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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum
Erzeugen eines Röntgenbildes
von einem Untersuchungsobjekt.
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Bei
der Durchführung
diagnostischer oder therapeutischer Verfahren, insbesondere bei
der Bildunterstützung
eines operativen Eingriffes, ist es oftmals erforderlich, in kurzen
Zeitabständen
vom Untersuchungsobjekt eine Vielzahl von Röntgenbildern zu erzeugen. Zur
Belichtungs- oder Dosissteuerung, d.h. zur Steuerung der für jedes
Röntgenbild
erforderlichen Röntgendosis,
ist es bekannt, in einem im zentralen Bildbereich liegenden Messfeld
eines Röntgenbildes
beispielsweise den arithmetischen Mittelwert der Intensität bzw. der
Helligkeit zu berechnen. Dieser Mittelwert wird mit einem gespeicherten Sollwert
verglichen. Mit Hilfe dieses Vergleiches wird für die Aufnahme des nächsten Röntgenbildes
die Dosis so eingestellt, dass der Istwert der Intensität oder Helligkeit
möglichst
gut mit dem Sollwert übereinstimmt.
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Das
für die
Ermittlung des Istwertes verwendete Messfeld ist bezüglich seiner
Lage, Form und Größe statisch,
d.h. bei allen Aufnahmen immer gleich. Ein solches statisches Messfeld
kann jedoch in ungünstigen
Fällen
zu einer reduzierten Bildqualität
aufgrund nicht optimaler Röntgendosis
führen. Eine
der Hauptursachen hierfür
ist im Messfeld ankommende Direktstrahlung, d.h. Röntgenstrahlen, die
nicht das Untersuchungsobjekt durchquert haben und somit ungeschwächt sind.
Durch diese Direktstrahlung wird der Istwert der über das
Messfeld gemittelten Intensität
angehoben. Dies führt
dazu, dass die Röntgendosis
in den folgenden Aufnahmen so lange reduziert wird, bis der Sollwert
erreicht ist. Die Folge ist ein unterbelichtetes Röntgenbild.
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Ursache
für eine
solche Direktstrahlung im Messfeld ist beispielsweise eine schlechte
Positionierung des Untersuchungsobjektes während der Bildgebung oder die
Tatsache, dass die zu untersuchenden Untersuchungsobjekte kleiner
als das tatsächliche,
statisch definierte Messfeld sind.
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Für die korrekte
Funktionsfähigkeit
der Dosissteuerung, insbesondere bei mobilen C-Bogen-Röntgengeräten, ist
es deshalb notwendig, dass der Benutzer, der Arzt oder medizinisch
technisches Hilfspersonal, den Patienten, d. h. das Untersuchungsobjekt
so positioniert, dass möglichst
keine Direktstrahlung auf das zentrale Messfeld treffen kann. Mit
anderen Worten: Das zentrale Messfeld muss möglichst komplett vom Patienten
abgedeckt werden. Die Praxis zeigt aber, dass eine solche ideale
Positionierung des Patienten für
die Bildgebung nicht immer sichergestellt bzw. möglich ist. Um in solchen Fällen dennoch
qualitativ gute Röntgenbilder
zu erhalten, besteht grundsätzlich
die Möglichkeit,
die automatische Dosissteuerung zu deaktivieren und die Aufnahmeparameter
manuell zu steuern. Im Hinblick auf die Praxis stellt dies jedoch
keine zufriedenstellende Lösung
dar.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum Erzeugen
eines Röntgenbildes
von einem Untersuchungsobjekt anzugeben, bei dem die bei automatischer
Steuerung der Röntgendosis
erzielbare Bildqualität
auch unter ungünstigen Aufnahmebedingungen
verbessert ist. Außerdem liegt
der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens anzugeben.
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Hinsichtlich
des Verfahrens wird die genannte Aufgabe gemäß der Erfindung gelöst mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1. Gemäß diesen Merkmalen
wird bei dem Verfahren zum Erzeugen eines Röntgenbildes von einem Untersuchungsobjekt im
Bildfeld des Röntgenbildes
ein Messfeld ermittelt, das von der Lage eines das Untersuchungsobjekt
im Bildfeld wiedergebenden Objektbildbereiches abhängig ist
und im wesentlichen innerhalb dieses Objektbildbereiches liegt.
