DE102004058439B3 - Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem - Google Patents

Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Gassack (8) für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, mit einem Gassackmantel (10), der einen vorderen Mantelabschnitt (12) mit einer Aufprallfläche (13), der dem Fahrzeuginsassen bei aufgeblasenem Zustand zugewandt ist, und einen dem vorderen Mantelabschnitt (12) gegenüberliegenden hinteren Mantelabschnitt (14) umfaßt, und einem Steuerband (22), das sich vom vorderen Mantelabschnitt (12) durch den Gassack (8) bis zum hinteren Mantelabschnitt (14) erstreckt. Der Gassack (8) hat entfernt von der Aufprallfläche (13) eine schlitzförmige Öffnung (20), durch die sich wenigstens eine Zuglasche (24) erstreckt, deren erstes Ende am Steuerband (22) im Inneren des Gassacks (8) befestigt ist und deren zweites Ende auf der Außenseite des Gassacks (8) befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, mit einem Gassackmantel, der einen vorderen Mantelabschnitt mit einer Aufprallfläche, die dem Fahrzeuginsassen bei aufgeblasenem Zustand zugewandt ist, und einen dem vorderen Mantelabschnitt gegenüberliegenden hinteren Mantelabschnitt umfaßt, und einem Steuerband, das sich vom vorderen Mantelabschnitt durch den Gassack bis zum hinteren Mantelabschnitt erstreckt, wobei der Gassack entfernt von der Aufprallfläche eine schlitzförmige Öffnung hat, durch die sich wenigstens eine Zuglasche erstreckt.
  • Gassäcke mit einem oder mehreren Steuerbändern im Inneren des Gassacks sind aus dem Stand der Technik bekannt. Zumeist halten solche Steuerbänder den entfalteten Gassack in einer gewünschten Form oder öffnen im Gassackmantel vorgesehene Druckentlastungsöffnungen mittels Reißnähten.
  • Die gattungsbildende JP 06-127 330 AA offenbart als nächstkommender Stand der Technik einen Gassack, bei dem sich ein Steuerband vom Gassackinneren durch eine schlitzförmige Öffnung nach außen erstreckt, wo das Steuerband über eine Abströmöffnung geführt ist und auf der Außenseite des Gassacks befestigt ist. Im voll aufgeblasenen Zustand des Gassacks ist das Steuerband gestrafft und verschließt die Abströmöffnung. Bei einem Insassenaufprall kann sich das Steuerband von der Abströmöffnung entfernen und diese freigeben.
  • In der US 2004/0012179 A1 ist eine Insassenrückhalteeinrichtung mit Steuerbändern gezeigt, die aufgrund von Sensordaten aktiv gelöst werden können, wodurch Abströmöffnungen geschlossen oder freigegeben werden und die Geometrie des aufgeblasenen Gassacks beeinflußt wird.
  • Bei einem Gassack gemäß der DE 102 36 859 A1 ist ein Steuerband im Bereich einer Abströmöffnung befestigt, wobei die Abströmöffnung in einem schlauch- bzw. rüsselförmigen Hüllenbereich des Gassacks liegt. Bei geeigneter Sitzposition des Insassen kann sich der Gassack normal entfalten, und das Steuerband zieht den rüsselförmigen Hüllenbereich samt Abströmöffnung ins Gassackinnere, wo der Gassackinnendruck den rüsselförmigen Hüllenbereich zusammendrückt und die Abströmöffnung verschließt.
  • In der DE 196 40 322 A1 werden Steuerbänder dafür eingesetzt, daß sie in bestimmten Aufprallsituationen Abströmöffnungen des Gassacks öffnen oder offen halten. In manchen der Ausführungsformen werden Steuerbandkonstruktionen auch dazu benutzt, Abströmöffnungen des Gassacks bei „normaler Entfaltung", d.h. bei normaler Sitzposition des Insassen, zu verschließen.
