DE3839625C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/70—Web, sheet or filament bases ; Films; Fibres of the matrix type containing drug
- A61K9/7023—Transdermal patches and similar drug-containing composite devices, e.g. cataplasms
- A61K9/703—Transdermal patches and similar drug-containing composite devices, e.g. cataplasms characterised by shape or structure; Details concerning release liner or backing; Refillable patches; User-activated patches
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- A61K9/7084—Transdermal patches having a drug layer or reservoir, and one or more separate drug-free skin-adhesive layers, e.g. between drug reservoir and skin, or surrounding the drug reservoir; Liquid-filled reservoir patches
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrich
tung zur Applikation von transdermal resorbierbaren
Wirkstoffen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Diese gestattet eine intensive und langanhaltende
Einwirkung der transdermal resorbierbaren Wirkstoffe
und steigert deren Wirksamkeit durch gleichzeitige
Einwirkung von Wärme.
Eine Reihe von Schmerzen, Verkrampfungen und krampf
haften Störungen beruhen auf einer ungenügenden oder
ungleichmäßigen Durchblutung der Außenhaut. In vielen
Fällen läßt sich durch gleichmäßige Einwirkung von Wär
me Linderung, Besserung oder sogar Heilung erzielen.
Die Behandlung mit Infrarotstrahlen, Wärmeflaschen,
Heizkissen, heißen Packungen und Umschlägen ist stets
mit erheblichem Aufwand verbunden und daher nicht immer
und ohne weiteres durchführbar.
Weiterhin ist bekannt, daß transdermal resorbierbare
Wirkstoffe, insbesondere Heilpflanzenöle, besonders
dann therapeutisch wirksam sind, wenn sie ausreichend
lange einwirken können und die Möglichkeit haben, in
die Haut einzudringen. Es wird bereits seit langem nach
Möglichkeiten gesucht, die Wirksamkeit der transdermal
resorbierbaren Wirkstoffe zu steigern.
Aus der EP-A 01 63 045 sind Mittel zur Wärmeisolierung
sowie zur Speicherung und Verteilung von Wärme, insbe
sondere von Körperwärme, auf Flächen der Außenhaut be
kannt, welche aus einem Laminat, einer Schaumstoff
schicht, einer flexiblen, wärmeleitenden Metallschicht
und einer weiteren Schaumstoffschicht bestehen. Diese
Mittel haben sich bereits als wärmende Pflaster, Kis
sen, Matten etc. bewährt.
Aus der EP-A 02 58 521 ist ein Mittel zur Applika
tion von transdermal resorbierbaren Wirkstoffen be
kannt, bestehend aus mindestens einem auswechselbaren,
mit den transdermal resorbierbaren Wirkstoffen getränk
ten Träger (1) und einer Halterung (2) für den Träger,
bestehend aus einem Laminat aus einer 1 bis 5 mm star
ken, geschlossenporigen Polyethylenschaumstoffschicht
(3), einer flexiblen, wärmeleitfähigen Metallfolie (4),
einer 1 bis 4 mm starken, gegebenenfalls gefärbten ge
schlossenporigen Polyethylenschaumstoffschicht (5) und
einer 1 bis 4 mm starken, gegebenenfalls genoppten,
geschlossenporigen Polyethylenschaumstoffschicht (6),
aus welcher mindestens ein vorzugsweise gezacktes Stück
(7) ausgestanzt ist, wobei das Stück (7) flächenmäßig
gleich groß oder geringfügig größer ist als der Träger
(1), oder einer 2 bis 5 mm starken, geschlossenporigen
Polyethylenschaumstoffschicht (3), einer flexiblen,
wärmeleitfähigen Metallfolie (4), einer 2 bis 5 mm star
ken, gegebenenfalls genoppten, geschlossenporigen Poly
ethylenschaumstoffschicht (6), aus welcher mindestens
ein vorzugsweise gezacktes Stück (7) ausgestanzt ist,
wobei das Stück (7) flächenmäßig gleich groß oder ge
ringfügig größer ist als der Träger (1) oder einer 2
bis 6 mm starken, geschlossenporigen Polyethylenschaum
stoffschicht (3), die gegebenenfalls gefärbt ist, und
einer 2 bis 5 mm starken, gegebenenfalls genoppten,
geschlossenporigen Polyethylenschaumstoffschicht (6),
aus welcher mindestens ein vorzugsweise gezacktes Stück
(7) ausgestanzt ist, wobei dann der saugfähige Träger
(1) einseitig mit der flexiblen, wärmeleitfähigen Me
tallfolie (4) fest verbunden ist.
