DE102005005519A1 - Verfahren, Befestigungssystem und Hilfsvorrichtung zum abstandsgenauen Befestigen eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Hilfsvorrichtung und ein Befestigungssystem (10) zum abstandsgenauen Befestigen eines ersten Bauteils (30) an einem zweiten Bauteil (32), mit einem Bolzen (12) und mit einer Anlagescheibe (14), an deren dem ersten Bauteil (30) zugewandten Fläche (28) das erste Bauteil (30) angelegt wird, wobei die Anlagescheibe (14) derart mit dem Bolzen (12) koppelbar ist, dass in axialer Richtung (A) des Bolzens (12) ein beliebiger Abstand (D) zwischen der dem ersten Bauteil (30) zugewandten Fläche (28) der Anlagescheibe (14) und einem dem zweiten Bauteil (30) zugewandten Ende des Bolzens einstellbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungssystem zum abstandsgenauen Befestigen eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur abstandsgenauen Befestigung des ersten Bauteils an dem zweiten Bauteil sowie eine Hilfsvorrichtung zum Anbringen des Befestigungssystems an dem zweiten Bauteil, um das erste Bauteil an dem Befestigungssystem anzuordnen.
  • In dem Patent DE 101 38 371 D1 wird ein Verfahren und eine Hilfsvorrichtung zur abstandsgenauen Befestigung eines Blechs an einem Bauteil offenbart. Dazu wird die Verwendung einer Abstandsschraube vorgeschlagen. Eine Abstandsschraube dient im Fahrzeugbau zum Beispiel dazu, ein Karosserieblech mit einem bestimmten Abstand an einem Bauteil, wie zum Beispiel dem Chassis des Fahrzeugs, zu befestigen.
  • Die in der DE 101 38 371 C1 vorgeschlagene Abstandsschraube besitzt einen radial angeordneten Teller, der fest mit der Schraube verbunden ist, um darauf zum Beispiel ein Karosserieblech abstandsgenau abzulegen. Die Abstandsschraube weist auf einer einem Basisbauteil zugewandten Seite ein Gewinde auf, mit dem die Abstandsschraube in das Basisbauteil eingeschraubt werden kann. Auf der bauteilabgewandten Seite der Abstandsschraube ist ebenfalls ein Gewinde vorgesehen, um ein auf dem mittig relativ zu der Länge der Abstandsschraube angeordneten Teller aufliegendes Bauteil mittels zum Beispiel einer Mutter zu sichern.
  • Da die Position des Tellers in Bezug auf die Länge der Abstandsschraube fest ist, muss die Abstandsschraube also beim Einschrauben in das Basisbauteil genauestens eingeschraubt werden, um den gewünschten Abstand zwischen dem Basisbauteil und dem Teller der Abstandsschraube herzustellen. Eine nachträgliche Justierung, das heißt nachdem das beabstandet anzuordnende, weitere Bauteil auf den Teller gelegt ist, ist nicht möglich. Ferner ist es mit einer solchen Abstandsschraube nicht möglich, einen Abstand zu erzielen, der größer als die axiale Entfernung zwischen dem Teller und dem dem Basisbauteil zuge wandten Ende der Abstandsschraube ist. Der Abstand lässt sich durch Einschrauben der Abstandsschraube lediglich verringern.
  • Ferner besteht die Gefahr, dass sich der eingestellte Abstand einer bereits in das Basisbauteil eingeschraubten Abstandsschraube nachträglich ändert. Eine solche Änderung könnte beispielsweise durch Vibrationen hervorgerufen werden, wie sie während der Fahrt eines Fahrzeugs auftreten.
  • Ferner sind insbesondere im Fahrzeugbau sogenannte Schweißbolzen bekannt, um zwei Bauteile miteinander zu verbinden.
  • Dabei wird ein bolzen- oder stiftförmiges Element auf das Basisbauteil geschweißt. Diese Bolzen können mit einem Außengewinde versehen sein.
