ersten kohlenstoffbeschichtung | |
DE102021121535A1 (de) | Verfahren zur Texturierung einer Walze | |
WO2003033948A1 (de) | Verfahren zum verbinden von bauteilen mit hohlwellen, vorzugsweise zur herstellung von nockenwellen und danach hergestellte nockenwelle | |
EP0947605B1 (de) | Verfahren zum Erhöhen der Korrisionsbeständigkeit eines metallischen Werkstücks sowie Werkstück | |
WO2006087072A1 (de) | Gelenkzapfen für ein kugelgelenk und verfahren zum herstellen eines solchen | |
DE10119309C1 (de) | Verfahren zur Vermeidung von Presssitzschäden an Radsätzen, insbesondere an Radsätzen von Schienenfahrzeugen | |
DE102020202896A1 (de) | Auftrags-/Schöpfwalze und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE102022125066A1 (de) | Verfahren zum Glattwalzen von Werkstückoberflächen | |
DE102022123890B3 (de) | Lasertexturierte Arbeitswalze für den Einsatz in einem Kaltwalzwerk, Verfahren zum Herstellen einer lasertexturierten Arbeitswalze für den Einsatz in einem Kaltwalzwerk und Kaltwalzwerk | |
EP1920088B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines verbundkörpers mit einer druckeigenspannungsbelasteten galvanischen beschichtung | |
DE10328293B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines als Führungsgelenk ausgeführten Bauteils und ein nach diesem Verfahren hergestelltes Führungsgelenk | |
WO2020020588A1 (de) | Verfahren zum beschichten eines kraftfahrzeugrohbauteils sowie kraftfahrzeugrohbauteil |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: GLEISS GROSSE SCHRELL UND PARTNER MBB PATENTAN, DE |