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Die
Erfindung betrifft ein Expansionsventil, insbesondere für einen
mit CO2 betriebenen Kältemittelkreislauf, welches
zwischen zwei Elementen des Kältemittelkreislaufes
einsetzbar ist und zumindest ein Dichtelement zur Abdichtung der
Verbindungsstelle der beiden Elemente im Kältemittelkreislauf nach außen aufweist.
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Aus
der
DE 102 58 453
A1 ist ein Kreislauf zur Erzeugung von Kälte oder
Wärme mit
einem Verdichter, einem Verdampfer, einem Kondensator und einem
als separates Bauteil ausgebildeten Drosselorgan mit festem Durchflussquerschnitt
bekannt geworden, welches direkt zwischen zwei Elementen einer Verbindungsstelle
des Kreislaufes, wie beispielsweise ein Anschlussrohr und ein Anschlussstutzen, eingesetzt
wird. Dieses Drosselorgan weist zur Abdichtung der Verbindungsstelle
des Kreislaufes nach außen
Dichtelemente auf. Dadurch wird ein separates Gehäuse eingespart.
Zudem kann Bauraum eingespart werden, da das Gehäuse wegfällt.
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Dieses
Drosselorgan ist mit einem festen Durchflussquerschnitt ausgebildet
und somit auf spezifische Anwendungsfälle beschränkt. Beim Betrieb, insbesondere
von CO2-Kältemittelkreisläufen erfolgt im
Gegensatz zum R134a-Kältemittelkreislauf
der Betrieb im überkritischen
Bereich. Zum sicheren Einsatz von Kältemittelkreisläufen, insbesondere CO2-Kreisläufen, und
zur Erzielung eines maximalen Wirkungsgrades ist erforderlich, dass
die Expansionsventile auf unterschiedliche Betriebszustände angepasst
oder ausgelegt sind. Dies ist durch Expansionsventile mit einem
festen Durchfluss nicht ermöglicht.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Expansionsventil
zu schaffen, welches in der Herstellung und Montage kostengünstig ist
sowie eine hohe Effizienz zur Erzielung von maximalen Leistungsdaten
im gesamten Anwendungsbereich eines Kältemittelkreislaufes ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den weiteren Ansprüchen
angegeben.
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Durch
die Ausgestaltung eines Gehäuses
für ein
Expansionsventil, welches einen ersten Gehäuseabschnitt mit zumindest
einem Dichtelement und zumindest einen weiteren Gehäuseabschnitt
umfasst, welcher ein Ventilschließglied aufnimmt, dass einen
Ventilsitz mit einer Durchgangsöffnung schließt, ist
ermöglicht,
dass ein separates Gehäuse für ein Expansionsventil
zur Anordnung direkt zwischen zwei Elementen des Kreislaufs eingespart
ist. Zusätzlich
kann ein Expansionsventil mit geringem Bauraum geschaffen werden,
welches in Abhängigkeit
der tatsächlichen
im Kältemittelkreislauf
vorherrschenden Druckverhältnisse öffnet und schließt. Durch
eine Druckdifferenz zwischen einer Hochdruckseite und einer Niederdruckseite
wird die Öffnungs-
und Schließbewegung
des Ventilschließgliedes
angesteuert. Somit ist eine Expansionsventil geschaffen, welches
bei verringertem Bauraum eine hohe Effizienz zur Erzielung von maximalen
Leistungsdaten im Kältemittelkreislauf
ermöglicht.
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Die Öffnungsrichtung
des Ventilschließgliedes
ist bevorzugt in Strömungsrichtung
des Kältemittels
vorgesehen. Dadurch kann ein hochdruckseitig anliegender Druck zur
Ansteuerung des Ventilschließgliedes
verwendet werden. Eine Veränderung der
Druckdifferenz wirkt sich unmittelbar auf die Veränderung
des Öffnungsquerschnitts
des Expansionsventils aus, so dass eine unmittelbare Steuerung des Massenstroms
gegeben ist.
