DE102004059818A1 - Fördervorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Weichenvorrichtung für einen Förderstrang, insbesondere für Paletten, mit Förderstrangtransportvorrichtungen und einer von dem Förderstrang abzweigenden Ab- oder Zuförderstrecke, wobei die Weichenvorrichtung einen im Abzweigbereich zwischen Förderstrecke und Ab- oder Zuförderstrecke angeordneten Abzweigtisch aufweist. DOLLAR A Erfindungsgemäß weist der Abzweigtisch eine Abzweigtischtransportvorrichtung und mit der Abzweigtischtransportvorrichtung gekoppelte Antriebs- und Bremsmittel auf, wobei die Abzweigtischtransportvorrichtung mittels der Antriebs- und Bremsmittel kontinuierlich zum Stillstand abbremsbar und/oder kontinuierlich beschleunigbar ist. DOLLAR A Verwendung z. B. bei Fenstertechniksteuerung für die Palettenbeförderung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Weichenvorrichtung für einen Förderstrang, insbesondere für Paletten, mit Förderstrangtransportvorrichtungen und einer von dem Förderstrang abzweigenden Ab- oder Zuförderstrecke, wobei die Weichenvorrichtung einen im Abzweigbereich zwischen Förderstrecke und Ab- oder Zuförderstrecke angeordneten Abzweigtisch aufweist.
  • Bekannt sind Abzweigvorrichtungen, bei denen ein auf einer Förderstrecke transportiertes Ladegut von der Förderstrecke abgeleitet wird. Problematisch bei den bekannten Abzweigvorrichtungen sind die großen dabei auftretenden Beschleunigungen der Ladeeinheiten beim Abbremsen und Beschleunigen.
  • Für den Einsatz moderner Steuerungen von Fördertechnik, beispielsweise der sogenannten Scannersteuerung mit Fenstertechnik, ist ein zügiges Ausschleusen bzw. Einschleusen von Ladeeinheiten auf eine Förderstrecke erforderlich, um die Vorteile dieser modernen Systeme nutzen zu können. Beispielsweise beträgt eine Fenstergröße in der sogenannten Fenstertechnik etwa 10 bis 11 Sekunden bei einer Fördergeschwindigkeit von 0,5 m/s. In Metern ist dann von einer Fenstergröße von etwas mehr als 4 Metern auszugehen. Innerhalb dieser definierten Fenstergröße muss eine Aus- bzw. Einschleusung vorgenommen werden. Bei schweren Ladeeinheiten, beispielsweise beladenen Paletten, ist dies mit konventioneller Fördertechnik nicht zu leisten, da die an den Paletten auftretenden Beschleunigungen zu groß sind und die Gefahr besteht, dass insbesondere hochbeladene Paletten kippen. Gerade bei Anwendung von Scannertechnik mit Fenstersteuerung wird üblicherweise eine zentrale Schleife, ein sogenannter Loop, vorgesehen, von dem aus alle anzusteuernden Plätze mittels Zu- und Abförderstrecken erreichbar sind. Infolgedessen steigt aber die Anzahl der Abzweigungen im System. Gegenüber einer Zielverfolgungssteuerung, bei der die gesamte Fördertechnik in kleine, lichtschrankenüberwachte Abschnitte unterteilt ist, die jeweils nur eine Ladeeinheit aufnehmen können, erlaubt die Scannertechnik, gegebenenfalls mit Fenstersteuerung, einen höheren Durchsatz bei größerer Fehltoleranz und geringerem mechanischen Aufwand. Aufgrund der gerade bei schweren Paletten problematischen Abzweigungen wird die Scannertechnik mit Fenstersteuerung üblicherweise nur für Behälterlager eingesetzt.
  • Mit der Erfindung soll daher eine Weichenvorrichtung für einen Förderstrang, insbesondere für Paletten, geschaffen werden, mit der eine rasche Ein- bzw. Ausschleusung auch schwerer Ladeeinheiten möglich ist.
