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GEBIET DER
VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung integrierter Schaltungen
und betrifft insbesondere die Herstellung von Seitenwandabstandselementen
in Feldeffekttransistoren.
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Integrierte
Schaltungen enthalten eine große Anzahl
einzelner Schaltungselemente, etwa beispielsweise Transistoren,
Kondensatoren und Widerstände.
Diese Elemente sind intern so verbunden, dass komplexe Schaltungen,
etwa Speichereinrichtungen, Logikeinrichtungen und Mikroprozessoren gebildet
werden. Das Verhalten integrierter Schaltungen kann verbessert werden,
indem die Anzahl funktionaler Elemente pro Schaltung erhöht wird,
um deren Funktionalität
zu vergrößern und/oder
indem die Arbeitsgeschwindigkeit der Schal tungselemente erhöht wird.
Eine Verringerung von Strukturgrößen ermöglicht das
Herstellen einer größeren Anzahl
an Schaltungselementen auf der gleichen Fläche, wodurch eine Ausweitung
der Funktionalität
der Schaltung möglich
ist, wobei auch die Signalausbreitungsverzögerungen verringert werden,
wodurch ein Erhöhen
der Arbeitsgeschwindigkeit der Schaltungselemente möglich ist.
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Feldeffekttransistoren
sind Schaltelemente in integrierten Schaltungen. Diese ermöglichen
das Steuern eines Stromes, der durch ein Kanalgebiet strömt, das
zwischen einem Sourcegebiet und einem Draingebiet liegt. Das Source
und das Drain sind stark dotiert. In n-Transistoren sind das Source
und das Drain mit einem n-Dotierstoff dotiert. Andererseits sind
in p-Transistoren das Source und Drain mit einem p-Dotierstoff dotiert.
Die Dotierung des Kanalgebiets ist umgekehrt zur Dotierung des Source
und des Drain. Die Leitfähigkeit
des Kanalgebiets wird von einer Gatespannung gesteuert, die an eine
Gateelektrode angelegt wird, die über dem Kanalgebiet ausgebildet
und davon durch eine dünne
isolierende Schicht getrennt ist. Abhängig von der Gatespannung kann
das Kanalgebiet zwischen einem leitenden „Ein-" Zustand und einen im Wesentlichen nicht leitenden „Aus-" Zustand hin- und
hergeschaltet werden.
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Das
Verringern der Größe eines
Feldeffekttransistors kann eine Verringerung des Abstands zwischen
dem Source und dem Drain nach sich ziehen, der üblicherweise als „Kanallänge" bezeichnet wird. Eine
Verringerung der Kanallänge
zieht eine Reihe damit verknüpfter
Probleme nach sich. Zum einen müssen
verbesserte Techniken für
die Photolithographie und das Ätzen
bereitgestellt werden, um zuverlässig
und reproduzierbar Transistoren mit kleinen Kanallängen herzustellen.
Des weiteren sind äußerst anspruchsvolle
Dotierprofile sowohl in der vertikalen Richtung als auch in der
lateralen Richtung in dem Source und dem Drain erforderlich, um
einen geringen Schichtwiderstand und einen geringen Kontaktwiderstand
in Verbindung mit einer gewünschten
Kanalsteuerbarkeit zu erzielen.
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Wenn
die integrierte Schaltung erhöhten Temperaturen
in gewissen Phasen des Herstellungsprozesses nach der Herstellung
des Source und des Drains ausgesetzt wird, können p-Dotierstoffe und n-Dotierstoffe
mit unterschiedlichen Raten diffundieren. Beispielsweise diffundiert
Bor (B), das als ein p-Dotiertoff verwendet wird, rascher als der
häufig verwendete
n-Dotierstoff Arsen (As). Auf Grund der Dotierstoffdiffusion kann
ein anfänglich
erzeugtes Dotierstoffprofil verschmiert werden. Um zumindest teilweise
die Auswirkungen der Dotierstoffdiffusion zu kompensieren, können unterschiedliche
Dotierstoffprofile in n-Transistoren und p-Transistoren vorgesehen
werden.
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Druckschrift
US 2004/0188769 A1 offenbart, neben den Gateelektroden von Transistoren
Seitenwandisolierschichten auszubilden, die unterschiedliche Dicken
aufweisen. Das Ausbilden dieser Seitenwandisolierschichten umfasst
eine Implantation von Ionen eines Elements, das die Ätzrate des
Materials der Seitenwandisolierschicht erhöht.
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Druckschrift
DE 196 54 738 A1 offenbart
ein Verfahren zum Ausbilden von Seitenwandabstandshaltern unterschiedlicher
Dicke neben nMOS- und pMOS-Transistoren.
Zu diesem Zweck werden zwei isolierende Schichten abgeschieden.
In einem ersten Gebiet wird eine der isolierenden Schichten entfernt. Anschließend wird
ein anisotroper Ätzprozess
durchgeführt,
um die Seitenwandabstandshalter auszubilden.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterstruktur 100 gemäß dem Stand
der Technik wird nunmehr mit Bezug zu den 1a bis 1c beschrieben.
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Es
wird ein Substrat 101 bereitgestellt. In dem Substrat 101 sind
flache Grabenisolationen 102, 103, 104 und
aktive Gebiete 105, 106 eines ersten Transistorelements 105 und
eines zweiten Transistorelements 160 gebildet. Danach werden
Gateelektroden 107 und 109, die von dem Substrat 101 durch Gateisolationsschichten 108 bzw. 110 getrennt
sind, über
dem Substrat 101 gebildet. Dies kann mittels bekannter
moderner Techniken der Ionenimplantation, Oxidation, Abscheidung
und Photolithographie bewerkstelligt werden.
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Danach
werden Versatzabstandselemente 119, 120 benachbart
zu der Gateelektrode 107 des ersten Transistorelements 150 gebildet.
Benachbart zu der Gatelektrode 109 des zweiten Transistorelements 160 werden
Versatzabstandselemente 121, 122 gebildet. Das
Herstellen der Versatzabstandselemente 119 bis 122 kann
mittels bekannter Verfahren ausgeführt werden, die eine konforme
Abscheidung einer Schicht aus einem Material und ein anisotropes Ätzen der
Schichten beinhalten. Nachfolgend werden ein oder mehrere Erweiterungsimplantationsprozesse
ausgeführt,
um erweiterte Sourcegebiete 113, 117 und erweiterte
Draingebiete 114, 118 an den Gateelektroden 107, 109 benachbart
zu den Versatzabstandselementen 119, 120, 121, 122 zu
bilden. Dies kann mittels Ionenimplantation bewerkstelligt werden.
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Das
erste Transistorelement 150 ist ein n-Transistor und das
zweite Transistorelement 160 ist ein p-Transistor. In jedem
Ionenimplantationsprozess, die bei der Herstellung der aktiven Gebiete 105, 106 mit
den erweiterten Source- und Draingebieten durchgeführt werden,
wird eines der Transistorelemente 150, 160 durch
eine erste Maske abgedeckt. Anschließend wird die Halbleiterstruktur 100 mit
Ionen eines ersten Dotierstoffes beschossen. Danach wird die erste
Maske entfernt, das andere Transistorelement mit einer zweiten Maske
abgedeckt und die Halbleiterstruktur 100 mit Ionen eines
zweiten Dotierstoffes beschossen. Somit kann ein p-Dotierstoff in das
aktive Gebiet 105 des ersten Transistorelements 150 und
die erweiterten Source- und Draingebiete des zweiten Transistorelements 160 eingeführt werden,
und ein n-Dotierstoff kann in das aktive Gebiet 106 des
zweiten Transistorelements 160 und die erweiterten Source-
und Draingebiete des ersten Transistorelements 150 eingebracht
werden.
