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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Steckdose
für Geräte-Steckvorrichtungen
von Elektro-Flurförderzeugen,
Batterien und Ladegeräte
dafür.
Ferner die Verwendung eines derartigen Verfahrens zur Herstellung
einer Steckdose mit Hauptkontakthülsen für eine Platinen-Steckvorrichtung,
welche eine Dreibeinkontaktierung zur Kontaktierung der Anschlüsse einer
Platine aufweist.
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Gerätestecker
und Gerätesteckdosen
für Geräte-Steckvorrichtungen
von Elektro-Flurförderzeugen
sind gemäß der
DE 43 10 616 C2 sowie
gemäß der
EP 0 821 444 B1 bekannt
und müssen
kompatibel zu Steckvorrichtungen gemäß DIN 43589-1 sein.
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Die
dort verwendeten Steckverbinder weisen in Ergänzung zu solchen gemäß der DIN
43589-1 zusätzliche
Leitungen für
im elektrischen Steckgesicht integrierte Luft- oder Fluidanschlüsse auf, um beispielsweise
mittels Pressluft Batterieflüssigkeit
umzuwälzen
oder Wasser in den Batterien nachzufüllen.
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Die
Gehäuse
der Steckverbinder sind zweiteilig, wobei die Hauptkontakte sowie
auch die Pilotkontakte in das geöffnete
Gehäuse
eingebracht werden und dann die Gehäuseober- und Unterteile ineinander
gesteckt bzw. verschraubt werden, so dass die Anschlussteile der
Steckverbinder in diesen festgelegt sind. Getrennte rohrförmig ausgebildete
Leitungen für
die Fluidkupplungen sind dabei in den Steckverbinder einzuschieben.
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Um
elektrische Leiter an die Hauptkontakte und auch Pilotkontakte der
Steckverbinder anzuschließen,
müssen
deren Gehäuseteile
wiederum auseinandergenommen werden, wobei die Leiter-Isolierung
an dem äußeren anzuschließenden Leitungsende
zu entfernen ist, so dass die dort frei werdenden Leiterlitzen der
Leitungsabschnitte an den Anschlussbuchsen der Kontakthülsen angecrimpt,
angelötet
oder durch Widerstandsschweißen je
nach Art des Materials der Kontakte befestigt werden können.
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Die
elektrischen Leitungen sind insofern durch das Dosengehäuse und
Steckergehäuse
nach außen
frei geführt
und werden lediglich durch eine Zugentlastung zusätzlich festgelegt,
welche am Ende des Steckverbinders angeordnet ist.
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Obwohl
der zu verwendende Isolierstoff des Kunststoffgehäuses der
Steckverbinder „nach
Wahl des Herstellers" beständig gegen Öl, Schwefelsäure, Alkali,
Wasserstoffgas und auch lichtbogenfest gemäß der DIN 43589-1 sein soll,
ergeben sich aufgrund des mehrteiligen Aufbaus des Steckverbinders grundlegende
Nachteile, wobei insbesondere während
des Betriebes von Elektroflurförderzeugen Feuchtigkeit
und Säuren
in die Steckverbinder zu den dortigen Festkontakten gelangen können.
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Um
einen elektrischen Steckverbinder gegen auftretende Feuchtigkeit
und Gase zu schützen,
so dass eine Korrosion der Kontaktbuchse sowie der angeschlossenen
Leiterlitzen des anzuschließenden elektrischen
Leiters weitgehend verhindert wird, ist gemäß der
DE 34 10 461 C2 bekannt,
eine aus Blech gebogene Kontaktbuchse für elektrische Steckverbinder,
bestehend aus rohrförmigem
Kontaktteil und seitlichem Leiter-Anschlussteil sowie einem weiteren äußeren Kontaktteil
zur Übersteckung
mit einem Kontaktstift, mit Kunststoff zu umspritzen.
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Dabei
wird am seitlichen Leiter-Anschlussteil der anzuschließende Leiterdraht
festgeklemmt und an diesem Ende mit eingespritzt sowie der rohrförmige mittlere
Kontaktteil mit dem weiteren äußeren Kontaktteil
von einer über
diese Teile geschobenen, möglichst
formschlüssig
daran anliegenden Einspritzhülse
mit Steckerdurchtrittsöffnung
umgeben, welche für
einen als Spritzhilfe dienenden und in die zusätzliche Stecköffnung des äußeren Kontaktteiles bei
der Herstellung der Isolierstoffummantelung eingeschobenen Abdichtstift
angelegt ist.
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Bei
der zusammen mit dem angeschlossenen Leiterdraht fertig ummantelten
Kontaktbuchse bleibt die auf das rohrförmige Kontaktteil aufgeschobene,
formschlüssige
Einspritzhülse
weiter aufgesteckt, wobei dies auch für die sich anschließenden Federarme
des äußeren Kontaktteils
gilt.
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Dabei
ist die Einspritzhülse
von der umspritzten Isolierstoffummantelung fest umgeben.
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Die
Elastizität
der Federarme des äußeren Kontaktteils
ist insofern beim Überstecken
mit einem Kontaktstift durch diese äußere Hülse und die dort anliegende
Isolierstoffummantelung eingeschränkt, sofern die Einspritzhülse auch
im Bereich der Federarme formschlüssig anliegt.
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Ein
weiterer Nachteil besteht darin, dass keine verlässliche Abdichtung des rohrförmigen,
mittleren Kontaktteils und des sich dort anschließenden, konisch
verjüngenden äußeren Abschnitts
durch die über
diese Teile zu schiebenden Einspritzhülse gegeben ist.
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Während des
Spritzens der Isolierstoffummantelung kann diese insofern leicht
in das Kontaktteil gelangen und die elektrischen Kontaktflächen der Federarme
innen verschmutzen.
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Mit
Kunststoff umspritzte Kontaktbuchsen gemäß der
DE 34 10 461 C2 werden insofern
vornehmlich für
Steckverbinder verwendet, welche als Kleingerätestecker, wie beispielsweise
für Rasierapparate
verwendet werden.
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Gemäß der
DE 199 50 084 C1 ist
eine Platinen-Steckvorrichtung bekannt, in welcher die Hauptkontakte
in einem aus einem Oberteil und Unterteil bestehenden Steckverbinder
einzubringen sind, wobei diese Teile miteinander zu verschrauben
sind.
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Die
Kontaktierung der Platine erfolgt über eine freie Dreibeinkontaktierung.
