Die
Anwendung von biogenen Giften, bzw.- Substanzen als Grundlage von
pharmazeutischen Wirkstoffen gegen Tumore ließ bisher die Behandlung anderer
Krankheiten wie zum Beispiel von Multipler Sklerose (MS) und AIDS
außer
Acht.
Im
Folgenden wird die Multiple Sklerose kurz beschrieben.
Vermutlich
müssen
mehrere Bedingungen und Einflüsse
zusammentreffen, damit die Multiple Sklerose ausgelöst wird.
Das Durchschnittsalter bei Beginn der Erkrankung liegt im frühen Erwachsenenalter.
Frauen erkranken daran öfter
als Männer,
wobei sich hierfür
noch keine Erklärung
fand. Die MS ist die häufigste
entzündliche
neurologische Erkrankung in Deutschland.
Es
gibt Untersuchungen, die aufzeigen, dass in bestimmten Breitengraden
der Erde MS häufiger auftritt,
in anderen dagegen selten. So ist die MS in Mitteleuropa, Nordeuropa
und Nordamerika häufiger, als
in Südeuropa,
Südamerika
und Afrika. Dabei sollte man aber nicht übersehen, dass es in den südlichen
Ländern
schlechtere Diagnosemöglichkeiten gibt.
Eine passende Theorie dazu ist, dass das Ausmaß der Sonneneinstrahlung einen
Einfluss auf die Entwicklung von MS hat. Zur Erkrankung gibt es
wegen der vielen unterschiedlichen Verläufe von MS auch verschiedene
Ursachen – Theorien.
Zu nennen ist hier die Autoimmuntheorie, die Virus – Hypothese, die
genetischen Faktoren, die Stoffwechseltheorie und die psychosomatischen
Theorien.
Die
Forschung von Wissenschaftlern und Ärzten kommt nur mühsam voran,
zum einen, weil man das zentrale Nervensystem am lebenden Menschen
nicht operativ öffnen
kann und zum zweiten, weil die notwendigen finanziellen Mittel fehlen.
Des
Weiteren wird kolportiert, dass Innovationen auf diesem Gebiet,
ebenso wie bei AIDS, die Interessenlage großer Konzerne tangieren.
Die
Multiple Sklerose kann in vielen Erscheinungsformen auftreten.
Bei
ca. 40% aller MS – Erkrankungen
kommt es zur Entzündung
eines Sehnervs, Bemerkbar macht sich die Sehnerventzündung durch
einen Verlust an Sehschärfe
und das Sehen verschwommener Bilder. Es können Schmerzen bei Augenbewegungen
auftreten. Es kann auch zu Lähmungen
der Augenmuskeln kommen. Dabei sehen die Betroffenen meist Doppelbilder.
Augenzittern kann auftreten, das jedoch nur bei starker Ausprägung zu
Sehstörungen führt. Diese
Beschwerden können
völlig
verschwinden, aber auch immer wieder auftreten. In manchen Fällen besteht
ein Fremdkörpergefühl im Auge.
Im
Hirnstamm, der Verbindung zwischen Gehirn und Rückenmark, verlaufen, unter
anderem, Nervenfasern für
die Berührungsempfindlichkeit
des Gesichts. Werden diese von MS befallen, kann es zu heftigen
Schmerzattacken im Gesicht kommen besonders bei Berührung. Hier
reicht schon der Kontakt der Haut mit längeren Haaren.
Schwindel
und Brechreiz können
vorkommen wenn die Nervenbahnen geschädigt werden, die eine Verbindung
zum Gleichgewichtsorgan herstellen.
Entzündungsherde
im Hirnstamm können weiterhin
zu einer verwaschenen Sprache führen.
Es kann auch zu Sprachstörungen
kommen, die nur für kurze
Zeit, oft mehrmals am Tag, auftreten.
Werden
Nervenfasern im Bereich des Kleinhirns oder in seinen Verbindungsbahnen
von der MS befallen, treten Koordinationsstörungen auf. Sichtbar ist dies
zum Beispiel durch Zittern, durch einen unsicheren Gang und durch
eine abgehackte oder lallende Sprache. Je nach Ausprägungsgrad
sind Sprachstörungen
besonders behindernd und können
den Erkrankten sozial isolieren. Der Erkrankte wird damit des wichtigsten
Kommunikationsmittels mit seiner menschlichen Umwelt beraubt. Es
erfordert hierbei sowohl vom MS – Kraken als auch vom Gesprächspartner
viel Geduld, immer wieder zu versuchen, das Gespräch langsam
und ruhig zu führen.
Es
bestehen Schwierigkeiten, gezielte Bewegungen auszuführen, wie
zum Beispiel Getränke an
den Mund zu führen.