  • Erfindungsgemäß ist hierzu eine Weichenvorrichtung für einen Förderstrang, insbesondere für Paletten, mit Förderstrangtransportvorrichtungen und einer von dem Förderstrang abzweigenden Ab- oder Zuförderstrecke vorgesehen, wobei die Weichenvorrichtung einen im Abzweigbereich zwischen Förderstrecke und Ab- oder Zuförderstrecke angeordneten Abzweigtisch aufweist, bei der der Abzweigtisch eine Abzweigtischtransportvorrichtung und mit der Abzweigtischtransportvorrichtung gekoppelte Antriebs- und Bremsmittel aufweist, wobei die Abzweigtischtransportvorrichtung mittels der Antriebs- oder Bremsmittel kontinuierlich zum Stillstand abbremsbar und/oder kontinuierlich beschleunigbar ist.
  • Indem die Abzweigtischtransportvorrichtung kontinuierlich zum Stillstand abbremsbar oder entsprechend kontinuierlich beschleunigbar ist, können auch sehr schwere Ladeeinheiten, beispielsweise beladene Paletten, problemlos und in sehr kurzer Zeit ausgeschleust werden. Während die Förderstrangtransportvorrichtung somit weiter läuft, kann innerhalb kurzer Zeit eine beladene Palette auf dem Abzweigtisch sanft abgebremst, vom Abzweigtisch auf die Abförderstrecke bewegt werden und anschließend können die Abzweigtischtransportvorrichtungen wieder auf die Geschwindigkeit der Förderstrangtransportvorrichtungen beschleunigt werden. Beim Einschleusen kann eine auf den Abzweigtisch aufgesetzte, beladene Palette sanft auf die Geschwindigkeit der Förderstrangtransportvorrichtung beschleunigt werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung weisen die Antriebs- und Bremsmittel eine Kupplung auf, die wahlweise die Abzweigtischtransportvorrichtung mit den Förderstrangtransportvorrichtungen koppelt oder die Abzweigtischtransportvorrichtung und die Förderstrangtransportvorrichtungen entkoppelt.
  • Auf diese Weise kann auf einen separaten Antriebsmotor für die Weichenvorrichtung verzichtet werden, da die Abzweigtischtransportvorrichtung an die Förderstrangtransportvorrichtungen ankoppelbar ist. Zum Abbremsen der Abzweigtischtransportvorrichtung wird diese demnach zunächst von der Förderstrangtransportvorrichtung entkoppelt und dann mittels geeigneter Bremsvorrichtungen kontinuierlich zum Stillstand abgebremst. Zum Beschleunigen wird die Abzweigtischtransportvorrichtung mit den Förderstrangtransportvorrichtungen gekoppelt, wobei eine solche Kopplung zunächst nicht starr, sondern zweckmäßigerweise schlupfbehaftet erfolgt, um eine kontinuierliche Beschleunigung auf die Geschwindigkeit der Förderstrangtransportvorrichtungen zu erreichen. Eingesetzt werden können beispielsweise Flüssigkeitskupplungen oder sogenannte Viscokupplungen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist die Kupplung als Reibkupplung ausgebildet.
  • Durch Vorsehen einer Reibkupplung wird beim Einkuppeln eine zunächst schlupfbehaftete Kopplung erzielt, die, bei entsprechender Auslegung der Reibkupplung, zu einem kontinuierlichen Beschleunigen der Abzweigtischtransportvorrichtungen führt. Reibkupplungen sind darüber hinaus konstruktiv einfach ausführbar und kostengünstig realisierbar.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist die Reibkupplung ein zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbares Reibrad auf, das in der ersten Stellung die Abzweigtischtransportvorrichtung mit den Förderstrangtransportvorrichtungen koppelt und in der zweiten Stellung die Abzweigtischfördervorrichtung und die Förderstrangtransportvorrichtungen entkoppelt.
  • Mittels eines Reibrades ist eine besonders einfache Reibkupplung realisierbar, die bei entsprechender Auslegung aber die gestellten Anforderungen erfüllen kann.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist der Abzweigtisch als Hubtisch ausgebildet und relativ zu den Förderstrangtransportvorrichtungen absenkbar.
  • Auf diese Weise kann ein Ausschleusen bzw. Einschleusen durch ein Absenken bzw. Anheben des Hubtisches erfolgen. Beispielsweise greift in der abgesenkten Stellung des Hubtisches eine Fördervorrichtung der Ab- oder Zuförderstrecke an der auszuschleusenden Ladeeinheit an und befördert diese vom Förderstrang weg oder zu diesem hin.
