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Aufgabe der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine verstellbare Flügelanzugsvorrichtung für einen
Treibstangenbeschlag eines Fensters, einer Fenstertür oder dergleichen,
bestehend aus einem an einem Ausstellarm angebrachten Flügelanzugsanschlag
und einem diesem entgegenwirkenden, an einem Flügelrahmen angeordneten Flügelanzugsorgan.
Der Ausstellarm ist in einem ersten Verbindungsbereich mit einem Blendrahmen
und in einem zweiten Verbindungsbereich mit dem Flügelrahmen
schwenkbar verbindbar. Der Treibstangenbeschlag ist in wenigstens
folgende Betätigungsstellungen
bringbar:
- a) Schließstellung, in welcher der Flügelrahmen bezüglich des
Blendrahmens in einer Schließstellung
positioniert und verriegelt ist.
- b) Drehstellung, in welcher der Flügelrahmen gegenüber dem
Blendrahmen drehbewegbar ist und der ausstellarmseitige Flügelanzugsanschlag
mit dem flügelrahmenseitigen
Flügelanzugsorgan
zusammenwirkt.
- c) Kippstellung, in welcher der Flügelrahmen gegenüber dem
Blendrahmen kippbewegbar ist und der ausstellarmseitige Flügelanzugsanschlag
mit dem flügelrahmenseitigen
Flügelanzugsorgan nicht
zusammenwirkt.
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Bei
einem Wechsel von der Kipp- in die Drehstellung sorgt die Flügelanzugsvorrichtung
dafür,
dass der Flügel
in Richtung des Blendrahmens bzw. des Ausstellarms angezogen wird.
Der Flügelanzugsanschlag
und das Flügelanzugsorgan
mit seinen zugeordneten Anlaufschrägen stehen dann in Wechselwirkung
zueinander.
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Eine
derartige Flügelanzugsvorrichtung
ist beispielsweise aus der
DE
33 05 497 bekannt, bei welcher ein Flügelanzugsorgan tropfenförmig ausgebildet
und links-/rechtsverstellbar ist. Bei Wechsel von Kipp- in Drehstellung
hintergreift zuerst eine Spitze des tropfenförmigen Flügelanzugsorgan einen fest mit
dem Ausstellarm verbundenen Flügelanzugsanschlag,
dann zieht sich das Flügelanzugsorgan
entlang seiner Anlaufschrägen
hinter den Flügelanzugsanschlag
und bewegt so den Flügelrahmen auf
den Blendrahmen zu. Dadurch bewegen sich auch der Flügelrahmen
und ein Ausstellarm solange aufeinander zu bis der Ausstellarm und
ein Bereich eines flügelseitiger
Treibstangenbeschlags im Wesentlichen deckend übereinander ausgerichtet sind.
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Bei
einem derartigen Treibstangenbeschlag liegt im Allgemeinen der flügelrahmenseitige Treibstangenbeschlag
in einer im Flügelrahmen
vorgesehenen Beschlagsnut. Diese Beschlagsnut hat bezüglich einer,
dem Flügelüberschlag
zugewandten Oberfläche
des Blendrahmens einen definierten Abstand, d. h. eine Mittellinie
der Beschlagsnut ist in einem vorgegebenen Abstand zur Oberfläche des Blendrahmens
angeordnet. Dieser Abstand wird als Nutlage bezeichnet und ist je
nach Normierung des Fensters in seinem Maß unterschiedlich festgelegt – insbesondere
aber bei 9 oder 13 mm. Unterschiedliche Nutlagen fordern eine entsprechende
Ausgestaltung eines, den Flügelrahmen
mit dem Blendrahmen verbindenden Drehlagers. Ein mit dem Ausstellarm verbundenes
Drehlagerband ist je nach Nutlage so ausgelegt, dass sich der Ausstellarm
bei in Schließstellung
befindlichem Flügelrahmen
im Wesentlichen entlang der Beschlagsnut erstreckt. Somit muss für jede verschiedene
Nutlage ein spezielles, dem Ausstellarm zugeordnetes Drehlager vorgesehen
sein, was den Nachteil mit sich bringt, dass die Teilevielzahl der
Lagerhaltung erhöht
wird.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine eingangs genannte
Flügelanzugsvorrichtung
für einen
Treibstangenbeschlag derart weiterzubilden, dass diese bei verschiedenen
Nutlagen einsetzbar bzw. in einfacher Weise an den Einsatz anpassbar
ist, ohne dass Anpassungen am Drehlager vorgenommen werden müssen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Flügelanzugsanschlag
entlang einer auf den Flügelrahmen
weisenden Unterseite des einen rechtwinkligen Querschnitt aufweisenden
Ausstellarms im Wesentlichen senkrecht zu dessen Längsausdehnung
verstellbar ist.