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Es
wird eine erste Beschichtung 123 auf der Halbleiterstruktur 100 abgeschieden.
Dann werden innere Seitenwandabstandselemente 125, 126 an der
Gateelektrode 107 des ersten Transistorelements 150 gebildet.
In ähnlicher
Weise werden innere Seitenwandabstandselemente 127, 128 an
der Gateelektrode 109 des zweiten Transistorelements gebildet.
Nachfolgend wird eine zweite Beschichtung 129 über dem
Substrat 101 abgeschieden und äußere Seitenwandabstandselemente 130, 131, 132, 133 werden
an den Gateelektroden 107, 109 gebildet. Die inneren
und die äußeren Seitenwandabstandselemente
können
mittels bekannter Verfahren hergestellt werden, die ein konformes
Abscheiden einer Materialschicht über der Halbleiterstruktur 100 und eine
anisotrope Ätzung
der Materialschicht beinhalten.
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Die
Beschichtungen 123, 129 werden aus einem Material
hergestellt, das eine deutlich geringere Ätzrate als das Material der
inneren Seitenwandabstandselemente 125 bis 128 und
der äußeren Seitenwandabstandselemente 130 bis 133 aufweist,
wenn diese einem Ätzmittel
ausgesetzt werden, das in den Ätzprozessen
für die
Herstellung der Seitenwandabstandselemente angewendet wird. Somit
fungieren die Beschichtungen 123, 129 als Ätzstoppschichten. Bei
der Herstellung der inneren Seitenwandabstandselemente 125 bis 128 schützt die
erste Beschichtung 123 die darunter liegenden Schichten
der Halbleiterstruktur 100 vor einem Einfluss des Ätzmittels. Bei
der Herstellung der äußeren Seitenwandabstandselemente
schützt
die zweite Beschichtung 129 die darunter liegenden Bereiche
der Halbleiterstruktur 100. Die Beschichtungen 123, 129 werden
jedoch von Ätzmitteln
angegriffen. Daher wird eine Dicke der ersten Beschichtung 123 und
der zweiten Beschichtung 129 bei der Herstellung der inneren
Seitenwandabstandselemente 125 bis 128 und der äußeren Seitenwandabstandselemente 130 bis 133 verringert.
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Ein
weiteres Stadium des Herstellungsprozesses ist in 1b gezeigt.
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Die äußeren Seitenwandabstandselemente 130, 131 des
ersten Transistorelements 150 sind entfernt. Dies kann
durch Abdecken des zweiten Transistorelements 160 mit einer
Maske (nicht gezeigt) und Aussetzen der Halbleiterstruktur 100 einem Ätzmittel,
das zum selektiven Entfernen eines Materials der äußeren Seitenwandabstandselemente 130, 131 angepasst
ist, erreicht werden. In diesem Ätzprozess wird
die zweite Beschichtung 129 als eine Ätzstoppschicht verwendet. Da
jedoch die zweite Beschichtung 129 bereits durch das Ätzmittel
beeinflusst wurde, das bei der Herstellung der äußeren Seitenwandabstandselemente 130 bis 133 verwendet
wurde, kann die zweite Beschichtung 129 unter Umständen nicht
ausreichend sein, um die Halbleiterstruktur 100 zu schützen. Somit
kann das Ätzmittel
auf das aktive Gebiet 105 und die Gateelektrode 107 einwirken,
was zu der Ausbildung von Lochfraßbereichen 134, 135, 136 führen kann.
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Eine
noch weitere Phase des Herstellungsprozesse ist in 1c gezeigt.
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In
dem ersten Transistorelement 150 ist ein Sourcegebiet 143 und
ein Draingebiet 144 gebildet. Dies kann erreicht werden,
indem Ionen eines n-Dotierstoffes in das aktive Gebiet 105 implantiert
werden. Es wird eine Maske (nicht gezeigt) gebildet, um das zweite
Transistorelement 160 vor einer Bestrahlung mit Ionen zu
schützen.
Bei der Ionenimplantation schützen
die Versatzabstandselemente 119, 120 und die inneren
Seitenwandabstandselemente 125, 126 darunter liegende
Bereiche der aktiven Gebiete 105, 106 vor einem
Beschuss mit Ionen. Daher weisen das Sourcegebiet 143 und
das Draingebiet 144 einen Abstand zu der Gateelektrode 107 auf,
der durch die Dicke der Versatzabstandselemente 119, 120 und
die Dicke der inneren Seitenwandabstandselemente 125, 126 definiert
ist. Das Sourcegebiet 143 und das erweiterte Sourcegebiet 113 bilden
zusammen ein Source des ersten Transistorelements 150.
Ein Drain des ersten Transistorelements 150 wird durch
das Draingebiet 144 und das erweiterte Draingebiet 114 bereitgestellt.
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Es
wird eine weitere Ionenimplantation ausgeführt, um ein Sourcegebiet 145 und
ein Draingebiet 146 in dem zweiten Transistorelement 160 zu
bilden. Um eine Bestrahlung des ersten Transistorelements 150 mit
Ionen zu vermeiden, wird eine Maske über dem ersten Transistorelement 150 gebildet.
Die Versatzabstandselemente 121, 122, die inneren
Seitenwandabstandselemente 127, 128 und die äußeren Seitenwandabstandselemente 132, 133 absorbieren Ionen,
die auf die Halbleiterstruktur 100 auftreffen. Somit sind
das Sourcegebiet 145 und das Draingebiet 146 von
der Gateelektrode 109 durch einen Abstand getrennt, der
durch die Dicke der äußeren Seitenwandabstandselemente 132, 133 in
Verbindung mit der Dicke der Versatzabstandselemente 121, 122 und
der inneren Seitenwandabstandselemente 127, 128 bestimmt
ist. Somit ist der Abstand zwischen dem Sourcegebiet 145 und
dem Draingebiet 146 und der Gateelektrode 109 größer als
der Abstand zwischen dem Sourcegebiet 143 bzw. dem Draingebiet 144 und
der Gateelektrode 107 des ersten Transistorelements 150.
Das Sourcegebiet 145 und das erweiterte Sourcgebiet 117 bilden
zusammen ein Source des zweiten Transistorelements. Ein Drain des zweiten
Transistorelements 160 ist durch das Draingebiet 146 und
das erweiterte Draingebiet 118 gebildet.
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Wenn
die Halbleiterstruktur 100 einer erhöhten Temperatur in späteren Phasen
des Herstellungsprozesses ausgesetzt wird, kann eine Diffusion der
Dotierstoffe, die in die Sourcegebiete 143 und 145 und
die Draingebiete 144, 146 eingeführt wurden,
auftreten. Der p-Dotierstoff in dem Sourcegebiet 145 und
dem Draingebiet 146 des zweiten Transistorelements 160 kann
rascher diffundieren als der n-Dotierstoff in dem Sourcegebiet 143 und
dem Draingebiet 144 des ersten Transistorelements 150. Insbesondere
kann der p-Dotierstoff in Richtung der Gateelektrode 109 diffundieren.
