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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Handschneeschieber nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Dieser soll durch die erfindungsgemäße Konstruktion
derart ausgestaltet werden, dass er wie ein Schneepflug wirkt und
eine permanente Schneeräumung
ermöglicht.
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Marktübliche Handschneeschieber
bestehen aus einem Handschiebebügel
mit einem daran angebrachten Schneeschieberschild (Räumschild),
das ggf. in Richtung des zu räumenden
Schnees eine konkave Krümmung
aufweist (1). Mit derartigen Schneeschiebern
des Standes der Technik erfolgt die Schneeräumung durch frontseitiges Verschieben
des Schnees, wodurch dieser mit Unterstützung der gekrümmten Vorderfläche des
Räumschildes
vor diesem zusammengeschoben wird. Nach einer gewissen Zeit und
in Abhängigkeit
von der Kraft des Bedienenden, staut sich der Schnee vor dem Räumschild, weshalb
der Schnee nun durch Anheben des Handschneeschiebers entfernt werden
muss, bevor ein weiterer Arbeitsgang erfolgen kann. Mit dem üblichen Handschneeschieber
muss daher der zusammengestauten Schnee fortgeschaufelt werden,
was das Schneeschieben bisher (insbesondere bei schwerem nassem
Schnee) zu einer zeit- und kraftraubenden Arbeit macht.
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Die
FR 2 758 346 A1 ,
die DE-PS 12 19 507 und die
DE
87 02 156 U1 beschreiben jeweils einen Schneeschieber mit
einem Handschiebebügel
und einem Räumschild,
das gegenüber
dem Schiebebügel
in Schieberichtung geschwenkt werden kann, so dass der Schnee seitlich
aus der Schieberichtung befördert
werden kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen mit
der Hand (also ohne Zuhilfenahme externer Maschinen, insbesondere Motoren)
bedienbaren Schneeschieber bereitzustellen, der eine flexible Ausbildung
aufweist und eine permanente Schneeräumung ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gelöst.
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Erfindungsgemäß ist ein
Schneeschieber mit einem Handschiebebügel (1) und mit einem
an dem Ende des Handschiebebügels
(1) angeordneten Schild (2), wobei das Schild
(2) rückseitig
eine erste Trägerstruktur
(3a) aufweist, welche mit einer an dem Ende des Handschiebebügels angeordneten
zweiten Trägerstruktur
(3b) so zusammenwirkt, dass das Schild (2) wahlweise
links oder rechts in einer entsprechendenden Lage relativ zu dem
Handschiebebügel
(1) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden
Trägerstrukturen
als Rahmenträgerstrukturen
(3a, 3b) ausgebildet sind, die an ihren seitlichen
Enden eine Schwenkverbindung ausbilden, und dass zwischen der ersten
Rahmenträgerstruktur (3a)
und der zweiten Rahmenträgerstruktur
(3b) wenigstens ein Abstandshalter (5) anbringbar
ist derart, dass das Schild (2) gegenüber dem Handschiebebügel (1)
in Schiebrichtung schräg
gestellt werden kann.
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Durch
die Schrägstellung,
also der Neigung des (Räum-)Schilds
gegenüber
dem Handschiebebügel
in Schieberichtung, erlangt der erfindungsgemäße Handschneeschieber die Eigenschaften
eines Schneepfluges. Der Schnee wird seitlich aus der Schieberichtung
herausgefördert,
was eine kontinuierliche, permanente Schneeräumung ermöglicht. Die erfindungsgemäße Konstruktion
von Abstandshaltern ermöglicht
des Weiteren eine große
Flexibilität,
da der Schnee je nach Wunsch oder den Erfordernissen aufgrund räumlicher
Gegebenheiten nach links oder rechts aus der Schieberichtung befördert werden
kann. In jedem Fall muss der erfindungsgemäße Handschneeschieber nicht
angehoben werden, um den Schnee aus der Schieberichtung abzutransportieren,
weshalb der Kraftaufwand gegenüber marktüblichen
Handschneeschiebern wesentlich geringer ist. Des Weiteren ist das
Schneeschieben mit dem erfindungsgemäßen Schneeschieber aufgrund der
kontinuierlichen Arbeitsweise gegenüber den üblichen Schneeschiebern zeitsparend.