Zur Steuerung der Dosis der Röntgenstrahlung
wird der Istwert einer mittleren Intensität dieses Messfeldes ermittelt
und mit einem gespeicherten Sollwert der mittleren Intensität verglichen.
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Da
zur Dosissteuerung ein von der Lage des Untersuchungsobjektes im
Bildfeld abhängiges,
d.h. dynamisches Messfeld verwendet wird, das im wesentlichen innerhalb
dieses Objektbildbereiches liegt und somit allenfalls einen geringen
Anteil an Direktstrahlung enthält,
ist sichergestellt, dass mit Hilfe der automatischen Dosissteuerung
die diagnostisch relevanten Bereiche des Röntgenbildes, d.h. die Bereiche,
die tatsächlich
das Untersuchungsobjekt wiedergeben, korrekt belichtet und dementsprechend kontrastreich
wiedergegeben sind.
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Unter
Intensität
ist im folgenden der Intensitäts-,
Schwächungs-
oder Helligkeitswert eines Bildpunktes zu verstehen. Bei diesem
Wert handelt es sich vorzugsweise um einen am Ausgang eines Röntgenempfängers anstehenden,
in der Regel bereits durch Dunkelstromkorrektur vorbearbeiteten Wert.
Grundsätzlich
kann es sich hierbei auch um einen Grauwert handeln, der aus diesem
Wert durch Transformation mit einer sogenannten Lookup-Tabelle entstanden
ist, um die gemessenen Intensitätswerte,
die in der Regel mit einer hohen Auflösung, beispielsweise 4096 Wertestufen,
vorliegen, auf den Grauwertebereich des Wiedergabemediums, in der Regel
ein Monitor mit 256 Graustufen, abzubilden.
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Unter
mittlerer Intensität
im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist allgemein ein Intensitätswert zu
verstehen, der aus den Intensitäten
der einzelnen Bildpunkte nach vorgegebenen Vorschriften gebildet wird.
Es kann sich hierbei beispielsweise um ein arithmetisches Mittel,
einen Medianwert oder um ein mit vorgegebenen Gewichtsfaktoren gewichtetes
Mittel handeln.
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Eine
besonders vorteilhafte Dosissteuerung wird erzielt, wenn das Messfeld
vollständig
innerhalb des Objektbildbereiches liegt, d.h. wenn jeder Punkt des
Messfeldes auch ein Bildpunkt des Untersuchungsobjektes ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird das Messfeld
durch einen Vergleich der Intensitätsverteilung eines in Abwesenheit
des Untersuchungsobjektes mit vorgegebenen Aufnahmeparametern, insbesondere
mit einer vorgegebenen Röntgendosis
erzeugten Kalibrierbildes mit der Intensitätsverteilung eines in Anwesenheit
des Untersuchungsobjektes mit diesen Aufnahmeparametern erzeugten
ersten Röntgenbildes
ermittelt. Diese Maßnahme
ermöglicht
eine sichere Trennung des das Untersuchungsobjekt im Röntgenbild
wiedergebenden Objektbildbereiches vom Direktstrahlungsbereich.
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Eine
besonders sichere Identifikation des Direktstrahlungs- oder Objektbildbereiches
ist möglich, wenn
in Abwesenheit des Untersuchungsobjektes die Intensitätsverteilung
eines Direktstrahlungsbildes gemessen wird und aus diesem die Intensitätsverteilung
des Kalibrierbildes durch Multiplikation der Intensitätsverteilung
des Direktstrahlungsbildes mit einem Skalierungsfaktor, der kleiner
als 1 ist, ermittelt wird.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird das erste
Röntgenbild
punktweise mit dem Kalibrierbild verglichen und das Messfeld durch diejenigen
Bildpunkte gebildet, deren Intensität oder Helligkeit im ersten
Röntgenbild
kleiner ist als im Kalibrierbild. Bei dieser Maßnahme wird ein Messfeld erzeugt,
dessen Lage und Form praktisch mit der Lage und Form des das Untersuchungsobjekt
im Röntgenbild
wiedergebenden Objektbildbereiches übereinstimmt.
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Alternativ
hierzu wird im Bildfeld eine Vielzahl von jeweils einer Mehrzahl
von Bildpunkten enthaltenden Teilfeldern festgelegt. Das Messfeld
wird dann durch diejenigen Teilfelder gebildet, bei denen die Intensität eines
jeden Bildpunktes im ersten Röntgenbild
kleiner ist als ein diesen Teilfeldern im Kalibrierbild jeweils
zugeordneter Schwellwert der Intensität. Durch diese Maßnahme wird
der Bedarf an Rechenleistung und Speicherplatz reduziert.
