DE102004058381A1 - Bremswarnvorrichtung und Verfahren zum Warnen eines nachfolgenden Fahrzeugs in Bremssituationen - Google Patents

Bremswarnvorrichtung und Verfahren zum Warnen eines nachfolgenden Fahrzeugs in Bremssituationen Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Bremswarnvorrichtung für ein Fahrzeug, umfassend eine erste Sensoreinrichtung (12) zur Erfassung einer Eingabe eines Fahrers zur Reduzierung der Ausgangsgeschwindigkeit des Fahrzeugs und zur Bereitstellung eines entsprechenden Bremssignals (14), eine Steuereinrichtung (16) zur Aktivierung einer Warnanzeige (18) gemäß einem vorgebbaren Steuersignal (20), wobei eine Bereitstellung des Steuersignals (20) in Abhängigkeit des Bremssignals (14) erfolgt, sowie mindestens eine zweite Sensoreinrichtung (22) zur Erfassung eines bremsrelevanten Parameters und zur Bereitstellung eines entsprechenden Parametersignals (24) und eine Auswerteeinrichtung (26), die ausgelegt ist, das Steuersignal (20) in zusätzlicher Abhängigkeit des Parametersignals (24) an ihrem Ausgang für die Steuereinrichtung (16) bereitzustellen. Die Warnanzeige (18) kann beispielsweise die Heckleuchten und/oder ein zusätzliches Bremslicht umfassen. Darüber hinaus wird ein Verfahren zum Warnen eines nachfolgenden Fahrzeugs in Bremssituationen vorgestellt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremswarnvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein entsprechendes Verfahren zum Warnen eines nachfolgenden Fahrzeugs in Bremssituationen.
  • Im Straßenverkehr kommt es oft zu der Situation, dass ein Fahrer eines vorherfahrenden Fahrzeugs für einen Fahrer eines nachfolgenden Fahrzeugs in unerwarteter Weise eine Reduzierung seiner Fahrzeuggeschwindigkeit auslöst. Reagiert dann der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs nicht zeitig auf die Geschwindigkeitsreduzierung des vorherfahrenden Fahrers mit einer Reduzierung der Geschwindigkeit seines Fahrzeugs, so kann es leicht zu einem Auffahrunfall kommen.
  • Um dies zu vermeiden, schlägt die Druckschrift DE 30 30 958 A1 ein Verfahren zur Warnung nachfolgender Kraftfahrzeuge bei einer überraschenden Geschwindigkeitsreduzierung des vorherfahrenden Fahrzeugs vor. Bei diesem Verfahren wird bei einer „starken Geschwindigkeitsminderung" oder bei einer „erhöhten Bremskraft" ein zusätzliches Bremslicht aktiviert, um den Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs zu warnen. Das vorgeschlagene Verfahren kann so verstanden werden, dass eine Geschwindigkeitsreduzierung und/oder ein Mindestbremsdruck während des Bremsvorgangs erfasst und mit einer vorgebbaren Mindestgeschwindigkeitsreduzierung und/oder mit einem vorgebbaren Bremsdruck verglichen werden. Liegt mindestens einer der erfassten Werte über den vorgegeben, so wird ein zusätzliches Bremslicht aktiviert.