Der größere Abstand
zwischen dem Source- und dem Draingebiet und der Gateelektrode 109 in
dem zweiten Transistorelement 160 stellt sicher, dass ein
ausreichender Abstand zwischen den Dotierstoffen in dem Source- und
Draingebiet und dem Kanalgebiet unterhalb der Gateelektrode 109 trotz
der Dotierstoffdiffusion aufrecht erhalten werden kann.
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Schließlich werden
nach einem Entfernen der ersten Beschichtung 123 und der
zweiten Beschichtung 129 Silizidgebiete 137, 138, 139, 140, 141, 142 in
den Sourcgebieten, Draingebieten und den Gateelektroden 107, 109 der
Transistorelemente 150, 160 gebildet, um die Leitfähigkeit
dieser Bereiche zu erhöhen.
Wie der Fachmann weiß,
können
die Silizidgebiete 137 bis 142 durch Abscheiden
einer hochschmelzenden Metallschicht auf der Halbleiterstruktur
und durch Ausführen
einer Wärmebehandlung
zu Initiierung einer chemischen Reaktion zwischen dem hochschmelzenden
Metall und dem darunter liegenden Silizium durchgeführt werden.
Da die Versatzabstandselemente 119 bis 122, die
inneren Seitenwandabstandselemente 125 bis 128 und
die äußeren Seitenwandabstandselemente 132, 133 einen
Kontakt zwischen der hochschmelzenden Metallschicht und Bereichen
des Substrats 101, die nahe an den Gateelektroden 107, 109 liegen,
verhindern, sind die Silizidgebiete 137, 139, 140, 142 von den
Gateelektroden 107, 109 beabstandet.
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Ein
Problem des zuvor beschriebenen Verfahrens gemäß dem Stand der Technik besteht
darin, dass in Bereichen der Transistorelemente 150, 160 ein
nicht gewünschter
Lochfraß auftreten
kann, während
die äußeren Seitenwandabstandselemente 130, 131 des
ersten Transistorelements 150 entfernt werden, wie dies
zuvor beschrieben ist. Dies kann Einschränkungen hinsichtlich der Ausbeute
und der Zuverlässigkeit
des Herstellungsprozesses nach sich ziehen.
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Ein
weiteres Problem des zuvor beschriebenen Verfahrens nach dem Stand
der Technik besteht darin, dass der Abstand zwischen den Silizidgebieten 140, 142,
die benachbart zu der Gateelektrode 109 des zweiten Transistorelements 160 gebildet
sind, größer ist
als der Abstand zwischen den Silizidgebieten 137, 139,
die benachbart zu der Gateelektrode 107 des ersten Transistorelements 150 gebildet
sind. Somit ist der elektrische Widerstand des Source und des Drain
des zweiten Transistorelements 160 größer als der elektrische Widerstand
des Source und des Drain des ersten Transistorelements 150.
Dies kann zu unerwünschten
Signalausbreitungsverzögerungen
führen,
die Einschränkungen
hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit des zweiten Transistorelements 160 nach
sich ziehen.
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Angesichts
der zuvor genannten Probleme besteht ein Bedarf für ein Verfahren
zur Herstellung einer Halbleiterstruktur, das die Herstellung unterschiedlicher
Dotierstoffprofile in Transistorelementen ohne Einschränkungen
im Hinblick auf Ausbeute, Zuverlässigkeit
und/oder Arbeitsgeschwindigkeit der Transistorelemente ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterstruktur mit den Merkmalen
des Anspruchs 1, sowie durch ein Verfahren zur Herstellung einer
Halbleiterstruktur mit den Merkmalen des Anspruchs 9.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1a bis 1c schematisch
Querschnittsansichten einer Halbleiterstruktur in gewissen Phasen
eines Herstellungsprozesses gemäß dem Stand der
Technik;
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2a bis 2d schematisch
Querschnittsansichten einer Halbleiterstruktur in gewissen Phasen
eines Herstellungsprozesses gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 schematisch
einen Querschnitt einer Halbleiterstruktur in einem Herstellungsstadium
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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In
einem Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterstruktur gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Materialschicht über einem
ersten Transistorelement und einem zweiten Transistorelement abgeschieden.
Ein erster Bereich der Materialschicht, der über dem ersten Transistorelement
angeordnet ist, wird modifiziert. Ein zweiter Bereich der Materialschicht,
der über
dem zweiten Transistorelement angeordnet ist, verbleibt im Wesentlichen
nicht modifiziert.
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Die
Modifizierung kann bewerkstelligt werden, indem Ionen in den ersten
Bereich der Materialschicht implantiert werden. In anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann der erste Bereich der Materialschicht
modifiziert werden, indem ein isotroper Ätzprozess ausgeführt wird,
der vor dem vollständigen
Entfernen des ersten Bereichs der Materialschicht beendet wird.
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Nachfolgend
wird ein anisotroper Ätzprozess ausgeführt, der
so gestaltet ist, um den modifizierten ersten Bereich der Materialschicht
rascher als den nicht modifizierten zweien Bereich zu entfernen.
Im Falle, dass der erste Bereich durch Ionenimplantation modifiziert
ist, kann die Ätzrate
des ersten Bereichs größer als
die Ätzrate
des zweiten Bereichs sein. In Ausführungsformen, in denen die
Modifizierung durch isotropes Ätzen
des ersten Bereichs der Materialschicht erreicht wird, ist die Ätzrate des
ersten Bereichs im Wesentlichen gleich der Ätzrate des zweiten Bereichs.
Da jedoch der erste Bereich dünner
als der zweite Bereich ist, ist weniger Zeit zum Entfernen des ersten
Bereichs erforderlich.
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Auf
Grund der Anisotropie des Ätzprozesses verbleiben
Reste des zweiten Bereichs der Materialschicht auf steilen Bereichen
des zweiten Transistorelements, wenn der Ätzprozess angehalten wird, wenn
im Wesentlichen die Bereiche der Materialschicht entfernt sind,
die über
im Wesentlichen horizontalen Bereichen des zweiten Transistorelements angeordnet
sind. Diese Reste können
als Seitenwandabstandselemente verwendet werden. Da der modifizierte
erste Bereich der Materialschicht rascher geätzt wird, entfernt der Ätzvergang
den ersten Bereich der Materialschicht vollständig von dem ersten Transistorelement,
oder die verbleibenden Reste des ersten Bereichs sind kleiner als
die verbleibenden Reste des zweiten Bereichs. Somit ermöglicht die vorliegende
Erfindung ein selektives Bilden von Seitenwandabstandselementen
in dem zweiten Transistorelement. Dadurch kann das Freilegen von
Strukturelementen unter der Materialschicht, die beispielsweise
eine Beschichtung aufweisen können,
das Ätzmittel
im Vergleich zu dem Verfahren nach dem Stand der Technik verringert
werden.
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Weitere
anschauliche Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung werden nunmehr mit Bezug zu den 2a bis 2d beschrieben.