Ein besonderer Schutz der Hauptkontakte ist gegen auftretende Feuchtigkeit
und Gase nicht gegeben, wobei insofern eine Korrosion der Kontakte
sowie auch von aufgenommenen Pilotkontakten erfolgen kann. Es werden dort
auch keine umspritzten Kontaktstifte oder -buchsen verwendet.
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Gemäß der
EP 0 821 444 B1 ist
eine Geräte-Steckvorrichtung
für Elektro-Flurförderzeuge,
Batterien und Ladegeräte
bekannt, wobei neben Hauptkontakten und Pilotkontakten zusätzlich Fluidkontakte
vorgesehen sind, um beispielsweise die Flüssigkeit aufzuladender Batterien
umwälzen
zu können.
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Diese
Geräte-Steckvorrichtungen
sind kompatibel zu solchen gemäß DIN 43589-1
ausgebildet, wobei die Leitung hoher Ströme erfolgen kann.
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Diese
Steckvorrichtungen müssen
einer hohen Schutzklasse, z.B. der Schutzklasse IP 67 nach DIN 40050,
Teil 9 entsprechen.
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Aus
der
DE 102 38 883
A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Formeinsatzes
zum teilweisen Umspritzen metallischer Bauteile bekannt. Bei diesem
Verfahren erfolgt die Herstellung von zwei sich ergänzenden
Teilformeinsätzen,
die aneinander gelegt mit einem Teil ihrer Außenflächen die Innenseite der Ausnehmung,
insbesondere der Steckbuchse, definieren und im Bereich ihrer eine
Trennebene definierenden Anlagefläche Ausmuldungen versehen sind.
Es erfolgt dabei eine Formanpassung der Ausmuldungen an die Querschnittsform
der zu umspritzenden metallischen Bauteile sowie eine Glättung der
Innenfläche
der Ausmuldungen, wobei dann die Herstellung einer untrennbaren
Verbindung der beiden Teilformeinsätze erfolgt.
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Gemäß der
DE 3300519 C2 ist
es bekannt, zum Umspritzen der Kontaktbuchsen die äußere elektrische
Isolierung der elektrischen Leiter chemisch anzulösen und
Haftvermittler aufzubringen.
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Gemäß der
DE 600 11 897T2 ist
es auch bekannt, das Gehäuse
von Gerätesteckverbindern
aus copolymerisiertem Polypropylen herzustellen, da ein derartiges
Material hohe Steifheit und gute Schlagzähigkeitseigenschaften besitzt.
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Um
einen elektrischen Steckverbinder in Art von Geräte-Steckvorrichtungen für Elektro-Flurförderzeuge,
Batterien und Ladegeräte
dafür zuverlässig gegen
auftretende Feuchtigkeit und Gase zu schützen, geht die vorliegende
Erfindung von der Idee aus, mit dem zu umspritzenden Kontaktsystem des
Steckverbinders gleichzeitig insbesondere dessen Steckdose herzustellen,
wobei gleichzeitig das Steckdosengehäuse aus der zu umspritzenden
Isolierstoffummantelung hergestellt wird und wobei die Leiter der
anzuschließenden
elektrischen Leitung mit ihrem äußeren Leiterabschnitt
und die dort angrenzende elektrische Isolierung durch das zu umspritzende
Kunststoffmaterial mit umspritzt werden.
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Insofern
soll ein besserer Schutz gegen Feuchtigkeit, Kriechströme und eine
höhere
Zugfestigkeit der angeschlossenen Leitungen im Steckverbinder insbesondere
von Gerätesteckvorrichtungen für Elektro-Flurförderzeuge,
Batterien und Ladegeräte
erreicht werden.
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Es
soll möglichst
auch auf eine zusätzliche Vorrichtung
zur Zugentlastung der Leitungen angeschlossener elektrischer Leiter
im Steckverbinder verzichtet werden können.
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Es
ist dabei vorgesehen, dass nicht nur ein zu umspritzendes Kontaktsystem
bzw. eine Kontaktbuchse der Steckvorrichtung mit elektrisch isolierendem
Kunststoffmaterial umspritzt wird, sondern weitgehend die gesamte
Herstellung des Steckers bzw. der Steckdose der Geräte-Steckvorrichtung
jeweils in einem einzigen Arbeitsvorgang in einem Druckspritzgussverfahren
erfolgen kann, wobei insofern auch die angrenzenden äußeren Abschnitte
der Leiterisolierung mit eingespritzt sind.
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Insofern
soll sichergestellt sein, dass die äußere Isolierung anzuschließender Leiter
und der Steckverbinder aus Stecker und Dose bzw. deren Gehäuse eine
dichte Einheit bilden, wobei in dieser die elektrischen Hauptkontakte
angelegt und an den Leitungen fest angeschlossen sind. Dagegen können die
zu verwendenden Kontaktstifte, Airadapter mit ihren Rohrleitungen
für die
Fluidkupplungen und Luftkupplungen sowie auch vorzugsweise der Pilotkontakte
und Pilotadapter gemäß der
EP 0 821 444 B1 nachträglich in
die aus der Spritzgussmaschine entnommenen Einheit aus Steckverbinder
und umspritzten Leitungsabschnitten eingebracht werden.
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Bei
derartigen Steckvorrichtungen für
Elektro-Flurförderzeuge,
Batterien und Ladegeräte
dafür gilt
es nicht nur weiterhin die DIN 43589-1 zu erfüllen, sondern eine optimale
Kontaktierung der Hauptkontakthülsen
und der dort einzusteckenden Hauptkontaktstifte sicher zu stellen.
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Insofern
gilt es insbesondere, den Schutz der Kontaktbuchsen während des
Umspritzens mit einer Isolierstoffummantelung bei der Verwendung
dort gemäß der
DE 34 10 461 C2 aufgesteckter
Einspritzhülsen
zu verbessern.
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Ausgehend
von einem Verfahren gemäß der
DE 34 10 461 C2 zur
Herstellung einer von Kunststoff umspritzten Kontaktbuchse mit einer
rohrförmigen Kontakthülse für elektrische
Steckverbinder liegt der vorliegenden Erfindung somit die Aufgabe
zu Grunde,
ein Verfahren zur Herstellung einer Geräte-Steckvorrichtung
für Elektro-Flurförderzeuge
gemäß DIN 43 589-1
zu schaffen, bei welchem ein Umspritzen eines Kontaktsystems mit
massiven, für
hohe Ströme
ausgelegten Hauptkontakten erfolgt und gleichzeitig die gesamte
Herstellung des Gehäuses
der Steckdose der Steckvorrichtung, wobei gleichzeitig auch an den Hauptkontakten
angeschlossene Leitungsabschnitte mit umspritzt werden,
wobei
insbesondere beim Spritzen des Dosengehäuses und beim Umspritzen der
Kontakthülsen
und der anzuschließenden
Leiterisolierung sichergestellt ist, dass die Federlamellen der
Kontakthülsen
einerseits gegen Spritzmasse geschützt sind und andererseits trotz
form- und kraftschlüssig
aufgesteckter Einspritzhülse
beweglich bleiben und somit der notwendige Kontaktdruck auf einzusteckende
Kontaktstifte gewährleistet
ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist ein Verfahren zur Herstellung einer Steckdose
für Geräte-Steckvorrichtungen
von Elektro-Flurförderzeugen,
Batterien oder Ladegeräten
dafür gemäß den Merkmalen
des Anspruches 1 vorgesehen.