Diese Mittel weisen zur leichteren Befestigung auf dem
Körper vorzugsweise auf der Schaumstoffschicht (3) eine
Gewebeschicht (8) auf, die vorzugsweise aus Brushed
nylon besteht. Diese Gewebeschicht gestattet die Befe
stigung der Mittel auf dem Körper mit Hilfe von haut
verträglichen, selbstklebenden Pflastern oder aber ela
stischen Binden mit Klettverschlüssen.
Die Mittel können dann in Form von Pflastern, aber auch
Stirnbändern oder Kissen hergestellt werden, wobei Stirnbänder
oder Kissen meist mehrere ausgestanzte Stücke (7)
und darin auswechselbar eingelegte, mit transdermal resorbierbaren
Wirkstoffen getränkte Träger (1) aufweisen.
Von diesen Mitteln hat sich die dritte Variante am be
sten bewährt und wurde in Deutschland unter der Bezeich
nung "Original Swisstherm" in den Handel eingeführt. In
der Praxis hat sich gezeigt, daß zwar sehr gute Ergeb
nisse erzielt werden, jedoch die praktische Handhabung
etwas umständlich ist. So ist es bei jedem Aufbringen des
resorbierbaren Wirkstoffs auf den Träger notwendig, das
gesamte Mittel von der Haut zu entfernen. Durch den damit
verbundenen notwendigen Pflasterwechsel können nachteilige
Hautreizungen entstehen. Auch sind die Herstellungskosten
relativ hoch.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, die
Mittel gemäß EP-A 02 58 521 zu verbessern, die Hand
habung zu vereinfachen, die Herstellungskosten zu sen
ken und den Zustand der Haut unter der Vorrichtung
leichter kontrollieren zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- a) die Halterung auf der der Haut zugewandten Seite laminiert ist mit einer elastischen, selbstklebenden, hautverträglichen Klebeschicht, die mit einer vor dem Gebrauch abziehbaren Schutzschicht abgedeckt ist und auf der der Haut abgewandten Seite laminiert ist mit einer Gewebeschicht; wobei die Halterung insgesamt etwa in der Mitte ein durchgehendes Stanzloch aufweist, das gleich groß ist wie oder etwas größer ist als der Träger,
- b) einem in das Stanzloch passenden Einsatz, bestehend aus einem 1 bis 8 mm starken geschlossen porigen Polyethylenschaumstoff, der 1 bis 3 mm schwächer ist als der Polyethylenschaumstoff und laminiert ist auf der der Haut zugewandten Seite mit einer flexiblen, wärmeleitfähigen Metallfolie und auf der der Haut abgewandten Seite mit einer Gewebeschicht sowie
- c) einem Stück Klebeband oder Klettverschluß, welches länger als und etwa genau so breit ist wie der Einsatz.
Als Träger (1) können vorzugsweise Vliese und insbeson
dere alle hautverträglichen Wirrfaservliese verwendet
werden, die eine ausreichende Steifigkeit aufweisen und
mit den transdermal resorbierbaren Wirkstoffen getränkt
werden können. Prinzipiell kommen aber auch andere aus
reichend steife, hautverträgliche, gegen transdermal
resorbierbare Wirkstoffe beständige, saugfähige Träger,
wie offenporige Schaumstoffe, Stoffe etc., in Frage.