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Diese
Gestaltung ermöglicht
je nach Nutlage eine Anpassung des Flügelanzugsanschlags relativ zum
Ausstellarm, so dass auch bei unterschiedlichen Nutlagen der gleiche
Treibstangenbeschlag mit dem gleichen Drehlager und Drehlagerband
benutzt werden kann.
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Der
Flügelanzugsanschlag
kann insbesondere mit Hilfe einer Rastvorrichtung am Ausstellarm in
vordefinierten Positionen arretiert werden. Dabei wird der Flügelanzugsanschlag
und die ein Rastblech aufweisende Rastvorrichtung so mit dem Ausstellarm
verbunden, insbesondere vernietet, dass eine Verstellbarkeit des
Flügelanzugsanschlags
gegenüber
dem Ausstellarm möglich
ist. Die Rastvorrichtung ist dabei zwischen der auf den Ausstellarm weisenden
Oberseite des Flügelanzugsanschlags und
der Unterseite des Ausstellarms angeordnet. Je nach Anschlagrichtung
des Fensterflügels
wird der Flügelanzugsanschlag
samt Rastvorrichtung um 180 Grad gedreht, so dass er links- und
rechtsverwendbar ist.
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Das
Rastblech ist aus einem elastischen Material, vorzugsweise Federstahl
ausgebildet und in seiner Form so ausgestaltet, dass es sowohl mit
der Unterseite des Ausstellarms als auch mit Oberseite des Flügelanzugsanschlags
in Eingriff gebracht werden kann. Weiter weist das Rastblech einerseits
Aussparungen auf, die mit Überständen am
Ausstellarm in Eingriff zu bringen sind und andererseits Rastnasen,
die in Richtung Flügelanzugsanschlag
weisen und in Rastrippen des Fensterflügelanschlags hineinragen. Insgesamt
ist das Rastblech so bemessen, dass es zwischen zwei, an der Oberseite
des Flügelanzugsanschlags
gegenüberliegenden,
auskragenden Führungsstegen
geführt
wird. Die Auskragungstiefe der Führungsstege
entspricht in etwas der Dicke des Rastblechs. Diese konstruktiven
Ausgestaltungen verhindern ein Verdrehen des Rastblechs gegenüber dem
Ausstellarm und des Flügelanzugsanschlags
gegenüber
dem Rastblech. Etwa mittig im Rastblech ist eine Bohrung vorgesehen.
In einem montierten Zustand ist durch die Bohrungen im Ausstellarm
und im Rastblech und durch das Langloch im Flügelanzugsanschlag ein Befestigungsmittel,
insbesondere ein Niet geführt,
dessen Nietkopf im Langloch des Flügelanzugsanschlags liegt und
dessen Fuß gegen
die Oberseite des Ausstellarms vernietet wird. Dabei ist die Nietung
so vorzunehmen, dass eine Verstellung des Flügelanzugsanschlags gegenüber dem
Ausstellarm vorzugsweise von Hand möglich ist.
