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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Aufzüge und insbesondere
eine Aufzugssteuerung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Aufzüge benötigen eine
Leistungsversorgungsvorrichtung, mit der der Antrieb zum Bewegen der
Fahrgastkabine, Antriebe zum Öffnen
und Schließen
der Tür
der Fahrgastkabine sowie der auf unterschiedlichen Etagen vorhandenen
Türen,
Beleuchtungseinrichtungen in der Fahrgastkabine und auf den unterschiedlichen
Etagen angeordnete Bedienelemente mit Leistung versorgt werden.
Neben den zur Leistungsversorgung verwendeten Komponenten umfasst
eine solche Leistungsversorgungsvorrichtung eine Steuerung für die Steuerung
ihres Betriebs. Die Steuerung ist üblicherweise mit in dem Fahrgastkorb
und auf den unterschiedlichen Etagen angeordneten Bedienelementen
verbunden, um gemäß dort eingegebenen
Betriebswünschen
(z.B. Fahrtrichtung, Fahrgastkorb holen) die Leistungsversorgungsvorrichtung
zu steuern. Ferner dient die Steuerung zur Kontrolle und Wartung
des Aufzugs, beispielsweise durch staatliche oder behördliche
Organisationen, durch diese autorisierte Unternehmen und Wartungsunternehmen.
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Derartige
Leistungsversorgungsvorrichtungen sind üblicherweise an der Außenseite
einer den Aufzugsschacht begrenzenden Wand angeordnet oder wenigstens
teilweise in eine solche eingelassen. Dies erfolgt aus gestalterischen,
architektonischen Gründen,
insbesondere aber aufgrund des erforderlichen Platzbedarfs üblicherweise
am unteren Ende des Aufzugsschachts (im Allgemeinen im Keller) oder
am oberen Ende des Aufzugsschachts (im Allgemeinen im Dachgeschoss
oder Dachboden).
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Bestrebungen,
den für
Aufzüge
erforderlichen Bauraum insgesamt zu verkleinern, sowie die zunehmende
Verbreitung von Aufzügen,
deren Aufzugsschächte
wenigstens teilweise durch Glaswände
gebildet werden, erschweren in zunehmendem Maße, die Leistungsversorgungsvorrichtungen
unauffällig,
aber an dennoch geeigneten Stellen anzuordnen.
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Eine
weitere Einschränkung
besteht aufgrund von Brandschutzvorschriften und -regelungen, für Aufzugsanlagen
und insbesondere deren Leistungsversorgungsvorrichtungen.
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Aufgabe der
Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuerung für einen
Aufzug bereitzustellen, die die oben genannten Probleme des Standes
der Technik überwindet.
Insbesondere soll die vorliegende Erfindung eine Aufzugssteuerung
bereitstellen, die, ohne auf erforderliche und gewünschte Funktionalität verzichten
zu müssen,
Aufzüge
ermöglicht,
die reduzierten Bauraum erfordern. Darüber hinaus soll die vorliegende
Erfindung eine Aufzugssteuerung bereitstellen, die auf kostengünstigere
Weise hergestellt werden kann.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Zur
Lösung
der obigen Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine Aufzugssteuerung,
eine Steuereinheit, eine Leistungseinheit sowie einen Aufzug gemäß den unabhängigen Ansprüchen bereit.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung eine Aufzugssteuerung für einen
Aufzug bereit, die eine Steuereinheit und eine Leistungseinheit,
die als separate Einheiten ausgeführt sind, umfasst, wobei die
Steuereinheit zur stationären
und/oder mobilen Anordnung und Benutzung außerhalb eines Aufzugsschachts
vorgesehen ist, während
die Leistungseinheit zur Anordnung im Aufzugsschacht und zum Zugriff
vom Aufzugsschacht aus vorgesehen ist.
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Zur
Verbindung der Steuereinheit und der Leistungseinheit miteinander
ist wenigstens eine drahtgebundene und/oder wenigstens eine drahtlose Verbindung
vorgesehen.
