DE102005006099A1 - Verfahren zur automatischen Einstellung der Regelparameter eines magnetischen Aufhängungssystems - Google Patents

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Abstract

Bei der Einstellung der Regelparameter eines magnetischen Aufhängungssystems soll durch die vorliegende Erfindung eine Technik zum automatischen Einstellen der Regelparameter auf optimale Werte durch Anwenden des "Iterative Feedback Tuning"-Verfahrens ohne Zunahme der Komplexität des Programms, des Rechenumfangs und der Systemgesamtgröße vorgesehen werden, wobei noch der für die Berechnung des Sicherheitsrandes (Amplitudenrand und Phasenrand) erforderliche Rechenumfang reduziert wird. Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern werden bei Anwendung des "Iterative Feedback Tuning"-Verfahrens auf ein Rückführungsregelungssystem für ein magnetisches Aufhängungssystem nur jene Regelparameter, die einen signifikanten Effekt auf die Regelgüte des Systems haben, aus Regelparametern selektiv ausgewählt, so dass die Regelparameter auf optimale Werte geführt werden, um eine von einem Gestalter gewünschte Reaktionswellenform direkt aus den Eingangs-/Ausgangsdaten eines Regelungsgegenstandes zu erhalten. DOLLAR A Anwendung bei magnetischen Windkanal-Aufhängungssystemen.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Technik zum automatischen Einstellen der Regelparameter des in einem magnetischen Aufhängungs- und Ausgleichssystem vorgesehenen Rückführungsregelungssystems auf einen optimalen Wert innerhalb eines gegebenen stabilen Suchbereichs.
  • 2. Beschreibung des diesbezüglichen Standes der Technik
  • Ein magnetisches Windkanal-Aufhängungs- und Ausgleichssystem ist eine Vorrichtung zum Abstützen eines Windkanalmodells in einer gewünschten Position durch Magnetkraft, ohne dass ein abstützender Aufbau, wie z.B. in Form von Stützstreben oder Modellarmen, erforderlich ist. Solche magnetischen Aufhängungs- und Ausgleichssysteme haben Aufmerksamkeit erregt, da sie für eine ideale Umgebung zum Auffinden des Widerstandsbeiwerts eines Objekts oder zum Messen der Luftschraubenstrahlbedingungen sorgen, weil es keine Störbeeinflussungen zwischen Luftstrom und einem abstützendem Aufbau gibt. Darüber hinaus wird erwartet, dass sie Gelegenheit für neue Entwicklungen dadurch bieten, dass sie es ermöglichen, einem Modell in einem Windkanal eine gewünschte Bewegung zuzuführen. Solche magnetischen Aufhängungs- und Ausgleichssysteme sind mit einem Regelungssystem zum Stützen eines Modells in einer gewünschten Position versehen, indem auf beliebige Änderungen, die unter den Bedingungen im Windkanal auftreten können, reagiert wird. Die Regelparameter des Rückführungsregelungssystems, das dieses magnetische Aufhängungssystem ansteuert, sind wesentliche Faktoren beim Ermitteln der Stabilität des abgestützten Modells. Diese Regelparameter können durch die Bewegungsgleichungen des magnetischen Aufhängungs- und Aus gleichssystems und empirische Regeln provisorisch berechnet werden, aber, da die Bewegungsgleichungen Unbestimmtheiten wie z.B. Parameterfehler enthalten, sind die berechneten Werte grobe Schätzungen, und sie müssen eingestellt werden. Zur Zeit gibt es zum Verfahren, bei dem die Einstellung der Regelparameter während der Beobachtung der Reaktion des Modells am Ort von Hand durchgeführt wird, keine Alternative jedoch erfordert eine solche Einstellung einen beträchtlichen Aufwand an Zeit und noch dazu gibt es keine Garantie dafür, dass ein optimaler Wert erreicht wird.
  • Betrachtet man andererseits die automatische Einstellung der Regelparameter, so ist in den letzten Jahren ein Verfahren, das als "Iterative Feedback Tuning" bezeichnet wird, entwickelt worden und es sind Studien ausgeführt worden, die darauf ausgerichtet waren, dieses auf verschiedenartige Systeme anzuwenden. Allerdings gibt es keine Anwendungsbeispiele dieser Technik auf ein magnetisches Aufhängungs- und Ausgleichssystem und es wurde deswegen nur eine Handvoll Studien ausgeführt, welche die Stabilitätsaufrechterhaltung betrachten. Im Fall der magnetischen Aufhängungs- und Ausgleichssysteme wurde auf das Problem gestoßen, dass tatsächlich keine optimalen Regelparameter erzielt werden konnten, wenn das "Iterative Feedback Tuning"-Verfahren ohne Abänderung auf den Fall von vier Regelparametern angewandt wurde.
