DE102005007003A1 - Tastspitze und Aufnahmeeinrichtung für diese - Google Patents

Tastspitze und Aufnahmeeinrichtung für diese Download PDF

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Abstract

Ein für ein Tastschnittmessgerät vorgesehener Tastarm (5) trägt eine Aufnahmeeinrichtung (7) für eine Tastspitze (6). Die Aufnahmeeinrichtung (7) und die Tastspitze (6) bilden eine definierte Schnittstelle, in die nur speziell passende Tastspitzen (6) eingesetzt werden können. Dazu weist die Aufnahmeeinrichtung (7) einen Aufnahmekörper (11) mit einer Bohrung (12) zur Aufnahme des Schafts (9) der Tastspitze (6) auf, wobei sich ein Stift (14) außermittig quer durch die Bohrung (12) erstreckt. Der Stift (14) dient zum einen als Sperre gegen nicht in das System gehörige Tastspitzen (6) und zum anderen als Bezugskörper für die Ausrichtung der Tastspitze (6). Dem Stift (14) ist an dem Schaft (9) der Tastspitze (6) eine prismatische Kerbe oder Nut zugeordnet, mittels derer sich die Tastspitze (6) an dem Stift (14) ausrichtet. Nachjustagen sind nicht erforderlich. Die Handhabung beim Auswechseln der Tastspitze (6) ist besonders einfach.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Aufnahmeeinrichtung und eine zugehörige Tastspitze, die für ein Tastschnittmessgerät vorgesehen sind.
  • Aus der DE 196 17 023 C1 ist ein Tastschnittmessgerät bekannt, das dazu eingerichtet ist, eine an einem Tastarm befestigte Tastspitze über eine Werkzeugoberfläche zu schleppen. Die Auslenkungen des Tastarms werden auf eine Messeinrichtung übertragen, die entsprechende Messwerte gewinnt.
  • Der die Tastspitze tragende Tastarm ist zur Vermeidung von Überlastungen auswechselbar ausgebildet. Tastarm und Tastspitze bilden dabei eine Einheit.
  • Es ist darüber hinaus aus der Praxis bekannt, die Tastspitze an dem Tastarm lösbar zu befestigen. Dies hat den Vorteil, dass mit ein und demselben Tastarm verschiedene Tastspitzen verwendet und verschlissene Tastspitzen ausgewechselt werden können. Dabei kommt es aber darauf an, dass die Tastspitze an dem Tastarm in definierter vorbestimmter Relativposition gehalten wird. Positionierfehler können hier zu Messfehlern führen. Außerdem zeigt sich, dass zum Ersatz von Tastspitzen gelegentlich Fremdfabrikate Anwendung finden. Nachdem der Tastarm und die Tastspitze zur Erzielung verlässlicher und gültiger Messwerte eine qualitative Einheit bilden, gilt es, dies zu verhindern.
  • Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Aufnahmeeinrichtung für eine Tastspitze sowie eine zugehörige Tastspitze zu schaffen, mit denen es möglich wird, die Tastspitzen möglichst ohne erforderliche Nachjustage in definierter Relativposition zu dem Tastarm zu lagern, wobei die Aufnahmeeinrichtung den Einsatz von nicht geeigneten Tastspitzen möglichst ausschließen oder erschweren soll.
  • Diese Aufgabe wird mit der Aufnahmeeinrichtung gemäß Anspruch 1 sowie mit der Tastspitze gemäß Anspruch 9 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Aufnahmeeinrichtung weist eine Bohrung zur Aufnahme des Schafts der Tastspitze auf, wobei sich ein Stift oder sonstiger Bezugskörper möglichst außer mittig quer durch die Bohrung erstreckt. Er schneidet die zylindrische Bohrung somit an und verhindert, dass Tastspitzen mit zylindrischem Schaft weit in die Bohrung eingeschoben werden. Der Stift bildet mit seiner Mantelfläche eine Bezugsfläche für die Tastspitze. Diese weist eine Quernut auf, die dem Stift zugeordnet ist. Zwei miteinander einen Winkel einschließende Anlageflächen der Quernut kommen mit der zylindrischen Bezugsfläche des Stifts in Anlage und positionieren den Schaft der Tastspitze somit bezüglich dessen Axialrichtung sowie auch bezüglich einer Drehung um seine Axialrichtung. Eine Spanneinrichtung dient dabei dazu, den Schaft der Tastspitze an den Stift anzudrücken. Der Stift erfüllt somit eine Doppelfunktion, nämlich erstens die Ausrichtung des Schafts der Tastspitze und zum anderen die Verhinderung des Einschiebens fremder Tastspitzenschäfte in die Aufnahmeeinrichtung.