Die Form dieser getränkten Träger kann beliebig gewählt
werden, beispielsweise quadratisch, rechteckig oder
vieleckig. Besonders einfach und bevorzugt ist die
kreisrunde Form. Diese mit transdermal resorbierbaren
Wirkstoffen getränkten Träger können entweder vom An
wender selbst frisch zubereitet werden, oder aber vom
Hersteller - ähnlich Erfrischungstüchern - eingesiegelt
mitgeliefert werden.
Die Halterung (2) wird erfindungsgemäß nicht mehr mit
Hilfe von hautverträglichen, selbstklebenden Pflastern
oder elastischen Binden mit Klettverschlüssen auf dem
Körper befestigt, sondern durch die fest mit ihr ver
bundene elastische, selbstklebende, hautverträgliche
Klebeschicht (4), die mit einer vor dem Gebrauch ab
ziehbaren Schutzschicht (5) abgedeckt ist. Nach dem
Abziehen dieser Schutzschicht (5) kann die Vorrichtung
als ganzes auf die gewünschte Stelle des Körpers aufge
klebt werden. Der mit transdermal resorbierbaren Wirk
stoffen getränkte Träger kann bei der ersten Anwendung
schon in das Stanzloch (7) eingesetzt werden, bevor die
Halterung (2) auf die Haut aufgeklebt wird. Erfindungs
gemäß ist es aber möglich, auch nach dem Aufkleben der
Halterung auf die Haut die Vorrichtung von hinten zu
öffnen und erst nachträglich den mit transdermal re
sorbierbaren Wirkstoffen getränkten Träger (1) einzu
setzen und danach die Halterung zu verschließen. Es
ist es vor allem möglich, die Halterung über
längere Zeit aufgeklebt zu belassen und dennoch in kür
zeren Abständen weiteren transdermal resorbierbaren
Wirkstoff zuzuführen. Dazu wird vorzugsweise die Halte
rung wiederum von hinten geöffnet und der Träger entwe
der erneut getränkt oder gegen einen neuen getränkten
Träger ausgetauscht. Danach kann die Halterung wiederum
von hinten verschlossen werden.
Das Verschließen erfolgt durch den Einsatz (8), welcher
mit Hilfe des Klebebands oder Klettverschlusses (12)
fest im Stanzloch (7) gehalten wird.
Das Stanzloch (7) und der Einsatz (8) sind daher flä
chenmäßig gleich groß oder geringfügig größer als der
Träger (1), so daß der Träger leicht eingesetzt und
herausgenommen werden kann. Der Einsatz (8) ist genauso
groß wie das Stanzloch (7), damit die Vorrichtung nach
dem Verschließen möglichst dicht verschlossen ist und
nur so wenig wie möglich des transdermal resorbierbaren
Wirkstoffes entweichen kann. Ein seitliches Entweichen
des Wirkstoffes wird dadurch weitgehend unterbunden,
daß die Halterung mit der umliegenden Haut verklebt
ist.
Sofern es nicht stört oder sogar erwünscht ist, daß ein
Teil des Wirkstoffes entweicht, kann das Stanzloch (7)
durch mehr oder weniger große zusätzliche Ausstanzungen
(13) vergrößert werden. Durch diese Ausstanzungen (13)
kann einerseits ein Teil des Wirkstoffes, aber auch ein
Teil der entwickelten Wärme und des Wasserdampfs ent
weichen. Sofern diese Ausstanzungen (13) groß genug
sind, ist es möglich, in sie hineinzugreifen und den
Einsatz (8) etwas hochzuziehen, um die Haut unterhalb
der Vorrichtung zu kontrollieren.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit oder ohne zusätzliche Ausstanzungen (13) besteht
darin, daß man beim Auswechseln oder Erneuern des Trä
gers (1) gewünschtenfalls auch die mit dem Wirkstoff
behandelte Haut inspizieren und dabei feststellen kann,
ob irgendwelche Reizerscheinungen etc. aufgetreten sind.
