DE102005005850A1 - Verfahren zum Erfassen von Daten - Google Patents
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Erfassen von Daten, insbesondere von Messsignalen, mit einer Abtastrate und deren Weitergabe an eine Auswerte- und/oder Speichereinheit, sollen die Messsignale analysiert und nur bei Änderungen bzw. mit einer reduzierten Abtastrate an eine Auswerte- und/oder Speichereinheit weitergegeben werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen von Daten, insbesondere von Messsignalen, mit einer Abtastrate und deren Weitergabe an eine Auswerte- und/oder Speichereinheit.
- Messsignale, gleich welcher Art, werden heute mit einer hohen Abtastrate aufgenommen und in Messkurven dargestellt. Dadurch wird die Dynamik der Kurve erfasst. Nur beispielhaft wird die Erfassung von Daten bei einer Spritzgiessmaschine erwähnt. Z.B. können beim Spritzen die Temperatur des Spritzgiesswerkzeugs, die Temperatur der Werkzeuginnenwand und/oder der Druck in einer Kavität überwacht werden. Es gibt aber unzählige Möglichkeiten der Generierung von Messsignalen, die aufgenommen, ausgewertet und/oder gespeichert werden müssen. Die Erfindung ist nicht auf die Messignale von Spritzgiessmaschinen beschränkt.
- In vielen Fällen ist die Dynamik der Kurve nur in einem bestimmten Abschnitt vorhanden, während der Rest der Kurve über lange Zeit völlig gleich verläuft. Mit den bisherigen Verfahren wird jedoch die gesamte Kurve mit einer hohen Abtastrate aufgenommen, obwohl beispielsweise 80% bis 90% der Aufnahmen den gleichen Wert aufweisen können. Daraus ergibt sich zwangsläufig eine hohe Datenmenge. In der Regel wird diese Datenmenge auf ein Medium abgespeichert, was dort entsprechend grosse Kapazitäten bindet. Ebenso werden hohe Übertragungskapazitäten bei der Datenübertragung gebunden.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der o.g. Art anzubieten, mit Hilfe derer die zu erfassende bzw. abzuspeichernde oder auszuwertende Datenmenge reduziert wird.
- LÖSUNG DER AUFGABE
- Zur Lösung der Aufgabe führt, dass die Messsignale analysiert und nur bei Änderungen bzw. mit einer reduzierten Abtastrate an eine Auswerte- und/oder Speichereinheit weitergegeben werden.
- D.h., ein dem Messsensor zugeordneter Analysator erkennt, ob sich ein Messsignal ändert. Bleibt das Messsignal gegenüber dem vorherigen Messsignal gleich, wird es nicht weitergeben. Ändert sich das Messsignal, wird es weitergegeben. Dadurch können all diejenigen Messsignale, deren Wert aufeinander folgend sich nicht ändert, ausgesondert werden und aus der Datenübertragung bzw. Auswertung und Speicherung ausgegliedert werden.
- Bevorzugt wird auch eine Dynamik der Abtastrate der Dynamik der Änderung angepasst. Hierdurch wird die Abtastrate selbst variabel gehalten. D.h., in dem Teil der Kurve mit einer hohen Dynamik ist die Abtastrate hoch, im monotonen Teil niedrig.
- Pro Messpunkt wird der jeweils gemessene Wert des Signals zusammen mit dieser Abtastrate festgehalten. Aus diesem Messpunkt kann dann das Original-Signal ohne Qualitätsverlust wieder rekonstruiert werden.
- Der Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht vor allem darin, dass durch die Verringerung der Datenmenge Speicherplatz bzw. bei Datenübertragung Belastungskapazitäten eingespart werden. Die hohe Dynamik des Signals bleibt dagegen erhalten. Je nach Kurvenverlauf kann die Datenmenge erheblich reduziert werden.
- Denkbar ist auch die Eingabe einer Ober- und Untergrenze der Datendynamik. Erst wenn diese Ober- bzw. Untergrenze über- bzw. unterschritten wird, gibt der Analysator den Messpunkt weiter.
- FIGURENBESCHREIBUNG
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
-
1 eine blockschaltbildliche Darstellung eines erfindungsgemässen Verfahrens zum Erfassen von Daten; -
2 eine diagrammartige Darstellung des Verfahrens, beispielhaft mit vier verschiedenen Abtastraten. - Gemäss
1 wird ein beliebiges Messignal von einem Sensor1 erfasst und zu einer Steuereinheit2 weitergegeben. In der Steuereinheit2 ist eine Auswerte- und/oder Speichereinheit integriert. Über die Steuereinheit2 wird eine Abtastrate3 bestimmt und ein Messwert4 aufgenommen. - Erfindungsgemäss ist zwischen die Steuereinheit
2 und den Sensor1 ein Analysator5 eingeschaltet. Der Analysator5 tastet das vom Messsensor kommende Messignal, beispielsweise mit einer Abtastrate von 2kHz ab. Er entscheidet, ob dieser Messpunkt weitergegeben wird. Die Weitergabe ist abhängig von der Veränderung gegenüber dem vorherigen Messpunkt. Hat sich das Signal stark verändert, wird der Messpunkt mit 2 kHz weitergegeben. Ist die Veränderung gering, wird der Messpunkt nicht weitergegeben, was auch eine Verringerung der Abtastrate bedeutet. - Ein Messpunkt besteht immer aus dem Messwert und der Abtastrate, mit der der Messwert gemessen wurde.
