DE102004061257A1 - Umlenkbeschlag für einen Sicherheitsgurt - Google Patents
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- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
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Abstract
Ein Umlenkbeschlag (10) für einen Sicherheitsgurt umfaßt eine Umlenkeinheit (18). Die Umlenkeinheit (18) weist einen Führungsschlitz (20) und eine Umlenkfläche (24) auf. Die Umlenkeinheit (18) ist drehbar in einem Rahmen (16) gelagert.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Umlenkbeschlag für einen Sicherheitsgurt, mit einer Umlenkeinheit, die einen Führungsschlitz und eine Umlenkfläche aufweist.
- Umlenkbeschläge werden schwenkbar an der Fahrzeugkarosserie befestigt, damit sich der Gurtbandverlauf an dem Körperbau und die Sitzposition des Fahrzeuginsassen anpassen kann. Die Schwenkachse fallt üblicherweise mit einer oberhalb des Führungsschlitzes vorgesehenen Befestigungsbohrung zusammen. Aus der
DE 3023093 A1 ist ein solcher Umlenkbeschlag bekannt, bei dem die Schwenkachse asymmetrisch gegenüber dem Führungsschlitz angeordnet und eine Rückzugsfeder vorgesehen ist. Dadurch soll erreicht werden, daß die beim Gurtbandauf- und -abzug sowie bei einem Unfall auf die Umlenkeinheit wirkenden Kräfte die Umlenkeinheit immer so verschwenken, daß das Gurtband mittig durch den Führungsschlitz läuft. - Bei Umlenkbeschlägen ist aber auch zu beachten, daß ein Umschlagen des gesamten Umlenkbeschlags, verursacht z.B. durch ruckartige Belastungen, die Funktion des Sicherheitsgurts, insbesondere im Falle einer Gurtstraffung, beeinträchtigen könnte.
- Die Erfindung schafft einen Umlenkbeschlag, bei dem ein solches Umschlagen wirkungsvoll verhindert ist.
- Gemäß der Erfindung ist bei einem Umlenkbeschlag der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Umlenkeinheit drehbar in einem Rahmen gelagert ist. Der Rahmen sorgt für eine Führung der Umlenkeinheit, so daß die Umlenkeinheit nur definierte Drehbewegungen ausführen kann. Unkontrollierte Bewegungen, die zu einem Umschlagen der Umlenkeinheit führen könnten, sind durch die erfindungsgemäße Lagerung im Rahmen weitgehend ausgeschlossen.
- Der Rahmen ist vorzugsweise fahrzeug- oder fahrzeugsitzfest montiert. Dadurch ist sichergestellt, daß nicht die gesamte Baugruppe aus Rahmen und Umlenkeinheit umschlagen kann.
- Es ist zweckmäßig, die Drehung der Umlenkeinheit durch wenigstens einen Anschlag zu beschränken, um eine Rotation der Umlenkeinheit um mehr als 180° auszuschließen. Mit zwei Anschlägen kann die Drehung der Umlenkeinheit auf einen gewünschten Drehwinkelbereich begrenzt werden.
- Vorzugsweise ist der Anschlag an den Rahmen angeformt, um die Anzahl der Bauteile zu reduzieren.