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Eine
Verstellung des Flügelanzugsanschlags gegenüber dem
Ausstellarm ist dann nötig,
wenn die tatsächliche
Nutlage von der Nutlage abweicht, auf die das Drehlager bzw. das
Drehlagerband bezüglich seiner
Maße abgestimmt
wurde. Im Folgenden soll dies anhand eines Beispiels verdeutlicht
werden. Eine Verstellung des Flügelanzugsanschlags
wäre z. B.
dann nötig,
wenn der Ausstellarm in einem ersten Verbindungsbereich über ein
Drehlager, dessen Drehlagerband auf eine Nutlage von 9 mm ausgelegt ist
am Blendrahmen und in einem zweiten Verbindungsbereich an einem
Treibstangenbeschlag eines Fensters mit einer tatsächlichen
Nutlage von 13 mm befestigt ist. Der dadurch entstehende Versatz
von 4 mm führt
zu einer leichten Schrägstellung
des Ausstellarms gegenüber
der Beschlagsnut bzw. dem darin liegenden Treibstangenbeschlag.
Dies rührt
daher, da die Position des Ausstellarms in Bezug auf den Blendrahmen
und den Flügekahmen
im ersten Verbindungsbereich wegen des unveränderten Drehlagerbands die
selbe bleibt. Dahingegen entfernt sich, wegen der vergrößerten Nutlage,
die Mittellinie der Beschlagsnut und somit auch der in der Beschlagsnut
liegende Treibstangenbeschlag und der daran befestigte zweite Verbindungsbereich
des Ausstellarms von der zum Flügel
weisenden Oberfläche
des Blendrahmens. In diesem Fall beträgt diese Entfernung 4 mm. Dadurch
ergibt sich ein Versatz zwischen rahmenseitiger ersten und flügelseitiger zweiten
Verbindungsbereich, der durch eine Schräglage des Ausstellarms gegenüber dem Treibstangenbeschlag
bzw. der Beschlagsnut ausgeglichen wird.
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Daraus
ergibt sich weiter, dass der am Ausstellarm befestigte Flügelanzugsanschlag
durch den Versatz der Nutlage und der daraus resultierenden Schrägstellung
des Ausstellarms nicht mehr mit dem, an der Treibstange befestigten
Flügelanzugsorgans in
Wechselwirkung gebracht werden kann. Das Flügelanzugsorgan würde also
mit dem Flügelanzugsanschlag
in seiner ursprünglichen
Position am Ausstellarm wegen des oben beschriebenen Versatzes nicht
mehr in Eingriff gebracht werden können.
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Erfindungsgemäß wird deshalb
der verstellbare Flügelanzugsanschlag
auf die neue Nutlage insofern angepasst, dass er im Wesentlichen
senkrecht zur Längsausdehnung
des Ausstellarms in Richtung des Versatzes so weit entlang seines
Langlochs verschoben wird, dass er in einer Drehstellung des Treibstangenbeschlags
mit dem Flügelanzugsorgan
in Wechselwirkung steht.
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Bei
Verstellung des Flügelanzugsanschlags werden
die in Richtung des Versatzes ansteigenden und in erste Rastrippen
im Flügelanzugsanschlag eingreifenden
Rastnasen heruntergedrückt
und die ersten Rastrippen überwunden.
Die Verstellung ist abgeschlossen wenn die Rastnasen mit den nächsten Rastrippen
in Eingriff gebracht wurden. Der Flügelanzugsanschlag wird also
von einer ersten, ursprünglichen
Position in eine zweite, auf die Nutlage angepasste Position gebracht
und in dieser mit Hilfe der Rastvorrichtung gehalten. Eine Verstellung
entgegen dieser Richtung ist wegen der in die Rastrippen eingreifenden
Rastnasen nicht möglich.
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Um
dennoch eine solche, entgegengesetzte Verstellung des Flügelanzugsanschlags,
beispielsweise zurück
in seine Ausgangsposition, zu ermöglichen, sieht eine Weiterbildung
der Erfindung schlitzförmige
Durchbrüche
im Flügelanzugsanschlag
vor. Genauer sind diese Durchbrüche
in einem Bereich des Flügelanzugsanschlags
angeordnet, unterhalb dem die Rastnasen liegen. Über die Durchbrüche können die
Rastnasen mit einem Werkzeug erreicht und runtergedrückt werden,
so dass sie die Rastrippen überwinden
können
und der Flügelanzugsanschlag
auch entgegen der eigentlichen Verschieberichtung verstellt werden
kann.
