DE102005003081A1 - Navigationssystem und Verfahren zur Fahrtroutenermittlung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Navigationssystem und ein Verfahren zur Ermittlung einer Fahrtroute für ein Fahrzeug. DOLLAR A Navigationssysteme nach dem Stand der Technik ermitteln für einen vorgebbaren Ausgangsort (A) und einen vorgebbaren Zielort (B) die Fahrtroute (9), welche mit einem minimalen Kraftstoffverbrauch verbunden ist. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Fahrzeugnavigationssystem zu finden, welches sich besser an die Bedürfnisses eines Fahrers anpasst. DOLLAR A Um dies zu erreichen, umfasst das Navigationssystem eine Ermittlungseinrichtung (2), welche zusätzlich zu einer ersten Information (7) über eine erste Fahrtroute (9) mit einem minimalen Kraftstoffverbrauch noch eine zweite Information (8) über eine zweite Fahrtroute (10) ausgibt. Das oben erläuterte Problem wird ebenfalls durch das hier vorgestellte Verfahren gelöst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Navigationssystem für ein Fahrzeug umfassend eine Ermittlungseinrichtung zur Ermittlung einer ersten Fahrtroute und zur Ausgabe einer entsprechenden ersten Information, wobei die erste Fahrtroute einen minimalen Kraftstoffverbrauch erfordert. Darüber hinaus wird ein Verfahren zur Ermittlung einer Fahrtroute für ein Fahrzeug vorgestellt.
  • Fahrzeugnavigationssysteme dienen dazu, einem Fahrer eine Weginformation mitzuteilen. Beispielsweise kann der Fahrer über das Navigationssystem erfahren, wie er, ausgehend von einem Ausgangsort, einen Zielort mit dem Fahrzeug erreichen kann. Dazu gibt der Fahrer den Ausgangsort entweder selbst über eine Eingabevorrichtung in das Fahrzeugnavigationssystem ein, oder er lässt einen aktuellen Standort seines Fahrzeugs von einer Sensoreinrichtung beispielsweise über Satellit automatisch ermitteln. Des Weiteren gibt der Fahrer den Zielort in das Fahrzeugnavigationssystem ein. Das Fahrzeugnavigationssystem ermittelt dann mindestens eine Fahrtroute, über welche der Zielort vom Ausgangsort aus erreichbar ist und teilt dem Fahrer die ermittelte Fahrtroute über eine genaue Wegbeschreibung mit.
  • Häufig kann ein Fahrzeugnavigationssystem mehrere Fahrtrouten von einem vorgegebenen Ausgangsort an einen vorgegebenen Zielort ermitteln. Um den Fahrer nicht durch zu viel an Information unnötig zu verwirren, ist es vorteilhaft, wenn das Fahrzeugnavigationssystem in diesem Fall den Fahrer nur eine geringe Anzahl an möglichen Fahrtrouten mitteilt. Meist wählt das Fahrzeugnavigationssystem nur eine Fahrtroute aus der Menge der möglichen Fahrtrouten aus und teilt diese dann dem Fahrer mit. Die von dem Fahrzeugnavigationssystem dem Fahrer beschriebene Fahrtroute sollte diejenige Fahrtroute vom Ausgangsort an den Zielort sein, welche bezüglich der Bedürfnisse des Fahrers optimiert ist.
  • In der Druckschrift DE 196 05 458 C1 wird ein Fahrzeugnavigationssystem vorgeschlagen, welches aus einer Menge von möglichen Fahrtrouten von einem vorgege benen Ausgangsort an einen ebenfalls vorgegebenen Zielort diejenige wählt, welche mit dem geringsten Kraftstoffverbrauch verbunden ist.
  • Ein derartiges Fahrzeugnavigationssystem schränkt die Wahlmöglichkeiten eines Fahrers bezüglich einer Fahrtroute stark ein. Ein weiterer Nachteil ist, dass das Navigationssystem aus Druckschrift DE 196 05 458 C1 nicht näher auf die persönlichen Bedürfnisse des Fahrers bei einer Wahl einer Fahrtroute von einem vorgebbaren Ausgangsort an einen vorgebbaren Zielort eingeht.
