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Die
Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für eine Windenergieanlage mit
einem die Windenergie in eine Drehbewegung umsetzenden Rotor gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und Verfahren zum Betrieb einer derartigen Windenergieanlage.
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Eine
derartige, insbesondere für
Windenergieanlagen vorgesehene Bremseinrichtung sowie ein Verfahren
zum Betrieb dieser Bremseinrichtung ist aus der
US-PS 6 254 197 B1 bekannt.
Das Bremssystem besitzt eine von einem hydraulischen Zylinder entgegen
der Kraft einer Feder betätigte
Bremse. Sie ist als sogenannte passive Bremse ausgebildet, d. h.
sie ist im Ruhezustand wirksam und wird erst bei Druckmittelzufuhr
gelöst.
Die Druckmittelzufuhr zu dem Zylinder ist durch ein Schaltventil
gesteuert, das in Abhängigkeit
von einem Steuersignal jeweils eine von zwei Schaltstellungen einnimmt.
In der einen Schaltstellung verbindet das Schaltventil den Zylinder
mit einem von einer hydraulischen Pumpe aufgeladenen Druckspeicher
und verringert hierdurch die Bremskraft. In der anderen Schaltstellung
leitet das Schaltventil Druckmittel aus dem Zylinder in einen Tank,
verringert hierdurch den Druck in dem Zylinder und vergrößert somit
die Bremskraft. Eine als Geschwindigkeitsregelung in Form einer Zwei-Punkt-Regelung
ausgebildete Regeleinrichtung vergleicht in aufeinanderfolgenden
Zeitpunkten die Ist-Geschwindigkeit mit der Soll-Geschwin digkeit.
Ist die Ist-Geschwindigkeit kleiner als die Soll-Geschwindigkeit, wird das Schaltventil
in die Stellung geschaltet, in der der Bremse Druckmittel zugeführt wird,
und dadurch die Bremskraft verringert. In entsprechender Weise wird,
wenn die Ist-Geschwindigkeit größer als
die Soll-Geschwindigkeit ist, das Schaltventil in die andere Stellung
geschaltet, in der Druckmittel von der Bremse abgeführt wird.
Hierdurch wird die Bremskraft vergrößert. Als Alternative zu der
Ausbildung der Regeleinrichtung als Geschwindigkeitsregelung ist
eine Ausbildung der Regeleinrichtung als Druckregelung beschrieben.
Hierbei werden in aufeinanderfolgenden Zeitpunkten aus der Beschleunigung
oder der Verzögerung
der Maschine Soll-Druckwerte berechnet und das Schaltventil in Abhängigkeit
von dem Vorzeichen der Druckabweichung derart von der einen in die
andere Schaltstellung geschaltet, daß sich ein gewünschter Geschwindigkeitsverlauf
ergibt. Nachteilig ist, daß die
Verwendung von Schaltventilen zu Druckschwingungen im Bremssystem
führt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremseinrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen und ein Verfahren zum Betrieb
einer derartigen Einrichtung anzugeben, die das Verhalten der Windenergieanlage
während
des Bremsens des Rotors verbessern, insbesondere die mechanischen Belastungen
des Getriebes während
des Bremsens verringern.
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Diese
Aufgabe wird hinsichtlich der Bremseinrichtung durch die im Anspruch
1 angegebenen Merkmale und hinsichtlich des Verfahrens zu ihrem Betrieb
durch die Merkmale der Ansprüche
13 bzw. 16 gelöst.
Die Erfindung erlaubt es, den Rotor so abzubremsen, daß während des
Bremsens nur geringe mechanische Belastungen auf den im Wesentlichen aus
Rotor, Getriebe und Generator gebildeten Antriebsstrang der Windenergieanlage
ausgeübt
werden. Zusätzlich
zu dem Abbremsen des Rotors aus der Betriebsdrehzahl bis zum Stillstand
gemäß den im
Anspruch 13 angegebenen Verfahrensschritten erlauben die im Anspruch
16 angegebenen Verfahrensschritte, die Rotordrehzahl bei einem kurzzeitigen
Ausfall des stützenden
elektrischen Netzes zunächst
konstant zu halten und in Fällen,
in denen das Netz nicht innerhalb eines einstellbaren Zeitraums wiedergekehrt
ist, den Rotor bis zum Stillstand abzubremsen. Die Erfindung ist
besonders geeignet für den
Einsatz bei „stall"-Windenergieanlagen,
d. h. Windenergieanlagen ohne „pitch"-Verstellung der Rotorflügel.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind hinsichtlich der Bremseinrichtung
in den Ansprüchen
2 bis 12 und hinsichtlich des Verfahrens zum Betrieb der Bremseinrichtung
in den Ansprüchen
14 und 15 sowie 17 und 18 angegeben.
