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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Führungsrolle zur Führung eines
Bands eines Bandförderers,
aufweisend zumindest: einen Mantel, gegen den ein Förderband
des Bandförderers
angeordnet werden kann; eine Achse, die durchgehend durch die Führungsrolle
angeordnet und anhand von Hauptlagern in Bezug auf ihre Längsachse
drehbar gelagert ist; ein Mittellager, das am mittleren Teil der
Führungsrolle
zwischen dem Mantel und der Achse angeordnet ist, welches Mittellager
einen am Mantel befestigten Aussenumfang, einen an der Achse befestigten
Innenumfang, zwischen dem Aussenumfang und dem Innenumfang angeordnete
Lagerelemente sowie eine Schwenkungsachse aufweist, die angeordnet
ist, den Innenumfang an die Achse zu koppeln und gleichzeitig die
Schwenkung des Mantels um die Schwenkungsachse in Richtung der Oberfläche des Bands
zu ermöglichen,
und in welchem Mittellager ferner die Verbindungsfläche des
Innenumfangs auf der Seite der Achse bogenförmig ist, was die Neigung des
Mantels quer zur Oberfläche
des Bands ermöglicht,
und in welchem die Schwenkungsachse gemäß der Laufrichtung des Förderbands
schwenkbar angeordnet ist.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Mittellager für eine Führungsrolle
eines Bandförderers, aufweisend
zumindest: einen Aussenumfang, der an einem Innenumfang eines Mantels
der Führungsrolle befestigt
werden kann; einen Innenumfang, der an einer Achse der Führungsrolle
befestigt werden kann; Lagerelemente, die die Drehung des Aussenumfangs
und des Innenumfangs in Bezug aufeinander um die Längsachse
der Führungsrolle
ermöglichen; und
eine Schwenkungsachse, durch die der Innenumfang des Mittellagers
und die Achse der Führungsrolle
in Bezug aufeinander schwenkbar gekoppelt werden können.
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Bei
Beförderung
von Massengut werden in der Regel Bandförderer benutzt. Meistens sind
die Bänder
von solchen Förderern
relativ dünn,
weshalb das Förderband
in Seitenrichtung nicht stabil ist, sondern kann infolge verschiedener
Störungen
während Fördererbetriebes
in seiner Seitenrichtung treiben. Eine solche Störung kann u.a. durch Rollenschäden oder
dadurch verursacht werden, dass Material am Band oder an den Rollen
stecken bleibt oder dass Fehler bei der Linienführung der Rollen entstehen. Wenn
das Band zur Seite rückt,
kann es dazu führen, dass
zu beförderndes
Material weg vom Band gerät. Wenn
das Band zur Seite getrieben wird, kann es auch gegen die Rahmenstrukturen
des Förderers
reiben und beschädigt
werden. Typischerweise ist das Förderband
die teuerste und für
die Funktion der Vorrichtung die wesentlichste Komponente des Bandförderers,
weshalb man mit allen Mitteln versucht, seine Beschädigung zu
verhindern.
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Zur
Zentrierung des Förderbands
sind somit verschiedene Führungsrollen
entwickelt worden, die in ihrem Mittelpunkt gelagert sind. Dabei
drückt
das zum Rand des Förderers
getriebene Band den Mantel der Führungsrolle
in Bezug auf das Mittellager nach unten an dem Rand, wo das Band
fälschlicherweise
verläuft.
In Verbindung mit dem Mittellager der Führungsrolle befindet sich ein
Lagerzapfen oder eine entsprechende Schwenkungsachse, in Bezug auf
die der Mantel der Führungsrolle
in Laufrichtung des Bands schwenken kann. Die Schwenkungsachse ist
ferner in einem schrägen
Winkel in Laufrichtung des Bands angeordnet, wobei, gleichzeitig
wenn ihr Mantel nach unten senkt, sie auch automatisch in Bandlaufrichtung
schwenkt und somit die Position des Bands zu korrigieren versucht.