  • In dem Nichtpatent-Dokument 1 ("PID control" von Nobuhide Suda, zusammengestellt von der Association for System Control Information of Japan, Assakura Shoten, 1993) ist eine Vergleichstabelle (Tabelle 5.1 auf Seite 108) von Systemen zur automatischen Einstellung einer PID-Regelung dargestellt, wie sie von Toshiba, Hitachi, Fuji Denki, Mitsubishi Heavy Industries, Yokogawa und Yamatake Honeywell eingesetzt werden. Eine Identifikation von Regelinhalten (d.h. das Auffin den eines mathematischen Modells, das fähig ist, die Eingang/Ausgang-Beziehungen darzustellen) ist von Mitsubishi Heavy Industries und anderen ausgeführt worden, aber es können eine erhöhte Komplexität des Programms und ein erhöhter Rechenumfang erwartet werden. Auch Mitsubishi Heavy Industries setzt die Technik, einen einzigen Güteindex in Bezug auf einen einzigen Regelparameter zu setzen, ein, so dass, wenn eine Vielzahl von Reglern erforderlich ist, weitere Güteindexe entsprechend der Anzahl der Regler eingesetzt werden müssen. Dies ergibt deshalb das Problem eines Systems von beträchtlicher Gesamtgröße.
  • Ein Beispiel eines Verfahrens zum Garantieren von Stabilität eines "Iterative Feedback Tuning"-Systems ist in dem Nichtpatent-Dokument 2 ("Iterative Feedback Tuning with Guaranteed Stability", Franky De Bruyne, Leonardo C. Kammer; Proceedings of the American Control Conference, Seiten 3317–3321, 1999) beschrieben. Dies ist ein Verfahren zum Auswerten des Stabilitätsrandes eines Systems (d.h. Amplitudenrand und Phasenrand) gleichzeitig mit der Ausführung des gewöhnlichen "Iterative Feedback Tuning"-Verfahrens. Es kann sich jedoch ein Problem hinsichtlich der Zunahme des Rechenumfangs ergeben, die zum Berechnen des Stabilitätsrandes in diesem Fall erforderlich ist.
  • ABRISS DER ERFINDUNG
  • In herkömmlichen magnetischen Aufhängungs- und Ausgleichsystemen wird die Feineinstellung während des Beobachtens der tatsächlichen Reaktion während Schwebetests ausgeführt, nachdem Näherungsregelparameter zugeführt wurden, die auf vorher linearisierten Bewegungsgleichungen und empirischen Regeln beruhen. Eine solche Einstellung erforderte allerdings eine beträchtliche Menge an Zeit, und ein Optimum der eingestellten Werte konnte nicht gewährleistet werden, Bei der Einstellung der Regelparameter eines magnetischen Aufhängungssystems ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Technik zum automatischen Einstellen der Regelparameter auf optimale Werte durch Benutzung des Iterative Feedback Tuning"-Verfahrens vorzusehen, wobei eine erhöhte Komplexität des Programms und eine Zunahme an Rechenumfang und eine Zunahme an Gesamtgröße des Systems vermieden werden, und bei welcher der für die Berechnung des Sicherheitsrandes erforderliche Rechenumfang reduziert ist.
  • Beim Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern gemäß der vorliegenden Erfindung werden, wenn das "Iterative Feedback Tuning"-Verfahren auf ein Rückführungsregelsystem für ein magnetisches Aufhängungssystem angewandt wird, nur diejenigen Regelparameter, welche einen signifikanten Effekt auf die Regelgüte des Systems hat, aus den Regelparametern selektiv angenommen/abgelegt, so dass die Regelparameter auf optimale Werte geführt werden, um eine von einem Gestalter gewünschte Reaktionswellenform direkt aus den Eingangs-/Ausgangsdaten eines Regelungsgegenstandes zu erhalten.
  • Beim Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern gemäß der vorliegenden Erfindung kann außerdem vorgesehen werden, Nebenbedingungen auf die Regelparameter anzuwenden, um die Stabilität eines magnetischen Aufhängungssystems zu gewährleisten.
  • Beim Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern gemäß der vorliegenden Erfindung kann außerdem auch vorgesehen werden, die Proportionalverstärkung (kp) der Proportional-Integral-Regelung und das Zeitkonstantenverhältnis (np) des Zählers und Nenners des Phasenschiebers als die Regelparameter anzunehmen, die einen signifikanten Effekt auf die Stabilität des Systems haben, und zwar von Regelparametern, von denen es vier für eine einzige Achse gibt, hinsichtlich eines Rückführungsregelungssystems, bei dem Proportional-Integral-Regelung und Doppel-Phasenschieber gemeinsam in einem magnetischen Aufhängungs- und Ausgleichssystem verwendet werden.
  • Wenn Abtastdaten yt(t = 1, 2, ..., N) der Position des Modells in Bezug auf Zeitfolgedaten rt(t = 1, 2, ..., N) einer gegebenen Zielsollposition und Abtastdaten ut(t = 1, 2, ..., N) der Regelströme, die dann zugeführt werden, erhalten werden, kann außerdem noch ein Güteindex, mit dem die Güte der Nachführung auf die Zielsollposition ausgewertet wird, durch die folgende Gleichung aufgestellt werden, und es kann ein Regelparameter ρ aufgefunden werden, der so groß ist, dass diese Auswertungsfunktion optimiert wird.
    Figure 00050001
    wobei λ > 0 ein Wichtungskoeffizient, Δ = 1 – q–1 ein Differenzoperator (Δut = ut – ut-1) und Td ein Filter zum Erzeugen der gewünschten Reaktionswellenform ist.
