DE102007020323A1 - Wirkstoff-Handschuh und Werkzeug zu seiner Fertigung - Google Patents

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Abstract

Ein Wirkstoff-Handschuh mit einem einseitig offenen Grundteil (10), welches zumindest auf einem Teil seiner Außenfläche einen Wirkstoff trägt, hat einen das offene Ende umfassenden Wurzel-Abschnitt (10B), der über einen geschlossenen Finger-Abschnitt (10A) des Grundteiles (10) gestülpt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Wirkstoff-Handschuh gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Werkzeug zu seiner Fertigung.
  • Ein derartiger Handschuh ist in der DE 196 32 312 A1 beschrieben. Andere Handschuhe, die zum Auftragen von Wirkstoffen auf Hautbereiche dienen können, sind handelsübliche Gummihandschuhe.
  • Derartige Handschuhe lassen sich oft weniger gut anziehen, da zwischen dem Material des Handschuhes und der Haut des Benutzers ein Schlupf nur unter Reibung möglich ist. An den oft aus dünnem Material gefertigten Handschuhen kann man oft auch nicht die zum Anziehen benötigten Zugkräfte aufbringen, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Material reißt.
  • Ein einfaches und sicheres Anziehen ist bei Wirkstoff-Handschuhen aber besonders gewünscht, da die Außenseite des Handschuhes zumindest in einem Teilbereich mit dem Wirkstoff beschichtet ist und nicht erwünscht ist, daß dieser Wirkstoff unbeabsichtigt mit Hautpartien in Kontakt kommt, insbesondere Hautpartien der Hand.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Wirkstoff-Handschuhe geschaffen werden, der sich einfacher anziehen läßt.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Wirkstoff-Handschuh mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Wirkstoff-Handschuh muß nur ein Teil des Handschuhes, der typischerweise den Fingerbereich umfaßt, unter Schlupf angezogen werden, während der Rest des Anziehens dadurch erfolgen kann, daß man den restlichen Abschnitt des Handschuhes vom schon angezogenen Teil des Handschuhes auf die Handfläche und den der Handwurzel benachbarten Bereich der Hand und ggf. des Unterarmes abrollt. Bei diesem Teil des Anziehens ist bei dem erfindungsgemäßen Handschuh kein Schlupf mehr notwendig.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung des Wirkstoff-Handschuhes hat ferner den Vorteil, daß der Wirkstoff zwischen zwei Lagen des gestülpten Handschuh-Grundteiles eingeschlossen ist. Das Material des Handschuh-Grundteiles ist im Hinblick auf den Schutz der Hand des Benutzers vor dem Wirkstoff aus einem Material hergestellt, welches für den Wirkstoff sperrt. Der Wirkstoff wird daher zwischen zwei übereinanderliegenden Lagen des Grundteiles auch während der Lagerzeit gut zusammengehalten.
  • Die übereinanderliegenden beiden Lagen des Grundteiles verstärken auch den umgestülpten Handschuh, so daß man beim offenen Ende des gestülpten Handschuhs größere Kräfte sicher ausüben kann.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist gewährleistet, daß die wirkstoffbeschichteten Teile des Handschuhes vollständig zwischen übereinanderliegenden Lagen des Grundteiles eingeschlossen sind.
  • Gemäß Anspruch 3 kann der Handschuh selbst seine eigene Verpackung darstellen. Da das Material des Grundteiles in der Regel aus dem wirkstoffsperrenden Material hergestellt ist, kann eine Außenhülle entfallen, welche diese Sperrwirkung hat. Wo aus besonderen Gründen trotzdem eine Außenhülle Verwendung findet, ist die Sicherheit gegen ein ungewolltes Entweichen des Wirkstoffes verbessert.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 ist im Hinblick auf preiswerte und rasche Herstellung der fluiddichten Verbindung von Vorteil.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 gestattet es, eine größere Menge Wirkstoff unverlierbar auf der Außenfläche des Handschuhes anzubringen.
  • Dabei ist die Weiterbildung gemäß Anspruch 6 im Hinblick darauf von Vorteil, eine leichte und gleichmäßige Verteilung des Wirkstoffes auf der Haut zu unterstützen.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 gestattet es, unter Wärmeeinwirkung die Fasern des Gewebes lokal zusammenzuheften.
  • Auch kann man bei der im Anspruch 7 angegebenen Ausbildung der Textilschicht die Textilschicht auch gemäß Anspruch 8 einfach durch Wärmeeinwirkung am Grundteil festlegen.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ist im Hinblick auf eine gute Langzeitstabilität des Wirkstoff-Handschuhes und im Hinblick auf eine gleichförmige und langsame Abgabe des Wirkstoffes von Vorteil.