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Die
Erfindung wird im folgenden mit ihren weiteren Einzelheiten anhand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen
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1 eine schematische Darstellung
eines mit einer passiven Bremse versehenen Anstriebsstrangs einer
Windenergieanlage mit einer Bremseinrichtung gemäß der Erfindung,
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2 eine aktive Bremse,
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3 als Blockschaltbild dargestellte
Einzelheiten der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung,
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4 eine als Blockschaltbild
dargestellte Einrichtung zur Bildung des Drehzahl-Sollwerts für die Bremseinrichtung,
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5 eine als Blockschaltbild
dargestellte Einrichtung zur Bildung des Sollwerts für den Öffnungsquerschnitt
des hydraulischen Ventils,
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6a den Drehzahlverlauf beim
Bremsen bis zum Stillstand,
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6b den Druckverlauf beim
Bremsen bis zum Stillstand,
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7 den Drehzahlverlauf bei
Netzausfall mit Netzwiederkehr,
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8 den Drehzahlverlauf bei
Netzausfall ohne Netzwiederkehr und
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9 eine hydraulische Sicherheitsschaltung
für eine
Notbremsung bei einer Störung
der Bremseinrichtung.
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Die 1 zeigt eine Windenergieanlage
in schematischer Darstellung. Der die Windenergieanlage antreibende
Wind ist durch Pfeile 10 dargestellt, seine Geschwindigkeit
ist mit vW bezeichnet. Ein Block 11 formt
die Windenergie in elektrische Energie um. Der Block 11 umfaßt einen
Rotor 12, ein mechanisches Getriebe 13 und einen
elektrischen Generator 14, die zusammen den Antriebsstrang
der Windenergieanlage bilden. Der Rotor 12 ist über eine
erste Welle 15 mit dem Eingang des Getriebes 13 verbunden.
Der Ausgang des Getriebes 13 ist über eine zweite Welle 16 mit
dem Generator 14 verbunden. Der Generator 14 ist über hier
nicht im Einzelnen dargestellte Übertragungseinrichtungen 18 mit
einem elektrischen Wechselstromnetz 19 gekoppelt. Der Generator 14 liefert
Strom in das Netz 19, wenn seine Drehzahl n größer als
eine der Frequenz fN des Wechselstromnetzes 19 entsprechende
Drehzahl nN ist. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Generator 14 so ausgelegt, daß eine Drehzahl von 1500 min–1 einer
Netzfrequenz fN von 50 Hz entspricht. Das
Getriebe 13 ist so ausgelegt, daß der Generator 14 sich im
Normalbetrieb mit einer etwas höheren
Drehzahl von ungefähr
1530 min–1 dreht.
Diese Drehzahl entspricht einem Schlupf in der Größenordnung
von 2 % bezogen auf die der Netzfrequenz fN entsprechende Drehzahl
nN des Generators 14. Ist der Generator 14 mit
dem Netz 19 verbunden, stellt sich die Drehzahl n des Generators 14 im
Normalbetrieb aufgrund der Rückwirkungen
des Netzes 19 so ein, daß sie nur geringfügig um den
oben als Beispiel angegebenen Wert von 1530 min–1 schwankt.
Die Drehzahlschwankungen im Normalbetrieb ergeben sich aus Änderungen
der Windstärke.
In den 6a, 7 und 8 sind die Drehzahlschwankungen qualitativ
dargestellt. Das Getriebe 13 ist so ausgelegt, daß es die
Drehzahl des Rotors 12 im Normalbetrieb auf die für den Betrieb des
Generators 14 erforderliche Drehzahl erhöht. Der
Block 11 umfaßt
weiterhin eine hydraulisch betätigte
Bremse 21 sowie einen Druckgeber 23 und einen
Drehzahlgeber 24.
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Die
Bremse 21 ist als passive Bremse ausgebildet. Sie weist
eine Bremsscheibe 26 sowie zwei gleich aufgebaute Bremszangen 27 und 28 auf,
die die Bremsscheibe 26 von zwei Seiten umgreifen. Die Bremsscheibe 26 ist
an der das Getriebe 13 mit dem Generator 14 verbindenden
Welle 16 gehalten, deren Drehzahl in diesem Ausführungsbeispiel
größer als die
Drehzahl der Welle 15 ist. Die Bremszangen 27 und 28 sind
ortsfest angeordnet und um 180° gegeneinander
versetzt. Auch bei mehr als zwei Bremszangen ist es vorteilhaft,
sie ebenfalls gleichmäßig über dem
Umfang der Bremsscheibe 26 zu verteilen. Die Bremszange 27 weist
zwei hydraulische Zylinder 30 und 31 mit Kolben 32 bzw. 33 auf.
Die Kolben 32 und 33 sind über nicht bezeichnete Kolbenstangen
mit Bremsklötzen 34 bzw. 35 verbunden.
