DE102005007415A1

DE102005007415A1 - Befestigungselement zur Befestigung eines Mastes

Info

Publication number: DE102005007415A1
Application number: DE200510007415
Authority: DE
Inventors: Rolf Wente
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-02-18
Filing date: 2005-02-18
Publication date: 2006-08-24

Abstract

Ein Befestigungselement (3) zur Befestigung eines Mastes (1) an einem profilförmigen Gegenstand (7, 19), beispielsweise an einem Geländerpfosten (7), mit einer ersten, am Gegenstand (7, 19) festklemmbaren Klemmvorrichtung (4) und einer zweiten, am Mast (1) festklemmbaren Klemmvorrichtung (5) zeichnet sich dadurch aus, dass die beiden Klemmvorrichtungen (4, 5) lösbar miteinander verbindbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Befestigung eines Mastes an einem profilförmigen Gegenstand, beispielsweise an einem Geländerpfosten, mit einer ersten, am Gegenstand festklemmbaren Klemmvorrichtung und einer zweiten, am Mast festklemmbaren Klemmvorrichtung.

Ein solches Befestigungselement ist beispielsweise aus der DE 200 02 655 U1 bekannt. Es dient zur Befestigung eines Leuchtengestells an einem Geländer, um eine Leuchte zu installieren, die eine Treppe oder Bühne ausleuchten soll, wenn keine Wandbefestigung möglich ist. Auch wenn keine Notwendigkeit besteht, eine Leuchte dauerhaft zu installieren, weil beispielsweise nur für die Dauer von Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein Arbeitsplatz ausgeleuchtet werden muss, können Leuchtengestelle mit diesem Befestigungselement klemmend installiert werden. Das Befestigungselement wird mit seinem geschlossenen Ende um das Geländer gelegt und dort mit einer in die zentrale Gewindebohrung des Klemmstückes eingesetzten Schraube verspannt und dann mit seinem offenen Ende mit dem Mast verbunden.

Bei den bekannten Befestigungselementen ist es nicht möglich, den Mast parallel zum Geländer zu kippen. Dies kann aber für Wartungsarbeiten bei Leuchtengestellen notwendig sein. Bei bekannten Befestigungselementen müssen diese vollständig vom Geländer, Geländerpfosten oder vom Mast gelöst werden, um den Lampenmast bewegen zu können.

Von dieser Problemstellung ausgehend soll das eingangs beschriebene Befestigungselement verbessert werden.

Zur Problemlösung zeichnet sich ein gattungsgemäßes Befestigungselement dadurch aus, dass die beiden Klemmvorrichtungen lösbar miteinander verbindbar sind.

Durch diese Ausgestaltung ist es zudem möglich, dass der Mast und der profilförmige Gegenstand in ihren Klemmvorrichtungen verbleiben und durch das Lösen einer Verschraubung zur Verbindung der Klemmvorrichtungen eines Befestigungselementes das Kippen des Mastes parallel zum profilförmigen Gegenstand, beispielsweise zu einem Geländer, ermöglicht wird. Somit ist eine einfachere und kostengünstigere Wartung der Leuchtengestelle oder der Leuchte möglich.

Vorteilhafter Weise sind die offenen Enden der Schenkel der Klemmvorrichtungen im Wesentlichen rechtwinklig nach außen gebogen, um eine einfache Verbindung der beiden Klemmvorrichtungen eines Befestigungselementes durch Verschraubungen zu ermöglichen.

Ist der Mast mit zwei erfindungsgemäßen Befestigungselementen am profilförmigen Gegenstand befestigt, so müssen die Verschraubungen der Klemmvorrichtungen des ersten Befestigungselementes entfernt werden und eine Verschraubung der Verschraubungen des zweiten Befestigungselementes entfernt werden, damit der Mast parallel zum Geländer gekippt werden kann.