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Eine
kompakte Bauweise wird gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
durch ein Ventilschließglied
geschaffen, welches ausgangsdruckseitig einen Schließkörper aufweist,
der den Ventilsitz schließt,
wobei sich das Ventilschließglied
durch die Durchgangsöffnung
im Ventilsitz hindurch eingangsdruckseitig erstreckt.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass ein weiterer Gehäuseabschnitt
zum ersten und dem zweiten oder zumindest einem weiteren Gehäuseabschnitt
ausgebildet ist, der einen an den Schließkörper sich anschließenden Führungsabschnitt
des Ventilschließgliedes
führt.
Dadurch kann eine reibungsarme Anordnung des Ventilschließgliedes
zum Ventilsitz vorgesehen sein. Zusätzlich ist eine verkantungsfreie Öffnungs-
und Schließbewegung
des Ventilschließgliedes
gegeben, in dem der Führungsabschnitt
des Ventilschließgliedes
entlang der Hubbewegung zumindest abschnittsweise durch den weiteren
Gehäuseabschnitt
geführt
ist.
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Nach
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
ein weiterer Gehäuseabschnitt,
welcher zumindest abschnittsweise einen an den Schließkörper sich
anschließenden
Führungsabschnitt
des Ventilschließgliedes
führt,
einteilig mit dem zweiten oder zumindest ei nen weiteren Gehäuseabschnitt
ausgebildet ist, der einen Ventilsitz mit einer Durchgangsbohrung
aufweist, in dem das Ventilschließglied angeordnet ist. Diese
kompakte Bauweise ermöglicht
eine Vereinfachung in der Herstellung und Reduzierung der Bauteilgröße.
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Das
Ventilschließglied öffnet nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung entgegen einer Kraft
einer Rückstelleinrichtung.
Die Rückstelleinrichtung
kann als Federelement oder kraftspeicherndes Element ausgebildet
sein. Bevorzugt ist die Rückstelleinrichtung
eingangsdruckseitig vorgesehen und zum Ventilschließglied angeordnet.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Rückstelleinrichtung ausgangsdruckseitig
angeordnet ist und den Schließkörper des
Ventilschließgliedes
in den Ventilsitz drückt.
Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass eine einfache Einstellung
einer den Öffnungszeitpunkt
des Ventilschließgliedes
bestimmende Vorspannkraft einstellbar ist, da das Ventil schließgleich während der
Einstellung in einer Schließposition
gehalten ist.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der erste
und zumindest eine weitere Gehäuseabschnitt
einteilig ausgebildet ist. Somit kann beispielsweise das Gehäuse als
Dreh- und/oder Pressteil mit wenigen Arbeitsschritten hergestellt
werden.
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Nach
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
der erste und zumindest eine weitere Gehäuseabschnitt durch eine Schnittstelle
miteinander verbunden sind. Diese zweiteilige Ausgestaltung weist
den Vorteil auf, dass eine Materialauswahl und -anpassung sowohl
für den ersten
Gehäuseabschnitt
zur Ausbildung des oder der Dichtelemente und des zweiten Gehäuseabschnittes
zur Ausgestaltung des Ventilsitzes ermöglicht ist. Dadurch können auch
bei gleicher Ausgestaltung des nach der Druckdifferenz arbeitenden
Expansionsventils verschiedenliche Dichtelemente vorgesehen sein,
die an die Verbindungstechnik für
die beiden Elemente der Verbindungsstelle angepasst sind. Ebenso
können
verschiedene Ventile zu standardisierten Dichtelementen wahlweise
zugeordnet werden.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des zumindest zweiteiligen
Gehäuses
ist vorgesehen, das der erste Gehäuseabschnitt aus einem Dichtmaterial
und der weitere Gehäuseabschnitt
aus einem verschleißfesten
oder reibungsmindernden Material ausgebildet ist. Somit können beispielsweise
weichere Materialien wie Aluminium oder Kupfer eingesetzt werden,
sofern die Verbindungsteile aus härterem Material ausgebildet
sind. Alternativ kann auch eine Vertauschung vorgesehen sein, indem
die Dichtelemente aus härterem
Material, wie Beispiel Stahl, ausgebildet sind und die Verbindungsstellen oder
Verbindungsflansche aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder
aus Kupfer oder ähnlichen
Materialien.
