DE102004061800A1 - Injektor eines Kraftstoffeinspritzsystems einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Injektor mit einem doppelt schaltenden Steuerventil vorgeschlagen, bei dem ein Ventilkörper 45 in dem Gehäuse des Steuerventils geführt wird, so dass der Verschleiß an einem Ventilkegel 47 des Ventilkörpers 45 und einem ersten Ventilsitz 43 im Gehäuse des Steuerventils 15 verringert wird.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Injektor für eine Brennkraftmaschine mit einem Steuerventil zum Öffnen und Schließen einer Düsennadel, wobei das Steuerventil einen Ventilkörper mit einem Ventilkegel aufweist, der mit einem Ventilsitz eines Gehäuses des Steuerventils zusammenwirkt. Bei diesem Injektor wird der Ventilkörper von einer Schließfeder gegen einen Stempel eines Aktors gepresst und über den Ventilsitz zentriert.
- Bei einem erfindungsgemäßen Injektor für eine Brennkraftmaschine mit einem Steuerventil zum Öffnen und Schließen einer Düsennadel, wobei das Steuerventil ein Gehäuse und einen Aktor umfasst, wobei in dem Gehäuse eine Stufenbohrung mit einem Federraum zur Aufnahme eines Ventilkörpers ausgebildet ist, wobei ein Abschnitt der Stufenbohrung als Einlass und ein Abschnitt der Stufenbohrung als Auslass ausgebildet sind, und mit einem ersten Ventilsitz, wobei der Ventilkörper einen mit dem ersten Ventilsitz zusammenwirkenden Ventilkegel aufweist, und wobei der Ventilkörper von einer in dem Federraum angeordneten Schließfeder gegen den Stempel eines Aktors gepresst wird, ist vorgesehen, dass der Ventilkörper mindestens in einem Abschnitt der Stufenbohrung geführt ist, und wobei in diesem Abschnitt ein oder mehrere Durchlässe für die Steuermenge des Injektors vorhanden sind.
- Vorteile der Erfindung
- Dadurch, dass der Ventilkörper mindestens in einem Abschnitt der Stufenbohrung geführt wird, ist gewährleistet, dass der Ventilkegel des Ventilkörpers immer nahezu zentrisch und schlupfarm auf den Ventilsitz des Gehäuses auftrifft. Dadurch werden erstens lokale Überbeanspruchungen von Ventilkegel und Ventilsitz vermieden und es wird der Verschleiß von Ventilsitz und Ventilkegel verringert. Beide Effekte führen dazu, dass sich der Ventilhub im Betrieb der Brennkraftmaschine nur geringfügig ändert, so dass das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine über die gesamte Lebensdauer annähernd gleich bleibt. Dabei ist das Spiel zwischen Stufenbohrung und dem Führungsabschnitt des Ventilkörpers so groß zu wählen, dass sich der Ventilkörper in der Schließstellung des Steuerventils am Ventilsitz des Gehäuses zentriert, da nur dann das Steuerventil dicht schließt.
- Vorteilhafte Varianten des erfindungsgemäßen Injektors sehen vor, dass ein Einlass des Steuerventils mit einem Steuerraum des Injektors in Verbindung steht, während ein Auslass des Steuerventils mit einem Kraftstoffrücklauf in Verbindung steht.
- In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schließfeder auf den Ventilkörper entgegen der Betätigungsrichtung des Aktors einwirkt. Dadurch ist gewährleistet, dass der Ventilkörper stets eine definierte Position einnimmt und das Steuerventil bei stromlos geschaltetem Aktor geschlossen wird.
- Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Schließfeder sich mindestens mittelbar gegen das Gehäuse und einen Federteller des Ventilglieds abstützt.
- Die Führung des Ventilkörpers kann bevorzugt im Bereich des Auslasses und/oder im Bereich des Federraums erfolgen. Dabei ist es alternativ möglich, dass der Ventilkörper am Federteller geführt wird oder dass im Federraum eine Hülse vorgesehen ist und dass der Ventilkörper von der Hülse geführt wird.