  • Um den Kraftstoffverbrauch für eine vorgegebene Fahrtroute möglichst genau zu bestimmen, schlägt die Druckschrift US 5, 913, 917 A ein diesbezügliches Verfahren und eine geeignete Vorrichtung vor.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Fahrzeugnavigationssystem zu finden, welches sich besser an die Bedürfnisse des Fahrers anpasst.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Navigationssystem für ein Fahrzeug umfassend eine Ermittlungseinrichtung zur Ermittlung einer ersten Fahrtroute und zur Ausgabe einer entsprechenden ersten Information, wobei die erste Fahrtroute einen minimalen Kraftstoffverbrauch erfordert, und wobei die Ermittlungseinrichtung zusätzlich ausgelegt ist zur Ermittlung einer zweiten Fahrtroute und zur Ausgabe einer entsprechenden zweiten Information, wobei die zweite Fahrtroute eine minimale Fahrzeit erfordert.
  • Darüber hinaus ist erfindungsgemäß vorgesehen ein Verfahren zur Ermittlung einer Fahrtroute für ein Fahrzeug durch Ermitteln einer ersten Fahrtroute mit einem minimalen Kraftstoffverbrauch und Ausgeben einer ersten Information in Abhängigkeit der ermittelten ersten Fahrtroute, sowie durch Ermitteln einer zweiten Fahrtroute mit einer minimalen Fahrzeit und Ausgeben einer zweiten Information in Abhängigkeit der ermittelten zweiten Fahrtroute.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass neben dem Kraftstoffverbrauch auch die Fahrzeit ein wichtiges Kriterium für die Wahl einer an die Bedürfnisse eines Fahrers optimal angepassten Fahrtroute von einem Ausgangsort an einen Zielort sein kann. Dabei muss zusätzlich berücksichtigt werden, dass die Gewichtung der beiden Kriterien Kraftstoffverbrauch und Fahrzeit durch einen Fahrer sehr stark von der momentanen Situation des Fahrers abhängt. Unter Zeitdruck wird ein Fahrer eine schnelle Fahrtroute mit einem höheren Kraftstoffverbrauch gegenüber einer zeitlich längeren Fahrtroute mit einem niedrigeren Kraftstoffverbrauch bevorzugen. Im Gegensatz dazu wird ein Fahrer aber vor allem bei einer geringen Kraftstoffreserve seines Fahrzeugs lieber eine Fahrtroute mit einer längerer Fahrzeit aber mit einem geringeren Kraftstoffverbrauch wählen.
  • Vorteilhafterweise können die erste Fahrtroute und die zweite Fahrtroute von einem vorgebbaren Ausgangsort an einen vorgebbaren Zielort so ermittelt werden, dass ein durch einen Fahrer vorgebbares Passierobjekt an beiden Fahrtrouten liegt. Dabei kann das Passierobjekt sowohl ein bestimmter Ort als auch eine Einrichtung sein. Ein Fahrer kann somit beispielsweise von einem Fahrzeugnavigationssystem zwei Fahrtrouten erhalten, welche beide an einer Tankstelle oder einem Lebensmittelgeschäft vorbei führen. Dabei muss der Fahrer nicht genau angeben, an welcher Tankstelle oder an welchem Lebensmittelgeschäft er vorbeizukommen wünscht. Es ist ausreichend, wenn er über eine Eingabeeinrichtung die Bezeichnung Tankstelle oder Lebensmittelgeschäft eingibt.
  • Ebenso können die erste Fahrtroute und die zweite Fahrtroute von dem vorgebbaren Ausgangsort an den vorgebbaren Zielort so ermittelt werden, dass sie ein vorgebbares Verkehrshindernis umgehen. Bei dem Verkehrshindernis kann es sich beispielsweise um eine Ampel, eine starke Steigung, ein starkes Gefälle, eine Geschiwindigkeitsbegrenzung oder um eine Linksabbiegung handeln. Ebenso ist es auch möglich, die erste und die zweite Fahrtroute so zu wählen, dass die genannten Verkehrshindernisse nur in geringer Anzahl vom Fahrer passiert werden. Des Weiteren können die erste und die zweite Fahrtroute auch bezüglich der Straßenklassen optimiert werden. Bei einem Anhängerbetrieb kann zusätzlich in das Navigationssystem eine Eingabe gemacht werden, welche dafür sorgt, dass die erste und die zweite Fahrtroute für diesen auch geeignet sind. Das Navigationssystem kann so ausgelegt sein, dass der Fahrer selbst eingibt, welches der oben genannten Verkehrshindernisse er auf seiner Fahrt nicht passieren möchte. Ebenso ist es möglich, das Navigationssystem so auszulegen, dass die oben aufgezählten Verkehrshindernisse bei der Optimierung des Kraftstoffverbrauchs automatisch extrahiert werden.