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2a zeig
schematisch eine Querschnittsansicht einer Halbleiterstruktur 200 in
einem ersten Stadium eines Herstellungsprozesses gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Halbleiterstruktur 200 umfasst ein Substrat 201.
Das Substrat 201 weist ein erstes Transistorelement 250 und
ein zweites Transistorelement 260 auf. Flache Grabenisolationen 202, 203, 204 trennen
ein aktives Gebiet 205 des ersten Transistorelements 250 und
ein aktives Gebiet 206 des zweiten Transistorelements 260 voneinander
und von anderen Schaltungselementen in der Halbleiterstruktur 200.
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Das
erste Transistorelement 250 umfasst eine Gateelektrode 207,
die von dem aktiven Gebiet 205 mittels einer Gateisolationsschicht 208 getrennt ist.
Benachbart zu der Gateelektrode 207 sind Versatzabstandselemente 219, 220 gebildet.
Ein erweitertes Sourcegebiet 213 und ein erweitertes Draingebiet 214 sind
in dem aktiven Gebiet 205 benachbart zu den Versatzabstandselementen 219, 220 gebildet. In ähnlicher
Weise umfasst das zweite Transistorelement 260 eine Gateelektrode 209,
eine Gateisolationsschicht 210, Versatzabstandselemente 221, 222, ein
erweitertes Sourcegebiet 217 und ein erweitertes Draingebiet 218.
Eine erste Beschichtung 223 ist über den aktiven Gebieten 205, 206,
den Gateelektroden 207, 209 und den Versatzabstandselementen 219 bis 222 ausgebildet.
Die Gateelektrode 207 des ersten Transistorelements 250 weist
an den Seiten innere Seitenwandabstandselemente 225, 226 auf, und
innere Seitenwandabstandselemente 227, 228 sind
an der Gateelektrode 209 des zweiten Transistorelements 260 vorgesehen.
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Die
Versatzabstandselemente 219 bis 222 und die inneren
Seitenwandabstandselemente 225 bis 228 können aus
unterschiedlichen Materialien, etwa beispielsweise Siliziumnitrid,
aufgebaut sein. Die erste Beschichtung 223 kann ebenso
aus diversen Materialien hergestellt sein, etwa beispielweise Siliziumdioxid.
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Die
Halbleiterstruktur 200 kann mittels bekannter Verfahren
hergestellt werden, wie sie zuvor mit Bezug zu den 1a bis 1c beschrieben sind.
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Eine
zweite Beschichtung 229, die Siliziumdioxid aufweisen kann,
ist über
dem Substrat 201 ausgebildet. Über der zweiten Beschichtung 229 wird eine
Materialschicht 230 abgeschieden. Sowohl die zweite Beschichtung 229 als
auch die Materialschicht 230 können durch bekannte Verfahren,
etwa chemische Dampfabscheidung und plasmaunterstützte chemische
Dampfabscheidung, abgeschieden werden.
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Die
Materialschicht 230 kann konform abgeschieden werden. Bei
der konformen Abscheidung wird eine Dicke der abgeschiedenen Schicht,
die senkrecht zu der darunter liegenden Abscheideoberfläche gemessen
wird, im Wesentlichen unabhängig von
der Neigung der Abscheideoberfläche
aufgebracht. Beispielsweise ist eine Dicke von Bereichen der Materialschicht 230 über Seitenflächen der
Gateelektroden 207, 209 in etwa gleich der Dicke
von Bereichen der Materialschicht 230, die über horizontalen
Bereichen der Halbleiterstruktur 200 angeordnet sind, etwa
eine Oberfläche
des Substrats 201 oder die Oberseitenflächen der Gateelektroden 207, 209.
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Eine
schematische Querschnittsansicht der Halbleiterstruktur 200 in
einer späteren
Herstellungsphase ist in 2b gezeigt.
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Eine
Maske 231 ist über
dem zweiten Transistorelement 260 gebildet. Die Maske 231 kann
Photolack aufweisen und mittels photographischer Techniken, die
dem Fachmann vertraut sind, gebildet werden.
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Anschließend wird
die Halbleiterstruktur 200 mit Ionen beschossen, wie dies
durch Pfeile 232 in 2b gekennzeichnet
ist. In speziellen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird die Halbleiterstruktur 200 mit
Ionen eines Edelgases, etwa Neon (Ne), Argon (Ar), Krypton (Kr),
Xenon (Xe), Silizium (Si) oder Germanium (Ge) beschossen. Die Ionen
können
eine Energie in einen Bereich von ungefähr 10 kV bis ungefähr 150 kV
aufweisen. Die angewendete Ionendosis kann im Bereich von ungefähr 1014 Ionen/cm2 bis
ungefähr
1016 Ionen/cm2 liegen.
Geeignete Implantationsparameter können leicht durch Simulation
ermittelt werden.
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Ionen
fallen auf einen ersten Bereich 230a der Materialschicht 230 ein,
der über
dem ersten Transistorelement 250 angeordnet ist und der
nicht von der Maske 231 abgedeckt ist. Die Ionen dringen in
die Materialschicht 230 ein und werden in der Schicht 230 abgebremst.
Dadurch können
chemische Verbindungen aufgebrochen und Atome können aus ihren Positionen gestoßen werden.
Somit kann die chemische Struktur des Materials in dem ersten Bereich 230a der
Materialschicht 230 modifiziert werden.
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Die
Maske 231 absorbiert die darauf auftreffenden Ionen. Folglich
wird ein zweiter Bereich 230b der Materialschicht 230,
der über
dem zweiten Transistorelement 260 angeordnet ist, vor einem
Beschuss mit Ionen geschützt
und bleibt nicht-modifiziert.
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Nachfolgend
wird die Maske 231 entfernt. Wenn die Maske 231 Photolack
aufweist, kann dies durch Lösen
der Maske 231 in einem Lösungsmittel erfolgen.
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2c zeigt
die Halbleiterstruktur 200 in einer späteren Phase des Herstellungsprozesses.
Es wird ein anisotroper Ätzprozess
ausgeführt,
wobei die Schicht 230 einem Ätzmittel ausgesetzt wird, das so
gestaltet ist, um das Material der Schicht 230 selektiv
abzutragen, wobei eine Ätzrate
des Materials der zweiten Beschichtung 229 deutlich kleiner
als eine Ätzrate
des Materials der Schicht 230 ist.
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Der
anisotrope Ätzprozess
kann Trockenätzprozesse,
die als Plasmaätzen,
reaktives Ionenätzen,
oder ionenunterstütztes Ätzen bekannt
sind, beinhalten. Beim Trockenätzen
erzeugt eine Glimmentladung bei Hochfrequenz eine chemisch reaktive Gattung,
etwa Atome, Radikale und Ionen aus einem relativ inerten molekularen
Gas. Die Halbleiterstruktur 200 wird dieser reaktiven Gattung
ausgesetzt. Das Ätzgas
ist so ausgewählt,
dass eine erzeugte Gattung chemisch mit dem Material der zu ätzenden Schicht 230 reagiert,
wodurch ein flüchtiges
Reaktionsprodukt erzeugt wird. Die Energie von Ionen, die auf die
Halbleiterstruktur 200 auftreffen, kann durch Variieren
der beim Erzeugen der Glimmladung angelegten Frequenz und/oder durch
Anlegen einer Gleichspannung an das Substrat 201 gesteuert
werden. Im Allgemeinen führt
eine höhere
Energie der Ionen zu einer größeren Anisotropie
des Ätzprozesses.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der die Schicht 230 Siliziumnitrid
und die zweite Schicht 229 Siliziumdioxid aufweist, kann eine
selektive Trockenätzung
des Materials der Schicht 230 mittels einem Ätzgas mit
einer Mischung aus CHF3 und O2,
CHF2 und/oder CH3F
ausgeführt werden.
