DE102004060818B4 - Bodenaufbau für Indoor-Skihallen - Google Patents

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Abstract

Bodenaufbau für Indoor-Skihallen, bei denen eine künstlich erzeugte Schneemenge über eine Verteileranordnung und/oder ein Transportmittel auf den Bodenaufbau aufbringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf einer ebenen oder mit einer definierten Steigung oder einem Gefälle versehenen Grundschicht eine Dichtungsfolienbahn aufgebracht ist,
in die Dichtungsfolienbahn eingebracht oder mit dieser stoffschlüssig verbunden Ankerplatten vorgesehen sind, wobei sich Verankerungsdorne der Ankerplatten im wesentlichen senkrecht von der Grundschicht nach oben erstrecken,
über die Verankerungsdorne Dämmplatten befestigt und verlegt sind, wobei die Dämmplatten untereinander einen Formschluss aufweisen und zwischen den Platten zur Unterseite gerichtete Abtau- und Entwässerungskanäle ausgebildet sind,
oberhalb der durch die Dämmplatten gebildeten Schicht offene Strukturwabenplatten verlegt sind, wobei die Strukturwabenplatten nach unten, zu den Dämmplatten hin gerichtete, in diese eindringende Haltedorne umfassen, so dass die Schneemenge in die offenen Strukturwabenplatten eindringen, sich darauf ablagern kann und als Nutzschicht zur Verfügung steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bodenaufbau für Indoor-Skihallen gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, zum Zwecke der ganzjährigen Nutzung künstlich angelegte Abfahrtpisten innerhalb eines Gebäudes, insbesondere einer Halle anzuordnen, wobei es grundsätzlich problematisch ist, die erforderliche Schneebedeckung auf der Piste zu erzeugen und die hierfür gewünschten Temperaturen aufrechtzuerhalten.
  • Dabei besteht einerseits das Problem darin, die Schneemenge, z.B. mittels Schneekanonen auf den Pistenboden aufzutragen und andererseits Schmelzwasser sicher aufzufangen und abzuleiten.
  • Damit die Gebrauchsdauer der künstlichen Schneedecke signifikant ist, steht ein erheblicher Aufwand zur Kühlung und Klimatisierung der entsprechenden Halle an.
  • Bei Indoor-Skihallen nach dem Stand der Technik wird die Schneeproduktion in das Luftvolumen der gesamten Schneehalle eingeblasen und somit dieses Volumen durch Kälte- und Lufteintrag belastet.
  • Die Klimaanlage muss in diesem Sinne eine hohe Leistungsfähigkeit besitzen und in der Lage sein, die hohe Luftfeuchtigkeit abzubauen. Auch dann, wenn beispielsweise im Boden einer Pistenanordnung Kühlschlangen eingebracht sind und Mittel zum Verhindern des Wegrutschens der Schneefläche realisiert werden, ist der über die Kühlschlangen eingebrachte Kälteenergieeintrag erheblich.
  • Aus der US 6 079 161 A ist eine Indoor-Skihalle vorbekannt, welche über eine Beschneiungseinrichtung verfügt. Entlang einer Abfahrtsfläche sind Kühlschlangen befindlich, um den aufgebrachten Kunstschnee für eine möglichst lange Nutzung zu erhalten. Der Untergrund der Abfahrtsfläche enthält eine Isolationsschicht, die sich oberhalb eines Betonbodens befindet. Zur Aufnahme von Schmelzwasser sind Kanäle vorgesehen.
  • Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Bodenaufbaukonstruktion anzugeben, welche in der Lage ist, energieoptimal mit geringen Kosten Indoor-Skihallen auszurüsten und zu betreiben.
  • Der Bodenaufbau ist so zu gestalten, dass ohne aufwendige Flächenkühlung eine signifikante Nutzungsdauer der aufgebrachten Schneemenge bzw. Schneeschicht erreichbar ist.
  • Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch einen Bodenaufbau gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1, wobei die Unteransprüche zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
  • Demnach wird zunächst auf einer im wesentlichen ebenen oder mit einer definierten Steigung oder einem Gefälle versehenen Grundschicht eine Dichtungsfolienbahn aufgebracht. Die Grundschicht kann sowohl als Ortbeton ausgebildet sein, aber auch aus einer Sandplanie bestehen.