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Anstelle
eines solchen innerhalb der Teilfelder durchgeführten punktweisen Vergleiches
kann es auch vorgesehen sein, dass Messfeld durch diejenigen Teilfelder
zu bilden, deren mittlere Intensität im ersten Röntgenbild
kleiner ist als ein diesen Teilfeldern im Kalibrierbild jeweils
zugeordneter Schwellwert der Intensität.
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Aus
pragmatischen Gesichtspunkten, insbesondere im Hinblick auf die
erforderliche Rechenleistung, kann es auch zweckmäßig sein,
Teilfelder zu verwenden, die nur einen Teil des Bildfeldes überdecken.
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Hinsichtlich
der Einrichtung wird die genannte Aufgabe gemäß der Erfindung gelöst mit den Merkmalen
des Patentanspruches 8.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung dieser Einrichtung ist in Patentanspruch
9 wiedergegeben.
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Zur
weiteren Erläuterung
der Erfindung wird auf die Ausführungsbeispiele
der Zeichnung verwiesen. Es zeigen:
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1 ein
in Abwesenheit eines Untersuchungsobjektes erzeugtes Direktstrahlungsbild,
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2 ein
in Anwesenheit eines Untersuchungsobjektes erzeugtes erstes Röntgenbild,
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3 ein
gemäß der Erfindung
ermitteltes Messfeld,
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4 ein
in Abwesenheit eines Untersuchungsobjektes erzeugtes und in Teilfelder
unterteiltes Direktstrahlungsbild,
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5 ein
in Anwesenheit des Untersuchungsobjektes erzeugtes, ebenfalls in
Teilfelder aufgeteiltes erstes Röntgenbild,
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6 ein
gemäß der Erfindung
aus mehreren Teilfeldern aufgebautes Messfeld,
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7 eine
alternative Verteilung der Teilfelder im Bildfeld, 8 eine
Einrichtung gemäß der Erfindung
in einer schematischen Prinzipdarstellung.
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Gem. 1 wird
in einem ersten Schritt mit einem vorgegebenen Satz von Aufnahmeparametern in
Abwesenheit eines Untersuchungsobjektes ein Leer- oder Direktstrahlungsbild 2 erzeugt.
Dieses Direktstrahlungsbild 2 besteht aus einem annähernd kreisförmigen,
hell ausgeleuchteten Bildfeld 4, das von einem durch eine
Blende, beispielsweise eine statische Lochblende, eine X-Irisblende
oder eine Filterblende oder durch eine bei der digitalen Bildverarbeitung
verwendete Maske erzeugten Randbereich 6 umgeben ist. Dieser
Randbereich 6 ist in der Figur durch eine Schraffur wiedergegeben
und wird in den folgenden, zur Ermittlung des Messfeldes erläuterten Schritten
nicht berücksichtigt.
In der Figur ist außerdem
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
das Direktstrahlungsbild 2 homogen weiß dargestellt. In der Praxis
ist die Intensität
der Direktstrahlung im Bildfeld 4 jedoch nicht konstant
und überdies
von Gerät
zu Gerät
verschieden. Ursache hierfür
können
beispielsweise eine Vignettierung des Bildverstärkers, eine Inhomogenität der Strahlfilter,
eine Inhomogenität
der von der Röntgenquelle
emittierten Röntgenstrahlung
(Heel-Effekt) oder auch externe Störquellen sein.
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Das
Direktstrahlungsbild 2 kann zur Verminderung des Bildrauschens
und zur Verbesserung seiner Bildqualität durch geeignete digitale
Bildverarbeitungsverfahren bearbeitet sein.