  • Bei einem Wirkstoff-Handschuh gemäß Anspruch 10 ist derjenige Abschnitt, an welchem der Handschuh erfaßt werden muß, um den Wurzel-Abschnitt über den Handballen und die Handwurzel der Hand eines Benutzers abzurollen, von Wirkstoffen frei. Damit braucht beim Abrollen des Wurzel-Abschnittes keine besondere Sorgfals angewandt zu werden, um eine Verunreinigung der anziehenden Hand mit Wirkstoff zu verhindern.
  • Ein Wirkstoff-Handschuh gemäß Anspruch 11 und 12 läßt sich auf sehr einfache Weise nach dem Anziehen auf der Haut des Benutzers festlegen. Damit bewegt sich der Handschuh nicht unbeabsichtigt wieder von der Hand des Benutzers herunter, wenn der Wirkstoff auf der Haut eingerieben wird.
  • Der gleiche Vorteil wird mit den Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 13 und 14 erreicht.
  • Bei einem Wirkstoff-Handschuh, wie er im Anspruch 15 angegeben ist, läßt sich der Wurzel-Abschnitt besonders einfach über den Finger-Abschnitt stülpen.
  • Dabei kann man bei einem Wirkstoff-Handschuh gemäß Anspruch 16 auch mit nur geringen oder verschwindenden Neigungen im Finger-Abschnitt und Wurzel-Abschnitt auskommen.
  • Ein Werkzeug, wie es im Anspruch 17 angegeben ist, eignet sich besonders gut zum raschen und einfachen Umstülpen des Wurzel-Abschnittes über dem Finger-Abschnitt.
  • Bei Verwendung eines Werkzeuges gemäß Anspruch 18 läßt sich ein gestülpter Handschuh mit besonders geringer Dickenabmessung erhalten, was im Hinblick auf Lagerung und Versand vorteilhaft ist.
  • Dabei ist die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 19 im Hinblick auf das Kleinhalten von Reibungskräften von Vorteil.
  • Die Weiterbildung des Werkzeuges gemäß Anspruch 20 ist im Hinblick auf einfaches und sicheres Abziehen des gestülpten Wirkstoff-Handschuhes vom Stülp-Werkkzeug von Vorteil.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • In dieser zeigen:
  • 1: eine Aufsicht auf einen Wirkstoff-Handschuh, wobei dieser in ausgezogenen Linien in einer übereinandergestülpten Liefer-Konfiguration von Finger-Abschnitt und Wurzel-Abschnitt dargestellt ist und strichpunktiert in einer Anwendungs-Konfiguration gezeigt ist, wobei in der Liefer-Konfiguration ein Teil des Wurzel-Abschnittes weggebrochen ist;
  • 2: eine ähnliche Darstellung wie 1, wobei jedoch ein Finger-Wirkstoff-Handschuh gezeigt ist;
  • 3: einen Längsmittelschnitt durch den Wirkstoff-Handschuh nach 2, in dem die Abmessungen senkrecht zur Handschuhebene überhöht dargestellt sind; und
  • 4: eine schematische Darstellung eines Werkzeuges, welches zum Umstülpen des Wurzel-Abschnittes über den Finger-Abschnitt verwendet wird.
  • In 1 ist ein Wirkstoff-Handschuh gezeigt, welcher ein Grundteil 10 umfaßt. Letzteres hat im wesentlichen die Form eines Rechtecks mit leicht schräg gestellten Längskanten. Das Grundteil 10 besteht aus zwei Folienlagen, die an drei Seiten (oberer Rand, seitliche Ränder) zusammengeschweißt sind, während die letzte Seite (in 1 unten) offen bleibt.
  • Dier Handschuh ist der besseren Verständlichkeit halber so gezeichnet, wie wenn das Material des Grundteiles 10 undurchsichtig wäre. Dies gilt auch für die weiteren Figuren.
  • Das Grundteil 10 hat in der in 1 durch ausgezogene Linien wiedergegebenen Konfiguration, in der es an einen Verbraucher abgegeben wird, ein innenliegendes Teil, welches später im wesentlichen die Finger der Hand eines Benutzers aufnimmt und nachstehend als Finger-Abschnitt 10A angesprochen wird. Über den Finger-Abschnitt 10A ist ein unter Anwendungsbedingungen den Handballen und die Handwurzel aufnehmender Teil des Grundteiles 10 gestülpt, welcher nachstehend als Wurzel-Abschnitt 10B angesprochen wird.