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Vorzugsweise
umfasst die Steuereinheit wenigstens eine einer Steuerungseinrichtung
zur Steuerung und Überwachung
von Betriebszuständen
eines Aufzugs, einer Eingabeeinrichtung zur Eingabe von Steuerbefehlen
für die
Steuerungseinheit selbst und/oder für Betriebszustände eines
Aufzugs, einer Anzeigeeinrichtung zur Anzeige von Betriebszuständen der
Steuereinheit und/oder eines Aufzugs und einer Schnittstelleneinrichtung
zur Verbindung der Steuereinheit mit der Leistungseinheit.
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Als
Eingabeeinrichtung sind Eingabeknöpfe, Sensoren, Druckschalter,
Kippschalter, Drehregler, Not-Aus-Schalter zur vollständigen Unterbrechung einer
Leistungszufuhr zu einem Aufzug, ein Mikrophon zur Eingabe von Sprachbefehlen,
ein alphanumerisches Eingabefeld, ein berührempfindliches Display (Touch-Screen)
und eine Einrichtung oder Schnittstelle für tragbare Datenträger (z.B.
Disketten, CD-ROMs, DVDs, USB-Speicher vorgesehen.
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Als
Anzeigeeinrichtung sind alphanumerische Displays, Bildschirme zur
Wiedergabe statischer und/oder dynamischer visueller Informationen, berührempfindliche
Bildschirme (Touch-Screen)
und Lautsprecher vorgesehen.
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Die
Schnittstelleneinrichtung kann einen Anschluss für eine drahtgebundene Verbindung
mit der Leistungseinheit, einen Anschluss zur Verbindung mit der
Leistungseinheit über
einen Bus und/oder Sende- und/oder Empfangseinrichtungen zur drahtlosen
Verbindung mit der Leistungseinheit umfassen.
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Vorzugsweise
ist die Steuereinheit derart ausgeführt oder eingerichtet, dass
sie an oder wenigstens teilweise in einer Außenseite einer einen Aufzugsschacht
begrenzenden Wand oder an oder wenigstens teilweise in einer von
einem Aufzugsschacht entfernt angeordneten Struktur (z.B. Gebäudewand,
Paneel, Möbel,
Raumeinrichtung) angeordnet werden kann.
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Die
Steuereinheit kann in einer Ausnehmung einer Wand oder Struktur
angeordnet sein, wobei ergänzend
oder alternativ wenigstens ein Schaltschrank verwendet werden kann.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Leistungseinheit wenigstens eine einer Leistungssteuerungseinrichtung
zur Steuerung einer Zufuhr von Leistung zu einem Aufzug, einer Leistungsaufnahmeeinrichtung
zur Aufnahme von Leistung einer externen Leistungsversorgung (z.B.
hausinternes Stromnetz, Notstromaggregat), einer Leistungszufuhreinrichtung
zur Zufuhr von Leistung zu einem Aufzug, einer Sicherungseinrichtung
zur automatischen Unterbrechung einer Leistungszufuhr zu einem Aufzug
und/oder von einer externen Leistungsversorgung, einer Leistungsunterbrechungseinrichtung
zur gesteuerten Unterbrechung einer Leistungszufuhr zu einem Aufzug
und/oder von einer Leistungsversorgung und einer Schnittstelleneinrichtung zur
Verbindung mit der Steuereinheit.
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Vorzugsweise
ist die Leistungssteuerungseinrichtung ausgelegt, um durch die Steuereinheit und/oder
einen Benutzer gesteuert zu werden.
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Die
Leistungsaufnahmeeinrichtung kann einen Anschluss zum Anschluss
an ein Stromnetz umfassen.
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Die
Leistungszufuhreinrichtung kann einen Frequenzrichter umfassen.
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Die
Sicherungseinrichtung kann wenigstens eine Sicherung umfassen.
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Die
Leistungsunterbrechungseinrichtung kann wenigstens eine manuell
bedienbare Eingabeeinrichtung (z.B. Stopp-Schalter) zur Unterbrechung der
Leistungszufuhr umfassen.
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Zur
gesteuerten Unterbrechung einer Leistungszufuhr zu einem Aufzug
und/oder von einer externen Leistungsversorgung ist es vorgesehen,
dass die Leistungsunterbrechungseinrichtung hierfür durch
die Steuereinheit gesteuert werden kann.
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Die
Schnittstelleneinrichtung der Leistungseinheit kann einen Anschluss
für eine
drahtgebundene Verbindung mit der Steuereinheit, einen Anschluss
zur Verbindung mit der Steuereinheit für einen Bus und/oder Sende-
und/oder Empfangseinrichtungen zur drahtlosen Verbindung mit der
Steuereinheit umfassen.