Das Zittern kann so stark sein, dass geplante Bewegungen nicht ausgeführt werden
können.
Das führt
dann oft zu Wutausbrüchen,
wobei der Betroffene sich selbst die Schuld an den Unvermögen gibt.
Oft wird dieses Unvermögen durch
erneute Versuche verstärkt,
weil es einfach nicht akzeptiert werden kann, dass der Körper bestimmt,
was vollführt
werden kann und was nicht. Es können
Unsicherheiten beim Sitzen, Stehen oder Gehen auftreten. Der unsichere
Gang bei einem an MS Erkrankten wird von Außenstehenden oft mit dem Gang
eines Betrunkenen verwechselt. Dies führt zwangsläufig zu peinlichen und kränkenden
Situationen. Viele MS – Betroffene
fühlen
sich beim Gehen behindert, gerade dann wenn sie sich besonders darauf
konzentrieren.
Bei
Befall des Rückenmarks
mit Multipler Sklerose können
grundsätzlich
zwei verschiedene Störungen
auftreten. Auf der einen Seite kann es zu Störungen der Empfindungswahrnehmungen
kommen, auf der anderen Seite zu Störungen der Bewegung der Muskeln.
Bei
einer Entzündung
des Rückenmarks kann
es zu Sensibilitätsstörungen kommen
in der Form von Kribbeln und Taubheitsgefühlen in der Muskulatur. Diese
können
dann als Schwere, als Kälte,
Beengung oder Spannung empfunden werden. In den Händen kann
es zu einer Empfindung kommen als sei in und zwischen den Fingern
Pelz, oder als seien die Hände
mit einem Pelz überzogen,
Es kann auch zu einer schmerzhaften Missempfindung kommen, die meist
als Brennen in Erscheinung tritt. Solche Missempfindungen sind besonders
störend,
da bei jeder Berührung
mit den Händen
ein unangenehmes Gefühl
entsteht.
Nervenstörungen der
Muskeln führen
zu unterschiedlichen Beschwerden. Die Muskeln können schwach und schlaff werden.
So können
die Beine wegknicken oder ein Fuß hängt schlaft nach unten. Aber
auch eine beständige
Anspannung (Spastik) ist möglich,
so dass bestimmte Bewegungen nicht mehr oder nur noch unter Anstrengung
machbar sind. Dazu gehört
u.a. die Streckspastik oder Beugespastik im Bein. In diesem Fall
bekommt man das Bein nicht mehr gestreckt oder gebeugt wenn man
aufstehen will.
Da
die motorischen Störungen
meist das Gehvermögen
beeinflussen, beeinträchtigen
sie oft auch die allgemeine Leistungsfähigkeit.
Weitere
Beschwerden bei Befall des Rückenmarks
von MS sind Blasenstörungen
und Darmstörungen.
Die Angst vieler MS – Kranker,
bei einem Harndrang nicht rechtzeitig eine Toilette besuchen zu können, führt oft
dazu, dass sie nicht mehr aus dem Haus gehen möchten.
Harnträufeln und
Harndrang oder der vollständige
Verlust über
die Kontrolle der Harnblase oder des Darms sind die Beschwerden,
die zu den größten sozialen
Beeinträchtigungen
führen
können. Auch
der Harn – oder
Blasenverhalt ist unangenehm. Besonders der Harnverhalt, bei dem
die Blase nicht vollständig
entleert werden kann, kann zu schmerzhaften Blaseninfektionen führen.
Da
es Anzeichen dafür
gab dass es sich bei MS um eine Krankheit handelt bei der als Erreger
so genannte „langsame
Viren" oder „Slow – Viruses" eine maßgebliche
Rolle spielen, wurde bei der Entwicklung eines Wirkstoffes dieser
Gesichtspunkt berücksichtigt.
Eine
andere Krankheit, auf die das auch zutrifft ist AIDS.
Im
Folgenden sei das Wichtigste über
AIDS referiert.
Zu
Beginn der 80 er Jahre kam es zunächst vorwiegend bei homosexuellen
Männern
in Kalifornien und New York zum Auftreten einer bis dahin unbekannten
Erkrankung. 1984 wurde das HI – Virus
als Krankheitsauslöser
identifiziert und AIDS als Syndrom verschiedener Erkrankungen gleicher
Ursache definiert.
HIV
ist die Abkürzung
für Acquired
Immuno Defiency Syndrom (Erworbenes Immundefekt – Syndrom).
