DE102004057522A1 - Bremseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Offenbart ist eine Bremseinrichtung für eine Windenergieanlage. Die Bremseinrichtung hat zumindest einen hydraulisch betätigten Bremszylinder dessen einen Druckraum begrenzender Kolben über eine Bremsventilanordnung zum Bremsen mit Druck beaufschlagbar ist. Erfindungsgemäß hat die Bremsventilanordnung ein 3/2-Wegesitzventil, über das der Druckraum zum Bremsen mit einer Druckmittelquelle und zum Lüften der Bremse mit einer Druckmittelsenke verbunden ist. Das Wegesitzventil ermöglicht bei minimalem vorrichtungstechnischen Aufwand eine leckagefreie Absperrung der Bremszylinder, wobei es nicht erforderlich ist, diese mit einem Federspeicher auszuführen, über den der Kolben wieder in seine Bremslüftungsposition zurückgefahren wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung zum Abbremsen eines Rotors einer Windenergieanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine derartige Bremseinrichtung ist beispielsweise aus der
EP 1 389 686 A1 bekannt. Diese Druckschrift offenbart eine Bremseinrichtung, bei der eine Rotorwelle mittels zweier Bremszylinder abgebremst werden kann. Diese Bremszylinder sind jeweils mit einem Federspeicher ausgeführt, der im Fall einer aktiven Bremse in Richtung Lüften der Bremse wirkt, während er bei einer passiven Bremse in Bremseingriffrichtung auf einen Kolben des Bremszylinders wirkt. Entsprechend wird bei der aktiven Bremse der Bremsdruck durch Druckbeaufschlagung des Bremszylinders gesteuert, während bei der passiven Bremse der Bremseingriff durch Druckbeaufschlagung des Bremszylinders somit entgegen der Kraft des Federspeichers gelöst wird. - Die Einstellung des Bremsdrucks erfolgt bei der bekannten Lösung über ein proportional verstellbares Druckbegrenzungsventil und ein 2/2-Wegesitzventil. Über letzteres wird die Verbindung der Bremszylinder mit einer Druckmittelquelle, im vorliegenden Fall einer Pumpe auf- bzw. zugesteuert, während das stetig verstellbare Druckbegrenzungsventil den Druckmittelablauf vom Hydrozylinder zum Tank T steuert. Über das 2/2-Wegesitzventil ist durch Verbindung mit der Druckmittelquelle (Pumpe) dem Bremszylinder Druckmittel zuführbar und damit der Bremsdruck bis auf den am Druckbegrenzungsventil eingestellten Wert erhöhbar. Durch Verringerung des Einstellwertes des Druckbegrenzungsventils kann der Bremsdruck verringert werden.
- Eine derartige Bremseinrichtung ist vergleichsweise komplex ausgeführt, da zum einen die Bremszylinder mit einem Federspeicher ausgeführt werden müssen und zum anderen die Bremsventilanordnung mit einem stetig verstellbaren Druckbegrenzungsventil und einem 2/2-Wegesitzventil aufwändig ist.
- Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine aktive Bremseinrichtung zu schaffen, bei der der vorrichtungstechnische Aufwand gegenüber der vorbeschriebenen Lösung verringert ist.
- Diese Aufgabe wird durch eine Bremseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist die Bremsventilanordnung mit einem 3/2-Wegesitzventil ausgebildet, über das in einer Schaltstellung Druckmittel von einer Druckmittelquelle zu zumindest einem Bremszylinder der Bremseinrichtung geführt wird, während in der anderen Schaltstellung, die vorzugsweise der Grundstellung des Wegesitzventils entspricht, der Bremszylinder mit einem Tank verbunden ist, so dass Druckmittel vom Bremszylinder zum Tank hin abströmen kann. Dabei sind die jeweils abgesperrten Anschlüsse durch das Wegesitzventil leckagefrei abgesperrt.