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Die
Leistungseinheit kann wenigstens einen Schaltschrank umfassen.
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Vorzugsweise
ist die Leistungseinheit derart ausgelegt, dass sie an oder wenigstens
teilweise in einer Innenseite einer einen Aufzugsschacht begrenzenden
Wand angeordnet werden kann.
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Des
Weiteren stellt die vorliegende Erfindung eine Steuereinheit für die erfindungsgemäße Aufzugssteuerung
und eine Leistungseinheit für
die erfindungsgemäße Aufzugssteuerung
bereit.
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Des
Weiteren stellt die vorliegende Erfindung einen Aufzug mit der erfindungsgemäßen Aufzugssteuerung
bereit.
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Vorzugsweise
umfasst der erfindungsgemäße Aufzug
einen Motor, bei dem ein Frequenzumrichter für den Motor baueinheitlich
in den Motor integriert ist, beispielsweise indem der Frequenzumrichter
in einem Motorklemmbrett des Motors untergebracht ist.
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Durch
die Trennung von Funktionalitäten,
die die Steuerung an sich betreffen, und Funktionalitäten, die
die Leitungsversorgung bzw. -zufuhr an sich betreffen, mittels der
separat ausgeführten
Steuer- und Leistungseinheiten ist es möglich, die im Allgemeinen größeren Bauraum
erfordernde Leistungseinheit im Aufzugsschacht zu "verstecken", während die
im Allgemeinen geringen Bauraum erfordernde Steuereinheit ohne den
für den
Aufzug erforderlichen Bauraum zu vergrößern außerhalb des Aufzugsschachts
angeordnet werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung führt
ferner zu einer kostengünstiger
herstellbaren Aufzugssteuerung und damit zu kostengünstigeren
Aufzügen.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Anord nung
der Leistungseinheit sind – verglichen
mit der herkömmlichen
Anordnung einer Leistungsversorgungsvorrichtung außerhalb
eines Aufzugsschachts – für die Leistungseinheit
geringere, weniger restriktive Brandschutzvorschriften und -regelungen
einzuhalten.
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Die
Verwendung eines Aufzugsantriebs bzw. -motors, bei dem dessen Frequenzumrichter
baueinheitlich integriert ist (z.B. im Motorklemmbrett )hat weitere
Vorteile. Im Gegensatz zu herkömmlichen Leistungsversorgungsvorrichtungen,
bei denen der Frequenzumrichter in der Leistungsversorgungsvorrichtung
untergebracht ist, ist der für
die erfindungsgemäße Leistungseinheit
erforderliche Bauraum bei Verwendung eines baueinheitlich integrierten
Frequenzumrichters deutlich reduziert. Des Weiteren kann der Aufzugsantrieb
bzw. -motor mit integriertem Frequenzumrichter als eine Komponente
bereitgestellt werden; Montagevorgänge vor Ort beim Aufzugsbau
entfallen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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In
der folgenden Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen,
von denen zeigen:
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1 bis 3 schematische
Darstellungen von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, und
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4 bis 6 schematische
Darstellungen weiterer Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
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1 bis 3 veranschaulichen
Ausführungsformen
mit bzw. für
einen im Ganzen mit 2 bezeichneten Aufzug mit Treibscheibenantrieb.
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Der
Aufzug 2 umfasst einen Aufzugsschacht 4, der von
Schachtwänden 6, 8, 10 und 12 begrenzt ist.
Die Schachtwand 12 umfasst Aufzugstüren 14, 16 und 18 für die entsprechenden
Etagen 20, 22, 24. Die Etage 20 entspricht
dem Erdgeschoss oder Eingangsbereich eines Gebäudes, während die Etagen 22 und 24 darüber liegende
Stockwerke angeben.
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Zur
Beförderung
von Personen oder Lasten ist in dem Aufzugsschacht 4 ein
Fahrgastkorb 26 vorgesehen, der mittels eines Antriebs 28 in
dem Aufzugsschacht 4 bewegt werden kann. Der Antrieb 28 umfasst
einen Motor 30 und eine von dem Motor 30 antreibbare
Treibscheibe 32. Die Treibscheibe 32 wirkt mit
einem oder mehreren Seilen 34 zusammen, die einerseits mit
dem Fahrgastkorb 26 und andererseits mit einem Gegengewicht 36 verbunden
ist bzw. sind.