  • Ankerplatten werden dann in die Dichtungsfolienbahn eingebracht oder mit dieser z.B. stoffschlüssig verbunden, wobei sich die Verankerungsdorne der Ankerplatten im wesentlichen senkrecht von der Grundschicht nach oben erstrecken.
  • Mit Hilfe der Verankerungsdorne werden auf diesen Dämmplatten befestigt und entsprechend verlegt, wobei die Dämmplatten untereinander noch zusätzlich einen Formschluss, z. B. durch stufenartige Kantenübergänge aufweisen können.
  • Zwischen den Platten sind zur Unterseite gerichtet Abtau- und Entwässerungskanäle ausgebildet.
  • Oberhalb der durch die Dämmplatten gebildeten Schicht befinden sich offene Strukturwabenplatten. Die Strukturwabenplatten weisen nach unten zu den Dämmplatten gerichtete, in diese eindringende Haltedorne auf.
  • Die aufgebrachte Schneemenge kann in die offenen Waben der Strukturwabenplatten eindringen, sich darauf ablagern und wird auf diese Weise gleichzeitig gegen Abrutschen bei Gefälle oder Steigungsstrecken verankert.
  • Die offenen Strukturwabenplatten sind bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung analog den bekannten Rasengitterplatten mit integrierten Haltedornen ausgeführt und können leicht rasterförmig auf den Dämmplatten verlegt und über die Dornen fixiert werden.
  • Zum Arretieren der Dämmplatten in einer beispielsweise als Grundschicht vorgesehenen Ortbetonschicht können in dem Ortbeton Haltemittel, z.B. Haltewinkel befestigt werden, wobei diese Haltewinkel dann von der Dichtungsfolienbahn überklebt werden.
  • Die Ankerplatten zum Fixieren der Dämmplatten weisen eine Grundfläche auf, wobei sich von dieser Grundfläche ausgehend eine Gruppe von Verankerungsdornen nach oben erstreckt. Jeder der Dorne besteht aus sich kreuzenden Eindringflächen, welche sich nach oben, eine Spitze bildend, verjüngen. Durch die sich kreuzende Form wird der Halt der Platten, die beispielsweise aus einem Polyurethanschaum bestehen können, wesentlich verbessert.
  • Für jede der Dämmplatten kommen mindestens zwei Ankerplatten mit jeweils einer Gruppe von Verankerungsdornen zum Einsatz, wobei die Anzahl der Dorne bevorzugt zwischen zwei und fünf liegt.
  • Die Strukturwabenplatten sind aus Kunststoffspritz- oder Kunststoffpressteilen gefertigt, wobei die Wabenfläche eine sechs- oder achteckige Form aufweist und die Haltedorne einstückig mit der Wabenplatte ausgeführt werden.
  • In die offenen Waben der Strukturwabenplatten können nach oben vorstehende, eine der Wabenfläche oder der Wabenkontur entsprechende Gestalt aufweisende Formteile eingesteckt werden, um insbesondere bei Gefällestrecken einen sicheren Halt der Schneemenge auf oder an der Platte zu erreichen.
  • Die Dämmplatten weisen an ihren Unterseitenkanten im Bereich der Entwässerungskanäle eine Fase zur Vergrößerung des Kanalquerschnitts auf. Das Einbringen oder Verlegen spezieller Rohre oder Rinnen zur Entwässerung kann bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform in Fortfall kommen.
  • Eine Beschneiungseinrichtung ist derart ausgeführbar, dass die Schneemenge in einem getrennten Kammersystem erzeugt wird, wobei das Kammersystem Einheiten mit Druckstempel und Tor aufweist, um nach Toröffnung mittels Ausfahren des Druckstempels die jeweils erzeugte Schneemenge zum anschließenden Verteilen oder zum Transport bereitzustellen.
  • Bei einem Gefällebodenaufbau, z.B. bei einer künstlichen Abfahrtpiste, ist das Kammersystem zur Schneeerzeugung am höchsten Punkt angeordnet.
  • Zum optimalen Austragen der Schneemenge aus der jeweiligen Kammereinheit ist im Bereich zwischen Druckstempel und Innenwandung jeder Einheit wirkend, am oder im Druckstempel eine federbelastete Dicht- und Ausräumkante vorgesehen.
  • Diese Ausräumkante kann eine Keilschrägenform aufweisen.
