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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Luftdüse in einem Innenraum eines
Kraftfahrzeugs, die in einer Öffnung
einer Wand mit Rastzungen fixierbar ist.
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Aus
der Praxis der Kraftfahrzeugtechnik ist es bekannt, den Innenraum
des Kraftfahrzeugs mit Hilfe einer Belüftungsanlage zu belüften und
zu temperieren. Hierzu dient ein in seiner Förderleistung regulierbares
Gebläse,
das Umgebungsluft ansaugt und über
rohrartige Leitungen in den Innenraum des Kraftfahrzeugs fördert. Die
geförderte
Luft kann mit Heizvorrichtungen auf eine einstellbare Temperatur aufgeheizt
werden. Gegebenenfalls kann die Belüftungsanlage im Umluftbetrieb
betrieben werden, d. h. es wird keine Umgebungsluft angesaugt, sondern
die Luft im Innenraum des Kraftfahrzeugs lediglich umgewälzt. Die
Belüftungsanlage
kann auch Bestandteil einer Klimaanlage sein.
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Im
Innenraum des Kraftfahrzeugs sind an Wänden oder sonstigen Einbauten,
wie z. B. einem Armaturenbrett, Luftdüsen angeordnet, die jeweils endseitig
an den rohrartigen Leitungen oder einem Luftkanal zum Gebläse angeflanscht
sind. Mit den Luftdüsen
wird die geförderte
Luft in den Innenraum des Kraftfahrzeugs geleitet.
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Aufgrund
der unterschiedlichen Ausgestaltungen eines Armaturenbretts, bei
dem z. B. auf der in Fahrtrichtung gesehen linken Seite ein Cockpit
mit Anzeigeinstrumenten und auf der rechten Seite ein Handschuhfach
angeordnet ist, ist es notwendig, die Luftdüsen, mit denen die Luft an
den Seiten nach oben oder unten in den Innenraum des Kraftfahrzeugs
gefördert
wird, jeweils unterschiedlich auszuformen, da an den entsprechenden
Stellen das Armaturenbrett unterschiedliche Formgebungen aufweisen
kann. Somit müssen
unterschiedliche Luftdüsen
bei der Montage des Kraftfahrzeugs bevorratet werden, wodurch hierzu
ein erhöhter
Aufwand für
die Vorhaltung sowie die eigentliche Konstruktion dieser Luftdüsen erforderlich
ist.
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Die
DE 36 43 372 A1 beschreibt
eine gattungsgemäße Luftdüse für den Innenraum
eines Kraftfahrzeugs.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Luftdüse in einem Innenraum eines
Kraftfahrzeugs anzugeben, die in verschiedenen Öffnungen fixierbar ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe dadurch gelöst,
dass die Rastzungen derart an der Luftdüse angeordnet sind, dass sie
zur Fixierung in unterschiedlich ausgestalteten Öffnungen dienen.
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Der
Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass an einer an sich beliebig
ausgestalteten Luftdüse
in an sich bekannter Weise Rastzungen angeformt sind, um die Luftdüse mit Hilfe
einer kraftschlüssigen
Verbindung lösbar
in einer Öffnung
einer Wand in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs zu befestigen.
Hierbei sind allerdings mehr als die eigentlich notwendigen Rastzungen
an der Luftdüse angeformt,
um ein und dieselbe Luftdüse
an unterschiedlichen Öffnungen
in einer Wand festzulegen. Hierzu sind die Öffnungen jeweils unterschiedlich ausgebildet,
um zu gewährleisten,
dass je nach Ausgestaltung der Öffnungen
unterschiedliche Rastzungen jeweils mit einem Rand der Öffnung zusammenwirken,
um eine kraftschlüssige
Verbindung zu ergeben.
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Um
ein Zusammenwirken von Rastzungen, die bei einer bestimmten Öffnung zur
Fixierung der Luftdüse
nicht benötigt
werden, mit einem Rand der Öffnung
zu unterbinden, sind an diesem Rand am Ort der Rastzungen Aussparungen
vorgesehen, wodurch hier die Rastzungen ins Leere greifen. Bei einer
anderen Öffnung
können
diese Aussparungen an einem anderen Ort angeordnet sein, um andere Rastzungen
ins Leere greifen zu lassen.
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Die
Luftdüse
kann z. B. in Form eines Ringes ausgebildet sein, der mit einem
Gitter oder dergleichen versehen ist, das die rohrartige Leitung,
aus der Luft ausströmt, überdeckt.
Vorzugsweise ist die Luftdüse
in Form eines Kunststoff-Spritzgussteils ausgebildet, an dem die
Rastzungen einstückig
angeformt sind. Je nach Materialstärke der Wand bzw. der Länge der
Rastzungen sowie der Position der jeweiligen Aussparungen am Rand
der Öffnung
werden unterschiedliche Rastzungen am Rand der Öffnung eingeklipst oder verrastet.