  • Im Allgemeinen werden Bolzen durch Kaltfließpressen hergestellt. Dabei entsteht ein Flansch mit einem gegenüber dem Bolzen größeren Durchmesser. Mit diesem Flansch wird eine Schweißfläche vergrößert. Ferner wird mit diesem Flansch erreicht, dass ein Lichtbogen (beim Lichtbogenschweißen) nicht auf den zylindrischen Teil des Bolzens übergreift. Damit wird eine gleichmäßige Verschweißung ermöglicht.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren, ein Befestigungssystem sowie eine Hilfsvorrichtung zum Anbringen des Befestigungssystems vorzusehen, das die abstandsgenaue Befestigung eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil verbessert.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Befestigungssystem gelöst, das einen Bolzen sowie eine Anlagescheibe aufweist. Das erste Bauteil wird an einer Fläche der Anlagescheibe angelegt, die dem ersten Bauteil zugewandt ist. Dabei ist die Anlagescheibe derart mit dem Bolzen koppelbar, dass in axialer Richtung des Bolzens ein beliebiger Abstand zwischen der dem ersten Bauteil zugewandten Fläche der Anlagescheibe und einem dem zweiten Bauteil zugewandten Ende des Bolzens einstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren gelöst, das die Schritte aufweist: Zuführen eines Befestigungssystems der oben erwähnten Art über eine Zuführeinrichtung; Einstellen eines beliebigen Abstands durch axiales Verstellen der Anlagescheibe relativ zum Bolzen mittels einer Verstelleinrichtung; Verfügen des eingestellten Befestigungssystems mit dem zweiten Bauteil mittels einer Fügeeinrichtung; und Anordnen und Befestigen des ersten Bauteils an der Anlagescheibe.
  • Außerdem wird die Aufgabe durch eine Hilfsvorrichtung zum Anbringen eines Befestigungssystems der oben erwähnten Art gelöst, wobei die Hilfsvorrichtung eine Zuführeinrichtung, eine Verstelleinrichtung, eine Fügeeinrichtung sowie eine Steuereinrichtung aufweist.
  • Bevorzugterweise weist der Bolzen ein Außengewinde auf und die Anlagescheibe weist einen entsprechend an das Außengewinde angepassten Gewindedurchzug auf, so dass die Anlagescheibe auf den Bolzen schraubbar ist.
  • Da die Anlagescheibe nicht fest, sondern beweglich mit dem Bolzen verbunden ist, lässt sich nahezu jeder beliebige Abstand einstellen, der maximal nahezu die Länge des gesamten Bolzens betragen kann. Bevorzugterweise wird die Anlagescheibe in mittlerer Höhe des Bolzens voreingestellt, so dass sowohl größere als auch kleinere Abstände als der mittlere Abstand eingestellt werden können.
  • Weiter von Vorteil ist, dass ein gewünschter Abstand bereits vor der Montage des Befestigungssystems eingestellt werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist eines der Gewinde eine Polygonform oder einen Steigungsfehler auf.
  • Damit wird eine Schwergängigkeit zwischen dem Bolzen und der Anlagescheibe erreicht. Diese Schwergängigkeit verhindert, dass ein vor der Montage des Befestigungssystems eingestellter Abstand sich (nachträglich) ändert.
  • Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn sich das Außengewinde des Bolzens im Wesentlichen über die gesamte Länge des Bolzens erstreckt.
  • Dann nämlich ist der Bolzen einfach herzustellen. Es muss lediglich ein einziges Gewinde geschnitten werden, was in einer Kosteneinsparung und Zeitersparnis bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems resultiert.
  • Auch von Vorteil ist, wenn der Bolzen an seinem dem zweiten Bauteil zugewandten Ende einen Flansch zum Verfügen des Bolzens mit dem Bauteil aufweist.
  • Der Flansch vergrößert die zum Verfügen des Bolzens mit dem zweiten Bauteil zur Verfügung stehende Fläche und sichert ferner eine exakte Ausrichtung des Bolzens relativ zum Basisbauteil, wobei die Ausrichtung in der Regel derart gewählt ist, dass der Bolzen senkrecht auf der Fläche des Basisbauteils steht. Im Basisbauteil muss keine Nietmutter vorgesehen werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Anlagescheibe zumindest eine Werkzeugaufnahme in einer ihrer Flächen, insbesondere in der dem erste Bauteil zugewandten Fläche, auf.
  • Mittels der Werkzeugaufnahme kann ein fabrikseitig voreingestellter Abstand von einem externen Werkzeug verstellt werden, das über entsprechende Mittel verfügt, die in die auf der Anlagescheibe vorgesehenen Werkzeugaufnahmen eingreifen können.
  • Weiter ist es von Vorteil, wenn der Gewindedurchzug einen Kragen aufweist, der aus der dem ersten Bauteil zugewandten Fläche der Anlagescheibe vorstehen kann und mit Mitteln versehen ist, die es erlauben, die Anlagescheibe, nach erfolgter Anordnung des ersten Bauteils an der Anlagescheibe, nachträglich in axialer Richtung des Bolzens zu verstellen.
  • Somit lässt sich der Abstand auch nachträglich noch korrigieren, sollte es bei dem Vorgang, bei dem das Befestigungssystem mit dem Basisbauteil verfügt wird, zu einer Verstellung des voreingestellten Abstandes kommen.
  • Bevorzugterweise sind die Mittel zum nachträglichen Verstellen angepasst, mit einem externen Werkzeug zusammenzuwirken.