  • Bei einer Hubtoranordnung ist im unteren Anschlagbereich des Tores eine Heizeinrichtung ausgebildet. Diese Heizeinrichtung kann als ein in den Boden eingelassenes Formteil ausgeführt sein oder aber auch in das untere Torsegment integriert werden. Durch die lokale Beheizung ist sichergestellt, dass ein Festfrieren und damit erschwertes Öffnen des Tores ausgeschlossen wird.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung des Bodenaufbaus bei einer Gefällestrecke;
  • 2 eine weitere Schnittdarstellung mit erkennbarem Entwässerungskanal im Bereich der unteren Kanten der Dämmplatten;
  • 3 eine Ausführungsform mit geänderter Verankerung der Dämmplatten über einen im Ortbeton verankerten Winkel;
  • 4 eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Ankerplatten;
  • 5 eine Draufsicht auf ein Segment des Bodenaufbaus mit Ankerplatten und Entwässerungskanälen, wobei die Entwässerungsrichtung mit den Pfeilen linksseitig der Darstellung symbolisiert ist;
  • 6 eine Draufsicht auf eine offene Strukturwabenplatte;
  • 7 ein in eine Wabe der Strukturwabenplatte einsteckbares Formteil (rechtsseitig) sowie das Formteil in die jeweilige Wabe eingesteckt (linker Bildteil) sowohl in Draufsicht als auch Seitenansicht;
  • 8 eine Darstellung analog der 7, jedoch mit zwei jeweils in benachbarten Waben eingebrachten Formteilen;
  • 9 eine Draufsicht auf eine Strukturwabenplatte mit mehreren in die Waben eingestecken Formteilen und
  • 10 eine beispielsweise Ausführungsform einer Indoor-Skihalle mit integrierter Biathlon-Einrichtung und peripheren Bereichen.
  • Bei einer Ausführungsform der Indoor-Skihalle mit Gefällestrecken wird die Schneeproduktion am obersten Punkt der Pistenanlage eingebaut, um von diesem Ort ausgehend mit möglichst geringem Energieaufwand den produzierten Schnee auf die Piste nach unten zu verteilen, wobei zum Verteilen an sich bekannte Räum- und Verteilgeräte eingesetzt werden.
  • Wie aus den figürlichen Darstellungen ersichtlich, wird der Bodenaufbau ohne Kühlschlangen oder dergleichen realisiert und kann dadurch kostengünstiger ausgeführt werden.
  • Der Bodenaufbau lässt sich als Prinzip des Umkehrdachs bezeichnen. Die Bodenfläche kann hier mit einer Spezialkunststoffbeschichtung mit Glasvlieseinlage abgesperrt werden, wobei in diese Abdichtung entweder z.B. Stahlwinkel eingearbeitet werden, die abschnittsweise die anschließend aufgebrachten Polyurethanschaum-Stufenfalzmatten gegen Abrutschen sichern. Andererseits kann das Absichern gegen Abrutschen auch durch Aufkleben oder Einbringen von speziellen Ankerplatten (siehe 4 oder 5) vorgenommen werden.
  • Auf die Dämmplatten werden dann offene Strukturwabenplatten verlegt, die an der Unterseite mit angeformten Dornen versehen sind. Diese Platten ermöglichen zum einen eine Stabilisierung der Isolierungsebene und dienen zum anderen als Schutz der Isolierfläche und gleichzeitig als Abrutschsicherung des aufgebrachten Schnees. Darüber hinaus gewährleistet diese belastbare Tragschicht, dass hierauf weitere Installationsarbeiten erfolgen können, ohne die dabei bereits eingebrachte, darunter befindliche Isolierschicht zu verletzen. Es können also auch Arbeiten ohne aufgebrachte Schneeschicht durchgeführt werden.
  • Bei ohne Gefällestrecken ausgebildeten Bereichen oder bei einfacheren Ausführungsformen von Langlauf-Hallen kann der Bodenaufbau in der Form erfolgen, dass die nach Berechnung und Erfordernis eingebrachten Dämmplatten direkt auf eine Sandplanie verlegt werden. Auch bei einer solchen Konstruktion wird erreicht, dass die Schneepiste ganzjährig gegen aufsteigende Erdwärme gesichert ist und eine langzeitige Nutzung ohne zusätzlichen Energieaufwand möglich wird.
