DE102004059499A1 - Wundreißverschluß - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung offenbart einen Wundreißverschluss 1 zum atraumatischen, nicht invasiven Verschließen einer Wunde, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Abstandspolster 30 semiresorptiv ausgebildet ist, um gleichzeitig einen Abstand zwischen den Verschlussgliederreihen 20 und der Wunde bereitzustellen und aus der Wunde austretende Körperflüssigkeiten aufzusaugen. Des Weiteren offenbart die vorliegende Erfindung einen Magnetstift zum Bewegen eines Schiebers des Wundreißverschlusses 1, einen Retraktor für einen Wundreißverschluss 1, der mechanische Irritationen einer Wunde beim Öffnen und Schließen eines auf der Wunde befindlichen Wundreißverschlusses 1 verhindert, und einen Endlosspender für Wundreißverschlüsse 1.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wundreißverschluss zum atraumatischen, nicht invasiven Verschließen einer Wunde, beispielsweise von einer annähernd geradlinig verlaufenden Operations- oder Gelegenheitswunde. Auch bogenförmig verlaufende Wunden können durch den Wundreißverschluss verschlossen werden, beispielsweise indem das Tragband des Wundreißverschlusses angepaßt wird.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Systeme von Wundreißverschlüssen bekannt, die zwei ineinandergreifende und jeweils an einem Tragband befestigte Verschlussgliederreihen, einen Schieber und ein an den Tragbändern befestigtes Abstandspolster aufweisen.
  • Die DE 44 00 732 A1 offenbart einen Wundreißverschluss, der großflächig ausgebildete Tragbänder aufweist. Diese Tragbänder, die aus einem festen Material bestehen, sind in ihrer Längsrichtung entlang einer Faltkante zu einem Doppeltragbandbereich gefaltet. Dieser durch die einzelnen Tragbänder gebildete U-förmige Bereich schließt ein wundfreiraumbildendes Abstandspolster ein. Diese Abstandspolster sind aus Materialien ausreichender Dichte gefertigt, so dass sie die Stabilität bereitstellen, um die Verschlussgliederreihen von der Wunde zu beabstanden. Des Weiteren sind die Materialeigenschaften von Tragband und Abstandspolster derart eingestellt, dass sie keine Körperflüssigkeiten aufnehmen, um einen effektiven Drainagebereich zum Abfließen von Körperflüssigkeiten zwischen der Wunde, den Verschlussgliederreihen und den Abstandspolstern zu bilden. Nachteilig wirkt sich bei dieser Konstruktion jedoch aus, dass die von der Wunde abgegebenen Körperflüssigkeiten über den oben beschriebenen Drainagebereich mit den Verschlussgliederreihen in Berührung kommen und diese verkleben. Dieses Verkleben kann zu einer vollständigen Blockade des Wundreißverschlusses führen.
  • Eine weitere Konstruktion eines Wundreißverschlusses ist in der DE 37 06 599 C2 und in der EP 0 271 741 B1 offenbart. Der hier beschriebene Wundreißverschluss besteht ebenfalls aus Tragbändern und daran befestigten Verschlussreihen, die über Abstandspolster von der Wunde beabstandet sind. Auch bei diesem Wundreißverschluss wird zwischen Wunde, den Verschlussgliederreihen und den Abstandspolstern ein Drainagebereich gebildet, in dem Körperflüssigkeiten abfließen. Zu diesem Zweck bestehen die Abstandspolster aus Mikroschaum aus geschlossenen Polyvinylchloridzellen oder Polyethylenzellen. Aufgrund der geschlossenen Zellstruktur nimmt dieses Abstandspolster keine Flüssigkeiten auf. Obwohl die Tragbänder Perforationslöcher aufweisen, durch die zusätzlich Körperflüssigkeiten aus dem Drainagebereich ablaufen können, führen auch hier die Körperflüssigkeiten zu einem Verkleben und Blockieren des Wundreißverschlusses.
  • Es ist daher die technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wundreißverschluss bereitzustellen, der nicht durch aus der Wunde austretende Körperflüssigkeiten verklebt oder sogar blockiert werden kann.
