DE102004057285A1 - Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes - Google Patents

Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes. DOLLAR A In zahlreichen Bereichen ist es notwendig, ein Enddatum anzuzeigen, beispielsweise um die Haltbarkeit von Lebensmitteln bzw. deren Ablauf anzuzeigen. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird für die Anzeige des Enddatums bzw. für die Anzeige des Fortschreitens des Zeitpunktes innerhalb des definierten Zeitraumes ein Haltbarkeitszeichen (1) verwendet, auf welchem ein Farbstoff auf einem Trägermaterial (4) wandert. Durch die Wanderung des Farbstoffes (3) wird das Fortschreiten der Zeit und damit das Herannahen des Enddatums angezeigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes.
  • Nach dem Stand der Technik ist es bekannt, Verpackungen für Lebensmittel, Genussmittel oder andere Güter, deren Verwertbarkeit durch ihre inhärenten Eigenschaften begrenzt ist, mit Etiketten zu versehen, die deren Verfallsdatum anzeigen. Beispiele hierfür sind Dosenkonserven, Tetrapack, Verpackungen für Jogurt, Butter, Medikamente oder chemische Substanzen, welche mit der Zeit ungenießbar werden oder chemisch zerfallen bzw. chemischen Reaktionen mit beispielsweise Luftbestandteilen unterliegen.
  • In Verkaufsräumen, aber auch im privaten Bereich, werden diese Waren in Regalen gelagert. Um festzustellen, welches Produkt als nächstes unbrauchbar wird, ist es häufig nötig, jedes einzelne Produkt in die Hand zu nehmen und auf dem Etikett abzulesen, wann das Produkt nicht mehr verbraucht werden darf. Hierzu muss das Etikett häufig auch noch gesucht werden. In vielen Fällen war die Druckerpatrone für die Beschriftung des Etiketts leer oder fast leer, so dass die Schrift darüber hinaus auch kaum noch zu lesen ist. Es ist daher vielfach zeitaufwändig und umständlich, einen Überblick darüber zu bekommen, welches Produkt, beispielsweise welche Dose im Küchenschrank oder Kühlschrank zuerst aufgebraucht werden muss.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes, insbesondere ein Haltbarkeitszeichen, zur Verfügung zu stellen, welches auf den ersten Blick eine Bewertung ermöglicht, ob ein Produkt schnell verbraucht oder aussortiert werden muss.
  • Ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 1 wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes, insbesondere ein Haltbarkeitszeichen, zur Verfügung gestellt wird, welche einen Farbstoff enthält, der sich auf einem Trägermaterial ausdehnt oder auf ihm in eine Richtung wandert und mit seiner Ausdehnung oder seiner Lage auf dem Untergrund ein leicht sichtbares Signal gibt, ob die Haltbarkeitsgrenze oder das vorbestimmte Enddatum erreicht ist.
  • Im Folgenden wird für die Erläuterung der Erfindung der Begriff Haltbarkeitszeichen verwendet. Unter dem Begriff Haltbarkeitszeichen soll aber stets auch eine optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes in der allgemeinen Form umfasst sein, so dass dieser Begriff nicht einschränkend zu verstehen ist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Haltbarkeitszeichen wird es nunmehr möglich, leicht zu erkennen, ob die Haltbarkeitsgrenze oder der vorbestimmte Endzeitpunkt erreicht ist, oder ob er bald naht.
  • Insbesondere ältere Menschen, die nicht mehr gut lesen können oder auch Kinder, die noch zu jung sind, um lesen zu können oder den Inhalt des gelesenen zu verstehen, können in einfacher Weise erkennen, ob sie ein Lebensmittel oder Gebrauchs mittel noch benutzen dürfen. Das erfindungsgemäße Haltbarkeitszeichen erleichtert auch dem Verkaufspersonal die Arbeit, da es mit einem Blick ganze Paletten kontrollieren bzw. sortieren kann. Dem Kunden wird die Auswahl beim Einkaufen ebenfalls erleichtert. Weiterhin erleichtert dieses optisch gut erkennbare Haltbarkeitszeichen die Übersicht im häuslichen Kühlschrank. Man erkennt auf den ersten Blick, welche Produkte sich dem Verfallsdatum nähern und kann somit seine Waren besser und übersichtlicher einsortieren bzw. verbrauchen oder entsorgen. Mit der optischen Anzeige eines zeitlichen Endpunktes wurde insbesondere ein optisches farbliches Haltbarkeitszeichen für Lebensmittel oder andere verderbliche Waren geschaffen, welches beispielsweise zusätzlich zu den nach dem Stand der Technik bekannten Stempeln mit dem Verfallsdatum verwendet werden kann.
  • Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Abbildungen.
  • Die Figuren zeigen verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Haltbarkeitszeichens in schematischer Form.
  • Es zeigt:
  • 1: ein Haltbarkeitszeichen;
  • 1a: ein Haltbarkeitszeichen, welches einen sich annähernden Zerfall anzeigt;
  • 2: eine alternative Ausführungsform.
  • In 1 ist ein Haltbarkeitszeichen 1 in Streifenform dargestellt. Am linken Ende 2 ist ein Farbstoff 3 sichtbar, welcher sich auf einem Trägermaterial 4 befindet, welches sich über die gesamte Länge des Streifens erstreckt. An einer Seite des Haltbarkeitszeichens 1 befindet sich eine Skalierung 5.
  • In 1a ist dasselbe Haltbarkeitszeichen 1 dargestellt, bei welchem sich der Farbstoff 3 bereits auf dem Trägermaterial 4 nach rechts bewegt hat.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch eine alternative Ausführungsform des Haltbarkeitszeichens 1. In diesem Fall hat das Material des Haltbarkeitszeichens 1 eine Dicke, die es ermöglicht, dass der Farbstoff 3 auf dem Trägermaterial 4 von der dem Betrachter abgewandten Seite zu der dem Betrachter zugewandten Seite wandern kann.
  • Im Folgenden soll die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Haltbarkeitszeichens erläutert werden.
  • Das erfindungsgemäße Haltbarkeitszeichen 1 umfasst ein Trägermaterial 4, auf dem sich ein Farbstoff befindet.
  • Vorzugsweise befindet sich der Farbstoff 3 an einem Ende 2 des Haltbarkeitszeichens 1.
  • Das Trägermaterial 4 ist eine Substanz, welche eine Wanderung des Farbstoffes 3 auf dessen Oberfläche ermöglicht, wenn eine Flüssigkeit auf den Farbstoff 2 aufgebracht wird oder wenn der Farbstoff selber flüssig ist oder in flüssiger Form vorliegt, da er bereits solvatisiert ist.
  • Typische Materialien, die als Trägermaterial 4 in Frage kommen, sind daher Trägermaterialien, welche in der Chromatographie verwendet werden.
  • Beispielhaft, aber nicht beschränkend, können eingesetzt werden:
    Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxyd, Magnesiumcarbonat, Magnesiumsilikat, Calciumoxid, Calciumsulfat, Calciumcarbonat, Silikat, Silikon, Gel, Cellulose, Kieselgel, Celluloseacetat, Polyamide, Polyester, Kieselgur, Talk, Bleicherden, Ton, Glaspulver, Metalloxide, oder Silikate mit Alkylbeschichtung z. B. C12 bis C20, insbesondere C18, als Beispiel für reversed-phase-Oberflächen.
  • Als Gel kann beispielsweise Dextran, Agarose und Polysaccharid eingesetzt werden.
  • Es können aber auch Textilien, wie Natur- oder Kunstfasern, Papier, Karton oder Pappe eingesetzt werden.
  • Das Trägermaterial kann als Pulver, gepresstes Pulver oder Gel auf einem Träger wie Glas, Kunststoff, Aluminium oder einem anderen Metall vorliegen.
  • Auf das Trägermaterial 4 wird nun der Farbstoff 3, vorzugsweise an einem Ende 2, aufgebracht.
  • Unter einem Farbstoff 3 im Sinne der Erfindung ist grundsätzlich jeder Stoff zu verstehen, welcher eine Farbe hat, einschließlich schwarz und weiß. Entscheidend ist lediglich, dass sich der Farbstoff von seinem Untergrund optisch unterscheidet.