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Da
auf Grund der Bestrahlung des ersten Bereichs 230a der
Schicht 230 mit Ionen die chemische Struktur des Materials
in dem ersten Bereich 230a modifiziert ist im Vergleich
zu der Struktur des Materials in dem zweiten Bereich 230b,
wird der erste Bereich 230a mit einer höheren Ätzrate als der zweite Bereich 230b abgetragen.
Da die Ätzrate,
mit der das Material des ersten Bereichs 230a abgetragen
wird, höher
ist als die Ätzrate,
mit der das Material des zweiten Bereichs 230b geätzt wird,
wird der erste Bereich 230a rascher entfernt als der zweite
Bereich 230b.
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Der
anisotrope Ätzvorgang
wird angehalten, wenn Teile des zweiten Bereichs 230b der
Materialschicht 230, der über im Wesentlichen horizontalen Bereichen
des zweiten Transistorelements 260 angeordnet ist, entfernt
sind. Auf Grund der Anisotropie des Ätzprozesses verbleiben jedoch
Reste des zweiten Bereichs 230b der Schicht 230,
der über
steilen Bereichen des zweiten Transistorelements 260 angeordnet
ist, auf der Halbleiterstruktur 200. Insbesondere verbleiben
Reste der Materialschicht 230 benachbart zu den Versatzabstandselementen 221, 222 und bilden äußere Seitenwandabstandselemente 235, 236.
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Auf
Grund der höheren Ätzrate des
ersten Bereichs 230a der Materialschicht 230 kann
der erste Bereich 230a vollständig in dem anisotropen Ätzprozess
entfernt werden. In anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
Reste des ersten Bereichs 230a an den Flanken der Gateelektrode 207 zurückbleiben.
Diese Reste beinhalten eine geringere Menge an Material als die äußeren Seitenwandabstandselemente 235, 236 des
zweiten Transistorelements 260 und bilden äußere Seitenwandabstandselemente 233, 234,
die kleiner sind als die äußeren Seitenwandabstandselemente 235, 236.
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Der
Unterschied zwischen den Ätzraten
des ersten Bereichs 230a und des zweiten Bereichs 230b der
Schicht 230 hängt
von der bei der Modifizierung angewendeten Ionendosis ab. Je größer die
Ionendosis ist, desto stärker
wird die chemische Struktur des Materials in dem ersten Bereich
im Vergleich zu dem nicht modifizierten Material in den zweiten
Bereich 230b modifiziert. Da die Modifizierung des Materials
eine höhere Ätzrate bewirkt,
steigt der Unterschied zwischen den Ätzraten des ersten und des zweiten
Bereichs mit der angewendeten Ionendosis an.
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Ein
geeigneter Wert der Ionendosis kann durch Experimente bestimmt werden.
Dazu können Materialschichten ähnlich zu
der Schicht 230 auf einer Vielzahl von Teststrukturen ähnlich der
Halbleiterstruktur 200 abgeschieden werden. Ein erster
Bereich jeder Materialschicht bedeckt ein erstes Transistorelement ähnlich zu
dem Transistorelement 250, und ein zweiter Bereich jeder
Materialschicht bedeckt ein zweites Transistorelement ähnlich zu
dem Transistorelement 260. Der erste Bereich jeder Materialschicht
wird durch Ionenbestrahlung des Teststrukturen modifiziert, wohingegen
die zweiten Bereiche durch Masken geschützt sind und damit im Wesentlichen
nicht modifiziert bleiben. Jede Teststruktur wird einer unterschiedlichen
Ionendosis ausgesetzt. Anschließend
werden die Teststrukturen anisotrop geätzt. Die Ätzung wird angehalten, nachdem
im Wesentlichen horizontale Bereiche der zweiten Bereiche der Materialschichten
entfernt sind. Nachfolgend wird für jede Teststruktur bestimmt,
ob Reste des ersten Bereichs der Materialschicht benachbart zu der
Gateelektrode des ersten Transistorelements vorhanden sind. Wenn
Reste des ersten Bereichs vorhanden sind, wird deren Größe gemessen.
Somit kann eine Ionendosis bestimmt werden, die so gestaltet ist, um
im Wesentlichen ein Abtragen der Reste des ersten Bereichs der Materialschicht
oder eine gewünschte
Größe der Reste
zu ergeben.
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Nach
der anisotropen Ätzung
werden ein Sourcegebiet 237 und eine Draingebiet 238 des
ersten Transistorelements 250 in dem aktiven Gebiet 205 gebildet.
In ähnlicher
Weise werden ein Sourcegebiet 239 und ein Draingebiet 240 des
zweiten Transistorelements 260 in dem aktiven Gebiet 206 gebildet.
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Die
Herstellung der Sourcegebiete 237 und 239 und
der Draingebiete 238, 240 kann mittels Ionenimplantation
erfolgen.
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In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist das erste Transistorelement 250 ein n-Transistor
und das zweite Transistorelement 260 ist ein p-Transistor. In derartigen
Ausführungsformen kann
das erste Transistorelement 250 durch eine Maske vor einer
Bestrahlung der Halbleitestruktur 200 mit Ionen eines p-Dotierstoffes, etwa
Bor, abgedeckt werden. Die Dotierstoffionen werden in Bereiche des
aktiven Gebiets 206 eingeführt, die sodann das Sourcegebiet 239 und
das Draingebiet 240 bilden. Die Maske schützt das
erste Transistorelement 250 vor einer Bestrahlung mit Ionen.
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Die
Versatzabstandselemente 221, 222, die inneren
Seitenwandabstandselemente 227, 228 und die äußeren Seitenwandabstandselemente 235, 236 absorbieren
Ionen, die auf das zweite Transistorelement 260 auftreffen.
Bereiche des aktiven Gebiets unterhalb der Versatzabstandselemente
und der Seitenwandabstandselemente des zweiten Transistorelements 260 sind
vor einem Ionenbeschuss geschützt.
Somit sind das Sourcegebiet 239 und das Draingebiet 240 von
den Seitenflächen
der Gateelektrode 209 durch einen Abstand getrennt, der
von der Dicke der Versatzabstandselemente 221, 222,
der Dicke der inneren Seitenwandabstandselemente 227, 228 und
der Dicke der äußeren Seitenwandabstandselemente 235, 236 abhängt.
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Das
Sourcegebiet 239 und das erweiterte Sourcegebiet 217 bilden
zusammen ein Source des zweiten Transistorelements 260.
Ein Drain des zweiten Transistorelements 260 ist durch
das Draingebiet 240 und das erweiterte Draingebiet 218 gebildet.