Federn 36 und 37 drücken die Bremsklötze 34 bzw. 35 gegen
die Bremsscheibe 26. Ein hydraulisches Stetigventil 40 steuert
in Abhängigkeit
von einem Steuersignal xs die Zu- bzw. Abfuhr von
hydraulischem Druckmittel aus einem hydraulischen Drucknetz in die
Kammern der Zylinder 30 und 31. Der Druck des
Druckmittels, mit dem die Ringflächen
der Kolben 32 und 33 beaufschlagt ist, ist mit
p bezeichnet. Das hydraulische Drucknetz ist durch einen auf einen
Druck psp aufgeladenen Speicher 41 dargestellt.
Die Kraft, mit der der Bremsklotz 34 gegen die Scheibe 26 drückt, ist durch
die Kraft der Feder 36 und durch die in entgegengesetzter
Richtung wirkende Kraft, die sich aus dem Produkt der Ringfläche des
Kolbens 32 und dem auf diese Fläche wirkenden Druck p des Druckmittels ergibt,
bestimmt. Für
die weitere Beschreibung wird anstelle der Kraft der Federn 36 und 37 ein
dieser entsprechendes Druckäquivalent
pF eingeführt, dessen Größe der durch
die Ringfläche
der Kolben 32 bzw. 33 geteilten Federkraft entspricht.
Die resultierende Bremskraft ist für p = 0 am größten. Für p > pF überwiegt
die von dem hydraulischen Druckmittel ausgeübte Kraft, die Bremse 21 ist
völlig
gelöst.
Damit sich ein derartiger Druck einstellen kann, muß der Druck
psp des Speichers 41 größer als
pF sein. Zwischenwerte der resultierenden
Bremskraft erhält man,
wenn der Druck p zwischen null und pF liegt, wobei
eine Verringerung des Drucks p eine Vergrößerung der Bremskraft bewirkt.
Die Brems zange 28 ist in der gleichen Weise ausgebildet
wie die Bremszange 27, auf eine gesonderte Beschreibung
der Bremszange 28 wird daher verzichtet.
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Der
Druckgeber 23 formt den Druck p in ein Signal pi um, das einer Regeleinrichtung 44 als Druck-Istwert
zugeführt
ist. Der Drehzahlgeber 24 formt die Drehzahl n in ein Signal
ni um, das der Regeleinrichtung 44 als
Drehzahl-Istwert zugeführt
ist. Der Regeleinrichtung 44 ist eine übergeordnete Maschinensteuerung 45 vorgeschaltet.
Die Maschinensteuerung 45 entscheidet aufgrund von Signalen,
die ihr über
schematisch dargestellte Leitungen 47, 48 oder über einen
Datenbus zugeführt
sind, ob der Rotor 12 bis zum Stillstand abgebremst werden
soll oder ob bei einem Ausfall des Netzes 19 die Drehzahl
des Rotors 12 zunächst
konstant gehalten werden soll. Soll ein Bremsvorgang eingeleitet
werden, führt
die Maschinensteuerung 45 der Regeleinrichtung 44 über eine
Leitung 49 ein entsprechendes Signal zu. Soll die Drehzahl
des Rotors 12 konstant gehalten werden, führt die
Maschinensteuerung 45 der Regeleinrichtung 44 über die
Leitung 50 ein entsprechendes Signal zu.
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Die 2 zeigt eine aktive Bremse 52.
Sie weist grundsätzlich
den gleichen Aufbau auf, wie die in der 1 dargestellte passive Bremse 21.
Im Gegensatz zu der passiven Bremse 21 sind die auf den Kolben
wirkenden Federn so angeordnet, daß sie die Bremse lösen, wenn
der Kolben des Zylinders nicht mit Druck beaufschlagt ist. Bei einem
Druck von p < pF überwiegt
die Federkraft und die Bremsklötze
sind von der Bremsscheibe 26 abgehoben. Bei p = pF heben sich die auf den Kolben wirkenden
Kräfte
auf. Bei einem weiteren Anstieg des Drucks p steigt die Bremskraft
in entsprechender Weise an.
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In
den 1 und 2 werden die Bremszangen 27 und 28 der
Bremse 21 sowie die Bremszangen der Bremse 52 gleichzeitig
mit demselben Druck p beaufschlagt. Abweichend hiervon ist es aber
auch möglich,
die Bremszangen der Bremsen 21 bzw. 52 alternierend
mit Druck zu beaufschlagen, so daß die Bremsklötze der
Bremszangen nur zeitweilig an der Bremsscheibe anliegen.
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Die 3 zeigt weitere Einzelheiten
der in der 1 schematisch
dargestellten Windenergieanlage. Auf den schon anhand der 1 beschriebenen Block 11 wirkt
wieder der durch die Pfeile 10 dargestellte Wind ein. Das
hydraulische Stetigventil 40 beaufschlagt den Block 11 mit
Druckmittel, dessen Druck p durch das Steuersignal xs bestimmt
ist. Ausgangssignale des Blocks 11 sind der Drehzahl-Istwert
ni und der Druck-Istwert pi.