  • Eine Langlauf-Halle, wie beispielsweise in der 10 dargestellt, kann in jeder Größe und mit unterschiedlichen Pistenformen errichtet werden, wobei durch den Einbau von Gefällestrecken und Brücken Schwierigkeitsgrade gebildet werden, wie sie auch in der Natur vorhanden sind. Zur Nutzung und zum Zweck des Ausübens des Biathlon-Sports kann in der Halle ein geeigneter Schießplatz enthalten sein, wobei aus Sicherheitsgründen mit Licht- oder IR-gesteuerten Waffen trainiert wird.
  • Wie in den 1 bis 3 gezeigt, gestaltet sich der Bodenaufbau aus einer Schichtenfolge von Ortbeton 1 und einer darauf verlegten Dichtungsfolienbahn 2.
  • In die Dichtungsfolienbahn 2 eingebracht oder mit dieser stoffschlüssig verbunden sind Ankerplatten 3 vorgesehen oder es wird, wie in der 3 gezeigt, ein Stahlwinkel 4 im Ortbeton 1 mittels Dübel verankert.
  • Die Verankerungsdorne der Ankerplatten 3 erstrecken sich im wesentlichen nach oben und dringen in Dämmplatten 5 zur Befestigung dieser ein.
  • Die Dämmplatten können einen stufenförmigen Falz aufweisen, so dass eine zusätzliche Formschlußsicherung gegen Verschieben erreichbar ist.
  • Gemäß 2 sind zwischen den Dämmplatten 5, zur Unterseite gerichtet Abtau- und Entwässerungskanäle 7 vorgesehen. Hierfür besteht die Möglichkeit, die unteren Kanten der Dämmplatten 5 mit einer Fase 8 zu versehen, um eine ausreichende Querschnittsfläche des jeweiligen Abtau- und Entwässerungskanals 7 zu erreichen.
  • Oberhalb der durch die Dämmplatten 5 gebildeten Schicht werden offene Strukturwabenplatten 9 verlegt, wobei die Strukturwabenplatten 9 nach unten, zu den Dämmplatten 5, in diese eindringende Haltedorne 10 aufweisen.
  • Die Schneemenge 11 kann in die offenen Strukturwabenplatten 9 eindringen und sich darauf ablagern, und zwar ohne Gefahr des Verrutschens, insbesondere bei Gefälle- oder Steigungsstrecken einer Pistenanlage.
  • Die Ankerplatten 3 besitzen, wie in der 4 bzw. 5 erkennbar, eine z.B. kreisförmige Grundfläche 12, von welcher sich nach oben erstreckend eine Gruppe von Verankerungsdornen 13 vorgesehen ist.
  • Jeder der Verankerungsdorne 13 besteht aus zwei sich kreuzenden Eindringflächen 14, welche sich nach oben, eine Spitze 15 bildend, verjüngen.
  • Für jede der Dämmplatten 5 ist gemäß 5 mindestens eine Anordnung aus zwei Ankerplatten 3 mit einer Gruppe von Verankerungsdornen 13 vorgesehen, wobei die Anzahl der Dorne zwischen zwei und fünf liegt.
  • Die einzelnen Strukturwabenplatten 9 bestehen gemäß 6 aus quadratischen oder rechteckigen Elementen, wobei die jeweilige Wabenfläche eine sechs- oder achteckige Form aufweist.
  • Die Strukturwabenplatten 9 können aneinandergereiht, d.h. rasterförmig angeordnet werden. Für die Ausbildung von Kurven oder Winkelabschnitten sind entsprechende Segmente in leichter Weise herstellbar. Die Strukturwabenplatten 9 sind bevorzugt als Kunststoffspritz- oder Kunststoffpressteil nach Art einer Rasengitterplatte gefertigt.
  • In die offenen Waben der Strukturwabenplatten 9 können nach oben vorstehende, eine der Wabenfläche oder der Wabenkontur entsprechende Gestalt aufweisende Formteile 16 eingesetzt bzw. eingesteckt werden. Hierdurch wird insbesondere bei Gefällestrecken ein sicherer Halt der Schneemenge auf oder an der Platte erreicht. Die 7 bis 9 zeigen hier verschiedene Ausführungsformen einfacher oder doppelt eingesteckter Formteile in Seitenansicht sowie in Draufsicht.