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Der
Vorteil der Erfindung liegt darin, dass durch die bloße Erhöhung der
Anzahl der Rastzungen und die jeweils unterschiedliche Ausgestaltung der Öffnungen
bzw. die unterschiedliche Anordnung von Aussparungen am Rand der Öffnung eine
Luftdüse
an unterschiedlichen Positionen in verschiedenen Öffnungen
befestigbar ist. Insbesondere ist auch in unterschiedlichen Öffnungen
die jeweils lagerichtige Ausrichtung der Luftdüse sichergestellt, da diese nur
derart in die Öffnung
einsetzbar ist, dass die Rastzungen in korrekter Weise mit dem Rand
der Öffnung
bzw. mit den Aussparungen zusammenwirken können. Wird, beispielsweise
bei einer runden Luftdüse,
diese um ihre Symmetrieachse verdreht in eine Öffnung eingesetzt, dann können die
Rastzungen nicht in korrekter Weise mit dem Rand der Öffnung zusammenwirken,
d. h. es kommt keine rastende Verbindung zustande, was einem Monteur
unmittelbar auffällt
und er demzufolge die Luftdüse
korrekt einsetzt.
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Bevorzugt
sind an der Luftdüse
die doppelte Anzahl Rastzungen vorgesehen, wie sie eigentlich zur
lösbaren
Befestigung in einer Öffnung
notwendig wären.
Insbesondere sind diese Rastzungen um einen Umfang der Luftdüse äquidistant
verteilt angeordnet. Beispielsweise können acht Rastzungen vorgesehen
sein, von denen jeweils vier mit einem Rand einer ersten Öffnung und
die anderen vier mit einem Rand einer zweiten Öffnung zusammenwirken. Hierbei
sind jeweils in den Rändern
der Öffnungen
für die vier
nicht benötigten
Rastzungen entsprechend positionierte Aussparungen vorgesehen. Beispielsweise können, in
Draufsicht auf eine runde Luftdüse
gesehen, vier Rastzungen oben, rechts, unten und links angeordnet
sein und die anderen vier Rastzungen jeweils in den Mitten der Quadranten.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist die Wand, in deren Öffnung
die Luftdüse
befestigt wird, ein Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs. Derartige
Armaturenbretter weisen üblicherweise
einen dreischichtigen Aufbau auf, bestehend aus einem Grundkörper, einer
darauf aufgebrachten Schicht aus einem Hartschaum sowie einer Oberflächenbeschichtung,
um dem Armaturenbrett ein ansprechendes Äußeres zu verleihen. Derartige
Armaturenbretter weisen eine Dicke beispielsweise zwischen fünf und acht
Millimeter auf, so dass auch die Rastzungen jeweils unterschiedliche
Längserstreckungen
senkrecht zur Grundebene der Luftdüse aufweisen können, je
nach dem an welchem Ort die Luftdüse montiert werden soll.
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Hierzu
sind in Ausgestaltung an den Öffnungen
im Armaturenbrett, an denen die Luftdüsen zum Einleiten der geförderten
Luft in den Innenraum des Kraftfahrzeugs lösbar befestigt werden, in Fahrtrichtung
gesehen auf einer rechten und einer linken Seite unterschiedliche
Aussparungen für
verschiedene Rastzungen ausgebildet. Somit ist es ermöglicht,
nur einen Typ von Luftdüsen
sowohl in eine Öffnung
auf der linken Seite als auch in eine Öffnung auf der rechten Seite
des Armaturenbretts einzusetzen. Dies ist weiterhin insofern vorteilhaft,
als bei einem Armaturenbrett, das beispielsweise für den britischen
Markt als Rechtslenker ausgelegt ist, keine weiteren Luftdüsen bevorratet
werden müssen,
da diese in die jeweils zum Linkslenker spiegelsymmetrisch ausgebildeten Öffnungen
mit Aussparungen auf der anderen Seite des Armaturenbretts eingesetzt
werden können.
Hierzu können
allerdings die Positionen der Aussparungen an den Rändern der Öffnungen
unterschiedlich sein.
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Im
Rahmen der Erfindung kann die Luftdüse, in Draufsicht gesehen,
beliebige Umrisse haben, beispielsweise oval, elliptisch oder eckig.
Bevorzugt ist die Luftdüse
jedoch rund ausgebildet. An der Luftdüse können weitere Zierringe oder
dergleichen zur Aufwertung der Optik der Luftdüse vorgesehen sein.