  • Beim Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern gemäß der vorliegenden Erfindung können als Nebenbedingungen für die Regelparameter zur Gewährleistung der Regelstabilität des Systems darüber hinaus auch das Setzen oberer und unterer Grenzen bei der Proportionalverstärkung (kp) der Proportional-Integral-Regelung und beim Zeitkonstantenver hältnis (np) des Zählers und Nenners des Phasenschiebers und das Setzen einer Ungleichheitsnebenbedingung bei der oberen Grenze des Produkts dieser beiden vorgesehen werden.
  • Bei Anwendung auf das "Iterative Feedback Tuning"-Verfahren in einem Rückführungsregelungssystem eines magnetischen Aufhängungssystems macht es das Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, die Rechenlast auf das notwendige Minimum einzudämmen, da der Gestalter die Regelparameter auf die optimalen Werte führen kann, die so sind, dass die beabsichtigte Reaktionswellenform direkt aus den Eingangs-/Ausgangsdaten des Regelungsgegenstandes durch selektives Annehmen/Ablegen nur jener Regelparameter erhalten wird, die einen signifikanten Effekt auf die Regelbarkeit des Systems haben.
  • Mit dem Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch vorgesehen werden, Nebenbedingungen den Regelparametern hinsichtlich des Rückführungsregelungssystems eines magnetischen Aufhängungssystems hinzuzufügen; dies ermöglicht die Regelung des Systems in stabiler Weise.
  • Da das Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern gemäß der vorliegenden Erfindung zum Annehmen der Proportionalverstärkung (kp) der Proportional-Integral-Regelung und des Zeitkonstantenverhältnisses (np) des Zählers und Nenners des Phasenverschiebungsfaktors als Regelparameter, die einen signifikanten Effekt auf die Stabilität des Systems haben, vorgesehen ist und zwar von Regelparametern, von denen es vier gibt, in Bezug auf ein Rückführungsregelungssystem, bei dem Proportional-Integral-Regelung und Doppel-Phasenschieber gemeinsam in einem magnetischen Aufhängungs- und Ausgleichssystem verwendet werden, können auch der Rechenknoten reduziert und die Regelungszeit verkürzt werden.
  • Wenn Abtastdaten yt(t = 1, 2, ..., N) der Position des Modells in Bezug auf Zeitfolgedaten rt(t = 1, 2, ..., N) einer gegebenen Zielsollposition und Abtastdaten ut(t = 1, 2, ..., N) der Regelströme, die dann zugeführt werden, erhalten werden, kann außerdem ein Güteindex, mit dem die Güte der Nachführung auf die Zielsollposition ausgewertet wird, durch die vorherige Gleichung aufgestellt werden und ein Regelparameter ρ aufgefunden werden, der so ist, dass diese Auswertungsfunktion optimiert wird, wobei Regelparameter gefunden werden können, für die der vorstehende Güteindex durch mehrmalige Wiederholung der Berechnung ein Minimum wird.
  • Beim Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern gemäß der vorliegenden Erfindung können als Nebenbedingungen für die Regelparameter zur Gewährleistung von Regelstabilität des Systems durch weitere Vorkehrungen zum Setzen oberer und unterer Grenzen bei der Proportionalverstärkung (kp) der Proportional-Integral-Regelung und dem Zeitkonstantenverhältnis (np) des Zählers und Nenners des Phasenverschiebungsfaktors und zum Setzen einer Ungleichheitsnebenbedingung für die obere Grenze des Produkts dieser beiden auch der Rechenumfang gedrückt und eine stabile Regelung des aufgehängten Gegenstandes erreicht werden, wobei es möglich gemacht wird, die Regelung in Echtzeit auszuführen.
  • Zusammengefasst können gemäß der vorliegenden Erfindung die folgenden vorteilhaften Effekte erreicht werden:
    • 1) Die zur Einstellung der Regelparameter erforderliche Zeit kann infolge der Automatisierung stark verkürzt werden;
    • 2) eine verbesserte Wirksamkeit hinsichtlich des Rechenumfangs und der Testzeit kann erreicht werden, da voll zufriedenstellende Einstellungsergebnisse sogar erreicht werden können, wenn die Anzahl von einzustellenden Regelparametern auf zwei pro Achse beschränkt wird;
    • 3) eine Optimierung der einzustellenden Regelparameter kann gewährleistet werden;
    • 4) ein Vergleich von Testergebnissen zwischen verschiedenen Modellen wird erleichtert, da Regelparameter gefunden werden, mit denen, sogar für verschiedene Modelle, der gleiche Regelungseffekt erzielt wird;
    • 5) Spezialistenkenntnisse der Regelungstheorie sind nicht nötig; und
    • 6) Stabilität kann mit nur einem geringen Rechenumfang sichergestellt werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein Blockschaltbild eines Rückführungsregelungssystems für ein magnetisches Aufhängungs- und Ausgleichssystem;
  • 2 ist eine graphische Darstellung, welche die Sprungantwort der Anfangsparameter und der Endparameter zeigt;
  • 3 ist eine Ansicht, die Konturen der Größe des Güteindex zeigt und auch zeigt, wie die Regelparameter aktualisiert werden;
  • 4 ist eine graphische Darstellung, welche die Idealantwort, die Anfangsparameter und die Sprungantwort der Endparameter zeigt;
  • 5 ist eine Ansicht, welche eine graphische Darstellung des Fortschritts der Aktualisierung der Regelparameter kp und np zeigt;
  • 6 ist eine Ansicht, welche eine Aufzeichnung des Fortschrittes der Aktualisierung der Regelparameter kp und np zeigt, wenn eine Nebenbedingung gilt und
  • 7 ist eine Ansicht, welche den Grundaufbau eines magnetischen Aufhängungs- und Ausgleichssystems für einen Hochunterschall-Windkanal beim Institute of Space Technology and Aeronautics zeigt.
  • BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
  • Bevor die vorliegende Erfindung beschrieben wird, werden zuallererst das bei der vorliegenden Erfindung verwendete magnetische Aufhängungs- und Ausgleichssystem und das Regelungssystem davon beschrieben. Das magnetische Aufhängungs- und Ausgleichssystem für einen Unterschall-Windkanal beim Institute of Space Technology and Aeronautics (JAXA) hat den in 7 gezeigten Aufbau. Zwei Luftspulen 0, 9 und acht Elektromagnete 1 bis 8 sind außerhalb eines Windkanal-Testabschnittes von 10 cm × 10 cm Querschnittgröße angeordnet. Ein Alnico-Magnet von gewöhnlicher zylindrischer Gestalt wird als Windkanal-Modell Gm verwendet. Wie in 7 gezeigt ist, sind die x-, y- und z-Koordinaten folgendermaßen: x ist die Windkanal-Axialrichtung, y ist die Horizontalrichtung und z ist die Vertikalrichtung; Rotation um diese betreffenden Achsen wird als Rollen (Φ), Nicken (Θ) bzw. Gieren (Ψ) bezeichnet. Spulen werden dann in diesem magnetischen Aufhängungs- und Ausgleichssystem (nachfolgend abgekürzt als 10 cm-MSBS) in Kombinationen angebracht, wie sie in Tabelle 1 gezeigt sind, um magnetische Kräfte/Momente in diesen axialen Richtungen zuzuführen. Die Spulennummern in Tabelle 1 entsprechen den Spulennummern in 7.
  • Tabelle 1 JAXA MSBS-Spulenkombinationen
    Figure 00100001
  • Wenn der magnetische Momentenvektor, der das Modell Gm stützt, mit M bezeichnet ist und der magnetische Feldstärkevektor um das Modell mit H bezeichnet ist, können die magnetische Kraft F und das Moment N, die auf das Modell einwirken, folgendermaßen ausgedrückt werden: F = (M·∇)H (1) N = M × H. (2)
  • Bei der Planung des 10 cm MSBS-Regelungssystems können folgende Annahmen gemacht werden. Annahme 1: Bewegung in der Richtung der Rollachse (Φ) wird nicht betrachtet. Annahme 2: Der Nickwinkel (Θ) und der Gierwinkel (Ψ) sind ausreichend klein. Auf der Grundlage der beiden vorherigen Annahmen wer den die Gleichungen (1) und (2) für den Strom in jeder axialen Richtung linearisiert und die Übertragungsfunktion Gm der Modell-Position/Lagewinkel-Ausgangsgröße in Bezug auf die Stromeingangsgröße kann folgendermaßen gefunden werden: Gm(s) = bc/s2, b = Mxh/m, c = 103 oder 180/π, (3)wobei Mx das magnetische Moment in der x-Achsenrichtung des Magnets ist und m das Massen- oder Trägheitsmoment des ganzen Modells ist und h der magnetische Feldstärkegradient pro Einheitsstrom ist.
  • Auch die Dynamik der Spule wird durch eine Verzögerung erster Ordnung angenähert: Gc(s) = 1/τs + 1). (4)
  • Die Regelung des Modells im 10 cm-MSBS wird ausgeführt, wie in 1 gezeigt ist. Die Position des Modells Gm und sein Lagewinkel y werden durch den Modellpositionssensor Hs detektiert. Ein Rauschsperrfilter Hn wird benutzt, um das Rauschen ν aus dem Ausgangssignal dieses Sensors zu entfernen. Die Position und der Lagewinkel des Windkanalmodells Gm werden mittels eines optischen Sensors mit der Abtastfrequenz Ts = 478,3 Hz detektiert und werden einem Butterworth-Rauschsperrfilter mit einer Grenzfrequenz von 60 Hz zugeführt. Der Sensor hat jedoch eine Totzeit von etwa 3 msec. Auch das Rauschfilter hat eine Phasennacheilung, so dass die detektierte Position und der detektierte Lagewinkel gegenüber der tatsächlichen Phase und dem tatsächlichen Lagewinkel nacheilen. Die Phase wird deshalb unter Benutzung eines Doppel-Phasenschiebers Hp vorverschoben. Hp(q) = np 2·(pb – q–1)/(pa – q–1)}2 (5) Pb = (npTp + Ts)/npTp, pa = (Tp + Ts)/Tp, (6)wobei q der Verschiebeoperator ist und das Zeitkonstantenverhältnis (np) des Zählers und Nenners des Phasenschiebers und die Zeitkonstante (Tp) im tatsächlichen Regelprogramm gegeben sind. Die Regelung wird gemäß K(q) = kp{1 + Ts/Ti(1 – q–1)} (7)ausgeführt, indem die Differenz zwischen diesen phasenverschobenen Positions- und Lagewinkelinformationen und der Zielsollposition genommen wird und dem PI-Regler K eingegeben wird. Der Regelstromwert u wird dann dem Spulensystem Gc (Elektromagnet/Spule) zugeführt. Ein magnetisches Feld wird somit gebildet, dessen magnetische Kraft auf den Modellmagnet wirkt.