- Ein derartiges Wegesitzventil hat gegenüber der aus der
EP 1 289 686 A1 bekannten aktiven Bremse den Vorteil, dass der Druck im Hydrozylinder im wesentlichen vollständig abgebaut werden kann, so dass auf die Verwendung eines den Bremszylinder in Richtung Bremse lüften beaufschlagenden Federspeichers verzichtet werden kann und der Bremszylinder und auch die Bremsventilanordnung wesentlich einfacher als beim eingangs beschriebenen Stand der Technik aufgebaut sind. Die Bremseinrichtung ist als aktive Bremse ausgeführt, wobei zur Rückstellung des Bremszylinders keine Federkraft erforderlich ist. Diese Rückstellung kann beispielsweise alleine schon durch einen leichten Schlag einer Bremsscheibe der Bremseinrichtung bewirkt werden, der ausreicht, um den oder die Kolben des Bremszylinders auf Abstand zur Bremsscheibe zu bringen. - Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das 3/2-Wegesitzventil elektrisch bestätigt, wobei die Steuersignale beispielsweise von der Steuerung der Windenergieanlage in Abhängigkeit von beispielsweise der Drehzahl des Rotors, dem Bremsdruck an den Bremszylindern und von anderen wesentlichen Parametern erzeugt werden.
- Es wird bevorzugt, dass das Wegesitzventil in seiner federvorgespannten Grundstellung die Verbindung von einer Druckmittelquelle, beispielsweise einer Hydropumpe und/oder einem Hydrospeicher zu einem Druckraum des Hydrozylinders des Bremszylinders absperrt.
- Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist in Druckaufbaurichtung gesehen stromabwärts des Wegesitzventils ein stetig verstellbares Druckbegrenzungsventil angeordnet, über das eine mit dem Druckraum verbundene Bremsleitung mit einer Ablaufleitung verbunden ist. Dieses Druckbegrenzungsventil wird vorzugsweise mit einer fallenden Kennlinie ausgeführt und ermöglicht es, den Bremsdruck proportional herunter zu regeln.
- Stromabwärts des Wegesitzventils kann eine verstellbare Drossel vorgesehen sein, die beispielsweise zur Wartung vollständig geschlossen ist, so dass das Wege sitzventil dann wirkungslos ist. Der Maximaldruck des Systems, insbesondere stromabwärts der Drossel wird über ein Maximaldruckbegrenzungsventil eingestellt.
- Zu Wartungszwecken kann der über das Drosselventil abgesperrte hydraulische Wartungskreislauf mittels einer Handpumpe mit Druckmittel versorgt werden. Das Maximalbegrenzungsventil sichert dann bei einer Wartung auch diesen kleineren Wartungskreislauf ab.
- Im Bereich zwischen dieser Drossel und dem Bremszylinder ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Ausgleichsspeicher vorgesehen, über den Leckagen des Bremszylinders ausgeglichen werden können.
- Bei der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung kann des Weiteren zwischen der Pumpe und dem Wegesitzventil zur Begrenzung des maximalen Druckmittelstroms ein Stromregelventil angeordnet werden.
- Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
- Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer schematischen Zeichnung erläutert, die einen Hydraulik-Schaltplan einer erfindungsgemäßen Bremseinrichtung einer Windenergieanlage zeigt.
- Die erfindungsgemäße Bremseinrichtung
1 dient zum Abbremsen einer Rotorwelle2 eines nicht dargestellten Rotors einer Windenergieanlage. Dieses Abbremsen soll möglichst sanft erfolgen, um eine Beschädigung der Wälzlager und der Verzahnung eines Getriebes der Windenergieanlage zu vermeiden. Die Rotorwelle2 ist über das Getriebe mit einem Generator gekoppelt, über den Strom in ein Stromnetz eingespeist werden kann. Die Bremseinrich tung1 besteht im Wesentlichen aus einer hydraulisch betätigten Bremsanordnung4 , die über einen Bremsblock6 betätigbar ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bremsanordnung4 als aktive Bremse mit zumindest vier Bremszylindern8 ,10 ;12 ,14 ausgeführt, von denen die Bremszylinder8 ,10 ; und12 ,14 jeweils ein Bremskaliper bilden. Jeder der Bremszylinder8 ,10 ;12 ,14 hat einen Kolben16 , der einen Druckraum18 begrenzt. Dieser Kolben wirkt als Bremskolben der bei nicht betätigter Bremse – wie dargestellt – im Abstand zu einer Bremsscheibe22 des Rotors2 steht. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die vier Bremszylinder8 ,10 ,12 ,14 fest an einem Gestell der Windkraftanlage befestigt, während die Bremsscheibe22 drehfest mit der Rotorwelle2 verbunden ist. - Die vier Druckräume
