DE102004056458A1 - Tassenstößel - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/20—Adjusting or compensating clearance
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen Tassenstößel mechanischer Bauart gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Hintergrund der Erfindung
- Aus der
DE 94 14 085 U1 ist ein mechanischer Tassenstößel mit einem hohlzylindrischen Gehäuse bekannt. Das Gehäuse besitzt ein Hemd, dessen Außenmantel in einer Aufnahmebohrung eines Zylinderkopfes einer Brennkraftmaschine axial beweglich geführt ist. In einem Endbereich ist das Hemd durch einen scheibenförmigen Boden des Gehäuses verschlossen. Eine Stirnseite des Bodens wird von einem Steuernocken beaufschlagt, während an der anderen Stirnseite ein als Einstellelement ausgebildetes Abstützelement anliegt. An dem Einstellelement stützt sich wiederum ein Ende eines Ventilschafts ab. Eine Befestigung zwischen dem Einstellelement und dem Gehäuse erfolgt über ein Halteteil, welches im radialen Außenbereich mit dem Gehäuse verstemmt ist oder über eine Verschweißung, ein Verlöten oder eine Klebeverbindung oder eine Steckverbindung mit diesem verbunden ist. Radial innenliegend besitzt das Halteteil eine Aussparung, welche unter radialer Vorspannung an der äußeren Mantelfläche des Einstellelementes anliegt, wodurch eine reibschlüssige Verbindung zwischen Halteteil und Einstellelement gegeben ist. - Aus der
DE 43 17 607 A1 ist ein hydraulischer Tassenstößel bekannt, bei dem der maximale Hub eines Hubventils durch einen ringförmigen Anschlag in einem Gehäuse des Tassenstößels begrenzt ist, so dass ein Verschiebebereich eines Innenstößels in eine Richtung durch den vorgenannten Anschlag und in eine andere Richtung durch den Boden des Tassenstößels begrenzt ist. - Ein weiterer Tassenstößel mechanischer Bauart ist aus
DE 41 31 487 A1 bekannt, wobei zwischen dem Boden und dem Ventilschaft ein Abstützelement mit vorgegebener axialer Erstreckung angeordnet ist. Das Abstützelement ist in Form eines Domes mit U-förmigem Längsschnitt ausgebildet ist, wobei der Grundschenkel des U-förmigen Querschnitts an einer Stirnseite des Ventilschafts anliegt, während die Endbereiche der Seitenschenkel des U-förmigen Querschnittes an dem Boden des Tassenstößels anliegen. - Tassenstößel mit hydraulischen Spielausgleichselementen sowie schaltbare Tassenstößel sind beispielsweise aus den Druckschriften
DE 199 02 445 A1 ,DE 101 23 966 A1 ,DE 199 13 290 A1 ,DE 101 35 175 A1 sowieDE 101 47 561 A1 bekannt. - Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tassenstößel vorzuschlagen, welcher
- – einer einfachen Montage,
- – einem geringen Gewicht,
- – einer einfachen Fertigung und/oder
- – einem zuverlässigen Betrieb
- Zusammenfassung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein Tassenstößel entsprechend
DE 94 14 085 U1 nur mit einem in der Druckschrift dargestellten Spezialwerkzeug montiert bzw. demontiert werden kann. Ein weiterer Nachteil dieses Tassenstößels ist es, dass in den Kraftfluss zwischen Abstützelement und Gehäuse eine reibschlüssige Verbindung zwischengeschaltet ist. Dieses bereitet beispielsweise Probleme bei einer exakten Einstellung und Positionierung des Abstützelements hinsichtlich des Gehäuses und damit hinsichtlich einer exakten Vorgabe der Position des Ventilschafts, da die reibschlüssige Verbindung mehrere stabile Stellungen zulässt. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Tassenstößels ist es, dass die reibschlüssige Verbindung, auch bei Vibrationen der Brennkraftmaschine, infolge der schnellen Öffnungs- und Schließbewegung des zugeordneten Ventils hohen dynamischen Kräften ausgesetzt wird, welche über die Reibkraft übertragen werden müssen. Demgemäß kann es zu einer Verstellung der axialen Lage zwischen Halteteil und Einstellelement kommen, was den Betrieb der Brennkraftmaschine beeinträchtigt und schlimmstenfalls zu Beschädigungen der Brennkraftmaschine führen kann. - Bei dem erfindungsgemäßen Tassenstößel handelt es sich um einen solchen mechanischer Bauart, welcher im Zusammenhang mit dieser Erfindung jegliche Bauart umfasst, bei welcher ein Kraftfluss zwischen Ventilschaft und Steuernocken nicht unter Zwischenschaltung von Hydraulikelementen erfolgt. Hierunter fallen damit Tassenstößel, bei denen der Abstand zwischen der Kontaktfläche zwischen dem Ventilschaft und dem Steuernocken konstant ist oder bei denen der vorgenannte Abstand a priori oder im Betrieb der Brennkraftmaschine auf mechanische Weise, stufenlos oder in Stufen oder schaltbar verstellbar ist.