  • Es ist bekannt, dass es beim JAXA-10 cm-MSBS eine Kopplungsbewegung des Modells zwischen der x-Achse und der θ-Achse gibt. Demgemäß wird bei der vorliegenden Studie ein Entkopplungsregelungssystem eingeführt, um diese Kopplungsbewegung zu eliminieren, und θ und x können dadurch als ein Eineingangsgröße/Einausgangsgröße(SISO; Single Input/Single Output)-System angesehen werden.
  • Bei einem Strömungstest wirkt die aerodynamische Kraft als eine äußere Kraft d auf das Modell. Auch ur ist ein beliebig zugeführter Schwingungsstrom, der getrennt vom Regelstrom vorgesehen ist. Der Einfachheit halber sind dem Regelungsgegenstand einschließlich dem Modell und dem Spulensystem die Gesamtbezeichnung P (durch die gestrichelte Linie in 1 angegebener Bereich) und dem Rauschfilter und dem Doppel-Phasenvorverschiebungsfaktor im Rückführungsweg die Gesamtbezeichnung H (durch die gestrichelte Linie in 1 angezeigter Bereich) gegeben.
  • Das Modell, das geregelt werden soll, hat sechs Freiheitsgrade, aber wenn die Regelung der Rollachse nicht ausgeführt wird, gibt es fünf Freiheitsgrade; die Regelung des Modells wird bezüglich fünf bis sechs Achsen unabhängig ausgeführt. Die Regelparameter für eine Einzelachse sind die Doppel-Phasenvoreilung np, Tp und die PI-Regler-Proportionalverstärkung (kp) und die PI-Regler-Integrationszeit (Ti). Bei diesen reicht es aus, wenn für Tp ein Wert nahe der Regelfrequenz ausgewählt wird und für Ti ein Wert von einer solchen Größe ausgewählt wird, dass die stetige Abweichung von Modell-Position/Lagewinkel verschwindet; die durch deren Änderung erzeugte Änderung der Modellreaktion ist extrem klein. Die Regelparameter, die eingestellt werden müssen, können daher auf np und kp beschränkt werden. Nachfolgend werden hier die Regelparameter, die für eine Einzelachse eingestellt werden müssen, zusammen durch die Bezeichnung ρ = [kpnp]T (8)ausgedrückt, wobei T die Transponierte des Vektors anzeigt.
  • Nach 1 lassen sich die Offenregelschleife(Open Loop)-Übertragungsfunktionen der Position y und des Regeleingangssignals u ausdrücken als: Y(ρ) = Pu(ρ) (9) U(ρ) = ur + K(ρ){r – H(ρ)y(ρ)}. (10)
  • Die Offenregelschleife(Open Loop)-Übertragungsfunktionen der Position y und des Regeleingangssignals u sind deshalb y(ρ) = PK(ρ)r/(1 + L(ρ)) + P·ur/(1 + L(ρ)) (11) u(ρ) = k(ρ)r/(1 + L(ρ)) – ur/(1 + L(ρ)), (12)wobei L(ρ) = PH(ρ)K(ρ).
  • Wenn die Abtastdaten yt(t = 1, 2, ..., N) der Modellposition (oder des Lagewinkels) in Bezug auf Zeitfolgedaten rt(t = 1, 2, ..., N) einer gegebenen Zielsollposition (oder Lagewinkel) und Abtastdaten ut(t = 1, 2, ..., N) des Regelstromes, der dann zugeführt wird, erhalten werden, kann der Güteindex, der zum Auswerten der Güte der Nachführung auf die Zielsollposition (oder des Lagewinkels) verwendet wird, als
    Figure 00140001
    mit dem Regelparameter ρ gesetzt werden, der diesen durch die Gauß-Newton-Methode gefundenen Güteindex optimiert, wobei λ > 0 ein Wichtungskoeffizient ist, Δ = 1 – q–1 ein Differenzoperator (Δut = ut – ut-1) ist und Td ein Filter zur Erzeugung der gewünschten Reaktionswellenform ist. Wenn beispielsweise Td als ein Filter gesetzt wird, das ein System zweiter Ordnung mit einer gegebenen Eigenfrequenz und einem gegebenen Dämpfungsfaktor darstellt, wird der Güteindex ein Minimum, wenn die Reaktion des Modells die Reaktionswellenform dieser Eigenfrequenz und dieses Dämpfungsfaktors annähert. Der Ein fachheit halber wird der Index t hierbei nachfolgend fortgelassen.
  • Wenn der Regelparameter beim k-ten Testlauf ρk ist, muss der Güteindex J von der Größe des Güteindex beim k-ten Testlauf entsprechend dem Regelparameter ρk+1 beim nächsten, d.h. (k+1)-ten Testlauf reduziert werden. Die folgende Prozedur wird angenommen, um dieses ρk+1 zu erhalten.