  • Für die Aufpralldämpfung des Insassen sind in der Regel zusätzliche Abströmöffnungen vorgesehen, die in jeder Crashphase einen konstanten Abströmquerschnitt aufweisen. Wünschenswert wäre jedoch, daß eine Abströmöffnung zur Dämpfung des Insassenaufpralls in der Entfaltungsphase des Gassacks nahezu verschlossen ist und beim Aufprall des Insassen einen möglichst großen Abströmquerschnitt aufweist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines Gassacks mit einer Abströmöffnung zur Dämpfung des Insassenaufpralls mit variablem Abströmquerschnitt in den verschiedenen Crashphasen.
  • Zu diesem Zweck ist bei einem Gassack der eingangs genannten Art vorgesehen, daß ein erstes Ende der Zuglasche am Steuerband im Inneren des Gassacks befestigt ist und ein zweites, durch die Öffnung hindurchtretendes Ende auf der Außenseite des Gassacks befestigt ist, wobei die Zuglasche nach einem Auftreffen des Fahrzeuginsassen auf die Aufprallfläche von der Außenseite des Gassackmantels beabstandet ist und damit die schlitzförmige Öffnung als Abströmöffnung freigibt. Durch diese Konstruktion kann die schlitzförmige Öffnung nahezu verschlossen und zu einem definierten Freigabezeitpunkt geöffnet werden, so daß der Insassenaufprall gedämpft wird.
  • In einer Ausführungsform des Gassacks entspricht die Breite der wenigstens einen Zuglasche im wesentlichen der Länge der schlitzförmigen Öffnung. Dabei sind die Breite der Zuglasche als die im Querschnitt größere Ausdehnung und eine Dicke als die im Querschnitt kleinere Ausdehnung definiert. Auch die Öffnung weist, da sie schlitzförmig ist, auf der Mantelfläche des Gassacks stark unterschiedliche Ausdehnungen auf. Die größere Ausdehnung wird dabei als Länge der schlitzförmigen Öffnung und die kleinere Ausdehnung als Breite der schlitzförmigen Öffnung bezeichnet. Entspricht die Breite der Zuglasche im wesentlichen der Länge der schlitzförmigen Öffnung, so ist der anfänglich erwünschte weitgehende Verschluß der Öffnung besonders einfach möglich.
  • Im aufgeblasenen Zustand des Gassacks, vor einem Insassenaufprall, liegt ein Längsrand der schlitzförmigen Öffnung vorzugsweise an der Rückseite der wenigstens einen Zuglasche an. Dies trägt dazu bei, daß die Verbindung Gassackmantel-Zuglasche nahezu dicht ist und vor einem Insassenaufprall kaum Gas entweichen kann.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform verlaufen zwei Zuglaschen vom Gassackinneren durch die schlitzförmige Öffnung und anschließend, außerhalb des Gassackmantels, in entgegengesetzte Richtungen. Bei dieser Ausführungsform ist das Verschließen und Freigeben der schlitzförmigen Öffnung besonders einfach und wirkungsvoll möglich.
  • Die Zuglaschen können innerhalb des Gassacks abschnittsweise aneinander anliegen oder in einer besonderen Ausführungsform sogar miteinander vernäht sein. Hierdurch wird die Gasmenge minimiert, die vor dem definierten Freigabezeitpunkt durch die schlitzförmige Öffnung ausströmt.
  • In einer Ausführungsform sind der vordere und der hintere Mantelabschnitt wenigstens abschnittsweise durch eine Naht verbunden, wobei die Naht abschnittsweise unterbrochen ist, um die schlitzförmige Öffnung zu bilden. Diese Nahtunterbrechung schafft eine sehr einfache Möglichkeit zur Ausbildung einer schlitzförmigen Öffnung.