- Der erfindungsgemäße Tassenstößel weist ein Abstützelement auf, das in eine Hubrichtung unmittelbar gegenüber dem Boden abgestützt ist. Hiermit ist eine gute Abstützung, unter Umständen mit einer großen Kontaktfläche gegeben. Hierzu reicht es unter Umständen aus, wenn eine Stirnfläche des Abstützelements an dem Boden anliegt. Weiterhin ist von Vorteil, dass zwischen Boden und Abstützelement keine weiteren Bauelemente zwischengeschaltet sind, deren Verformungen das Steuerverhalten des dem Tassenstößel zugeordneten Ventils beeinflussen könnten. Das Abstützelement kann auch größere Abstände zwischen Boden und dem Ventilschaft überbrücken.
- Auch in die andere Hubrichtung ist das Abstützelement formschlüssig gegenüber dem Gehäuse abgestützt. Eine derartige formschlüssige Abstützung erfolgt hierbei unmittelbar, wodurch eine besonders gute Anbindung erzielt werden kann, oder mittelbar unter Zwischenschaltung von zusätzlichen Bauelementen. Das Abstützelement ist damit erfindungsgemäß zwischen einer ersten Abstützung am Boden in eine Hubrichtung und einer entgegengesetzten Abstützung an einer Anlagefläche des Gehäuses formschlüssig aufgenommen. Hierbei kann das Abstützelement zwischen den vorgenannten Endlagen oder Randbedingungen eingespannt sein oder es kann zwischen den vorgenannten entgegengesetzten Abstützungen eine Passung (Spielpassung, Übergangspassung, Presspassung) vorgesehen sein. Neben der Abstützung in die Hubrichtungen kann eine Abstützung quer zur Hubrichtung erfolgen. Eine derartige Abstützung in Querrichtung kann durch die Abstützung des Abstützelements im Bereich des Bodens und/oder durch die Abstützung des Abstützelements in die andere Hubrichtung gegenüber dem Gehäuse bewerkstelligt werden. Demgemäß kann die Abstützung am Boden und/oder am Gehäuse multifunktional sein. Vorzugsweise ist zur formschlüssigen Abstützung des Abstützelements gegenüber dem Gehäuse eine Anlagefläche des Gehäuses sowie eine Anlagefläche des Abstützelements vorgesehen, deren Flächennormale zumindest eine Komponente in Hubrichtung besitzt, so dass eine geeignete Normalkraft zur formschlüssigen Abstützung erzeugt wird.
- Liegt das Abstützelement sowohl am Boden als auch an dem Ventilschaft unmittelbar an, so ist eine besonders steife Anbindung gegeben. Weiterhin kann durch die Erstreckung des Abstützelements in Hubrichtung exakt eine Position des Ventils in Bezug auf den Steuernocken vorgegeben werden, welche auch mit einer hohen Montagesicherheit herbeigeführt werden kann und sich durch eine hohe Betriebssicherheit auszeichnet. Eine genaue Einstellung ist durch die exakte Fertigung der Erstreckung des Abstützelementes in Hubrichtung und/oder die Erfassung der gefertigten Erstreckung möglich.
- Die vorgenannten Anlageflächen können insbesondere durch einen Vorsprung des Gehäuses und/oder des Abstützelements bereitgestellt werden. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass eine Anlagefläche beispielsweise durch ein Sicherungselement wie ein Sicherungsring oder ähnliches bereitgestellt ist.
- Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Tassenstößels wird die formschlüssige Verbindung zwischen Abstützelement und Gehäuse dadurch herbeigeführt, dass das Abstützelement in das Gehäuse eingeklipst ist. Dem gemäß sind bei dem Abstützelement und/oder dem Gehäuse beispielsweise radialelastische Mittel vorgesehen, welche in radiale Vorsprünge oder Nuten zur Herstellung der formschlüssigen Verbindung eintreten. Derartige eingeklipste Verbindungen zeichnen sich bei einer besonders einfachen Montage durch eine hohe Betriebssicherheit aus. Unter Umständen kann auch eine De montage für eine derartige eingeklipste Lösung besonders einfach gestaltet werden, wenn für eine derartige Demontage die radiale Aufspreizung der radialelastischen Mittel wieder rückgängig gemacht wird.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Abstützelement mit zwei separaten Bauelementen gebildet:
- – Das Abstützelement weist einen Dom auf. Dieser Dom liegt in einem Endbereich an dem Boden des Abstützelements an, während der andere Endbereich mit dem Ventilschaft in Wirkverbindung tritt. Der Dom hat damit vorrangig die Funktion einer Kraftübertragung zwischen Boden und Ventilschaft.
- – Weiterhin besitzt das Abstützelement ein Sicherungselement. Dieses Sicherungselement dient einer formschlüssigen Verbindung des Domes mit dem Gehäuse in die andere Hubrichtung. Hierzu ist das Sicherungselement einerseits, beispielsweise radial innenliegend, mit dem Dom formschlüssig verbunden, sowie andererseits, beispielsweise radial außenliegend, formschlüssig mit dem Gehäuse verbunden. Beispielsweise kann das Sicherungselement in das Gehäuse eingeklipst werden.
- Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Tassenstößels ist das Sicherungselement ein Sicherungsblech. Derartige Sicherungsbleche können auf besonders einfache Weise bei niedrigen Herstellungskosten und mit einem niedrigen Gewicht hergestellt werden. Des Weiteren können die mechanischen Eigenschaften eines Sicherungsbleches auf besondere Weise ausgewählt und beeinflusst werden. Insbesondere kann als Halbzeug für ein derartiges Sicherungsblech ein Blech mit vorgegebener Steifigkeit oder ein Federblech eingesetzt werden. Über einen Umformprozess kann das Sicherungsblech weiter versteift werden, beispielsweise durch Eigenspannungen des Materials und/oder durch Einbringung geeigneter Versteifungselemente oder Rippen. Andererseits ist es möglich, durch geeignete Einschnitte, Zungen o. ä. des Sicherungsbleches gezielt die Elastizität des Sicherungsbleches zu vermindern und Verformungswege und -richtungen vorzugeben.
- Weiterhin schlägt die Erfindung vor, dass das Sicherungselement eine Bohrung aufweist. In diese Bohrung ist das Abstützelement in die zweite Hubrichtung eingesetzt. Das Abstützelement ist in einer Endstellung formschlüssig in die zweite Hubrichtung gegenüber dem Sicherungselement abgestützt. Beispielsweise kann eine geeignete Anlagefläche des Abstützelements an dem Umgebungsbereich der Bohrung anliegen. Hierdurch kann die relative Lage zwischen Abstützelement und Sicherungselement exakt und während einer Montage auf besonders einfache Weise vorgegeben werden. Vorzugsweise kann die Bohrung zusätzlich dazu verwendet werden, auch eine Führung zwischen Sicherungselement und Abstützelement quer zur Hubrichtung zu gewährleisten. Demgemäß ist das Sicherungselement im Bereich der Bohrung mit mehreren Funktionen ausgestattet.