  • Das obige Problem wird durch einen Wundreißverschluss gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst, wie er in Anspruch 1 definiert ist. Modifikationen und Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor. Zudem liefert die vorliegende Erfindung einen Retraktor für einen Wundreißverschluss, wie er im Anspruch 8 definiert ist, um Belastungen einer Wunde beim Öffnen und Schließen eines auf der Wunde befindlichen Wundreißverschlusses zu reduzieren. Des Weiteren offenbart die vorliegende Erfindung einen Magnetstift zum Bewegen eines Schiebers eines Wundreißverschlusses, wie er in Anspruch 7 definiert ist. Außerdem wird ein Endlosspender mit Wundreißverschluss gemäß Anspruch 9 bereitgestellt, aus dem individuell anpassbare Längen von Wundreißverschlüssen entnehmbar sind.
  • Der Wundreißverschluss gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein Abstandspolster, das für Körperflüssigkeiten semiresorptiv ausgebildet ist, um gleichzeitig einen Abstand zwischen den Verschlussgliederreihen und der Wunde bereitzustellen und aus der Wunde austretende Körperflüssigkeiten aufzusaugen. Verschlussgliederreihen im Sinne der Erfindung sind auch Gleitverschlüsse, Schnürverschlüsse, Klettverschlüsse und/oder Magnetverschlüsse. Auch kann eine Verschlussgliederreihe ein zum Vernähen der Reihen vorgesehenes Polster besitzen, durch das oberhalb der Wunde die Tragbänder miteinander vernäht werden.
  • Basierend auf der oben beschriebenen Konstruktion des Wundreißverschlusses werden zunächst aus der Wunde austretende Körperflüssigkeiten durch die Abstandspolster aufgesaugt. Sollten jedoch größere Mengen an Körperflüssigkeiten von der Wunde abgesondert werden – was selten der Fall ist – werden diese zunächst durch das Absaugen verringert und dann über den zwischen Verschlussgliederreihen, Wunde und Abstandspolstern bereitgestellten Drainagebereich abgeleitet. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass, wenn überhaupt, nur geringe Mengen an Körperflüssigkeiten über den Drainagebereich abfließen und daher nicht mit den Verschlussgliederreihen des Wundreißverschlusses in Berührung kommen. Somit kann es auch nicht zu einem Verkleben oder Blockieren einzelner oder mehrerer Krampenglieder der Verschlussgliederreihen durch das in dem Blut enthaltene Fibrin kommen. Als zusätzlicher Vorteil hat sich ein schienender und ruhigstellender Effekt für den adaptierten Wundrand ergeben, wodurch eine kosmetisch einwandfreie Narbenbildung gefördert wird.
  • Gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind die Abstandspolster unterschiedlich aufgebaut. Eine Möglichkeit besteht darin, das Abstandspolster mit einer Resorptionsschicht zur Aufnahme von Körperflüssigkeiten und mit einer Trennschicht zur Verhinderung des Flüssigkeitskontaktes mit der Verschlussgliederreihe zu konstruieren. Eine weitere Alternative besteht in der Bildung des Abstandspolsters aus gewebtem Material, das nahe der Wunde eine großmaschige Webtextur zur Aufnahme von Körperflüssigkeiten und nahe dem Tragband eine engmaschige Webtextur zur Verhinderung des Flüssigkeitsdurchtritts aufweist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht die Resorptionsschicht aus Baumwolle oder einem anderen Saugstoff und die Trennschicht aus einer Latex-Membran oder einer Kunststoff-Folie. Es ist ebenfalls denkbar, das Abstandspolster mit einem Resorptionsgradienten auszubilden, so dass die Resorption von Körperflüssigkeit innerhalb des Abstandspolsters mit zunehmender Entfernung von der Wunde abnimmt. Die Resorptionsschicht kann aufgeklebt oder angeschweißt sein. Es ist auch möglich, die Resorptionsschicht anzuschweißen.
  • Der erfindungsgemäße Endlosspender ist in dem unabhängigen Anspruch 9 definiert, während Modifikationen und Weiterentwicklungen aus den abhängigen Ansprüchen hervorgehen. Der Endlosspender mit Wundreißverschluss, um individuell anpassbare Längen von Wundreißverschlüssen bereitzustellen, umfasst einen Aufnahmebehälter, in dem der Wundreißverschluss ohne einen Schieber aufgenommen ist, einen Schlitz in dem Aufnahmebehälter, durch den der Wundreißverschluss entnehmbar ist, und eine Trennvorrichtung, mit der ein Stück des Wundreißverschlusses von der Rolle abtrennbar ist.