  • Allerdings ist von Nachteil, dass das aus Druckschrift DE 30 30 958 A1 bekannte Verfahren die Aktivierung eines zusätzlichen Bremslichts allein von der Reaktion des Fahrers, wie Auslösen einer bestimmten Geschwindigkeits reduzierung und/oder eines bestimmten Bremsdrucks, abhängig macht. Dabei berücksichtigt das Verfahren nicht die Umstände, welche eine alltägliche Bremssituation von einer für einen nachfolgenden Fahrer unerwarteten Bremssituation unterscheiden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt deshalb darin, eine Bremswarnvorrichtung zu finden, welche eine Bremssituation, in der die Übermittlung eines zusätzlichen Warnsignals an einen Fahrer eines nachfolgenden Fahrzeugs vorteilhaft zur Verhinderung eines Auffahrunfalls ist, besser erkennen kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Kriterien wie eine Mindestgeschwindigkeitsreduzierung und/oder ein Mindestbremsdruck nicht ausreichend sind, um eine Situation zu erkennen, in welcher ein nachfolgendes Fahrzeug bei einer Geschwindigkeitsreduzierung eines vorherfahrenden. Fahrzeugs gewarnt werden soll. Es kann durchaus vorkommen, dass der Fahrer eine Geschwindigkeitsreduzierung ausübt, die größer als die vorgeb- bare Mindestgeschwindigkeitsreduzierung ist, ohne dass eine Notbremssituation vorliegt. Gerade im Stadtverkehr muss ein Fahrer häufig kurzzeitig beschleunigen und dann wieder schnell abbremsen, ohne dass die Abbremssituation als Notbremssituation bezeichnet werden kann. Da der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs mit diesem Fahrverhalten des vorherfahrenden Fahrers rechnet, kommt für ihn eine Geschwindigkeitsreduzierung des vorherfahrenden Fahrzeugs in einer derartigen Situation keinesfalls überraschend. In diesem Falle führt das Aussenden eines zusätzlichen Warnsignals an den nachfolgenden Fahrer nur zur Verwirrung des Fahrers des nachfolgenden Fahrzeugs, was diesen unnötigerweise vom Verkehr ablenken und damit wiederum zu einer Unfallsituation führen kann.
  • Ebenso kann es vorkommen, dass eine Bremssituation mit hohem Auffahrunfallrisiko vorliegt, obwohl der Fahrer eine relativ geringe Geschwindigkeitsreduzierung oder einen relativ geringen Bremsdruck auslöst. So kann schon eine geringe Reduzierung der Fahrzeuggeschwindigkeit eines vorherfahrenden Fahrzeugs zu einem Auffahrunfall führen, wenn der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs diese Geschwindigkeitsreduzierung aufgrund schlechter Sichtverhältnisse bei Dunkelheit oder Nebel zu spät erkennt. Der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs sollte deshalb bei schlechten Sichtverhältnissen durch ein zusätzliches Warnsignal auf die Geschwindigkeitsreduzierung seines Vordermanns aufmerksam gemacht werden.
  • Dabei ist es sehr vorteilhaft, wenn die Warnanzeige die Heckleuchten und/oder ein zusätzliches Bremslicht umfasst. Als Alternative bietet sich aber auch eine Vergrößerung der Bremslichtfläche an. In allen Fällen können die Warnanzeigen entweder mit zeitlich konstanter Intensität leuchten oder Blinksignale aussenden. Auf diese Weise kann speziell der Fahrer des nachfolgenden Fahrzeugs auf die Geschwindigkeitsreduzierung des vorherfahrenden Fahrzeugs aufmerksam gemacht werden, ohne dass die anderen Fahrer in ihrer Aufmerksamkeit durch das sie nicht betreffende zusätzliche Warnsignal abgelenkt werden.
  • Vorzugsweise ist über die zweite Sensoreinrichtung mindestens eine Eigenschaft der Verkehrssituation kurz vor einer Auslösung der Veränderung der Geschwindigkeit erfassbar. Um dies zu ermöglichen, kann die zweite Sensoreinrichtung einen Ausgangsgeschwindigkeitssensor und/oder einen Helligkeitssensor und/oder einen Luftfeuchtigkeitssensor und/oder einen Temperatursensor und/oder eine Sensoreinrichtung zur Erfassung einer Betätigung der Scheibenwischer umfassen. Auf diese Weise sind bestimmte Verkehrsituationen wie das Fahren mit hoher Ausgangsgeschwindigkeit, das Fahren in Dunkelheit, das Fahren durch einen Tunnel und/oder das Fahren bei schlechtem Wetter erfassbar. Die Auswerteeinrichtung kann dann über das Parametersignal und das Bremssignal feststellen, ob in der jeweiligen Bremssituation ein zusätzliches Warnsignal an den Fahrer eines nachfolgenden Fahrzeugs zur Verhinderung eines Auffahrunfalls vorteilhaft ist.