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Da
in der Praxis auch bei vorgegebenen Aufnahmeparametern die tatsächliche
Röntgendosis von
Aufnahme zu Aufnahme um mehrere Prozent variieren kann und die Intensitätsverteilung
im Di rektstrahlungsbild 2 durch weitere Effekte beeinflusst sein
kann, werden die erzeugten Direktstrahlungsbilder 2 einer
zusätzlichen
Nachbearbeitung unterzogen, indem die Helligkeiten oder Intensitäten aller Bildpunkte
mit einem Skalierungsfaktor, beispielsweise zwischen 0,6 und 0,9
multipliziert werden. Ein solcher Effekt ist beispielsweise durch
Variation der räumlichen
Orientierung eines in einem Röntgen-C-Bogen
als Röntgenempfänger benutzten
Bildverstärker-Detektors
bei Veränderung
der Position des C-Bogens verursacht. Eine solche Variation der Orientierung
des Bildverstärker-Detektors
führt zu
einer leichten Bilddrehung und Bildverschiebung, da der Bildverstärker-Detektor
durch das Erdmagnetfeld beeinflusst wird. Der Skalierungsfaktor
ist für
jeden Anlagentyp bzw. jede Modellreihe oder Serie empirisch zu ermitteln.
Als Ergebnis erhält
man dann aus jedem Direktstrahlungsbild 2 ein Kalibrierbild.
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Ein
solches Kalibrierbild wird vorzugsweise für alle Aufnahmeparametersätze, beispielsweise
für jede
mögliche
Dosiseinstellung erzeugt und gespeichert. Unter Umständen kann
es jedoch ausreichend sein, nicht von jeder möglichen Dosiseinstellung sondern
lediglich in wohl definierten größeren Dosisabständen jeweils
ein Kalibrierbild zu erzeugen und zu speichern. Die Erzeugung der
Kalibrierbilder wird dabei vorzugsweise vor der Auslieferung der
Röntgenanlage
im Werk durchgeführt
und die Kalibrierbilder sowie die zugehörigen Aufnahmedaten werden
permanent in der Röntgenanlage
gespeichert. Aufgrund von unvermeidbaren Alterungseffekten kann
es jedoch zweckmäßig sein,
die Kalibrierung von Zeit zu Zeit, beispielsweise nach ein oder
zwei Jahren, zu aktualisieren.
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In
einem zweiten Schritt wird nun gemäß 2 ein erstes
Röntgenbild 8 in
Anwesenheit eines Untersuchungsobjektes erzeugt. In der Figur ist
nun zu erkennen, dass dieses Untersuchungsobjekt nur einen Objektbildbereich 10 innerhalb
des abgeblendeten Randbereiches 6 liegenden nutzbaren Bildfeldes 4 einnimmt,
der kleiner ist als das Bildfeld 4. Im Bildfeld 4 befinden
sich aufgrund der geringen Ausmaße des Untersuchungsobjektes
neben diesem Objektbildbereich 10 noch Direktstrahlungsbereiche 12,
die das Bildfeld 4 aufhellen. Diese würden bei einer Dosissteuerung,
bei der das Messfeld signifikant über den Objektbildbereich 10 hinausragt,
zu einer Unterbelichtung des Objektbildbereiches 10 führen. Darüber hinaus
würde auch
ein statisches Messfeld, das signifikant kleiner ist als der Objektbildbereich 10 und
beispielsweise in der Mitte des Bildfeldes 4 liegt, nicht
zu einer korrekten Dosissteuerung führen, da in diesem Fall ein
im dargestellten Beispiel den Knochen umgebendes Weichteilgewebe überbelichtet wäre.
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Das
Bildfeld 4 des ersten Röntgenbildes 8 wird
nun Bildpunkt für
Bildpunkt mit dem zu diesem Aufnahmeparametersatz gehörenden Kalibrierbild verglichen.
Jeder Bildpunkt (x,y) des ersten Röntgenbildes 8, dessen
Intensität
IR(x,y) kleiner ist als die Intensität IK(x,y) im korrespondierendes Kalibrierbild, gehört zum Objektbildbereich 10.
Jeder Bildpunkt (x,y) im ersten Röntgenbild 8, dessen
Intensität IR(x,y) größer oder
gleich der Intensität
IK(x,y) im korrespondierenden Kalibrierbild
ist mit großer
Wahrscheinlichkeit Direktstrahlung und gehört nicht zum Objektbildbereich 10.
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Durch
einen solchen punktweisen Vergleich der Intensitäten wird eine Objektmaske M(x,y)
gebildet, die praktisch nur den Objektbildbereich 10 enthält. Diese
Objektmaske M(x,y) wird nach der folgenden Vorschrift gebildet:
Wenn
(IR(x, y) < IK(x, y)) dann M(x, y) = 1;
sonst M(x,
y) = 0 .