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Dabei
wird ein einteiliges Steckdosengehäuse mit umspritzten Hauptkontakthülsen und
mit dort angeschlossenen umspritzten Leitungsabschnitten in einer
Spritzgussmaschine aus einer isolierenden Kunststoffspritzmasse
im Druckspritzgussverfahren hergestellt, wobei in zwei Werkzeughalbschalen
gegenüberliegend
die Negativform des Dosengehäuses
zur Formung als Gehäuseausnehmung
angelegt ist und eine Verlängerung
davon oder eine weitere Ausnehmung zur Führung eines Schiebers mit mindestens
zwei Dornen, wobei in den Werkzeughalbschalen deren Schieber verstellbar
ist.
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Es
erfolgt dabei ferner einerseits ein Aufschieben jeweils einer Einspritzhülse über den
mit Kontaktzungen versehenen vorderen Steckhülsenbereich der Hauptkontakthülsen während des
Umspritzens der Hauptkontakthülsen
sowie der Herstellung des Gehäuses
der Steckdose
und andererseits ein zusätzlicher Schutz des Steckhülsenbereichs
durch eine Schutzummantelung der Kontaktzungen am vorderen Steckhülsenbereich durch
Schutzgase. Sich zu den Hauptkontakthülsen mit den aufgesteckten
Einspritzhülsen
gebildete Hohlräume
werden dabei nacheinander mit dem gewünschten elektrisch isolierenden
Kunststoffmaterial des Dosengehäuses
ausgespritzt.
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Erfindungsgemäß erfolgt
somit das Einlegen der elektrischen anzuschließenden Leitungen bzw. deren
Leiter mit den freiliegenden Kupferlitzen mit angecrimpten, gelöteten oder
widerstandsgeschweißten
Hauptkontakten (Kontakthülse,
Kontaktstift) in eine Spritzgußmaschine.
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Es
werden zumindest Haltebereiche der Hauptkontakte und ein Teil der
Leitungsisolierung im Werkzeug umspritzt, d. h., die heiße viskose
Spritzmasse trifft auf die aufgesteckte Einspritzhülse und das
Metal der Hauptkontakte bzw. die Oberfläche der Leitungsisolierung,
wobei durch das Umspritzen auch eine Zugentlastung der Leitungen
unter Schutzgas eintritt.
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Bei
der Herstellung der Steckdosen für
eine Geräte-Steckvorrichtung
nach Hauptanspruch, welche einen Steckhülsenbereich zur Einführung eines Kontaktstiftes
aufweist, der aus mehreren Kontaktzungen („Lamellen") besteht, gilt es insofern beim Einlegen
der Teile in eine der beiden geöffneten Werkzeughalbschalen
der Druckgießmaschine
die Kontakthülsen über den äußeren Steckdosenbereich zu
schützen,
das heißt,
es muss ein Freiraum zwischen der Außenwand der Kontakthülse und
der Innenwand des aus Umspritzmaterial herzustellenden Dosengehäuses geschaffen
werden, damit die Kontaktzungen des Steckhülsenabschnittes beim Einführen des
Stiftes sich nach Außen
hin ausdehnen können.
Es muss insofern beim Umspritzen der Hauptkontakte sichergestellt
werden, dass die Federlammellen beweglich bleiben und somit den
notwendigen Kontaktdruck gewährleisten
können.
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Dies
wird einerseits durch das Aufbringen oder Aufpressen einer passgenauen
(form- und kraftschlüssigen)
Einspritzhülse
erreicht, welche vor dem Umspritzen die Kontakthülse im Steckhülsenbereich ummantelt
und somit verhindert, dass Umspritzmaterialien in den Federraum
eindringen und zum anderen durch eine Schutzgasummantelung der Kontaktzungen,
also des Steckhülsenbereiches
der Kontakthülse
während
des Druckspritzgussverfahrens.
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Die
Einspritzhülse
muss insofern in ihrer Form auf die Größe der Kontakthülsen bzw.
der vorgesehenen Spannung der Gerätesteckdose und der Platinensteckdose
abgestimmt werden. Die Einspritzhülsen können dabei als Kunststoffspritzteil
aus Polyamid 6 GF 30 mit einer strukturierten/grob genarbten Oberfläche versehen
sein, wobei die Ausbildung von Kapillaren, durch welche Feuchtigkeit
eindringen könnte,
durch diese Formgebung der Oberfläche des Außenmantels der Einspritzhülse verhindert
wird.
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Sofern
als Umspritzmaterial ein Polypropylen CO-Polymer verwendet wird,
rät sich
dabei auch die Verwendung eines derartigen Kunststoffmaterials für die Einspritzhülse.
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Ein
Verschluss der äußere Öffnung des Steckhülsenabschnittes
wird durch einen in der Werkzeughalbschale der Spritzgießmaschine
zu verwendenden Schieber mit zwei äußeren Dornen erreicht, wobei
die beiden vorstehenden Dorne des Schiebers in die Öffnung des
Steckhülsenabschnittes
geschoben werden, sodass der Freiraum zwischen den Kontaktzungen
des Steckhülsenabschnittes
durch den eingebrachten Dorn und die äußere aufgesetzte Einspritzhülse abgeschlossen
ist.
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Vorteilhafte
Ausbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
gemäß Anspruch
1 ergeben sich aus den Unteransprüche 2–6.
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Es
werden bei diesem Herstellungsvorgang durch das Umspritzen die Hauptkontakte,
die Leitungsisolierung und die gleichzeitig gebildete Wandung des
Steckverbindergehäuses
miteinander dicht und untrennbar verbunden. So wird eine hohe Schutzklasse,
z.B. IP67 statt IP23 nach DIN 40 050 Teil 9 im Bereich des Leitungseintritts
in den Steckverbinder erreicht.