  • In Weiterbildung der Erfindung weisen die Antriebs- und Bremsmittel ein am Hubtisch drehbar gelagertes Reibrad auf, das in einer ersten Stellung des Hubtisches die Abzweigtischtransportvorrichtung mit den För derstrangtransportvorrichtungen koppelt und in einer zweiten, gegenüber den Förderstrangtransportvorrichtungen abgesenkten Stellung des Hubtisches die Abzweigtischtransportvorrichtung und die Förderstrangtransportvorrichtungen entkoppelt.
  • Durch diese Maßnahmen sind keine separaten Vorrichtungen erforderlich, um das Reibrad wahlweise mit den Förderstrangtransportvorrichtungen zu koppeln oder zu entkoppeln. Vielmehr wird das Reibrad beim Absenken des Hubtisches automatisch von den Förderstrangtransportvorrichtungen abgehoben, um dadurch eine Entkopplung zu erreichen. Umgekehrt wird beim Anheben des Hubtisches das Reibrad gegen die Förderstrangtransportvorrichtungen gedrückt, so dass eine zunächst schlupfbehaftete Kopplung erreicht wird.
  • In Weiterbildung der Erfindung weist die Abzweigtischtransportvorrichtung mehrere, mittels eines Antriebsriemens oder einer Antriebskette gekoppelte Transportrollen auf.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist ein gegenüber den Förderstrangtransportvorrichtungen abgesenkter und abschnittsweise unterhalb des Abzweigtisches angeordneter Kettenförderer vorgesehen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist der Abzweigtisch als Hubtisch ausgebildet und relativ zu den Förderstrangtransportvorrichtungen absenkbar, wobei wenigstens zwei Transportrollen des Abzweigtisches voneinander beabstandet sind und der Kettenförderer in der abgesenkten Stellung des Hubtisches zwischen den zwei beabstandeten Transportrollen angeordnet ist.
  • Auf diese Weise kann ein Eingriff des Kettenförderers mit der noch auf dem Abzweigtisch angeordneten Ladeeinheit in einfacher Weise erfolgen. In umgekehrter Reihenfolge kann auch eine zuverlässige und schnelle Übergabe einer Ladeeinheit vom Kettenförderer auf den Abzweigtisch erfolgen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Weichenvorrichtung in einem ersten Zustand,
  • 2 eine schematische Seitenansicht der Weichenvorrichtung der 1 in einem zweiten Zustand,
  • 3 die Weichenvorrichtung der 1 in einem dritten Zustand,
  • 4 die Weichenvorrichtung der 1 in einem vierten Zustand und
  • 5 die Weichenvorrichtung der 1 in einem fünften Zustand.
  • In der Darstellung der 1 ist eine erfindungsgemäße Weichenvorrichtung 10 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Weichenvorrichtung 10 ist in einen Förderstrang 12 eingebunden. In der Darstellung der 1 wird auf dem Förderstrang eine Palette 14 befördert. Eine Förderrichtung ist in der Darstellung der 1 von links nach rechts.
  • Der Förderstrang 12 ist mit Förderstrangtransportvorrichtungen versehen, die als Transportrollen 16 ausgebildet sind. Auf den Transportrollen 16 liegt die Palette 14 auf, und da sämtliche Transportrollen 16 gleichsinnig mittels einer durchlaufenden Antriebskette 18 angetrieben werden, wird die Palette 14 auf den Transportrollen 16 in der Darstellung der 1 nach rechts weiter befördert. Die Weichenvorrichtung 10 weist einen Hubtisch 20 auf, auf dessen Oberseite ebenfalls Transportrollen 22 angeordnet sind. Die Transportrollen 22 weisen die gleichen Abmessungen wie die Transportrollen 16 auf und sind untereinander mittels einer durchlaufenden Kette 24 gekoppelt. Sämtliche Transportrollen 22 auf dem Hubtisch 20 können sich somit nur gleichsinnig bewegen. In der Stellung des Hubtisches 20 der 1 sind die Oberseiten der Transportrollen 22 und die Oberseiten der Transportrollen 16 bündig, so dass die Palette 14 ohne einen Höhenunterschied überwinden zu müssen, von dem Förderstrang 12 auf die Weichenvorrichtung 10 gelangen kann. Der Hubtisch 20 ist weiter mit zwei Hubelementen 26 versehen, die einen Hubtischrahmen 28 auf einer Hubtischbasis 30 abstützen und die bei entsprechender Ansteuerung den Hubtischrahmen 28 gegenüber dem Förderstrang 12 absenken können.