18 der Bremszylinder8 ,10 ,12 ,14 sind über eine Bremsleitung24 mit einem Arbeitsanschluss A des Bremsblocks6 verbunden. Dieser hat des Weiteren einen Druckanschluss P, einen Tankanschluss T, einen Meßsignalanschluss Ps sowie zwei Speicheranschlüsse P1, P2. - Der Druckanschluss P des Bremsblock
6 ist über eine Pumpenleitung26 und ein darin angeordnetes Rückschlagventil28 , das in Druckaufbaurichtung öffnet, mit einer Pumpe30 der Windenergieanlage verbunden. Diese saugt aus einem Tank T Druckmittel an, an den auch der Tankanschluss T angeschlossen ist. - An die beiden Speicheranschlüsse P1 und P2 sind ein Ausgleichsspeicher
32 und ein Hydrospeicher34 angeschlossen. Der Bremsdruck kann über einen Drucksensor36 erfasst werden, der an den Meßanschluss Ps angeschlossen ist. - Der Druckanschluss P ist innerhalb des Bremsblocks
6 über einen Pumpenkanal38 mit einem Eingangsanschluss P eines 3/2-Wegesitzventils40 verbunden. Vom Arbeitsanschluss A des Bremsblocks6 bis zum Arbeitsanschluss B des Wegesitzventils40 erstreckt sich ein Bremskanal42 . Ein Tankanschluss T des Wegesitzventils40 ist über einen Tankkanal44 mit dem Tankanschluss T verbunden. Das Wegesitzventil40 ist über eine Feder in seine dargestellte Grundposition (a) vorgespannt in der die Verbindung zwischen dem Bremskanal42 und dem Pumpenkanal38 leckagefrei abgesperrt ist und der Bremskanal42 mit dem Tankkanal44 verbunden ist. Der Kolben des Wegesitzventils40 läßt sich mittels eines Schaltmagneten46 in seine Schaltposition (b) umschalten, in der die Verbindung zum Tankkanal44 abgesperrt und die Verbindung zwischen Bremskanal42 und Pumpenkanal38 geöffnet ist. - In Druckaufbaurichtung gesehen stromabwärts des Wegesitzventils
40 ist ein proportional verstellbares Druckbegrenzungsventil48 vorgesehen, über das der Bremskanal42 mit dem Tankkanal44 verbindbar ist. Dieses Druckbegrenzungsventil48 ist durch einen Proportionalelektromagneten verstellbar und mit einer fallenden Kennlinie ausgeführt, so dass durch entsprechende Ansteuerung dieses Druckbegrenzungsventils48 der Bremsdruck im Bremskanal42 vorgegeben werden kann und bei Ausfall des Elektromagneten der Maximaldruck eingestellt ist. - Stromabwärts der Abzweigung zum Druckbegrenzungsventil
48 ist eine verstellbare Drossel50 vorgesehen. Diese wird beispielsweise bei der Wartung der Bremseinrichtung vollständig geschlossen, so dass die Druckmittelverbindung zwischen der Bremsanordnung4 und Pumpe30 unabhängig von der Position des Wegesitzventils40 unterbrochen ist. - Stromabwärts dieser Drossel
50 ist ein Maximaldruckbegrenzungsventil52 angeordnet, über das auch bei der Wartung der durch die Drossel50 abgesperrte kleinere Wartungskreislauf abgesichert ist. Dieses Maximaldruckbegrenzungsventil52 ist parallel zum Druckbegrenzungsventil48 geschaltet und öffnet bei Überschreiten des eingestellten maximalen Systemdrucks die Verbindung zwischen dem Bremskanal42 und dem Tankkanal44 . - Um bei einer Wartung des Systems einen Druck aufbauen zu können, ist des Weiteren noch eine Handpumpe
54 vorgesehen, über die Druckmittel in den oben genannten Wartungskreislauf einspeisbar ist, so dass der Druckmittelaufbau unabhängig von der Funktion der Pumpe30 erfolgen kann. - Der Handpumpe