- Für den Fall, dass das Sicherungsblech an einem radial innenliegenden Vorsprung des Gehäuses anliegt, ist es besonders vorteilhaft, wenn dieser Vorsprung in einem Umformprozess hergestellt worden ist. Dieser Umformprozess kann insbesondere eine Belastung des Hemdes in Hubrichtung beinhalten, infolge welcher das Hemd in radialer Richtung ausweicht oder sich eine Vergrößerung der Wandstärke des Hemdes nach innen ergibt. Entsprechend der
DE 94 14 085 U1 kann dieser Umformprozess erfolgen, nachdem das Sicherungsblech an seinen Einsatzort gebracht ist. Alternativ kann der Umformprozess vor einem Einbringen des Sicherungsbleches erfolgen, so dass das Sicherungsblech in einem anschließenden Montageschritt in Wirkverbindung mit dem Vorsprung gebracht wird, beispielsweise hinter diesen Vorsprung geklipst wird. - Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tassenstößels weist das Sicherungselement eine Außenkontur auf, die ungefähr zwei parallele Seitenbereiche und zwei die parallelen Seitenbereiche in ihren Endbereichen verbindende Kurvenbereiche auf, wobei das Sicherungselement gegenüber dem Gehäuse in die zweite Hubrichtung lediglich in den Bereichen der Kurvenbereiche abgestützt ist. Dieser Ausgestaltung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass unter Umständen eine Abstützung über die gesamte Umfangsfläche des Sicherungsbleches nicht erforderlich ist, wodurch Bauraum und/oder Gewicht eingespart werden kann. Weiterhin ergibt sich unter Umständen eine hinsichtlich der Gestaltung der Steifigkeiten bessere Abstützung bei einer "balkenartigen" Abstützung zwischen den Kurvenbereichen.
- Gemäß einer alternativen Ausgestaltung besitzt das Sicherungselement eine ungefähr kreisförmige Außenkontur, insbesondere für den Fall, dass das Sicherungselement radial außenliegend über einen großen Teil der Umfangsfläche mit dem Gehäuse des Tassenstößels verbunden werden soll. In diesem Fall weist die Außenkontur radiale Einschnitte auf, so dass einzelne radial nach außen orientierte Zungen gebildet sind. Hierdurch kann einerseits die Steifigkeit des Sicherungselements für ein Durchbiegen im Zuge einer Beaufschlagung des Tassenstößels beeinflusst werden. Ebenfalls ist eine Beeinflussung der Anpresskraft des Domes an den Boden des Tassenstößels über die Beeinflussung der Federcharakteristik des Sicherungselements möglich. Andererseits wird durch die radialen Einschnitte und die nach außen orientierten Zungen das Einklipsen des Sicherungselements in das Gehäuse des Tassenstößels vereinfacht.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen, der Beschreibung und den zugehörigen Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt ist. Es zeigen:
-
1 ein Gehäuse eines erfindungsgemäßen Tassenstößels; -
2 ein Sicherungsblech eines erfindungsgemäßen Tassenstößels; -
3 einen Dom eines erfindungsgemäßen Tassenstößel; -
4 Montageschritte eines erfindungsgemäßen Tassenstößels; -
5 einen montierten erfindungsgemäßen Tassenstößel in einem ersten Längsschnitt; -
6 einen montierten erfindungsgemäßen Tassenstößel in einem zweiten Längsschnitt; -
7 eine Montage für eine alternative Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Tassenstößels; -
8 ein Sicherungsblech des in7 dargestellten Tassenstößels in einer Draufsicht. - Ausführliche Beschreibung der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen Tassenstößel
1 , welcher in an sich bekannter, aber in den Figuren nicht dargestellter Weise zwischen einen Steuernocken eines Ventiltriebs und einen Ventilschaft eines Ventils einer Brennkraftmaschine zwischengeschaltet ist. Der erfindungsgemäße Tassenstößel weist ein Gehäuse2 , ein Sicherungsblech3 und einen Dom4 auf. - Das Gehäuse