  • An dem Hubtischrahmen 28 ist ein Reibrad 30 vorgesehen, das in der Stellung des Hubtischrahmens 28 der 1 einerseits mit einer Transportrolle 16 des Förderstrangs 12 und andererseits mit einer Transportrolle 22 des Hubtisches 20 in Kontakt steht. Mittels der Reibrolle 20 werden dadurch die Transportrollen 16 des Förderstrangs 12 mit den Transportrollen 22 des Hubtisches 20 gekoppelt. Da sämtliche Transportrollen 22 des Hubtisches 20 mittels der umlaufenden Kette 24 gekoppelt sind, drehen sich somit in der Stellung der 1 alle Transportrollen 16 und alle Transportrollen 22 gleichsinnig.
  • Die Reibrolle 30 besteht beispielsweise aus Gummi oder ist in ihrem äußeren Bereich gummibeschichtet, um in der Stellung der 1 einen zuverlässigen Haftreibungsschluss zwischen der in Förderrichtung letzten Transportrolle 16A vor dem Hubtisch 20 und der in Förderrichtung ersten Transportrolle 22A des Hubtisches 20 sicherzustellen. Die Reibrolle 30 ist dabei an einem in Förderrichtung gesehen hinteren Ende des Hubtischrahmens 28 angeordnet. Die Reibrolle 30 ist in der gezeigten Ausführungsform drehbar und starr an dem Hubtischrahmen 28 gelagert, alternativ ist aber auch eine federnde Lagerung der Reibrolle 30 am Hubtischrahmen 28 möglich, um einen gegebenenfalls variablen und ausreichenden Anpressdruck zwischen der Reibrolle 30 und der Transportrolle 16A bzw. 22A zu schaffen.
  • Die Weichenvorrichtung 10 ist weiter mit einem Kettenförderer versehen, der zwei in Förderrichtung voneinander beabstandete Ketten 32 aufweist, die wiederum auf Kettenbahnen 34 aufliegen. Eine freiliegende Oberseite der Ketten 32 ist gegenüber einer Oberseite der Transportrollen 16 des Förderstrangs 12 abgesenkt. Die Oberseite der Ketten 32 ist aber um lediglich einen Bruchteil des Durchmessers der Transportrollen 16 bzw. 22 abgesenkt. Jeweils zwei Transportrollen des Hubtisches 20, speziell die Transportrollen 22B und 22C sowie die Transportrollen 22F sowie 22G sind dabei in Förderrichtung soweit voneinander beabstandet, dass die Ketten 32 und die Kettenbahnen 34 zwischen diesen Transportrollen 22B, 22C bzw. 22F, 22G angeordnet werden können.