Der auf die Haut aufklebbare Teil der Halterung besteht
aus einer 2 bis 10 mm starken geschlossenporigen Poly
ethylenschaumstoffschicht, welche rund, oval oder recht
eckig, vorzugsweise mit abgerundeten Ecken, zugeschnit
ten ist. Die Größe wird so gewählt, daß die Halterung
einerseits nicht unnötig groß ist, zum anderen aber
groß und stabil genug ist, den Träger (1) und den in
das Stanzloch (7) passenden Einsatz (8) zu halten. Dazu
ist es auch notwendig, daß eine ausreichend große Flä
che für das Klebeband bzw. den Klettverschluß (12) ge
geben ist.
Die Dicke der geschlossenporigen Polyethylenschaumstoff
schicht (3) kann in dem genannten Rahmen schwanken,
jedoch muß dementsprechend die geschlossenporige Poly
ethylenschaumstoffschicht (9) entsprechend schwächer
sein, damit genügend Platz bleibt für die Metallfolie
(10) und den Träger (1). Die Polyethylenschaumstoff
schicht (9) wird daher im allgemeinen 1 bis 3 mm schwä
cher gewählt als die Polyethylenschaumstoffschicht (3).
Es ist selbstverständlich, daß dickere Polyethylenschaum
stoffschichten zu stabileren Vorrichtungen führen, die
jedoch dafür den Nachteil aufweisen, stärker aufzutra
gen. Im allgemeinen wird man daher größerflächige Vor
richtungen aus dickeren Polyethylenschaumstoffschichten
herstellen und kleinere aus dünneren Polyethylenschaum
stoffschichten.
Als flexible, wärmeleitfähige Metallfolie wird insbe
sondere Aluminiumfolie eingesetzt, die vorzugsweise
Stärken zwischen 10 und 30 µm aufweist. Die Metallfolie
dient vor allem als Dampfsperre und zusammen mit der
Polyethylenschaumstoffschicht (9) des Einsatzes (8) zur
Wärmeisolierung, so daß es zu einer Speicherung und
Erhöhung der Hauttemperatur unterhalb des Einsatzes (8)
kommt. Messungen der Hauttemperatur im Bereich des Trä
gers haben ergeben, daß die Hauttemperatur bis zu 5°C
höher liegt als außerhalb der erfindungsgemäßen Vorrich
tung. Auf dieser Erhöhung und Speicherung der Hauttem
peratur beruht in erheblichem Maße die erstaunlich gute
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Er
höhung der Hauttemperatur führt zu einer deutlichen
Erhöhung des Dampfdruckes und einer deutlich beschleunigten
und verstärkten Resorption der transdermal resorbierbaren
Wirkstoffe. Bei ätherischen Ölen wurde
eine Steigerung der Bioverfügbarkeit, d. h. der Menge,
die die Muskulatur und die Gefäße im effizienten Bereich
erreicht, mehr als verdreifacht. Weiterhin bewirkt
die erfindungsgemäße Vorrichtung eine langzeitige
Behandlung über Stunden, während bei einfachem Einreiben
dies wesentlich häufiger erfolgen muß und nur wesentlich
geringere Anteile in das Gewebe eindringen.
Dieser auf der Erhöhung der Temperatur beruhende Effekt
wird noch dadurch verstärkt, daß bei einfach eingeriebenen
ätherischen Ölen ein erheblicher Teil erst gar
nicht in die Hornhaut eindringt, sondern mit dem Wasserdampf,
der ständig die Haut von innen nach außen
verläßt, wieder ausgeschieden wird. Die Metallfolie
wirkt somit nicht nur als Dampfsperre bezüglich der
transdermal resorbierbaren Wirkstoffe, sondern auch
bezüglich des normalerweise durch die Haut abgegebenen
Wasserdampfes. Sofern mit diesem Wasserdampf Wirkstoffe
aus der Haut herausgeführt werden, werden diese
wieder dem Depot zugeführt und können erneut
in die Haut eindringen.