Diese Signale sind der Regeleinrichtung 44 – wie schon
in der 1 dargestellt – als Eingangssignale
zugeführt.
Wie bereits beschrieben, dienen die Leitungen 49 und 50 dazu, der
Regeleinrichtung 44 ein Steuersignal für die Einleitung eines Bremsvorgangs
bzw. ein Steuersignal für
das Konstanthalten der Drehzahl des Rotors 12 zuzuführen. Das
Ventil 40 ist als elektrisch angesteuertes Proportionalventil
mit Positionsrückführung ausgebildet.
Ein Weggeber 55 formt die mit x bezeichnete Position des
mit dem Bezugszeichen 56 versehenen Kolbens des Ventils 40 in
einen Positions-Istwert xi um. Ein Rechenglied 58 bildet
aus dem als Positions-Sollwert dienenden Steuersignal xs und dem
Positions-Istwert xi eine Positions-Regeldifferenz
xdx, die einem Positions-Regler 59 als
Eingangsgröße zugeführt ist.
Der Positions-Regler 59 bildet aus der Positions-Regeldifferenz
xdx eine Stellgröße yx.
Eine Schaltungsanordnung 60 formt die Stellgröße yx in für
die Ansteuerung der mit den Bezugszeichen 62a und 62b versehenen
Magnetspulen geeignete Steuersignale um. Der hier beschriebene Positions-Regelkreis
führt die
Position x des Kolbens 56 dem Steuersignal xs nach.
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Die
Regeleinrichtung 44 weist einen Druck-Regler 65 und
einen Drehzahl-Regler 66 auf. Der Druck-Regler 65 ist
Bestandteil eines Druck-Regelkreises mit dem Druck-Istwert pi, dem Druck-Sollwert ps und
der Druck-Stellgröße yp. Dem Eingang des Druck-Reglers 65 ist
die aus dem Druck-Istwert pi und dem Druck-Sollwert
ps gebildete Druck-Regeldifferenz xdp zugeführt.
Ein erster Sollwertbildner 68 liefert den Druck-Sollwert
ps. Dem Sollwertbildner 68 sind
der Druck-Istwert pi, das mit yn bezeichnete
Ausgangssignal des Drehzahl-Reglers 66 und über schematisch
dargestellte Leitungen 69 Ausgangssignale einer Steuerschaltung 70 zugeführt. Einzelheiten
des Sollwertbildners 68 sind weiter unten anhand der 5 beschrieben. Der Drehzahl-Regler 66 ist
Bestandteil eines Drehzahl-Regelkreises mit dem Drehzahl-Istwert
ni, dem Drehzahl-Sollwert ns und
der Drehzahl-Stellgröße yn. Dem Eingang des Drehzahl-Reglers 66 ist
die aus dem Drehzahl-Istwert ni und dem
Drehzahl-Sollwert ns gebildete Drehzahl-Regeldifferenz
xdn zugeführt. Ein zweiter Sollwertbildner 72 liefert
den Drehzahl-Sollwert ns. Dem Sollwertbildner 72 sind
der Drehzahl-Istwert ni und über die
schematisch dargestellten Leitungen 69 Ausgangssignale
der Steuerschaltung 70 zugeführt.
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Einzelheiten
des Sollwertbildners 72 sind weiter unten anhand der 4 beschrieben.
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Die
Steuerschaltung 70 verarbeitet die über die Leitungen 49 (für „Abbremsen
bis zum Stillstand") und 50 (für „Drehzahl
konstant halten")
zugeführten Signale
zu Steuersignalen, die über
die Leitungen 69 den Sollwertbildnern 68 und 72 sowie
zwei gegenläufig
betätigten
Schaltern 74a und 74b zugeführt sind. Dem Ventil 40 ist über einen
der von der Steuerschaltung 70 betätigten Schalter 74a und 74b entweder ein
konstantes Signal xsNb (74a geschlossen, 74b geöffnet) oder
das Ausgangssignal yp des Druck-Reglers 65 (74a geöffnet, 74b geschlossen)
zugeführt.
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Die 4 zeigt Einzelheiten einer
Ausgestaltung des den Drehzahl-Sollwert ns bildenden
Sollwertbildners 72 in einer seine Funktion verdeutlichenden
prinzipiellen Darstellung. Der Sollwertbildner 72 besitzt
vier Schalter 76 bis 79, einen Speicher 81 und
einen Rampenbildner 82. Die Schalter 76 bis 79 sind
durch Steuersignale der Steuerschaltung 70, die den durch
Pfeile dargestellten Steuereingängen der
Schalter über
die Leitungen 69 zugeführt
sind, gesteuert.