Bei solchen Förderern,
wo das Förderband
in beiden Förderrichtungen
gefahren werden kann, ist die Schwenkungsachse der Führungsrolle
angeordnet, infolge des Effekts des Bands in die zu fahrende Förderrichtung
zu schwenken. Ein Problem in Zusammenhang mit solchen Führungsrollen
ist, dass die Schwenkungsachse nicht immer wie geplant schwenkt,
wenn sich die Förderrichtung
des Bands ändert.
Falls die Schwenkungsachse nicht in die Laufrichtung des Bands schwenkt,
kann die Führungsrolle
das Band nicht auf richtige Weise führen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige
und verbesserte Führungsrolle
für einen
Bandförderer
sowie ein Mittellager für eine
solche Führungsrolle
bereitzustellen.
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Die
erfindungsgemäße Führungsrolle
ist dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest eine Magnetbremse
in Verbindung mit dem Mittellager befindet, um die Drehung der Führungsrolle
widerstehende Bremskraft zu bilden, und dass die Magnetbremse zumindest
einen Permanentmagnet aufweist.
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Das
erfindungsgemäße Mittellager
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Mittellager zumindest eine
Magnetbremse aufweist, und dass die Magnetbremse zumindest einen
Permanentmagnet umfasst, der angeordnet ist, eine Bremskraft zur
Widerstehung der Drehung des Aussenumfangs und des Innenumfangs
des Mittellagers in Bezug aufeinander zu bilden.
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Die
wesentliche Idee der Erfindung ist, dass eine Magnetbremse in Verbindung
mit dem Mittellager der Führungsrolle
angeordnet ist, die sicherstellt, dass die die Drehung widerstehende
Kraft, die durch Hauptlager der Achse der Führungsrolle zustande gebracht
wird, kleiner als die die Drehung widerstehende durch das Mittellager
zustande gebrachte Kraft ist, zumindest wenn die Führungsrolle
drehungsfrei ist. Das Mittellager umfasst einen auf die Achse der
Führungsrolle
gestützten
Innenumfang, einen auf den Innenumfang des Mantels der Führungsrolle
gestützten
Aussenumfang und zwischen dem Aussen- und Innenumfang vorgesehene
Lagerelemente, z.B. Wälzelemente.
An den Innenumfang des Mittellagers ist weiterhin ein erstes Bremsstück und an
den Aussenumfang des Mittellagers ein zweites Bremsstück gekoppelt.
Die Bremsstücke
können demnach
in Bezug aufeinander um die Mittelachse der Führungsrolle gedreht werden.
Die Bremsstücke sind
auch in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet. Zumindest
ein Bremsstück
ist mit zumindest einem Permanentmagnet versehen, so dass es vorgesehen
ist, dass ein Magnetfluss zwischen den besagten Bremsstücken gebildet
wird.
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Ein
Vorteil der Erfindung ist, dass durch die Magnetbremse sichergestellt
werden kann, dass die Schwenkungsachse gemäß der Förderrichtung schwenkt, wobei
die Führungsrolle
immer wie geplant funktioniert und effektiv das zur Seite getriebene
Band in die Mitte des Förderers
führt.
Auf diese Weise können
die Beschädigungsrisiken
eines teuren Bands vermindert werden. Da die Bremsstücke der
Magnetbremse ausserdem in keinem mechanischen Kontakt miteinander
sind, ist die Konstruktion der Magnetbremse haltbar. Die Konstruktion
der Magnetbremse ist auch einfach und wesentlich wartungsfrei.
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Die
wesentliche Idee einer Ausführungsform der
Erfindung ist, dass das Bremsstück
eine ringförmige
Scheibe ist, an der ein oder mehrere Permanentmagnete befestigt
ist/sind.
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Die
wesentliche Idee einer Ausführungsform der
Erfindung ist, dass das erste und das zweite Bremsstück ringförmige Scheiben
sind, dass sich auf dem Umfang beider Bremsstücke mehrere Permanentmagnete
befinden, und dass die Polarität
der Permanentmagnete des ersten Bremsstückes anders als die der Permanentmagnete
des zweiten Bremsstückes
ist.