  • Ausgehend von der Stellung der 1 wird die Palette 14 in Förderrichtung so lange weiterbewegt, bis ihr in Förderrichtung gesehen hinteres Ende die Transportrolle 16A verlässt. Sobald die Palette 14 die Transportrolle 16A verlassen hat, werden die Hubelemente 26 so angesteuert, dass der Hubtischrahmen 28 mit den Transportrollen 22 gegenüber den Transportrollen 16 des Förderstrangs 12 abgesenkt wird. Wie in der Darstellung der 2 zu erkennen ist, ist die Hubtischplatte 28 gegenüber der in der 1 dargestellten Position bereits geringfügig abgesenkt. Bereits in der Stellung der 2 und vorteilhafterweise sobald das in Förderrichtung gesehen hintere Ende der Palette 14 die in Förderrichtung gesehen vordere Transportrolle 16A verlässt, wird ein Abbremsvorgang der Transportrollen 22 des Hubtisches 20 eingeleitet. Die Palette 14 liegt in diesem, in der 2 dargestellten Zustand nur auf den Transportrollen 22 des Hubtisches 20 auf. Bereits bei geringfügigem Absenken der Hubtischplatte 28 wird eine Anpresskraft zwischen der Reibrolle 30 und der Transportrolle 16A verringert und infolgedessen tritt schon bei lediglich minimaler Absenkung des Hubtischrahmens 28 Schlupf zwischen der Transportrolle 16A und der Reibrolle 30 auf. Um diesen Schlupf zwischen Reibrolle 30 und Transportrolle 16A beim Absenken des Hubtischrahmens 28 verlässlich hervorzurufen, kann die Reibrolle 30 und/oder die Transportrollen 22 mit einer Bremseinrichtung versehen sein. Diese Bremseinrichtung kann entweder permanent wirken oder bei minimaler Absenkung des Hubtischrahmens 28 an den Transportrollen 22 und/oder der Reibrolle 30 angreifen. Durch das Absenken des Hubtischrahmens 28 gerät die Reibrolle 30 in jedem Fall außer Eingriff mit der Transportrolle 16A des Förderstranges 12, so dass die Transportrollen 22 sodann von den Transportrollen 16 des Förderstrangs 12 entkoppelt sind. Durch die Bremseinrichtung oder durch stets vorhandene Reibungseffekte werden die Transportrollen 22 mit der darauf befindlichen Palette 14 unmittelbar, nachdem zwischen der Reibrolle 30 und der Transportrolle 16A Schlupf aufgetreten ist, sanft bis zum Stillstand abgebremst. Während des Abbremsvorgangs kann der Hubtischrahmen 28 weiter abgesenkt werden. Eine lediglich geringfügig abgesenkte Stellung des Hubtisches 20, bei der die Reibrolle 30 gerade von der Transportrolle 16A abgehoben hat, ist in der 3 dargestellt.
  • Ausgehend von der in der 3 dargestellten Stellung des Hubtisches 20 wird der Hubtischrahmen 28 weiter abgesenkt, bis die in 4 dargestellte Stellung erreicht ist. In der Stellung der 4 ist die Hubtischplatte 28 so weit abgesenkt, dass die Ketten 32 vollständig zwischen den Transportrollen 22B, 22C bzw. 22F, 22G hindurchgetreten sind und die Oberfläche der Ketten 32 oberhalb der Oberseite der Transportrollen 22 angeordnet ist. Infolgedessen liegt in der Stellung der 4 die Palette 14 nun nicht mehr auf den Transportrollen 22 des Hubtisches 20, sondern auf den Ketten 32 des Kettenförderers auf. Ausgehend von der in der 4 dargestellten Stellung kann die Palette 14 dann durch den Kettenförderer abgefördert werden. Bei der dargestellten Ausführungsform erfolgt die Abförderung in einem Winkel von 90° zur Förderrichtung des Förderstrangs 12.
  • Die Einschleusung einer Palette 14 erfolgt in ähnlicher Weise. Ausgehend von der Stellung der 4 wird eine Palette 14 mittels des Kettenförderers bis über den Hubtisch 20 befördert. Nachfolgend wird der Hubtischrahmen 28 in die in der 3 gezeigte Stellung und weiter bis in die in der 2 dargestellte Stellung angehoben. Nachdem die in der 2 dargestellte Stellung erreicht ist, berührt die Reibrolle 30 die Transportrolle 16A, so dass eine zunächst noch schlupfbehaftete Kopplung zwischen der Reibrolle 30 und der Transportrolle 16A eintritt. Beim weiteren Anheben des Hubtischrahmens 28 bis in die in der 1 dargestellte Stellung wird dieser Schlupf auf null verringert, so dass sich dann die Transportrollen 22 des Hubtisches 20 wieder mit der gleichen Geschwindigkeit drehen wie die Transportrollen 16 des Förderstranges 12. Ersichtlich wird während dieses Anhebens des Hubtischrahmens 28 die Palette 14 allmählich auf die Geschwindigkeit der Transportrollen 16 des Förderstrangs 12 beschleunigt und kann dann, gemäß der Darstellung in 5, nach rechts durch den Förderstrang 12 abgefördert werden.