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Die 5 zeigt Einzelheiten einer
Ausgestaltung des den Druck-Sollwert ps bildenden
Sollwertbildners 68 in einer seine Funktion verdeutlichenden
prinzipiellen Darstellung. Der Sollwertbildner 68 besitzt
sechs Schalter 84 bis 89, einen Speicher 92 sowie
zwei Rampenbildner 94 und 95. Die Schalter 84 bis 89 sind
durch Steuersignale der Steuerschaltung 70, die den durch
Pfeile dargestellten Steuerein gängen
der Schalter über
die Leitungen 69 zugeführt
sind, gesteuert.
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Im
Normalbetrieb der Windenergieanlage befinden sich die Schalter 74a und 74b in
der in der 3 dargestellten
Stellung, dem Ventil 40 ist das Signal xsNb zugeführt. Dieses
Signal ist so groß gewählt, daß der Positions-Regler 59 den
Kolben 56 in eine Lage fährt, in der der Bremse 21 der
Druck psp des Speichers 41 zugeführt ist. Bei einer derartigen
Ansteuerung des Ventils 40 stellt sich der Druck p auf den
Druck psp des Speichers 41 ein,
der – wie
bereits ausgeführt – größer als
der Druck pF ist. Durch diese Maßnahme ist
sichergestellt, daß die
Bremse 21 im Normalbetrieb vollständig gelöst ist. In diesem Betriebszustand
ist der Druck-Regelkreis
nicht geschlossen. Es erfolgt stattdessen eine Steuerung der Position
x des Kolbens 56 des Ventils 40 durch das Signal
xsNb.
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Außerdem ist
im Normalbetrieb der Windenergieanlage der Schalter 76 des
Sollwertbildners 72 geschlossen und die Schalter 77 bis 79 sind
geöffnet. Das
bedeutet, daß dem
Speicher 81 jeweils der aktuelle Drehzahl-Istwert ni zugeführt
ist. Soll bei einem Ausfall des Netzes 19 die Drehzahl
n konstant gehalten werden, öffnet
die Steuerschaltung 70 den Schalter 76 und schließt den Schalter 78.
Damit dient der letzte Drehzahl-Istwert vor dem Ausfall des Netzes 19 als
Drehzahl-Sollwert ns für den Drehzahl-Regelkreis.
Der Sollwertbildner 68 führt bei geschlossenen Schaltern 84 und 85 sowie
geöffneten
Schaltern 87 bis 89 dem Druck-Regelkreis das von
dem Drehzahl-Regler 66 gebildete Stellsignal yn als Druck-Sollwert
ps zu. Der Schalter 74b ist geschlossen
und der Schalter 74a ist geöffnet. In dieser Schalterstellung ist
das Stellsignal yp des Druck-Reglers 65 dem
Ventil 40 als Positions-Sollwert xs zugeführt. Für die Drehzahl-Regelung
während
eines Ausfall des Netzes 19 sind der Drehzahl-Regelkreis,
der diesem unterlagerte Druck-Regelkreis und der dem Druck-Regelkreis unterlagerte
Positions-Regelkreis geschlossen. Durch Öffnen des Schalters 84 des
Sollwertbildners 68 wird die Regeleinrichtung 44 von
Drehzahl-Regelung auf Druck-Regelung
umgeschaltet. Bei einer reinen Druck-Regelung ist der Druck-Sollwert
ps unabhängig
von dem Ausgangssignal yn des Drehzahl-Reglers 66.
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Die 6a und 6b zeigen den zeitlichen Verlauf der
Drehzahl n bzw. des Drucks p beim kontrollierten Abbremsen des Rotors 12 aus
einer Betriebsdrehzahl nG bis zum Stillstand.
Bis zum Zeitpunkt t10 befindet sich die
Windenergieanlage im Normalbetrieb und die Drehzahl n schwankt geringfügig um einen
Wert nG, der – wie oben ausgeführt – etwas
größer als
die der Netzfrequenz fN entsprechende Drehzahl
nN ist. Der Druck p hat sich – wie ebenfalls
oben ausgeführt – auf den
Druck psp des Speichers 41 eingestellt,
d. h. die Bremse 21 ist gelöst. Für die folgenden Erläuterungen
wird davon ausgegangen, daß die Maschinensteuerung 45 im
Zeitpunkt t10 der Regeleinrichtung 44 über die
Leitung 49 ein Signal für
die Einleitung eines Bremsvorgangs zuführt. Die Steuerschaltung 70 führt den
Sollwertbildnern 68 und 72 sowie den Schaltern 74a und 74b Steuersignale
zu, die die Regeleinrichtung 44 bis zum Zeitpunkt t11 auf Drehzahl-Regelung schalten. Die Steuerschaltung 70 öffnet im
Zeitpunkt t10 den Schalter 76 und schließt die Schalter 77 und 79.