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An
dem ersten Gehäuseabschnitt
ist nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ein radial nach außen
sich erstreckender, das Dichtelement umgebender Dichtkörper vorgesehen. Dadurch
ist ermöglicht,
eine Verbindungsstelle oder Rohrkupplung in der Trennstelle abzudichten
und gleichzeitig die Trennstelle zum Dichtelement beziehungsweise
ersten Gehäuseabschnitt
dicht zu umschließen.
Insbesondere bei einem Einsatz von CO2-Kältemittel
können
dadurch die hohen Anforderungen an die Leckagerate erzielt werden.
Der Dichtkörper
kann einstückig
an dem ersten Gehäuseabschnitt
angeformt sein. Diese Ausgestaltung ist insbesondere an einem zweiteiligen
Gehäuse
von Vorteil. Des Weiteren kann der Dichtkörper an dem ersten Gehäuseabschnitt
aufgebracht und beispielsweise in eine umlaufende Nut eingesetzt
sein und eine Abdichtung zu den daran angrenzenden Dichtelementen
des ersten Gehäuseabschnitts
bilden.
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Das
aus dem ersten und zumindest einem weiteren Gehäuseabschnitt gebildete Gehäuse wird bevorzugt
durch eine lösbare
Verbindung, wie beispielsweise eine Schraub- oder Rastverbindung,
als auch durch eine unlösbare
Verbindung, wie beispielsweise einer Press-, Schweiß- oder
Lötverbindung,
zueinander angeordnet. Die Auswahl der Verbindung steht in Abhängigkeit
der verwendeten Materialien. Geeignete Schnittstellen zur Ausgestaltung des
ersten und zumindest einen weiteren Gehäuseabschnitts sind beispielsweise
in einem Bereich vorgesehen, wel cher ein Übergang zwischen dem Ventilsitz
zu einem im Wesentlichen konstanten Rohrquerschnitt im Gehäuse bildet.
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Zur
Einstellung der Öffnungskraft
und Ausbildung einer Rückschlagfunktion
ist bevorzugt eine Einstellvorrichtung zur zumindest einseitigen
Aufnahme der Rückstelleinrichtung
vorgesehen, die als Hülse
ausgebildet ist und auf dem Führungsabschnitt des
Ventilschließgliedes
aufgepresst ist. Dadurch wird die Rückstelleinrichtung unter Einstellung
eine Vorspannkraft zum zumindest einen weiteren Gehäuseabschnitt
positioniert. Gleichzeitig kann der Arbeitshub des Kraftspeicherelementes,
insbesondere eines Federelementes, eingestellt werden. Durch die Auswahl
einer Federrate für
die Rückstelleinrichtung wird
vorteilhafterweise die Öffnungskennlinie
des Ventilschließgliedes
bestimmt. Durch den freien Arbeitshub wird die Vorspannkraft und
somit die Öffnungskraft
eingestellt. Durch das Aufpressen der Hülse auf dem Führungsabschnitt
kann eine kostengünstige
Herstellung gegeben sein.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Einstellvorrichtung
ist vorgesehen, dass eine weitere Hülse am Führungsabschnitt oder zum zumindest
einen weiteren Gehäuseabschnitt
angeordnet ist. Diese weitere Hülse
kann zur Feinjustierung oder Nachstellung der Vorspannkraft des
Rückstellelementes
verwendet werden. Sofern die Hülse an
dem zumindest einen weiteren Gehäuseabschnitt befestigt
ist, bildet vorteilhafterweise ein Abschnitt der Hülse eine
Führung
zum Führungsabschnitt.
Sofern die Hülse
mit dem Führungsabschnitt
verpresst ist, kann ein weiterer, den Gehäuseabschnitt umgreifend Bund
als Führung
zum Gehäuseabschnitt
ausgebildet sein.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
derselben werden im Folgenden anhand den in den Zeichnungen dargestellten
Beispielen näher
beschrieben und erläutert.
Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale
können
einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 Eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Expansionsventils,
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2 eine
schematische Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Expansionsventils,
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3 eine
weitere schematische Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Expansionsventils gemäß 1,
welche um 90° gedreht
zu 2 ist,
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4 eine
schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Expansionsventils
gemäß 1,
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5 eine
schematische Schnittdarstellung der ersten Ausführungsform gemäß den 2 und 3 in
einer Rohrkupplung,
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6 eine
schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsform
des Expansionsventils in einer Rohrkupplung mit einem einteiligen Dichtkörper und
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7 eine
schematische Schnittdarstellung einer weiteren alternativen Ausführungsform
eines Expansionsventils in einer Rohrkupplung mit einem separaten
Dichtkörper.