  • Bevorzugt sind allerdings Farbstoffe, welche deutlich zu sehen sind. Weiterhin sollten sie eine möglichst hohe Extinktion haben.
  • Besonders bevorzugt sind lumineszierende Farbstoffe, besonders fluoreszierende Farbstoffe, beispielsweise Neonfarben, bzw. Tagesleuchtfarben, da diese besonders auffällig sind.
  • Vorzugsweise ist der Farbstoff photochemisch stabil.
  • Weiterhin bevorzugt sollte der Farbstoff 3 ungiftig sein und lebensmittelrechtlichen Anforderungen genügen.
  • Beispielhaft, aber nicht beschränkend, können folgende Farbstoffe verwendet werden:
    Anthocyane, Alizarin, Lackmus, Anilinfarbstoffe, Azofarbstoffe, Azinfarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Oxazinfarbstoffe, Thiazinfarbstoffe, Triarylmethanfarbstoffe, Aminotriarylmethanfarbstoffe, Hydroxytriphenylmethanfarbstoffe Eosin, Rhodamin, Methylenblau, Cresylviolett, Fluorescin, Perylen, Kaliumpermanganat, Kongorot, Naphtol-AS-Farbstoffe, Metallkomplexazofarbstoffe, Acridine, Xanthene, Thioxanthene, Pyrene, Acridinorange, Tetracycline, Porphyrine, Betalaine, Blauholz, Chlorophyll, Chochenille, Curcuma, Hämoglobin, Indigo, Kermes, Krapp, Orlean, Orseille, Purpur, Saflor, Aniliblau, Anilinschwarz, Anthracenblau, Bismarckbraun, Chrysoidin, Cibablau, Fuchsin, Hydronblau, Immedialschwarz, Kristallviolett, Malachitgrün, Methylorange, Methylviolett, Variaminblau, Viktoriablau, Acridinfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe, Oxazinfarbstoffe, Polymethinfarbstoffe, Thiazinfarbstoffe, Chelat-Metallkomplexe, Phenolphtalein, Kristallviolett, Trypaflavin, Atebrin, Rivanol, Phthaleine, chinoide Farbstoffe, Diphenylaminblau.
  • Bei dem Farbstoff 3 kann es sich um einen Feststoff oder um eine Flüssigkeit beziehungsweise einen in einem Lösungsmittel gelösten Farbstoff handeln.
  • Handelt es sich bei dem Farbstoff 3 um eine Flüssigkeit, so ist die Zugabe einer weiteren Flüssigkeit nicht nötig, aber möglich.
  • Ist der Farbstoff 3 ein Feststoff, so wird eine bestimmte Flüssigkeitsmenge auf den Farbstoff gegeben.
  • Ist der Farbstoff 3 selber eine Flüssigkeit, der ggf. eine weitere Flüssigkeit zugegeben ist, so wandert er auf Grund der Kapillarkräfte und von Oberflächenkräften über das Trägermaterial 4, wie bei der Chromatographie bzw. dehnt seine Fläche aus.
  • Ist der Farbstoff 3 ein Feststoff, so wandert er durch die Flüssigkeit entweder gelöst oder ungelöst auf dem Trägermaterial 4 und verändert seine Position beziehungsweise dehnt seine Fläche aus.
  • Es ist auch möglich, die Flüssigkeit über die gesamte Länge oder Ausdehnung des Haltbarkeitszeichens 1 oder wenigsten einem Teil davon aufzutragen.
  • In diesem Fall wandert der Farbstoff 3 durch Diffusion und verändert seine Position bzw. seine Flächenausdehnung.
  • Als Flüssigkeiten kommen alle möglichen Flüssigkeiten in Betracht, jedoch sollten sie ungiftig sein oder besonders bevorzugt lebensmittelrechtlichen Anforderungen genügen.