  • Vorzugsweise sind das Steuerband und die wenigstens eine Zuglasche im aufgeblasenen Zustand des Gassacks ungefähr rechtwinklig zueinander angeordnet. In dieser Konstellation ist das gewünschte Zusammenwirken der einzelnen Gassackelemente am besten und unerwünschte Nebeneffekte sind am geringsten. Auf das Zusammenwirken der einzelnen Elemente des Gassacks wird in der Figurenbeschreibung näher eingegangen.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. In diesen zeigen:
  • 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen Gassacks im aufgeblasenen Zustand;
  • 2 einen Schnitt durch den Gassack entlang der Linie II-II nach 1 vor einem Insassenaufprall; und
  • 3 einen Schnitt durch den Gassack entlang der Linie II-II nach 1 beim Aufprall eines Fahrzeuginsassen.
  • Die 13 zeigen einen Gassack 8 für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem in entfalteter, aufgeblasener Stellung mit einem Gassackmantel 10, der einen vorderen Mantelabschnitt 12 mit einer zentrischen Aufprallfläche 13, die dem Fahrzeuginsassen bei aufgeblasenem Zustand zugewandt ist, und einen dem vorderen Mantelabschnitt 12 gegenüberliegenden hinteren Mantelabschnitt 14 umfaßt. Der Gassackmantel 10 besteht im vorliegenden Fall aus einem symmetrischen schmetterlingsförmigen Gewebeteil, das entlang seiner Symmetrieachse gefaltet ist, so daß der vordere Mantelabschnitt 12 und der hintere Mantelabschnitt 14 entstehen. Die Faltungslinie ist als geradlinige Begrenzung des Umfangs auf der rechten Seite der 1 zu sehen. Im Bereich dieser Faltungslinie ist auch ein Aufnahmeraum 16 für einen Gasgenerator vorgesehen (gestrichelt dargestellt). Auf dem übrigen Umfangsabschnitt sind der vordere und der hintere Mantelabschnitt 12, 14 durch eine Naht 18 verbunden, wobei die Naht 18 abschnittsweise unterbrochen ist, um eine schlitzförmige Öffnung 20 zu bilden. Da der Gassack 8 aus zwei symmetrischen Mantelabschnitten 12, 14 besteht, die so miteinander verbunden sind, daß deren Verbindung auch im aufgeblasenen Zustand in einer Ebene liegt, ist in den 1 bis 3 ein Gassack 8 mit zweidimensionalem Zuschnitt gezeigt. Derartige Gassäcke kommen häufig als Seitengassäcke zum Einsatz.
  • In 2 erstreckt sich ein Steuerband 22 vom vorderen Mantelabschnitt 12 durch den Gassack bis zum hinteren Mantelabschnitt 14. In den 1 und 2 ist zu sehen, daß das Steuerband ungefähr in einem Mittelpunkt oder Zentrum des vorderen Mantelabschnitts befestigt ist, durch den Mittelpunkt des nährungsweise kugelförmigen Gassacks verläuft, bis zum hinteren Mantelabschnitt 14, wo es wiederum ungefähr in einem Mittelpunkt oder Zentrum des hinteren Mantelabschnitts 14 befestigt ist.
  • Der Gassack 8 weist entfernt von der Aufprallfläche 13 die schlitzförmige Öffnung 20 auf, durch die sich wenigstens eine Zuglasche 24 erstreckt, deren erstes Ende am Steuerband 22 im Inneren des Gassacks 8 befestigt ist, und deren zweites Ende auf der Außenseite des Gassacks 8 befestigt ist. Genauer gesagt verlaufen zwei Zuglaschen 24 von etwa der Mitte des Steuerbandes und damit etwa vom Mittelpunkt des kugelförmigen Gassacks durch die schlitzförmige Öffnung 20. Außerhalb des Gassacks 8 verlaufen die bis dahin radial ausgerichteten Zuglaschen 24 in entgegengesetzte Richtungen entlang der Mantelaußenseite bis zu ihrem zweiten Ende, das auf der Mantelaußenseite befestigt ist. Die Länge, auf der die Zuglaschen 24 zwischen der schlitzförmigen Öffnung 20 und ihrer Befestigung an der Mantelaußenseite anliegen, entspricht vorzugsweise etwas ein bis zwei Zugbandbreiten. Die Zuglaschen 24 sollten innerhalb des Gassacks 8 vorzugsweise genau in radialer Richtung verlaufen, damit die Zugkraft der Zuglaschen 24 die Ränder der schlitzförmigen Öffnung 20 nur radial nach innen beaufschlagt und keine Komponente der Zugkraft die Ränder auseinanderzieht und damit die Öffnung 20 freigibt.