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In 1 ist
perspektivisch ein erfindungsgemäßes Expansionsventil 11 mit
einem Gehäuse 12 dargestellt.
An einen ersten Gehäuseabschnitt 14 schließt sich
ein weiterer Gehäuseabschnitt 16 an,
an welchem ein Filtersieb 17 befestigt ist.
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Das
Expansionsventil 11 wird gemäß einer Schnittdarstellung
des Expansionsventils in 2 zwischen zwei Rohrenden 18, 19 eines
nicht näher dargestellten
Kältemittelkreislaufes
eingesetzt. Die Rohrenden 18, 19 können als
Anschlussrohre oder Anschlussstutzen ausgebildet sein. Die Rohrenden 18, 19 greifen
an einem Dichtelement 21 an, welches an einem ersten Gehäuseabschnitt 14 ausgebildet ist.
Durch eine außenliegende
Verschraubung 22 sind die beiden Rohrenden 18, 19 zueinander
fixiert und bilden eine dichte Verbindungsstelle 23, zu
welcher das Expansionsventil 11 angeordnet und fixiert ist.
Das Dichtelement 21 weist entfernt zur Verbindungsstelle 23 eine
abschnittsweise gekrümmte Oberfläche auf,
wodurch erzielt wird, dass die Rohrenden 18, 19 im
Bereich der Verbindungsstelle 23 aufgeweitet sind, so dass
eine axiale Fixierung des Expansionsventils 11 zur Verbindungsstelle 23 gegeben
ist. Zusätzlich
können
Vorsprünge
oder Vertiefungen am ersten Gehäuseabschnitt 14 oder
an den Rohrenden 18, 19 vorgesehen sein, welche
im Bereich der Verbindungsstelle 23 eine axiale Sicherung bilden.
Die in 2 dargestellte Form des Dichtelementes 21 ermöglicht eine
schnelle und einfache Montage des Expansionsventils 11.
Die Dichtelemente 21 sind an die Verbindungstechnik der
Rohrenden 18, 19 angepasst. Die im Dichtelement 21 vorgesehene
Nut 24 dient als Angriffsfläche für ein Abziehwerkzeug, um eine
einfache Demontage des Expansionsventils 11 aus den Rohrenden 18, 19 zu ermöglichen.
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Die
Anordnung des Dichtelementes 21 an dem ersten Gehäuseabschnitt 14 ermöglicht eine dichte
Ausgestaltung der Verbindungsstelle 23, ohne dass zusätzliche
O-Ringe zur Abdichtung erforderlich sind. Darüber hinaus sind keine zusätzlichen
Teile zur dichten Anordnung der Verbindungsstelle 23 und Aufnahme
des Expansionsventils 11 erforderlich.
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In
dem weiteren Gehäuseabschnitt 16,
der einteilig zum ersten Gehäuseabschnitt 14 ausgebildet
ist, ist ein Ventilsitz 26 mit einer Durchgangsöffnung 27 vorgesehen,
in welcher ein Ventilschließglied 28 vorgesehen
ist. Das Ventilschließglied 28 umfasst
einen den Ventilsitz 26 schließenden Schließkörper 31 sowie
einen eingangsdruckseitig sich erstreckenden Führungsabschnitt 32,
der sich vollständig
durch den einen weiteren Gehäuseabschnitt 16 erstreckt.
Nahe dem Ventilsitz 26 ist gemäß 3 eingangsdruckseitig
mindestens eine Querbohrung 34 vorgesehen, welche in die
Durchgangsöffnung 27 mündet, wodurch
eine Eingangsdruckseite oder Hochdruckseite mit einer Ausgangsdruckseite
beziehungsweise Niederdruckseite verbunden ist.
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An
den weiteren Gehäuseabschnitt 16 schließt sich
ein Gehäuseabschnitt 36 an,
der einen Aufnahmeabschnitt 37 zur Führung des Führungsabschnittes 32 des
Ventilschließgliedes 28 umfasst.