  • Auf diese Weise kann die nachträgliche Justage automatisiert werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Mittel zum nachträglichen Verstellen durch eine Schlüsselfläche, eine Mehrkantform oder eine Werkzeugaufnahme verkörpert.
  • Diese Mittel stellen gängige Varianten dar, mit denen Werkzeuge die Anlagescheibe verstellen bzw. verdrehen können.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Bolzen ein Schweißbolzen, ist der Flansch ein Schweißflansch und der Bolzen wird mittels Schweißens mit dem zweiten Bauteil verfügt.
  • Die Bolzenschweißtechnik ermöglicht eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Bolzen und dem Basisbauteil. Das erfindungsgemäße Befestigungssystem lässt sich auf einfache Weise an dem Basisbauteil anbringen.
  • Auch von Vorteil ist, wenn der Bolzen an seinem dem ersten Bauteil zugewandten Ende eine Suchspitze aufweist.
  • Mit dieser Maßnahme wird gewährleistet, dass das erste Bauteil einfach auf den Bolzen, oder umgekehrt, aufsteckbar ist, um die zwei miteinander zu verbindenden Bauteile schnell und präzise miteinander zu verbinden.
  • Ferner ist es bevorzugt, wenn der Bolzen ein metrischer Bolzen ist.
  • Zusätzlich kann das erfindungsgemäße Befestigungssystem eine Mutter aufweisen, mit der das erste Bauteil an der Anlagescheibe fixierbar ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der beliebige, einzustellende Abstand mittels einer Sensoreinheit bestimmt wird, die den Abstand zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil bestimmt.
  • Auf diese Weise lassen sich beliebige Abstände situativ einstellen. Dies bedeutet, dass die einzustellenden Abstände nicht vorab beispielsweise in einer Speichereinheit hinterlegt sind, sondern je nach konkretem Anwendungsfall mittels einer Sensoreinheit bestimmt werden. Dabei liefert die Sensoreinheit entsprechende Informationen an eine Steuereinheit, die wiederum auf eine Verstelleinrichtung einwirkt, mit der der gewünschte Abstand eingestellt wird.
  • Anderenfalls, das heißt wenn der Abstand nicht situativ gemessen werden soll, kann eine Speichereinrichtung vorgesehen werden, die in Abhängigkeit eines Orts, an dem das Befestigungssystem zu platzieren ist, einen Abstand ausgibt, der mit diesem Ort verknüpft ist und einen vorbestimmten Abstand angibt.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht eines Befestigungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf das Befestigungssystem der 1.
  • 3 zeigt schematisch eine Anlage, mit der ein erfindungsgemäßes Befestigungssystem an einem Basisbauteil anbringbar ist.
  • 4 zeigt schematisch ein weiteres Element der Anlage gemäß der 3.
  • 5 zeigt ein Flussdiagramm des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Im Nachfolgenden wird ein Befestigungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
  • 1 zeigt das Befestigungssystem 10 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Das Befestigungssystem 10 umfasst einen vorzugsweise zylindrischen Bolzen 12. Die Mittelachse des Bolzens 12 ist mit A bezeichnet. Das Befestigungssystem 10 umfasst ferner eine Anlagescheibe 14.
  • Der Bolzen kann optional eine sogenannte Suchspitze 16 an einem seiner axialen Enden aufweisen. Die Suchspitze 16 dient bei einer Montage eines Bauteils an einem Basisbauteil zur Vereinfachung des Auffindens einer in diesem Bauteil vorgesehenen Öffnung. Ferner geht der Bolzen 12 in 1 an seinem dem Basisbauteil zugewandten Ende in einen Flansch 18 über.
  • Bei dem in 1 dargestellten Bolzen 12 handelt es sich um einen Schweißbolzen, der auf ein Basisbauteil aufgeschweißt wird. Deshalb bildet der untere Teil des Flansch 18, der durch eine gestrichelte Linie vom oberen Teils des Flansch 18 getrennt dargestellt ist, einen sogenannten Abbrandbereich 20. Im Abbrandbereich 20 kommt es bei einer Verschweißung des Bolzens 12 mit dem Basisbauteil zu einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem Bolzen 12 und dem Basisbauteil. Beim Verschweißen, insbesondere beim Hubzündungsschweißen, wird zwischen dem Bolzen 12 und dem Basisbauteil eine Spannung angelegt, die ausreicht um bei einem bestimmten Abstand zwischen dem Bolzen 12, der auf das Basisbauteil zu bewegt wird, und dem Basisbauteil einen Lichtbogen zwischen den beiden zu „zünden". Die dabei frei werdende Energie reicht aus, um sowohl den Flansch 18 als auch die Oberfläche des Basisbauteils aufzuschmelzen. Anschließend wird der Bolzen auf die aufgeschmelzte Oberfläche abgesetzt, und es kommt zu einer stoffschlüssigen Verbindung.