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Durch
zusätzliche
Dorne des Schiebers unterhalb der Dorne zum Verschluss der Steckhülsenabschnitte
lassen sich gemäß Anspruch
2 und 3 die notwendigen Längsaufnahmen
zur Führung
der Rohrleitungen für
die Airadapter in der Steckdose bzw. dem Stecker anlegen.
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Dabei
erfolgt vorzugsweise die Anlage der Pilotkontakte und der Codierstifte
außerhalb
des Dosen- bzw. Steckergehäuses,
welches in der Spritzgießmaschine
hergestellt und aus dieser entnommen wird.
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Insofern
wird auf dieses Gehäuse
an dem der angeschlossenen Leitung zugewandten Ende eine Aufnahme
zur Einbringung eines Gehäuseeinsatzes
zur Verriegelung der Pilotkontakte bzw. des Pilotadapters und/oder
zur Führung
der Codierstifte angelegt.
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Wichtig
bei der Herstellung der Steckdose ist die Abstimmung des Materials
der Leitungsisolierung und der in die Spritzgießmaschine einzubringenden Spritzmasse.
Insofern wird vorzugsweise gemäß Anspruch
8 bei einer Leitungsisolierung aus
einem thermoplastischen
Elastomer (TPE)
ein Umspritzmaterial aus Polypropylen CO-Polymer mit
oder ohne Glassfaserteil verwendet
und bei einer Leitungsisolierung
aus synthetischem Gummi (Santoprene, TPE) ein Umspritzmaterial aus Polybuthanolteftalat
(PBT).
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Vor
dem Umspritzvorgang wird dabei jeweils vorzugsweise ein Primmer
auf die Leitungsisolierung und das zu umspritzende Kontaktsystem
aufgebracht.
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Es
kann dabei auch ein Polyamid mit 30 % Glassfaseranteil verwendet
werden, wobei bei Verwendung eines Polypropylens der Glassfaseranteil vorzugsweise
ebenfalls 30 % beträgt.
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Polypropylen
mit 30 % Glassfaseranteil werden dabei zur Zeit in der Industrie
zur Herstellung von Steckvorrichtungen gemäß DIN 43 589-1, insbesondere
gemäß der
EP 0 821 444 B1 verwendet.
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Die
Auswahl der Umspritzmaterialien erfolgt dabei unter Beachtung der
anfallenden Eigenschaften wie Schwindung und Aushärtung, um
die größtmögliche Genauigkeit
beim Einpassen der Festkontakte zu erreichen. Des weiteren muss
eine optimale Belüftung
insbesondere auch nach Entnahme aus der Spritzgießmaschine
erreicht werden.
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Beim
Umspritzen findet insofern keine chemische Reaktion statt, sondern
ein Vermischen in der Grenzschicht zwischen Umspritzmaterial und
dem Material der Leitungsisolierung. Wie auch beim „Kleben" ist dies ein physikalischer
Vorgang (Adhäsion). Auch
ein Erwärmen
der Umspritzmaterialien führt
nur zur Neuanordnung nicht aber zur Neubildung von Kettenmolekülen des
verwendeten Polyamids, Polypropylens oder Polybuthanolteftalats.
Dadurch, dass das äußere Umspritzmaterial
eine größere Schwindung
hat als das Material der Leiterisolierungen wird eine feste Verbindung
zu der anzuschließenden
elektrischen Leitung erreicht.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung einer Geräte-Steckvorrichtung
für Elektro- Flurförderzeuge
mit umspritzten Hauptkontaktsystem sowie umspritzten, an den Hauptkontakten
angeschlossenen Leitungen wird im folgenden anhand einer bevorzugten
Ausführungsform
in den Zeichnungen näher
dargestellt und erläutert.
Des weiteren sind die Gerätesteckdose
und der Gerätestecker, welche
in einem derartigen Spritzgießmaschine
mit einem derartigen Verfahren unter Kontaktierung und Umspritzung
der Leitungen hergestellt sind, anhand der wiedergegebenen Zeichnungen
erläutert.
Die Herstellung einer Steckdose und eines Steckers für eine Platinensteckvorrichtung
erfolgt entsprechend, wobei an einem der Steckverbinder eine Dreibeinkontaktierung
angelegt wird.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1-7:
eine Prozessdarstellung der Herstellung der Gerätesteckdose in der Spritzgießmaschine
mit umspritzten Kontakthülsen
sowie dort angeschlossenen ebenfalls umspritzten Leitungsabschnitten,
dabei zeigen
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1:
zwei Kontakthülsen
der Gerätesteckdose
mit der am äußeren buchsenförmigen Leitungsanschluss
durch Widerstandsschweißung
oder Löten befestigten
Kupferlitzen des Leiters der in der Gerätesteckdose anzuschließenden beiden
Leitungen;
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2a:
eine perspektivische Darstellung der zu verwendenden Hauptkontakthülsen der
Gerätesteckdose
gemäß 1 in
vergrößerter Darstellung;
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2b:
eine Einspritzhülse,
welche zum Schutz der Kontaktzungen des Steckhülsenbereichs des Hülsenkontaktes
beim Umspritzen in der Spritzgießmaschine auf die Außenwand
der Hülse
aufgesteckt sein muss;
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2c:
die beiden Kontakthülsen
gemäß 1 mit
auf den Kontaktzungen des Steckhülsenabschnittes
aufgesteckten Einspritzhülsen;
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3:
die Darstellung eines geöffneten Formwerkzeuges
der Spritzgießmaschine
(Werkzeughalbschale) mit den dort anzuordnenden Einlegeteilen, nämlich den
Hauptkontakthülsen
mit aufgesetzter Einspritzhülse
und am äußeren Leitungsanschluss
der Kontakthülse
jeweils befestigter Leitung, sowie einen Schieber mit Dorn, welcher
mit dem Dorn in die jeweilige Steckhülse einzuführen ist, wobei in dem Formwerkzeug
die negative Form der Gerätesteckdose
zur Formung als Ausnehmung ausgebildet ist;
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4:
das geschlossene Formwerkzeug der Spritzgießmaschine während des Prozessschrittes „Umspritzen";
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5:
das geöffnete
Formwerkzeug nach dem Prozessschritt „Umspritzen";
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6:
die aus dem Werkzeug nach dem Umspritzen des Kontaktsystems und
der Leitungen entnommene Gerätesteckdose
in Draufsicht;
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7:
eine perspektivische Darstellung der Gerätesteckdose gemäß 6 mit
den umspritzten Leitungen;
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8–12:
eine entsprechende Wiedergabe der Prozessdarstellung der Herstellung
des Gerätesteckers
mit umspritzten Kontaktstiften sowie dort angeschlossenen umspritzten
Leitungsabschnitten, dabei zeigen