  • [Testlauf 1]
  • Wenn r = r1, ur = 0 genommen wird, werden Modell-Position/Lagewinkel y1 und Regelstrom u1 erfasst. Nachfolgend bezeichnen hier der Index 1 und 2 Daten im ersten bzw. im zweiten Testlauf.
  • [Rechnung]
  • Der zugeführte Schwingungsstrom ur wird berechnet als: ur(ρ) = Ki'r1 – (KH)i'y1, (14)wobei ()i' die Differenzierung des Regelparameters ρi(i = 1, 2) anzeigt. Das bedeutet, dass zwei zugeführte Schwingungsströme ur erhalten werden, nämlich derjenige, der sich auf ρ1 bezieht, und derjenige, der sich auf ρ2 bezieht.
  • [Testlauf 2]
  • Wenn r = 0, ur = ui(i = 1, 2) genommen wird, werden Modell-Position/Lagewinkel yi 2 und Regelstrom ui 2 erfasst.
  • Die Aktualisierungsmengen der Regelparameter werden von den y1, u1 und yi 2, ui 2 erhalten, die durch die obigen Testläufe erhalten wurden.
    Figure 00160001
    ρk+1 = ρk + γkdk, dk = –R–1(ρ)J'(ρ), (17)wobei γ ein Wert zur Einstellung der Schrittweite der Aktualisierung der Regelparameter ist, der aber in vielen Fällen auf 1 gesetzt werden kann. Regelparameter, für welche der Güteindex ein Minimum ist, werden durch mehrmaliges Wiederholen der Aktualisierung der Regelparameter auf diese Weise erhalten.
  • In manchen Fällen wird allerdings die Regelung des Modells mit einem magnetischen Aufhängungs- und Ausgleichssystem instabil, abhängig von der Art und Weise, in welcher die Regelparameter zugeführt werden. Demgemäß ist eine Funktion zum Verhindern einer Regelung, durch die das Modell instabil wird, erforderlich, aber andererseits müssen die Rückführungsbeträge so klein wie möglich gemacht werden, da eine Rückführungsregelung in Echtzeit ausgeführt wird. Nebenbedingungen werden daher den Regelparametern auferlegt, um Stabilität zu gewährleisten. Da die einzustellenden Regelparameter kp und np beide Regelparameter sind, die sich auf die Verstärkung beziehen, kann an ihren jeweiligen oberen und unteren Grenzen und an der oberen Grenze des Produkts dieser beiden Regelparameter eine Gesamtheit von fünf Nebenbedingungen betrachtet werden. Diese Nebenbedingungen können ausgedrückt werden als:
    Figure 00170001
  • Wenn die Regelparameter kp k+1 und np k+1, die beim (k+1)-ten Lauf aktualisiert werden, nicht wenigstens einer der Nebenbedingungen des Ausdrucks (18) genügen, muss die Regelmenge dk geändert werden, um diesen Nebenbedingungen zu genügen. Wenn diese neu aktualisierte Menge als δk dargestellt wird, wenn die Nebenbedingung g1 auferlegt wird, dann gilt
    Figure 00170002
  • Wenn die Nebenbedingung g2 auferlegt wird, gilt
    Figure 00170003
  • Wenn die Nebenbedingung g3 auferlegt wird, gilt
    Figure 00170004
  • Wenn die Nebenbedingung g4 auferlegt wird, gilt
    Figure 00170005
  • Wenn die Nebenbedingung g5 auferlegt wird, gilt
    Figure 00180001
  • Durch Anwendung dieser Technik kann Regelungsstabilität des Modells gewährleistet werden, obwohl sogar der Rechenumfang gedrückt ist.
  • Bei dem in 7 gezeigten JAXA 10 cm-MSBS wurde ein zylindrisches Modell von 8 mm Durchmesser und 100 mm Länge in Richtung der x-Achse angeordnet, und das automatische Regelparameter-Einstellverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wurde unter Verwendung numerischer Simulation überprüft. Was Ti und Tp angeht, für welche eine automatische Einstellung ausgeführt wurde, so wurden die herkömmlich verwendeten Werte Ti = 2,0 und Tp = 2, 0 × 10–3 benutzt. Als die ideale Reaktion wurde eine Schwingungssystem-Sprungantwort zweiter Ordnung der Eigenschwingungsfrequenz 5,0 Hz, Dämpfungsfaktor 0,8, mit einem Wichtungskoeffizienten λ = 0,01 und einer Stufenbreite von γ = 1,0 ausgewählt.
  • Zuerst wurde der Fall studiert, bei dem keine Nebenbedingungen auferlegt wurden. 2 ist eine Ansicht, die einen Vergleich der idealen Reaktion (gestrichelte Linien), der durch die als Anfangswerte zugeführten Regelparameter erzeugten Reaktion (dünne Linien) und der nach Optimierung erzeugten Reaktion (dicke Linien) bezüglich Modellposition und Regelstrom zeigt. Die Anzahl der Iterationen war fünf. Obwohl feste Werte für Ti und Tp gewählt wurden, könnte die gleiche Reaktion wie mit einem Schwingungssystem zweiter Ordnung einfach durch Variieren von kp und np zufriedenstellend erreicht werden, so dass ersichtlich ist, dass es, was das Verringern des Rechenumfangs angeht, effektiv ist, die Regelparameter darauf zu beschränken, auf kp und np eingestellt zu werden.