  • Der Endlosspender kann beispielsweise als eine Sterilbox aus Chirurgenstahl konstruiert sein, um ein Endlosdepot für einen Wundreißverschluss bereitzustellen. Das Depot kann für die Verwendung im Operationssaal beispielsweise 20m betragen. Je nach Anforderung, beispielsweise in allgemeinen Praxen oder chirurgischen Ambulanzen, können auch kleinere oder größere Depots eingesetzt werden. Entsprechend den individuellen Anforderungen wird eine beliebige Länge des Wundreißverschlusses dem Endlosspender entnommen, so dass der Anwender und nicht der Hersteller des Wundreißverschlusses die Länge des Wundreißverschluss-Produktes bestimmt. Zudem wird eine Vielzahl steriler Einzelverpackungen von Wundreißverschlüssen mit unterschiedlichen Längen eingespart, so dass einerseits weniger Verpackungen anfallen und andererseits eine raumsparende Lagerhaltung der Wundreißverschlüsse möglich ist. Die Schieber für den Wundreißverschluss sind in einer auf die Größe des Depots abstimmbaren Anzahl vorzuhalten. Der Endlosspender kann durch an sich bekannte Sterilisationsmethoden keimfrei gehalten werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Wundreißverschluss durch eine Folie ummantelt, die eine Skalierung aufweist, so dass die abzutrennende Länge des Wundreißverschlusses an der ummantelnden Folie ablesbar ist. Gemäß einer weiteren Alternative der vorliegenden Erfindung wird die Trennvorrichtung durch ein Hebelmesser gebildet oder es werden Glühdrähte verwendet, mit denen neben dem Abtrennen auch wieder ein Verschließen der ummantelnden Folie stattfindet. Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Endlosspender eine Desinfektionsvorrichtung, beispielsweise eine unter Druck stehende Sprühflasche vergleichbar einem Inhaler. Eine solche Sprühflasche kann Desinfektionslösung für ungefähr 200 Sprühstöße vorhalten. Diese ist angrenzend an den Schlitz, aus dem der Wundreißverschluss austritt, angeordnet, um die Trennstelle des Wundreißverschlusses zu sprühdesinfizieren.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Wundreißverschlusses,
  • 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Retraktors und
  • 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Endlosspenders.
  • Eine Ausführungsform des Wundreißverschlusses 1 zum atraumatischen Verschließen einer Wunde ist schematisch in 1 dargestellt. Der Wundreißverschluss 1 umfasst zwei ineinandergreifende Verschlussgliederreihen 20. Die vorzugsweise kontinuierlichen Verschlussgliederreihen 20 bestehen beispielsweise aus Polyamid oder Polyester oder anderen gewebeverträglichen Kunststoffen.
  • Die Verschlussgliederreihen 20 sind jeweils an einem Tragband 10 befestigt. Die Tragbänder 10 können aus den verschiedensten Materialien hergestellt sein. Diese Materialien sind beispielsweise aus der Textiltechnik oder aus der Verbandsstofftechnik bekannt, während Tragbänder aus Polyester oder Polyamid bevorzugt sind.
  • An der der Wunde zugewandten Seite des jeweiligen Tragbands 10 ist ein Abstandspolster 30 befestigt. Dieses Abstandspolster 30 ist derart konfiguriert, dass es aufgrund seines Aufbaus und/oder seiner Materialzusammensetzung gleichzeitig einen Abstand zwischen den Verschlussgliederreihen 20 und der Wunde hält und zudem aus der Wunde austretende Sekrete oder allgemein Körperflüssigkeiten aufsaugen kann. Diese doppelte Funktionalität des Abstandspolsters 30 gewährleistet, dass die Verschlussgliederreihen 20 des Wundreißverschlusses 1 nicht mit von der Wunde abgesonderten Körperflüssigkeiten in Berührung kommen, so dass ein Verkleben und Blockieren des Wundreißverschlusses 1 vermieden wird. Des Weiteren stellt diese Funktionalität sicher, dass kleine Mengen austretender Körperflüssigkeiten sofort von der Wunde und dem wundnahen Bereich entfernt werden und größere Mengen dieser Körperflüssigkeiten über einen noch zusätzlich bereitgestellten Drainagekanal zwischen Verschlussgliederreihen 20 und Distanzpolstern 30 abfließen können, ohne den Wundreißverschluss 1 zu verkleben.