HIV
steht für
Human Immunodeficiency Virus (Humanes Immundefizienz – Virus)
Weltweit
sind bisher seit Ausbruch der Pandemie mehr als 60 Millionen Menschen
mit HIV infiziert worden. Zum jetzigen Zeitpunkt leben etwa 37,8 Millionen
Menschen mit dem HI Virus (Stand Dezember 2003). Im vergangenen
Jahr haben sich weltweit ca. 4,2 Millionen Menschen neu mit HIV
infiziert. Rund 3,1 Millionen Menschen sind 2003 an den Folgen ihrer
HIV Infektion verstorben, davon allein 2,2 Millionen in Afrika.
So ist AIDS denn auch in der südlich
der Sahara gelegenen afrikanischen Staaten bereits Todesursache
Nummer 1 geworden.
Aber
Afrika ist nicht die einzige Region, die durch AIDS verwüstet wird.
Die größte Zunahme
wird derzeit aus den GUS Staaten berichtet. Aber auch China, Indien
und Osteuropa sind zunehmend betroffen.
Nach
Angaben des Robert Koch – Instituts leben
in Deutschland rund 43000 Menschen mit HIV, darunter etwa 33500
Männer,
rund 9500 Frauen und weniger als 400 Kinder. Die Zahl der Neuinfektionen liegt
in diesem Jahr voraussichtlich bei 2000 und ist damit gegenüber den
Vorjahren leicht gestiegen.
AIDS
ist eine chronische, lebensbedrohende Erkrankung, die durch das
HI – Virus
verursacht wird. Das HI – Virus
schädigt
oder zerstört
bestimmte Zellen der Immunabwehr. Dadurch kann der Körper nicht
mehr effektiv Bakterien, Viren oder Pilze, die Krankheiten auslösen, bekämpfen. Deshalb
wird man empfänglicher
für Infektionen,
die der Körper normalerweise
problemlos bekämpfen
würde,
und für bestimmte
Krebsarten.
Das
Virus und die Infektion werden HIV genannt. Der Begriff AIDS wird
für ein
spätes
Stadium der HIV – Infektion
benutzt.
Am
häufigsten
erfolgt die Übertragung
des HI – Virus
durch Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person. Andere Möglichkeiten
sind die Infektion durch infektiöses
Blut oder durch verschmutzte Nadeln oder Spritzen. Unbehandelte
Mütter
können
das HI – Virus
während
der Schwangerschaft, der Geburt oder durch das Stillen auf ihre
Kinder übertragen.
Die
Entstehung von HIV und AIDS erfolgt auf folgende Weise:
Normalerweise
greifen weiße
Blutkörperchen
und Antikörper
fremde Organismen, die in den Körper eingedrungen
sind, an und zerstören
sie. Die Immunantwort wird von bestimmten weißen Blutkörperchen, den T – Helfer – Zellen
(CD4 Lymphozyten) koordiniert. Diese CD4 Lymphozyten sind das Hauptangriffsziel
der HI – Viren.
Sie docken an den Zellen an und werden in die Zelle geschleust.
In der Zelle integrieren die Viren ihr eigenes Erbgut in das Erbgut
der Wirtszelle und benutzen sie zur Vermehrung. Nach einiger Zeit
zerstören
die neu produzierten Viren die Wirtszelle und werden ins Blut freigesetzt.
Sofort suchen sie einen neuen CD4 Lymphozyten und der Vermehrungsprozess
startet von neuem. So werden täglich
mehr als zehn Milliarden neuer HI – Viren produziert. Um diesen
Prozess zu stoppen bildet der Körper
täglich
etwa zwei Milliarden neuer CD4 Lymphozyten. In den allermeisten
Fällen
gewinnen jedoch die Viren diesen Kampf und die Zahl der CD4 Lymphozyten
sinkt kontinuierlich. Dadurch entsteht eine schwere Immunschwäche und
der Körper
ist nicht mehr fähig,
eingedrungene Erreger zu bekämpfen.
Es
gibt verschiedene Wege, wie man sich mit HIV infizieren kann.
Man
kann sich über
vaginalen, analen oder oralen Sex mit einem infizierten Partner
anstecken. Das Virus ist sowohl im Samen als auch in der Scheidenflüssigkeit
nachweisbar und kann über
kleinste Verletzungen in den Körper
dringen, die während
des Sexualkontaktes entstehen. Wenn man bereits eine andere sexuell übertragbare
Krankheit wie etwa Clamydien hat, ist die Gefahr sich mit HIV zu
infizieren viel größer. HIV
wird in Europa in etwa 80 Prozent auf sexuellem Weg übertragen.
In
einigen Fällen
wurde das Virus durch infiziertes Blut und Blutprodukte, die transferiert
wurden, übertragen.
Seitdem wird in den westlichen Ländern das
Blut in Krankenhäusern
und Blutbanken auf HIV Antikörper
untersucht.
HIV
wird zudem sehr leicht durch kontaminierte Nadeln und Spritzen übertragen.