2 ist in1 in räumlicher, teilgeschnittener Ansicht in einem Koordinatensystem X, Y, Z dargestellt, wobei die Achse Z-Z der Hubrichtung des Ventils korrespondiert. Eine erste Hubrichtung40 ist in Richtung des Bodens bzw. des Steuernockens orientiert und die zweite Hubrichtung41 in entgegengesetzte Richtung, was mit einer Öffnung des Ventils korrespondiert. - Das Gehäuse
2 ist teilaufgebrochen dargestellt. Das Gehäuse2 besitzt einen ungefähr U-förmigen Längsschnitt mit zwei Seitenschenkeln5 ,6 sowie einem Grundschenkel7 . Die Seitenschenkel5 ,6 sind Teil des hohlzylinderförmigen Hemdes8 . Im oberen Endbereich geht das Hemd8 über in den mit dem Grundschenkel7 gebildeten, im Wesentlichen quer zur Achse Z-Z orientierten und das hohlzylinderförmige Hemd8 nach oben verschließenden Boden9 . - Gemäß dem in den
1 ,4 ,5 ,6 dargestellten Ausführungsbeispiel des Gehäuses2 ist der Boden9 nicht eben bzw. auf einfache Weise konvex gekrümmt ausgebildet, sondern vielmehr mit einem in Richtung des Steuernockens hervortretenden Kontaktbereich10 . -
5 zeigt einen Schnitt durch das Gehäuse2 in der Ebene X-Z mit dem in diesem Schnitt ungefähr quer zur Achse Z-Z orientierten Kontaktbereich10 , der in diesem Schnitt geradlinig ausgebildet ist und über radial außenliegende Übergangsbereiche11 ,12 in das Hemd8 übergeht. In5 sind die Übergangsbereiche11 ,12 ungefähr viertelkreisförmig ausgebildet mit geeigneten Abrundungen im Verbindungsbereich mit dem Kontaktbereich10 sowie dem Hemd8 . - Für den in
6 dargestellten Schnitt in der Ebene Y-Z ist der Kontaktbereich10 leicht konvex ausgebildet und geht ohne einen Übergangsbereich in das Hemd8 über. Der Kontaktbereich10 hat eine Außenkontur mit zwei ungefähr parallelen Seitenbereichen13 , welche parallel zur Achse Y-Y orientiert sind und in ihrem Endbereich mit dem oberen Ende des Hemdes8 , also mit ungefähr kreissegmentförmig ausgebildeten Kurvenbereichen14 , miteinander verbunden sind. - Das Gehäuse
2 besitzt zur Ausbildung des vortretenden Kontaktbereichs10 bei ungefähr konstanter Wandstärke des Gehäuses2 eine Vertiefung15 , welche auf der dem Kontaktbereich10 gegenüberliegenden Seite des Bodens9 endet, hier ungefähr den Querschnitt des Kontaktbereichs10 besitzt und deren Erstreckung in Richtung der Achse X-X infolge der Übergangsbereiche11 ,12 mit zunehmender Entfernung vom Boden9 zunimmt. - Das Hemd
8 besitzt beabstandet vom Kontaktbereich10 und dem Übergangsbereich des Kontaktbereichs10 zum Hemd8 eine Verdickung der Wandstärke, welche als ein radial nach innen orientierter Vorsprung16 ausgebildet sein kann, vgl.6 . Der Vorsprung16 ist in Umfangsrichtung umlaufend ausgebildet oder nur in Teilumfangsbereichen vorgesehen, vorzugsweise unter Einmündung in die Übergangsbereiche11 ,12 . Der Vorsprung16 besitzt einen mittigen Bereich ungefähr konstanter Höhe und läuft in dem dem Steuernocken zugewandten Endbereich sowie in dem abgewandten Endbereich mit Übergangsbereichen42 ,43 kurvenförmig oder unter Ausbildung einer Schräge in die normale Wandstärke des Hemdes8 aus. Der auf der dem Boden9 zugewandten Seite angeordnete Übergangsbereich42 bildet eine Anlagefläche44 . Auf diese Weise ist zwischen Vorsprung15 und Boden9 eine Hinterschneidung17 gebildet. - Die Außenkontur des Sicherungsbleches
3 entspricht ungefähr einer Außenkontur des Kontaktbereiches10 bzw. der Vertiefung15 . Das Sicherungsblech3 ist in einem Halbschnitt bei Schnittführung entlang der Ebene Y-Z vereinfacht als U-förmig ausgebildet zu beschreiben mit einem radial innenliegenden Sei tenschenkel18 und einem parallelen radial außenliegenden Seitenschenkel19 , die durch den Grundschenkel20 miteinander verbunden sind. Der Seitenschenkel18 wird von einem rohrförmigen Aufnahmekörper21 gebildet, der eine Bohrung39 bildende zylinderförmige Innenfläche aufweist. Die zentrische Bohrung39 ist in eingebautem