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Die
wesentliche Idee einer Ausführungsform der
Erfindung ist, dass die Magnetbremse Mittel zur Einstellung des
axialen Abstands zwischen den Bremsstücken aufweist. Durch die Einstellung
des Abstands zwischen den Bremsstücken kann die gewünschte Bremskraft
festgesetzt werden. Auf diese Weise kann der Betrieb der Führungsrolle
genau für verschiedene
Förderer,
Förderbänder, Beförderungsbedürfnisse
und Verhältnisse
eingestellt werden.
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Die
wesentliche Idee einer Ausführungsform der
Erfindung ist, dass das erste und das zweite Bremsstück hülsenartige
Elemente sind, die ineinander angeordnet sind. Auf dem Aussenumfang
der inneren Hülse
und auf dem Innenumfang der äusseren Hülse gibt
es Permanentmagnete. Die Permanentmagnete an den Bremsstücken befinden
sich somit in einem radialen Abstand voneinander.
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Die
wesentliche Idee einer Ausführungsform der
Erfindung ist, dass sich in Verbindung mit der Magnetbremse zumindest
ein Schutzstück
befindet, das aus nicht-magnetisierendem Material hergestellt und derart
am Mittellager positioniert ist, dass es den Einfluss des durch
das Bremsstück
produzierten Magnetflusses auf die bestimmten Stellen des Mittellagers,
z.B. auf Wälz-
und Schwenkungselemente, verhindert.
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Die
wesentliche Idee einer Ausführungsform der
Erfindung ist, dass das erste Bremsstück eine ringförmige Scheibe
ist, an der ein oder mehrere Permanentmagnete befestigt ist/sind,
und dass das zweite Bremsstück
eine ringförmige
Scheibe ist, die aus nicht-magnetisierendem Material hergestellt
und zumindest mit einem magnetisierenden Pol versehen ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die
Erfindung wird näher
in den beigefügten Zeichnungen
erläutert,
wobei
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1 schematisch
eine Seitenansicht eines Bandförderers
zeigt, an dem die erfindungsgemäße Führungsrolle
angewandt werden kann,
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2 schematisch
das Prinzip einer erfindungsgemäßen Führungsrolle
von einem Ende veranschaulicht,
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3a und 3b schematisch
von vorne und dementsprechend von oben die Funktion der erfindungsgemäßen Führungsrolle
in einer Situation veranschaulicht, wo das Förderband auf richtige Weise
in der Mitte des Förderers
verläuft,
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3c und 3d schematisch
von vorne und dementsprechend von oben die Funktion der erfindungsgemäßen Führungsrolle
in einer Situation veranschaulicht, wo das Förderband fälschlicherweise zur Seite des
Förderers
getrieben worden ist.,
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4 schematisch
einen Querschnitt eines Mittellagers einer erfindungsgemäßen Führungsrolle und
einer Magnetbremse in Verbindung mit dem Mittellager zeigt,
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5a bis 5c schematisch
eine Seitenansicht einiger Bremsstücke der Magnetbremse zeigen,
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6a bis 6c schematisch
eine Seitenansicht anderer Bremsstücke der Magnetbremse zeigen,
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7 schematisch
einen Querschnitt der Bremsstücke
der Magnetbremse von der Förderrichtung
zeigt,
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8 schematisch
einen Querschnitt eines Mittellagers einer anderen erfindungsgemäßen Führungsrolle
und einer Magnetbremse in Verbindung mit dem Mittellager zeigt,
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9 schematisch
einen Querschnitt des Prinzips einer erfindungsgemäßen Magnetbremse zeigt.
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In
den Figuren wird die Erfindung der Klarheit halber vereinfacht.
Die ähnlichen
Teile sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In 1 ist
beispielhaft ein Bandförderer 1 gezeigt
worden, bei dem eine erfindungsgemäße Führungsrolle 2 benutzt
werden kann. Die Führungsrolle 2 kann
auf der Rückseite
eines Förderbands 3 angeordnet
werden, wo sie eine normale Förderrolle ersetzt.
Die Führungsrolle 2 kann
aber gegebenenfalls auch anderswo positioniert werden. Das Förderband 3 kann
in beiden Förderrichtungen
A und B gefahren werden.