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Die
Schräglage
des Ausstellarms ist nur sehr geringen Ausmaßes und hat keine negative
Auswirkung auf die Betätigung
oder die Schließeigenschaften
des Fensters da in der Falzluft genügend Raum vorhanden ist, um
ein Verkanten oder ähnliches
auszuschließen.
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Zur
weiteren Verdeutlichung liegt eine Zeichnung vor und wird im Folgenden
beschrieben. Diese zeigt in
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1 ein
perspektivisch dargestelltes Dreh-Kipp-Fenster in einer Kippstellung
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2a einen
Stand der Technik – bisheriger Ausgleich
bei unterschiedlichen Nutlagen durch anpassen des Drehlagerbands – kurzes
Drehlagerband bei kleinerer Nutlage NL 1
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2b einen
Stand der Technik – bisheriger Ausgleich
bei unterschiedlichen Nutlagen durch anpassen des Drehlagerbands – langes
Drehlagerband bei größerer Nutlage
NL 2
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3 eine
Explosionsdarstellung des verstellbaren Flügelanzugsanschlags mit Rastvorrichtung
und einem Teilbereich des Ausstellarms
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4a einen
für die
Nutlage NL 1 vorgesehenen Treibstangenbeschlag – Ausstellarm ist deckungsgleich
mit Beschlagsnut
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4b einen
für Nutlage
NL 2 angepassten Treibstangenbeschlag – Ausstellarm ist schräg zur Beschlagsnut
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5a einen
Schnitt durch den Ausstellarm und den verstellbaren Flügelanzugsanschlags
mit der Rastvorrichtung aus 4a entlang
der Linie Va-Va
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5b einen
Schnitt durch den Ausstellarm und den verstellbaren Flügelanzugsanschlags
mit der Rastvorrichtung aus 4b entlang
der Linie Vb-Vb
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6a einen
Schnitt durch den Ausstellarm und ein Ausführungsbeispiel des verstellbaren
Flügelanzugsanschlags
mit Sägezahnprofil
und Stellschraube aus 4a entlang der Linie Va-Va
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6b einen
Schnitt durch den Ausstellarm und ein Ausführungsbeispiel des verstellbaren
Flügelanzugsanschlags
mit Sägezahnprofil
und Stellschraube aus 4b entlang der Linie Vb-Vb
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In 1 ist
ein Fenster mit einem Blendrahmen 1 und einem Flügelrahmen 2 perspektivisch
dargestellt, wobei der Flügelrahmen 2 am
Blendrahmen 1 drehbar und kippbar angeordnet ist. Ein Ausstellarm 10 ist
in einem ersten Verbindungsbereich 11 über ein Drehlagerband 3a eines
Drehlagerlagers 3 mit dem Blendrahmen 1 verbunden.
Das Drehlagerlager 3 ist an einer Oberfläche 1a des
Blendrahmens 1 angeordnet, so dass der Ausstellarm 10 in
seinem ersten Verbindungsbereich 11 drehbar am Blendrahmen 1 gelagert
ist. In einem zweiten Verbindungsbereich 12 ist der Ausstellarm 10 an
einem am Flügelrahmen 2 angeordneten
Treibstangenbeschlag 4 verschiebbar und schwenkbar geführt. Der
Treibstangenbeschlag 4 ist in einer Beschlagsnut 6 im
Flügelrahmen 2 verankert.
An dem Ausstellarm 10 ist ein Flügelanzugsanschlag 20 angebracht,
welcher mit einem flügelrahmenseitig
an einer Treibstange 5 des Treibstangenbeschlags 4 befestigten
Flügelanzugsorgan 40 in
Eingriff gebracht werden kann.
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Das
Fenster kann in eine Drehstellung gebracht werden, in der die Flügelanzugsvorrichtung 20/40 aktiv
ist, d. h. das Flügelanzugsorgan 40 hintergreift
den Flügelanzugsanschlag 20 und
legt dadurch den Ausstellarm 10 am oberen Schenkel des
Flügelrahmens 2 fest.