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Wie
im Folgenden näher
erläutert,
wird für den
Motor 30 ein Frequenzumrichter (nicht dargestellt) verwendet,
der in dem Motor 30 baueinheitlich integriert ist, vorteilhafterweise
in einem Motorklemmbrett (nicht bezeichnet) des Motors 30.
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Für die Steuerung
des Betriebs des Aufzugs 2 ist eine Aufzugssteuerungssteuerung
vorgesehen, die eine Steuereinheit und eine Leistungseinheit umfasst,
die als von einander getrennte, separate Einheiten ausgeführt sind.
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Die
Steuereinheit ist außerhalb
des Aufzugsschachts 4 angeordnet, um auf die Steuereinheit
von einem Bereich aus zugreifen zu können, der sich außerhalb
des Aufzugsschachts befindet. 1 und 2 veranschaulichen
unterschiedliche Ausführungsformen
der Steuereinheit. Ausführungsformen der
Steuereinheit können,
beispielsweise aufgrund von Sicherheitsregelungen, die nur eine
Steuereinheit zulassen, als alternative Ausführungsformen betrachtet werden.
Um beispielsweise aus Sicherheitsgründen und/oder Gründen der
Bedienerfreundlichkeit Redundanz hinsichtlich der Steuereinheit
zu erreichen, können
unterschiedliche Ausführungsformen
der Steuereinheit gemeinsam verwendet werden.
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Bei
einer mit 38 bezeichneten Ausführungsform ist die Steuereinheit
beispielsweise unter Verwendung eines oder mehrerer Schaltschränke vollständig oder
teilweise eingelassen in oder an der Schachtwand 12 vorgesehen.
Die Ausführungsform 38 kann
auch in einer Ausnehmung in der Schachtwand 12 unter Verwendung
eines Schaltschranks untergebracht sein. Um unerlaubten Zugriff
auf die Steuereinheit zu verhindern, sind eine oder mehrere Türen, Klappen
oder dergleichen vorgesehen, um einen zur Bedienung der Steuereinheit
geeigneten Zugriff auf diese von der Etage aus zu verhindern, auf der
die Steuereinheit angeordnet ist. Auch wenn die Ausführungsform 38 gemäß 2 auf
der Etage 20 angeordnet ist, ist es möglich, die Ausführungsform 38 alternativ
oder ergänzend
auch auf anderen Etagen vorzusehen.
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Bei
einer anderen, mit 40 bezeichneten Ausführungsform ist die Steuereinheit
von dem Aufzugsschacht 4 entfernt angeordnet. Die Ausführungsform 40 kann,
vergleichbar mit der Ausführungsform 38, vollständig oder
teilweise in oder an einer Wand vorgesehen sein, die im Unterschied
zu der Ausführungsform 38 keine
den Aufzugsschacht 4 begrenzende Wand ist. Die Ausführungsform 40 kann,
wie in 1 dargestellt (auch), in und/oder an einer Einrichtung
in der entsprechenden Etage, hier der Etage 20, angeordnet
sein, beispielsweise in und/oder an einem Möbel im Empfangsbereich ("Portiersloge").
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Bei
einer weiteren, mit 42 bezeichneten Ausführungsform
ist die Steuereinheit als tragbare Einheit vorgesehen.
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1 bis 3 zeigen
Ausführungsformen der
Leistungseinheit, die, vergleichbar zu den Ausführungsformen der Steuereinheit,
alternativ oder ergänzend
verwendet werden können.
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Grundsätzlich ist
es vorgesehen, die Leistungseinheit so anzuordnen, dass ein Zugriff
auf die Leistungseinheit ausschließlich vom Aufzugsschacht 4 her
möglich
ist. Hierfür
kann die Leistungseinheit an einer Innenseite einer der Schachtwände 6, 8, 10, 12 angeordnet
oder vollständig
oder teilweise in eine derselben eingelassen sein. Dabei ist zu
berücksichtigen,
dass davon ausgegangen wird, dass der Aufzugsschacht 4 den
Bereich umfassen kann, in dem der Antrieb 28 angeordnet
ist.