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2 zeigt
die erfindungsgemäße Führungsrolle 2 von
ihrem Ende. Insbesondere hinsichtlich einer Schwenkungsachse 4 ist 2 der
Klarheit halber stark vereinfacht worden. Wenn das Förderband 3 im
Förderer 1 in
erster Förderrichtung
A gefahren wird, ist die in Verbindung mit einem Mittellager 5 der
Rolle 2 befindliche Schwenkungsachse 4 um einen
vorbestimmten Winkel C in Richtung A geschwenkt und, wie gezeigt
in der Figur mit einer gestrichelten Linie, ist eine Schwenkungsachse 4' dementsprechend
angeordnet, in Richtung B in eine Winkelstellung C zu schwenken,
wenn das Förderband 3 in
Förderrichtung
B gefahren wird. Wenn in den verschiedenen Richtungen gefahren wird,
kann die Winkelstellung C gleich oder unterschiedlich groß sein.
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In
der Situation gemäß 3a und 8b verläuft
das Förderband 3 auf
richtige Weise in der Mitte der Führungsrolle 2, wobei
ein Mantel 6 der Rol le wesentlich parallel zu einer Achse 7 der
Rolle ist. Der Klarheit halber ist das Band 3 in 3b mit
einer gestrichelten Linie gekennzeichnet. Die Enden der Führungsrolle 2 können mittels
Befestigungselemente 8 an der Rahmenstruktur des Förderers 1 befestigt werden.
Zwischen der Rollenachse 7 und dem Befestigungselement 8 kann
eine Einstelleinrichtung 9 angeordnet werden, mit der die
Winkelstellung C der Schwenkungsachse 4 eingestellt werden
kann. Zudem gibt es zwischen der Achse 7 und den Befestigungselementen 8 Mittel,
die die Schwenkung der Schwenkungsachse 4 gemäß der Laufrichtung
des Bands 3 ermöglichen.
Die Achse 7 ist anhand von Hauptlagern 10 drehbar
gestützt.
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3c zeigt
eine Situation, wo das Band 3 zum linken Rand der Führungsrolle 2 getrieben
worden ist. Demzufolge liegt der Schwerpunkt des Bands 3 auf
der linken Seite des Mittellagers 5, und der Mantel 6 der
Rolle 2 ist in Richtung D derart geneigt, dass das linke
Ende des Mantels 6 nach unten gesunken ist und das andere
Ende nach oben gestiegen ist. Da die Schwenkungsachse 4 in
Bezug auf das Band 3 in einer schrägen Position angeordnet ist, führt die
Senkung des Mantels dazu, dass der Mantel 6 gleichzeitig
um die Schwenkungsachse 4 hinsichtlich der Ebene des Bands 3 in
Richtung E schwenkt, wie gezeigt in 3d. Die
Schwenkung des Mantels 6 in Laufrichtung A des Bands 3 veranlasst
eine Führungswirkung
und versucht, das Band 3 in die Mitte des Förderers 1 zu
verschieben. Nachdem das Band 3 wieder in die Mitte der
Führungsrolle 2 gerückt ist, liegt
der Schwerpunkt des Bands 3 am Mittellager und der Mantel 6 der
Führungsrolle
ist wesentlich waagerecht und hinsichtlich des Bands 3 wesentlich in
einer senkrechten Position, was bedeutet, dass er nicht mehr das
Band 3 führt.
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4 ist
ein Querschnitt des mittleren Teils der Führungsrolle 2. Am
mittleren Teil der Rolle 2 ist ein Mittellager 5 angeordnet,
das einen Aussenumfang 11 und einen Innenumfang 12 aufweist.
Der Aussenumfang 11 ist am Mantel 6 befestigt
und der Innenumfang 12 ist an der Achse 7 befestigt.
Zwischen dem Aussen- und Innenumfang gibt es Lagerelemente 13,
z.B. Kugeln oder Rollen, die die Drehung des Aussen- und Innenumfangs
in Bezug aufeinander ermöglicht.
Der Innenumfang 12 kann eine bogenförmige Verbindungsfläche 14 aufweisen,
die die Schwingung der Mittellagers 5 und des Mantels 6 nach
oben und nach unten in Richtung D der Figur ermöglicht. Die Neigung des Mantels 6 in
Richtung D ist in 3e veranschaulicht.