  • Außerdem weist der Bolzen 12 der 1 ein Außengewinde 22 auf. Dieses Außengewinde 22 kann mit einem Gewindedurchzug 24 der Anlagescheibe 14 derart zusammenwirken, dass sich die Anlagescheibe 14 in axialer Richtung A relativ zum Bolzen durch Drehen verstellen lässt. Das Gewinde des Gewindedurchzugs 24 ist entsprechend auf das Außengewinde 22 des Bolzens 12 abgestimmt.
  • Bei der in der 1 gezeigten speziellen Ausführungsform des Gewindedurchzugs 24 weist dieser einen Kragen 26 auf, der aus einer Fläche 28 der Scheibe 14 vorsteht, wobei die Fläche 28 einem ersten Bauteil 30 zugewandt ist. Das erste Bauteil 30 kann mittels dem erfindungsgemäßen Befestigungssystem 10 abstandsgenau zu einem zweiten Bauteil 32, nämlich dem Basisbauteil 32, angeordnet werden.
  • Der Abstand zwischen der dem ersten Bauteil 30 zugewandten Fläche 28 der Anlagescheibe 14 und einer Oberfläche 34 des Basisbauteils 32 ist in 1 mit D bezeichnet. Diese Distanz bzw. dieser Abstand D kann mittels dem erfindungsgemäßen Befestigungssystem variiert werden. Dazu wird die Anlagescheibe 14 in eine gewünschte Richtung entlang der Längsachse A des Bolzens verdreht. Diese Relativbewegung der Scheibe 14 zum Bolzen 12 ist in 1 mit einem Pfeil 27 angedeutet.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf das Befestigungssystem 10 der 1, wobei das erste Bauteil 30 sowie das Basisbauteil 32 in 2 nicht dargestellt sind. Im Nachfolgenden werden ausgehend von dem Mittelpunkt der 2 die einzelnen Elemente, die bereits in 1 dargestellt sind, nochmals beschrieben werden.
  • In der Draufsicht der 2 ist die Suchspitze 16 am nächsten zu dem Mittelpunkt angeordnet. Daran schließt sich der Bolzen 12 an. Der Kragen 26 des Gewindedurchzugs 24 (vgl. 1) hat hier einen größeren Durchmesser als der Bolzen 12. Mit einem strichpunktiert dargestellten Kreis 50 ist in der 2 eine Öffnung 50 des ersten Bauteils 30 schematisch angedeutet. Die Grundfläche des Flansch 18 ist mit einer gestrichelten Linie angedeutet, da diese in der Draufsicht der 2 auf das Befestigungssystem 10 der 1 durch die Fläche 28 der Anlagescheibe 14 verdeckt ist. Die Größe bzw. der Durchmesser der Anlagefläche 28 der Scheibe 14 ist beliebig wählbar und kann in Abhängigkeit von Eigenschaften des zu befestigenden Bauteils 30 variiert werden.
  • Die Anlagefläche 28 der Anlagescheibe 14 ist im Beispiel der 2 in Gestalt einer Schlüsselfläche 40 mit geradlinigen Seiten 42 und 44 dargestellt. Diese Schlüsselfläche 40 ist jedoch lediglich ein Beispiel. Die Anlagescheibe 14 könnte auch eine andere Form, wie z.B. eine Mehrkantform, aufweisen.
  • Zusätzlich kann die Anlagescheibe 14 Werkzeugaufnahmen, z.B. in Form von Bohrungen 46 oder von Langlöchern 47, aufweisen, damit ein externes Werkzeug in diese Aufnahmen 46 bzw. 47 eingreifen kann, um die Anlagescheibe 14 axial durch Drehen zu verstellen. Die Langlöcher 47 bieten den Vorteil, dass bei extremen Toleranzlagen zwischen dem Befestigungssystem 10 und einer Verstelleinrichtung, die noch genauer im Zusammenhang mit den 3 und 4 erläutert werden wird, trotzdem noch ein einwandfreier Eingriff des externen Werkzeugs möglich ist.
  • Es versteht sich, dass die in 2 verschieden dargestellten Werkzeugaufnahmen 46 bzw. 47 alle in Form von Bohrungen 46 oder Langlöchern 47 ausgebildet sein könnten. Auch die Anzahl der Werkzeugaufnahmen kann variiert werden, ebenso wie deren Anordnung relativ zur Scheibe 14.