  • Wie aus 1 ersichtlich, ist in der durch ausgezogene Linine dargestellten Liefer-Konfiguration der freie Rand R des Wurzel-Abschnittes 10B um eine Strecke d über den oberen Rand E des Fingerabschnittes 10A hinausgezogen.
  • Das Grundteil 10 bildet somit in demjenigen Bereich, in welchem sich Finger-Abschnitt 10A und Wurzel-Abschnitt 10B überlappen, eine 4-lagige Struktur, im oberen Bereich nur eine 2-lagige Struktur.
  • Wie in 1 in einer Ausschnittsvergrößerung dargestellt, umfaßt das Material des Grundteiles 10 eine Folie 12, auf welcher eine Textilschicht 14 angebracht ist, die ihrerseits eine Wirkstoffschicht 16 trägt.
  • Die Textilschicht 14 kann aus einem Gewebe oder einem Vlies bestehen, welches einen Anteil an schweißbaren Fasern umfaßt. Die Folie 12 ist ebenfalls aus schweißbarem Material hergestellt, und die Textilschicht 14 ist durch punktuelles oder flächiges Verschweißen mit der Folie 12 verbunden.
  • Die Wirkstoffschicht 16 kann eine Crème-Schicht, eine von der Textilschicht 14 aufgesaugte Flüssigkeit oder eine Schicht aus mikroverkapseltem Wirkstoff sein.
  • Der gestülpte Wirkstoff-Handschuh ist in eine gestrichelt angedeutete Außenhülle 18 eingesiegelt, deren Material ebenfalls den Wirkstoff nicht durchläßt.
  • Man erkennt, daß bei der in 1 in ausgezogenen Linien gezeigten Lieferkonfiguration des Grundteiles 10 die Wirkstoffschicht vollständig zwischen der von oben gezählt ersten und zweiten Schicht der 4-Schicht-Struktur liegt und daß alle nach außen weisenden Flächen des Handschuhes wirkstofffrei sind. Auch ist die Tasche, welche durch den Finger-Abschnitt 10A gebildet wird, auf der Innenseite wirkstofffrei.
  • Eine Arbeitskonfiguration des Wirkstoff-Handschuhes ist in 1 strichpunktiert angedeutet.
  • Bei Wirkstoffen, bei denen ein ungewollter Kontakt mit der Haut des Anwenders vermieden werden soll, ist die Folie 12 ein Material, welches eine Sperrwirkung für den Wirkstoff aufweist. Zu derartigen Wirkstoffen, die nicht ungewollt in Berührung zu der Haut des Anwenders kommen sollen, gehören Bräunungsmittel, aber auch Mittel zur Förderung der Durchblutung der Haut, wie sie zur Behandlung von Hexenschuß, Verstauchungen usw. eingesetzt werden.
  • Um den Handschuh nach dem Anziehen auf der Haut des Benutzers festlegen zu können, ist auf der Unterseite der in 1 obersten Lage, die nach dem Abrollen des Wurzel-Abschnittes 10B die hintere Außenfläche des Handschuhes darstellt, eine insgesamt mit 22 bezeichnete Fixierlasche vorgesehen. Diese umfaßt ein Folienstück 24, welches eine durchgehende Klebstoffschicht 26 trägt. Ein Teil der Klebstoffschicht 26 ist durch eine Abdeckfolie 28 geschützt, der restliche Teil der Klebstoffschicht 26 dient zum Anbringen der Fixierlasche 22 am Wurzel-Abschnitt 10B.
  • Wie aus 1 ersichtlich, ist ein Endbereich des Wurzel-Abschnittes 10B, der etwas größer ist als dem oberen Rand der Fixierlasche 22 entspricht, von Wirkstoff frei. In diesem Bereich kann der Wurzel-Abschnitt 10B ohne Gefahr eines Kontaktes mit dem Wirkstoff ergriffen und bewegt werden.
  • Der oben beschriebene gestülpte Wirkstoff-Handschuh wird in der Fabrik in die Außenhülle 18 eingeschweißt, welche ein Entweichen von Wirkstoff auch bei langer Lagerung verhindert. Diese Außenhülle 18 wird aufgeschnitten, um den Wirkstoff-Handschuh dann seiner Bestimmung zuzuführen.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 2 ähnelt weitgehend demjenigen nach 1. Funktionell entsprechende Kom ponenten des Handschuhes sind wieder mit denselben Bezugszeichen versehen und werden nachstehend nicht nochmals detailliert beschrieben.