  • Tabelle 2 zeigt die Historie der Regelparameter und die Auswertungsfunktion während dieser Iterationen.
  • Tabelle 2 Regelparameter und Güteindex
    Figure 00190001
  • Es ist daraus ersichtlich, dass der Güteindex bis zur dritten Iteration abrupt abnimmt und dann rasch auf einen Minimalwert sinkt. Es sollte angemerkt werden, dass bestätigt wurde, dass die Regelparameter, sogar wenn sie von verschiedenen Anfangswerten starteten, auf praktisch den gleichen Wert konvergierten.
  • Um die Wirksamkeit der Aktualisierungsregel zu überprüfen, wenn die Nebenbedingungen erreicht wurden, wurde als nächstes eine Einstellung so bewirkt, dass die Nebenbedingungen erreicht wurden, bevor der Minimalwert erreicht wurde, und es wurde eine numerische Simulation durchgeführt. Als ein Beispiel wird der Fall betrachtet, bei dem nur die folgende Nebenbedingung auferlegt wurde. g5 = np + 2,5kp – 24,5 ≤ 0 (18)
  • 3 zeigt die Größenkonturen des Güteindex und wie die Regelparameter aktualisiert werden. Die gestrichelten Linien in der Figur zeigen die Grenzlinien der Nebenbedingungen an. Es ist ersichtlich, dass, obwohl die Anfangswerte von verschiedenen Punkten ausgehen, wenn die Regelparameter die Nebenbedingungen erreichen, sie sich auf einen Minimalwert in dem Bereich zubewegen, in dem die Nebenbedingungen erfüllt sind. Wird somit von einem Punkt ausgegangen, bei dem kp = 3,0 und np = 12,0, so wird nach fünf Iterationen der Punkt kp = 3,82 und np = 14,95 erreicht, d.h. praktisch wird der gleiche Punkt erreicht. Dies zeigt die Gültigkeit der Aktualisierungsregel, wenn die Nebenbedingung erreicht wird. Obwohl in diesem Fall eine Bedingung gestellt wurde, bei der die Nebenbedingung wirksam erreicht wurde, ist es tatsächlich wünschenswert, das Einstellen so durchzuführen, dass die Nebenbedingungen den Minimalwert enthalten. Wenn dies getan wird, sogar wenn der Regelparameter die Nebenbedingung bei einer gegebenen Iteration erreicht, so wird er unmittelbar auf die Nebenbedingung zurückkehren und der Minimalwert wird bei der nächsten Iteration wieder gesucht werden. Es kann daher gesagt werden, dass die Stabilität des MSBS durch diese Technik gewährleistet wird.
  • [Praktisches Beispiel]
  • 4 bis 6 zeigen die Ergebnisse der Durchführung eines Tests mit dem tatsächlich aufgebauten Modell. Für den Test wurde das in 7 gezeigte JAXA 10 cm-MSBS verwendet. Das benutzte Modell war ein Alnico-Magnet von 8 mm Durchmesser und 100 mm Länge, an dessen Spitze ein aus Stahl ausgeführter Konus von 8 mm Durchmesser und 20 mm Länge angebracht war. Eine automatische Einstellung der Regelparameter wurde in Bezug auf die z-Achse in Vertikalrichtung durchgeführt.
  • 4 ist eine Ansicht, die zeigt, wie sich die Reaktion des Modells der geplanten Reaktion annähert. Ein System zweiter Ordnung mit einer Eigenfrequenz von 5 Hz und einem Dämpfungsfaktor 0,8 wurde als die Idealreaktion ausgewählt. Die Figur zeigt einen Vergleich mit der Reaktion, die nach dem vierten Testlauf erhalten wird, wenn die Regelparameter kp = 1,2 und np = 8,0 als Anfangsbedingung ausgewählt wurden, und es wurde eine automatische Einstellung von Regelparametern in Übereinstimmung mit der Technik nach der vorliegenden Erfindung durchgeführt. Es wurden auch λ = 0,01 und γ = 1,0 als Parameter der automatischen Einstellung gewählt. λ ist ein Wichtungskoeffizient und γ ist ein Wert, der benutzt wird, um die Schrittweite von aktualisierenden Regelparametern einzustellen. Obwohl es grundsätzlich vier Regelparameter gäbe, werden völlig zufriedenstellende Einstellungsergebnisse erreicht, wenn die Anzahl von Regelparametern auf zwei beschränkt wird.
  • 5 ist eine Ansicht, die zeigt, wie eine Konvergenz auf die gleichen Regelparameter sogar erfolgt, wenn verschiedene Werte der Regelparameter als Anfangswerte gegeben sind. Es erfolgt eine Konvergenz auf Werte von kp = 1,02 und np = 40,3 nach vier oder fünf Testläufen, egal ob die Anfangswerte auf kp = 1,2 und np = 8,0 gesetzt sind, wie durch die gestrichelte Linie mit den Δ-Symbolen angezeigt wird, oder ob die Anfangswerte auf kp = 1,5, np = 10,0 gesetzt sind, wie durch die durchgezogene Linie mit den Kreissymbolen angezeigt wird.