  • Vorzugsweise ist eine dritte Information über mindestens eine dritte Fahrtroute durch die Ermittlungseinrichtung ausgebbar, wobei die mindestens eine dritte Fahrtroute einen Kraftstoffverbrauch und eine Fahrzeit aufweist, die zwischen den ermittelten Werten des Kraftstoffverbrauchs und der Fahrzeit jeweils der ersten Fahrtroute und der zweiten Fahrtroute liegt. Damit hat der Fahrer wenn er sich weder für die erste, noch für die zweite Fahrtroute entscheiden kann, auch die Möglichkeit eine Fahrtroute zu wählen, in welcher die Vorteile der ersten und der zweiten Fahrtroute zumindest teilweise gewährleistet sind.
  • Erfindungsgemäß kann bei einem vorgebbaren Verhältnis zwischen dem ermittelten Kraftstoffverbrauch der ersten Fahrtroute und/oder der zweiten Fahrtroute und einer Kraftstoffreserve des Fahrzeugs eine Warnanzeige aktivierbar sein. Beispielsweise ist dies realisierbar, indem die Fahrtroute, deren Kraftstoffverbrauch über der Kraftstoffreserve des Fahrzeugs liegt, in der Anzeige blinkt. Damit ist es möglich, den Fahrer auf die Notwendigkeit, die Fahrtroute mit dem geringeren Kraftstoffverbrauch zu nehmen, hinzuweisen.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Fahrzeugnavigationssystem und
  • 2 eine erste und eine zweite über das erfindungsgemäße Verfahren ausgewählte Fahrtroute.
  • Die nachfolgend näher beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
  • Das erfindungsgemäße Navigationssystem für ein Fahrzeug aus 1 umfasst eine Eingabeeinrichtung 1 und eine Ermittlungseinrichtung 2. Die Eingabeeinrichtung 1 ist innerhalb des Fahrzeuges so angebracht, dass der Fahrer sie während der Fahrt bequem erreichen kann. Die Eingabeeinrichtung 1 weist eine Tastatur 3 und eine Anzeigekomponente 4 auf. Über die Tastatur 3 kann ein Fahrer Daten eingeben. Das vom Fahrer eingegebene Wort erscheint dann auch in der Anzeigekomponente 4. Dies macht ein Betätigen der Eingabeeinrichtung 1 für den Fahrer anschaulicher. Ist der Fahrer mit dem auf der Anzeigekomponente 4 angezeigten Eingabe einverstanden, so erfolgt abschließend eine Bestätigung der Eingabe über eine Betätigung einer Eingabekomponente der Tastatur 3 durch den Fahrer.
  • Die Ermittlung einer Fahrtroute beginnt, indem der Fahrer zuerst über die Tastatur 3 den Ausgangsort A eingibt. Die Eingabeeinrichtung 1 gibt dann ein Ausgangsortsignal 5 an die Steuereinrichtung 2 weiter. Danach gibt der Fahrer den Zielort B, welchen er mit seinem Fahrzeug vom Ausgangsort A ausgehend erreichen will, über die Tastatur 3 ein. Hat der Fahrer über die Eingabekomponente der Tastatur 3 seine Eingabe bestätigt, so gibt die Eingabeeinrichtung 1 ein Zielortsignal 6 an die Ermittlungseinrichtung 2 aus.
  • Als Alternative zu dem hier vorgestellten Eingabeverfahren ist es auch möglich, das Navigationssystem mit einer Sensoreinrichtung zur Erfassung einer aktuellen Position des Fahrzeugs auszustatten. Ein Beispiel für eine derartige Seusoreinrichtung ist eine Empfangseinrichtung zum Empfang von Satellitensignalen. Betätigt der Fahrer eine vorgebbare Eingabekomponente der Tastatur 3, so wird die erfasste Fahrzeugposition von der Sensoreinrichtung als Ausgangsortsignal 5 an die Ermittlungseinrichtung 2 ausgegeben. Der Fahrer gibt in diesem Fall nur noch den Zielort B über die Tastatur 3 ein. Damit ist es möglich, dass der Fahrer beispielsweise auch wenn er sich auf einer Fahrt verirrt hat, eine Wegbeschreibung zum Erreichen des Zielorts B erhält.
  • Ebenso ist es auch möglich, die Eingabeeinrichtung 1 so auszulegen, dass der Fahrer eine Eingabe des Ausgangsorts A und des Zielorts B über eine Spracheingabe oder über eine Dateneingabe mit externen Speichermedien (USB, SD-card) tätigt. Des Weiteren kann eine Ortsauswahl bezüglich des Ausgangsorts A und des Zielorts B auch über eine eingeblendete (zoombare) Landkarte getätigt werden. Auf diese Weise ist es möglich, einem Fahrer die Betätigung der Eingabeeinrichtung 1 zu erleichtern.