Der Gehäuseabschnitt 36 kann
einteilig mit dem zweiten oder zumindest einen weiteren Gehäuseabschnitt 16 oder
getrennt durch eine nicht näher
dargestellte Schnittstelle verbunden sein. Außerhalb des weiteren Gehäuseabschnittes 36 ist
am Führungsabschnitt 32 des
Ventilschließgliedes 28 eine
Rückstelleinrichtung 39 vorgesehen,
welche durch eine Einstelleinrichtung 41 zum Ventilschließglied 38 beziehungsweise
Gehäuseabschnitt 36 gehalten
ist. Die Einstelleinrichtung 41 weist eine Hülse 42 auf,
die am Ende des Führungsabschnittes 32 aufgepresst
ist und den Arbeitsweg der Rückstelleinrichtung 39 durch
die Anlage des Schließkörpers 31 im
Ventilsitz 26 begrenzt. Dieser Hülse 42 gegenüberliegend
ist eine weitere Hülse 43 vorgesehen,
welche am Gehäuseabschnitt 36 fixiert
ist. In Abhängigkeit
des Abstandes der Hülse 42 und 43 wird
eine Vorspannkraft der Rückstelleinrichtung 39 eingestellt.
Durch Auswahl der Rückstelleinrichtung 39 wird
die Öffnungskennlinie
festgelegt, wobei diese in Abhängigkeit
einer Federrate eines Federelementes oder der Kompressibilität eines
Kraftspeicherelementes steht.
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Das
Expansionsventil 11 umfasst ohne zusätzliche Teile eine Rückschlagfunktion
durch die Ausgestaltung der Rückstelleinrichtung 39 zum
Ventilschließglied 28.
Ein Schließen
des Ventilschließgliedes 28 zum
Ventilsitz 26 ist auch dann sichergestellt, wenn auf der
Niederdruckseite ein höherer Druck
als auf der Hochdruckseite anliegt. Durch die eingestellte Vorspannkraft
der Rückstelleinrichtung 39 ist
ein selbstständiges
Schließen
des Ventilschließglieds 28 im
Ventilsitz 26 sichergestellt. Bevorzugt ist das Ventilschließglied 28 mit
einer Mindestkraft im Ventilsitz 26 gehalten, so dass auch
bei einem Nichtbetrieb der Kältemittelanlage
sichergestellt ist, dass ein kupplungsloser Verdichter in die Null-Lage
gesetzt wird und dass ein Kältemittelstrom unterbunden
ist.
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Die
in den 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform
weist den Vorteil auf, dass ein Expansionsventil 11 mit
einer reduzierten Anzahl an Bauteilen ausgebildet ist, welche eine
kostengünstige
Herstellung und einfache Montage ermöglicht.
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In 4 ist
eine alternative Ausführungsform eines
Expansionsventils 11 gemäß 1 dargestellt. Das
Gehäuse 12 ist
zweiteilig ausgebildet. Zwischen dem ersten und weiteren Gehäuseabschnitt 14, 16 ist eine
Schnittstelle 46 gebildet, welche beispielsweise gemäß 4 als
Schraubverbindung dargestellt ist. Diese zweiteilige Ausgestaltung
weist den Vorteil auf, dass sowohl für die Dichtelemente 21 als
auch für den
Ventilsitz 26 optimale Materialien verwendet werden können. Darüber hinaus
ist durch die Zweiteiligkeit eine präzise Bearbeitung des Ventilsitzes 26 und der
Durchgangsbohrung 27 sowie der Ausgestaltung des Aufnahmeabschnittes 37 erleichtert.
Gleichzeitig bleiben die Vorteile eines geringen Bauraumes und einer
Anpassung an die Verbindungstechnik für die Positionierung des Expansionsventils 11 zu
einer Verbindungsstelle 23 eines Kältemittelkreislaufes erhalten.