  • Zusammenfassend ermöglicht die Erfindung das kostengünstige Errichten neuartiger Indoor-Skihallen aufgrund des vorgestellten vorteilhaften Bodensystems mit entsprechender Beschneiungstechnik. Der Bodenaufbau erfolgt ohne Flächenkühlung, wobei die Beschneiung z. B. über eine Depot-Beschneiungseinrichtung vorgenommen wird, so dass eine klimatische Trennung des Hallenvolumens vom Depot-Beschneiungsvorgang möglich wird. Ein wesentlicher Vorteil ist hierbei, dass die gesamte Hallenluft energieoptimaler auf der gewünschten Hallentemperatur von im wesentlichen –1°C gehalten werden kann, was sowohl für Abfahrtshallen als auch für Hallen zur Ausübung des Langlaufsports gilt.
  • 1
    Ortbeton
    2
    Dichtungsfolienbahn
    3
    Ankerplatte
    4
    Stahlwinkel
    5
    Dämmplatte
    6
    stufenförmiger Falz
    7
    Abtau- und Entwässerungskanal
    8
    Fase
    9
    Strukturwabenplatte
    10
    Haltedorn
    11
    Schneemenge
    12
    kreisförmige Grundfläche
    13
    Verankerungsdorn
    14
    kreuzende Eindringflächen
    15
    Spitze der Dorne
    16
    Formteil

Claims (8)

  1. Bodenaufbau für Indoor-Skihallen, bei denen eine künstlich erzeugte Schneemenge über eine Verteileranordnung und/oder ein Transportmittel auf den Bodenaufbau aufbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer ebenen oder mit einer definierten Steigung oder einem Gefälle versehenen Grundschicht eine Dichtungsfolienbahn aufgebracht ist, in die Dichtungsfolienbahn eingebracht oder mit dieser stoffschlüssig verbunden Ankerplatten vorgesehen sind, wobei sich Verankerungsdorne der Ankerplatten im wesentlichen senkrecht von der Grundschicht nach oben erstrecken, über die Verankerungsdorne Dämmplatten befestigt und verlegt sind, wobei die Dämmplatten untereinander einen Formschluss aufweisen und zwischen den Platten zur Unterseite gerichtete Abtau- und Entwässerungskanäle ausgebildet sind, oberhalb der durch die Dämmplatten gebildeten Schicht offene Strukturwabenplatten verlegt sind, wobei die Strukturwabenplatten nach unten, zu den Dämmplatten hin gerichtete, in diese eindringende Haltedorne umfassen, so dass die Schneemenge in die offenen Strukturwabenplatten eindringen, sich darauf ablagern kann und als Nutzschicht zur Verfügung steht.
  2. Bodenaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundschicht aus Ortbeton besteht und die Dichtungsfolienbahn mit der Ortbetonschicht verklebt ist.
  3. Bodenaufbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Arretieren der Dämmplatten in der Ortbetonschicht Haltewinkel befestigt und von der Dichtungsfolienbahn überklebt sind.
  4. Bodenaufbau nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerplatten eine Grundfläche aufweisen und von dieser ausgehend eine Gruppe von Verankerungsdornen sich nach oben erstreckt, wobei jeder der Dornen aus sich kreuzenden Eindringflächen besteht, welche sich nach oben, eine Spitze bildend, verjüngen.
  5. Bodenaufbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für jede der Dämmplatten mindestens zwei dornförmige Ankerplatten mit einer Gruppe von Verankerungsdornen vorgesehen sind, wobei der Anteil der Dorne zwischen zwei und fünf liegt.
  6. Bodenaufbau nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturwabenplatten Kunststoffspritz- oder -pressteile sind, wobei die Wabenfläche eine sechs- oder achteckige Form aufweist und die Haltedorne einstückig mit der Wabenplatte ausgeführt sind.
  7. Bodenaufbau nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die offenen Waben der Strukturwabenplatte nach oben vorstehende, eine der Wabenfläche oder der Wabenkontur entsprechende Gestalt aufweisende Formteile einsteckbar sind, um insbesondere bei Gefällestrecken einen sicheren Halt der Schneemenge auf oder an der Platte zu erreichen.
  8. Bodenaufbau nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmplatten an ihren Unterseitenkanten im Bereich der Entwässerungskanäle eine Fase zur Vergrößerung des Kanalquerschnitts aufweisen.
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