Der Schalter 78 bleibt geöffnet. Der Rampenbildner 82 liefert
ein Ausgangssignal, das im Zeitpunkt t10 mit
dem in dem Speicher 81 enthaltenen Drehzahl-Istwert nt10 beginnt und nach einer Rampenfunktion
bis auf einen unteren Wert nmin abfällt. Die
Drehzahl nmin ist so gewählt, daß sie in der Größenordnung
von 10% von nN liegt. Der Zeitpunkt, in
dem das Ausgangssignal des Rampenbildners 82 nmin erreicht
hat, ist mit t11 bezeichnet. In dem Zeitraum
von t10 bis t11 ist
das Ausgangssignal des Sollwertbildners 72 dem Drehzahl-Regelkreis
als Drehzahl-Sollwert ns zugeführt. Mit
dem Schließen
des Druck-Regelkreises im Zeitpunkt t10 ändert sich
der Druck p von dem Wert psp auf einen Wert pLö,
der geringfügig über dem
Wert von pF liegt. Der Wert pLö ist so
gewählt,
daß die
Bremse 21 sicher gelöst
ist. Während
der Drehzahl-Regelung sinkt der Druck p von pLö bis
auf einen mit pt11 bezeichneten Wert, der im
Zeitpunkt t11 herrscht. Dieser Druckverlauf
ist in der 6b zwischen
den Zeitpunkten t10 und t11 qualitativ
dargestellt. Im Zeitpunkt t11 schaltet die
Steuerschaltung 70 den Sollwertbildner 68 der
Regeleinrichtung 44 von Drehzahl-Regelung auf Druck-Regelung um. Hierzu öffnet die
Steuerschaltung 70 die Schalter 84 und 85,
der Schalter 74b bleibt geschlossen. Die Schalter 86 und 87 sind
geöffnet.
In dem Speicher 92 ist jetzt der Wert pt11 des
Drucks gespeichert, der sich im Zeitpunkt t11 eingestellt
hat. Die Steuerschaltung 70 schließt die Schalter 88 und 89. Wie
in der 6b dargestellt
ist, steigt das Ausgangssignal des Rampenbildners 95 von
pt11 auf pLö an.
Der Zeitpunkt, zu dem das Ausgangssignal des Rampenbildners 95 den
Wert pLö erreicht,
ist mit t12 bezeichnet. In dem Zeitraum
zwischen t11 und t12 ist der
Drehzahl-Regelkreis geöffnet.
Obwohl sich die Bremskraft aufgrund des Druckanstiegs zwischen den
Zeitpunkten t11 bis t12 verringert,
bleibt die Drehzahl n in diesem Zeitraum praktisch gleich nmin. Während
des bis jetzt beschriebenen Teil des Bremsvorgangs hat sich das
zwischen dem Rotor 12 und der Bremse 21 angeordnete
Getriebe 13 mechanisch verspannt. Bis zum Zeitpunkt t13 regelt der Druck-Regler 65 den
Druck p so, daß er
weiterhin gleich pLö ist. Das bedeutet, daß die Bremse 21 zwischen
den Zeitpunkten t12 und t13 ganz
gelöst
ist. Während
dieser Zeit entspannt sich der aus dem Rotor 12, der Welle 15,
dem Getriebe 13, der Welle 16, der Bremsscheibe 26 und
dem Generator 14 gebildete Antriebsstrang. Die Dauer des
Freilauf-Zeitraums zwischen t12 und t13 ist so gewählt, daß sich das Getriebe 13 auch
unter ungünstigen
Bedingungen entspannt hat. Wie entsprechende Messungen gezeigt haben,
behält
die Drehzahl n auch in diesem Zeitraum praktisch den Wert nmin bei.
Im Zeitpunkt t13 öffnet die Steuerschaltung 70 den Schalter 89 und schließt die Schalter 86 und 87.
Das Ausgangssignal des Rampenbildners 94 sinkt jetzt nach
einer Rampenfunktion von pLö bis auf Null ab. Dieses
Signal ist dem Druck-Regler 65 in dem Zeitraum zwischen
t13 und t15 als
Druck-Sollwert ps zugeführt. Wie die 6a zeigt, bleibt die Drehzahl n zunächst konstant,
sinkt dann aber immer stärker
ab, bis der Rotor 12 bereits im Zeitpunkt t14 zum
Stillstand gekommen ist. Die Druckregelung verringert den Druck-Sollwert ps noch so lange, bis er im Zeitpunkt t15 ebenfalls zu Null geworden ist. Damit
ist der Bremsvorgang abgeschlossen. Der Bremsvorgang erfolgt in
einem ersten Abschnitt, der sich von t10 bis
t11 erstreckt, drehzahlgeregelt nach einer
ersten Rampe von nt10 bis nmin. Der weitere
Bremsvorgang erfolgt in drei weiteren Abschnitten druckgeregelt,
wobei der Drucksollwert ps in dem zweiten
Abschnitt (t11 bis t12)
nach einer zweiten Rampe von pt11 auf pLö ansteigt,
während
des dritten Abschnitts (t12 bis t13) konstant auf dem Wert pLö gehalten
ist und während
des vierten Abschnitts (t13 bis t15) nach einer dritten Rampe von pLö bis
auf Null abfällt.