Auf diesem Weg infizieren sich in Europa etwa 15 Prozent.
Etwa
ein Viertel bis ein Drittel aller unbehandelter HIV infizierter
Mütter
stecken ihre Kinder an.
Prinzipiell
ist niemand vom Risiko einer HIV – Infektion ausgeschlossen.
Die
Symptome von HIV und AIDS variieren und hängen vom Stadium der Erkrankung
ab. 1987 hat das Center for Disease Control and Prevention (CDC)
in Amerika vier verschiedene Stadien definiert.
- Stadium
1:
akute HIV – Krankheit.
Die Erstinfektion mit HIV kann symptomfrei verlaufen. Bei etwa 10
bis 20 Prozent treten aber 6 Tage bis 6 Wochen nach der Infektion grippe – ähnliche
Beschwerden wie Fieber, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, geschwollene
Lymphknoten und Ausschlag auf. Auch wenn keine Symptome auftreten,
kann der Infizierte das HI – Virus
an andere weitergeben. Zu diesem Zeitpunkt ist der HIV – test noch
negativ. Erst ein bis zwei Monate nach der Infektion lassen sich
Antikörper
im Blut nachweisen.
- Stadium 2:
Asymptomatische Infektion (Latenzphase). Häufig folgt
jetzt eine symptomfreie Phase, die etwa 8 bis 9 Jahre dauert. Trotzdem
vermehrt sich das Virus in dieser Zeit weiter und zerstört die Immunzellen.
Tests zeigen eine deutliche Abnahme dieser Immunzellen im Blut.
- Stadium 3:
Lymphknotensyndrom. Etwa 40 Prozent der Infizierten
leiden in dieser Zeit unter Lymphknotenschwellungen.
- Stadium 4:
HIV – assoziierte
Erkrankungen. Dieses Stadium entwickelt sich etwa 10 Jahre nach
der Infektion und wird in verschiedene Unterstadien eingeteilt.
Hat ein Patient eine der folgenden Symptome spricht der Arzt vom
AIDS – Related – Complex:
Nachtschweiß länger als
ein Monat, Durchfall länger als
ein Monat, Fieber länger
als ein Monat, Trockener Husten und Atemnot, Gewichtsverlust, Chronische Müdigkeit.
Kommen
weitere schwere Infektionen mit bestimmten Erregern wie eine Lungenentzündung mit
Pneumocystis carinii oder neurologische Erkrankungen oder bestimmte
Krebsarten wie das Kaposi's Sarkom
dazu, spricht man vom AIDS Vollbild.
Dabei
ist auch die Zahl der CD4 Lymphozyten bereits unter 200 gesunken
(normal ist 600–1000).
Diese Krankheiten sind ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem bereits
schwer geschädigt
ist durch das HI – Virus.
Als
HIV in den achtziger Jahren entdeckt wurde, gab es keine Medikamente
das Virus zu bekämpfen
und nur sehr wenige, um die Komplikationen zu behandeln. Seitdem
wurden viele Medikamente entwickelt, sowohl für die Behandlung von HIV als
auch für
die Therapie von opportunistischen Infektionen.
Aber
keines der Medikamente kann AIDS heilen. Außerdem haben die Medikamente
viele Nebenwirkungen. So ist auch die beste AIDS -Behandlung eine
Gratwanderung zwischen einer hohen Behandlungsdosis und einem noch
erträglichen
Maß an Nebenwirkungen.
Grundsätzlich gibt
es vier verschiedene Medikamentenklassen:
- a)
Nuleosidanaloge Reverse Transkriptase Hemmer (NRTIs). Sie verhindern
die Vermehrung des HIV Enzyms Reverse Transkriptas. Die Hauptnebenwirkung
ist eine Störung
der Blutbildung im Knochenmark.
- b) Nicht Nukleosidanaloge Reverse Transkriptase Hemmer (NNRTIs).
Diese Medikamente binden direkt an das Enzym Reverse Transkriptase.
Die Hauptnebenwirkung ist Ausschlag.
- c) Protease Hemmer (Pis). Pis verhindern die Vermehrung des
HI – Virus
in einer späten
Phase des Lebenszyklus. Sie behindern ein Enzym das HIV Protease
heißt.
Das führt
dazu, dass die HI – Viren
nicht mehr infektiös
sind. Die häufigsten
Nebenwirkungen sind Übelkeit,
Durchfall und andere Probleme des Magen – Darm – Trakts. Weiter Nebenwirkungen
sind möglicher
Diabetes und schwerwiegende Umverteilungen des Körperfetts.
- d) Fusions Hemmer. Sie verhindern, dass das Virus in eine gesunde
Zelle gelangen kann, indem sie die Verschmelzung der Virusmembran
mit der Zellmembran verhindern. Klinische Studien stehen noch aus.