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Zur
Erhöhung
des Komforts für
Insassen des Kraftfahrzeugs weist die Luftdüse eine Luftleiteinrichtung
auf, um die geförderte
Luft in eine gewünschte Richtung
zu leiten. Beispielsweise kann die Luftleiteinrichtung zur Luftdüse verdrehbar
ausgebildet sein, um den Luftstrom zu lenken. Vorzugsweise ist die Luftleiteinrichtung
in Form von Lamellen ausgeführt, die
mit einem Betätigungselement
gemeinsam um zueinander parallele Achsen verschwenkbar sind, um
beispielsweise die Luft nach oben oder unten zu leiten. Ebenso können zwei
Sätze Lamellen
vorgesehen, die vorzugsweise senkrecht zueinander ausgerichtet sind,
um die Luft auch nach links oder rechts zu leiten. Ebenso kann eine
Verschlusseinrichtung vorgesehen sein, z. B. in Form einer verschwenkbaren
Klappe, um ein Ausströmen
von Luft vollständig zu
unterbinden.
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Zur
Verringerung der Vorratshaltung bei der Montage des Kraftfahrzeugs
sind die Luftdüsen,
die auf der rechten und linken Seite des Kraftfahrzeugs im Innenraum
montiert werden, jeweils spiegelbildlich zueinander ausgebildet,
um jeweils nur die Luftdüsen
für diese
beiden Seiten bevorraten zu müssen. Diese
können
dann auch ohne zusätzlichen
Aufwand in Rechts- und Linkslenker-Armaturenbretter eingesetzt werden.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch
zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination sondern auch in
anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden
Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 einen
Querschnitt eines Armaturenbretts eines Kraftfahrzeugs mit erfindungsgemäßen Luftdüsen,
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2 eine
vergrößerte Draufsicht
auf eine der Öffnungen
des Armaturenbretts nach 1 zur Aufnahme der Luftdüse,
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3 einen
Querschnitt eines alternativen Armaturenbretts eines Kraftfahrzeugs
mit erfindungsgemäßen Luftdüsen und
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4 eine
vergrößerte Draufsicht
auf eine der Öffnungen
des Armaturenbretts nach 3 zur Aufnahme der Luftdüse.
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Das
Armaturenbrett 1 nach 1 ist für einen
Linkslenker und das Armaturenbrett 1 nach 3 für einen
Rechtslenker ausgelegt. Das Armaturenbrett 1 ist in an
sich bekannter Weise aufgebaut und weist einen dreischichtigen Aufbau,
bestehend aus einem Grundkörper,
einer Hartschaumschicht sowie einer Oberflächenbeschichtung, auf. Das
Armaturenbrett 1 verfügt üblicherweise über eine
Dicke zwischen fünf
und acht Millimetern.
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In
eine Öffnung 2 im
Armaturenbrett 1 ist eine ringförmig ausgebildete Luftdüse 3 eingesetzt, an
der acht Rastzungen 4 in an sich bekannter Weise einstückig angeformt
sind, wobei die Luftdüse 3 als Kunststoff-Spritzgussteil
hergestellt ist. Die Rastzungen 4 verfügen jeweils über einen
von den Rastzungen 4 endseitig abragenden Rastvorsprung 5,
der einen Rand 6 der Öffnung 2 im
Armaturenbrett 1 im eingesetzten Zustand der Luftdüse 3 hintergreift.
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In
den 1 und 2 ist ein Linkslenker-Armaturenbrett 1 abgebildet,
wobei ein und dieselbe Luftdüse 3 sowohl
in eine Öffnung 2 auf
der linken Seite des Armaturenbretts 1 als auch auf der rechten
Seite des Armaturenbretts 1 lösbar eingesetzt ist. Hierzu
sind an der Öffnung 2 Aussparungen 7 ausgebildet,
insbesondere im Armaturenbrett 1 ausgestanzt, die gewährleisten,
dass bei dieser Ausführungsform
des Armaturenbretts 1 nur die an der Luftdüse 3 oben,
rechts, unten und links angeordneten Rastzungen 4 mit dem
Rand 6 der Öffnung 2 zusammenwirken.
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Bei
dem in den 3 und 4 dargestellten
Rechtslenker-Armaturenbrett 1 sind die Aussparungen 7 an
den Öffnungen 2 jeweils
in Draufsicht gesehen oben, rechts, unten und links angeordnet, so
dass nur die mittig in den Quadranten angeordneten Rastzungen 4 der
Luftdüse 3 mit
dem Rand 6 der Öffnung 2,
jeweils auf der linken und der rechten Seite des Armaturenbretts 1,
zusammenwirken.
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- 1
- Armaturenbrett
- 2
- Öffnung
- 3
- Luftdüse
- 4
- Rastzunge
- 5
- Rastvorsprung
- 6
- Rand
- 7
- Aussparung