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Das
Sourcegebiet 237 und das Draingebiet 238 des ersten
Transistorelements 250 können durch Beschuss der Halbleiterstruktur 200 mit
Ionen eines n-Dotierstoffes, etwa Arsen (AS), gebildet werden. Das
zweite Transistorelement 260 wird dabei vor einem Ionenbeschuss
mittels einer darauf ausgebildeten Maske geschützt. Die Ionen werden in Bereiche des
aktiven Gebiets 205 eingeführt, die nicht von den Versatzabstandselementen 219, 220 und
den inneren Seitenwandabstandselementen 225, 226 geschützt sind,
und bilden das Sourcegebiet 237 und das Draingebiet 238.
Wenn äußere Seitenwandabstandselemente 233, 234 in
dem ersten Transistorelement 250 vorhanden sind, absorbieren
die äußeren Seitenwandabstandselemente 233, 234 ebenso
Ionen, die auf das erste Transistorelement 250 auftreffen.
Somit sind das Sourcegebiet 237 und das Draingebiet 238 von
der Gateelektrode 207 durch einen Abstand getrennt, der
durch die Dicke der Versatzabstandselemente 219, 220,
die Dicke der inneren Seitenwandabstandselemente 225, 226 und,
wenn äußere Seitenwandabstandselemente 233, 234 vorgesehen
sind, durch deren Dicke bestimmt ist.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das erste Transistorelement 250 ein
p-Transistor und das zweite Transistorelement 260 ein n-Transistor
sein. Alternativ können
beide Transistorelemente 250, 260 n-Transistoren
oder p-Transistoren sein. In derartigen Ausführungsformen kann die Gattung
der Dotierstoffionen, die in die aktiven Gebiete 205, 206,
die erweiterten Sourcegebiete 213, 217, die erweiterten
Draingebiete 214, 218, die Sourcegebiete 237, 239 und
die Draingebiete 240 eingeführt werden, an die Art des
Transistorelements angepasst werden. Wenn das erste Transistorelement 250 und
das zweite Transistorelement 260 Transistoren der gleichen
Art sind, können
die Source- und Draingebiete in beiden Transistoren gleichzeitig
in einem einzigen Implantationsprozess gebildet werden.
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Da
das erste Transistorelement 250 keine äußeren Seitenwandabstandselemente
aufweist oder, wenn äußere Seitenwandabstandselemente 233, 234 vorgesehen
sind, diese äußeren Seitenwandabstandselemente
dünner
sind als die äußeren Seitenwandabstandselemente 235, 236 des
zweiten Transistorelements 260, sind die Source- und Draingebiete
des ersten Transistorelements 250 näher an der Gateelektrode als
die Source- und Draingebiete des zweiten Transistorelements 260.
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Somit
ermöglicht
es die vorliegende Erfindung, unterschiedliche Abstände zwischen
dem Source- und Draingebiet und der Gateelektrode in unterschiedlichen
Transistorelementen vorzusehen, ohne dass ein Bedarf besteht, einen
zusätzlichen Ätzprozess
zum Entfernen äußerer Seitenwandabstandselemente
von einem der Transistorelemente durchzuführen. Folglich wird die zweite
Beschichtung 239 in geringerem Maße als die zweite Beschichtung 129 beeinflusst,
die in dem konventionellen Verfahren verwendet wird, wie dies zuvor
mit Bezug zu den 1a bis 1c beschrieben
ist.
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Eine
schematische Querschnittsansicht der Halbleiterstruktur 200 in
einer noch weiteren Phase des Herstellungsprozesses ist in 2d gezeigt.
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Die äußeren Seitenwandabstandselemente 233, 234, 235, 236 des
ersten Transistorelements 250 und des zweiten Transistorelements 260 werden entfernt.
Dies kann mittels eines Ätzprozesses
bewerkstelligt werden, der so gestaltet ist, dass selektiv das Material
der Schicht 230 entfernt wird, wobei eine Ätzrate des
Materials der zweiten Beschichtung 229 wesentlich kleiner
als eine Ätzrate
des Materials der Schicht 230 ist. Da in dem erfindungsgemäßen Verfahren
die zweite Beschichtung 229 von dem Ätzmittel zu einem geringeren
Grade beeinflusst ist als die zweite Beschichtung 129,
die in dem konventionellen Verfahren verwendet wird, kann die zweite
Beschichtung 229 ausreichend sein, um die restliche Halbleiterstruktur 200 vor
einem Angriff des Ätzmittels
im Wesentlichen zu schützen.
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Anschließend werden
die erste Beschichtung 223 und die zweite Beschichtung 229 entfernt, was
durch einen Ätzprozess
bewerkstelligt werden kann, und es werden Metallsilizidgebiete 241, 242, 243, 244, 245, 246 in
dem Source und dem Drain des ersten Transistorelements 250 und
des zweiten Transistorelements 260 sowie in den Gateelektroden 207, 209 gebildet.
Dies wird durch Abscheiden einer Schicht aus hochschmelzendem Metall
und Ausführen
einer Wärmebehandlung
zur Initiierung einer chemischen Reaktion zwischen dem Metall und
dem Silizium der Source- und Draingebiete und der Gateelektroden
erreicht.
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Da
die äußeren Seitenwandabstandselemente 235, 236 von
der Gateelektrode 209 entfernt wurden, ist in dem zweiten
Transistorelement 260 der Abstand zwischen den Metallsilizidgebieten 244, 246 und
der Gateelektrode 209 geringer als der Abstand zwischen
den Sourcegebieten 239, 240 und der Gateelektrode 209.
Der Abstand zwischen den Metallsilizidgebieten 244, 246 und
der Gateelektrode 209 des zweiten Transistorelements 260 kann
ungefähr gleich
dem Abstand zwischen den Metallsilizidgebieten 241, 243 und
den Gateelektrode 207 des ersten Transistorelements sein.
Folglich kann die Leitfähigkeit
des Source und des Drain des zweiten Transistorelements vorteilhafterweise
ungefähr
gleich zu jener des Source und des Drain des ersten Transistorelements 250 gemacht
werden, wodurch unerwünschte
Signalausbreitungsverzögerungen
verringert werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist mit Bezug zu 3 beschrieben.
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3 zeigt
eine schematische Querschnittsansicht einer Halbleiterstruktur 300 in
einer Phase des Herstellungsprozesses gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
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Flache
Grabenisolationen 302, 303, 304 trennen
aktive Gebiete 305, 306 eines ersten Transistorelements 350 und
eines zweiten Transistorelements 360, die in einem Substrat 301 ausgebildet sind.
Gateisolationsschichten 308, 310 trennen Gateelektrode 307 des
ersten Transistorelements 350 und eine Gateelektrode 309 des
zweiten Transistorelements 360 von dem aktiven Gebiet 305 bzw.
dem aktiven Gebiet 306. Ein erweitertes Sourcegebiet 313 und
ein erweitertes Draingebiet 314 sind in dem aktiven Gebiet 305 vorgesehen.
In ähnlicher
Weise sind in dem aktiven Gebiet 306 ein erweitertes Sourcegebiet 317 und
ein erweitertes Draingebiet 318 gebildet. Versatzabstandselemente 319, 320, 321, 322 sind benachbart
zu den Gateelektroden 307, 309 gebildet. Eine
erste Beschichtung 323 trennt innere Seitenwandabstandselemente 325, 326 von
der Gateelektrode 307 des ersten Transistorelements 350,
und innere Seitenwandabstandselemente 327, 328 von
der Gateelektrode 309 des zweiten Transistorelements 360.