  • Die Ausrichtung wird überdies auf besonders einfache und sichere Weise erzielt. Der Bediener schiebt die Tastspitze mit ihrem Schaft in die Aufnahmeeinrichtung ein und spürt ein Einrasten, wenn die Kerbe des Schafts der Tastspitze über den Stift fährt. Danach muss der Bediener lediglich noch eine Klemmeinrichtung, beispielsweise in Form einer Klemmschraube betätigen, um die Tastspitze in ihrer Position zu sichern. Der Tastarm ist dann einsatzbereit. Die Klemmschraube hat keine Positionier- oder Justagefunktion.
  • Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Zeichnung, der Beschreibung oder von Ansprüchen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
  • 1 ein Tastschnittgerät mit Tastarm und auswechselbarer Tastspitze in schematischer Seitenansicht,
  • 2 die Aufnahmeeinrichtung des Tastarms nach 1 in perspektivischer geschnittener Darstellung und
  • 3 die Aufnahmeeinrichtung nach 2 in schematisierter Darstellung.
  • In 1 ist ein Tastschnittgerät 1 veranschaulicht, das beispielsweise zur Aufnahme eines Oberflächenprofils eines Werkstücks 2 dient. Das Tastschnittgerät 1 ist von einem Stativ getragen oder, wie in 1 veranschaulicht, auf einer Unterlage 3 aufgestellt, die auch das Werkstück 2 trägt. Das Tastschnittgerät weist eine Vorschubeinrichtung auf, die einen Schlitten mit einem daran um eine Schwenkachse 4 schwenkbar befestigten Tastarm 5 mit einer daran befestigten Tastspitze 6 über die Oberfläche des Werkstücks 2 schleppt. Von dem Oberflächenprofil des Werkstücks 2 verursachte Schwenkbewegungen des Tastarms 5 werden dabei von einer Messeinrichtung registriert und in Messwerte umgesetzt.
  • Die Tastspitze 6 ist an dem Tastarm 5 mittels einer Aufnahmeeinrichtung 7 lösbar gehalten. Auf diese Weise können verschlissene Tastspitzen 6 ausgewechselt oder für unterschiedliche Messaufgaben geeignete, unterschiedlich geformte Tastspitzen 6 eingesetzt werden. Die Tastspitzen 6 unterscheiden sich beispielsweise durch die Form ihrer Spitzen oder ihrer Länge. Im Wesentlichen bestehen sie aus einem zylindrischen Hartmetallkörper, der an seinem unteren Ende einseitig abgeschrägt ist. Er bildet somit an seinem unteren Ende eine bogenförmige, definiert gerundete Schneide 8, die über die Werkstückoberfläche geschleppt wird. Die Rundung der Schneide sowohl quer zur Schlepprichtung als auch längs zur Schlepprichtung ist innerhalb enger Toleranzen festgelegt.
  • 2 veranschaulicht den Aufbau der Aufnahmeeinrichtung 7. Sie ist an dem vorderen Ende des Tastarms 5 angeordnet und als Teil derselben oder als separates, mit dem rohrförmigen Tastarm 5 verbundenes Teil ausgebildet.
  • Sie dient zur Aufnahme eines zylindrischen oberen Abschnitts des Schafts 9 der Tastspitze 6.
  • Die Aufnahmeeinrichtung 7 weist einen Aufnahmekörper 11 auf, der beispielsweise massiv aus Aluminium ausgebildet ist. Der Aufnahmekörper 11 kann, wie dargestellt, einen im Wesentlichen zylindrischen zu dem Tastarm 5 koaxialen Außenumriss aufweisen oder auch seitlich abgeflacht oder rechteckig ausgebildet sein. Er weist eine Bohrung 12 auf, die sich quer durch den Aufnahmekörper 11 erstreckt und zur Aufnahme des Schafts 9 dient. Die Bohrung 12 kann, wie dargestellt, als Durchgangsbohrung oder bedarfsweise auch als Sackbohrung ausgebildet sein. Sie weist vorzugsweise einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf. Ihr Durchmesser ist deutlich größer als der Durchmesser des Schafts 9, so dass dieser mit Spiel in der Bohrung 12 sitzt. Das Spiel S ist in 3 gesondert dargestellt.