  • Die Distanzpolster 30 können gemäß unterschiedlicher Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausgebildet sein. Gemäß einer ersten Ausführungsform weist das Distanzpolster 30 eine Resorptionsschicht zur Aufnahme von Körperflüssigkeiten auf, die an die Haut angrenzt oder nahe der Haut angeordnet ist, über der sich der Wundreißverschluss 1 befindet. Diese Resorptionsschicht befindet sich daher in unmittelbarer Nähe zur Wunde, so dass aus ihr austretende Körperflüssigkeiten sofort mit der Resorptionsschicht in Verbindung treten und von ihr aufgenommen werden. Neben der Resorptionsschicht weist das Distanzpolster 30 eine Trennschicht auf, die den Flüssigkeitskontakt zwischen der Resorptionsschicht und dem Tragband 10 verhindert. Die Trennschicht sorgt daher dafür, dass beispielsweise der durch Kapillarkräfte innerhalb des Distanzpolsters 30 unterstützte Flüs sigkeitstransport nicht über die Tragbänder 10 bis in die Verschlussgliederreihen 20 stattfindet. Somit wird auch aufgrund dieser Konfiguration der Distanzpolster 30 ein Verkleben des Wundreißverschlusses 1 vermieden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht das Distanzpolster 30 aus einem gewebten Material, das über seine Breite, d.h. beginnend von der Haut bis hin zum Tragband 10, eine sich ändernde Webtextur aufweist. Um nahe der Wunde das Aufnehmen von Körperflüssigkeiten zu unterstützen, weist das Distanzpolster 30 eine großmaschige Webtextur auf. Diese großmaschige Webtextur kann schrittweise in Richtung des Tragbands 10 ihre Maschengröße verkleinern oder sie kann nach einer bestimmten Dicke in eine engmaschige Webtextur zur Verhinderung eines Flüssigkeitsdurchtritts übergehen. Die Gestaltung der Webtextur des Distanzpolsters 30 ermöglicht eine gezielte Gestaltung des Flüssigkeitsaufnahmeverhaltens und -vermögens des Distanzpolsters 30. Zudem kann mit Hilfe der unterschiedlichen Gestaltung des Distanzpolsters 30 der Wundreißverschluss 1 auf unterschiedliche Wunden angepasst sein, die sich durch die Absonderung unterschiedlicher Mengen und Art von Körperflüssigkeiten auszeichnen.
  • Gemäß einer weiteren Alternative der Konfiguration des Distanzpolsters 30 wird die Resorptionsschicht aus Baumwolle oder einem ähnlichen aus Fasern bestehenden Material und die Trennschicht aus einer Latex-Membran gebildet. Es ist ebenfalls denkbar, dass Distanzpolster 30 mit einem Resorptionsgradienten auszubilden, so dass die Aufnahme von Körperflüssigkeiten innerhalb des Distanzpolsters 30 mit zunehmender Entfernung von der Wunde abnimmt. Derartige Gewebe, die beispielsweise aus Kunst- oder Naturfasern hergestellt sind, sind beispielsweise aus klinischen Schnelltests bekannt, die auf den Prinzipien der Trockenchemie aufbauen.
  • Die Distanzpolster 30, die unterhalb der Tragbänder 10 angeordnet sind, weisen eine Höhe und eine Breite von ungefähr 1,5 mm auf. Das Distanzpolster 30 kann aufgrund der unterschiedlichen Materialkonfiguration auch auf unterschiedliche Weise mit dem Tragband 10 verbunden sein. Es ist beispielsweise möglich, das Distanzpolster 30 in das Tragband 10 unmittelbar neben den Verschlussgliederreihen 20 einzuweben. Es ist ebenfalls möglich, das Distanzpolster 30 an dem Tragband 10 mit Hilfe eines Klebers zu befestigen. Auch andere Befestigungsweisen wie beispielsweise Schweißen oder Nähen sind denkbar.
  • Die verschiedenen oben beschriebenen Alternativen des Distanzpolsters 30 schaffen jeweils die Voraussetzung dafür, dass kein Blut bzw. keine Körperflüssigkeit in die Verschlussgliederreihen 20 des Wundreißverschlusses 1 eindringt und durch das Fibrin zur Verklebung und gelegentlichen Blockade einzelner Verschlussglieder führt.