HIV
Infektionen schwächen
das Immunsystem. Dadurch werden Infizierte anfälliger für Infektionen mit Bakterien,
Viren oder Pilzen. Erkrankungen mit Erregern, die einen gesunden
Menschen nicht krank machen würden,
werden als opportunistische Infektionen bezeichnet. AIDS manifestiert
sich in 80 Prozent der Fälle
durch diese Infektionen. Außerdem sind
HIV -Infizierte anfälliger
für bestimmte
Krebsarten.
Es
ist die Aufgabe des erfindungsgemäßen Wirkstoffs die beschriebenen
Beschwerden beim Auftreten von durch Slow – Viruses verursachten Krankheiten,
wie Multipler Sklerose sowie von AIDS, zu beheben oder zumindest
auf ein erträgliches
Maß zu
reduzieren
Diese
Aufgabe wird gelöst
von einem Wirkstoff mit der Merkmalskombination der Ansprüche 1 bis
9, sowie dem Verfahren zur Herstellung nach Anspruch 12.
Es
wird bei dem erfindungsgemäßen Wirkstoff
nicht nur generell von dem Ansatz ausgegangen, biogene Grundbestandteile
zu verwenden, sondern es wird auch zur Genese von AIDS von anderen Voraussetzungen
ausgegangen als bisher üblich.
Nach
der Entdeckung des vermeintlichen Erregers, des HI – Virus
war bis in die 90–er
Jahre des letzen Jahrhunderts der Kampf gegen dieses Virus eines
der großen
Forschungsvorhaben der Menschheit. Mittlerweile werden immer mehr
Stimmen laut, dass das HI – Virus
gar nicht existiert.
So
ist zum Beispiel Prof. Dr. Heinz Ludwig Sänger, der unter anderem Preisträger des
renommierten Robert – Koch – Preises
1978 in Anerkennung seiner bahnbrechenden Forschungen über die Natur
der Viroide, die als neue Klasse molekularer Krankheitserreger ein
bisher unbekanntes biologisches Strukturprinzip verkörpern und über ihre
Bedeutung bei Pflanzen hinaus auch neue Perspektiven zur Erforschung
von Slow – Virus – Erkrankungen von
Mensch und Tier eröffnen,
der Auffassung, dass das humane Retrovirus, das so genannte HIV,
niemals die primär
kausale Ursache von AIDS sein kann (vgl. Zum Geleit, Mythos HIV,
Leitner M. und Hein, J.Ph.,ISBN 3-935111-28-2).
Trotzdem
dient HIV, so Prof. Sänger,
zur Beschaffung von Forschungsgeldern, zur Angstmache in der Bevölkerung,
als Umsatzmotor für
Pharmaindustrie und Medizin und als Druckmittel in der Gesundheitspolitik.
Alles dies geschieht höchst
erfolgreich, obwohl dieses Virus trotz rund 20 Jahren intensiver
und extrem kostspieliger Forschung nicht ein einziges Mal nach den
Regeln der klassischen Virusforschung isoliert und einschließlich seiner
molekularen Komponenten biochemisch und biologisch eindeutig charakterisiert
worden ist (Prof. Sänger
in obigem Buch).
Da
das HI – Virus
somit offenbar nicht in der bekannten Form als AIDS – Erreger
existiert, kann man nicht erwarten dass ein Impfstoff gegen AIDS entwickelt
werden kann.
Bei
der Entwicklung des erfindungsgemäßen Wirkstoffes wurde deshalb
davon ausgegangen, dass das Immunsystem des jeweiligen Patienten über eine
Mikrovergiftung durch tierische Wirkstoffe geschädigt wird und dass eine Bekämpfung der
möglichen
Erreger, so genannter „Slow – Viruses„ mit ebenfalls
tierischen Wirkstoffen erfolgen muss.
Hierbei
kann epidemiologisch ein Zusammenhang zwischen der Ausbreitung von
AIDS und der etwa gleichzeitigen Einführung und Abgabe von Antibiotika
auf dem Weg von Afrika über
Asien bis Osteuropa gesehen werden.
Unter
einer „Slow – Virus – Infektion" versteht man eine
entweder durch „konventionelle
Viren" oder durch „unkonventionelle
Agenzien" hervorgerufene übertragbare
Erkrankungen des Zentralnervensystems mit bis zu Jahren dauernder
Inkubationszeit und chronisch fortschreitenden (meist tödlichen)
Funktionsstörungen,
vermutlich bedingt durch Zytolyse in der Folge einer Antikörperreaktion
mit durch Budding reifenden Viren. Unter Budding versteht man die Knospung
von Virionen an der Membran der Wirtszelle als Form der Ausschleusung
von Viren mit Envelope (das – in
der Wirtszellenmembran vorgebildet – die knospenden Viren als
Hülle mitbekommen).