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Alle
Bildpunkte der Objektmaske M, die zum Objektbildbereich 10 und
somit zum Untersuchungsobjekt gehören, sind somit mit dem Wert „1" belegt, die sonstigen
Bereiche erhalten den Wert „0". Das Messfeld für die Dosissteuerung
wird nun durch diejenigen Bildpunkte x,y gebildet, für die gilt:
M(x,y) = 1.
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Um
mit dem vorstehend erläuterten
Verfahren eine gute Trennung zwischen Objektbildbereich 10 und
Direktstrahlungsbereich 12 zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, das
erste Röntgenbild
in seiner Rohform, also vor der Vornahme digitaler Bildverarbeitungs-
bzw. Bildverbesserungsmaßnahmen
zu verwenden.
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Ein
durch punktweisen Vergleich erzeugtes Messfeld 14 ist in 3 wiedergegeben
und entspricht in seiner Gestalt und Fläche in etwa der Gestalt und
Fläche
des Objektbildbereiches 10. Der aus Direktstrahlungsbereich 12 und
Randbereich 6 gebildete und durch Schraffur hervorgehobene
Restbereich 16 werden nicht als Messfeld 14 genutzt.
Dieser ist durch Bildpunkte (x,y) gebildet, für die gilt : M(x, y) = 0.
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Für das auf
diese Weise ermittelte Messfeld 14 wird nun der Istwert
der mittleren Intensität,
beispielsweise das arithmetische Mittel der Intensität des ersten
Röntgenbildes 8 bestimmt
und mit einem gespeicherten Sollwert der mittleren Intensität verglichen.
Abhängig
von diesem Vergleich wird die Röntgendosis
für das
nächste
Röntgenbild
gesteuert und bei diesem eine erneute Bestimmung des Intensitätsmittelwertes
vorgenommen. Von Zeit zu Zeit, beispielsweise bei einer Ortsveränderung
des Untersuchungsobjektes, kann es erforderlich sein, eine neue Bestimmung
des Messfeldes vorzunehmen. Grundsätzlich ist es jedoch zweckmäßig, das
Messfeld bei jeder Röntgenaufnahme
erneut zu bestimmen und für
die Dosissteuerung bei der nächsten
Röntgenaufnahme
zu verwenden.
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Bei
dem in Ausführungsbeispiel
gemäß 4 dargestellten
Direktstrahlungsbild 2 wird das gesamte Bildfeld 4 in
eine Vielzahl von quadratischen Teilfeldern 20 zerlegt.
Für jedes
dieser Teilfelder 20 wird nun ein Schwellwert IS der Intensität bestimmt. Zur Bildung dieses
Schwellwertes IS wird beispielsweise ein
arithmetisches Mittel oder ein Medienwert der Intensitäten aller
Bildpunkte im Teilfeld 20 gebildet und mit einem Skalierungsfaktor
multipliziert. Alternativ hierzu wird der Schwellwert IS dadurch
ermittelt, dass innerhalb eines jeden Teilfeldes 20 der
minimale Intensitätswert
ermittelt und mit einem Skalierungsfaktor multipliziert wird. Mit
anderen Worten: Es wird ein Kalibrierbild erzeugt, bei dem jedem
Teilfeld 20 nur ein Schwellwert IS zugeordnet
ist.
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Gem. 5 wird
nun ebenfalls in einem darauf folgenden Schritt ein erstes Röntgenbild
in Anwesenheit des Untersuchungsobjektes erzeugt und das gewonnene
Bild ebenfalls in die gleichen Teilfelder 20 unterteilt.
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Die
Bildung des Messfeldes 14 erfolgt in Analogie zu der vorstehend
geschilderten Vorgehensweise, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel
nur diejenigen Teilfelder 20 als zum Messfeld 14 gehörend berücksichtigt
werden, bei denen jeder Bildpunkt (x,y) innerhalb des Teilfeldes 20 eine
Intensität
IR(x,y) aufweist, die kleiner ist als der
Schwellwert IS der Intensität dieses
Teilfeldes 20 im Kalibrierbild. Teilfelder 20,
die sich nur in einem Teilbereich mit dem Objektbildbereich 10 überschneiden,
werden somit nicht dem Messfeld 14 zugeordnet. Auf diese
Weise entsteht das in 6 wiedergegebene Messfeld 14,
das ausschließlich
innerhalb des das Untersuchungsobjekt wiedergebenden Objektbildbereiches 10 liegt,
dessen Kontur 22 gestrichelt in der Figur angedeutet ist.