  • Die Ermittlungseinrichtung 2 ist so ausgelegt, dass sie in einem ersten Verfahrensschritt dem Ausgangsortsignal 5 und dem Zielortsignal 6 mehrere Fahrtrouten zuordnet. In 2 ist dies an einem Beispiel für einen Ausgangsort A und einen Zielort B gezeigt. Dabei wurden von der Ermittlungseinrichtung 2 die drei Fahrtrouten 9, 10 und 11 ermittelt.
  • Im zweiten Verfahrensschritt wird jede dieser Fahrtrouten in mehrere Teilabschnitte unterteilt. In 2 wurde dies auch für das Beispiel von Fahrtroute 10 ausgeführt. Dabei ergaben sich die Teilabschnitte 12 bis 14. Jeder dieser erhaltenen Teilabschnitte 12 bis 14 ist dabei so ausgelegt, dass er von einem Fahrer mit einer mittleren Geschwindigkeit v1, v2 oder v3, und mit einem mittleren Kraftstoffverbrauch E1, E2 oder E3 pro Strecke zurückgelegt werden kann. Die den Teilabschnitten 12 bis 14 zugehörigen Daten v1, v2 und v3, sowie E1, E2 und E3 werden von der Ermittlungseinrichtung 2 ebenfalls erfasst. Dies kann dadurch geschehen, dass die Daten v1, v2 und v3, sowie E1, E2 und E3 entweder auf der Ermittlungseinrichtung 2 abgespeichert sind, oder dass sie über eine Funkverbindung von einem zentralen Speichersystem abgefragt werden.
  • Ebenso erfasst die Ermittlungseinrichtung 2 Daten über den Kraftstoffverbrauch an den möglichen Verkehrshindernissen 15 und 16 zwischen den einzelnen Teilabschnitten 12 bis 14. Die Ermittlungseinrichtung 2 berechnet dann aus all diesen Daten den gesamten Kraftstoffverbrauch und die gesamte Zeitdauer der Fahrtroute 10. Ebenso wird bei allen anderen von der Ermittlungseinrichtung 2 erfassten Fahrtrouten 9 und 11 vom Ausgangsort A an den Zielort B verfahren.
  • In einem dritten Verfahrensschritt vergleicht die Ermittlungseinrichtung 2 dann die ermittelten Werte untereinander bezüglich des Kraftstoffverbrauchs und der Fahrzeit. Dabei erfasst die Ermittlungseinrichtung 2 sowohl die Fahrtroute mit dem geringsten Kraftstoffverbrauch als auch die Fahrtroute mit der kürzesten Fahrzeit. In dem Beispiel aus 2 sind dies die Fahrtroute 9 mit dem geringsten Kraftstoffverbrauch und die Fahrtroute 10 mit der kürzesten Fahrzeit.
  • Die Ermittlungseinrichtung 2 gibt anschließend eine erste Information 7 über die Fahrtroute 9 mit dem geringsten Kraftstoffverbrauch und eine zweite Information 8 über die Fahrtroute 10 mit der kürzesten Fahrzeit an die Eingabeeinrichtung aus. Die Eingabeeinrichtung 1 zeigt dann auf der Anzeigekomponente 4 dem Fahrer eine Information über die Differenz der unterschiedlichen Fahrzeiten der beiden Fahrtrouten, welche im Weiteren als Mehrzeitaufwand bezeichnet wird, sowie den Unterschied im ermittelten Kraftstoffverbrauch der beiden Fahrtrouten, welcher als Minderverbrauch bezeichnet wird, an. Bei dem Beispiel aus 1 und 2 geschieht dies über einen Quotienten, der aus dem ermittelten Mehrzeitaufwand und dem ebenfalls ermittelten Minderverbrauch berechnet wird. Zusätzlich wird ein Quotient aus einem vorgebbaren „erlaubten Mehrzeitaufwand" und einer Gesamtfahrzeit noch bestimmt. Dabei ist der vorgebbare „erlaubte Mehrzeitaufwand" so gewählt, dass er im Verhältnis zur Gesamtfahrzeit noch vergleichsweise niedrig ist. Die beiden bestimmten Quotienten werden dann miteinander verglichen.