Die Dauer des Bremsvorgangs bis zum Stillstand des Rotors 12 lag
bei einer ausgeführten Bremseinrichtung
nach der Erfindung in der Größenordnung
von 12 Sekunden. Hiervon entfielen sechs Sekunden auf den Zeitraum
von t10 bis t11,
eine Sekunde auf den Zeitraum von t11 bis
t12, zwei Sekunden auf den Zeitraum von
t12 bis t13 und
vier Sekunden auf den Zeitraum von t13 bis
t14. Alternativ hierzu ist es auch möglich, den
Rotor 12 ab dem Zeitpunkt t13 drehzahlgeregelt
von der Drehzahl nmin bis zum Stillstand
nach einer Drehzahlrampe herunterzufahren. Hierfür ist es jedoch erforderlich,
einen Drehzahlsensor zu verwenden, der auch kleine Drehzahlen ausreichend
genau erfaßt.
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Die 7 zeigt den zeitlichen Verlauf
der Drehzahl n bei einem kurzzeitigen Netzausfall, d. h. bei einem
Netzausfall mit Netzwiederkehr innerhalb eines von dem Betreiber
des aufnehmenden Netzes vorgegebenen Zeitraums, der im Folgenden
mit Δt bezeichnet
ist. Dieser Zeitraum ist in der 7 durch den
Abstand zwischen den Zeitpunkten t0 und
t2 dargestellt. Bis zum Zeitpunkt t0 befindet sich die Windenergieanlage im
Normalbetrieb. Im Zeitpunkt t0 fällt das
Netz 19 aus und die Maschinensteuerung 45 führt der
Regeleinrichtung 44 über
die Leitung 50 ein Signal für die Einleitung der Regelung
der Drehzahl auf einen konstanten Wert zu. Die Steuerschaltung 70 führt den
Sollwertbildnern 68 und 72 sowie den Schaltern 74a und 74b Steuersignale
zu, die die Regeleinrichtung 44 auf Drehzahl-Regelung schalten. Da
die Drehzahl auf dem Wert nt10. der sich
im Umschaltzeitpunkt eingestellt hatte, konstant gehalten werden
soll, öffnet
die Steuerschaltung 70 im Zeitpunkt t10 den
Schalter 76 und schließt
den Schalter 78. Damit ist dem Drehzahl-Regler 66 der
Wert nt10 als Drehzahl-Sollwert ns zugeführt. Außerdem schließt die Steuerschaltung 70 den
Schalter 84 und öffnet
die Schalter 87 sowie 89. Damit ist dem Druck-Regler 65 das
Ausgangssignal yn als Druck-Sollwert ps zugeführt.
Dies bedeutet, daß sowohl
der Drehzahl-Regelkreis
als auch der diesem unterlagerte Druck-Regelkreis mit dem dem Druck-Regelkreis
unterlagerten Positions-Regelkreis geschlossen sind. Es wird weiterhin
davon ausgegangen, daß das
Netz 19 im Zeitpunkt t1, also vor
Ablauf des von dem Betreiber des aufnehmenden Netzes vorgegebenen
Zeitraums Δt
wiederkehrt. Mit der Wiederkehr des Netzes 19 führt die
Maschinensteuerung 45 der Regeleinrichtung 44 über die
Leitung 50 ein entsprechendes Signal zu. Daraufhin öffnet die Steuerschaltung 70 den
Schalter 74b und schließt den Schalter 74a.
Außerdem
schaltet sie die Schalter der Sollwertbildner 68 und 72 in
die Stellung für
Normalbetrieb.
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Die 8 zeigt den zeitlichen Verlauf
der Drehzahl n bei einem länger
andauernden Netzausfall, d. h. bei einem Netzausfall, bei dem das
Netz nach Ablauf des Zeitraums Δt
noch nicht wiedergekehrt ist. Wie im Zusammenhang mit der 7 beschrieben, befindet
sich die Windenergieanlage bis zum Zeitpunkt t0 im
Normalbetrieb. Im Zeitpunkt t0 fällt das
Netz 19 aus und die Maschinensteuerung 45 führt der
Regeleinrichtung 44 über
die Leitung 50 ein Signal für die Einleitung der Regelung
der Drehzahl auf einen konstanten Wert zu. Wie im Zusammenhang mit
der 7 beschrieben, hält die Regeleinrichtung 44 die
Drehzahl n bis zum Zeitpunkt t2 konstant.