  • 6 ist eine Ansicht, welche die Art und Weise zeigt, in der sich die Regelparameter ändern, wenn Grenzbedingungen auferlegt werden. Obwohl die Nebenbedingungen, streng genommen, so gesetzt werden sollten, dass die optimalen Regelparameter enthalten sind, so dass der stabile Modellregelungsbe reich so breit wie möglich ist, wurden in diesem Fall, um die Wirksamkeit der automatischen Einstellung zu überprüfen, wenn Nebenbedingungen galten, Nebenbedingungen wirksam auferlegt, wie durch die gestrichelten Linien in 6 angezeigt wird. Dies zeigt, dass sich, wenn Nebenbedingungen auferlegt werden, die Regelparameter unter Folgen der Grenzlinien der Nebenbedingungen ändern.

Claims (8)

  1. Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anwendung des "Iterative Feedback Tuning"-Verfahrens auf ein Rückführungsregelungssystem für ein magnetisches Aufhängungssystem nur diejenigen Regelparameter, die einen signifikanten Effekt auf die Regelgüte des Systems haben, selektiv aus Regelparametern angenommen/abgelegt werden, so dass die Regelparameter auf optimale Werte geführt werden, um eine von einem Gestalter gewünschte Reaktionswellenform direkt aus Eingangs-/Ausgangsdaten eines Regelungsgegenstandes zu erhalten.
  2. Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Proportionalverstärkung (kp) einer Proportional-Integral-Regelung und das Zeitkonstantenverhältnis (np) des Zählers und Nenners des Phasenschiebers als die Regelparameter, die einen signifikanten Effekt auf die Regelgüte des Systems haben, für ein Rückführungsregelungssystem angenommen werden, in welchem Proportional-Integral-Regelung und Doppel-Phasenschieber gemeinsam in einem magnetischen Aufhängungs- und Ausgleichssystem verwendet werden.
  3. Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Nebenbedingungen bei den Regelparametern zum Gewährleisten von Regelstabilität des Systems obere und untere Grenzen bei der Proportionalverstärkung (kp) der Proportional-Integral-Regelung und das Zeitkonstantenverhältnis (np) des Zählers und Nenners des Phasenschiebers und eine Ungleichheitsnebenbedingung an der oberen Grenze des Produkts dieser beiden gesetzt werden.
  4. Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn Abtastdaten yt(t = 1, 2, ..., N) der Position des Modells in Bezug auf Zeitfolgedaten rt(t = 1, 2, ..., N) einer gegebenen Zielsollposition und Abtastdaten ut(t = 1, 2, ..., N) der Steuerströme, die dann zugeführt werden, erhalten werden, ein Güteindex zur Auswertung der Nachführungsgüte auf die Zielsollposition durch die folgende Gleichung erstellt und ein Regelparameter ρ zum Optimieren dieses Güteindex gefunden wird:
    Figure 00240001
    wobei λ > 0 ein Wichtungskoeffizient ist, Δ = 1 – q–1 ein Differenzoperator (Δut = ut – ut-1) ist und Td ein Filter zur Erzeugung der gewünschten Reaktionswellenform ist.
  5. Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nebenbedingung den Regelparametern bezüglich des Rückführungsregelungssystems eines magnetischen Aufhängungssystems hinzugefügt wird, um es zu ermöglichen, das System in stabiler Weise zu regeln.
  6. Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Proportionalverstärkung (kp) der Proportional-Integral-Regelung und das Zeitkonstantenverhältnis (np) des Zählers und Nenners des Phasenschiebers als die Regelparameter, die einen signifikanten Effekt auf die Regelgüte eines magnetischen Aufhän gungs- und Ausgleichssystem haben, in Bezug auf ein Rückführungsregelungssystem angenommen werden, in welchem Proportional-Integral-Regelung und Doppel-Phasenschieber gemeinsam im magnetischen Aufhängungs- und Ausgleichssystem verwendet werden.
  7. Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn Abtastdaten yt(t = 1, 2, ..., N) der Position des Modells in Bezug auf Zeitfolgedaten rt(t = 1, 2, ..., N) einer gegebenen Zielsollposition und Abtastdaten ut(t = 1, 2, ..., N) der Steuerströme, die dann zugeführt werden, erhalten werden, ein Güteindex zur Auswertung der Nachführungsgüte auf die Zielsollposition durch die folgende Gleichung erstellt und ein Regelparameter ρ zum Optimieren dieses Güteindex gefunden wird:
    Figure 00250001
    wobei λ > 0 ein Wichtungskoeffizient ist, Δ = 1 – q–1 ein Differenzoperator (Δut = ut – ut-1) ist und Td ein Filter zur Erzeugung der gewünschten Reaktionswellenform ist.
  8. Verfahren zur automatischen Einstellung von Regelparametern nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Nebenbedingungen bei den Regelparametern zum Gewährleisten von Regelstabilität des Systems obere und untere Grenzen bei der Proportionalverstärkung (kp) der Proportional-Integral-Rege-lung und das Zeitkonstantenverhältnis (np) des Zählers und Nenners des Phasenschiebers und eine Ungleichheitsnebenbedin gung an der oberen Grenze des Produkts dieser beiden gesetzt werden.
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