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8:
zwei Hauptkontaktstifte mit an einem äußeren Leitungsanschluss befestigter
Litze der anzuschließenden
Leitungen des Gerätesteckers,
wobei seitlich dazu das Formwerkzeug der Spritzgießmaschine
zur Bildung des Gerätesteckers
gezeigt ist, in welchem die Ausnehmung zur Bildung des Gehäuses des
Gerätesteckers
angelegt ist, wobei diese seitlich nach außen in Richtung der Hauptkontaktstifte
durch eine obere und untere längliche
Ausnehmung verlängert
ist, in welche die an den Hauptkontaktstiften angeschlossenen Leitungsabschnitte
eingelegt werden;
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9:
das Formwerkzeug mit eingelegten Hauptkontaktstiften und Leitungen;
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10:
das geschlossene Formwerkzeug beim Umspritzen in der Spritzgießmaschine;
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11:
das Formwerkzeug nach dem Prozessschritt „Umspritzen", geöffnet;
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12:
den aus dem Formwerkzeug entnommenen Gerätestecker mit umspritzenden
Kontaktsystem sowie angeschlossenen umspritzten Leitungsabschnitten;
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13–15:
einen Schnitt durch das Formwerkzeug der Spritzgießmaschine
zur Herstellung des Gerätesteckers,
sowie einen Ausschnitt davon in vergrößerter Form, dabei zeigt
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13:
eine Draufsicht auf das geöffnete Formwerkzeug
mit den Einlegeteilen zur Bildung des Gerätesteckers unter Wiedergabe
der Schnittlinie AA, gemäß der die
Querschnittsansichten gemäß 14 und 15 genommen
sind;
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16–18:
einen Schnitt durch das Formwerkzeug der Spritzgießmaschine
zur Herstellung der Gerätesteckdose,
sowie einen Ausschnitt davon in vergrößerter Form, dabei zeigen
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16:
eine Draufsicht auf das Formwerkzeug mit den Einlegeteilen zur Herstellung
der Gerätesteckdose
sowie die Schnittlinie AA, gemäß der die Querschnitte
gemäß 17 und 18 genommen sind;
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19:
eine Explosionsdarstellung der aus der Spritzgießmaschine entnommenen Gerätesteckdose,
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20:
einen Längsschnitt
durch diese Gerätesteckdose
gemäß Querschnittlinie
AB der 19
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21:
eine Explosionsdarstellung des Gerätesteckers mit umspritzten
Leitungsabschnitten nach Herausnahme aus der Spritzgießmaschine,
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22:
eine schematische Darstellung des Anschlusses einer Dreibeinkontaktierung
einer Kontakthülse,
wobei drei Anschlussstifte in jeweils einer Platinenbohrung eingreifen
und dort kontaktiert werden;
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Gemäß den 1–7 ist
der Prozessablauf zur Herstellung einer Gerätesteckdose in einer Spritzgießmaschine
mit umspritzten Kontakthülsen (3, 3') sowie mit
dort angeschlossenen und ebenfalls umspritzten Leitungsabschnitten
(5, 5')
dargestellt.
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Statt
der Herstellung einer Gerätesteckdose für eine Geräte-Steckvorrichtung
für Elektro-Flurförderzeuge
kann entsprechend auch die Herstellung einer Steckdose mit angeschlossenem
umspritzten Leitungsabschnitten für eine Platinen-Steckvorrichtung
erfolgen.
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Als
Formwerkzeug zur Herstellung der Gerätesteckdose bzw. zum Spritzen
des bloßen
Dosengehäuses
und zum Umspritzen der anzuschließenden Leitungsabschnitte dient
das in den 3 und 4 dargestellte
Formwerkzeug (14), welches aus zwei Werkzeughalbschalen
(23, 23')
besteht.
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In
die Werkzeughalbschale (23) der 3 werden
die in 1 dargestellten zwei Kontakthülsen (3, 3') mit den an
jeweils einem äußeren buchsenförmigen Leitungsanschluss
(10) durch Widerstandsschweißung befestigten Leitungsabschnitt
(5, 5')
eingebracht.
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Die
Leitungsabschnitte weisen zur Befestigung in den Leitungsanschluss
(10) eine freie Kupferlitze auf, welche aus unelastisch
verformbaren Kupfer hergestellt ist.
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Dies
erlaubt eine mechanische Umformung der Kontakthülse um die eingeführte Kupferlitze
des Kupferleiters herum, was z.B. mit hydraulichen Werkzeugen geschieht.
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Insofern
ist eine formschlüssige
sowie elektrisch und mechanisch stabile Verbindung zwischen Zuleitung
und Kontakt gegeben.
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Alternativ
können
Hülsenkontakte
auch aus Messing hergestellt sein. Diese sind vorzugsweise nur verlötbar, da
Messing spröde
ist und sich beim Pressvorgang Risse im Metall ausbilden können.
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Allerdings
sind auch diese Kontakte bei Benutzung geeigneter Gesenke verpressbar.
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Die
Kontakthülsen
(3, 3')
weisen als Kontaktteil einen vorderen Steckhülsenbereich (8) mit
Kontaktzungen (8', 8'', 8''') auf.
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Die
Kontaktzungen stellen Federlamellen dar, welche auch nach dem Umspritzen
des Kontaktsystems sowie der anzuschließenden Leitungen elastisch
bleiben müssen,
so dass der Kontaktdruck beim Anschließen der Gerätesteckdose an einem Gerätestecker
gewährleistet
bleibt.
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Dies
wird gemäß 2b dadurch
erreicht, dass eine Einspritzhülse
aus Kunststoff passgenau (form- und kraftschlüssig) von vorne auf den Steckhülsenbereich
(8) aufgesteckt und verpresst wird.
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Diese
ummantelt insofern die Kontakthülse (3, 3') vor dem Umspritzen
in der Spritzgießmaschine und
verhindert somit, das Spritzmasse in den Federraum eindringt.
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Wie
in 2b zu erkennen ist, weist die Einspritzhülse im rechten
Teil eine größere Längsbohrung
auf, welche im Innendurchmesser auf den Außendurchmesser des Steckhülsenbereiches
abgestimmt ist. Auf der gegenüberliegenden
Seite ist eine im Querschnitt kleiner bemessene Öffnung angelegt, welche es
erst beim Umspritzvorgang zu verschließen gilt, damit keine Spritzmasse
in den Innenraum der Einspritzhülse
bzw. der Kontakthülse
(3, 3')
gelangt.