- Damit die Steuermenge das erfindungsgemäße Steuerventil trotz der Führung des Ventilkörpers in dem Gehäuse durchströmen kann, sind die Durchlässe alternativ als in Längsrichtung des Ventilkörpers verlaufende Nuten, Abflachungen und/oder Längsbohrungen ausgebildet. Dadurch kann der Strömungswiderstand des Steuerventils in geöffnetem Zustand so weit reduziert werden, dass die Funktion des Injektors nicht durch die Führung des Ventilkörpers in der Stufenbohrung beeinträchtigt wird.
- Um die Herstellung und Montage zu vereinfachen, kann das Gehäuse zweiteilig ausgeführt sein. Dabei kann das Steuerventil sowohl als separates Bauteil als auch in den Injektor integriert werden. Im letztgenannten Fall ist das Gehäuse des Steuerventils gleichzeitig auch das Gehäuse des Injektors.
- Vorteilhafterweise kann das Steuerventil als 2/3-Wege-Steuerventil ausgeführt sein. Dadurch können Mehrfacheinspritzungen leichter realisiert werden und es bestehen zusätzliche Möglichkeiten der Einspritzverlaufsformung.
- Um die Vorteile des erfindungsgemäßen Injektors mit dem erfindungsgemäßen Steuerventil bestmöglich auszunutzen, kann der Ventilkörper von einem Piezoaktor betätigt werden.
- Dadurch sind extrem schnelle Steuerbewegungen möglich. Weil durch die konstruktive Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Steuerventils der Sitz im Gehäuse und der Ventilkegel am Ventilkörper nicht nennenswert verschleißt, ist trotz der kurzen Stellwege eines Piezoaktors die Funktion des Steuerventils über die gesamte Lebensdauer der Brennkraftmaschine gewährleistet.
- Bevorzugt wird der erfindungsgemäße Injektor in Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystemen eingesetzt.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen sind der nachfolgenden Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen entnehmbar. Alle in der Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen beschriebenen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
- Zeichnungen
- Es zeigen:
-
1 die schematische Darstellung eines Injektors und -
2 bis5 Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Steuerventile. - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- In
1 ist ein Injektor mit einem erfindungsgemäßen Steuerventil15 dargestellt. Über einen Hochdruckanschluss1 wird Kraftstoff durch einen Zulaufkanal5 zu einer Einspritzdüse7 sowie durch eine Zulaufdrossel9 in einen Steuerraum11 geleitet. Der Steuerraum11 ist über einen Abflusskanal12 und eine Ablaufdrossel13 mit einem Kraftstoffrücklauf17 verbunden. Ein Bypass14 stellt eine hydraulische Verbindung zwischen dem Zulaufkanal5 und einem Eingang des Steuerventils15 her. - Der Steuerraum
11 wird von einem Steuerkolben19 begrenzt. An den Steuerkolben19 schließt eine Düsennadel21 an, die verhindert, dass der unter Druck stehende Kraftstoff zwischen den Einspritzungen in den nicht dargestellten Brennraum fließt. Steuerkolben19 und Düsennadel21 können auch einstückig ausgeführt sein. Die Düsennadel21 weist eine Querschnittsänderung von einem größeren Durchmesser25 auf einen kleineren Durchmesser27 auf. Mit ihrem größeren Durchmesser25 ist die Düsennadel21 in einer Hülse28 geführt. - Bei geschlossener Ablaufdrossel
13 ist die auf eine Stirnfläche33 des Steuerkolbens19 wirkende hydraulische Kraft größer als die auf die Querschnittsänderung wirkende hydraulische Kraft, weil die Stirnfläche des Steuerkolbens19 größer als die Ringfläche der Querschnittsänderung ist. In Folge dessen wird die Düsennadel21 in einen Düsennadelsitz35 gepresst und dichtet den Zulaufkanal5 zum nicht dargestellten Brennraum ab. - Wenn die nicht dargestellte Hochdruckpumpe des Kraftstoffeinspritzsystems nicht angetrieben wird, weil der Motor steht, dann presst eine auf einen Absatz
