DE3344707C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Armlehne für Kraftfahrzeugsitze gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derart schwenkbar angeordnete Armlehne, deren Rast­ scheibe eine Vielzah von Rastausnehmungen aufweist, wo­ bei die Umsteuerung über die die Rastklinke aufnehmende, schwenkbar gelagerte Konsole im Zusammenwirken mit stirn­ seitig von der Rastscheibe abragenden Bolzen erfolgt, ist durch die ältere DE-OS 32 30 974 bekannt.

Eine weitere schwenkbare Armlehne für Kraft­ fahrzeugsitze ist durch das DE-GM 80 02 410 bekannt, wo­ bei eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die als achs­ gleich zur Rastscheibe angeordnete Steuerscheibe ausge­ führt ist und diese über einen armlehnenfesten, in einen Ausschnitt der Steuerscheibe eingreifenden Stift verschwenkt wird. Weiterhin ist eine Rastein­ richtung vorgesehen, über die in der Gebrauchsstel­ lung der Armlehne eine Verriegelung zwischen Rast­ scheibe und Steuerscheibe erfolgt. Diese Ausgestal­ tung ist aufwendig und außerdem besitzt die bekannte Anordnung noch den Nachteil, daß in der Außerbetriebs­ stellung der Armlehne keine Sicherung derselben er­ folgt, so daß es insbesondere beim Befahren schlechter Wegstrecken zu störenden Geräuschen kommen kann.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine hohen Anforderungen genügende, schwenkbare Armlehne zu schaffen, die bei ge­ ringem baulichen Aufwand sich durch eine ausgeprägte Funktionstüchtigkeit auszeichnet.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Rastklinke von einer armlehnenfesten Konsole aufgenommen und diese ist mit einem Anschlag versehen, an dem die Rastklinke in ihrer ausgesparten Stellung mit Vorspannung anliegt.

Hohe Anforderungen bezüglich Geräuschfreiheit werden er­ füllt, wenn die Anlage der Rastklinke in ihren Auslenkstel­ lungen unter Zwischenschaltung von Dämpfungsgliedern er­ folgt.

Die Funktionstüchtigkeit wird weiter verbessert und eine Fehlbedienung verhindert, wenn die Rastscheibe oberhalb der oberen Rastausnehmung eine einen Endanschlag bildende Nase trägt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen in seinen Umrissen darge­ stellten Fahrgastsitz mit einer in ihren beiden Endstellungen ge­ zeigten Armlehne und

Fig. 2 den Schwenk- und Abstütz­ mechanismus der Armlehne in größerem Maßstab.

Ein in Fig. 1 angedeuteter Fahrgastsitz 1 für einen Omnibus weist gangseitig eine schwenkbare Armlehne 2 auf, die sich über einen Armlehnenträger 3 abstützt. Die Armlehne 2 kann aus ihrer in ausgezogener Linien dargestellten Gebrauchslage in die in strichpunktierten Linien wiedergebene Nichtgebrauchslage abgeklappt werden.

Wie Fig. 2 zeigt, sind die Armlehne 2 und der Arm­ lehnenträger 3 mittels einer Schwenkachse 4 mitein­ ander verbunden und der Armlehnenträger 3 ist mit einer ortsfesten Rastscheibe 5 ausgerüstet, die eine erste, obere Rastausnehmung 6 und eine zweite, weniger tiefe, untere Rastausnehmung 7 aufweist. In der angedeuteten Gebrauchs­ lage der Armlehne 2 greift eine Rastklinke 8 eines Klinkengesperres 9 in die obere Rastausnehmung 6 sichernd ein. Eine als Übertotpunktfeder 10 ausgebildete Feder 11 stützt sich an ihrem einen Ende 12 an einer fest mit der Armlehne 2 verbundenen Konsole 13 ab, während das andere Ende 14 der Übertotpunktfeder 10 an einem Teller 15 anliegt. Dieser ist an einer Stange 16 befestigt, deren eines Ende 17 in ein außenseitiges Lager 18 der Sperrklinke 8 eingreift.

Soll die Armlehne 2 in ihre in Fig. 1 angedeutete Nicht­ gebrauchslage abgeklappt werden, so wird die Armlehne 2 zunächst angehoben, wobei gemäß Fig. 2 die Rastklinke 8 verschwenkt wird, bis die Totpunktlage erreicht wird. Beim Überschreiten dieser Lage geht die Feder 11 in ihre Übertotpunktlage über. Durch die dabei auf die Rastklinke 8 ausgeübte Kraft liegt diese wie ange­ deutet an einem von der Konsole 13 abragenden An­ schlag 19 an, der zur Unterbindung von Geräuschen mit einem Dämpfungsglied 20 versehen ist.