  • An der der Wunde zugewandten Seite des Tragbands 10 ist eine Klebschicht 40 vorgesehen, um den Wundreißverschluss 1 nahe der Wunde zu befestigen. Diese Klebschicht 40 wird beispielsweise durch aus der Verbandstechnik bekannte Pflaster gebildet, die an dem Tragband 10 befestigt sind. Des Weiteren kann die Klebschicht 40 durch einen direkt auf das Tragband 10 aufgebrachten Kleber, wie beispielsweise einen hypo-allergenen Hautkleber auf Acrylbasis, realisiert sein. Diese Klebschicht 40 wird dann beispielsweise mit silikonisierten Papierschutzstreifen versehen, die erst kurz vor dem Aufbringen des Wundreißverschlusses 1 von der Klebschicht 40 entfernt werden. Es können die Wundreißverschlüsse in unterschiedlicher Länge als Fertig-Sterilprodukte vorgesehen sein. Besonders geeignet sind Längen von ungefähr 5 cm, 12 cm oder 24 cm. Diese Wundreißverschlüsse können für lange oder extrem-lange Wunden auch hintereinander geklebt werden.
  • Die vorliegende Erfindung offenbart des Weiteren einen Endlosspender 5, wie er schematisch in 3 dargestellt ist. Dieser Endlosspender 5 ist bevorzugt als eine Sterilbox aus Chirurgenstahl ausgebildet, die eine größere Menge, vorzugsweise eine Rolle, eines Wundreißverschlusses 1 ohne Reißverschlussschieber enthält. Der Endlosspender 5 kann auf unterschiedliche Längen der aufgenommenen Rolle des Wundreißverschlusses 1 angepasst sein, wobei bevorzugt 20 m nicht überschritten werden.
  • Da der Wundreißverschluss 1 mit Hilfe des Endlosspenders 5 nicht mehr vom Hersteller in verschiedenen von ihm ausgewählten Längen geliefert werden muss, wird zukünftig der Anwender, beispielsweise der Chirurg, gezielt die für die vorliegende Wunde erforderliche Länge des Wundreißverschlusses 1 bestimmen und dann ein Stück dieser Länge von der in dem Endlosspender 5 enthaltenen Rolle des Wundreißverschlusses 1 abtrennen. Auf diese Weise wird eine Vielzahl steriler Einzelverpackungen eingespart, was einerseits zur Müllvermeidung die unnötigen Verpackungen reduziert und andererseits die Lagerhaltung von größeren Mengen an Wundreißverschlüssen 1 vereinfacht.
  • Der zu einer Rolle aufgewickelte Wundreißverschluss 1, der ebenfalls in einer gefalteten Struktur vorliegen kann, befindet sich in einem Aufnahmebehälter 80 des Endlosspenders 5. Der Wundreißverschluss 1 kann durch einen Schlitz 90 dem Aufnahmebehälter 80 entnommen werden, um dann eine selbstgewählte Länge des Wundreißverschlusses mit Hilfe einer Trennvorrichtung 100 von der Rolle abzutrennen.
  • Um das Abmessen der ausgewählten Länge des Wundreißverschlusses 1 zu erleichtern, ist der aufgerollte Wundreißverschluss 1 innerhalb des Aufnahmebehälters 80 beispielsweise von einer dünnen Schlauchfolie umgeben. Diese Schlauchfolie stellt einerseits eine sterile Verpackung des Wundreißverschlusses 1 innerhalb des Aufnahmebehälters 80 bereit. Andererseits ist diese Schlauchfolie mit einer Skalierung versehen. Diese Skalierung basiert auf einem typischen Längenmaß, wie beispielsweise einem Zentimetermaß, so dass der Chirurg mit dem Schlitz 90 als Bezugspunkt anhand der Skalierung auf der Schlauchfolie die Länge des Wundreißverschlusses 1 bestimmen kann. Sobald die passende Länge ausgewählt ist, wird der Wundreißverschluss 1 mit Schlauchfolie mit Hilfe der Trennvorrichtung 100 von der Rolle abgetrennt. Alternativ kann auch ein Längenmaßrad vorgesehen sein, das mitdrehend die Länge des entnommenen Reißverschlusses erfaßt.
  • Diese Trennvorrichtung 100 wird beispielsweise durch ein an dem Endlosspender 5 befestigtes Hebelmesser gebildet. Eine weitere Alternative der Trennvorrichtung 100 besteht darin, zwei Glühdrähte bereitzustellen, die sowohl die Schlauchfolie als auch den Wundreißverschluss 1 durchtrennen. Neben dem oder während des Durchtrennens verschweißen die Glühdrähte die Schlauchfolie an der Schnittstelle, so dass die sterile Verpackung des Wundreißverschlusses 1 innerhalb des Aufnahmebehälters 80 in Form der Schlauchfolie nur für den kurzen Moment des Trennschnitts geöffnet und sofort wieder geschlossen oder gar nicht geöffnet wird. Diese Funktionalität des Schneidens und Wiederverschweißens gewährleistet auch bei einem Gebrauch des Endlosspenders 5 über einen langen Zeitraum, dass der Wundreißverschluss 1 innerhalb des Aufnahmebehälters 80 steril gelagert wird. Die Glühdrähte der Trennvorrichtung 100 werden beispielsweise über eine Batterie versorgt, die im Endlosspender 5 angeordnet ist.