  • Ebenso kann eine Aktivierung eines Hydraulischen Bremsassistenten und/oder ein Auslösen eines Antiblockiersystems (ABS) für mindestens ein Rad über die zweite Sensoreinrichtung erfassbar sein. Da der Hydraulische Bremsassistent oder das Antiblockiersystem (ABS) in der Regel nur in Notbremssituationen aktiviert werden, ist es vorteilhaft, wenn bei einer Erfassung einer Aktivierung des Hydraulischen Bremsassistenten oder des Antiblockiersystems (ABS) für mindestens ein Rad eine Warnanzeige aktiviert wird.
  • Die oben genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß auch gelöst durch ein Verfahren zum Warnen eines nachfolgenden Fahrzeugs nach Anspruch 6.
  • Die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erwähnten Vorteile gelten, soweit anwendbar, auch für das erfindungsgemäße Verfahren und seine bevorzugten Ausführungsformen.
  • Dabei ist es auch von Vorteil, wenn die Warnanzeige bei einem Beschleunigen des Fahrzeugs und/oder bei einer Eingabe eines Fahrers und/oder nach einem Fahren mit konstanter Geschwindigkeit für ein vorgebbares Zeitintervall und/oder bei einem Stillstand des Fahrzeugs deaktiviert wird. Da in den hier aufgezählten Situationen ein Warnen des nachfolgenden Fahrers nicht mehr nötig ist, kann somit verhindert werden, dass dieser durch ein Überflüssiges Warnsignal des vorherfahrenden Fahrzeugs verwirrt wird.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten 1, welche eine erfindungsgemäße Bremswarnvorrichtung zeigt, beschrieben.
  • Die in 1 gezeigte Bremswarnvorrichtung umfasst eine Bremseingabekomponente 10, eine erste Sensoreinrichtung 12, eine zweite Sensoreinrichtung 22, eine Auswerteeinrichtung 26 und eine Steuereinrichtung 16. Die Bremseingabekomponente 10 ist innerhalb des Fahrzeugs so angeordnet, dass der Fahrer sie problemlos während der Fahrt erreichen und betätigen kann. Die Bremseingabekomponente 10 ist dabei beispielsweise eine elektronische Parkbremse oder ein Bremspedal. Über die Bremseingabekomponente 10 kann der Fahrer eine Verringerung der Geschwindigkeit seines Fahrzeugs auslösen. Die Sensoreinrichtung 12 ist so angeordnet, dass sie eine Betätigung der Bremseingabekomponente 10 über den Bremsdruck erfassen kann. Die erste Sensoreinrichtung 12 gibt dann ein entsprechendes Bremssignal 14 an die Auswerteeinrichtung 26 aus.
  • Als Alternative zu der in 1 gezeigten Anordnung der ersten Sensoreinrichtung 12 könnte die erste Sensoreinrichtung 12 auch so ausgelegt sein, dass sie eine vom Fahrer bereits ausgelöste Abnahme der Geschwindigkeit des Fahrzeugs erfasst. Auch in diesem Fall gibt die erste Sensoreinrichtung 12 ein entsprechendes Bremssignal 14 an eine Auswerteeinrichtung 26 aus.
  • Die zweite Sensoreinrichtung 22 erfasst einen weiteren bremsrelevanten Parameter. Bei dem Beispiel aus 2 erfasst die zweite Sensoreinrichtung 22 die Geschwindigkeit des Fahrzeugs während einer Betätigung der Bremseingabekomponente 10. Die dabei erfasste Geschwindigkeit wird im folgenden als Ausgangsgeschwindigkeit bezeichnet. Die zweite Sensorein richtung 22 stellt dann ein der Ausgangsgeschwindigkeit entsprechendes Parametersignal 24 an die Auswerteeinrichtung 26 bereit.