Sowohl die Gewebeschicht (6) auf dem äußeren Teil der
Halterung als auch die Gewebeschicht (11) auf dem Einsatz
(8) dienen vor allem dazu, reversibel das Klebeband
oder den Klettverschluß (12) zu halten. Insbesondere
wenn ein Klettverschluß zur Anwendung kommen soll,
wird als Gewebeschicht vorzugsweise Brushednylon verwendet.
Die geschlossenporigen Polyethylenschaumstoffschichten
(3) und (9) können in dem genannten Rahmen zwischen 2
und 10 bzw. 1 und 8 mm Stärke schwanken, insgesamt
sollte die Schicht (9) jedoch 1 bis 3 mm schwächer sein
als die Schicht (3), damit genügend Platz bleibt für
die Metallfolie (10) und den Träger (1).
Als in der Wärme transdermal resorbierbare Wirkstoffe
kommen insbesondere Flüssigkeiten wie Öle, aber auch
Tabletten, Pasten und Pulver in Frage, sofern sie einen
ausreichend hohen Dampfdruck aufweisen. Insbesondere
kommen Heilpflanzenöle in Frage. Bevorzugt werden als
Heilpflanzenöle ätherische Öle wie Kampferöl, Grünöl,
Lavendelöl, Pfefferminzöl, Rosmarinöl und Terpentinöl
sowie Gemische derselben eingesetzt. Diese Öle kommen
zusammen mit der langanhaltenden Erwärmung therapeutisch
zum Einsatz bei Muskel- und Gelenkschmerzen, Hexenschuß,
Ischias, Bandscheibenbeschwerden und rheumatischen
Beschwerden. Weiterhin können sie eingesetzt
werden zur Vorbeugung sowie zur Nachbehandlung von
Sportschäden, Zerrungen und Prellungen. In all diesen
Fällen erfolgt eine Steigerung des Gewebestoffwechsels
und eine bessere Durchblutung. Die
Mittel stellen somit einen vorzüglichen Applikator insbesondere
für Heilpflanzenöle und ihre Dämpfe dar, wobei
die Wirksamkeit intensiviert und verlängert wird.
In den anliegenden Figuren ist eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
Fig. 1 stellt diese in der Aufsicht dar.
Fig. 2
zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
jedoch in auseinandergenommener Form.
Fig. 3 zeigt dieselbe
Vorrichtung und die Schnittebene A-A′ und einen
Schnitt durch diese Vorrichtung mit eingesetztem Träger
(1) und aufgeklapptem Einsatz (8). Weiterhin sind hierin
zusätzliche Ausstanzungen (13) gezeigt.
In den Figuren bedeuten jeweils
1 ein mit den transdermal resorbierbaren Wirkstoffen
getränkter Träger
2 die gesamte Halterung
3 eine geschlossenporige Polyethylenschaumstoffschicht
4 eine elastische, selbstklebende, hautverträgliche Klebeschicht
5 eine vor dem Gebrauch abziehbare Schutzschicht
6 eine auflaminierte Gewebeschicht, die vorzugsweise aus Brushednylon besteht
7 ein durchgehendes Stanzloch
8 ein in das Stanzloch passender Einsatz
9 eine geschlossenporige Polyethylenschaumstoffschicht
10 eine flexible, wärmeleitfähige Metallfolie
11 eine Gewebeschicht, die vorzugsweise aus Brushednylon besteht
12 Klebeband oder Klettverschluß
13 zusätzliche Ausstanzungen.
2 die gesamte Halterung
3 eine geschlossenporige Polyethylenschaumstoffschicht
4 eine elastische, selbstklebende, hautverträgliche Klebeschicht
5 eine vor dem Gebrauch abziehbare Schutzschicht
6 eine auflaminierte Gewebeschicht, die vorzugsweise aus Brushednylon besteht
7 ein durchgehendes Stanzloch
8 ein in das Stanzloch passender Einsatz
9 eine geschlossenporige Polyethylenschaumstoffschicht
10 eine flexible, wärmeleitfähige Metallfolie
11 eine Gewebeschicht, die vorzugsweise aus Brushednylon besteht
12 Klebeband oder Klettverschluß
13 zusätzliche Ausstanzungen.