Der Ausstellarm 10 erstreckt sich dann im Wesentlichen
entlang des Treibstangenbeschlags 4 bzw. der darunter liegenden
Beschlagsnut 6. Der Abstand von der Oberfläche 1a des
Blendrahmens 1 zu einer Mittellinie 6a der Beschlagsnut 6 wird
in einer Schließstellung
des Fensters als Nutlage NL bezeichnet.
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2a und 2b sind
Stand der Technik und stellen dar, wie das, bei unterschiedlichen
Nutlagen NL auftretende Problem bisher gelöst wurde. Mit Nutlagen NL 1
und NL 2 sind die durch Pfeile gekennzeichneten Abstände zwischen
der Mittellinie 6a der Beschlagsnut 6 und der
Oberfläche 1a des
Blendrahmens 1 bezeichnet.
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2a zeigt
den Fall einer kleinen Nutlage NL 1. Der Ausstellarm 10 erstreckt
sich oberhalb und entlang der Beschlagsnut 6 und dem darin
liegenden Treibstangenbeschlag 4, so dass diese unter dem Ausstellarm 10 verdeckt
liegen und hier nicht dargestellt sind. Die Mittellienen 6a der
Beschlagsnut 6 ist damit auch die Mittellinie des Ausstellarms 10.
Der Ausstellarm 10 ist über
ein kurzes Drehlagerband 3a mit dem, an der Oberfläche 1a des
Blendrahmens 1 befestigten Drehlager 3 verbunden.
Bei der dargestellten kleineren Nutlage NL 1 ist das kurze Drehlagerband 3a ausreichend.
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2b zeigt
den Fall einer größeren Nutlage NL
2. Der Ausstellarm 10 verdeckt wie in 2a die unter
ihm angeordnete Beschlagsnut 6 und den darin liegenden
Treibstangenbeschlag 4, so dass diese nicht dargestellt
sind. Der Ausstellarm 10 ist über ein langes Drehlagerband 3a mit
dem, an der Oberfläche 1a des
Blendrahmens 1 befestigten Drehlager 3 verbunden.
Bei der dargestellten größeren Nutlage
NL 2 ist das lange Drehlagerband 3a nötig, um die Differenz zwischen
der kleineren Nutlage NL 1 und der größeren Nutlage NL 2 auszugleichen.
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In
beiden Fällen
liegt der Ausstellarm 10 deckungsgleich über der
Beschlagsnut 6 und dem Treibstangenbeschlag 4.
Eine Verstellung des Flügelanzugsanschlag 20 ist
nicht nötig.
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3 zeigt
in einer Explosionsdarstellung einen Teilbereich des Ausstellarms 10,
eine Rastvorrichtung 30 und den Flügelanzugsanschlag 20.
Der Ausstellarm 10 weist in einem Bereich, in dem der Flügelanzugsanschlag 20 angebracht
wird, eine Bohrung 14 und seitlich davon, aus der Unterseite 13 des Ausstellarms 10 ragende
und auf die Rastvorrichtung 30 weisende Überstände 15 auf.
Die Überstände 15 sind
so angeordnet, dass sie mit Aussparungen 32 in einem Rastblech 31 der
Rastvorrichtung 30 in Eingriff gebracht werden können. Stehen
die Überstände 15 und
die Aussparungen 32 in Eingriff miteinander, so liegen
die Bohrung 14 des Ausstellarms 10 und eine Bohrung 34 im
Rastblech 31 konzentrisch übereinander. Die vom Rastblech 31 abstehenden,
in Richtung einer Oberseite 21 des Flügelanzugsanschlags 20 weisenden
Rastnasen 33 können
mit hier nicht gezeigten, auf der Oberseite 21 des Flügelanzugsanschlags 20 liegenden
Rastrippen 22 in Eingriff gebracht werden. Der Flügelanzugsanschlag 20 weist zwei
seitlich, auf seiner Oberseite 21 angeordnete Führungsstege 23 auf
mit denen er am Rastblech 31 entlang geführt wird.