  • Beispielhaft, aber nicht beschränkend, können Wasser, Glycerin, Butanol, Phenol oder höhere Alkohole, vorzugsweise mit 8 bis 12 C-Atomen oder höhere Kohlenwasserstoffe, beispielsweise mit 8 bis 20 C-Atomen, als Flüssigkeiten genannt werden. Es können Glycole, Ketone, Ester und Kohlenwasserstoffe verwendet werden.
  • Welche Kombination von Farbstoff 3, Trägermaterial 4 und ggf. Flüssigkeiten eingesetzt werden müssen, kann durch einfache Laborversuche, beispielsweise mit Chromatographiesäulen, bestimmt werden.
  • Welche Kombination von Trägersubstanzen, Farbstoff und Lösungsmitteln verwendet wird, hängt von dem Zeitraum ab, welcher für die Bestimmung des Enddatums relevant ist. Ist die Ablaufzeit kurz, so wird ein Lösungsmittel gewählt, welches den Farbstoff gut löst. Hierzu kann die elutrope Reihe herangezogen werden. Ist ein langer Zeitraum zu kennzeichnen, so wird ein Lösungsmittel gewählt, welches den Farbstoff weniger gut oder nicht gut löst. Für schnelle Ablaufzeiten haben das Trägermaterial und der Farbstoff eine voneinander abweichende Polarität bzw. eine schwache adsorptive Wechselwirkung, für lange Ablaufzeiten haben sie eine ähnliche oder gleiche Polarität bzw. starke adsorptive Wechselwirkung. Es gelten die gleichen Gesetzmäßigkeiten, wie für die Chromatographie, insbesondere die Dünnschichtchromatographie, die Gel-Permeations-Chromatographie und die Säulenchromatographie.
  • Je nach Wahl der Materialien, also des Trägermaterials 4, des Farbstoffes 3 oder der Flüssigkeit wird eine unterschiedliche Verteilung/Wanderung bzw. Verteilungs- oder Wanderungsgeschwindigkeit auf dem Trägermaterial 4 bewirkt.
  • Entweder verteilt sich der Farbstoff 3 über die gesamte Fläche des Trägermaterials 4, oder der aufgetragene Farbstoff 3 wandert wie bei der Chromatographie, die als Trennmethode bekannt ist, in einem sich bewegenden Streifen über das Trägermaterial 4.
  • Im ersten Fall wird das Verfallsdatum oder ein anderes Datum, welches als Bestimmungsdatum relevant ist, durch die vollständige Einfärbung oder die Einfärbung bis zu einem markierten Endpunkt des Haltbarkeitszeichen 1 angezeigt.
  • Im zweiten Fall kann das relevante Datum dadurch erkannt werden, dass der Farbstoff 3 am anderen Ende 2 des Haltbarkeitszeichens 1 angekommen ist oder dessen Rand oder eine andere markierte Stelle erreicht hat.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 2 wird der Farbstoff 3 in analoger Weise auf der Rückseite des Haltbarkeitszeichens 1 aufgebracht. Er wandert dann zur Oberfläche, welche dem Betrachter zugewandt ist. Das Ablaufdatum wird dann durch das Sichtbarwerden des Farbstoffes 3 angezeigt. Vorzugsweise kann die Oberfläche des Haltbarkeitszeichens 1 an ein Farbmuster angrenzen, welches mit dem Farbton, der dem Enddatum entspricht, eingefärbt ist, so dass das Ablaufdatum besser erkannt werden kann.
  • In einer besonderen Ausführungsform kann der Farbstoff 3 auf der dem Betrachter abgewandten Seite so aufgetragen sein, dass er eine Zahl oder einen Monat als Datum abbildet. Durchtritt der Farbstoff 3 das Trägermaterial 4, so erscheint auf der dem Betrachter zugewandten Seite das Enddatum auf der Oberfläche, so dass es zusätzlich zu dem damit verbundenen Farbeffekt abgelesen werden kann.
  • Die Wanderung des Farbstoffes kann auch durch Kapillaren erfolgen, welche entweder parallel zu der dem Betrachter zugewandten Seite verlaufen, oder von der dem Betrachter abgewandten Seite zu der dem Betrachter zugewandten Seite verlaufen. Diese Kapillaren können aus Glasfaser oder Kunststofffaser sein und sind vorzugsweise durchsichtig.