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Erfindungsgemäß bilden
die Rahmenträgerstrukturen
des Schneeschiebers an ihren seitlichen Enden eine Schwenkverbindung
aus. Hierdurch wird eine besonders flexible Ausgestaltung ermöglicht,
da der erfindungsgemäße Schneeschieber
so in seiner Grundstellung ohne seitlich ausgeschwenktes Räumschild
Platz sparend wie ein gewöhnlicher Schneeschieber
aufbewahrt werden kann. Erfindungsgemäß ist es besonders bevorzugt,
wenn der Abstandshalter als eine Stange ausgebildet ist, die an
einem der seitlichen Enden der Rahmenträgerstrukturen zwischen diesen
einsteckbar ist. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ergibt sich, wenn
die Stange in Form einer Lochleiste vorliegt, da hierdurch das Räumschild
in verschiedenen Winkeln relativ zur Schieberichtung eingestellt
werden kann. Selbstverständlich
sind erfindungsgemäß hier auch stufenlos
einstellbare Varianten vorgesehen.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform des
Schneeschiebers der vorliegenden Erfindung umfasst einen Handschiebebügel, der
einen den Boden berührenden
Abschnitt aufweist, an welchem zur besseren Gleitfähigkeit
Gleitkufen vorgesehen sind. Statt der Gleitkufen (ggf. auch zusätzlich)
können auch
Laufrollen eingesetzt werden, wodurch der erfindungsgemäße Schneeschieber
rollend einsetzbar ist. Diese bevorzugten Ausführungsformen sind aufgrund
des weiter reduzierten Kraftaufwands besonders bedienungsfreundlich.
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Die
beigefügten
Zeichnungen erläutern
die vorliegende Erfindung näher,
wobei
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1 einen
Handschneeschieber in Grundstellung,
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2 einen
erfindungsgemäßen Schneeschieber,
bei dem das Räumschild
relativ zur Schieberichtung nach links schräg gestellt ist,
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3 einen
erfindungsgemäßen Schneeschieber,
bei dem das Räumschild
relativ zur Schieberichtung nach rechts schräg gestellt ist, und
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4 einzelne
Teile eines erfindungsgemäßen Schneeschiebers,
insbesondere einen Handschiebebügel
mit daran befestigtem Rahmenträger, ein
(Räum)- Schild mit daran
befestigtem Rahmenträger,
Handsteckverbindungen und einen Abstandshalter in Form einer Lochleistenstange,
zeigt.
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In
der 1 wird ein Handschneeschieber gezeigt, der einen
Handschiebebügel
(1) und ein daran befestigtes Räumschild (2) umfasst.
Das Schild (2) und der Handschiebebügel (1) sind mit je
einem Rahmenträger
(3a, 3b) versehen (4).
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Beide
Rahmenträger
(3a, 3b) greifen ineinander und werden an den äußeren Enden über Handsteckverbindungen
(4) miteinander verbunden. Mit dieser Verbindung wird die
Grundstellung als marktüblicher
Handschneeschieber erreicht (1). Durch
Lösen einer
Steckverbindung (4) (links oder rechts) und Einsetzen eines
Abstandhalters (5) mit zusätzlicher Steckverbindung (4),
wird die Anordnung des erfindungsgemäßen Schneeschiebers erreicht,
wobei das Räumschild
relativ zur Schieberichtung nach links (2) oder rechts
(3) schräg gestellt
wird.
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Dadurch
wirkt der erfindungsgemäße Schneeschieber
als Schneepflug und ermöglicht durch
fortwährendes
Ausbringen des verschobenen Schnees aus der Schieberichtung eine
permanente Arbeitsweise, ohne dass vor dem Schild (2) zusammengeschobener
Schnee aus der Schiebebahn herausgeschaufelt werden muss. Im einfachsten
Fall ist der erfindungsgemäße Abstandshalter
(5) eine einfache Stange. Um verschiedene Winkel zwischen Schild
(2) und Schiebebügel
(1) zu ermöglichen,
wird der Abstandshalter als Lochleiste (6) ausgestaltet (4).
Um den Kraftaufwand beim Schneeschieben weiter zu vermindern, wird
zur besseren Gleitfähigkeit
der erfindungsgemäße Schneeschieber
mit Laufrollen (7) ausgerüstet, die an einem den Boden berührenden
Abschnitt des Handschiebebügels
(1) vorgesehen sind.
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- 1
- Handschiebebügel
- 2
- Räumschild
- 3a,
3b
- Rahmenträger
- 4
- Steckverbindung
- 5
- Abstandshalter
- 6
- Lochleiste
- 7
- Laufrollen