  • Zur Positionierung und Ausrichtung des Schafts 9 und somit der gesamten Tastspitze 6 ist ein Bezugskörper 13 vorzugsweise in Form eines zylindrischen Stifts 14 vorgesehen, der sich außermittig quer durch die Öffnung 12 erstreckt. Prinzipiell könnten auch andere Stiftformen, wie z.B. Rechteckstifte oder dergleichen oder auch Kugeln Anwendung finden, jedoch wird ein Zylinderstift als im Ganzen vorteilhafteste Lösung angesehen. Der Stift 14 ist mit beiden Enden in dem Aufnahmekörper 11 gehalten. Sein Durchmesser D ist größer als sein sich in die Bohrung erstreckender Abschnitt A, der in 3 veranschaulicht ist.
  • Dem Stift 14 gegenüber liegend ist eine Spanneinrichtung 15 angeordnet, die den Schaft 9 gegen den Stift 14 drückt. Zu der Spanneinrichtung 15 gehört eine dem Stift 14 diametral gegenüber liegend angeordnete Kugel 16, die durch eine Feder 17 an den Schaft 9 angedrückt wird. Vorzugsweise sitzen die Kugel 16 und die Feder 17 in einer Querbohrung 18, deren Bohrungsachse den Stift 14 vorzugsweise mittig schneidet. Die Querbohrung 18 ist an der Stirnseite 19 des Aufnahmekörpers 11 mit einem geeigneten Verschluss, beispielsweise einer Schraube 21 verschlossen. Sie bildet das Widerlager für die Feder 17.
  • Parallel zu der Querbohrung 18 ist im bezüglich der Bohrung 12 axialem Abstand eine weitere quer orientierte Bohrung vorgesehen, die als Gewindebohrung 22 ausgebildet ist. In dieser sitzt eine Klemmschraube 23, die mit einer balligen oder kegelstumpfförmigen Stirnseite 24 gegen die zylindrische Mantelfläche des Schafts 9 drückt. Die Klemmschraube 23 bildet somit eine Klemmeinrichtung 25 für den Schaft 9.
  • Der Klemmschraube 23 gegenüber liegend, d.h. in axialer Verlängerung der Gewindebohrung 22, weist die Bohrung 12 einen zylindrischen Wandungsbereich 26 auf, der als Anlagefläche für den Schaft 9 dient. Der Schaft 9 wird durch die Klemmschraube 23 hier an den Wandungsbereich 26 angedrückt.
  • Der Schaft 9 ist, wie erwähnt, im Wesentlichen zylindrisch. Er weist jedoch in einem in Betriebsposition zwischen der Spanneinrichtung 15 und der Klemmeinrichtung 25 gelegenen Bereich eine großzügig bemessene Ausnehmung 27, beispielsweise in Form einer sich quer durch den Schaft erstreckenden Rechtecknut auf. Dieser Ausnehmung kann dazu dienen, dem Bediener eine Anzeige für die richtige Orientierung des Schafts 9 zu geben, wenn er diesen in die Boh rung 12 einsetzt. Darüber hinaus dient die Ausnehmung 27 dazu,.
  • Wie aus den 2 und insbesondere 3 ersichtlich, ist der Schaft 9 an seinem oberen Ende mit einer vorzugsweise ebenen, der Kugel 16 zugewandten, Schrägfläche 28 versehen, die beim Einschieben des Schafts 9 in die Bohrung 12 dazu dient, die Kugel 16 in die Querbohrung 18 hinein zu drücken. An der gegenüber liegenden, dem Stift 14 zugewandten, Seite ist eine ebensolche Schrägfläche 29 ausgebildet. Beide Schrägflächen 28, 29 stehen beispielsweise unter einem spitzen Winkel, z.B. von 45° zu der Längsachse 31 des Schafts 9. Somit bilden die Schrägflächen 28, 29 einen Keil, der beim Einführen des Schafts 9 zwischen dem Stift 14 und der Kugel 16 wirkt und die Kugel 16 zunächst in ihre Querbohrung 18 drängt.