Vorzugsweise besteht die erste Klemmvorrichtung zur Befestigung an einem profilförmigen Gegenstand, beispielsweise an einem Geländerpfosten, aus einer dem Profil angepassten gebogenen Grundblech, das eine Klemmbacke aufweist, die über eine Verschraubung an der Klemmvorrichtung befestigt ist. Hierdurch wird die Befes tigung der ersten Klemmvorrichtung an profilförmigen Gegenständen, z. B. Geländerpfosten, mit unterschiedlichen Querschnittsgrößen und Querschnittsformen einfach möglich, da die Klemmbacke in verschiedenen Ausführungen, entsprechend des jeweiligen Geländerquerschnitts, eingesetzt werden kann.

Die zweite Klemmvorrichtung besteht vorzugsweise aus einem U-förmig gebogenen Blech. Hierdurch wird eine im Querschnitt halbkreisförmige Tasche gebildet, so dass die Klemmvorrichtung um den Mast herumgelegt werden kann.

Zur Befestigung der Klemmstücke, die an ihren Enden Anschläge aufweisen und an der Innenseite der Schenkel anliegen, in den Klemmvorrichtungen werden vorteilhafterweise Verschraubungen oberhalb der Klemmstücks durch die Ausnehmungen der Schenkel gesteckt, um die Klemmstücke zu fixieren.

Damit die Klemmstücke spielfrei in die Klemmvorrichtungen eingesetzt werden können, sind sie an ihren Enden mit Anschlägen versehen, die an der Innenseite der Schenkel anliegen, so dass sie sich beim Verspannen mit einem rohrförmigen Gegenstand, beispielsweise einem Geländer, nicht verschieben können.

Es hat sich gezeigt, dass die Verschraubungen, die die Klemmstücke fixieren, das Aufbiegen der Klemmvorrichtungen des Befestigungselementes sicher verhindern. Ein Aufbiegen der Klemmvorrichtungen, das zu einem Herausfallen der Klemmstücke führen könnte, ist dadurch ausgeschlossen.