37 der Düsennadel21 wirkende Düsenfeder39 die Einspritzdüse7 gegen den Düsennadelsitz35 , so dass der Injektor geschlossen wird. - Wenn durch eine geeignete Ansteuerung des Steuerventils
15 eine hydraulische Verbindung zwischen der Ablaufdrossel13 und dem Kraftstoffrücklauf17 hergestellt wird, sinkt der Druck im Steuerraum11 und damit die auf die Stirnfläche33 des Steuerkolbens19 wirkende hydraulische Kraft. Sobald diese hydraulische Kraft kleiner ist als die auf die Querschnittsänderung wirkende hydraulische Kraft, öffnet die Düsennadel21 , so dass der Kraftstoff3 durch die nicht dargestellten Spritzlöcher in den Brennraum gelangen kann. Diese indirekte Ansteuerung der Düsennadel21 über ein hydraulisches Kraftverstärkersystem ist notwendig, weil die zu einem schnellen Öffnen der Düsennadel21 benötigten Kräfte mit dem Steuerventil15 nicht direkt erzeugt werden können. Die dabei zusätzlich zu der in den Brennraum eingespritzten Kraftstoffmenge benötigte sogenannte "Steuermenge" gelangt über die Zulaufdrossel9 , den Steuerraum11 und das Steuerventil15 in den Kraftstoffrücklauf17 . Zwischen den Einspritzungen wird die Ablaufdrossel13 durch das Steuerventil15 verschlossen. Das Steuerventil15 kann durch elektromagnetische oder piezoelektrische Aktoren betätigt werden. - In
2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steuerventils15 vergrößert dargestellt. Das zweiteilige Gehäuse, welches aus den Teilen29a und29b besteht, weist eine Stufenbohrung41 auf. Ein erster Abschnitt41a der Stufenbohrung bildet den Bypass14 des Steuerventils15 . Dieser Bypass14 ist mit dem Zulaufkanal5 des Injektors (nicht dargestellt) hydraulisch verbunden. Ein zweiter Abschnitt41b bildet einen Federraum, während ein dritter Abschnitt41c der Stufenbohrung41 den Auslass des Steuerventils15 bildet. Dieser Auslass ist mit dem Kraftstoffrücklauf17 (siehe1 ) hydraulisch verbunden. - In den zweiten Abschnitt
41b der Stufenbohrung mündet der Abflusskanal12 mit einer Ablaufdrossel13 . Der Abflusskanal12 beginnt im Steuerraum11 des Injektors. - Zwischen den Abschnitten
41b und41c der Stufenbohrung41 ist ein erster Ventilsitz43 ausgebildet. An einem Ventilkörper45 ist ein Ventilkegel47 ausgebildet, der mit dem ersten Ventilsitz43 zusammenwirkt. Oberhalb des Ventilkegels47 ist an dem Ventilkörper45 ein Stummel49 ausgebildet, der mit seiner Stirnfläche an einem Stempel51 eines Piezoaktors (nicht dargestellt) anliegt. Unterhalb des Ventilkegels47 ist ein Federteller53 an dem Ventilkörper45 ausgebildet. Zwischen dem Federteller53 und dem Gehäuseteil29b ist eine Schließfeder55 eingespannt, welche den Ventilkörper45 gegen den ersten Ventilsitz43 und/oder gegen den Stempel51 des nicht dargestellten Piezoaktors drückt. In der in2 dargestellten ersten Schaltstellung des Steuerventils15 ist der Piezoaktor (nicht dargestellt) nicht bestromt, so dass der Ventilkegel47 des Ventilkörpers55 an dem ersten Ventilsitz aufliegt. Infolgedessen ist das Steuerventil15 geschlossen. Der Ventilkörper45 ist also zwischen dem Stempel51 und der Schließfeder55 eingespannt. - Das in
2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steuerventils15 ist als doppelt schaltendes Steuerventil ausgeführt. Zu diesem Zweck ist an dem Übergang zwischen dem ersten Abschnitt41a und41b der Stufenbohrung41 ein als Flachsitz ausgebildeter zweiter Ventilsitz57 ausgebildet. Dieser zweite Ventilsitz57 wirkt mit einer Stirnfläche59 des Ventilkörpers45 zusammen. In der in2 dargestellten Schaltstelllung des Steuerventils15 besteht eine hydraulische Verbindung zwischen dem Zulaufkanal5 über den Bypass14 , den Ablaufkanal12 und die Ablaufdrossel13 zu dem Steuerraum11 . - Wenn der nicht dargestellte Piezoaktor bestromt wird, bewegt sich der Stempel