Um eine Verstellung entgegen der mit den Rastrippen 22 in
Eingriff stehenden Rastnasen 33 zu ermöglichen, sind im Bereich der Rastnasen 33 am
Flügelanzugsanschlag 20 Durchbrüche 25 vorgesehen,
die ein Außereingriffbringen
der Rastnasen 33 mit den Rastrippen 22 durch Runterdrücken der
Rastnasen 33 mit Hilfe eines Werkzeugs erlauben, welches über die
Durchbrüche 25 an
die Rastnasen herangeführt
werden kann. Der Flügelanschlagsanzug 20 weist
weiter ein Langloch 24 auf, welches sich im montierten
Zustand im Wesentlichen über
den Bohrungen 34 und 14 befindet.
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Durch
ein nicht dargestelltes, durch die Bohrung 14, die Bohrung 34 und
das Langloch 24 geführtes
Befestigungsmittel, insbesondere einen Niet 50, können der
Ausstellarm 10, die Rastvorrichtung 30 und der
Flügelanzugsanschlag 20 miteinander
verbunden werden.
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Die 4a und 4b verdeutlichen
bei Verwendung des gleichen Treibstangenbeschlags 4 und
des gleichen Drehlager 3 die unterschiedliche Lage von
Treibstangenbeschlag 4 und Ausstellarm 10 zueinander
bei verschieden großen
Nutlagen NL 1 und NL 2. Um die Unterschiede besser herausstellen
zu können,
wurde der Winkel zwischen Ausstellarm 20 und Treibstangenbeschlag 4 sowie
die NL 2 nicht maßstabsgetreu
dargestellt.
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4a stellt
einen für
diese Nutlage NL 1 vorgesehenen Treibstangenbeschlag 4 mit
dem Drehlager 3 dar. In der gezeigten Drehstellung hintergreift
der Flügelanzugsanschlag 20 ein
hier verdeckt liegendes, nicht dargestelltes Flügelanzugsorgan 40. Der
Ausstellarm 10 liegt deckungsgleich über dem Treibstangenbeschlag 4 bzw.
der Beschlagsnut 6.
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4b zeigt
den gleichen Treibstangenbeschlag 4 mit dem gleichen Drehlager 3 aus 4a in einer
auf eine Nutlage NL 2 angepassten Stellung.
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Die
Differenz zwischen den Nutlagen NL 1 und NL 2 wird durch die Schrägstellung
des Ausstellarms 10 gegenüber der Beschlagsnut 6 und
dem darin angeordneten Treibstangenbeschlag 4 ausgeglichen.
Bedingt durch diese Schrägstellung
muss der Flügelanzugsanschlag 20 angepasst
werden. Damit das Flügelanzugsorgan 40 und
der Flügelanzugsanschlag 20 weiterhin
in Wechselwirkung gebracht werden können, wird der Flügelanzugsanschlag 20 im Wesentlichen
senkrecht zur Längsausdehnung
des Ausstellarms 10, in Verstellrichtung A auf das Flügelanzugsorgan 40 zu
verstellt.
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5a und 5b verdeutlichen
den Verstellvorgang des Flügelanzugsanschlag 20 im
Wesentlichen senkrecht zur Längsausdehnung
des Ausstellarms 10 in Verstellrichtung A von einer kleineren Nutlage
NL 1 auf eine größere Nutlage
NL 2.
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In 5a ist
der Flügelanzugsanschlag 20 in einer
Ausgangsposition bei Nutlage NL 1 dargestellt. Zur Arretierung des
Flügelanzugsanschlags 20 gegenüber dem
einen rechtwinkligen Querschnitt aufweisenden Ausstellarm 10 greift
eine der vom Rastblech 31 abstehenden und in Verstellrichtung
A weisenden Rastnasen 33 in eine der, entlang der Verstellrichtung
A angeordneten Rastrippen 22 ein. In Ausgangsposition ist
dies eine erste, am weitersten in Verstellrichtung A liegende Rastrippe
der Rastrippen 22. Es ist noch wenigstens eine zweite,
weniger weit in Verstellrichtung A liegende Rastrippe vorgesehen.