  • Vorzugsweise ist das Haltbarkeitszeichen 1 als Etikett ausgebildet, welches auf den zu kennzeichnenden Gegenstand geklebt werden kann. Hierzu können Haftmittel, wie beispielsweise Klebstoffe oder Klettverbindungen verwendet werden.
  • Vorzugsweise ist das Haltbarkeitszeichen 1 als Streifen ausgebildet. Vorzugsweise ist dies an einem Ende mit dem Farbstoff beaufschlagt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besitzt das Haltbarkeitszeichen 1 eine Skalierung, welche ggf. mit Zeiteinheiten versehen ist, damit das zeitliche Fortschreiten quantitativ oder semiquantitativ verfolgt werden kann.
  • Die Geometrie des Haltbarkeitszeichens 1 kann auch von der Streifenform abweichen. So sind auch andere Formen denkbar, wie beispielsweise eine kreisförmige Fläche, wobei der Farbstoff 3 entweder auf der dem Betrachter abgewandten Seite aufgetragen ist und mit der Zeit nach oben wandert, so dass er sichtbar wird, oder der Farbstoff 3 befindet sich in der Mitte und wandert nach außen, so dass entweder ein voll durchgefärbter Punkt oder ein sich ausdehnender Kreis entsteht.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Haltbarkeitszeichen 1 mit einer für die Flüssigkeit nicht durchlässigen Schicht, beispielsweise einer durchsichtigen Kunststofffolie wenigstens teilweise überzogen ist, damit die Flüssigkeit oder der Farbstoff 3 nicht verdunsten kann und der Farbstofftransport nicht durch Verdunstung der Flüssigkeit oder des Farbstoffes selber unterbunden wird. Die für die Flüssigkeit nicht durchlässige Schicht kann sich auf der Oberseite und/oder auf der Unterseite und/oder auf mindestens einem Rand des Haltbarkeitszeichens 1 befinden.
  • Vorzugsweise wird das Haltbarkeitszeichen 1 zeitlich mit der Produktion der Ware hergestellt, damit – bedingt durch die Verfahrensabläufe bei der Herstellung des Haltbarkeitszeichens 1 – normierte Bedingungen bei der Markierung der Ware gewährleistet sind. Wichtig ist dabei, dass der Farbstoff 3 und/oder die Flüssigkeit zu dem Zeitpunkt auf das Trägermaterial 4 aufgebracht wird, ab dem das Zerfalls- oder Ablaufdatum gemessen werden soll.
  • Bei der Verpackung des Produkts ist der Farbstreifen kurz, und je weiter der Zeitpunkt es Verfallsdatums naht, dehnt der Streifen sich in der Neonfarbe für jeden deutlich sichtbar aus, wie bei einer Skala, so dass man auf den ersten Blick erkennt, wie lange das Produkt noch haltbar ist. Diese Skala ist, je nach Produkt und Verfallsdatum, in Tage, Wochen oder Monate eingeteilt.
  • Die erfindungsgemäße optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes wird vorzugsweise oberhalb der Produktbeschreibung angebracht, damit sie gut erkennbar ist.
  • 1
    Haltbarkeitszeichen
    2
    Ende
    3
    Farbstoff
    4
    Trägermaterial
    5
    Skalierung

Claims (21)

  1. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes, umfassend ein Trägermaterial und einen Farbstoff, gekennzeichnet dadurch,, dass ein Teil des Trägermaterials (4) mit dem Farbstoff (3) beaufschlagt ist, wobei wenigstens ein Teil des Farbstoffes (3) seine Position oder Ausdehnung auf dem Trägermaterial (4) mit fortschreitender Zeit verändert.
  2. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass der Farbstoff (3) eine andere Farbe besitzt als das Trägermaterial (4),
  3. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass der Farbstoff (3) eine hohe Extinktion aufweist.
  4. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass der Farbstoff (3) ein lumineszierender Farbstoff ist.