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In 2c ist
die Anordnung der Einspritzhülse
(7) auf den Steckhülsenbereich
(8) der Kontakthülsen
(3, 3')
gezeigt.
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Diese
Teile werden nun gemäß 3 in
das geöffnete
Formwerkzeug (14) der Spritzgießmaschine eingelegt, nämlich in
die untere Werkzeughalbschale (23).
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Es
ist in der Werkzeughalbschale (23) eine Ausnehmung (15)
entsprechend der negativen Form der Gerätesteckdose angelegt, wobei
diese Ausnehmung in eine Ausnehmung (15') übergeht, welche zur Anordnung
eines Schiebers (12) verwendet wird, welcher an dem zur
Ausnehmung (15) gerichteten Abschnitt zwei Dorne (13, 13') aufweist.
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In 3 ist
der Schieber (12) in einer derartigen Stellung, in welcher
er mit seinen beiden Dornen (13, 13') in Richtung auf die eingelegten
Kontakthülsen
(3, 3')
mit den äußeren, dort
aufgebrachten Einspritzhülsen
(7) verschoben ist.
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Da
die Dorne (13, 13')
insofern in die im Querschnitt geringer bemessene Öffnung der
Einspritzhülse
gemäß 2b verschoben
sind, und das Innere der Einspritzhülse abdichten, sind diese nur über einen
kleinen Abschnitt erkennbar.
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Die
Ausnehmung (15), welche zur Formung des späteren Dosengehäuses dient,
ist nach unten durch zwei rillenförmige Längsausnehmungen bis über die
Unterseite der Werkzeughalbschale (23) verlängert, wobei
dort die mit ihrer Isolierung bis in die Ausnehmung (15)
geführten
Leitungsabschnitte (5, 5') geführt sind, welche mit ihrem äußeren Abschnitt
durch die Spritzmasse der Spritzgießmaschine mit umspritzt werden
sollen, also Teile des Gehäuses
der Steckdose werden.
-
In 4 ist
das geschlossene Formwerkzeug (14) zur Herstellung der
zu spritzenden Gerätesteckdose
des Gerätestecker
und der zu umspritzenden Hauptkontakte sowie der ebenfalls mit äußeren Abschnitten
anzuspritzenden Leitungsabschnitte (5, 5') gezeigt.
-
Das
Formwerkzeug (14) wird durch Aufbringen der zweiten Werkzeughalbschale
(23') auf
die erste Werkzeughalbschale (23) geschlossen, wobei geeignete
Schraubverbindungen an den Ecken der quadratisch ausgebildeten Werkzeughalbschalen dienen.
Die Werkzeughalbschalen (23, 23') sind jeweils identisch ausgebildet,
so dass das Dosengehäuse
in jeweils einer Werkzeughalbschale auf halbe Bauhöhe gespritzt
wird.
-
In 5 ist
das geöffnete
Formwerkzeug (14) nach dem Prozessschritt „Umspritzen" gezeigt, nämlich die
erste Werkzeughalbschale (23) mit der gespritzten Gerätesteckdose
(1) und Leitungsabschnitten (5, 5').
-
Man
erkennt den Steckansatz (20) des Gehäuses der Steckdose und des
sich in Richtung auf die Leitungsabschnitte (5, 5') anschließenden Gehäuseteils,
in welchen seitlich jeweils 3 Bohrungen angelegt sind, um dort üblicher
Weise einen Zuggriff für
die Gerätesteckdose
aufzuschrauben.
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In 6 ist
die aus dem Werkzeug (14) nach dem Umspritzen des Kontaktsystems
und der Leitungsabschnitte entnommene Gerätesteckdose (1) in Draufsicht
gezeigt.
-
Diese
weist im Anschluss zum Steckansatz in der Mitte eine Aufnahme (47)
auf, welche sich nach oben zu einer Seite öffnet. Diese an der Rückseite des
Steckansatzes (20) angelegte Aufnahme dient zur Lagerung
eines Gehäuseeinsatzes
(34), welcher nachträglich
auf die Gerätesteckdose
montiert wird und zur Verriegelung von Pilotkontakten (32, 33)
gemäß 19 oder
eines Airadapters (28) dient, welcher zur Vorderseite in
zwei Rohrstücke
(28', 28'') gemäß 19 ausläuft.
-
Zur
Aufnahme dieser wahlweise anzulegenden Pilotkontakte bzw. des Airadapters
(28) sind wie in 19 zu
erkennen unterhalb der beiden Aufnahmen (26) für die Hauptkontakthülsen (3, 3'), bzw. deren Öffnungen,
zusätzliche
Längsaufnahmen
(29, 30) angelegt.
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Eine
derartige Ausbildung ist gemäß der
EP 0 821 444 B1 bekannt,
wobei die Längsaufnahmen (
29,
30)
einen relativ großen
Durchmesser aufweisen, so dass die Rohrstücke (
28',
28'')
des Airadapters (
28) im Querschnitt relativ breit bemessen
werden können,
und diese somit einen geringen Strömungswiderstand für Luft und
z.B. zu transportierende Batterieflüssigkeiten aufweisen.
-
Um
die dagegen im Durchmesser schmal bemessene Pilotkontakte in diese
Längsaufnahmen einbringen
zu können,
wird in bekannter Weise ein Pilotadapter (31) verwendet,
wie in 19 dargestellt.
-
Die
Anlage der Längsaufnahmen
(29, 30) erfolgt vorzugsweise mit der Herstellung
der Gerätesteckdose
in der Spritzgießmaschine,
also im Formwerkzeug (14). Insofern weist der Schieber
(12) dann zusätzlich
zu den beiden Dornen (13, 13') zwei weitere nach unten versetzte
etwas längere
Dorne auf.
-
Die
Herstellung des Gerätesteckers
mit umspritzten Kontaktstiften (4, 4') und dort angeschlossenen
umspritzten Leitungsabschnitten (6, 6') ist in den 8–12 dargestellt
und erfolgt analog zur Herstellung der Gerätesteckdose, ähnlich wie
in 1–7 beschrieben.
-
Gemäß 8 sind
zwei Hauptkontaktstifte (4, 4') vorgesehen, welche an ihrem äußeren Leitungsanschluss
(11) jeweils eine äußere Litze
des anzuschließenden
Leitungsabschnittes (6, 6') aufweisen. Diese sind als Kontaktsystem
des Gerätesteckers
(2) in dem zu verwendenden Formwerkzeug (18) zur
Herstellung des Gerätesteckers
(2) einzubringen.