  • Die Auswerteeinrichtung 26 dient zur Ausgabe eines Steuersignals 20 an die Steuereinrichtung 16. Die Steuereinrichtung 16 aktiviert eine Warnanzeige 18 in Abhängigkeit des an sie bereit gestellten Steuersignals 20. Dabei ist die Warnanzeige 18 so ausgelegt, dass durch ihre Aktivierung der Fahrer eines dahinter fahrenden Fahrzeugs auf die Geschwindigkeitsreduzierung des vorherfahrenden Fahrzeugs aufmerksam gemacht wird. In dem Beispiel aus 1 ist die Warnanzeige 18 ein zusätzliches Bremslicht, welches durch die Steuereinrichtung 16 in Abhängigkeit eines Steuersignals 20 von der Auswerteeinrichtung 26 aktivierbar ist.
  • Die Auswerteeinrichtung 26 ist so ausgelegt, dass eine Ausgabe eines Steuersignals 20 zur Aktivierung der Warnanzeige 18 an die Steuereinrichtung 16 nur in Abhängigkeit des Bremssignals 14 und des Parametersignals 24 erfolgt. So werden in dem Beispiel aus 1 die dem Bremssignal 14 entsprechenden Werte für den Bremsdruck und die Zeitdauer der Bremsbetätigung mit einem vorgebbaren Mindestbremsdruck und einer vorgebbaren Mindestzeitdauer verglichen. Zusätzlich wird die dem Parametersignal 24 entsprechende Ausgangsgeschwindigkeit mit einer vorgebbaren Mindestgeschwindigkeit verglichen. Liegen die erfassten Werte über den vorgebbaren Vergleichswerten, so gibt die Auswerteeinrichtung 26 ein Steuersignal 20 zur Aktivierung der Warnanzeige 18 an die Steuereinrichtung 16 aus.
  • Dabei ist die Auswerteeinrichtung 26 so ausgelegt, dass sie auch bei einem während der Zeitdauer der Bremsbetätigung zeitlich nicht konstanten Bremsdruck eine Situation erkennen kann, in der die Aktivierung der Warnanzeige 18 zur Vermeidung eines Auffahrunfalls dienen kann. In diesem Fall wird der Anfangsbremsdruck mit einem vorgebbaren Mindestanfangsbremsdruck und der Druckgradient wird mit einem Mindestdruckgradienten verglichen. Auch die oben schon beschriebenen Vergleiche bezüglich der Mindestzeitdauer und der Ausgangsgeschwindigkeit werden durchgeführt.
  • Als Ergänzung zu der in 1 gezeigten Bremswarnvorrichtung ist es möglich, die zweite Sensoreinrichtung 22 so auszulegen, dass sie zusätzlich oder alternativ zur Ausgangsgeschwindigkeit noch weitere bremsrelevante Parameter erfassen kann. Die Auswerteeinrichtung 26 kann dann beispielsweise ein Steuersignal 20 zur Aktivierung der Warnanzeige 18 ausgeben, wenn mindestens zwei Räder, darunter ein Frontrad, im ABS sind und/oder wenn eine Aktivierung des hydraulischen Bremsassistenten für eine vorgebbare Mindestzeitdauer erfasst wurde. Als weitere Ergänzungsmöglichkeit zu der Bremswarnvorrichtung aus 1 kann die zweite Sensoreinrichtung 22 mit einem Helligkeitssensor und/oder mit einen Luftfeuchtigkeitssensor ausgestattet werden. Auf diese Weise können die Werte für den Mindestbremsdruck und/oder die Mindestzeitdauer in Abhängigkeit der erfassten tageszeitlich- oder wetterbedingten Sichtverhältnisse gewählt werden.