  • Der Fahrer hat die Möglichkeit über eine Eingabe an der Tastatur 3 diejenige Fahrtroute 9 oder 10 zu wählen, welche seinen Wünschen am ehesten entspricht. Über die Tastatur 3 kann er seine Wahl eingeben. Ist diese Eingabe auf der Tastatur 3 erfolgt, so gibt die Eingabeeinrichtung 1 an den Fahrer die Information bezüglich der von ihm gewählten Fahrtroute 9 oder 10 auf der Anzeigekomponente 4 aus.
  • Zusätzlich ist es noch möglich, das erfindungsgemäße Navigationssystem so auszulegen, dass es eine eventuelle Abweichung im Fahrverhalten des Fahrers vom prognostizierten Fahrverhalten bemerkt und dann eine Aktualisierung bezüglich der beiden ermittelten Fahrtrouten bezüglich dem Fahrverhalten des Fahrers durchführt.

Claims (10)

  1. Navigationssystem für ein Fahrzeug umfassend: – eine Ermittlungseinrichtung (2) zur Ermittlung einer ersten Fahrtroute (9) und zur Ausgabe einer entsprechenden ersten Information (7), wobei die erste Fahrtroute (9) einen minimalen Kraftstoffverbrauch erfordert, dadurch gekennzeichnet, dass – die Ermittlungseinrichtung (2) zusätzlich ausgelegt ist zur Ermittlung einer zweiten Fahrtroute (10) und zur Ausgabe einer entsprechenden zweiten Information (8), wobei die zweite Fahrtroute (10) eine minimale Fahrzeit erfordert.
  2. Navigationssystem nach Anspruch 1, wobei die erste Fahrtroute (9) und die zweite Fahrtroute (10) von einem vorgebbaren Ausgangsort (A) an einen vorgebbaren Zielort (B) so ermittelbar sind, dass ein durch einen Fahrer vorgebbares Passierobjekt an beiden Fahrtrouten liegt.
  3. Navigationssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Fahrtroute (9) und die zweite Fahrtroute (10) von dem vorgebbaren Ausgangsort (A) an den vorgebbaren Zielort (B) so ermittelbar sind, dass sie ein vorgebbares Verkehrshindernis umgehen.
  4. Navigationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine dritte Information über mindestens eine dritte Fahrtroute durch die Ermittlungseinrichtung ausgebbar ist, und wobei die mindestens eine dritte Fahrtroute einen Kraftstoffverbrauch und eine Fahrzeit aufweist, die zwischen den ermittelten Werten des Kraftstoffverbrauchs und der Fahrzeit jeweils der ersten Fahrtroute (9) und der zweiten Fahrtroute (10) liegen.
  5. Navigationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei einem vorgebbaren Verhältnis zwischen dem ermittelten Kraftstoffverbrauch der ersten Fahrtroute (9) und/oder der zweiten Fahrtroute (10) und einer Kraftstoffreserve des Fahrzeugs eine Warnanzeige aktivierbar ist.
  6. Verfahren zur Fahrtroutenermittlung für ein Fahrzeug durch – Ermitteln einer ersten Fahrtroute (9) mit einem minimalen Kraftstoffverbrauch und – Ausgeben einer ersten Information (7) in Abhängigkeit der ermittelten ersten Fahrtroute (9), gekennzeichnet durch – Ermitteln einer zweiten Fahrtroute (10) mit einer minimalen Fahrzeit und – Ausgeben einer zweiten Information (8) in Abhängigkeit der ermittelten zweiten Fahrtroute (10).
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die erste Fahrtroute (9) und die zweite Fahrtroute (10) von einem vorgebbaren Ausgangsort (A) an einen vorgebbaren Zielort (B) so ermittelt werden, dass der Fahrer auf ihnen an mindestens einem vorgebbaren Passierobjekt vorbeifährt.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei die erste Fahrtroute (9) und die zweite Fahrtroute (10) von dem vorgebbaren Ausgangsort (A) an den vorgebbaren Zielort (B) so ermittelt werden, dass der Fahrer auf ihnen an mindestens einem vorgebbaren Verkehrshindernis nicht vorbeifährt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei eine dritte Information über mindestens eine dritte Fahrtroute mit einem Kraftstoffverbrauch und einer Fahrzeit zwischen den ermittelten Werten des Kraftstoffverbrauchs und der Fahrzeit jeweils der ersten Fahrtroute (9) und der zweiten Fahrtroute (10) ausgegeben wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei bei einem vorgebbaren Verhältnis zwischen dem ermittelten Kraftstoffverbrauch der ersten Fahrtroute (9) und/oder der zweiten Fahrtroute (10) und einer Kraftstoffreserve des Fahrzeugs eine Warnanzeige aktiviert wird.
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