  • Der Finger-Abschnitt 10A ist nun mit einzelnen Fingern ausgebildet, so daß man insgesamt einen Fingerhandschuh erhält.
  • Der Wurzel-Abschnitt 10B ist in dem über dem Finger-Abschnitt 10A hinausgehenden Bereich durch eine Schweißnaht 34 dicht verschlossen. Da das Material des Grundteiles 10 den Wirkstoff sperrt, erhält man so durch den Handschuh selbst zugleich eine für den Wirkstoff dichte Verpackung. Eine Außenverpackung kann somit entfallen. Wo eine solche trotzdem vorgesehen wird, erhält man eine doppelt gute Sperrwirkung für den Wirkstoff.
  • Anstelle einer Klebelasche gemäß 1, die dazu verwendet wird, den Handschuh im Bereich des Handgelenkes zu raffen und in der gerafften Geometrie zu fixieren, ist auf die in 2 zunächst außen liegende, später innen liegende Seite des Wurzel-Abschnittes eine Klebstoffschicht 36 aus hautverträglichem Klebmaterial aufgebracht, wie es für Pflaster verwendet wird. Die Klebstoffschicht 36 ist bis zum Gebrauch durch eine Abdeckschicht 38 geschützt.
  • Wie aus 2 ersichtlich, haben die Seitenkanten im Bereich der Stoßlinie zwischen Finger-Abschnitt 10A und Wurzel-Abschnitt 10B einen nach unten divergierenden Kantenabschnitt 42. Damit wird erreicht, daß die Längskanten des Wurzel-Abschnittes 10B von den Längskanten des Finger-Abschnittes 10A transversal beabstandet sind, was ein einfaches Umstülpen des Wurzel-Abschnittes 10B bei der Herstellung und ein einfaches Abrollen des Wurzel- Abschnittes 10B beim Anziehen des Handschuhes begünstigt.
  • Der oben beschriebene Handschuh läßt sich wie folgt herstellen:
    Aus zwei übereinandergelegten Folien wird durch Schweißen das Grundteil 10 erzeugt. Auf dem Grundteil 10 wird im gewünschten Bereich die Textilschicht 14 angebracht, z. B. durch bereichsweises oder flächiges Verschweißen. Dann wird die Textilschicht 14 mit dem Wirkstoff 16 versehen, z. B. durch Siebdruck oder ein anderes Schablonenverfahren.
  • Dann wird der Handschuh zwischen zwei Rahmenteile 44, 46 gelegt, deren Randkontur der Randkontur des Finger-Abschnittes 10A im Bereich der Längskanten gut entspricht. Vorzugsweise sind die Rahmenteile 44, 46 in Bereichen, die wirkstoffbeschichteten Bereichen des Finger-Abschnittes 10A entsprechen, mit einer Ausnehmung versehen.
  • Der Finger-Abschnitt 10A wird nun durch Ausüben einer senkrecht zur Zeichenebene von 3 gerichteten Kraft zwischen den Rahmenteilen 44, 46 eingeklemmt, und der Wurzel-Abschnitt 10B wird über die nur geringe Dicke aufweisenden Rahmenteile 44, 46 gestülpt.
  • Die Rahmenteile 44, 46 sind vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial mit geringer Reibung für das Material des Grundteiles hergestellt. Sie können auch eine entsprechende Oberflächenbeschichtung (z. B. aus PTFE) aufweisen.
  • Die Rahmenteile 44, 46 haben im Bereich der Stoßstelle zwischen Finger-Abschnitt 10A und Wurzel-Abschnitt 10B mindestens eine Ausnehmung 50, an welcher man dann die vier Lagen des umgestülpten Handschuhes ergreifen kann, oder sind dort unterbrochen, um den umgestülpten Handschuh leicht wieder vom die Rahmenteile 44, 46 umfassenden Umstülp-Werkzeug herunterzuziehen zu können.
  • Es versteht sich, daß man den oben als manuellen Vorgang beschriebenen Umstülp-Vorgang auch mit entsprechend ausgebildeten Maschinen durchführen kann.
  • Zum Anwenden des Wirkstoffhandschuhes wird zunächst eine etwa vorhande Außenhülle an einer Seite aufgeschnitten (Beispiel nach 1), bzw. wird der Handschuh durch Aufschneiden kurz unter der Schweißnaht 38 geöffnet (Beispiel nach 2). Dann werden die Finger der Anwenderhand in den gestülpten Handschuh gesteckt, wobei man am offenen vierlagigen und wirkstofffreien Ende des umgestülpten Handschuhs kräftig anpacken kann. Dann rollte man den Wurzelabschnitt 10B des Handschuhes vom Fingerabschnit 10A über die Handfläche und bis oder über die Handwurzel.