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Bei
einer mit 44 bezeichneten Ausführungsform ist die Leistungseinheit
in einem unteren Bereich des Aufzugsschachts 4 anordnet.
Wenn der Aufzugsschacht 4 in diesem Bereich keine Tür (nicht dargestellt)
aufweist, kann man unter Zuhilfenahme einer Leiter über die
Tür 14 zu
der Ausführungsform 44 gelangen.
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Bei
einer weiteren, mit 46 bezeichneten Ausführungsform
ist die Leistungseinheit in einem oberen Bereich des Aufzugsschachts 4,
genauer in dem Bereich, in dem der Antrieb 28 angeordnet
ist, vorgesehen. Ein Zugriff auf die Ausführungsform 44 kann von
einer über
der Etage 44 befindlichen Etage bzw. Gebäudeebene
(z.B. Dachgeschoss, Dach) erfolgen.
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Bei
einer anderen, mit 48 bezeichneten Ausführungsform ist die Leistungseinheit
vollständig
oder teilweise in die Schachtwand 10 eingelassen oder an dieser
angeordnet; diese Varianten sind durch die gestrichelten Linien
in 3 angegeben. Um auf die Ausführungsform 48 zugreifen
zu können,
kann der Fahrgastkorb 26 in einer Seitenwand 50 beispielsweise
eine durch eine Tür
oder Klappe verschließbare Öffnung 52 aufweisen, über die
bei entsprechender Positionierung des Fahrgastkorbs 26 ein
Zugriff erfolgen kann. Optional oder alternativ ist es vorgesehen,
auf die Ausführungsform 48 vom
Dach 54 des Fahrgastkorbs zuzugreifen.
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4 bis 6 veranschaulichen
Ausführungsformen
für bzw.
mit einem im Ganzen bezeichneten Aufzug 2'. Abgesehen von den folgenden Unterschieden
gelten die Ausführungsformen
bezüglich 1 bis 3 für die Ausführungsformen
von 4 bis 6.
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Der
Aufzug 2' umfasst
einen im, am oder unter dem unteren Bereich des Aufzugsschachts 4 angeordneten,
hydraulischen Antrieb (nicht dargestellt), mit dem über wenigstens
einen Zylinder 56 der Fahrgastkorb 26 im Aufzugsschacht 4 bewegt
werden kann.
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Der
Aufzug 2' umfasst
im Gegensatz zu dem obigen Aufzug 2 kein Gegengewicht.
Daher ist es möglich,
die Leistungseinheit gemäß einer
Ausführungsform 58 wenigstens
teilweise oder vollständig
in die Schachtwand 8 eingelassen oder an dieser befestigt
vorzusehen. Prinzipiell kann die Ausführungsform 58 auch
bei dem obigen Aufzug 2 verwendet werden, wenn vorteilhafterweise
gewährleistet
sein sollte, dass die Ausführungsform 8 bei
gewünschtem Zugriff
auf die Leistungseinheit nicht durch das Gegengewicht 36 und
das Seil 34 verdeckt ist.
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Die
Leistungseinheit umfasst Komponenten, um den Aufzug in Abhängigkeit
unterschiedlicher Betriebszustände
jeweils mit der erforderlichen Leistung zu versorgen. Hierfür kann die
Leistungseinheit eine Leistungssteuerungseinrichtung zur Steuerung
der Zufuhr von Leistung zu dem Aufzug umfassen, wobei Leistung über eine
mit einer externen Leistungsversorgung verbundenen Leistungsaufnahmeeinrichtung
aufgenommen und über
eine Leistungszufuhreinrichtung dem Aufzug bereitgestellt wird.
Als externe Leistungsversorgung ist es möglich, öffentliche und/oder hausinterne
Leistungsnetze und Generatoren zu verwenden. Leistung der Leistungseinheit
wird verwendet, um beispielsweise dem Antrieb 28, insbesondere
dem Motor 30, bzw. dem hydraulischen Antrieb, den Türen 14, 16, 18,
Beleuchtungseinrichtungen im Fahrgastkorb 26 und sonstigen
Aufzugskomponenten Leistung zuzuführen.