  • Auch der Kragen 26 des Gewindedurchzugs 24 kann Werkzeugaufnahmen 48 aufweisen, um die Anlagescheibe 14 in axialer Richtung zu verstellen. Die Werkzeugaufnahmen 48 lassen sich auch dazu benutzen, die Anlagescheibe 14 zu verstellen, wenn das erste Bauteil 30 (vgl. 1) bereits auf der Anlagescheibe 14 aufliegt. Um das erste Bauteil 30 überhaupt auf die Anlagescheibe 14 legen zu können, sollte das erste Bauteil 30 die Öffnung 50 aufweisen. Die Öffnung 50 hat in der Regel einen größeren Durchmesser als der Kragen 26. Der Kragen 26 liegt somit frei und auf ihm kann nach erfolgter Anordnung des ersten Bauteils 30 auf der Anlagescheibe 14 durch ein externes Werkzeug zugegriffen werden, um die Anlagescheibe 14 nachträglich zu verstellen.
  • Dazu ist es nicht zwingend erforderlich, dass der Kragen 26, was seine Höhe betrifft, über das erste Bauteil 30 hinausragt, wie es in 1 dargestellt ist. Der Kragen 26 in 1 ist lediglich zu Veranschaulichungszwecken höher als die Dicke des ersten Bauteils 30 dargestellt. Das Bauteil 30 kann mit einer in der 1 nicht dargestellten, weiteren Mutter, die über die Suchspitze 16 auf den Bolzen 12 aufgeschraubt wird, an der Anlagescheibe 14 fixiert werden. Dabei kann es von Vorteil sein, wenn eine Unterlegscheibe zwischen der (in 1 nicht dargestellten) Mutter und dem Bauteil 30 vorgesehen wird. Deshalb ist der Kragen 26 in der 1 als über das erste Bauteil 30 hinausragend dargestellt. Der Kragen 26 weist in 1 eine Mehrkantform 45 auf. Er könnte jedoch ebenso wie die Anlagescheibe 14 die Gestalt einer Steckfläche aufweisen, damit ein externes Werkzeug, auch nachträglich, die axiale Position der Anlagescheibe einstellen kann. Umgekehrt kann die Anlage scheibe 14 natürlich auch eine Mehrkantform aufweisen, anstatt in Gestalt einer Steckfläche ausgebildet zu sein.
  • Das Außengewinde 22 bzw. das Innengewinde des Gewindedurchzugs 24 kann eine Polygonform oder einen Steigungsfehler haben, um eine Schwergängigkeit zwischen Scheibe und Bolzen sicherzustellen. Die Oberfläche des Bolzens kann mit einem Korrosionsschutz versehen sein, der schweißbar ist.
  • Die Scheibe hat vorzugsweise einen Durchmesser von 23 bis 26 Millimeter, wobei der Durchmesser auf das Bauteil, wie zum Beispiel einen Kotflügel, abzustimmen ist. Die Oberfläche der Scheibe 14 kann schweißunabhängig beschichtet werden.
  • Da die Scheibe 14 mit dem ersten Bauteil 30 belegt ist und die Reibungskräfte einer (nicht dargestellten) Mutter auf das erste Bauteil 30 wirken, wird die Scheibe 14 beim Anziehen der Mutter nicht auf Verdrehung belastet. Die Schwergängigkeit des Gewindes sollte deshalb ausreichen, wobei sie mindestens gewährleisten sollte, dass zum Beispiel beim Vereinzeln in einem Zuführer oder beim Transport des Systems 10 ein Verstellen der Scheibe 14 verhindert wird.
  • Die 3 und 4 zeigen eine Vorrichtung 60, mit der das Befestigungssystem 10 der vorliegenden Erfindung an einem zweiten Bauteil 32 angebracht werden kann, um es anschließend mit einem ersten Bauteil 30 in Verbindung zu bringen, wobei das erste Bauteil 30 und das zweite Bauteil 32 im montierten Zustand einen Abstand D zueinander haben sollen.
  • Diese Vorrichtung 60 umfasst eine Zuführeinrichtung 62 mit einer Zuführschiene 63, über die Befestigungssysteme 10 aus einem (nicht dargestellten) Speicher der Zuführeinrichtung 62 vereinzelt, das heißt einzeln, zugeführt werden können. Ferner weist die Vorrichtung 60 eine Verstelleinrichtung 64 sowie eine Steuereinrichtung 66 und optional eine Speichereinheit 68 auf. Optional kann auch eine Sensoreinheit 70 vorgesehen sein, die einen ersten Sensor 72 sowie einen zweiten Sensor 82 umfassen kann.