  • Die Länge des Steuerbandes 22 und die Längen der Zuglaschen 24 müssen so aufeinander und auf den Gassack 8 abgestimmt sein, daß im aufgeblasenen Zustand des Gassacks 8, vor einem Insassenaufprall, die Längsränder des Schlitzes an der Rückseite der Zuglaschen 24 anliegen. Durch den steigenden Druck beim Aufblasen des Gassacks 8 klafft die Öffnung 20 auf. Dies bedeutet, daß sich die Längsränder der schlitzförmigen Öffnung 20 ab einem singulären Nahtendpunkt 26, an dem sie miteinander verbunden sind, bis zur Mitte der Schlitzlänge voneinander entfernen, um dann bis zu einem weiteren singulären Nahtendpunkt 28 wieder zusammenzulaufen. Die Zuglaschen 24 liegen im Inneren des Gassacks 8 mit jeweils einer Breitseite aneinander an oder sind sogar miteinander vernäht. Sie werden durch die schlitzförmige Öffnung 20 hindurchgeführt, wobei jede Zuglasche 24 die beiden singulären Nahtendpunkte 26, 28 berührt, da die Breiten der Zuglaschen 24 im wesentlichen der Länge der schlitzförmigen Öffnung 20 entsprechen.
  • Aufgrund der kugeligen Form des Gassacks 8 ist die schlitzförmige Öffnung 20 nicht eben, sondern liegt gewölbt auf dem Gassackmantel 10. Um die schlitzförmige Öffnung 20 zu verschließen, muß die Zugkraft in den Zuglaschen 24 so groß sein, daß die Wölbung der schlitzförmigen Öffnung 20 aufgehoben wird, oder es müssen sich die Zuglaschen 24 so anpassen, daß sie jeweils über einen Längsrand der schlitzförmigen Öffnung 20 komplett anliegen. Diese Zugkraft muß vom Steuerband 22, an dem die Zuglaschen 24 befestigt sind, aufgebracht werden.
  • Das Steuerband 22 und die Zuglaschen 24 sind im aufgeblasenen Zustand des Gassacks 8 ungefähr rechtwinklig zueinander angeordnet. In der Realität wird sich im aufgeblasenen Zustand des Gassacks 8 und damit unter Belastung aus physikalischen Gründen allerdings immer ein Winkel einstellen, der etwas größer als 90° ist. Das Steuerband 22 ist durch den Innendruck des Gassacks 8 bereits auf Zug beansprucht. Dieser Innendruck greift auch auf einer Teilfläche der Zuglaschen 24 im Bereich der schlitzförmigen Öffnung an und erzeugt eine Zugkraft in den Zuglaschen 24. Gibt das Steuerband 22 an der Befestigungsstelle der Zuglaschen 24 dem Zug in den Laschen nach, so bewegt sich dieser Punkt in 2 nach links. Dies hat zur Folge, daß sich die Befestigungsstellen des Steuerbandes 22 am Gassackmantel 10 aufeinander zu bewegen müssen. Der Innendruck des Gassacks 8 wirkt dem entgegen. Letztlich wird sich das Steuerband 22 etwas verformen, bis ein Kräftegleichgewicht hergestellt ist. Die Längenverhältnisse des Steuerbandes 22 und der Zuglaschen 24 müssen so optimiert sein, daß bei der Einstellung des Kräftegleichgewichts die schlitzförmige Öffnung 20 gerade noch verschlossen ist.