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Zur
Steuerung, insbesondere der Leistungsaufnahme und -zufuhreinrichtungen,
sind bei der Leistungssteuerungseinrichtung beispielsweise mikroprozessorbasierte
Controller, Gleichstrom/Wechselstrom-Wandler, Gleichrichter, Umsetzer
und dergleichen vorgesehen. Grundsätzlich ist es möglich, dass
die Leistungssteuerungseinrichtung durch die Steuereinheit gesteuert
wird. Hierfür
kann es ausreichend sein, dass die Steuereinheit zum Erreichen gewünschter,
vorgegebener Betriebszustände
des Aufzugs Steuerbefehle an die Leistungssteuerungseinrichtung übermittelt,
die den zu erreichenden Betriebszustand angeben und auf deren Basis
die Leistungssteuerungseinrichtung eigene Steuerbefehle erzeugt.
Befehle der Leistungssteuerungseinrichtung können insbesondere bei Verwendung
eines mikroprozessorbasierten Controllers auch die Ausführung von
Software-Programmen umfassen. Derartige Steuerbefehle können auch
durch die Steuereinheit übermittelt
werden.
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Um
Beschädigungen
der Leistungseinheit und dieser nachgeschalteter Komponenten zu
vermeiden, umfasst die Leistungseinheit eine Sicherungseinrichtung,
die automatisch, d.h. ohne Eingriff eines Benutzers, für eine Unterbrechung
der Leistungsaufnahme bzw. der Leistungsabgabe sorgt.
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Zur
gesteuerten, insbesondere durch die Steuereinheit oder durch einen
Benutzer, Unterbrechung der Leistungsaufnahme bzw. Leistungsabgabe
ist eine Leistungssteuerungseinrichtung vorgesehen, um beispielsweise
bei von der Steuereinheit bzw. dem Benutzer erkannten, unerwünschten
Betriebszuständen
des Aufzugs für
eine Leistungsunterbrechung zu sorgen. Die Leistungssteuerungseinrichtung
kann ergänzend
oder alternativ auch durch eine von der Leistungseinheit umfassten
Eingabekomponente (z.B. Stopp-Schalter) aktiviert werden.
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Zur
uni- oder bidirektionalen Verbindung mit der Steuereinheit umfasst
die Leistungseinheit eine Schnittstelleneinrichtung. Die Schnittstelleinrichtung unterstützt wenigstens
eine unidirektionale Verbindung von der Steuereinheit zu der Leistungseinheit. Um
eine Überwachung
der Leistungseinheit durch die Steuereinheit zu ermöglichen
und/oder um Daten von der Leistungseinheit zu der Steuereinheit
zu übermitteln,
ist die Schnittstelleneinrichtung bidirektional ausgeführt. Die
Schnittstelleneinrichtung kann für
eine drahtgebundene Verbindung mittels Leitungen und/oder einem
Bus ausgelegt sein. Ergänzend oder
alternativ kann die Schnittstelleneinrichtung eine Empfangseinrichtung
(unidirektionale Verbindung) oder eine Sende- und Empfangseinrichtung (bidirektionale
Verbindung) umfassen, um mit der Steuereinheit drahtlos zu kommunizieren.
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In
Abhängigkeit
von der Antriebsart eines Aufzugs kann zur Leistungsversorgung des
Antriebs ein Frequenzumrichter erforderlich sein. Der Frequenzumrichter
(nicht dargestellt) kann auf übliche Weise
der Leistungseinheit zugeordnet oder in diese integriert sein. Vorzugsweise
wird aber ein Aufzugsantrieb verwendet, bei dem der Frequenzumrichter
in den Aufzugsantrieb baueinheitlich integriert ist, also mit diesem
eine einzelne Komponente darstellt. Insbesondere ist ein solcher
Antrieb in Form eines Motors vorgesehen, bei dem ein Frequenzumrichter
in ein Motorklemmbrett des Motors aufgenommen ist.
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Die
Steuereinheit umfasst eine Steuerungseinrichtung, um Betriebszustände eines
Aufzugs zu steuern. Hierfür
kann die Steuerungseinrichtung beispielsweise mit in Türbereichen
eines Aufzugs und/oder im Fahrgastkorb eines Aufzugs angeordneten
Bedienelementen für
Benutzer informationstechnisch verbunden, um den Betrieb des Aufzugs
benutzerwunschgemäß zu steuern,
beispielsweise den Fahrgastkorb zu einer gewünschten Etage zu bewegen. In
diesen Fällen
erzeugt die Steuerungseinrichtung in Abhängigkeit eines von einem Benutzer
vorgegebenen Betriebszustands Steuerbefehle für die Leistungseinheit.