  • An die Schrägfläche 29 schließt sich eine Quernut 32 an, die sich quer durch den ansonsten im Wesentlichen zylindrischen Schaft 9 erstreckt und zwei, vorzugsweise rechtwinklig zueinander ausgerichtete Planflächen 33, 34 aufweist. Diese bilden miteinander eine prismatische Aufnahme für den Stift 14. Die Planflächen 33, 34 können auch in einem von 90° abweichenden Winkel zueinander stehen. Die Planfläche 33 schneidet die Schrägfläche 29 in einer Kante 35. Die Position der Schrägfläche 29 und der Planfläche 33 sowie der Quernut 32 insgesamt, ist dabei auf den Durchmesser D des Stifts 14 so abgestimmt, dass der Stift 14 bezogen auf die Kante 35 mit einer Tiefe T in die Quernut 32 eintaucht. Diese Tiefe T ist geringer als das Spiel S, das sich als Durchmesserunterschied zwischen dem Durchmesser der Bohrung 12 und dem Durchmesser des Schafts 9 ergibt. Andererseits ist die quer zu der Längsachse 31 gemes sene Breite des Abschnitts A des Stifts 14 mindestens so groß wie das Spiel S, vorzugsweise jedoch deutlich größer. Somit ist die Breite B mit der der Stift 14 in die Bohrung 12 ragt, größer als das Spiel S. Dadurch verhindert der Stift 14, dass der Schaft 9 zu weit in die Bohrung 12 geschoben wird. Er lässt sich nur so weit in die Bohrung 12 schieben, bis der Stift 14 in der Quernut 32 eingerastet ist. Damit ist die Position der Tastspitze 6 in Bezug auf die Aufnahmeeinrichtung 7 und somit in Bezug auf den Tastarm 5 präzise festgelegt. Um die Tastspitze 6 dann in ihrer Position zu sichern, wird die Klemmschraube 23 angezogen, womit die Tastspitze 6 spielfrei gehalten ist.
  • Der Stift 14 bietet insbesondere eine eindeutige Positionierung der Tastspitze 6 bezüglich ihrer Längsachse 31. Im Gegensatz zu Lösungen, bei denen die Axialpositionierung von einer Klemmschraube übernommen wird und bei der das Gewindespiel der Klemmschraube eine Positionierunsicherheit bedeutet, erbringt die Anlage der Planflächen 33, 34 an dem ortsfesten Stift 14 eine sichere Positionierung, die nicht von einem Gewindespiel der Klemmschraube 23 abhängt.
  • Die insoweit beschriebene Aufnahmeeinrichtung 7 und die Tastspitze 6 werden wie folgt gehandhabt:
    Soll die Tastspitze 6 gewechselt werden, wird die Klemmschraube 23 gelöst. Die Tastspitze 6 kann dann aus der Bohrung 12 herausgezogen werden. Dies erfolgt in 2 nach unten. Die Planfläche 33 gleitet dabei von dem Stift 14 ab und drängt den Schaft 9 in Richtung der Querbohrung 18. Dadurch wird die Kugel 16 gegen die Kraft der Feder 17 kurzzeitig in die Querbohrung 18 hineingedrückt. Die Tastspitze 6 kann nun aus dem Aufnahmekörper 11 herausgezogen werden. Die Kugel 26 gelangt dabei in ihre Ruhelage an der Mündung der Querbohrung 18. Sie kann hier durch eine entsprechende Verengung gehalten und somit daran gehindert sein, in die Bohrung 12 hineinzufallen.
  • Das Einsetzen einer Tastspitze 6 in die Bohrung 12 geschieht auf umgekehrte Weise. Die Klemmschraube 23 ist noch immer in Löseposition. Es wird dann der entsprechende Schaft 9 der Tastspitze 6 in die Bohrung 12 eingeschoben bis der Schaft 9 mit seiner Quernut 32 an dem Stift 14 einrastet. In dieser Position drückt die Kugel 16 den Schaft 9 gegen den Stift 14 und positioniert somit die Tastspitze 6. Es wird nun die Klemmschraube 23 festgezogen, wobei diese zwar den Schaft 9 gegen den Wandbereich 26 klemmt, dabei aber die Position der Tastspitze 6 nicht verändert. Diese ist sowohl bezüglich der Axialrichtung als auch einer etwaigen Verdrehung um die Längsachse 31 durch den Stift 14 eindeutig festgelegt.