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In 5 ist
das erfindungsgemäße Expansionsventil 11 in
einer Rohrkupplung 47 vorgesehen. Die Rohrkupplung 47 umfasst
einen ersten und zweiten Flanschabschnitt 48, 49,
die durch eine lösbare Verbindung 50,
wie beispielsweise eine Schraubverbindung, zueinander befestigt
sind. An jedem Flanschabschnitt 48, 49 ist ein
Rohrende 18, 19 eingepresst, eingeschraubt, eingeschweißt oder
dergleichen. Das erfindungsgemäße Expansionsventil 11 wird
in den Flanschabschnitt 49 und Rohrende 19 eingesetzt,
bis das Dichtelement 21 an einer entsprechenden Anlagefläche des
Flanschabschnitts 49 anliegt. Im Anschluss daran wird der
Flanschabschnitt 48 zum ersten Gehäuseabschnitt 14 beziehungsweise
Dichtelement 21 des ersten Gehäuseabschnitts 14 positioniert.
Durch das Anziehen eines Befestigungselementes, wie beispielsweise
einer Spannschraube, werden die Flanschabschnitte 48, 49 aneinander
gezogen und die Dichtelemente 21 liegen unter Druck an
den entsprechenden Abschnitten der Flanschabschnitte 48, 49 an
und bilden eine mediendichte Anordnung. Diese Verbindungstechnik
wird bevorzugt bei zweiteiligen Gehäuseabschnitten des Expansionsventils 11 eingesetzt,
wobei der erste Gehäuseabschnitt
aus beispielsweise einem weicheren Material hergestellt ist, das
bei der Montage der Flanschabschnitte 48, 49 aus
härterem
Material eine dichte Anordnung ermöglicht. Entsprechend den Anforderungen
kann eine Materialpaarung des ersten Gehäuseabschnitts zu den Flanschabschnitten
ausgewählt
werden..
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In 6 ist
eine alternative Ausführungsform eines
ersten Gehäuseabschnittes 14 zur
Anordnung in einer Rohrkupplung 47 dargestellt. Der erste
Gehäuseabschnitt 14 weist
einen radial nach außen
sich erstreckenden, das Dichtelement 21 umgebenden Dichtkörper 51 auf.
Beim Befestigen der Rohrkupplung 47 werden die Flanschabschnitte 48, 49 unter Zwischenschaltung
des Dichtkörpers 51 zur
Erzielung einer dichten Anlage gegeneinander gepresst. Dadurch wird
die lagerichtige Positionierung des ersten Gehäuseabschnitts 14 zum
Flanschabschnitt 49 unterstützt. Bei dieser Ausgestaltung
ist der Dichtkörper 51 einteilig
zum ersten Gehäuseabschnitt 14 angeordnet
und als hartes Dichtelement ausgebildet. Zusätzlich kann eine radial den
Dichtkörper 51 umlaufender
Dichtring 53 in einer Kammer 54 vorgesehen sein,
um eine zusätzliche
Sicherung einer Schnittstelle in der Rohrkupplung 47 nach
außen
zu ermöglichen.
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In 7 ist
eine alternative Ausführungsform eines
Expansionsventils 11 zu 6 dargestellt.
Der Dichtkörper 51 ist
als separates Bauteil ausgebildet und in einer Nut in den ersten
Gehäuseabschnitt 14 positioniert.
Der Dichtkörper 51 wird
in dieser Ausführungsform
bevorzugt als weiches Dichtelement ausgebildet. Diese Ausführung weist
den Vorteil auf, dass unterschiedliche Dichtkörper 51 eingesetzt
und auch bei Alterung ausgetauscht werden können. Bei dieser Ausführungsform
kann zusätzlich
ein Dichtring 53 in einer Kammer 54 zur weiteren
Dichtung der Trennstelle der Rohrkupplung 47 vorgesehen
sein.
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Die
Ausgestaltung des ersten Gehäuseabschnitts 14 mit
harten oder weichen Dichtelementen 21 und/oder mit einem
daran einteilig angeordneten Dichtkörper 51 oder einem
austauschbar im Gehäuseabschnitt 14 angeordneten
Dichtkörper 51 ermöglicht eine
flexible Anpassung an die Materialien einer Rohrkupplung 47,
die Ausgestaltung an eine Rohrkupplung 47, den Einsatz
von zu steuernden Medien sowie an die Materialanforderungen eines
Gehäuses 12 für ein Expansionsventil 11.