  • Da das Befestigungssystem 10 der Verstelleinrichtung 64 vorzugsweise automatisch zugeführt wird, kann es forderlich sein, dass die Anlagescheibe 14 eine vorbestimmte relative axiale Position bezüglich dem Bolzen 12, d.h. einen vorab eingestellten Abstand, aufweist. Dazu kann das Befestigungssystem nach einer Herstellung seiner einzelnen Elemente und einer optionalen Korrosionsschutzbeschichtung mit einem Verschraubautomaten (in 3 und 4 nicht dargestellt) weiterbearbeitet werden. Mit dem Verschraubautomaten wird zunächst die Anlagescheibe 14 mit einem vorbestimmten Drehmoment gegen den Flansch 18 (vgl. 1) geschraubt. Drehmomente von 4 – 6 Nm sind dabei bevorzugt. Durch diesen Prozessschritt kann sichergestellt werden, dass die Anlagescheibe 14 der Zuführeinrichtung 62 verliersicher, und insbesondere verdrehsicher, mit einem vorab eingestellten Abstand relativ zum Bolzen 12 geliefert wird. Daraus ergibt sich auch eine Schwerpunktlage, die derart definiert sein kann, dass das Befestigungssystem 10 bzw. der Bolzen 12 mit einer vorbestimmten Orientierung in der Zuführeinrichtung 62 vereinzelt wird.
  • Oft wird das Befestigungssystem 10 als Schüttgut in den Speicher der Zuführeinrichtung 62 eingefüllt. Deshalb kann ein Vereinzelungsprozess notwendig sein, der dann durch die Schwerpunktslage erleichtert wird. Das Befestigungssystem 10 kann der Verstelleinrichtung 64 auf diese Weise einfach über die Zuführschiene 63 zugeführt werden, die dann einen, z.B. mit der Sensoreinheit 70 zu bestimmenden, relativen Abstand einstellt. Dies hat den Vorteil, dass das erfindungsgemäße Befestigungssystem für verschiedene Fahrzeugtypen verwendet werden kann.
  • Mit der Verstelleinrichtung 64 lässt sich also ein vorab eingestellter Abstand der Scheibe 14 relativ zum Bolzen 12 des Befestigungssystems 10 verstellen. Dazu weist die Verstelleinrichtung 64 beispielsweise ein Hohlwerkzeug 78 auf, das zum Beispiel über den stehenden Kragen 26 (vgl. 1) geführt werden kann, um die Scheibe 14 zu verstellen.
  • Die relative Position der Scheibe 14 zum Bolzen 12 kann mit einem ersten Sensor 72 der Sensoreinheit 70 erfasst werden. Dies ist durch einen Pfeil 74 in der 3 schematisch angedeutet. Die Position eines Endes des Bolzens 12, das im montierten Zustand dem zweiten Bauteil 32 zugewandt ist, wie zum Beispiel der Flansch 18, kann ebenfalls von dem ersten Sensor 72 erfasst werden, was schematisch durch einen Pfeil 76 in der 3 angedeutet ist.
  • Der erste Sensor 72 liefert diese Messergebnisse an die Steuereinrichtung 66, die beispielsweise durch einen Mikroprozessor verkörpert sein kann. Die Steuereinrichtung 66 kann jedoch auch durch jedes andere beliebige Steuersystem, wie zum Beispiel einen PC oder einen Großrechner, implementiert sein, das die Steuerung der Vorrichtung 60 durchführen kann.
  • Die Steuereinrichtung 66 überprüft, ob der vorab eingestellte Abstand mit einem einzustellenden Abstand übereinstimmt, um ggf. über die Verstelleinrichtung 64 mit deren Werkzeug 78 die relative Lage der Scheibe 14 zu verändern, indem die Scheibe 14 mit dem Werkzeug 78 verdreht wird, wie es durch einen Pfeil 80 in der 3 schematisch angedeutet ist.
  • Der einzustellende Abstand D kann entweder aus einem in der Speichereinheit 68 abgespeicherten Datensatz abgerufen werden, wobei der Datensatz zumindest eine Verknüpfung zwischen dem Ort, an dem das Befestigungssystem 10 zu positionieren ist, und einem entsprechenden Abstand D beinhaltet.
  • Alternativ kann der einzustellende Abstand D jedoch auch mit Hilfe des zweiten Sensors 82 bestimmt werden. Der zweite Sensor 82 ist in der Lage, die relative Position eines beliebigen ersten Bauteils 30 zu dem Basisbauteil 32 zu bestimmen. Dies ist in der 3 durch die Pfeile 84 und 86 schematisch angedeutet. Mit dem zweiten Sensor 82 lässt sich somit situationsabhängig arbeiten. Beispielsweise könnte das in 3 dargestellte erste Bauteil 30 bereits relativ zu dem Basisbauteil 32 mittels eines anderen Befestigungssystems 10 angebracht sein und man will nun ein weiteres, erstes Bauteil 30 mit dem gleichen Abstand D wie das bereits verbaute Bauteil 30 anbauen. In diesem Fall ist der zweite Sensor 82 hilfreich.