  • Der Einsatz von nicht für die Aufnahmeeinrichtung 7 vorgesehenen Tastspitzen 6 in diese scheitert in der Regel schon daran, dass sich zylindrische Schäfte nur bis zu dem Stift 14 nicht aber über diesen hinaus in die Bohrung 12 einschieben lassen und somit nicht sachgerecht positioniert werden können. Somit wird die Arbeit mit Fremdfabrikaten, die nicht der Qualitätskontrolle des Herstellers des Tastarms 5 unterliegen, zumindest erschwert. Dies führt in der Praxis zu verlässlicheren Messergebnissen, insbesondere bei Anwendung des Tastschnittmessgeräts außerhalb des Einflussbereichs des Geräteherstellers.
  • Ein für ein Tastschnittmessgerät 1 vorgesehener Tastarm 5 trägt eine Aufnahmeeinrichtung 7 für eine Tastspitze 6. Die Aufnahmeeinrichtung 7 und die Tastspitze 6 bilden eine definierte Schnittstelle in die nur speziell passende Tastspitzen 6 eingesetzt werden können. Dazu weist die Aufnahmeeinrichtung 7 einen Aufnahmekörper 11 mit einer Bohrung 12 zur Aufnahme des Schafts 9 der Tastspitze 6 auf, wobei sich ein Stift 14 außermittig quer durch die Bohrung 12 erstreckt. Der Stift 14 dient zum einen als Sperre gegen nicht in das System gehörige Tastspitzen 6 und zum anderen als Bezugskörper für die Ausrichtung der Tastspitze 6. Dem Stift 14 ist an dem Schaft 9 der Tastspitze 6 eine prismatische Kerbe oder Nut zugeordnet, mittels derer sich die Tastspitze 6 an dem Stift 14 ausrichtet. Nachjustagen sind nicht erforderlich. Die Handhabung beim Auswechseln der Tastspitze 6 ist besonders einfach.

Claims (16)

  1. Aufnahmeeinrichtung (7) für ein Tastschnittmessgerät (1), zur Aufnahme einer Tastspitze (6), mit einem Aufnahmekörper (11), der eine Bohrung (12) zur Aufnahme eines Schafts (9) der Tastspitze (6) aufweist, mit wenigstens einem Bezugskörper (13), der quer zu der Bohrung (12) angeordnet ist und diese schneidet, mit einer Spanneinrichtung (15), die an einer dem Bezugskörper (13) gegenüberliegenden Seite der Bohrung (12) angeordnet ist, und mit einer Klemmeinrichtung (25) zur Sicherung der Tastspitze (6) in der Bohrung (12).
  2. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezugskörper (13) als Stift (14) ausgebildet ist und einen Kreisquerschnitt aufweist.
  3. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (15) eine Kugel (16) aufweist, die in einer Querbohrung (18) sitzt und die durch eine Feder (17) in einer bezüglich der Bohrung (12) radial nach innen gerichteten Richtung federnd vorgespannt ist.
  4. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (12) zylindrisch ausgebildet ist.
  5. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (12) eine Durchgangsbohrung ist.
  6. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (25) von dem Stift (14) und von der Spanneinrichtung (15) bezüglich der Bohrung (12) axial beabstandet ist.
  7. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (25) eine Klemmschraube (23) umfasst, die in einer die Bohrung (12) schneidenden Gewindebohrung (22) sitzt.
  8. Aufnahmeeinrichtung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindebohrung (22) und die Querbohrung (18) zueinander parallel orientiert sind.
  9. Tastspitze für eine Aufnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen zylindrischen Schaft (9) aufweist, der mit einer Quernut (32) versehen ist.
  10. Tastspitze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Quernut (32) dem Stift (14) zugeordnet ist.
  11. Tastspitze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Quernut (32) einen Dreiecksquerschnitt aufweist.
  12. Tastspitze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Quernut (32) zwei ebene, in einem Winkel zueinander stehende Anlagefläche (33, 34) aufweist.
  13. Tastspitze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Quernut (32) einem Ende des Schafts (9) benachbart angeordnet ist.
  14. Tastspitze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (9) an seinem Ende zumindest eine Schrägfläche (28, 29) aufweist.
  15. Tastspitze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (9) in der Bohrung (12) eine radiales Spiel (S) aufweist, das größer ist als Tiefe (T), mit der der Stift (14) in die Quernut (32) greift.
  16. Baugruppe, gebildet aus einer Aufnahmeeinrichtung (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und einer Tastspitze (6) nach einem der Ansprüche 9 bis 15.
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