Die Schwenkungsachse 4 ermöglicht ausserdem die Schwenkung
des Mantels 6 in Richtung E. Dies ist seinerseits in 3d veranschaulicht.
Die Schwenkungsachse 4 kann ein angemessener Zapfen 4a sein,
der auf den Innenumfang 12 und die Achse 7 gelagert
ist. 4 zeigt anhand der gestrichelten Linie die Stützung der
Enden der Achse 7 anhand von Hauptlagern 10.
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Weiterhin
ist nach der Idee der Erfindung in Verbindung mit dem Mittellager 5 zumindest
eine Magnetbremse 15 angeordnet, durch die Kraft F1 gebildet
wird. Bremskraft F1 widersteht die Drehung des Aussenumfangs 11 und
des Innenumfangs 12 des Mittellagers 5 in Bezug
aufeinander in einer Situation, wo das Förderband 3 angehalten
hat und der Mantel 6 der Führungsrolle drehungsfrei ist.
Falls das Band 3 nach dem Anhalten in zur ursprünglichen
Fahrrichtung entgegengesetzter Richtung gefahren wird, bringt die
die Drehung widerstehende Kraft F1 zustande, dass die Bewegungskraft
des Bands 3 über den
Aussenumfang 11 bis zum Innenumfang 12 übertragen
wird, wobei die Schwenkungsachse 4 in die neue Fahrrichtung
des Bands 3 schwenkt. Wenn die die Drehung des Mittellagers 5 widerstehende Kraft
F1 größer als
die durch die Hauptlager 10 der Achse 7 zusammen
gebildete die Drehung widerstehende Kraft ist, kann sichergestellt
werden, dass die Schwenkungsachse 4 immer in die richtige
Fahrrichtung schwenkt, wenn sieh die Fahrrichtung des Förderers ändert.
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Die
Magnetbremse 15 kann zumindest ein an den Innenumfang 12 des
Mittellagers 5 gekoppeltes, erstes Bremsstück 16 und
zumindest ein an den Aussenumfang 11 gekoppeltes, zweites
Bremsstück 17 aufweisen.
Es können
zwei oder mehrere erste Bremsstücke 16 und
zwei oder mehrere zweite Bremsstücke 17 vorhanden
sein. Typischerweise sind die Bremsstücke 16 und 17 angeordnet,
paarweise zu funktionieren. Wie in 4 gezeigt,
kann das Mittellager 5 vier Bremsstücke aufweisen, die paarweise
auf den beiden Seiten der Schwenkungsachse 4 positioniert
sind.
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Das
Bremsstück 16, 17 kann
ringförmig
sein und an seiner Seitenfläche 18 kann/können ein
oder mehrere Permanentmagnete 19 befestigt werden. Die
Permanentmagnete 19 können
zum Beispiel mit Klebstoff, Schrauben oder anderen passenden Befestigungselementen
befestigt werden. Das an den Innenumfang 12 des Mittellagers 5 gekoppelte
erste Bremsstück 16 kann
N-polige Permanentmagnete aufweisen, die in den Figuren mit schwarzer
Farbe gekennzeichnet sind. Das an den Aussenumfang 11 des
Mittellagers 5 gekoppelte zweite Bremsstück 17 kann
S-polige Permanentmagnete aufweisen, die in den Figuren mit weisser
Farbe gekennzeichnet sind. Die nebeneinander liegenden Bremsstücke 16 und 17 sind
derart angeordnet, dass die an ihren Seitenflächen 18 befindlichen
Permanentmagnete 19 aufeinander gerichtet sind. Es ist
bekannt, dass sich Permanentmagnete mit umgekehrter Polarität anziehen
und andererseits Permanentmagnete mit gleicher Polarität dazu neigen,
sich gegenseitig abzustoßen.
Diese Erscheinungen können
in der erfindungsgemäßen Magnetbremse
ausgenutzt werden.
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Ein
zwischen den entgegengesetzten Bremsstücken gebildeter Magnetfluss
erzeugt ein Drehmoment und versucht, die Magnete in eine bestimmte
Stellung in Bezug aufeinander zu bringen. Wegen des Drehmoments
hält der
Mantel der Führungsrolle
in einer durch die Magnete definierten Position an und versucht,
nach dem Anhalten des Mantels seine Wiederdrehung zu widerstehen.