54 sind zwei Rückschlagventile56 ,58 zugeordnet, die ein Nachsaugen von Druckmittel aus dem Tankkanal44 (Rückschlagventil56 ) und ein Abströmen von Druckmittel von der Handpumpe54 in den Wartungskreis (Rückschlagventil58 ) ermöglichen und eine Druckmittelrückströmung zur Pumpe54 hin binden (Rückschlagventil58 ). - Der Druck im Bremskanal
52 wird über eine Steuerleitung60 abgegriffen und zum Drucksensor36 gemeldet. - Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen der Pumpe
30 und dem Wegesitzventil40 des Weiteren noch ein Blendenventil62 angeordnet, das die Druckmittelströmung zum Wegesitzventil40 begrenzt. Eine eventuell geförderte Übermenge kann über das Druckbegrenzungsventil63 direkt zum Tank zurückströmen. - Zwischen diesem Blendenventil
62 und dem Wegesitzventil40 zweigt ein mit dem Hydrospeicher34 verbundener Speicherkanal64 ab. Dieser Hydrospeicher34 wird über die Pumpe30 aufgeladen und hat ein derartiges Volumen, dass der Bremsdruck unabhängig von der Förderung der Pumpe30 sehr schnell aufgebaut werden kann. - Der Ausgleichsspeicher
32 ist über einen Kanal66 stromabwärts der Drossel50 an den Bremskanal42 angeschlossen und dient dazu, eventuelle Leckagen der Bremsanordnung4 auszugleichen, damit der Bremsdruck selbst bei einer Leckage der Bremsanordnung4 während längerer Zeit aufrechterhalten werden kann. - In der federvorgespannten Grundposition (a) des Wegesitzventils
40 sind die Druckräume18 druckentlastet, die Kolben16 stehen – wie dargestellt – im Abstand zur Bremsscheibe22 . - Überschreitet die Rotordrehzahl ein vorbestimmtes Niveau, so wird von der Steuerung der Windenergieanlage ein Steuersignal abgegeben, um die Bremseinrichtung
1 zu betätigen. Dazu wird das Wegesitzventil40 elektrisch in seine Schaltposition (b) umgeschaltet und über die Pumpe30 Druckmittel in die Druckräume18 gefördert, so dass die Kolben16 in Richtung Bremseingriff bewegt werden und in Anlage an die Bremsscheibe22 gelangen. Dabei ist die Drossel50 geöffnet. Die Handpumpe54 ist durch das Rückschlagventil58 vom Bremskanal52 abgekoppelt. Der Bremsdruck wird über geeignete Ansteuerung des Druckbegrenzungsventils48 eingestellt. Einzelheiten zu einer vorteilhaften Ansteuerung sind in der nachveröffentlichten PatentanmeldungDE 103 20 580 der Anmelderin erläutert, so dass hinsichtlich diesbezüglicher Ausführungen auf diese Druckschrift verwiesen wird. - Zum Lüften der Bremse wird entweder das Druckbegrenzungsventil
48 aufgesteuert und/oder der Schaltmagnet46 des Wegesitzventils40 stromlos geschaltet, so dass dessen Kolben in die mit (a) gekennzeichnete Grundposition zurückgeschoben wird, das Druckmittel kann dann von den Druckräumen18 über die Bremsleitung24 , den Bremskanal42 und den Tankkanal44 zum Tank T hin abströmen. Dabei kann der Druck im Bremskanal42 und somit der Druck in den Druckräumen18 vollständig auf den, Tankdruck abgebaut werden, so dass die Kolben16 druckentlastet sind und der Bremseingriff gelöst ist. Da sich die Kolben16 praktisch frei verschieben lassen, reicht beispielsweise schon ein geringer Schlag der Bremsscheibe22 aus, um diese auf Abstand zur Bremsscheibe22 zu bringen. - Offenbart ist eine Bremseinrichtung für eine Windenergieanlage. Die Bremseinrichtung hat zumindest einen hydraulisch betätigten Bremszylinder dessen einen Druckraum begrenzender Kolben über eine Bremsventilanordung zum Bremsen mit Druck beaufschlagbar ist. Erfindungsgemäß hat die Bremsventilanordnung ein 3/2-Wegesitzventil, über das der Druckraum zum Bremsen mit einer Druckmittelquelle und zum Lüften der Bremse mit einer Druckmittelsenke verbunden ist. Das Wegesitzventil ermöglicht bei minimalem vorrichtungstechnischen Aufweind eine leckagefreie Absperrung der Bremszylinder, wobei es nicht erforderlich ist, diese mit einem Federspeicher auszuführen, über den der Kolben wieder in seine Bremslüftungsposition zurückgefahren wird.