  • 3 zeigt den Schnitt aus 2 bei einem Insassenaufprall. Die Richtung des Insassenaufpralls stimmt mit der Richtung, in der das Steuerband 22 verläuft überein und ist durch zwei Pfeile dargestellt. Der Insassenaufprall verursacht eine Kompression des Gassacks 8 in Richtung des Steuerbandes 22. Hierdurch erschlafft das Steuerband 22, und die Zugkraft im Steuerband 22 verschwindet. Damit ist zur Zugkraft in den Zuglaschen 24 keine Gegenkraft mehr vorhanden, das Kräftegleichgewicht ist gestört. Durch die resultierende Bewegung des Angriffspunktes der Zuglaschen 24 am Steuerband 22 nach links stellt sich erneut ein Zustand ein, in dem ein Kräftegleichgewicht herrscht. Infolge der Bewegung nach links sind die Zuglaschen 24 aber bereits von der Außenseite des Gassackmantels 10 stellenweise beabstandet und geben somit die schlitzförmige Öffnung 20 frei. Das Gas entweicht durch die klaffende schlitzförmige Öffnung 20 und strömt die Zuglaschen 24 an. Diese verformen sich segelähnlich, behindern das Ausströmen des Gases aber nur unwesentlich.
  • Die schlitzförmige Öffnung 20 wird also genau dann freigegeben, wenn der Insasse auf den aufgeblasenen Gassack 8 prallt.

Claims (8)

  1. Gassack (8) für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, mit einem Gassackmantel (10), der einen vorderen Mantelabschnitt (12) mit einer Aufprallfläche (13), die dem Fahrzeuginsassen bei aufgeblasenem Zustand zugewandt ist, und einen dem vorderen Mantelabschnitt (12) gegenüberliegenden hinteren Mantelabschnitt (14) umfaßt, und einem Steuerband (22), das sich vom vorderen Mantelabschnitt (12) durch den Gassack (8) bis zum hinteren Mantelabschnitt (14) erstreckt, wobei der Gassack (8) entfernt von der Aufprallfläche (13) eine schlitzförmige Öffnung (20) hat, durch die sich wenigstens eine Zuglasche (24) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Ende der Zuglasche (24) am Steuerband (22) im Inneren des Gassacks (8) befestigt ist und ein zweites, durch die Öffnung (20) hindurchtretendes Ende auf der Außenseite des Gassacks (8) befestigt ist, wobei sich die Zuglasche (24) seitlich vom Steuerband (22) weg erstreckt und wobei die Zuglasche (24) nach einem Auftreffen des Fahrzeuginsassen auf die Aufprallfläche (13) von der Außenseite des Gassackmantels (10) beabstandet ist und damit die schlitzförmige Öffnung (20) als Abströmöffnung freigibt.
  2. Gassack (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der wenigstens einen Zuglasche (24) im wesentlichen der Länge der schlitzförmigen Öffnung (20) entspricht.
  3. Gassack (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im aufgeblasenen Zustand des Gassacks (8), vor einem Insassenaufprall, ein Längsrand der schlitzförmigen Öffnung (20) an der Rückseite der wenigstens einen Zuglasche (24) anliegt.
  4. Gassack (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zuglaschen (24) vom Gassackinneren durch die schlitzförmige Öffnung (20) und anschließend, außerhalb des Gassackmantels (10), in entgegengesetzte Richtungen verlaufen.
  5. Gassack (8) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuglaschen (24) innerhalb des Gassacks (8) abschnittsweise aneinander anliegen.
  6. Gassack (8) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuglaschen (24) innerhalb des Gassacks (8) abschnittsweise miteinander vernäht sind.
  7. Gassack (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere und der hintere Mantelabschnitt (12, 14) wenigstens abschnittsweise durch eine Naht (18) verbunden sind, wobei die Naht (18) abschnittsweise unterbrochen ist, um die schlitzförmige Öffnung (20) zu bilden.
  8. Gassack (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerband (22) und die wenigstens eine Zuglasche (24) im aufgeblasenen Zustand des Gassacks (8) ungefähr rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
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