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In 5b ist
der Flügelanzugsanschlag 20 in einer
Endposition bei Nutlage NL 2 dargestellt. Bei erfolgter Verstellung
des Flügelanzugsanschlags 20 gegenüber dem
einen rechtwinkligen Querschnitt aufweisenden Ausstellarm 10 in
Verstellrichtung A greift eine der Rastnasen 33 nach Überwinden
der ersten, weiter in Verstellrichtung A liegenden Rastrippe in
die zweite, weniger weit in Verstellrichtung liegende Rastrippe
der Rastrippen 22 ein und arretiert so den Flügelanzugsanschlag 20 gegenüber dem Ausstellarm 10.
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Eine
Verstellung in Verstellrichtung A, über den in 5b dargestellten
Verstellweg hinaus, wird durch das entsprechend bemessene, den Verstellweg
begrenzende, hier nicht dargestellte Langloch 24 im Flügelanzugsanschlag 20 und
dem darin geführten
Niet 50 verhindert. Der Niet 50 wird in 5a und 5b durch
den Ausstellarm 10, das Rastblech 31 und den Flügelanzugsanschlag 20 verdeckt,
so dass nur ein Nietfuß 52 zu
sehen ist.
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6a und 6b zeigen
einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel
des verstellbaren Flügelanzugsanschlags 20.
Entgegen 5a und 5b wird
der Flügelanzugsanschlag 20 gegenüber dem
einen rechtwinkligen Querschnitt aufweisenden Ausstellarm 10 nicht
mit Hilfe der Rastvorrichtung 30, sondern mit ineinandergreifenden
Sägezahnprofilen 62 und 63 an
der Oberseite 21 des Flügelanzugsanschlag
und der Unterseite 13 des Ausstellarms arretiert. Als Befestigungsmittel
dient insbesondere eine Stellschraube 60, die durch das
nicht dargestellte Langloch 24 im Flügelanzugsanschlag 20 und
eine nicht eingezeichnete Gewindebohrung 61 geführt wird.
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6a zeigt
das Ausführungsbeispiel
in einer Ausgangsposition insbesondere in der Nutlage NL 1.
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6b zeigt
das Ausführungsbeispiel
in einer Endposition insbesondere in der Nutlage NL 2 nach einer
Verstellung in Verstellrichtung A. Zum Verstellen wird die Stellschraube 60 gelockert,
so dass das Sägezahnprofil 62 und 63 überwunden
werden kann. Ist die Endposition erreicht, wird die Stellschraube 60 wieder
angezogen und arretiert den Flügelanzugsanschlag 20 gegen
den einen rechtwinkligen Querschnitt aufweisenden Ausstellarm 10.
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- 1
- Blendrahmen
- 1a
- Oberfläche des
Blendrahmens
- 2
- Flügelrahmen
- 3
- Drehlager
- 3a
- Drehlagerband
- 4
- Treibstangenbeschlag
- 5
- Treibstange
- 6
- Beschlagsnut
- 6a
- Mittellinie
der Beschlagsnut
- 10
- Ausstellarm
- 11
- erster
Verbindungsbereich
- 12
- zweiter
Verbindungsbereich
- 13
- Unterseite
des Ausstellarms
- 14
- Bohrung
- 15
- Überstände
- 20
- Flügelanzugsanschlag
- 21
- Oberseite
des Flügelanzugsanschlags
- 22
- Rastrippen
- 23
- Führungsstege
- 24
- Langloch
- 25
- Durchbrüche
- 30
- Rastvorrichtung
- 31
- Rastblech
- 32
- Aussparungen
- 33
- Rastnasen
- 34
- Bohrung
- 40
- Flügelanzugsorgan
- 41
- Anlaufschrägen
- 50
- Niet
- 51
- Nietkopf
- 52
- Nietfuß
- 60
- Stellschraube
- 61
- Gewindebohrung
- 62
- Sägezahnprofil
am Flügelanzugsanschlag
- 63
- Sägezahnprofil
am Ausstellarm