Claims (10)

  1. Bremswarnvorrichtung für ein Fahrzeug umfassend: – eine erste Sensoreinrichtung (12) zur Erfassung einer Eingabe eines Fahrers zur Reduzierung der Ausgangsgeschwindigkeit des Fahrzeugs, wobei die erste Sensoreinrichtung (12) so ausgelegt ist, dass sie an ihrem Ausgang ein entsprechendes Bremssignal (14) bereitstellt; und – eine Steuereinrichtung (16), die ausgelegt ist, eine Warnanzeige (18) gemäß einem vorgebbaren Steuersignal (20) zu aktivieren, wobei eine Bereitstellung des Steuersignals (20) in Abhängigkeit des Bremssignals (14) erfolgt, gekennzeichnet durch – mindestens eine zweite Sensoreinrichtung (22) zur Erfassung eines bremsrelevanten Parameters und zur Bereitstellung eines entsprechenden Parametersignals (24) an ihrem Ausgang; und – eine Auswerteeinrichtung (26) die eingangsseitig an den Ausgang der ersten und der zweiten Sensoreinrichtung (12, 22) gekoppelt ist zur Zuführung des Bremssignals (14) und des Parametersignals (24), wobei die Auswerteeinrichtung (26) ausgelegt ist, das Steuersignal (20) in zusätzlicher Abhängigkeit des Parametersignals (24) an ihrem Ausgang für die Steuereinrichtung (16) bereitzustellen.
  2. Bremswarnvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Warnanzeige (18) die Heckleuchten und/oder ein zusätzliches Bremslicht umfasst.
  3. Bremswarnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei über die zweite Sensoreinrichtung mindestens eine Eigenschaft der Verkehrssituation kurz vor der Eingabe des Fahrers zur Reduzierung der Ausgangsgeschwindigkeit erfassbar ist.
  4. Bremswarnvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die zweite Sensoreinrichtung einen Ausgangsgeschwindigkeitssensor und/oder einen Helligkeitssensor und/oder einen Luftfeuchtigkeitssensor und/oder einen Temperatursensor und/oder eine Sensoreinrichtung zur Erfassung einer Betätigung der Scheibenwischer umfasst.
  5. Bremswarnvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Aktivierung eines Hydraulischen Bremsassistenten und/oder das Auslösen eines Antiblockiersystems (ABS) für mindestens ein Rad über die zweite Sensoreinrichtung (22) erfassbar ist.
  6. Verfahren zum Warnen in Bremssituationen durch – Erfassen einer Eingabe zur Reduzierung einer Ausgangsgeschwindigkeit eines Fahrzeugs; – Bereitstellen eines entsprechenden Bremssignals (14); und – Aktivieren einer Warnanzeige (18) in Abhängigkeit eines Steuersignals (20), wobei ein Bereitstellen des Steuersignals (20) in Abhängigkeit des Bremssignals (14) erfolgt, gekennzeichnet durch – Erfassen mindestens eines bremsrelevanten Parameters; – Bereitstellen eines entsprechenden Parametersignals (24); und – Bereitstellen des Steuersignals (20) in zusätzlicher Abhängigkeit des Parametersignals (24).
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die aktivierte Warnanzeige (18) blinkt.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei als bremsrelevanter Parameter mindestens eine Eigenschaft der Verkehrsituation vor der Eingabe zur Reduzierung der Ausgangsgeschwindigkeit des Fahrzeugs erfasst wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Ausgangsgeschwindigkeit und/oder eine Lichtintensität einer Fahrzeugumgebung und/oder ein Luftfeuchtigkeitswert und/oder ein Temperaturwert und/oder eine Aktivität der Scheibenwischer erfasst wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Warnanzeige (18) bei einem Beschleunigen des Fahrzeugs und/oder bei einer Eingabe des Fah rers und/oder nach einem Fahren mit konstanter Geschwindigkeit für ein vorgebbares Zeitintervall und/oder bei einem Stillstand des Fahrzeugs deaktiviert wird.
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