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Die
Steuerungseinrichtung kann auch zur Überwachung von Betriebszuständen des
Aufzugs dienen. Hierbei ist es vorgesehen, die Steuerungseinrichtung
informationstechnisch beispielsweise mit Betriebszustände des
Aufzugs erfassenden Sensoren und/oder Kameras zu verbinden. Dies
ermöglicht es,
Fehlfunktionen und unerwünschte,
gefährliche Betriebszustande
des Aufzugs zu erkennen. Bei Verwendung von mit der Steuerungseinrichtung
informationstechnisch verbundenen Kameras ist es ferner möglich, beispielsweise
unter Verwendung rechnergestützter
Bildverarbeitungsverfahren, Situationen zu erkennen, die für Benutzer
des Aufzugs unerwünscht
oder gefährlich
sind.
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Die
Steuerungseinrichtung kann auch zur Durchführung von Wartungs- und Reparaturmaßnahmen
dienen. Hierfür
kann die Steuerungseinrichtung eigene Eingabe- und/oder Ausgabekomponenten (z.B.
Tastatur, Schnittstellen für
tragbare Datenträger, Mikrophon,
Bildschirm, Lautsprecher) aufweisen oder die im Folgenden beschriebenen
Eingabe- und/oder Anzeigeeinrichtungen der Steuereinheit nutzen.
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Zur
Bedienung der Steuereinheit ist eine Eingabevorrichtung vorgesehen,
mit der Steuerbefehle für
die Steuereinheit selbst und/oder Steuerbefehle für Betriebszustände eines
Aufzugs eingegeben werden können.
Die Eingabeeinrichtung kann manuell bedienbare Eingabekomponenten
(z.B. Knöpfe, Schieber,
Taster), ein Mikrophon zur Eingabe von Sprachbefehlen, eine Schnittstelle
für tragbare
Datenträger
(z.B. Diskette, CD-ROM, DVD) und dergleichen aufweisen.
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Um
einen Benutzer der Steuereinheit mit Informationen über den
Betrieb der Steuereinheit selbst und/oder des Aufzugs zu versorgen,
wird eine Anzeigeeinrichtung verwendet. Die Anzeigeeinrichtung kann
Lampen (z.B. LED), alphanumerische Displays, herkömmliche
Bildschirme, Lautsprecher und dergleichen umfassen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Eingabe- und Anzeigeeinrichtungen als baueinheitlich integrierte
Mensch-Maschine-Schnittstelle ausgeführt, beispielsweise in Form
eines berührempfindlichen
Displays (touch-screen).
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Zur
Verbindung der Steuereinheit und der Leistungseinheit umfasst die
Steuereinheit eine Schnittstelleneinrichtung, für die abgesehen von den bezüglich der
Leistungseinheit umgekehrten Informationsflussrichtungen die obigen
unter Bezugnahme auf die Schnittstelleneinrichtung der Leistungseinheit
gemachten Ausführungen
entsprechend gelten.
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Die
Steuereinheit und die Leistungseinheit sind über ihre Schnittstelleneinrichtungen
informationstechnisch so miteinander verbunden, dass Steuerbefehle,
Betriebsvorgaben, Be triebszustände, Fehlerzustände und
sonstige Informationen zwischen den Steuer- und Leistungseinheiten
ausgetauscht werden können.
Eine solche Verbindung kann durch drahtgebundene, elektrisch leitende
Verbindungen, beispielsweise in Form von Kabeln, Litzen, Leitungen,
Bus-Systemen, bereitgestellt werden. Ergänzend oder alternativ ist es
vorgesehen, die Steuer- und Leistungseinheiten mittels geeigneter, von
den jeweiligen Schnittstelleneinrichtungen umfassten Sende- und
Empfangseinrichtungen über eine
drahtlose Verbindung miteinander kommunizieren zu lassen. Letztere
Ausführungsform
ist insbesondere bei der Ausführungsform 42 der
Steuereinheit vorgesehen, wo die Steuereinheit tragbar ist.