Mit anderen Worten: Das Messfeld 14 liegt vollständig innerhalb
des Objektbildbereiches 10. Entsprechend dem groben Raster
der Teilfelder 20 stimmen dann der Objektbildbereich 10 und
das Messfeld 14 nicht vollständig überein.
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Alternativ
zu dieser Vorgehensweise können auch
im ersten Röntgenbild
für jedes
Teilfeld 20 eine mittlere Intensität ermittelt und mit dem zu
diesen Teilfeldern 20 jeweils gehörigen Schwellwerten IS verglichen werden. Für das Messfeld werden dann
nur diejenigen Teilfelder 20 verwendet, deren mittlere
Intensität
kleiner ist als die mittlere Intensität des entsprechenden Teilfeldes
des Kalibrierbildes. Auf diese Weise würde ein Messfeld entstehen,
das geringfügig
größer ist
als der Objektbildbereich und auch Teilfelder am Rand des Objektbildbereiches
enthalten würde,
die nicht vollständig
innerhalb des Objektbildbereiches liegen.
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Alternativ
zu den in 1 bis 3 und 4 bis 6 jeweils
dargestellten Verfahren, bei denen zur Bestimmung des Messfeldes 14 das
gesamte Bildfeld ausgewählt
wird, ist im anhand von 7 erläuterten Ausführungsbeispiel
vorgesehen, unterschiedlich große
und unterschiedliche geformte Teilfelder 24 zu verwenden,
die nur einen Teil des nutzbaren Bildfeldes abdecken. Auch in diesem
Ausführungsbeispiel
erfolgt die Auswahl der das Messfeld bildenden Teilfelder 24 mit
den anhand von 4 bis 6 beschriebenen
Algorithmen. Das Messfeld 14 wird in diesem Ausführungsbeispiel dann
durch die mit einem Kreuz versehenen Teilfelder 24 gebildet,
wenn wie in der anhand von 4–6 erläuterten
ersten Variante nur diejenigen Teilfelder 24 berücksichtigt
werden, die keinen Bildpunkt enthalten, dessen Intensität im Kalibrierbild größer ist
als die Intensität
des zugehörigen
Bildpunktes des ersten Röntgenbildes.
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Gem. 8 enthält eine
Einrichtung zum Erzeugen eines Röntgenbildes
von einem Untersuchungsobjekt 100 eine Röntgenquelle 30 und
einen Röntgenempfänger 32.
Die vom Röntgenempfänger 32 empfangenen
und gegebenenfalls nachbearbeiteten Bilddaten B werden einer Steuer-
und Auswerteeinrichtung 34 zugeführt, die ein Steuersignal S
zur Dosissteuerung der Röntgenquelle 30 erzeugt.
Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 34 enthält einen Kalibrierbildspeicher 36,
in dem eine Mehrzahl von jeweils einem Aufnahmeparametersatz zugeordneten
Kalibrierbildern gespeichert sind. Diese Kalibrierbilder sind nach
den vorstehend erläuterten
Verfahren in einem Kalibriermodus aus Direktstrahlungsbildern erzeugt,
die für
unterschiedliche Aufnahmeparametersätze in Abwesenheit des Untersuchungsobjektes 100 ermittelt
wurden. Das in einem Normalmodus vom Untersuchungsobjekt 100 mit
einem voreingestellten Aufnahmeparametersatz gemessene (symbolisch
dargestellt durch den geschlos senen Wahlschalter 37) und
in einem Röntgenbildspeicher 38 gespeicherte
Röntgenbild
wird in einer Vergleichseinrichtung 40 mit dem zu diesem
Aufnahmeparametersatz gehörenden
gespeicherten Kalibrierbild verglichen und es wird nach den vorstehend
erläuterten
Algorithmen ein Messfeld ausgewählt.
Für dieses Messfeld
wird beispielsweise der arithmetische Mittelwert der Helligkeit
oder der Intensität
des ersten Röntgenbildes
ermittelt und mit einem aus einem Sollwertspeicher 42 ausgelesenen
Sollwert verglichen. Abhängig
von diesem Vergleichsergebnis erzeugt diese Vergleichseinrichtung 40 das
Steuersignal S zur Steuerung der von der Röntgenquelle 30 emittierten
Röntgendosis
für die
nächste
Aufnahme eines Röntgenbildes
vom Untersuchungsobjekt 100.