Diese Strukturelemente können
durch bekannte Verfahren hergestellt werden, wie sie auch zuvor
mit Bezug zu den 1a bis 1c beschrieben
sind.
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Eine
zweite Beschichtung 329 und eine Materialschicht 330 werden
dann auf der Halbleiterschicht 300 abgeschieden. Dies kann
durch Verfahren geschehen, etwa die chemische Dampfabscheidung und
plasmaunterstützte
chemische Dampfabscheidung, die dem Fachmann vertraut sind. Die zweite
Beschichtung 329 kann Siliziumdioxid aufweisen, und die
Materialschicht 330 kann aus Siliziumnitrid aufgebaut sein.
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In
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann die Materialschicht 330 eine
Indikatorschicht 332 aufweisen, die in der Materialschicht 330 vorgesehen
ist, wobei die Indikatorschicht 332 ein Indikatormaterial
zusätzlich
zu dem Material der Schicht 330 aufweist. Im Rest der Materialschicht 330 ist
kein Indikatormaterial oder nur ein sehr geringer Anteil des Indikatormaterials
vorhanden. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der die Materialschicht 330 Siliziumnitrid aufweist,
kann das Indikatormaterial Kohlenstoff enthalten.
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Eine
Maske 331 wird über
dem zweiten Transistorelement 360 gebildet. Die Maske 331 kann
Photolack aufweisen und kann mittels photolithographischer Verfahren
hergestellt werden, die dem Fachmann bekannt sind. Die Maske 331 bedeckt
einen ersten Bereich 330a der Materialschicht 330,
der über
dem ersten Transistorelement 350 angeordnet ist, nicht.
Ein zweiter Bereich 330b der Materialschicht 330,
der über
dem zweiten Transistorelement 360 angeordnet ist, wird
von der Maske 331 abgedeckt.
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Es
wird ein isotroper Ätzprozess
ausgeführt. Beim
isotropen Ätzen
ist eine Ätzrate
für Bereiche
der Materialschicht 330, die über im Wesentlichen horizontalen
Bereichen der Halbleiterstruktur 300 ausgebildet sind,
im Wesentlichen gleich der Ätzrate
von geneigten Bereichen der Materialschicht 330. Der isotrope Ätzprozess
kann eine Trockenätzung
beinhalten, wie dies zuvor beschrieben ist. Die Maske 331 schützt den
zweiten Bereich 330b der Schicht 330, der über dem
zweiten Transistorelement 360 angeordnet ist, davor, dass
dieser von einem Ätzmittel
angegriffen wird, das in dem isotropen Ätzprozess verwendet wird.
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, in denen die Materialschicht 330 eine
Indikatorschicht 332 aufweist, kann eine Emissionsintensität, die für eine chemische
Reaktion zwischen dem Indikatormaterial und dem Ätzmittel repräsentativ
ist, während
des isotropen Ätzprozesses
gemessen werden. Dies kann durch Messen einer Emissionsintensität zumindest
einer Spektrallinie, die von einem Produkt einer chemischen Reaktion
zwischen dem Ätzmittel
und dem Indikatormaterial ausgesendet wird, bewerkstelligt werden,
was durch für
den Fachmann bekannte Verfahren geschehen kann. Die Emissionsintensität ist ein
Maß für die Konzentration des
Produkts, das für
die Rate repräsentativ
ist, bei der die chemische Reaktion verläuft.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der das Material der Schicht 330 Siliziumnitrid
und das Indikatormaterial Kohlenstoff aufweist, kann die Messung
der Emissionsintensität
das Messen der Intensität
einer Spektrallinie angeregter CN-Moleküle beinhalten.
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In
der anfänglichen
Phase des Ätzprozesses wird
eine geringe Emissionsintensität
gemessen, da lediglich Bereiche der Materialschicht 330,
die nicht der Indikatorschicht 332 entsprechen, mit dem Ätzmittel
reagieren. Beim Abtrag des Materials des ersten Bereichs 330a der
Materialschicht 330, wenn schließlich die Oberfläche der
Schicht 330 sich der Halbleiterstruktur 300 nähert, bleibt
die Emissionsintensität
gering, bis die Oberfläche
des ersten Bereichs 330a die Indikatorschicht 332 erreicht.
Sodann reagiert das Indikatormaterial in der Indikatorschicht 332 mit
dem Ätzmittel,
was zu einer Erhöhung
der gemessenen Emissionsintensität
führt.
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Der
isotrope Ätzprozess
wird vor einem vollständigen
Entfernen des Bereichs 330a der Materialschicht 330 angehalten.
Dies kann auf der Grundlage einer Detektion des Anstiegs der Emissionsintensität stattfinden.
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Die
Detektion des Anstiegs der Emissionsintensität kann so erfolgen, indem die
gemessene Emissionsintensität
mit einem ersten Schwellwert verglichen wird. Beispielsweise kann
der Ätzprozess angehalten
werden, sobald die Emissionsintensität den ersten Schwellwert übersteigt.
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Ein
Teil des ersten Bereichs 330a der Materialschicht 330 und
ein Teil der Indikatorschicht 332, der darin enthalten
ist, werden nicht weggeätzt
und verbleiben auf dem ersten Transistorelement 350.
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In
weiteren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann eine Abnahme der Emissionsintensität anstelle
eines Anstieges detektiert werden. Wenn der Ätzprozess nach dem Freilegen
der Indikatorschicht 332 weitergeht, nimmt die gemessene
Emissionsintensität
auf einen sehr geringen Wert ab, da der Bereich der Indikatorschicht 332,
der in dem ersten Bereich 330a der Materialschicht 330 angeordnet
ist, vollständig
entfernt ist.
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Die
Abnahme der Emissionsintensität
kann detektiert werden, indem die Emissionsintensität mit einem
zweiten Schwellwert verglichen wird, der kleiner als der maximale
Wert der Emissionsintensität ist,
der während
des Ätzens
der Indikatorschicht 332 auftritt. Der Ätzprozess kann dann gestoppt
werden, sobald die Emissionsintensität unterhalb des zweiten Schwellwertes
abfällt.
Vorteilhafterweise erlaubt ein Anhalten des Ätzprozesses beim Erkennen einer
Abnahme der Emissionsintensität
ein wesentliches Entfernen des Bereichs der Indikatorschicht 332,
der in dem ersten Bereich 330 der Materialschicht 330 enthalten
ist, so dass mögliche
nachteilige Auswirkungen, die durch das Vorhandensein des Indikatormaterials
hervorgerufen werden können,
minimiert werden.