51 in2 nach unten, so dass der Ventilkegel47 des Ventilkörpers45 vom ersten Ventilsitz43 abhebt und kurzzeitig in der Schaltphase eine hydraulische Verbindung zwischen dem Abschnitt41a der Stufenbohrung und dem Kraftstoffrücklauf17 hergestellt wird. Wenn nun der Ventilkörper45 so weit in Richtung des zweiten Ventilsitzes57 bewegt wird, dass die Stirnfläche59 des Ventilkörpers45 auf dem zweiten Ventilsitz aufliegt, wird die hydraulische Verbindung zwischen dem Abschnitt41a der Stufenbohrung, bzw. dem Bypass14 , und dem Kraftstoffrücklauf17 wieder verschlossen. Bei offenem ersten Ventilsitz43 und geschlossenem zweiten Ventilsitz57 ist die Ablaufdrossel13 geöffnet. - Wenn der Ventilkörper
45 in dieser zweiten Schaltstellung (nicht dargestellt) gehalten wird, ist die hydraulische Verbindung zwischen der Ablaufdrossel13 und dem Kraftstoffrücklauf17 geöffnet. Solange diese hydraulische Verbindung besteht, hebt die Düsennadel21 des Injektors von ihrem Düsennadelsitz ab, so dass Kraftstoff in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt wird. - Wird der erste Ventilsitz
43 wieder geschlossen, besteht eine hydraulische Verbindung zwischen dem Abschnitt41a der Stufenbohrung, bzw. dem Bypass14 , und dem Abflusskanal12 und der Steuerraum11 wird sowohl von der Zulaufdrossel9 als auch dem Bypass14 mit Kraftstoff gefüllt. Dadurch wird ein schnelles Schließen der Düsennadel21 erreicht. - Bei dem erfindungsgemäßen Steuerventil
15 ist nun vorgesehen, dass beispielsweise der Federteller53 in seinem Durchmesser so auf den Durchmesser des zweiten Abschnitts41b der Stufenbohrung41 abgestimmt ist, dass ein sehr kleiner Spalt „s" zwischen dem Federteller53 und dem zweiten Abschnitt41b der Stufenbohrung verbleibt. Dieser Spalt s ist so bemessen, dass der Ventilkörper45 seitlich geführt wird, so dass der Ventilkegel47 immer an genau derselben Stelle des Ventilsitzes43 auftrifft, wenn das Steuerventil15 geschlossen wird. Dadurch wird der Schlupf und damit der Verschleiß an Ventilkegel47 und erstem Ventilsitz43 deutlich verringert. - Andererseits muss der Spalt „s" so groß bemessen sein, dass der Ventilkegel
47 sich in dem ersten Ventilsitz43 selbst zentriert. Die Führung des Ventilkörpers45 am Außendurchmesser des Federtellers53 soll lediglich verhindern, dass der Ventilkörper45 nennenswert seitlich ausgelenkt wird. Wenn dies während des Betriebs der Brennkraftmaschine passieren sollte, würde der Ventilkegel47 außermittig auf den Ventilsitz43 auftreffen, was lokale Überbeanspruchungen zur Folge haben kann. Durch die Kraft der Schließfeder45 würde der Ventilkörper45 anschließend im ersten Ventilsitz43 zentriert werden. Die dabei entstehende Relativbewegung zwischen erstem Ventilsitz43 und Ventilkegel47 (Schlupf) führt zu einem Verschleiß der beteiligten Bauteile, so dass sich der Hub des Ventilkörpers45 zwischen der ersten Schaltstellung und der zweiten Schaltstellung während der Lebensdauer der Brennkraftmaschine signifikant ändert. Dies führt zu einem verschlechterten Betriebsverhalten und möglicherweise sogar zu Funktionsstörungen, da bekanntermaßen der Stellweg von Piezoaktoren verhältnismäßig klein ist. In konkreten Ausführungen hat sich eine Dicke des Spaltes „s" von kleiner als 0,1 mm als vorteilhaft erwiesen. - In der