- Der Steuereinheit
2 ist ferner ein Modulator6 zugeordnet. Dieser Modulator6 kann aus dem Messpunkt das Original-Messsignal7 wieder rekonstruieren. Dazu werden die fehlenden Messpunkte (bei tiefer Abtastrate) aus den übermittelten Messpunkten interpoliert. Da es sich um ein monotones Signal handelt, bleibt der Fehler gegenüber dem Original gering. - In
2 ist diagrammartig das Ergebnis eines erfindungsgemässen Verfahrens mit vier verschiedenen Abtastraten dargestellt. - Die obere Linie zeigt den Verlauf eines Messsignals, die untere Linie die verschiedenen Abtastraten. Dabei ist erkennbar, dass, wenn das Messsignal keine Veränderungen erfährt, die Abtastrate auf etwa 250 abgesenkt wird. Bei dem ersten geringfügigen Anstieg des Messsignals von 22 auf etwa 25 erfährt die Abtastrate ebenfalls einen geringfügigen Anstieg auf ca. 500. Danach folgt wieder keine Veränderung des Signals, so dass die Abtastrate wiederum auf ca. 250 zurückfällt.
- Der nachfolgende steilere Anstieg des Messsignals auf etwa 58 bewirkt einen Anstieg der Abtastrate auf 1.000, wobei natürlich in diesem Bereich geringfügige Schwankungen des Messsignals bei etwa 53 nicht erfasst werden.
- Der folgende unveränderte Verlauf des Messsignals bewirkt wiederum ein Absenken der Abtastrate auf etwa 250.
- Der nunmehr folgende steile Abfall des Messsignals auf etwa 22 erhöht die Abtastrate auf 2.000 in diesem Bereich.
Claims (6)
- Verfahren zum Erfassen von Daten, insbesondere von Messsignalen, mit einer Abtastrate und deren Weitergabe an eine Auswerte- und/oder Speichereinheit, dadurch gekennzeichnet, dass die Messsignale analysiert und nur bei Änderungen bzw. mit einer reduzierten Abtastrate an eine Auswerte- und/oder Speichereinheit weitergegeben werden.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dynamik der Abtastrate der Dynamik der Änderungen angepasst wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass pro Messpunkt der Abtastrate jeweils der gemessene Wert des Signals zusammen mit der Abtastrate festgehalten wird.
- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Originalsignal rekonstruierbar ist.
- Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderungen einen vorbestimmten Wert überschreiten müssen, bevor das entsprechende Signal weitergegeben wird.
- Vorrichtung zum Erfassen von Daten mittels einem Sensor (
1 ), der mit einer Steuer- bzw. Auswerte- und/oder Speichereinheit verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Sensor (1 ) und die Auswerte- und/oder Speichereinheit (2 ) ein Analysator (5 ) zum Unterdrücken der Weitergabe der Daten an eine Auswerte- und/oder Speichereinheit eingeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200510005850 DE102005005850B4 (de) | 2005-02-08 | 2005-02-08 | Verfahren zum Erfassen von Messpunkten eines Messsignals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510005850 DE102005005850B4 (de) | 2005-02-08 | 2005-02-08 | Verfahren zum Erfassen von Messpunkten eines Messsignals |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE102005005850A1 true DE102005005850A1 (de) | 2006-08-17 |
DE102005005850B4 DE102005005850B4 (de) | 2007-03-29 |
Family
ID=36745971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200510005850 Revoked DE102005005850B4 (de) | 2005-02-08 | 2005-02-08 | Verfahren zum Erfassen von Messpunkten eines Messsignals |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102005005850B4 (de) |
Families Citing this family (1)
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DE102008052175A1 (de) * | 2008-10-17 | 2010-04-22 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur Datenübertragung bei Prozessgeräten |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19534719A1 (de) * | 1995-09-19 | 1997-03-20 | Hoechst Ag | Verdickerzusammensetzung für Baustoffprodukte |
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2005
- 2005-02-08 DE DE200510005850 patent/DE102005005850B4/de not_active Revoked
Patent Citations (1)
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DE19534719A1 (de) * | 1995-09-19 | 1997-03-20 | Hoechst Ag | Verdickerzusammensetzung für Baustoffprodukte |
Also Published As
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DE102005005850B4 (de) | 2007-03-29 |
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