-
Als
Formwerkzeug (18) ist in 8 die untere
Werkzeughalbschale (24) gezeigt. Diese weist eine Ausnehmung
(16) auf, in welcher durch Einbringung der Spritzmasse
in das geschlossene Formwerkzeug (18) die untere Hälfte des
Gehäuses
des Gerätesteckers
(2) ausgeformt werden soll.
-
In
dieser Ausnehmung sind gemäß 9 die Kontaktstifte
(4, 4')
einzulegen, wobei die Ausnehmung (16) seitlich in einer
Verlängerung
bzw. in einem Ausschnitt (16') übergeht,
in welcher entsprechend zum Schieber (12) ein Schieber
(56) längsverschieblich
angeordnet ist. Dieser Schieber (56) weist an seinem vorderen,
zu den eingebrachten Hauptkontaktstiften (4, 4') gerichteten
Teil zwei Schieberkerne (57, 57') auf, welche auf die äußeren Stiftabschnitte
der in der Ausnehmung (16) liegenden Kontaktstifte (4, 4') geschoben
werden.
-
In 10 ist
das geschlossene Formwerkzeug (18) gezeigt, wobei die zweite
Werkzeughalbschale (24')
oben zu liegen kommt und wobei der in den beiden Werkzeughalbschalen
(24, 24')
seitlich des eingebrachten Kontaktsystems und der angeschlossenen
Leitungsabschnitte gegebene Hohlraum (22) ausgespritzt
wird.
-
11 zeigt
das geöffnete
Formwerkzeug mit dem hergestellten Gerätestecker (2) sowie 12 den
entnommenen Gerätestecker
(2).
-
In 13, 14 und 15 ist
ein Schnitt durch das Formwerkzeug (18) gemäß der Schnittlinie AA
in 13 gezeigt. In 13 erkennt
man wieder die erste Werkzeughalbschale (24), in welcher
der Schieber (56) mit seinen beiden Schieberkernen (57, 57') in Richtung
auf die Kontaktstifte (4, 4') verschoben dargestellt ist.
-
In
der vergrößerten Darstellung
des Querschnittes gemäß 15 erkennt
man den Schieberkern (57), welcher auf einen mittig angeordneten Stiftabschnitt
des Kontaktstiftes (4) aufgesteckt ist. Der Schieberkern
(57) ist entsprechend der zu bildenden Ausnehmung des Schutzkragens
des späteren
Gerätesteckers
im Querschnitt rechteckig ausgebildet und weist einen geringeren
Durchmesser in beiden Querrichtungen auf, als die Ausnehmung (16) zwischen
den beiden Werkzeughalbschalen (24, 24'). Es ist insofern
ein Hohlraum (22) zwischen dem eingebrachten Kontaktstift
mit angeschlossenem unteren Leitungsabschnitt (6) und aufgesetztem
Schieberkern (57) gegenüber
der Innenwandung der Ausnehmung (16) gegeben, in welchem
durch aus in der Spritzgießmaschine
eindringende Spritzmasse das spätere
Steckergehäuse
erzeugt wird.
-
Zur
Arretierung des Kontaktstiftes in diesem späteren Steckergehäuse bzw.
der einzubringenden Spritzmasse weist dieser im Abschnitt unterhalb
des Stiftabschnittes seitlich vorstehende Spreizanker auf.
-
Das
zur Herstellung der Gerätesteckdose dienende
Formwerkzeug (18) der Spritzgießmaschine ist in den 16–18 wiederum
in einer Schnittlinie AA durch die erste Werkzeughalbschale (23)
dargestellt.
-
In
der vergrößerten Schnittdarstellung
gemäß 18 erkennt
man deutlich oben den zwischen den beiden Werkzeughalbschalen (23, 23') einzulegenden
Leitungsabschnitt (5), welcher mit einem freiliegenden
Litzenabschnitt seines Leiters in den äußeren Leitungsanschluss (10)
der eingelegten Kontakthülse
(3) festgelegt ist.
-
Der
Leitungsanschluss (10) verlängert sich nach unten in den
Steckhülsenbereich
(8), auf welchen die Einspritzhülse (7) fest sitzend
aufgebracht ist.
-
In
die Öffnung
der Einspritzhülse
(7) greift von unten der Dorn (13) des Schiebers
(12), so dass die Einspritzhülse und der Steckhülsenbereich
(8) seitlich und nach unten vollkommen abgeschlossen ist.
-
Indem
der Dorn (13) später
zurückgezogen wird,
wird die Öffnung
der Einspritzhülse
und damit auch des Steckhülsenbereiches
hergestellt, so dass später
eine Übersteckung
der Steckdose (1) mit dem Stecker (2) möglich ist.
-
In 19 ist
eine Explosionsdarstellung der in der Spritzgießmaschine hergestellten und
aus dieser entnommenen Gerätesteckdose
(1) mit den umspritzten Leitungsabschnitten (5, 5') gezeigt, wobei zusätzlich die
wahlweise verwendbaren nicht in der Spritzgießmaschine gleichzeitig mit
dem Dosengehäuse
hergestellten Teile dargestellt sind, nämlich u.a. ein Gehäuseinsatz
(34), welcher zur Verriegelung insbesondere des zu verwendenden
Codierstiftes (35) dient und in einer Aufnahme (47)
auf der Rückseite
des Steckansatzes (20) eingesteckt und gehaltert wird.
-
Des
weiteren sind der Airadapter (28), Pilotadapter (31)
sowie die einzubringenden Pilotkontakte (32, 33)
dargestellt.
-
In
dem Gehäuseeinsatz
(34) ist eine Längsaufnahme
(36) zur Lagerung des Codierstiftes in sechs unterschiedlichen
Drehstellungen angelegt.
-
Über ein
Fenster (37) kann man auf der Oberseite des Gehäuseeinsatzes
(34) die Drehstellung des Codierstiftes und die gewählte Spannungscodierung
erkennen.
-
Die
zur Aufnahme des Airadapters (28) bzw. Pilotadapters (31)
dienenden unteren Längsaufnahmen
(29, 30) können über Blindstopfen
(38) verschlossen werden, sofern weder Pilotkontakte noch eine
Fluidkupplung für
die Steckverbinder vorzusehen sind.
-
20 stellt
einen Längsschnitt
durch die Gerätesteckdose
(1) mit angeschlossenem Leitungsabschnitt (5)
gemäß der Schnittlinie
AB der 19 dar.