Der
erfindungsgemäße Wirkstoff
wird aus dem Mundsekret von einer der folgenden Echsen gewonnen:
- a) Rhacodactylus auriculatus (Höckerkopfgecko)
- b) Rhacodactylus leachianus (Riesengecko)
- c) Rhacodactylus leachianus henkeli (Henkels Riesengecko)
- d) Rhacodactylus chahoua (Flechtengecko), und, im Fall AIDS,
auch
- e) Rhacodactylus ciliatus (Kronengecko)
Die
Familie der Geckos (Geckonidae) bevölkert seit etwa 50 Millionen
Jahren die Erde und hat sich im Laufe ihrer Entwicklung über die
ganze Erde verbreitet. Dank ihrer hervorragenden Anpassungsfähigkeit
haben die Geckos die verschiedensten Lebensräume erobert und sind sowohl
in den gemäßigten Zonen
wie auch in den Wüsten
der Erde und den Tropen anzutreffen. Dort haben sie es zu eine schier unüberschaubaren
Artenvielfalt gebracht.
Bis
heute sind ca. 90 Gattungen mit 960 Arten bekannt, die abhängig von
Gestalt und Abstammung in Vier Unterfamilien unterteilt werden (H.
Rösler:
Geckos der Welt
- Eublepharinae (Lidgeckos)
- Diplodactyliniae (Doppelfingergeckos)
- Gekkoninae (Eigentliche Geckos)
- Spaerodactylinae (Kugelfingergeckos)
Dabei
sind Geckos kleine bis mittelgroße Echsen, die zwischen 4 cm
und knapp 40 cm groß werden
können.
Die meisten Geckos (ca. 75%) sind dämmerungs- oder nachtaktive
Tiere mit dementsprechend unauffälliger
Färbung
und einer der Nachtaktivität
angepassten Spaltpupille. Manchmal sonnen sich diese scheuen und
meist sehr flinken Tiere aber auch in der frühen Dämmerung oder am Tage so wie
es ihre Verwandten, die so genannten Taggeckos gerne tun.
Diese
sind auffälliger
gefärbt
und besitzen eine runde Pupille.
Alle
Rhacodactylus Arten sind auf den neukaledonischen Inseln und Australien
beheimatet.
Der
Höckerkopfgecko
wird auch als gargoylegecko bezeichnet, was sich auch als Koboldgecko übersetzen
lässt.
Im Gegensatz zu anderen Arten neigt der Höckerkopfgecko dazu, große Mengen Obst
zu essen. Er bevorzugt dabei Aprikosen, Bananen und Pflaumen. Er
stellt die kleinste Art dar. und wird etwa 12 bis 13 Zentimeter
groß.
Die
neukaledonischen Riesengeckos zählen zu
den größten Geckos
der Welt. Die Gattung ist mit sechs Arten auf Neukaledonien und
den umliegenden Inseln beheimatet. Die Art ist durch den Verlust an
Lebensraum potentiell gefährdet.
Trotz ihres gedrungenen Körpers
und einer Körperlänge von über 35 Zentimetern
verschmelzen die Tiere praktisch visuell mit der Umgebung. Gründe hierfür sind die
Färbung,
die Oberflächenstruktur
der Haut und die gefransten Hautsäume, Diese Tarntracht dient
der Feindvermeidung und erleichtert diesem Lauerjäger den
Beutefang.
Ein
wichtiger Orientierungssinn dieser Tierart ist der Geruchssinn.
Dieser ermöglicht
es dem nachtaktiven Gecko, auch im Dunkeln reife Früchte oder Geschlechtspartner
zielgenau lokalisieren zu können.
Das Sehvermögen
dient wohl vor allem der Feinderkennung. Die Augen besitzen keine
Lider sondern nur ein durchsichtiges Häutchen, die so genannte Brille.
Mit der Zunge werden die Augen gereinigt und befeuchtet. Die senkrecht
geschlitzte Pupille ist äußerst flexibel
und erlaubt eine Orientierung unter unterschiedlichen Lichtbedingungen.
Diese Tiere verfügen
auch über
einen guten Gehörsinn,
spielen doch Lautäusserungen
bei der innerartlichen Kommunikation eine wichtige Rolle.
Eine
spezielle Art Rhacodactylus leachianus henkeli (Henkels Riesengecko)
ist nach ihrem Entdecker Friedrich Wilhelm Henkel benannt,
Eine
weitere Art ist der Rhacodactylus chahoua oder auch Flechtengecko.
Er
hat eine Körperlänge von
ca. 15 Zentimetern, wobei der Schwanz noch einmal dieselbe Länge erreicht.