  • Es ist ebenfalls denkbar, die Trennvorrichtung 100 losgelöst von dem Endlosspender 5 mit Hilfe einer speziellen Zange zu realisieren. Diese Zange durchtrennt nicht nur den Wundreißverschluss 1, sondern bringt gleichzeitig einen oberen und/oder einen unteren Stopper für den Reißverschlussschieber an dem Wundreißverschluss 1 an. Eine derartige Zange kann beispielsweise aus Kunststoff oder aus Metall hergestellt werden.
  • Sobald eine bestimmte Länge des Wundreißverschlusses 1 dem Endlosspender 5 entnommen und von der Rolle abgetrennt worden ist, wird ein Reißverschlussschieber mit diesem Stück des Wundreißverschlusses 1 verbunden. Dieser oder mehrere Schieber werden beispielsweise in einem Aufbewahrungsfach (nicht gezeigt) aufbewahrt, das an dem Endlosspender 5 oder innerhalb des Aufnahmebehälters 80 vorgesehen ist.
  • Der oben genannte Schieber, der in dem Aufbewahrungsfach des Endlosspenders 5 untergebracht ist, lässt sich in einfacher Weise mit Hilfe eines kleinen gabelartigen Metallgeräts mühelos auf den Wundreißverschluss 1 aufziehen. Daher ist weder die getrennte Unterbringung von Wundreißverschluss 1 und Schieber noch deren Verbindung problematisch, weil das Aufbringen des Schiebers auf den Wundreißverschluss 1 nicht zeitaufwendiger und schwieriger als das Einfädeln eines Fadens in ein Nadelöhr ist.
  • In einer der Außenwände des Endlosspenders 5 ist ebenfalls ein Fenster 120 angeordnet, welches einen Einblick in den Aufnahmebehälter 80 zulässt. Mit Hilfe dieses Fensters 120 wird kontrolliert, welche Länge an Wundreißverschluss 1 in dem Aufnahmebehälter 80 noch zur Verfügung steht.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Endlosspender 5 eine Desinfektionsvorrichtung 110. Diese Vorrichtung 110 dient dem Desinfizieren der Schnittstelle des Wundreißverschlusses 1, an der ein Stück begrenzter Länge von der Rolle des Wundreißverschlusses 1 abgetrennt worden ist. Die Desinfektionsvorrichtung 110 ist entweder angrenzend an die Trennvorrichtung 100 angeordnet oder sie ist an beliebiger Stelle des Endlosspenders 5 angeordnet, während eine Zuleitung für das Desinfektionsmittel zur Trennvorrichtung 100 führt. Es ist beispielsweise möglich, die Desinfektionsvorrichtung 110 an der Vorderseite des Endlosspenders 5 anzuordnen, an der sich sowohl die Trennvorrichtung 100 als auch der Schlitz 90 befinden. Die Desinfektionsvorrichtung 110 kann als eine kleine Stahlflasche, beispielsweise in der Form eines Inhalers für Asthmatiker, realisiert sein. Mit einem gezielten Sprühstoß des Desinfektionsgases oder der Desinfektionsflüssigkeit, die in der Desinfektionsvorrichtung 110 enthalten ist, wird die jeweilige Schnittstelle sterilisiert.
  • Der auf dem Wundreißverschluss 1 bewegbare Schieber weist gemäß einer Ausführungsform einen Griff auf, der aus einem magnetischen Material besteht. Um beispielsweise eine Verlaufskontrolle der Heilung einer Wunde unterhalb eines Wund reißverschlusses durchzuführen, wird der Griff des Schiebers des Wundreißverschlusses mit Hilfe eines Magnetstiftes „gegriffen" und der Wundreißverschluss geöffnet. Dieses „Greifen" erfolgt über magnetische Wechselwirkungen zwischen dem Griff des Schiebers und einem Magnetelement des Magnetstiftes. Dieses Magnetelement ist an einem länglichen Halteelement zur Führung und Positionierung des Magnetelements, beispielsweise in Form eines Schreibstifts, befestigt. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise aseptische Kantelen, die an die Nachbehandlung einer Wunde geknüpft werden, erfüllen. Aufgrund des ausreichenden Abstandes der Hand beim Betätigen des Wundreißverschlusses 1 mit Hilfe des Magnetstiftes sind sterile Handschuhe nicht mehr für diesen Vorgang erforderlich. Dies führt einerseits zu Materialeinsparungen und andererseits zu einer sterilen, schnellen und somit effizienten Umgehensweise mit Wundreißverschlüssen 1.