-
In
diesen Längsschnitt
ist deutlich die Anlage der Einspritzhülse (7) gezeigt, welche
nach dem Spritzen der Gerätesteckdose
(1) und des Leitungsanschlusses in dieser verbleibt, also
weiterhin auf dem Steckhülsenbereich
(8) aufgesteckt bleibt.
-
In 21 ist
eine Explosionsdarstellung des Gerätesteckers (2) mit
den umspritzten Leitungsabschnitten (6, 6') gezeigt. Die
wahlweise zusätzlich
anbringbaren Teile des Steckverbinders, welche nicht in der Spritzgießmaschine
mit dem Steckergehäuse (39)
und den umspritzten Leitungsabschnitten (6, 6') hergestellt
werden, sind oberhalb des Steckergehäuses (39) gezeigt.
-
Es
werden insofern ebenfalls ein Airadapter (40), ein Pilotadapter
(41), Pilotkontakte (42, 43), Blindstopfen
(44) und ein Gehäuseeinsatz
(46) zur Führung
und Verriegelung des Codierstiftes verwendet.
-
In 22 ist
eine Dreibeinkontaktierung (61), welche an einer Kontakthülse oder
einen Kontaktstift zur Bildung einer Platinen-Steckvorrichtung zu
befestigen ist, gezeigt. Von der Dreibeinkontaktierung (61)
gehen seitlich in einem Winkel von 90° abgebogene Anschlussstifte
aus, welche durch Platinenbohrungen (59) geführt werden,
um dort auf der Rückseite
kontaktiert zu werden.
-
Beim
Umspritzen des Kontaktsystems des Steckers bzw. der Steckdose bleibt
diese seitlich außen
am äußeren Leitungsanschluss
(10 bzw. 11) der Kontakthülse bzw. des Kontaktstiftes
angelegte Dreibeinkontaktierung frei, d.h, diese wird nicht mit
Spritzmasse umspritzt.
-
- 1
- Gerätesteckdose
mit umspritzten Kontaktsystem und Leitungen
- 2
- Gerätestecker
mit umspritzten Kontaktsystem und Leitungen
- 3,
3'
- Hauptkontakthülsen von
(1)
- 4,
4'
- Hauptkontaktstifte
von (2)
- 5,
5'
- Leitungsabschnitte
zu (3) mit befestigten Litzen
- 6,
6'
- Leitungsabschnitte
zu (4) mit befestigten Litzen
- 7
- Einspritzhülse
- 8
- Steckhülsenbereich
mit Kontaktzungen von (3, 3')
- 8', 8'', 8'''
- Kontaktzungen
- 9
- Außenwand
des Steckhülsenbereiches
- 10
- äußerer Leitungsanschluss
von (3) (Buchse für
Leitungslitze)
- 11
- äußerer Leitungsanschluss
von (4) (Buchse für
Leitungslitze)
- 12
- Schieber
- 13,
13'
- Dorne
des Schiebers
- 14
- Formwerkzeug
zur Herstellung von (1)
- 15
- Dosengehäuseausnehmung
in der Werkzeughalbschale des Formwerkzeugs von (1)
- 15'
- Verlängerung
der Dosengehäuseausnehmung
bzw. weiterer Ausnehmung
- 16
- Steckergehäuseausnehmung
in der Werkzeughalbschale des Formwerkzeuges für (2)
- 16'
- Verlängerung
der Steckergehäuseausnehmung
bzw. weiterer Ausnehmung
- 17
-
- 18
- Formwerkzeug
zur Herstellung von (2)
- 19
- Schutzkragen
der Gerätesteckdose
- 20
- Steckansatz
des Gerätesteckers
- 21
- Hohlraum
in der Werkzeughalbschale zur Herstellung der Gerätesteckdose bzw.
des späteren
Kunststoffgehäuses davon
- 22
- Hohlraum
in der Werkzeughalbschale zur Herstellung des Gerätesteckers bzw.
des späteren
Kunststoffgehäuses davon
- 23,
23'
- Werkzeughalbschalen
zur Herstellung von (1)
- 24,
24'
- Werkzeughalbschalen
zur Herstellung von (2)
- 25
- Steckergehäuse mit
Steckansatz
- 26
- Aufnahmen
für die
Hauptkontakthülsen 3, 3' im Steckansatz
- 27
- Aufnahmen
für die
Hauptkontaktstifte 4, 4' im Steckansatz
- 28
- Airadapter
des Dosengehäuses
- 28', 28''
- Rohrstücke davon
- 29
- Längsaufnahme
für das
Rohrstück 28'
- 30
- Längsaufnahme
für das
Rohrstück 28''
- 31
- Pilotadapter
- 32
- Pilotkontakt
- 33
- Pilotkontakt
- 34
- Gehäuseinsatz
zur Verriegelung des Codierstiftes und der Pilotkontakte
- 35
- Codierstift
- 36
- Längsaufnahme
zur Lagerung des Codierstiftes in sechs unterschiedlichen Drehstellungen
- 37
- Fenster
zur Anzeige der Drehstellung des Codierstiftes bzw. der somit angezeigten
Spannungscodierung
- 38
- Blindstopfen
- 39
- Steckergehäuse mit
Schutzkragen (19)
- 40
- Airadapter
des Steckergehäuses
- 41
- Pilotadapter
des Steckergehäuses
- 42
- Pilotkontakt
des Steckergehäuses
- 43
- Pilotkontakt
des Steckergehäuses
- 44
- Blindstopfen
- 45
- Codierstift
des Steckergehäuses
- 46
- Gehäuseeinsatz
zur Verriegelung von Codierstift und Pilotkontakten des Steckergehäuses
- 47
- Aufnahme
an der Rückseite
des Steckansatzes für
die Verriegelung durch den dort einzubringenden Gehäuseeinsatz
am Dosengehäuse
- 48
- Aufnahme
an der Rückseite
des Schutzkragens des Steckergehäuses
- 49
- Gehäuseansatz
an der Rückseite
des Steckansatzes des Dosengehäuses
- 50
-
- 51
- Gehäuseansatz
an der Rückseite
des Schutzkragens des
-
- Steckergehäuses
- 52
-
- 53
- Leiterisolierung
- 54,
55
- Längsaufnahmen
für Rohrstücke des Airadaptes
(40)
- 56
- Schieber
- 57,
57'
- Schieberkern
zur Herstellung des Steckergehäuses
- 58,
58'
- übersteckbare
Stiftabschnitte der Hauptkontaktstifte
- 59
- Platinenbohrung
- 60
- Anschlussstifte
- 61
- Dreibeinkontaktierung