  • 4 zeigt ein weiteres Element der Vorrichtung 60, nämlich einen Schweißroboter 88. Aus Gründen einer einfacheren Darstel lung sind einige der Elemente, die in 3 dargestellt sind, in 4 nicht dargestellt, und umgekehrt. Der Schweißroboter 88 ist ebenfalls an die Steuereinrichtung 66 gekoppelt. Der Schweißroboter 88 verfügt das System 10 mit dem Basisbauteil 32.
  • Man erkennt, dass sich in 4 die Verstelleinrichtung 64 entlang der Achse A von dem Befestigungssystem 10 wegbewegt hat. Dies geschieht dann, wenn der einzustellende Abstand D mittels der Verstelleinrichtung 64 eingestellt ist. Dann „greift" sich der Schweißroboter das Befestigungssystem. Dazu kann der Schweißroboter 88 zum Beispiel mit (nicht dargestellten) Greifern ausgestattet sein, die das Befestigungssystem 10 aufnehmen und zusätzlich für einen Schweißstromübergang sorgen, indem über die Greifer eine Spannung angelegt wird.
  • Nachdem der Roboter 88 sein Schweißwerkzeug 90 in eine zum Beispiel vorprogrammierte Position bewegt hat, kann der eigentliche Schweißvorgang erfolgen. Ein dabei entstehender Abbrand am Bolzenflansch 18 ist entweder bekannt oder kann (nachträglich) mittels der Sensoreinheit 70 bestimmt werden. Vorzugsweise ist der Abbrand in der Speichereinheit 68 der Steuereinrichtung 66 hinterlegt, so dass der vom zweiten Sensor 82 ermittelte Verstellweg, das heißt die Distanz D, mit dem Abbrand verrechnet werden kann.
  • Über eine Prozessdatenerfassung aus dem Schweißvorgang ist darüber hinaus eine Trendbeobachtung möglich, die verhindert, dass Schwankungen im Schweißvorgang zu Abweichungen bei den Lagetoleranzen führen.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf 5 beschrieben, wobei die im Zusammenhang mit den 3 und 4 getroffenen Aussagen mit zu berücksichtigen sind.
  • Gemäß dem Verfahren zur abstandsgenauen Befestigung eines ersten Bauteils 30 an einem zweiten Bauteil 32 wird in einem Schritt S1 ein Befestigungssystem 10 über eine Zuführeinrichtung zugeführt.
  • Anschließend wird in einem Schritt S2 ein beliebiger Abstand durch axiales Verstellen der Anlagescheibe relativ zum Bolzen mittels einer Verstelleinrichtung eingestellt.
  • In einem Schritt S3 wird das eingestellte Befestigungssystem mit dem zweiten Bauteil mittels einer Fügeeinrichtung verfügt und in einem Schritt S4 wird das erste Bauteil an der Anlagescheibe angeordnet und befestigt.
  • Es versteht sich, dass das erfindungsgemäße Befestigungssystem 10 nicht nur mittels Schweißens mit dem Basisbauteil verfügt werden kann. Unter dem Begriff „Verfügen" wird jeglicher Vorgang verstanden, bei dem das Befestigungssystem auf eine andauernde Weise mit dem Basisbauteil verbunden wird.
  • Auch ist eine andere Art der verstellbaren Verbindung zwischen Bolzen und Scheibe denkbar. So kann die Verbindung nicht nur unter Verwendung von Gewinden erfolgen, sondern auch unter Verwendung eines Systems erfolgen, das beispielsweise eine in Zähne einrastende Nase aufweist wie es bei Kabelbindern bekannt ist. Jegliche andere Art von Verbindung zwischen Scheibe und Bolzen ist möglich, so lange eine Verstellbarkeit der relativen Position der Scheibe zum Bolzen gewährleistet ist.
  • Ferner ist es nicht zwingend erforderlich, dass der Bolzen einen Flansch 18 (vgl. 1) aufweist. Der Bolzen 12 könnte auch in eine in das zweite Bauteil 32 eingearbeitete, entsprechende Nietmutter (nicht dargestellt) eingeschraubt werden. Auch ist das Vorsehen eines Kragens nicht zwingend erforderlich. Der Gewindedurchzug 24 könnte sich auch lediglich durch die Scheibe 14 erstrecken, das heißt keinen Kragen 26 aufweisen.

Claims (19)

  1. Befestigungssystem (10) zum abstandsgenauen Befestigen eines ersten Bauteils (30) an einem zweiten Bauteil (32), mit einem Bolzen (12) und mit einer Anlagescheibe (14), an deren dem ersten Bauteil (30) zugewandten Fläche (28) das erste Bauteil (30) angelegt wird, wobei die Anlagescheibe (14) derart mit dem Bolzen (12) koppelbar ist, dass in axialer Richtung (A) des Bolzens (12) ein beliebiger Abstand (D) zwischen der dem ersten Bauteil (30) zugewandten Fläche (28) der Anlagescheibe (14) und einem dem zweiten Bauteil (30) zugewandten Ende des Bolzens einstellbar ist.