2a ist eine Draufsicht auf den Federteller53 entlang der Linie A-A dargestellt. Aus dieser Darstellung wird deutlich, dass der Spalt s nicht über den gesamten Umfang des Federtellers vorhanden ist, sondern dass der Federteller53 drei Abflachungen61 aufweist. Diese Abflachungen61 ermöglichen das Abströmen der Steuermenge am Federteller53 vorbei. In den2b und2c sind weitere Ausführungsformen erfindungsgemäßer Durchlässe dargestellt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß2b sind vier radial angeordnete Nuten63 im Federteller53 vorgesehen, während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß2c vier Bohrungen65 im Federteller53 vorhanden sind. - Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
3 wird der Ventilkörper45 in dem dritten Abschnitt41c der Stufenbohrung41 geführt. Dies bedeutet, dass der Durchmesser des Stummels49 so gewählt wird, dass sich wieder ein Spalt „s" zwischen dem Stummel49 und dem dritten Abschnitt41c der Stufenbohrung41 einstellt. Auch hier hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Spalt s kleiner 0,05 mm beträgt. - Auch bei diesem Ausführungsbeispiel müssen Durchlässe am Ventilkörper
45 vorgesehen werden, dort wo der Ventilkörper45 in der Stufenbohrung41 geführt wird. In den3a und3b sind Schnittdarstellungen entlang der Linie B-B von zwei verschiedenen Ausführungen erfindungsgemäßer Stummel49 dargestellt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß3a sind Abflachungen61 vorgesehen, während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß3b Nuten63 vorgesehen sind, die sich über die gesamte Länge des Führungsabschnittes zwischen dem Stummel49 und dem dritten Abschnitt41c der Stufenbohrung41 erstrecken. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die explizit dargestellten Formen der Abflachungen61 , der Nuten63 und der Bohrungen65 beschränkt. - In
4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steuerventils15 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Ventilkörper45 im Bereich des Abschnitts41b der Stufenbohrung durch eine Hülse67 geführt. - Auf der rechten Seite von
4 ist die Hülse67 als Ring mit annähernd quadratischem Querschnitt ausgeführt, während er auf der linken Seite die Hülse67 einen L-förmigen Querschnitt aufweist. Der wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Ausführungsformen besteht in der Überdeckung H1 und H2 zwischen dem Ventilkörper45 und der Hülse67 . - Um die Steuermenge bei geöffnetem Steuerventil
15 trotz des schmalen Spaltes s zwischen dem Innendurchmesser der Hülse67 und dem Außendurchmesser des Ventilkörpers45 abführen zu können, sind in der Hülse67 und/oder dem Ventilkörper45 Längsnuten63 vorgesehen. In den Detailansichten4a und4b sind zwei verschiedene Formen von Querschnitten der Nuten63 dargestellt. Welcher dieser Formen der Vorzug gegeben wird, hängt von den Platzverhältnissen und der abzuführenden Steuermenge ab. - In
5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steuerventils15 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Hülse67 zwischen dem Federteller53 und der Schließfeder55 angeordnet. Auch bei der5 sind auf der rechten und auf der linken Seite zwei verschiedene Formen von Hülsen67 dargestellt. Beiden Ausführungsformen ist gemeinsam, dass die Durchlässe in Form von Nuten63 ausgeführt sind. Bei der in5 auf der rechten Seite dargestellten Ausführungsform sind zusätzlich im Ventilkörper45 Nuten63 vorgesehen. Außerdem weist der Federteller53 Bohrungen65 auf, die ebenfalls dazu dienen, die Steuer- und Leckagemenge aus dem Injektor (nicht dargestellt) durch das Steuerventil15 hindurch in den Kraftstoffrücklauf17 abzuführen.