  5. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, dass der Farbstoff (3) ein Fluoreszenzfarbstoff ist.
  6. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, dass der Farbstoff (3) eine Flüssigkeit oder ein Feststoff ist.
  7. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, dass dem Farbstoff (3) eine Flüssigkeit beigefügt ist.
  8. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, dass der Farbstoff mindestens eine Komponente enthält aus der Gruppe der Farbstoffe Anthocyane, Alizarin, Lackmus, Anilinfarbstoffe, Azofarbstoffe, Azinfarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Oxazinfarbstoffe, Thiazinfarbstoffe, Triarylmethanfarbstoffe, Aminotriarylmethanfarbstoffe, der Hydroxytriphenylmethanfarbstoffe, Eosin, Rhodamin, Methylenblau, Cresylviolett, Fluorescin, Perylen, Kaliumpermanganat, Kongorot, der Naphtol-AS-Farbstoffe, Metallkomplexazofarbstoffe, ferner Acridine, Xanthene, Thioxanthene, Pyrene, Acridinorange, Tetracacline, Porphyrine, Betalaine, Blauholz, Chlorophyll, Chochenille, Curcuma, Hämoglobin, Indigo, Kermes, Krapp, Orlean, Orseille, Purpur, Saflor, Aniliblau, Anilinschwarz, Anthracenblau, Bismarckbraun, Chrysoidin, Cibablau, Fuchsin, Hydronblau, Immedialschwarz, Kristallviolett, Malachitgrün, Methylorange, Methylviolett, Variaminblau, Viktoriablau, Acridinfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe, Oxazinfarbstoffe, Polymethinfarbstoffe, Thiazinfarbstoffe, Chelat-Metallkomplexe, Phenolphtalein, Kristallviolett, Trypaflavin, Atebrin, Rivanol, Phthaleine, chinoide Farbstoffe sowie Diphenylaminblau.
  9. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, dass das Trägermaterial (4) mindesten in dem Bereich, auf dem sich der Farbstoff (3) befindet, mit einer Flüssigkeit beaufschlagt ist.
  10. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach Anspruch 9, gekennzeichnet dadurch, dass die Flüssigkeit mindestens eine Komponente aus der Gruppe Wasser, Alkohol, Glycerin, Butanol, Phenol, höhere Alkohole, Kohlenwasserstoffe, Glycole, Ketone, Ester enthält.
  11. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunkte nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet dadurch, dass die Flüssigkeit lebensmittelrechtlichen Anforderungen genügt.
  12. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet dadurch, dass das Trägermaterial (4) aus einem oder mehreren der folgenden Materialien besteht: Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxyd, Magnesiumcarbonat, Magnesium, Calciumoxid, Calciumsulfat, Calciumcarbonat, Silikat, Silikon, Gel, Cellulose, Kieselgel, Celluloseacetat, Polyamide, Polyester, Kieselgur, Talk, Bleicherden, Ton, Glaspulver, Metalloxide, oder Silikate mit Alkylbeschichtung, Gel, Dextran, Agarose, Polysaccharid, Textil, Natur- und/oder Kunstfaser, Papier, Kapillaren aus Glasfaser oder Kunststoff.
  13. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet dadurch, dass sie streifenförmig ausgebildet ist.
  14. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet dadurch, dass sich der Farbstoff (3) an einem Ende (2) befindet.
  15. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet dadurch, dass sich der Farbstoff (3) auf der dem Betrachter abgewandten Seite befindet.
  16. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet dadurch, dass sie an wenigstens einer Seite mit einer für eine verwendete Flüssigkeit (3) nicht durchlässigen Beschichtung oder Folie bedeckt ist.
  17. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 16. gekennzeichnet dadurch, dass sie ein Etikett ist.
  18. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet dadurch, dass sie über Haftmittel verfügt.
  19. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet dadurch, dass sie über eine Skalierung verfügt.
  20. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach Anspruch 19, gekennzeichnet dadurch, dass die Skalierung Datum oder Zeiteinheitsmaße enthält.
  21. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet dadurch, dass der Farbstoff (3) in Form einer Datumsanzeige aufgetragen ist.
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