DE102005000875B4 - Sanitäre Handbrause - Google Patents

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Abstract

Sanitäre Handbrause mit einem an ihrem Außenbereich vorgesehenen Prallschutz aus gummielastischem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Prallschutzkörper (4) im Spritzgießverfahren mittels einer aus einem Formunterteil (50) und einem Formoberteil (51) bestehenden Spritzgießform (5) an einem an Brausekopf und/oder Handgriff ausgebildeten Tragkörper (40) angespritzt ist oder sind, wobei im Bereich der Trennebene (52) der Spritzgießform (5) am Außenmantel des Prallschutzkörpers (4) jeweils eine fugenartige Einschnürung (42) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine sanitäre Handbrause mit einem an ihrem Außenbereich vorgesehenen Prallschutz aus gummielastischem Werkstoff.
  • Derartige Brausen sind bekannt. Hierbei ist jedoch im Wesentlichen meist der gesamte Körper der Handbrause mit einem Gummiüberzug als Prallschutz versehen.
  • Ein derartiger Gummiüberzug ist aufwendig in der Herstellung und der Anbringung an der Handbrause.
  • Aus der DE 44 47 113 A1 ist eine Handbrause bekannt, bei der die Außenfläche des Brausebodens mit einer Stoßschutzplatte aus weichem elastischen Material abgedeckt ist, wobei die Stoßschutzplatte getrennt von elastischen Düseneinsätzen in der Lochplatte der Handbrause angeordnet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach herzustellenden Prallschutz für eine Sanitärbrause vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine sanitäre Handbrause mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ge löst.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass einerseits ein oder mehrere Prallschutzkörper im Spritzgießverfahren kostengünstig auf einem Tragkörper an der Sanitärbrause angespritzt werden können. Andererseits wird die beim Spritzvorgang an der Trennebene der Spritzgießform sich bildende Trennhaut von der fugenartigen Einschnürung am Außenmantel und damit im sichtbaren Bereich aufgenommen, so dass auch eine besondere Nacharbeit bei der Herstellung entfallen kann. Die Trennhaut wird somit im Wesentlichen von der Einschnürung kaschiert.
  • Vorteilhaft kann die Einschnürung im Bereich ihrer Kanten mit Verrundungen versehen und so ausgelegt werden, dass die bei der Herstellung entstehende Trennhaut von der fugenartigen Einschnürung völlig aufgenommen wird.
  • Besonders günstig kann der Prallschutzkörper aus Silikonwerkstoff hergestellt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt in den Zeichnungen:
  • 1 eine zum Teil dargestellte Handbrause in Seitenansicht;
  • 2 einen Teil II der in 1 gezeigten Handbrause in vergrößerter Darstellung;
  • 3 den in 2 gezeigten Teil der Handbrause bei der Herstellung des Prallschutzkörpers in der Spritzgießform im Schnitt.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte Handbrause weist einen Brausekopf 1 und einen mit dem Brausekopf 1 verbundenen, zum Teil dargestellten Handgriff 2 auf. Das Brausewasser wird hierbei über eine nicht dargestellte Schlauchleitung durch den Handgriff 2 dem Brausekopf 1 zugeführt und tritt am stromabwärts gelegenen Brauseboden 3 als Brausestrahlen aus. Am Außenumfang des Brausekopfes 1 ist ein ballig ausgebildeter Prallschutzkörper 4 aus Silikonwerkstoff vorgesehen. Durch die gummielastische Wirkung des Silikonwerkstoffs werden Aufprallungen, z. B. in einem Waschbecken oder in einer Badewanne, oder Stoßbeanspruchungen im Wesentlichen unschädlich aufgenommen. Der Prallschutzkörper 4 ist dabei auf einem Tragkörper 40 angespritzt. Der Tragkörper kann dabei einstückig am Brausekopf und/oder am Handgriff ausgebildet werden. Bei der in 1 gezeigten Handbrause bildet der Tragkörper 40 einen Einstellring, der mit einer Umschalteinrichtung verbunden ist, mit der unterschiedliche Brausestrahl erzeugungssysteme im Brausekopf 1 mit Brausewasser beaufschlagbar sind.
  • Zur Erzeugung des Prallschutzkörpers 4 wird der Tragkörper 40 in eine Spritzgießform 5 eingelegt. Um die ballige Form des Prallschutzkörpers 4 entformen zu können, besteht die Spritzgießform 5 aus einem Formunterteil 50 und einem Formoberteil 51, wobei die im zusammengefügten Zustand einander berührenden Oberflächen der beiden Formteile 50, 51 eine Trennebene 52 bilden. Da bei der Herstellung dünnflüssige Werkstoffe, insbesondere Silikonwerkstoffe, verwendet werden, kann ein Austreten von Werkstoff in die Trennebene 52 der Spritzgießform 5 beim Spritzgießvorgang nicht völlig ausgeschlossen werden, so dass sich im Bereich der Trennebene 52 eine so genannte Trennhaut 41 bildet.
  • Im Bereich der Trennhaut 41 ist am Außenmantel des Prallschutzkörpers 4 eine fugenartige Einschnürung 42 ausgebildet, die auch als Trennfuge bezeichnet werden kann. Die Einschnürung 42 ist dabei so ausgelegt, dass die Trennhaut 41 etwa in der Mitte der Einschnürung entsteht. Die Tiefe der Einschnürung 42 ist so gewählt, dass die maximal entstehende Trennhaut 41 von der Einschnürung 42 völlig aufgenommen ist. Außerdem sind die Kanten der fugenartigen Einschnürung 42 mit Verrundungen 43 versehen, so dass ein harmonischer Übergang zur Außenmantelfläche des Prallschutzkörpers 4 gebildet wird. Die trennfugenartige Einschnürung 42 am Prallschutzkörper 4 kann fertigungstechnisch zwangsentformt werden.

Claims (4)

  1. Sanitäre Handbrause mit einem an ihrem Außenbereich vorgesehenen Prallschutz aus gummielastischem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Prallschutzkörper (4) im Spritzgießverfahren mittels einer aus einem Formunterteil (50) und einem Formoberteil (51) bestehenden Spritzgießform (5) an einem an Brausekopf und/oder Handgriff ausgebildeten Tragkörper (40) angespritzt ist oder sind, wobei im Bereich der Trennebene (52) der Spritzgießform (5) am Außenmantel des Prallschutzkörpers (4) jeweils eine fugenartige Einschnürung (42) vorgesehen ist.
  2. Sanitäre Handbrause nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnürung (42) so dimensioniert ist, dass eine beim Spritzgießvorgang entstehende Trennhaut (41) von der fugenartigen Einschnürung (42) aufgenommen ist.
  3. Sanitäre Handbrause nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnürung (42) an ihren Kanten Verrundungen (43) aufweist.
  4. Sanitäre Handbrause nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Prallschutzkörper (4) aus einem Silikonwerkstoff hergestellt ist oder sind.
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