Nun kann die Armlehne 2 ungehindert nach unten geschwenkt werden, wobei die vorbeschriebene Lage der Rastklinke 8 solange beibehalten wird, bis diese an einen sich an die untere Rastausnehmung 7 anschließenden Umkehran­ schlag 21 anstößt. Beim weiteren Abwärtsschwenken der Armlehne 2 bewegt sich die Rastklinke 8 unter Über­ windung der Totpunktlage der Feder 11 in die untere Rastaus­ nehmung 7 hinein, um dann beim Erreichen der Nichtge­ brauchslage der Armlehne 2 die angedeutete Stellung einzunehmen, wobei eine Sicherung der Schwenklage ein­ tritt und störende Geräusche dadurch unterbunden werden, daß über die Anlagefläche der Rastklinke 8 ein Dämpfungs­ glied 22 hinausragt.

Soll die Armlehne 2 aus der vorbeschriebenen Nichtgebrauchs­ lage in ihre Gebrauchslage überführt werden, so wird die Armlehne 2 hochgeschwenkt, wobei die Rastklinke 8 verschenkt wird und federnd am Rand 23 der Rastscheibe 5 anliegt. Wegen der geringen Auslenkung der Rastklinke 8 wird jedoch die Übertotpunktlage der Feder 11 nicht erreicht, so daß die Rastklinke 8 beim Erreichen der Gebrauchslage zurückschwenkt und in die obere Rastausnehmung 6 verriegelnd eingreift.

Sollte es bei einer besonders schnell durchgeführten Schwenk­ bewegung nach oben einmal vorkommen, daß die obere Rastausnehmung 6 durch die Rastklinke 8 überfahren wird, so wird die Auf­ wärtsbewegung durch eine vom Rand 23 der Rastscheibe 5 ab­ ragende Nase 24 begrenzt, wobei gleichzeitig die Rast­ klinke 8 umgesteuert wird, so daß ein Einrasten derselben in die obere Rastausnehmung 6 erst dann möglich ist, wenn die Armlehne 2 vorher nochmals in ihre Nichtgebrauchslage überführt wurde.

Claims (4)

1. Armlehne für Kraftfahrzeugsitze, die mit ihrem hinteren Ende an einem seitlichen Armlehnenträger über eine Schwenk­ achse angelenkt ist, wobei eine drehfest dem Armlehnenträger zugeordnete, Rastausnehmungen aufweisende Rastscheibe mit einer an der Armlehne schwenkbar gehaltenen, durch eine Übertotpunktfeder beaufschlagten Rastklinke zusammenwirkt, die bei einer Aufwärtsbewegung der Armlehne über deren durch eine obere Rastausnehmung definierte Gebrauchslage hinaus in ihre Übertotpunktlage überführbar ist, wodurch die Armlehne nach unten in ihre Nichtgebrauchslage verschwenk­ bar ist und die Rastklinke beim Erreichen dieser durch eine untere Rastausnehmung definierten Nichtgebrauchslage über die Totpunktlage zurück in eine federnd an der Rastscheibe anliegende Stellung umsteuerbar ist, die das erneute Über­ führen der Armlehne in ihre Gebrauchslage ermöglicht, und wobei die Rastscheibe Anschläge aufweist, die die Steuerung der Rastklinke bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die die Steuerung der Rastklinke (8) bewirkenden An­ schläge in der Bewegungsbahn der Rastklinke (8) liegen und im Anschluß an die obere Rastausnehmung (6) und die untere Rastausnehmung (7) angeordnet sind und daß die obere Rastausnehmung (6) eine größere Tiefe als die untere, durch einen Umkehranschlag (21) begrenzte Rastausnehmung (7) aufweist.

2. Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastklinke (8) von einer armlehnenfesten Konsole (13) aufgenommen wird und diese mit einem Anschlag (19) versehen ist, an dem die Rastklinke (8) in ihrer ausge­ rasteten Stellung mit Vorspannung anliegt.

3. Armlehne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage der Rastklinke (8) in ihren Auslenkstel­ lungen unter Zwischenschaltung von Dämpfungsgliedern (20, 22) erfolgt.

4. Armlehne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastscheibe (5) oberhalb der oberen Rastausnehmung (6) eine einen Endanschlag bildende Nase (24) trägt.