  • Die vorliegende Erfindung offenbart ebenfalls einen Retraktor 3 für Wundreißverschlüsse 1. Der Retraktor 3, der in 2 schematisch dargestellt ist, stellt eine Vorrichtung dar, die beispielsweise den behandelnden Arzt beim Öffnen und Schließen des Wundreißverschlusses 1 unterstützt, indem die auf den Wundreißverschluss und somit auf die Wunde aufgebrachten mechanischen Belastungen reduziert werden. Im Stand der Technik wurden bisher Schlaufen an den oberen und unteren Enden der Wundreißverschlüsse dazu verwendet, einen Gegenzug beim Öffnen und Verschließen des Wundreißverschlusses aufzubringen. Diese Schlaufen widerstehen jedoch nicht den mechanischen Belastungen und versagen bei ihrer Benutzung.
  • Der Retraktor 3 gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein Greifelement 50 mit zwei gleichmäßig geformten, vorzugsweise hakenähnlichen Zinken 60. Die beiden gebogenen Zinken 60, die in gleicher Weise ausgebildet und nebeneinander angeordnet sind, sind beispielsweise durch kurzes Einhaken zwei gegenüberliegender, auf der Haut aufgeklebte Tragbänder 10 eines Wundreißverschlusses 1 befestigbar. Durch dieses Einhaken des Greifelements 50 in die gegenüberliegenden Tragbänder kann gezielt ein Gegenzug zur Öffnungs- oder Schließbewegung des Schiebers auf den Wundreißverschluss 1 angebracht werden.
  • Um die Handhabbarkeit des Greifelements 50 zu erleichtern, ist das Greifelement 50 an einem länglichen Halteelement 70 zur Führung und Positionierung des Greifelementes 50 befestigt.
  • Wenn beispielsweise ein Wundreißverschluss 1 durch die Bewegung des Schiebers von oben nach unten geöffnet werden soll, wird das Greifelement 50 oben in die beiden gegenüberliegenden Tragbänder des aufgeklebten Wundreißverschlusses eingehakt. Da die Zinken 60 nur in die Tragbänder 10 eindringen, ist dieses Einhaken bzw. Befestigen des Greifelements 50 an den Tragbändern 10 weder schmerzhaft noch führt es zu oberflächlichen Verletzungen der Haut an dem den Wundreißverschluss 1 tragenden Patienten. Ist das Greifelement 50 am oberen Ende des Wundreißverschlusses 1 eingehakt, kann mit Beginn des Öffnens des Wundreißverschlusses 1 durch eine Bewegung des Schiebers nach unten ein der Schieberbewegung entgegengesetzter Zug mit Hilfe des Greifelements 50 auf den Wundreißverschluss 1 aufgebracht werden. Auf diese Weise erfährt der Wundreißverschluss 1 während des Öffnens nahezu keine mechanischen Belastungen, die sich beispielsweise negativ auf die Verbindungsstellen zwischen Wundreißverschluss 1 und Haut des Patienten oder die Wunde selbst auswirken. Wird der Wundreißverschluss 1 wieder geschlossen, geht man in ähnlicher Weise vor, nur dass der Retraktor 3 nun am unteren Ende des Wundreißverschlusses 1 in die beiden gegenüberliegenden Tragbänder eingehakt wird.

Claims (14)

  1. Wundreißverschluss (1) zum atraumatischen, nicht invasiven Verschließen einer Wunde, der die folgenden Merkmale aufweist: a. zwei ineinandergreifende und jeweils an einem Tragband (10) befestigte Verschlussgliederreihen (20), die mit Hilfe eines Schiebers miteinander verbindbar und voneinander lösbar sind, und b. mindestens ein an der der Wunde zugewandten Seite des jeweiligen Tragbands (10) befestigtes Abstandspolster (30), dadurch gekennzeichnet, dass c. das Abstandspolster (30) für Körperflüssigkeiten semiresorptiv ausgebildet ist, um gleichzeitig einen Abstand zwischen den Verschlussgliederreihen (20) und der Wunde bereitzustellen und aus der Wunde austretende Körperflüssigkeiten, insbesondere Blut und Lymphflüssigkeit, aufzusaugen.