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Werte
für den
ersten und den zweiten Schwellwert können bestimmt werden, indem
eine Reihe von Experimenten durchgeführt werden. In jedem Experiment
wird ein Transistorelement oder eine andere geeignete Teststruktur,
die von einer Schicht aus Material ähnlich zu der Schicht 330 bedeckt
ist und eine Indikatorschicht aufweist, gebildet. Anschließend wird
das Transistorelement einem Ätzmittel
ausgesetzt, das ausgebildet ist, die Materialschicht selektiv zu
entfernen. Der Ätzprozess
wird nach einer vorbestimmten Ätzzeit
beendet. In den einzelnen Experimenten werden unterschiedliche Ätzzeiten
angewendet. Nach dem Ätzen
werden die Feldeffekttransistoren untersucht, beispielsweise mittels
Mikroskopie, um die Dicke der Materialschicht zu bestimmen, die
auf dem Feldeffekttransistoren zurückbleibt, und um zu bestimmen,
ob die Indikatorschicht freigelegt ist. Die Ergebnisse der Untersuchung
der Feldeffekttransistoren werden mit den Emissionsintensitäten, die
unmittelbar vor dem Beenden der Ätzprozesse
gemessen werden, in Beziehung gesetzt, um typische Werte der Emissionsintensität zu ermitteln,
die während
des Ätzens
der Indikatorschichten auftreten, die dann als Schwellwerte verwendet
werden können.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann der isotrope Ätzprozess nach einer vorbestimmten Ätzzeit angehalten
werden, um eine vorbestimmte Menge des Materials des ersten Bereichs 330 der
Materialschicht 330, der über dem ersten Transistorelement
angeordnet ist, zu entfernen.
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Vorteilhafterweise
wird in dem isotropen Ätzprozess
die zweite Beschichtung 329 nicht von dem verwendeten Ätzmittel
beeinflusst, da ein Teil der Schicht 330 auf dem ersten
Transistorelement 350 verbleibt und einen Kontakt zwischen
dem Ätzmittel und
der zweiten Beschichtung 329 verhindert.
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Nach
dem isotropen Ätzprozess
wird die Maske 331 entfernt und es wird ein anisotroper Ätzprozess
durchgeführt,
der ebenso einen Trockenätzprozess
enthalten kann. Ähnlich
zu dem anisotropen Ätzprozess,
der in dem mit Bezug zu den 2a bis 2d beschriebenen
Herstellungsprozess durchgeführt
wird, wird der anisotrope Ätzprozess
angehalten, wenn Bereiche der Materialschicht 330, die über im Wesentlichen
horizontalen Bereichen des zweiten Transistorelements 360 angeordnet
sind, im Wesentlichen entfernt sind.
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Auf
Grund der Anisotropie des Ätzprozesses verbleiben
Reste des zweiten Bereichs 330b der Materialschicht 330,
der über
den inneren Seitenwandabstandselementen 327, 328 angeordnet
ist, auf der Oberfläche
des Substrats 301 und bilden äußere Seitenwandabstandselemente
(nicht gezeigt) ähnlich
zu den äußeren Seitenwandabstandselementen 235, 236,
die in 2c gezeigt sind.
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In
dem isotropen Ätzprozess
wurde die Dicke des ersten Bereichs 330a der Schicht 330 verringert. Daher
wird der erste Bereich 330a in dem anisotropen Ätzprozess
rascher als der zweite Bereich 330b abgetragen. Somit kann
der erste Bereich 330a vollständig in dem anisotropen Ätzprozess
entfernt werden. In anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
Reste des ersten Bereichs 330a auf der Oberfläche der
Halbleiterstruktur 301 verbleiben und äußere Seitenwandabstandselemente
an den Flanken der Gateelektrode 307 des ersten Transistorelements 350 bilden,
die dann kleiner als die äußeren Seitenwandabstandselemente
an der Gateelektrode 309 des zweiten Transistorelements 360 sind, ähnlich wie
die äußeren Seitenwandabstandselemente 233, 234,
die in 2c gezeigt sind.
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Ähnlich zu
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die mit Bezug zu den 2a bis 2d beschrieben
ist, werden nach dem anisotropen Ätzprozess Ionenimplantationen
ausgeführt,
um Source- und Draingebiete in den aktiven Gebieten 305, 306 zu
bilden. Danach werden Silizidgebiete ähnlich zu den Silizidgebieten 241, 242, 243, 244, 245, 246,
die in 2d gezeigt sind, in den Sourcegebieten,
den Draingebieten und in den Gateelektroden des ersten Transistorelements 350 und
des zweiten Transistorelements 360 gebildet.
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Auf
Grund des Fehlens äußerer Seitenwandabstandselemente
an der Gateelektrode 307 des ersten Transistorelements 350 oder
auf Grund der geringeren Größe der äußeren Seitenwandabstandselemente
des ersten Transistorelements 350 im Vergleich zu jenen
des zweiten Transistorelements 360 ist ein Abstand zwischen
dem Source- bzw. Draingebiet des zweiten Transistorelements 360 und
der Gateelektrode 309 größer als der Abstand zwischen
dem Source- bzw. Draingebiet des ersten Transistorelements 350 und
der Gateelektrode 307. Ähnlich
wie bei den zuvor mit Bezug zu den 2a bis 2d beschriebenen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung besteht kein Bedarf, einen weiteren Ätzprozess
zum Entfernen der äußeren Seitenwandabstandselemente
des ersten Transistorelements 350 nachfolgend zur Herstellung
der äußeren Seitenwandabstandselemente
auszuführen.
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Die äußeren Seitenwandabstandselemente in
dem zweiten Transistorelement 360 und in dem ersten Transistorelement 350 werden
vor der Herstellung der Silizidgebiete entfernt. Somit liegen die Silizidgebiete
in den Source- und Draingebieten der Transistorelemente 350, 360,
insbesondere in dem zweiten Transistorelement 360, näher an den
Gateelektroden 307, 309 als in den konventionellen
Verfahren, wodurch vorteilhafterweise der Widerstand des Source-
und Draingebietes verringert wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die Ausführungsformen eingeschränkt, in
denen das erste und das zweite Transistorelement sowohl Versatzabstandselemente
als auch innere Abstandselemente aufweisen. In anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
Abstandselemente selektiv benachbart zu der Gateelektrode des zweiten
Transistorelements gebildet werden, ohne dass sowohl Versatzabstandselemente
als auch innere Seitenwandabstandselemente zwischen den Abstandselementen
und der Gateelektrode vorhanden sind. Dazu kann eine Materialschicht über dem
ersten und dem zweiten Transistorelement abgeschieden werden. Dann
wird ähnlich
zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein erster Teil der Schicht modifiziert,
was durch Beschießen
des ersten Bereichs mit Ionen oder mittels eines isotropen Ätzprozesses,
der selektiv zur Verringerung einer Dicke des ersten Bereichs ausgeführt wird,
erreicht werden kann. Nachfolgend wird ein Ätzprozess ausgeführt, der
ausgebildet ist, den ersten Bereich der Materialschicht rascher
als den nicht modifizierten zweiten Bereich der über dem zweiten Transistorelement
angeordneten Materialschicht abzutragen, wie dies zuvor beschrieben
ist.
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In
einem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
müssen
das erste Transistorelement und das zweite Transistorelement nicht
notwendigerweise nahe beieinander angeordnet sein, wie dies in den 2a bis 2d und 3 gezeigt
ist. In anderen Ausführungsformen
können
die Transistorelemente in unterschiedlichen Gebieten eines Substrats
vorgesehen sein. In einigen Ausführungsformen
umfasst das Substrat eine Halbleiterscheibe mit einer Vielzahl von
Chipflächen.
In derartigen Ausführungsformen können das
erste und das zweite Transistorelement auf der gleichen Chipfläche oder
diese können
in unterschiedlichen Chipflächen
vorgesehen sein.