  • Durch Abziehen der Abdeckfolien wird dann die Kleberschicht 26 bzw. 36 freigelegt. Und durch Raffen des Wandmateriales im Bereich des Handgelenkes und Fixieren des gerafften Materiales mit der Fixierlasche 22 oder durch Andrücken der Kleberschicht 36 an die Haut wird der Handschuh auf der Hand des Anwenders fixiert, so daß der Handschuh auch beim Verteilen und Einreiben des Wirkstoffes nicht unbeabsichtigt abgestreift wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19632312 A1 [0002]

Claims (20)

  1. Wirkstoff-Handschuh mit einem einseitig offenen Grundteil (10), welches zumindest auf einem Teil seiner Außenfläche einen Wirkstoff trägt, dadurch gekennzeichnet, daß ein das offene Ende umfassender Wurzel-Abschnitt (10B) über einen geschlossenen Finger-Abschnitt (10A) des Grundteiles (10) gestülpt ist.
  2. Wirkstoff-Handschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Wurzel-Abschnittes (10B) über das Ende des Finger-Abschnittes (10A) hinausgezogen ist.
  3. Wirkstoff-Handschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, übereinanderliegende Abschnitte des Wurzel-Abschnittes (10B) fluiddicht miteinander verbunden sind.
  4. Wirkstoff-Handschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, die übereinanderliegenden Abschnitte des Wurzel-Abschnittes (10B) miteinander verschweißt (38) sind.
  5. Wirkstoff-Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche eine Textilschicht (14) trägt, welche mit dem Wirkstoff (16) imprägniert ist.
  6. Wirkstoff-Handschuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff (16) zumindest teilweise in flüssiger Phase vorliegt.
  7. Wirkstoff-Handschuh nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilschicht (14) zumindest teilweise aus schweißbaren Fasern besteht.
  8. Wirkstoff-Handschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilschicht (14) bereichsweise oder flächig mit dem Grundteil (10) verschweißt ist.
  9. Wirkstoff-Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Wirkstoffes (16) in Form von Mikrokapseln vorliegt, welche durch Druck und/oder Wärme zerstörbar sind.
  10. Wirkstoff-Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem offenen Ende benachbarter Greifabschnitt (30) des Wurzel-abschnittes (10B) des Grundteiles von Wirkstoff frei ist.
  11. Wirkstoff-Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem offenen Ende benachbarter Fixierabschnitt (32) auf seiner Innenseite eine hautverträgliche Klebstoffschicht (32) trägt.
  12. Wirkstoff-Handschuh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß über der Klebstoffschicht (32) ein Abdeckstreifen (34) lösbar angeordnet ist.
  13. Wirkstoff-Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem offenen Ende benachbarter Fixierabschnitt (32) auf seiner Außenseite eine eine Klebstoffschicht (26) aufweisende Fixierlasche (22) trägt.
  14. Wirkstoff-Handschuh nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß über der Klebstoffschicht (26) ein Abstreifen (28) lösbar angeordnet ist.
  15. Wirkstoff-Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Längskanten des Grundteiles (10) zumindest in einem Bereich vom geschlossenen zum offenen Ende hier auseinanderlaufen.
  16. Wirkstoff-Handschuh nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der divergierende Bereich zumindest die Stoßstelle zwischen Finger-Abschnitt (10A) und Wurzel-Abschnitt (10B) umfaßt.
  17. Werkzeug zum Umstülpen eines Handschuhes zu einem gestülpten Handschuh gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch zwei Rahmenteile (46, 48), welche zumindest der seitlichen Randkontur des Finger-Abschnittes (10A) angepasste Randkontur haben und fluchtend reibschlüssig an die beiden Oberflächen des Finger-Abschnitte (10A) anlegbar sind.
  18. Werkzeug gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (46, 48) in zur Rahmenebene senkrechter Richtung kleine Abmessung haben, welche vorzugsweise etwa 0,3 bis 0,6 mm beträgt.
  19. Werkzeug gemäß Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (46, 48) auf ihren Außenseiten eine Oberfläche haben, die unter geringer Reibung mit dem Material des Grundteiles (10) zusammenarbeitet.
  20. Werkzeug nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Rand der Rahmenteile mindestens eine Ausnehmung (50) aufweist.
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