  2. Wundreißverschluss (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandspolster (30) eine Resorptionsschicht zur Aufnahme von Körperflüssigkeiten und eine Trennschicht zur Verhinderung des Flüssigkeitskontakts mit dem Tragband (10) und insbesondere mit der Verschlussgliederreihe aufweist.
  3. Wundreißverschluss (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandspolster (30) aus gewebtem Material besteht, welches nahe der Wunde eine großmaschige Webtextur zur Aufnahme von Körperflüssigkeiten und nahe dem Tragband (10) eine engmaschige Webtextur zur Verhinderung des Flüssigkeitsdurchtritts aufweist.
  4. Wundreißverschluss (1) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Resorptionsschicht aus Baumwolle oder einem anderen Saugstoff und dass die Trennschicht aus einer Latex-Membran oder einer Kunststoff-Folie, bevorzugt aus Polypropylen und/oder Polyethylen, bestehen.
  5. Wundreißverschluss (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandspolster (30) mit einem Resorptionsgradienten ausgebildet ist, so dass die Resorption von Körperflüssigkeiten innerhalb des Abstandspolsters (30) mit zunehmender Entfernung von der Wunde abnimmt.
  6. Wundreißverschluss (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandspolster (30) eine Breite und eine Dicke von 1, 5 mm aufweist.
  7. Magnetstift zum Bewegen eines Schiebers eines Wundreißverschlusses (1), um eine Infektionsgefahr einer Wunde zu reduzieren, der die folgenden Merkmale aufweist: a. ein Magnetelement, mit dem der Schieber über magnetische Wechselwirkung bewegbar ist, und b. ein längliches Halteelement zur Führung und Positionierung des Magnetelements, an dessen einem Ende das Magnetelement befestigt ist.
  8. Retraktor (3) für einen Wundreißverschluss (1), um Belastungen einer Wunde beim Öffnen und Schließen eines auf der Wunde befindlichen Wundreißverschlusses (1) zu reduzieren, der die folgenden Merkmale aufweist: a. ein Greifelement (50) in Form eines Zweizinker-Hakens mit zwei gleichmäßig geformten Zinken (60), die in zwei gegenüberliegenden Tragbändern (10) eines Wundreißverschlusses (1) befestigbar sind, um einen Gegenzug zur Öffnungs- oder Schließbewegung des Schiebers auf den Wundreißverschluss (1) aufzubringen, und b. ein längliches Halteelement (70) zur Führung und Positionierung des Greifelements (50), an dessen einem Ende das Greifelement (50) befestigt ist.
  9. Endlosspender (5) mit Wundreißverschluss (1), um individuell anpassbare Längen von Wundreißverschlüssen (1) bereitzustellen, der die folgenden Merkmale aufweist: a. einen Aufnahmebehälter (80), in dem der Wundreißverschluss (1) ohne einen Schieber, insbesondere eine Rolle des Wundreißverschlusses, aufgenommen ist, b. einen Schlitz (90) in dem Aufnahmebehälter (80), durch den der Wundreißverschluss (1) entnehmbar ist, und c. eine Trennvorrichtung (100), mit der ein Stück des Wundreißverschlusses (1) abtrennbar ist.
  10. Endlosspender (5) gemäß Anspruch 9, dessen Trennvorrichtung (100) ein Hebelmesser oder Glühdrähte sind, um den Wundreißverschluss (1) zu durchtrennen.
  11. Endlosspender (5) gemäß Anspruch 9 oder 10, der weiterhin eine Desinfektionsvorrichtung (110), vorzugsweise eine Sprühflasche, aufweist, die angrenzend an den Schlitz (90) angeordnet ist, um die Trennstelle des Wundreißverschlusses (1) zu desinfizieren.
  12. Endlosspender (5) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, der weiterhin ein Aufbewahrungsfach umfasst, in dem mindestens ein Schieber für den Wundreißverschluss (1) aufnehmbar ist.
  13. Endlosspender (5) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12, dessen Wundreißverschluss (1) durch eine Schlauch-Folie ummantelt ist, die eine Skalierung aufweist, so dass die abzutrennende Länge des Wundreißverschlusses (1) ablesbar ist.
  14. Endlosspender (5) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13, der weiterhin ein Fenster (120) umfasst, durch das die Rest-Menge des Wundreißverschlusses (1) innerhalb des Aufnahmebehälters (80) sichtbar ist.
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