In der bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis
3 beträgt die Dicke der Polyethylenschaumstoffschicht
(3) 6 mm und die Dicke der Polyethylenschaumstoffschicht
(9) 5 mm. Die Metallfolie (10) besteht aus Aluminium
und ist 12 µm stark. Die Gewebeschichten (6) und
(11) bestehen aus Brushednylon und sind mit den Schaumstoffschichten
(3) und (9) durch Laminieren fest verbunden.
Der Träger (1) besteht aus einem 1 mm starken
hautverträglichen Wirrvlies. Als Klettverschluß wird
ein Velcro®-Hakenband verwendet.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Applikation von transdermal resorbierbaren
Wirkstoffen, bestehend aus einem auswechselbaren,
mit den transdermal resorbierbaren Wirkstoffen
getränkten Träger (1), einer Halterung (2) aus einem 2
bis 10 mm starken geschlossenporigen Polyethylenschaumstoff
(3) für den Träger, einer flexiblen, wärmeleitfähigen
Metallfolie (10) und einem Klettverschluß
(13), dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Halterung auf der der Haut zugewandten Seite laminiert ist mit einer elastischen, selbstklebenden, hautverträglichen Klebeschicht (4), die mit einer vor dem Gebrauch abziehbaren Schutzschicht (5) abgedeckt ist und auf der der Haut abgewandten Seite laminiert ist mit einer Gewebeschicht (6), wobei die Halterung insgesamt etwa in der Mitte ein durchgehendes Stanzloch (7) aufweist, das gleich groß ist wie oder etwas größer ist als der Träger (1),
- b) einem in das Stanzloch (7) passenden Einsatz (8), bestehend aus einem 1 bis 8 mm starken geschlossenporigen Polyethylenschaumstoff (9), der 1 bis 3 mm schwächer ist als der Polyethylenschaumstoff (3) und laminiert ist auf der der Haut zugewandten Seite mit einer flexiblen, wärmeleitfähigen Metallfolie (10) und auf der der Haut abgewandten Seite mit einer Gewebeschicht (11) sowie
- c) einem Stück Klebeband, vorzugsweise Klettverschluß (12), welches länger als und vorzugsweise etwa genau so breit ist wie der Einsatz (8).
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stanzloch (7) durch zusätzliche Ausstanzungen
(13) vergrößert ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewebeschicht (6, 11) aus Brushednylon besteht.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883839625 DE3839625A1 (de) | 1988-11-24 | 1988-11-24 | Vorrichtung zur applikation von transdermal resorbierbaren wirkstoffen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883839625 DE3839625A1 (de) | 1988-11-24 | 1988-11-24 | Vorrichtung zur applikation von transdermal resorbierbaren wirkstoffen |
Publications (2)
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DE3839625A1 DE3839625A1 (de) | 1990-05-31 |
DE3839625C2 true DE3839625C2 (de) | 1990-09-06 |
Family
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Family Applications (1)
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DE19883839625 Granted DE3839625A1 (de) | 1988-11-24 | 1988-11-24 | Vorrichtung zur applikation von transdermal resorbierbaren wirkstoffen |
Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29514849U1 (de) * | 1995-09-15 | 1995-11-16 | Weyergans Rudolf | Cellulitis-Pflaster |
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DE19940239B4 (de) * | 1999-08-25 | 2006-12-28 | Lohmann & Rauscher Gmbh & Co. Kg | Pflege- und/oder Heilverband, insbesondere zur Intensivtherapierung von Langzeit-Hauterkrankungen bei Mensch und Tier |
DE10246377B4 (de) * | 2002-10-04 | 2007-01-11 | Beiersdorf Ag | Verfahren zur Herstellung von Pflastersystemen mit dotierten Trägermaterialien als Reservoir |
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1988
- 1988-11-24 DE DE19883839625 patent/DE3839625A1/de active Granted
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