Zustand koaxial zur Achse Z-Z angeordnet. Seitenschenkel19 ist Teil eines ebenfalls ungefähr hohlzylinderförmigen Ansatzes22 des Sicherungsbleches3 . Der Ansatz22 geht über eine Stufe23 über in den Grundschenkel20 , und zwar in einen ersten kreisringförmigen Teilbereich24 , dessen Neigung gegenüber der Achse Z-Z der Neigung des Kontaktbereiches10 im korrespondierenden Bereich angepasst ist, sowie einen hieran radial nach innen anschließenden zweiten kreisringförmigen Teilbereich25 , welcher entsprechend der Mantelfläche eines Kegelstumpfes ausgebildet ist mit einem Öffnungswinkel in Richtung des Steuernockens, wobei der zweite Teilbereich25 radial innenliegend in den Aufnahmekörper21 übergeht. - Der Dom
4 besitzt einen U-förmigen Längsschnitt mit einem Grundschenkel26 sowie zwei ungefähr parallelen Seitenschenkeln27 ,28 . Der Grundschenkel26 ist Teil einer ebenen, ungefähr kreisförmigen Anlagefläche29 , an welcher im Betrieb ein Ventilstößel zur Anlage kommt. Die Seitenschenkel27 ,28 sind Teil eines Hohlzylinders30 , der in einem der Anlagefläche29 benachbarten radialen Führungsbereich31 mit einem geringeren Außendurchmesser ausgebildet ist als ein Abstützbereich32 , welcher auf der der Anlagefläche29 abgewandten Seite des radialen Führungsbereiches31 angeordnet ist. Der radiale Führungsbereich31 ist in der Bohrung39 aufgenommen. Der radiale Führungsbereich31 geht über einen Übergangsbereich33 in den Abstützbereich32 über. Der Übergangsbereich33 ist als Schräge, Absatz oder mit beliebiger kurvenförmiger Kontur ausgebildet. Gemäß dem in3 dargestellten Ausführungsbeispiel geht der radiale Führungsbereich31 in die Anlagefläche29 über eine umlaufende Fase34 über. - Für die in
4 dargestellte Montage des Tassenstößels1 wird der Dom4 in einem ersten Montageschritt35 mit der Anlagefläche29 zuerst von der Seite des Grundschenkels20 in das Sicherungsblech3 eingesetzt, so dass in einer Endstellung der Aufnahmekörper21 radial innenliegend unter geringem Spiel oder unter Ausbildung einer Anpresskraft und damit unter radialer Führung den radialen Führungsbereich31 des Domes4 aufnimmt. Die Endstellung ist hierbei dadurch vorgegeben, dass Endbereiche des Aufnahmekörpers21 bzw. die zugeordneten radial innenliegenden Endbereiche des zweiten Teilbereiches25 des Sicherungsbleches3 zur Anlage kommen an dem Übergangsbereich33 des Domes4 , so dass die vorgenannte Endstellung in die Montagerichtung des ersten Montageschrittes35 (zweite Hubrichtung41 ) formschlüssig zwischen Dom4 und Sicherungsblech3 vorgegeben ist. - In einem zweiten Montageschritt
36 wird dann das Sicherungsblech3 mit eingesetztem Dom4 von unten in das Gehäuse2 eingesetzt, wobei die Ausrichtung des Sicherungsbleches3 mit der Ausrichtung der Vertiefung15 bzw. des Kontaktbereiches10 korrespondiert. Demgemäß kann das Sicherungsblech3 mit dem Dom4 in die Vertiefung15 eintreten. Bei weiterer Bewegung des Sicherungsbleches3 in Richtung des Bodens9 kommt die der Anlagefläche29 abgewandte Stirnfläche37 des Abstützbereiches32 zur Anlage an dem Boden9 . Gleichzeitig, zeitlich vor- oder nachgelagert, tritt der Ansatz22 des Sicherungsbleches3 in Wirkverbindung mit dem Vorsprung16 des Gehäuses2 . Mit zunehmender Höhe des Vorsprungs16 in dem Übergangsbereich43 wird der Ansatz22 zunehmend radial nach innen gedrückt, was mit einer elastischen Verformung des Sicherungsbleches3 einhergeht. Mit Erreichen der Hinterschneidung17 kann das Sicherungsblech3 wieder radial nach außen expandieren, wodurch eine formschlüssige Aufnahme der Ansätze22 des Sicherungsbleches3 in dem Gehäuse2 gegeben ist. Tritt der Kontakt zwischen Dom4 und dem Boden9 vor einem Erreichen der Hinterschneidung17 auf, so ist mit einem Erreichen der Hinterschneidung17 eine Vorspannung des Sicherungsbleches3 gegeben, welche eine Anpresskraft des Domes4 an dem Boden9 vorgibt – anderenfalls ist unter Umständen ein Spiel zwischen Boden9 und Dom4 sowie den Ansätzen22 und Vorsprung16 möglich. Eine formschlüssige Sicherung des Sicherungsbleches3 gegenüber dem Dom4 erfolgt darüber, dass das Sicherungsblech3 im Bereich des Ansatzes22 an der Anlagefläche44 anliegt. - Die Sicherungswirkung zwischen dem Sicherungsblech