  2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, wobei der Bolzen (12) ein Außengewinde (22) aufweist und die Anlagescheibe (14) einen entsprechend angepassten Gewindedurchzug (24) aufweist, so dass die Anlagescheibe (14) auf den Bolzen (12) schraubbar ist.
  3. Befestigungssystem nach Anspruch 2, wobei eines der Gewinde eine Polygonform oder einen Steigungsfehler aufweist, so dass eine Schwergängigkeit zwischen dem Bolzen (12) und der Anlagescheibe (14) gegeben ist.
  4. Befestigungssystem nach Anspruch 2 oder 3, wobei sich das Außengewinde (22) des Bolzens (12) im Wesentlichen über die gesamte axiale Länge des Bolzens (12) erstreckt.
  5. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Bolzen (12) an seinem dem zweiten Bauteil (32) zu gewandten Ende einen Flansch (18) zum Verfügen des Bolzens (12) mit dem zweiten Bauteil (32) aufweist.
  6. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Anlagescheibe (14) die Form einer Schlüsselfläche (40) oder eine Mehrkantform (45) aufweist, um die Anlagescheibe (14) in axialer Richtung (A) des Bolzens (12) relativ zu dem Bolzen (12) verstellen zu können.
  7. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Anlagescheibe (14) zumindest eine Werkzeugaufnahme (46, 47) in einer ihrer Flächen (28, 40), insbesondere in ihrer dem ersten Bauteil (30) zugewandten Fläche (28), aufweist.
  8. Befestigungssystem nach Anspruch 2, wobei der Gewindedurchzug (24) einen Kragen (26) aufweist, der aus der dem ersten Bauteil (30) zugewandten Fläche (28) der Anlagescheibe (14) vorsteht und mit Mitteln (45, 48) versehen ist, die es erlauben, die Anlagescheibe (14), nach erfolgter Anordnung des ersten Bauteils (30) an der Anlagescheibe (14), nachträglich in axialer Richtung (A, 27) des Bolzens zu verstellen.
  9. Befestigungssystem nach Anspruch 8, wobei die Mittel (45, 48) zum nachträglichen Verstellen angepasst sind, mit einem externen Werkzeug (62) zusammenzuwirken.
  10. Befestigungssystem nach Anspruch 9, wobei die Mittel (45, 48) zum nachträglichen Verstellen durch eine Schlüssel fläche (40), eine Mehrkantform (45) oder eine Werkzeugaufnahme (46, 47, 48) verkörpert sind.
  11. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Bolzen (12) ein Schweißbolzen ist, der Flansch (18) ein Schweißflansch ist und der Bolzen (12) mittels Schweißen mit dem zweiten Bauteil (32) verfügt wird.
  12. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Bolzen (12) an seinem dem ersten Bauteil (30) zugewandten Ende eine Suchspitze (16) aufweist.
  13. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Bolzen ein metrischer Bolzen ist.
  14. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das Befestigungssystem ferner eine Mutter aufweist, mit der das erste Bauteil an der Anlagescheibe fixierbar ist.
  15. Verfahren zur abstandsgenauen Befestigung eines ersten Bauteils (30) an einem zweiten Bauteil (32), das die folgenden Schritte aufweist: Zuführen (S1) eines Befestigungssystems (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 über eine Zuführeinrichtung (62, 63); Einstellen (S2) eines beliebigen Abstands (D) durch axiales Verstellen der Anlagescheibe (14) relativ zum Bolzen (12) mittels einer Verstelleinrichtung (64); Verfügen (S3) des eingestellten Befestigungssystems (10) mit dem zweiten Bauteil (32) mittels einer Fügeeinrichtung (88); und Anordnen und Befestigen (S4) des ersten Bauteils (30) an der Anlagescheibe (14).
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei der beliebige Abstand (D) mittels einer Sensoreinheit (70) bestimmt wird, die den Abstand (D) zwischen dem ersten Bauteil (30) und dem zweiten Bauteil (32) bestimmt.
  17. Verfahren nach Anspruch 15, wobei der beliebige Abstand (D) aus einer Speichereinrichtung (68) in Abhängigkeit eines Orts, an dem das Befestigungssystem (10) zu platzieren ist, abgerufen wird.
  18. Hilfsvorrichtung (60) zum Anbringen eines Befestigungssystems (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 an dem zweiten Bauteil (32), mit einer Zuführeinrichtung (62), einer Versteileinrichtung (64), einer Fügeeinrichtung (88) und einer Steuereinrichtung (66).
  19. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 18, die ferner eine Sensoreinheit (70) umfasst.
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