DE102006054262A1

DE102006054262A1 - Vorrichtung zum Verbinden von Körpern

Info

Publication number: DE102006054262A1
Application number: DE200610054262
Authority: DE
Inventors: Bjoern Friemelt
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2006-11-17
Filing date: 2006-11-17
Publication date: 2008-05-21

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von zwei Körpern (2, 5), insbesondere zum Verbinden eines Formkörpers (5) mit einem Grundkörper (2), indem eine Aufnahmebuchse (3) der Vorrichtung, die in einer Durchbrechung (8) an dem einen Körper (5) befestigt ist, an einem Zapfen (1), der an dem anderen Körper (2) befestigt ist, formschlüssig anlegbar ist. Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die derart ausgeführt ist, dass ein exaktes lösbares Einstellen einer gewünschten Lage der beiden Körper (2) zueinander mittels Aufnahmebuchse und Zapfen möglich ist. Dabei ist der Aufwand des Personal- und Geräteeinsatzes, insbesondere bei der Korrektur der Lage der Körper (2), zu minimieren. Dazu ist die Aufnahmebuchse (3) der erfindungsgemäßen Vorrichtung in den Grenzen eines in der Durchbrechung (8) zwischen Aufnahmebuchse (3) und dem Körper (5) vorhandenen Ringspalts (9) einstellbar. Die relative Position der Aufnahmebuchse (3) ist mittels eines Einrichtelements (6), welches an der Durchbrechung (8) in dem Körper (5) anlegbar ist, einstellbar und festlegbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von zwei Körpern, insbesondere zum Verbinden eines Formkörpers mit einem Grundkörper, indem eine Aufnahmebuchse der Vorrichtung, die in einer Durchbrechung an dem einen Körper befestigt ist, an einem Zapfen, der an dem anderen Körper befestigt ist, formschlüssig anlegbar ist.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist in nach dem Stand der Technik bekannt. Die Verbindung von zwei Körpern erfolgt mittels den Vorrichtungsteilen Aufnahmebuchse und Zapfen, um eine exakte Lage der Körper zueinander zu ermöglichen. Dazu ist der Zapfen an dem einen Körper befestigt und der Aufnahmebuchse, welche an dem anderen Körper in einer Durchbrechung befestigt ist, zugeordnet. Da die Aufnahmebuchse passgenau an dem Körper montiert sein muss, führen kleinste Toleranzen in der Lage der Aufnahmebuchse am Körper zu Passproblemen. Häufig sind wegen dieser Passprobleme Nachbesserungen notwendig, die auf Grund der Art der Befestigung einen hohen Aufwand im Personal- und Geräteeinsatz bedürfen.
Für die Korrektur der Lage der Aufnahmebuchse im Körper muss diese aus dem Körper entfernt werden. Die Durchbrechung in dem Körper ist dann spanend zu bearbeiten, insbesondere ist ein innenrundes Ausschleifen der Durchbrechung unter Einsatz von Spezialwerkzeugen erforderlich. Des Weiteren ist beim erneuten Einsetzten der Aufnahmebuchse ein aufwändiges Ausrichten des Körpers notwendig. In der neuen Position wird die Aufnahmebuchse dann im Körper mittels Vergießen befestigt. Dafür muss der Körper eine bestimmte Zeit ruhen und darf nicht bewegt werden.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die derart ausgeführt ist, dass ein exaktes lösbares Einstellen einer gewünschten Lage der beiden Körper zueinander mittels Aufnahmebuchse und Zapfen möglich ist. Dabei ist der Aufwand des Personal- und Geräteeinsatzes, insbesondere bei der Korrektur der Lage der Körper zu minimieren.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß ist also eine Vorrichtung zum Verbinden von zwei Körpern, insbesondere zum Verbinden eines Formkörpers mit einem Grundkörper, indem eine Aufnahmebuchse der Vorrichtung, die in einer Durchbrechung an dem einen Körper befestigt ist, an einem Zapfen, der an dem anderen Körper befestigt ist, formschlüssig anlegbar ist vorgesehen, bei der die Aufnahmebuchse in den Grenzen eines, in der Durchbrechung zwischen Aufnahmebuchse und dem Körper vorhandenen Ringspalts einstellbar ist. Hierdurch kann die Position des Körpers jederzeit verändert werden, wodurch der Aufwand bei einer Nachbesserung wesentlich reduziert wird.
Ein weitergehender Vorteil ist es, dass die Aufnahmebuchse eine lösbare Fixiermöglichkeit aufweist, wodurch die Aufnahmebuchse mit dem Körper dauerhaft in verschiedenen Positionen innerhalb der Grenzen des Ringspalts festlegbar ist. Hierdurch wird der für die Funktionalität der Aufnahmebuchse notwendige Kraftschluss zwischen Aufnahmebuchse und Körper hergestellt. Im Stand der Technik wurde der Kraftschluss durch den Formschluss der Aufnahmebuchse in der Durchbrechung realisiert. Da dies erfindungsgemäß nicht möglich ist, erfolgt der Kraftschluss durch die Fixiermöglichkeit an der Aufnahmebuchse.
Vorteilhaft ist es, dass die Verstellbarkeit der Aufnahmebuchse in den Grenzen des Ringspalts einstellbar ist. Hierdurch ist es möglich, die exakte Positionierung der Aufnahmebuchse relativ zum Körper festzulegen und wegen der Lösbarkeit jederzeit zu korrigieren.
Ein Ausrichten der Aufnahmebuchse ist in der Praxis notwendig und so ist es von Vorteil, dass die relative Position der Aufnahmebuchse mittels eines Einrichtelements, welches an der Durchbrechung in dem Körper anlegbar ist, einstellbar und festlegbar ist. Hierdurch ist ein exaktes Ausrichten des Formkörpers zum Grundelement möglich.
Es ist von Vorteil, dass die Vorrichtung zweiteilig ist und aus der Aufnahmebuchse und aus einem Einrichtelement besteht. Hierdurch ist die Funktion der Ausrichtbarkeit unabhängig von der Aufnahmebuchse. Durch die Trennung der Funktionen muss weniger Material bevorratet werden, was wirtschaftlich von Vorteil ist.
Ein weiterführender Vorteil ist es, dass das Einrichtelement zum Positionieren der Aufnahmebuchse von der dem Zapfen abgewandten Seite des Körpers auf die Aufnahmebuchse aufsteckbar ist. Hierdurch ist das Einrichtelement auch im Montagezustand leicht zugänglich und insbesondere mit Werkzeug erreichbar.
Von Vorteil ist es, dass die Aufnahmebuchse mittels Gewindestifte im Einrichtelement justierbar und festlegbar ist. Hierdurch wird ein netzparalleles und/oder ein diagonales Einrichten des Aufnahmeelements und somit des Körpers möglich. Außerdem ist die frei verschiebliche Aufnahmebuchse von den Gewindestiften in der gewünschten Position zeitweilig festlegbar.
Von besonderem Vorteil ist es, dass das Einrichtelement mit der Aufnahmebuchse lösbar verbunden ist. Dadurch ist das Einrichtelement, wenn die Aufnahmebuchse fest mit dem Körper verbunden ist, entfernbar. Hierdurch kann man das Einrichtelement mehrmals verwenden und eine Bevorratung ist nur in einer kostenrelevant geringeren Menge notwendig.
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in einer geschnittenen schematischen Darstellung einen Zapfen 1, der zur Befestigung an einem Körper 2 ausgeführt ist. Diesem Zapfen 1 ist eine erfindungsgemäße Aufnahmebuchse 3 in der Art zugeordnet, dass die Aufnahmebuchse 3 passgenau an dem Zapfen 1 anlegbar ist. Die Aufnahmebuchse 3 ist zu einer Fixiermöglichkeit 4 an einem Körper 5 in der Art ausgeführt, dass die Aufnahmebuchse 3 in einer Durchbrechung 8 angeordnet und in den Grenzen des Ringspalts 9 der Durchbrechung 8 verschiebbar ist. Die Justierung der exakten Position des Körpers 5 und somit auch der Aufnahmebuchse 3 am Körper 5 erfolgt durch ein Einrichtelement 6. Zum Positionieren der Aufnahmebuchse 3 wird das Einrichtelement 6 von der dem Grundkörper abgewandten Seite des Körpers auf die Aufnahmebuchse 3 gesteckt. Durch Gewindestifte 7 am Einrichtelement 6 kann eine genaue Position der Aufnahmebuchse 3 und des Körpers 5 eingestellt werden. Gleichzeitig fixieren die Gewindestifte 7 die Aufnahmebuchse, so dass die Fixiermöglichkeit 4 an der Aufnahmebuchse 3 derart eingestellt werden kann, dass die Aufnahmebuchse 3 unverschieblich und reversibel mit dem Körper 5 verbunden ist. Anschließend kann das Einrichtelement 6 wieder entfernt werden.