-
- 1
- Bremseinrichtung
- 2
- Rotorwelle
- 4
- Bremsanordnung
- 6
- Bremsblock
- 8
- Bremszylinder
- 10
- Bremszylinder
- 12
- Bremszylinder
- 14
- Bremszylinder
- 16
- Kolben
- 18
- Druckraum
- 22
- Bremsscheibe
- 24
- Bremsleitung
- 26
- Pumpenleitung
- 28
- Rückschlagventil
- 30
- Pumpe
- 32
- Ausgleichsspeicher
- 34
- Hydrospeicher
- 36
- Drucksensor
- 38
- Pumpenkanal
- 40
- Wegesitzventil
- 42
- Bremskanal
- 44
- Tankkanal
- 46
- Schaltmagnet
- 48
- Druckbegrenzungsventil
- 50
- Drossel
- 52
- Gesamtdruckbegrenzungsventil
- 54
- Handpumpe
- 56
- Rückschlagventil
- 58
- Rückschlagventil
- 60
- Steuerleitung
- 62
- Blendenventil
- 63
- Druckbegrenzungsventil
- 64
- Speicherkanal
- 66
- Kanal
Claims (10)
- Bremseinrichtung zum Abbremsen eines Rotors einer Windenergieanlage, mit zumindest einem hydraulisch betätigten Bremszylinder (
8 ,10 ,12 ,14 ), dessen einen Druckraum (18 ) begrenzender Kolben (16 ) über eine Bremsventilanordung zum Bremsen mit Druck beaufschlagbar ist und zum Lüften der Bremse mit einer Druckmittelsenke vorzugsweise einem Tank (T) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsventilanordnung ein 3/2-Wegesitzventil (40 ) hat, über das der Druckraum (18 ) in einer Schaltstellung (b) mit der Druckmittelquelle (30 ,34 ) und in der anderen Schaltstellung (a) mit der Druckmittelsenke (T) verbunden ist. - Bremseinrichtung nach Patentanspruch 1, wobei das 3/2-Wegesitzventil (
40 ) elektrisch betätigt ist. - Bremseinrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei das Wegesitzventil (
40 ) in seiner federvorgespannten Grundstellung (a) die Verbindung von der Druckmittelquelle (30 ,34 ) zum Druckraum (18 ) absperrt. - Bremseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei stromabwärts des Wegesitzventils (
40 ) ein stetig verstellbares Druckbegrenzungsventil (48 ) vorgesehen ist, über das eine mit dem Druckraum (18 ) verbundene Bremsleitung (24 ) mit einer Ablaufleitung verbindbar. - Bremseinrichtung nach Patentanspruch 4, wobei stromabwärts des Wegesitzventils (
40 ) eine verstellbare Drossel (50 ) vorgesehen ist. - Bremseinrichtung nach Patentanspruch 5, wobei stromabwärts der Drossel (
50 ) ein Maximaldruckbegrenzungsventil (52 ) vorgesehen ist. - Bremseinrichtung nach Patentanspruch 5 oder 6, wobei stromabwärts der Drossel (
50 ) eine Handpumpe (54 ) zum Einspeisen von Druckmittel bei geschlossener Drossel (50 ) angeordnet ist. - Bremseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei im Bereich zwischen dem Wegesitzventil (
40 ) und der Pumpe (30 ) ein Hydrospeicher (34 ) vorgesehen ist. - Bremseinrichtung nach Patentanspruch 8, wobei im Druckmittelströmungspfad zwischen Pumpe (
30 ) und Wegesitzventil (40 ) ein Blendenventil (62 ) angeordnet ist. - Bremseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, mit einem stromabwärts des Wegesitzventils (
40 ) angeordneten Ausgleichsspeicher (32 ).
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