Dadurch wird Bremskraft zustande gebracht, die veranlasst, dass
die Schwenkungsachse 4 der Führungsrolle 2 ihre
Richtung gemäß der Laufrichtung
des Bands 3 ändert.
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5a bis 5c illustrieren
als Seitenansicht eine Weise zur Positionierung von Magneten an den
Bremsstücken.
Die Bremsstücke 16, 17 können ringförmige Scheiben
sein und aus Metall oder einem anderen zweckmäßigen Material hergestellt
werden. An den in Bezug aufeinander entgegengesetzten Seitenflächen 18 der
Bremsstücke 16, 17 sind
mehrere Permanentmagnete 19 befestigt. Der Aussendurchmesser
des ersten Bremsstückes 16 kann
kleiner als der des zweiten Bremsstückes 17 sein. Wenn die
Bremsstücke 16, 17 wie
in 5b an ihren Plätzen
angeordnet sind, sind die Bremsstücke teilweise überlappend.
Die Permanentmagnete 19 können an diesem überlappenden
Bereich befestigt werden. Beim ersten Bremsstück 16 können die
Permanentmagnete 19 am Bereich des Aussenumfangs des Ringes
angeordnet sein und der Bereich des Innenumfangs kann für die Befestigung
des Bremsstückes 16 am
Mittellager 5 verwendet werden. Beim zweiten Bremsstück 17 dagegen
sind die Permanentmagnete 19 am Bereich des Innenumfangs
des Ringes angeordnet und der Bereich des Aussenumfangs kann für die Befestigung
des Bremsstückes 17 am
Mittellager 5 verwendet werden. 5a zeigt
auch, dass am zweiten Bremsstück 17 sind
die Permanentmagnete 19 derart angeordnet, dass die gleichen
Pole, in diesem Falle S-Pole, der Magnete weg von der Seitenfläche 18 gekehrt
sind. 5c zeigt, dass am ersten Bremsstück 16 die
N-Pole der Permanentmagnete weg von der Seitenfläche 18 gekehrt sind.
Die Anzahl Permanentmagnete 19 kann je nach der Situation ausgewählt werden.
Manchmal kann sogar ein Permanentmagnet per Bremsstück ausreichend
sein, aber in der Praxis gibt es mehrere Permanentmagnete 19,
die derart positioniert werden können,
dass der Abstand zwischen ihnen wesentlich gleich groß ist. Während des
Betriebs sind die Bremsstücke 16, 17 derart
angeordnet, dass die Permanentmagnete der entgegengesetzten Bremsscheiben
aufeinander gerichtet sind. Dies ist in 5b illustriert
worden. Die Figuren zeigen einen Pfeil, der veranschaulicht, wie das
erste Bremsstück 16 um
180° abgebogen
ist, wenn es mit dem zweiten Bremsstück gegenüberliegend angeordnet ist.
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Die
in 6a bis 6c dargestellten Bremsstücke 16 and 17 entsprechen
wesentlich den in 5a bis 5c dargestellten
Bremsstücken, ausser
dass beide Bremsstücke 16, 17 sowohl
S-polige als auch N-polige Permanentmagnete 19 aufweisen,
die weg von der Seitenfläche 18 gekehrt
sind. N-polige und S-polige Permanentmagnete 19 können an
den Bremsstücken 16, 17 wechselweise
angeordnet sein.
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7 zeigt,
dass die Bremsstücke 16, 17 der Magnetbremse 15 derart
angeordnet sind, dass die an ihren Seitenflächen 18 befindlichen
Permanentmagnete 19 aufeinander gerichtet sind. Die Permanentmagnete 19 mit
umgekehrter Polarität
ziehen sich gegenseitig an und die Permanentmagnete mit gleicher
Polarität
stoßen
sich ab. Die die Drehung widerstehende Kraft kann eingestellt werden,
indem auf den Abstand X zwischen den Bremsstücken 16, 17 eingewirkt
wird. Je größer der
Schlitz zwischen den entgegengesetzten Permanentmagneten 19 ist, desto
kleiner ist die von ihnen zustande gebrachte bremsende Kraft, und
umgekehrt. Es ist klar, dass auch die Anzahl und die Kraft der Permanentmagnete 19 sowie
ihr Abstand von der Drehachse der Führungsrolle 2 (Drehmoment)
etc. einen Einfluss auf die Größe der bremsenden
Kraft haben.