Mit Hilfe einer Zeichnung sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung nachfolgend näher beschrieben werden.
Es zeigt:
1 Die Ansicht einer an einem Geländerpfosten befestigten Leuchte im gekippten Zustand;
2 Die Draufsicht auf das Befestigungselement;
3 Die Ansicht des Befestigungselementes nach Sichtpfeil III in 2;
4 Die Draufsicht auf das Befestigungselement in einer weiteren Ausführungsform;
5 Die Ansicht des Befestigungselementes in einer weiteren Ausführungsform nach Sichtpfeil V in 4;
6 Die Draufsicht auf das Befestigungselement in einer weiteren Ausführungsform;
7 Die Ansicht des Befestigungselementes in einer weiteren Ausführungsform nach Sichtpfeil VII in 6
8 Die Draufsicht auf das erste Klemmstück mit darüber angeordneter Sicherungsverschraubung;
9 Die Ansicht des Klemmstücks mit Sicherungsverschraubung nach 8 gemäß Sichtpfeil IX;
10 Die Ansicht des Klemmstücks mit Sicherungsverschraubung nach 8 gemäß Sichtpfeil X.
Wie 1 zeigt, ist der Mast 1 einer Leuchte 2, der über zwei Befestigungselemente 3 mit Klemmvorrichtungen 4 für den Geländerpfosten und Klemmvorrichtungen 5 für den Mast 1 am Geländer 19 befestigt war, parallel zum Geländer 19 gekippt. Da der Mast 1 mit zwei Befestigungselementen 3 am Geländerpfosten 7 befestigt war, sind die Verschraubungen 6, 6' des ersten, unteren Befestigungselementes 3 entfernt worden. Ferner ist die Verschraubung 6 des zweiten, oberen Befestigungselementes 3 entfernt worden, damit der Mast 1 aufgrund der verbleibenden Verschraubung 6' parallel zum Geländer 19 kippbar ist.
Die 2 und 3 zeigen das Befestigungselement 3, das aus den Klemmvorrichtungen 4 und 5 besteht. Klemmvorrichtung 4 besteht aus einem rechtwinklig oder rund gebogenen Blech mit zwei sich gegenüberliegenden Schenkeln 4' und 4''. Die offenen Enden der Schenkel 4' und 4'' sind an ihren Enden rechtwinklig nach außen gebogen. In den Schenkeln 4'' und 4'' sind Bohrungen 9, 9'' und 20 sowie Langlöcher 11, 11' vorgesehen.
Die zweite Klemmvorrichtung 5, zur Aufnahme des Mastes 1, besteht aus einem U-förmig gebogenen Blech mit sich gegenüberliegenden Schenkeln 5'', 5'' die an ihren offenen Enden rechtwinklig nach außen gebogen sind. In den Schenkeln 5'', 5'' sind Bohrungen 8, 8' sowie Langlöcher 13, 13'' vorgesehen.
Die beiden sich gegenüberliegenden Klemmvorrichtungen 4 und 5 sind über Verschraubungen 6, 6'', die in die Bohrungen 8, 9 sowie 8', 9' eingesetzt sind, verbunden. Durch die Verschraubungen 6, 6' werden die beiden Klemmvorrichtungen 4 und 5 lösbar miteinander verbunden. In die Langlöcher 11, 11' bzw. 13, 13'' sind Klemmstücke 14 bzw. 16 eingesteckt, die an ihren Enden mit Anschlägen versehen sind, die spielfrei an den Innenseiten der Schenkel 4', 4'' sowie 5', 5'' anliegen.
Die verjüngten Spitzen der beiden Enden der Klemmstücke 14, 16 greifen in die Langlöcher 11, 11' bzw. 13, 13' ein. Mittig in den Klemmstücken 14, 16 ist jeweils eine Gewindebohrung 14a, 16a vorgesehen, in die jeweils eine Schraube 15, 17 eingedreht ist. Der Abstand der Langlöcher 11, 11' bzw. 13, 13' zum geschlossenen Ende der jeweiligen Klemmvorrichtung 4 oder 5 ist so gewählt, dass die Klemmvorrichtungen 4, 5 an einem Geländer bzw. einem Mast festklemmbar sind. Die Klemmung erfolgt durch Eindrehen der Schraube 15 bzw. 17 in die Gewindebohrung 14a bzw. 16a.
In der Klemmvorrichtung 4 ist im Bereich des geschlossenen Endes eine rechtwinklige Klemmbacke 18 vorgesehen, die eine Bohrung 18a aufweist. Die Bohrung 18a korrespondiert mit der, in den Schenkel 4'' der Klemmvorrichtung 4 eingebrachten Bohrung 20. Durch die Verschraubung 22 wird die Klemmbacke 18 in der Klemmvorrichtung 4 fixiert.
Die 4 und 5 zeigen eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform des Befestigungselements 3. Zwischen den Klemmvorrichtungen 4 und 5 ist eine Trägerplatte 25 angeordnet. Diese Trägerplatte 25 weist Bohrungen 26, 26', 27 und 27' auf. Durch die Bohrungen 26 und 26' der Trägerplatte 25 und die Bohrungen 8 und 8' der Klemmvorrichtung 5 werden Verschraubungen 28 und 28' eingesteckt, wodurch der Mast 1 in der Klemmvorrichtung 5 fixiert wird. Die Verbindung der beiden Klemmvorrichtungen 4 und 5 miteinander erfolgt durch Einstecken der Verschraubungen 6 und 6' in die Bohrungen 27 und 27' der Trägerplatte 25 und in die Bohrungen 9 und 9' der Klemmvorrichtung 4.
Die 6 und 7 zeigen eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, bei der der Geländerpfosten 7 ein im Querschnitt kreisförmiges Profil aufweist.
Die 8 bis 10 zeigen das Zusammenwirken von Klemmstück 14 und der Verschraubung 15 in den Langlöchern 11, 11' der Schenkel 4', 4'' der Klemmvorrichtung 4.
9 zeigt das Befestigungselement 3 in einer Seitenansicht. Der Figur ist zu entnehmen, dass das Klemmstück 14 im unteren Bereich der Langlöcher 11, 11' eingebracht ist und durch eine Verschraubung 10, die oberhalb der Klemmstücks 14 ausgeführt ist, in der Klemmvorrichtung 4 fixiert ist und das Aufbiegen der Klemmvorrichtung 4 verhindert.
10 zeigt, dass oberhalb des Klemmstücks 14 die Verschraubung 10 parallel zum Klemmstück 14 durch die Langlöcher 11, 11'' gesteckt ist, um das Klemmstück 14 in der Klemmvorrichtung 4 zu fixieren. Die Fixierung des Klemmstücks 16 in der Klemmvorrichtung 5 erfolgt entsprechend der Fixierung des Klemmstücks 14 in der Klemmvorrichtung 4.