Da im Zeitpunkt t2 das Netz 19 noch
nicht wiedergekehrt ist, führt
die Maschinensteuerung 45 der Regeleinrichtung 44 über die
Leitung 49 ein Signal für
die Einleitung des Bremsvorgangs zu. Der Bremsvorgang läuft wie
anhand der 6a und 6b beschrieben ab, wobei
der Zeitpunkt t2 gleich dem Zeitpunkt t10 des Bremsvorgangs ist.
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Die
Regeleinrichtung 44 ist in vorteilhafter Weise als digitale
Reglerbaugruppe ausgebildet, wie sie z. B. von der Bosch Rexroth
AG unter Bezeichnung „HNC
100" hergestellt
wird. Einzelheiten einer derartigen Baugruppe sind in der Druckschrift „RD 30 131-P/03/01" der Bosch Rexroth
AG beschrieben.
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Die 9 zeigt eine zusätzlich zu
der oben beschriebenen elektrisch gesteuerten Bremseinrichtung vorgesehene
hydraulische Sicherheitsschaltung für eine Notbremsung im Fall
einer Störung
der elektrisch gesteuerten Bremseinrichtung. In der 9 sind eine passive Bremse 21' und das Ventil 40 dargestellt.
Die Bremse 21' unterscheidet
sich von der in der 1 dargestellten
Bremse 21 dadurch, daß die Bremszangen 27 und 28 über je ein
Schaltventil 101 bzw. 102 mit dem Ausgang des
die Druckmittelzufuhr zu der Bremse 21' steuernden Ventils 40 verbunden sind,
wenn sich die Schaltventile 101 und 102 in ihrer Arbeitsstellung
befinden. In ihrer Ruhestellung verbinden die Schaltventile 101 und 102 die
Bremszangen 27 bzw. 28 mit einem Tank. Zwischen
dem Schaltventil 101 und dem Tank 104 sind eine
Ablaufdruckwaage 106, im Folgenden kurz als Druckwaage bezeichnet,
mit einer Feder 107 und eine Meßblende 108 angeordnet.
Die Druckwaage 106 ist im Ruhezustand durch die Kraft der
Feder 107 geöffnet.
Die Druckwaage 106 steuert die über die Meßblende 108 fließende Druckmittelmenge
so, daß sich
ein konstanter Druckabfall über
der Meßblende 108 einstellt, dessen
Größe durch
das Druckäquivalent
der Feder 107 bestimmt ist. Hierdurch ist sichergestellt,
daß in der
Ruhestellung des Schaltventils 101 ein konstanter Druckmittelstrom
aus den Zylindern 30 und 31 fließt, der
unabhängig
von der Viskosität
des Druckmittels ist. Das bedeutet, daß sich bei einer von einem
störungsbedingten
Umschalten des Schaltventils 101 von der Arbeitsstellung
in die Ruhestellung ausgelösten
Notbremsung die Kolben 32 und 33 praktisch unabhängig von
der Viskosität
des Druckmittels mit einer vorgebbaren Geschwindigkeit auf die Bremsscheibe 26 zubewegen.
Damit wird verhindert, daß die
Bremsklötze 34 und 35 bei
einer Notbremsung in Abhängigkeit
von der jeweiligen Viskosität
unterschiedlich hart auf der Bremsscheibe 26 auftreffen.
Zwischen dem Schaltventil 102 und dem Tank 104 sind
eine weitere Ablaufdruckwaage 112, im Folgenden ebenfalls
kurz als Druckwaage bezeichnet, mit einer Feder 113 und
eine weitere Meßblende 114 angeordnet,
die in der gleichen Weise arbeiten wie die Druckwaage 106 und
die Meßblende 108.
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Der
Notbremsvorgang ist somit unabhängig von
der Viskosität
des Druckmittels, mit dem die Zylinder der Bremse 21' beaufschlagt
sind. Da Windenergieanlagen großen
Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, die die Viskosität des Druckmittels in starkem
Maße beeinflussen,
ist ein von der Viskosität des
Druckmittels unabhängiger
Notbremsvorgang bei einer derartigen Anlage von wesentlicher Bedeutung.
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Die
Schaltventile 101 und 102 erleichtern außerdem ein
Auswechseln der Bremsklötze 34, 35. Hierzu
wird jeweils das Schaltventil einer Bremszange in die Ruhestellung
geschaltet und die andere Bremszange derart mit Druck beaufschlagt,
daß die Bremsklötze von
der Bremsscheibe 26 abheben. Damit wirkt die druckentlastete
Bremszange als Feststellbremse, die während des Wechseln der Bremsklötze der
jeweils anderen Bremszange eine Drehbewegung des Antriebsstrangs
verhindert.