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8 zeigt
einen Querschnitt noch eines anderen Mittellagers 5. In
Verbindung mit dem Mittellager 2 kann sich ein Einstellelement 20 befinden, durch
das der Abstand X zwischen den Bremsstücken 16 und 17 eingestellt
werden kann. Das Einstellelement 20 kann beispielsweise
ein Schraubenmechanismus sein. Andererseits kann das Einstellelement 20 einen
oder mehrere austauschbare Teile aufweisen, dessen/deren Dicke einen
Einfluss auf den Abstand X hat. Auch andere Mechanismen können am
Einstellelement 20 angewandt werden.
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8 zeigt
auch Schutzstücke 21,
mit denen das Richten des Magnetflusses der Permanentmagnete 19 auf
die restliche Struktur des Mittel lagers 2 verhindert werden
kann. Magnetfluss kann unvorteilhaft u.a. für Lagerelemente 13 sein.
Es können
ein oder mehrere Schutzstücke 21 vorhanden
sein und sie können
auf beiden Seiten der Magnetbremse 15 angeordnet sein.
Die Schutzstücke 21 können ringförmige Scheiben
sein, die am Innenumfang 12 und/oder Aussenumfang 11 des
Mittellagers 2 befestigt werden können. Die Schutzstücke 21 können aus irgendeinem
nicht-magnetisierenden Material, wie z.B. aus Kunststoff, hergestellt
werden.
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9 zeigt
noch eine Magnetbremse 15, die zumindest ein an den Innenumfang 12 des
Mittellagers 5 gekoppeltes hülsenartiges inneres Bremsstück 16 aufweisen
kann, an dessen Aussenumfang ein oder mehrere Permanentmagnete 19 befestigt ist/sind.
Die Magnetbremse 15 kann weiterhin zumindest ein an den
Aussenumfang 11 des Mittellagers 5 gekoppeltes
hülsenartiges äusseres
Bremsstück 17 aufweisen,
an dessen Innenumfang ein oder mehrere Permanentmagnete 19 befestigt
werden kann/können.
Die Bremsstücke 16, 17 können in
axialer Richtung derart angeordnet werden, dass sie ineinander sind
und die Permanentmagnete 19 in einem radialen Abstand voneinander
liegen. An einem Mittellager 5 können eine oder mehrere solche
Magnetbremsen 15 angeordnet werden. Auf einer Seite oder
auf beiden Seiten der Magnetbremse 15 können sich weiterhin Schutzplatten 21 befinden,
um mögliche
unerwünschte
Einflüsse
der Permanentmagnete 19 zu verhindern.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung kann derartig sein, dass das eine Bremsstück Permanentmagnete
aufweist und das andere Bremsstück
magnetisierende Anteile, z.B. Anteile aus Eisen oder Stahl, aufweist.
Ein Magnetfluss wird in diesem Falle zwischen dem Permanentmagnet
und dem magnetisierenden Anteil gebildet. In der Praxis kann eine
solche Magnetbremse derart implementiert sein, dass das eine Bremsstück ein Stück wie in 5a bis 5c oder 6a bis 6c ist
und das andere Bremsstück
eine Scheibe aus nicht-magnetisierendem Material ist, an der Anteile
aus Eisen oder Stahl befestigt sind.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung kann derartig sein, dass die Permanentmagnete direkt
am Innenumfang und/oder Aussenumfang der Mittellagers angeordnet
sind. Falls separate Stücke
benutzt werden, an denen die Permanentmagnete befestigt sind, müssen die
Stücke
nicht unbedingt auf in den Figuren gezeigte Weise ringförmig sein.
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Die
Zeichnungen und die dazugehörige
Beschreibung dienen lediglich zur Veranschaulichung der Idee der
Erfindung. Die Einzelheiten der Erfindung können im Rahmen der Patentansprüche variieren.