  • Eine Palette 14 kann selbstverständlich auch über den Hubtisch 20 hinweg befördert werden, wenn kein Ausschleusvorgang erforderlich ist. In diesem Fall würde ausgehend von der in der 1 dargestellten Stellung der Hubtisch 20 nicht abgesenkt werden und die Palette 14 über den Hubtisch 20 hinweg in die in der 5 dargestellte Stellung befördert werden.
  • Da während des Absenkens des Hubtisches 20 sich die relative Lage der Reibrolle 30 und der in Förderrichtung gesehen letzten Transportrolle 22A des Hubtisches 20 nicht verändert, kann zweckmäßigerweise zwischen der Reibrolle 30 und der letzten Transportrolle 22A ein Zahnradeingriff oder ein gleichwirkender, permanenter Eingriff vorgesehen werden.

Claims (9)

  1. Weichenvorrichtung für einen Förderstrang, insbesondere für Paletten, mit Förderstrangtransportvorrichtungen und einer von dem Förderstrang abzweigenden Ab- oder Zuförderstrecke, wobei die Weichenvorrichtung einen im Abzweigbereich zwischen Förderstrecke und Ab- oder Zuförderstrecke angeordneten Abzweigtisch aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzweigtisch (20) eine Abzweigtischtransportvorrichtung (22) und mit der Abzweigtischtransportvorrichtung (22) gekoppelte Antriebs- und Bremsmittel aufweist, wobei die Abzweigtischtransportvorrichtung (22) mittels der Antriebs- und Bremsmittel kontinuierlich zum Stillstand abbremsbar und/oder kontinuierlich beschleunigbar ist.
  2. Weichenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs- und Bremsmittel eine Kupplung aufweisen, die wahlweise die Abzweigtischtransportvorrichtung (22) mit den Förderstrangtransportvorrichtungen (16) koppelt oder die Abzweigtischfördervorrichtung (22) und die Förderstrangtransportvorrichtungen (16) entkoppelt.
  3. Weichenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung als Reibkupplung ausgebildet ist.
  4. Weichenvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, das die Reibkupplung ein zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbares Reibrad (30) aufweist, das in der ersten Stellung die Abzweigtischtransportvorrichtung (22) mit den Förderstrangtransportvorrichtungen (16) koppelt und in der zweiten Stellung die Abzweigtischfördervorrichtung (22) und die Förderstrangtransportvorrichtungen (16) entkoppelt.
  5. Weichenvorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzweigtisch als Hubtisch (20) ausgebildet und relativ zu den Förderstrangtransportvorrichtungen (16) absenkbar ist.
  6. Weichenvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs- und Bremsmittel ein am Hubtisch (20) drehbar gelagertes Reibrad (30) aufweisen, das in einer ersten Stellung des Hubtisches (20) die Abzweigtischtransportvorrichtung (22) mit den Förderstrangtransportvorrichtungen (16) koppelt und in einer zweiten, gegenüber den Förderstrangtransportvorrichtungen (16) abgesenkten Stellung des Hubtisches (20) die Abzweigtischfördervorrichtung (22) und die Förderstrangtransportvorrichtungen (16) entkoppelt.
  7. Weichenvorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzweigtischtransportvorrichtung mehrere mittels eines Antriebsriemens oder einer Antriebskette (24) gekoppelte Transportrollen (22A, 22B, 22C, 22D, 22E, 22F, 22G, 22H) aufweist.
  8. Weichenvorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein gegenüber den Förderstrangtransportvorrichtungen (16) abgesenkter und abschnittsweise unterhalb des Abzweigtisches angeordneter Kettenförderer (32, 34) vorgesehen ist.
  9. Weichenvorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzweigtisch als Hubtisch (20) ausgebildet ist und relativ zu den Förderstrangtransportvorrichtungen (16) absenkbar ist, wobei wenigstens zwei Transportrollen (22B, 22C, 22F, 22G) des Abzweigtisches voneinander beabstandet sind und der Kettenförderer (32, 34) in der abgesenkten Stellung des Hubtisches (20) wenigstens abschnittsweise zwischen den zwei beabstandeten Transportrollen (22B, 22C, 22F, 22G) angeordnet ist.
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WO2007042158A1 (de) * 2005-10-10 2007-04-19 Viastore Systems Gmbh Weichenvorrichtung für einen förderstranq

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