1: Zapfen
2: Grundkörper
3: Aufnahmebuchse
4: Fixiermöglichkeit
5: Formkörper
6: Einrichtelement
7: Gewindestifte
8: Durchbrechung
9: Ringspalt

Claims

Vorrichtung zum Verbinden von zwei Körpern (2, 5), insbesondere zum Verbinden eines Formkörpers (5) mit einem Grundkörper (2), indem eine Aufnahmebuchse (3) der Vorrichtung, die in einer Durchbrechung (8) an dem einen Körper (5) befestigt ist, an einem Zapfen (1), der an dem anderen Körper (2) befestigt ist, formschlüssig anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebuchse (3) in den Grenzen eines, in der Durchbrechung (8) zwischen Aufnahmebuchse (3) und dem Körper (5) vorhandenen Ringspalts (9) einstellbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebuchse (3) eine lösbare Fixiermöglichkeit (4) aufweist, wodurch die Aufnahmebuchse (3) mit dem Körper (5) dauerhaft in verschiedenen Positionen innerhalb der Grenzen des Ringspalts (9) festlegbar ist.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellbarkeit der Aufnahmebuchse (3) in den Grenzen des Ringspalts (9) lösbar einstellbar ist.
Vorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Position der Aufnahmebuchse (3) mittels eines Einrichtelements (6), welches an der Durchbrechung (8) in dem Körper (5) anlegbar ist, einstellbar und festlegbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zweiteilig ist und aus der Aufnahmebuchse (3) und aus einem Einrichtelement (6) besteht.
Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Einrichtelement (6) zum Positionieren der Aufnahmebuchse (3) von der dem Zapfen (1) abgewandten Seite des Körpers (5) auf die Aufnahmebuchse (3) aufsteckbar ist.
Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebuchse (3) mittels mehrerer Gewindestifte (7) im Einrichtelement (6) justierbar und festlegbar ist.
Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Einrichtelement (6) mit der Aufnahmebuchse (3) lösbar verbunden ist.