Claims (14)
- Injektor für eine Brennkraftmaschine mit einem Steuerventil (
15 ) zum Öffnen und Schließen einer Düsennadel (21 ), wobei das Steuerventil (15 ) ein Gehäuse (29 ) und einen Aktor umfasst, wobei in dem Gehäuse (29 ) eine Stufenbohrung (41 ) mit einem Federraum (41b ) zur Aufnahme eines Ventilkörpers (45 ) ausgebildet ist, wobei ein Abschnitt (41a ) der Stufenbohrung (41 ) als Bypass (14 ) und ein Abschnitt (41c ) der Stufenbohrung (41 ) als Auslass ausgebildet sind, wobei ein Abflusskanal (12 ) in einen zweiten Abschnitt (41b ) der Stufenbohrung mündet, mit einem ersten Ventilsitz (43 ), wobei der Ventilkörper (45 ) einen mit dem ersten Ventilsitz (43 ) zusammenwirkenden Ventilkegel (47 ) aufweist, und wobei der Ventilkörper (45 ) von einer in dem Federraum (41b ) angeordneten Schließfeder (55 ) gegen Stempel (51 eines Aktors gepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (45 ) mindestens in einem Abschnitt (41b ,41c ) der Stufenbohrung (41 ) geführt ist, und wobei in diesem Abschnitt (41b ,41c ) ein oder mehrere Durchlässe für die Steuermenge des Injektors vorhanden sind. - Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (
41a ) des Steuerventils (15 ) mit einem Zulaufkanal (5 ) des Injektors in Verbindung steht. - Injektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslass (
41c ) des Steuerventils (15 ) mit einem Kraftstoffrücklauf (17 ) in Verbindung steht. - Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließfeder (
55 ) auf den Ventilkörper (45 ) entgegen der Betätigungsrichtung des Aktors einwirkt. - Injektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließfeder (
55 ) sich mindestens mittelbar gegen das Gehäuse (29 ) und gegen einen Federteller (53 ) des Ventilkörpers (45 ) abstützt. - Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (
45 ) im Bereich des Auslasses (41c ) und/oder im Bereich des Federraums (41b ) geführt wird. - Injektor nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (
45 ) am Federteller (53 ) geführt wird. - Injektor nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Federraum (
41b ) eine Hülse (67 ) vorgesehen ist, und dass der Ventilkörper (45 ) von der Hülse (67 ) geführt wird. - Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Durchlässe als in Längsrichtung des Ventilkörpers (
45 ) verlaufende Nuten (63 ), Abflachungen (61 ) und/oder Längsbohrungen (65 ) ausgebildet sind. - Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Übergang zwischen Einlass (
41a ) und Federraum (41b ) ein zweiter Ventilsitz (57 ) ausgebildet ist, und dass eine Stirnfläche (33 ) des Ventilkörpers (45 ) mit dem zweiten Ventilsitz (57 ) zusammenwirkt. - Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
29 ) zweiteilig ausgeführt ist. - Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (
15 ) ein 3/2-Steuerventil ist. - Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (
45 ) von einem Piezo-Aktor betätigt wird. - Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Injektor in einem Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystem eingesetzt wird.
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