- Es erweist sich als besonders vorteilhaft, die Umlenkeinheit so im Rahmen zu lagern, daß die Drehachse im wesentlichen auf der Höhe und in der Mitte des auf der Umlenkfläche aufliegenden Gurtbandes liegt. Diese besondere Lage der Drehachse, die nur durch die Lagerung der Umlenkeinheit in einem äußeren Rahmen erreichbar ist, führt dazu, daß die Umlenkeinheit keine Schwenkbewegung mit großem Radius, sondern eine Drehbewegung mit kleinstmöglichen Zentrifugalkräften ausführt.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht der Vorderseite eines erfindungsgemäßen Umlenkbeschlags; -
2 eine perspektivische Ansicht der Rückseite des Umlenkbeschlags;
und -
3 eine Draufsicht auf die Rückseite des Umlenkbeschlags mit gedrehter Umlenkeinheit. - Der in den Figuren dargestellte Umlenkbeschlag
10 setzt sich im wesentlichen aus einem Befestigungsteil12 mit einer Befestigungsbohrung14 , einem ringförmigen Rahmen16 und einer Umlenkeinheit18 zusammen. - Das Befestigungsteil
12 ist entweder fest mit dem Rahmen16 verbunden oder einstückig mit diesem ausgeführt. Der Umlenkbeschlag10 wird über das Befestigungsteil12 mit einem Befestigungsbolzen oder einer Befestigungsschraube fahrzeug- oder fahrzeugsitzfest montiert, so daß der Rahmen16 nicht um die Achse der Bohrung14 verschwenkt werden kann. - Die Umlenkeinheit
18 ist drehbar um die Mittelachse A im Rahmen16 aufgenommen, stellt also einen „rotierenden Kern" dar. Die Umlenkeinheit18 weist einen langgestreckten Führungsschlitz20 auf, durch den das Gurtband22 des Sicherheitsgurt durchgeführt ist. Das untere Ende des Führungsschlitzes20 ist durch eine gewölbte Umlenkfläche24 begrenzt, über die das Gurtband22 angelenkt wird. - Die Drehachse der A der Umlenkeinheit
18 verläuft durch den Mittelpunkt M des ringförmigen Rahmens16 . Die Umlenkeinheit18 ist so ausgelegt, daß bei waagrechter Stellung des Führungsschlitzes20 und mittig auf der Umlenkfläche24 aufliegendem Gurtband22 , wie in den1 und2 dargestellt, der Punkt M im wesentlichen mit einem Punkt zusammenfällt, der durch die maximale Höhe des auf der Umlenkfläche24 aufliegenden Gurtbandabschnitts und dessen Mitte (bezogen auf die Breite w des Gurtbands22 ) bestimmt ist. - Die Drehbewegung der Umlenkeinheit
18 ist durch Anschläge26 ,28 auf einen vorgegebenen Drehwinkelbereich beschränkt. Die Anschläge26 ,28 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel unmittelbar an den Rahmen angeformt und greifen bei entsprechender Drehung der Umlenkeinheit18 am äußeren Rand der Umlenkfläche24 oder an einem mit der Umlenkfläche24 verbundenen Fortsatz an. In3 ist beispielhaft gezeigt, wie der fahrtrichtungsseitige Anschlag28 die Drehung der Umlenkeinheit18 begrenzt.
Claims (5)
- Umlenkbeschlag für einen Sicherheitsgurt, mit einer Umlenkeinheit (
18 ), die einen Führungsschlitz (20 ) und eine Umlenkfläche (24 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkeinheit (18 ) drehbar in einem Rahmen (16 ) gelagert ist. - Umlenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (
16 ) fahrzeug- oder fahrzeugsitzfest montiert ist. - Umlenkbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Umlenkeinheit (
18 ) durch wenigstens einen Anschlag (26 ,28 ) begrenzt ist. - Umlenkbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (
26 ,28 ) an den Rahmen (16 ) angeformt ist. - Umlenkbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (A) der Umlenkeinheit (
18 ) im wesentlichen auf der Höhe und in der Mitte des auf der Umlenkfläche (24 ) aufliegenden Gurtbandes (22 ) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410061257 DE102004061257A1 (de) | 2004-12-20 | 2004-12-20 | Umlenkbeschlag für einen Sicherheitsgurt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410061257 DE102004061257A1 (de) | 2004-12-20 | 2004-12-20 | Umlenkbeschlag für einen Sicherheitsgurt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102004061257A1 true DE102004061257A1 (de) | 2006-07-06 |
Family
ID=36590379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200410061257 Withdrawn DE102004061257A1 (de) | 2004-12-20 | 2004-12-20 | Umlenkbeschlag für einen Sicherheitsgurt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102004061257A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN101716900B (zh) * | 2008-10-09 | 2012-05-09 | 本田技研工业株式会社 | 车用座椅 |
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AT229166B (de) * | 1962-03-01 | 1963-08-26 | Sigmund Lendvay Fa | Metallischer Beschlag zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes an der Autokarosserie |
DE3023093A1 (de) * | 1980-06-20 | 1982-02-25 | Repa Feinstanzwerk Gmbh, 7071 Alfdorf | Umlenkbeschlag fuer einen sicherheitsgurt |
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-
2004
- 2004-12-20 DE DE200410061257 patent/DE102004061257A1/de not_active Withdrawn
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