Seine Färbung
ist in hohem Maß variabel.
Rhacodactylus
ciliatus (Guichenot 1866) oder auch Kronengecko erreicht bis 21
cm Gesamtlänge.
Die Färbung
reicht von grau, braun, grün
und blassgelb bis rostrot. Die Iris ist goldbraun. Am Schläfenrand
zieht sich eine Reihe vergrößerter Stachelschuppen
entlang, was dem Kronengecko zu seinem Namen verhalf. Er ist nachtaktiv
und frisst Früchte und
Insekten. Der Kronengecko verfügt über eine
beachtliche Sprungkraft.
Er
ist verbreitet im Süden
Neukaledoniens und auf der Ile des Pins.
Der
erfindungsgemäße Wirkstoff
wird dem Mundsekret der unter a) bis e) angeführten Arten Rhacodactylus entnommen.
Alle
Vertreter dieser Familie sind omnivor das heißt allesfressend
Das
bedeutet, dass diese Tiere neben tierischer Kost mehr oder weniger
auch Früchte
verzehren.
Da
die Oberfläche
der Früchte
meist kontaminiert ist mit Bakterien und Protozoen haben die Geckos
zum Schutz vor Krankheiten im Mundsekret Abwehrstoffe gegen Bakterien
und Viren entwickelt.
Es
wurde gefunden, dass diese Abwehrstoffe auch gegen so genannte „Slow – Virus – Infektionen" wirksam sind. Hierbei
handelt es sich um entweder durch „konventionelle Viren" oder durch „unkonventionelle
Agenzien" hervorgerufene übertragbare Erkrankungen
des Zentralnervensystems mit bis zu Jahren dauernder Inkubationszeit
und chronisch fortschreitenden, meist tödlichen, Funktionsstörungen.
Deshalb
werden erfindungsgemäß die Eigenschaften
der unter a) bis e) genannten Gecko – Arten dazu benutzt Multiple
Sklerose -Erreger zu bekämpfen.
Die
Gewinnung des erfindungsgemäßen Wirkstoffes
erfolgt dadurch, dass von dem jeweiligen Gecko ein Wattestäbchen abgeschleckt
wird und dieses dann in isotonischer NaCl – Lösung ausgeschwenkt wird.
Dies
ist leicht zu bewerkstelligen, da die Geckos die Angewohnheit haben
die jeweiligen Früchte vor
dem Verzehr abzuschlecken.
Durch
Autoklavieren des Sekrets kann der erfindungsgemäße Wirkstoff haltbar gemacht
werden, wobei die Wirkung erhalten bleibt.
Bei
der Anwendung des erfindungsgemäßen Wirkstoffes
in subkutaner Form oder intravenös konnte
keine toxische Wirkung auf den Menschen (bzw. auf Primaten) beobachtet
werden.
Für die Verwendung
des erfindungsgemäßen Wirkstoffs
bei der beginnenden Entwicklung von MS, bzw. AIDS, kann auch eine
Kombination mit einem in einer früheren Patentanmeldung beschriebenen
Wirkstoff gebraucht werden.
Wahlweise
kann der erfindungsgemäße Wirkstoff
eine zu dem jeweiligen Mundsekret antagonistische bzw. synergistische
und/oder Durchdringungssubstanz aus dem. Mundsekret, der betreffenden
Tierart enthalten.
Die
antagonistisch bzw. synergistisch wirkende Substanz ist bevorzugt
eine Phospholipase oder eine Hyaluronidase oder eine Kombination
beider Substanzen.
Weiterhin
ist möglich,
dass die antagonistisch bzw. synergistisch wirkende Substanz eine
Mischung aus den, in anderen Arten, vorhandenen Phospholipasen und
Hyaluronidasen und/oder Toxinen ist.
Es
kann das Mundsekret und die hierzu antagonistisch und/oder synergistisch
wirksame Substanz durch ein Fraktionierungsverfahren aus dem Gesamt-
Cocktail des Mundraumsekrets erhalten werden, und es ist weiterhin
möglich,
dass der pharmazeutische Wirkstoff ein Mundsekret und eine hierzu
antagonistisch oder synergistisch wirkende Substanz enthält, die
aus verschiedenen Fraktionen stammen. Dadurch kann der pharmazeutische
Wirkstoff in seiner Wirkung vorteilhafterweise auf die zu behandelnde
MS – Art
abgestimmt werden.
Das
Mundsekret und die hierzu antagonistisch und/oder synergistisch
wirkende Substanz können
durch an sich bekannte Fraktionierungsverfahren zur Auftrennung
von Proteinen aus dem Mundssekret, erhalten werden. Es ist möglich, dass
die gewonnen Substanzen und die hierzu antagonistisch oder synergistisch
wirkende Substanz durch Gelchromatographie, HPLC, Affinitätschromatographie und/oder
Ionenaustauschchromatographie erhalten werden.