1: Mast
2: Leuchte
3: Befestigungselement
4: Klemmvorrichtung
4': Schenkel
4'': Schenkel
5: Klemmvorrichtung
5': Schenkel
5'': Schenkel
6: Verschraubung
6': Verschraubung
7: Geländerpfosten
8: Bohrung
8': Bohrung
9: Bohrung
9': Bohrung
10: Verschraubung
11: Langloch
11': Langloch
12: Verschraubung
13: Langloch
13': Langloch
14: Klemmstück
14a: Gewindebohrung
15: Schraube
16: Klemmstück
16a: Gewindebohrung
17: Schraube
18: Klemmbacke
18a: Bohrung
19: Geländer
20: Bohrung
22: Verschraubung
25: Trägerplatte
26: Bohrung
26': Bohrung
27: Bohrung
27': Bohrung
28: Verschraubung
28': Verschraubung

Claims

Befestigungselement (3) zur Befestigung eines Mastes (1) an einem profilförmigen Gegenstand (7, 19), beispielsweise an einem Geländerpfosten (7), mit einer ersten, am Gegenstand (7, 19) festklemmbaren Klemmvorrichtung (4) und einer zweiten, am Mast (1) festklemmbaren Klemmvorrichtung (5) dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klemmvorrichtungen (4, 5) lösbar miteinander verbindbar sind.
Befestigungselement (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klemmvorrichtungen (4, 5) über mindestens eine Verschraubung (6, 6') miteinander verbindbar sind.
Befestigungselement (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klemmvorrichtung (4) aus einem im Wesentlichen am Profil angepasst gebogenen Grundblech besteht und die offenen Enden der Klemmvorrichtung (4) im Wesentlichen rechtwinklig nach außen gebogen sind.
Befestigungselement (3) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klemmvorrichtung (4) sich gegenüberliegende Ausnehmungen (11, 11') aufweist, in die ein Klemmstück (14) einsetzbar ist, das mit einer zentralen Gewindebohrung (14a) versehen ist, in die eine Schraube (15) eindrehbar ist.
Befestigungselement (3) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klemmvorrichtung (4) eine Klemmbacke (18) aufweist, die über eine Verschraubung (22) an der Klemmvorrichtung (4) befestigbar ist.
Befestigungselement (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Klemmvorrichtung (5) aus einem U-förmig gebogenen Blech besteht und die offenen Enden der Klemmvorrichtung (5) im Wesentlichen rechtwinklig nach außen gebogen sind.
Befestigungselement (3) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmstücke (14, 16) an ihren Enden Anschläge aufweisen, die an den Innenseiten der Schenkel (4', 4'', 5', 5'') anliegen und durch in die Ausnehmungen (11, 11', 13, 13') einsteckbare Verschraubungen (10, 12) fixierbar sind.