Bevorzugt
ist außerdem,
dass das Mundsekret in einer solchen Menge als pharmazeutischer Wirkstoff
vorliegt, dass eine bezüglich
kranken Zellen heilende Wirkung des Wirkstoffs erreicht wird.
Weiterhin
werden die benötigten
Mengenverhältnisse
so gewählt,
dass der erfindungsgemäße Wirkstoff
keine oder nur eine geringe toxische Wirkung im zu behandelnden
Patienten entfaltet. Selbstverständlich
sind hierbei die Mengen der pharmazeutischen Wirkstoffe auch auf
die Art der zu behandelnden Krankheit und die physischen, gegebenenfalls auch
psychischen, Gegebenheiten des jeweiligen Patienten abzustimmen.
Die für
eine solche Abstimmung benötigten
Vorversuche sind vom Fachmann im Rahmen von Tierversuchen und/oder
ethisch vertretbaren Versuchen am Patienten aufgrund seines fachlichen
Wissens und Könnens
vorzunehmen.
Weiterhin
bevorzugt ist ein pharmazeutischer Wirkstoff, bei dem der Menge
an. Mundsekret, und der hierzu antagonistisch oder synergistisch
wirkenden Substanz eine weitere Menge an homöopathischer Substanz, Enzymen
und antagonistisch oder synergistisch wirkender Substanz beigefügt ist,
die in Abhängigkeit
von der zu behandelnden Krankheit gewählt wird.
Es
ist weiter bevorzugt, dass der erfindungsgemäße pharmazeutische Wirkstoff übliche Träger – und Hilfsstoffe
enthält,
wie Antibiotika, Antimykotika, Antituberkulotika, Mittel gegen Parasiten,
Zytostatika, Aminosäuren,
die Wundheilung begünstigende Enzyme
und/oder Mitosehemmstoffe. Bevorzugt sind hierbei Penicillin/Streptomycin,
Polymyxin/Gentalmycin (5%), Mitopodozid, Vinca rosea – Alkaloide,
Bromelaina oder Bromelains.
In
dem erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Wirkstoff werden das Mundsekret, und die antagonistisch oder synergistisch
wirkende Substanz in Kombination mit der homöopathischen Substanz miteinander
eingesetzt. Es ist aber auch möglich,
die Einzelsubstanzen in pharmazeutischen Wirkstoffen zu benutzen
und sich hierbei die speziellen Wirkungen der Einzelsubstanzen für eine therapeutische Anwendung
nutzbar zu machen.
Es
ist auch möglich
die beschriebenen Wirkstoffe chemisch – synthetisch oder durch gentechnologische
Methoden in rekombinierter Form herzustellen. Wie bei chemischen
Substanzen üblich,
umfasst die vorliegende Erfindung auch Derivate und Salze der erfindungsgemäß bereitgestellten
Substanzen. Beispielsweise kann das gereinigte Mundsekret ein oder
mehrere Additionen, Substitutionen und/oder Deletionen von Aminosäuren umfassen,
wobei natürlich
sichergestellt sein muss, dass die erfindungsgemäße medizinische Wirkung erhalten
bleibt.
Die
Gewinnung des beschriebenen Wirkstoffs erfolgt auch durch in der
chemischen Verfahrenstechnik übliche
Methoden. Hierzu gehören
insbesondere Fraktionierungsverfahren; es sind aber auch andere
Verfahren einsetzbar, beispielsweise immunologische Verfahren, um
die gewünschten Substanzen
aus dem. Mundsekret, herauszuholen
Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist bevorzugt, dass das Mundsekret, vor der Fraktionierung homogenisiert
wird, und es ist weiterhin bevorzugt, dass die Fraktionen vor der
Weiterverarbeitung gefriergetrocknet bzw. tiefgekühlt und
weiter bevorzugt lyophilisiert werden.
Die
Wirkweise vom Mundsekret bzw. einzelner daraus säulenchromatographisch abgetrennter und/oder über das
Molekulargewicht charakterisierter Substanzen kann durch Austestung
dieser in entsprechenden gesunden und kranken humanen Zell – Linien
erfolgen.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung stammen die verwendeten Substanzen bevorzugt aus dem gleichen
Organismus wie die hierzu antagonistisch oder synergistisch wirkenden
Substanzen und l oder wahlweise enthaltenen weiteren Wirksubstanzen.
Auf diese Weise kann das effektive, von der Natur entwickelte Zusammenspiel
oder Gegenspiel dieser Substanzen ausgenutzt werden.