3 und dem Gehäuse2 kann insbesondere durch folgende Parameter beeinflusst werden: - – die
Höhe der
Vorsprünge
16 ; - – die
Gestaltung der Übergangsbereiche
42 ,43 zwischen Vorsprung16 und Hinterschneidung17 , insbesondere die Kontur oder deren Neigung; - – die
Gestaltung der Ansätze
22 im Kontaktbereich mit der Anlagefläche44 ; - – die
mechanischen Kenngrößen des
Sicherungsbleches
3 , insbesondere die Steifigkeitscharakteristik für eine radial nach innen orientierte Verformung der Ansätze22 . - Entsprechendes gilt für die formschlüssige Verbindung zwischen Aufnahmekörper
21 und radialem Führungsbereich31 sowie Übergangsbereich33 . -
7 zeigt eine alternative Ausgestaltung eines Tassenstößels1' , bei dem der Boden9' vereinfacht ausgebildet ist, da der Kontaktbereich10 nicht aus diesem hervortritt, keine Vertiefung15 vorgesehen ist und damit der Boden9' ungefähr kreisscheibenförmig, ggf. mit leichter konvexer Gestaltung, ausgebildet ist. Folge hiervon ist (wie auch aus8 ersichtlich), dass das Sicherungsblech3' mit einer abweichenden, ungefähr kreisförmigen Außenkontur ausgebildet. Um auch in diesem Fall ein Verklemmen bzw. ein Einschnappen der Ansätze22' hinter den Vorsprüngen16' zu ermöglichen bzw. eine geeignete Verformung des Sicherungsbleches3' zu ermöglichen, besitzt das Sicherungsblech3' radiale Einschnitte37 , die bei beliebigen Umfangswinkeln angeordnet sein können. Gemäß dem in8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind acht Einschnitte37 gleichmäßig über den Umfang verteilt. Die Einschnitte können hierbei lediglich im Bereich der Ansätze22 vorgesehen sein oder sich weiter radial nach innen durch den ersten Teilbereich24' oder bis in den zweiten Teilbereich25' erstrecken. Zwischen den Einschnitten37 sind Zungen38 gebildet. - Auf in den Figuren nicht dargestellte Weise kann eine Verdrehsicherung zwischen Sicherungsblech
3 und Gehäuse2 und/oder Sicherungsblech3 und Dom4 vorgesehen sein. Diese Verdrehsicherung kann beispielsweise in Form eines radial nach innen oder außen gerichteten Vorsprungs eines der genannten Bauteile ausgebildet sein, welcher in Umfangsrichtung an einer seitlichen Begrenzung einer Vertiefung des anderen Bauteils anliegt. Lediglich als eine mögliche Ausgestaltung soll hier ein radial nach innen gerichteter Vorsprung des Hemdes8' genannt werden, welcher in einen Einschnitt37 des Sicherungsbleches3' eintritt. - Der Dom besitzt vorzugsweise eine Höhe im Bereich von 0.5, 1.0, 1.5, 2.0 oder mehr als zwei Millimetern bis zu 4 Millimetern. Der Dom ist insbesondere aus einem Material C45M (durchhärtbares Material) hergestellt mittels eine Umformprozesses, wärmebehandelt und zumindest die Höhe geschliffen. Das Sicherungsblech wird aus C45N (Federstahleigenschaften) umformtechnisch hergestellt und in weichen Zustand montiert. Vor dem Montagevorgang wird die Dicke des Bodens des Gehäuses vermessen. Der Dom wird in der Höhe vermessen und in Gruppen sortiert. Der gruppensortierte Dom wird auf das Sicherungsblech gelegt und mit diesem zusammen in das Gehäuse eingeklipst. Der in gewünschter Gruppenhöhe montierte Tassenstößel wird beschriftet und verpackt. Alternativ kann dieser Montagevorgang auch bei einem Kunden vor Ort erfolgen. Durch die Gruppensortierung verschiedener Dome ist eine individuelle Abstimmung auf einen Motor möglich. Es ergibt sich eine Reduzierung eines Dispositionsaufwandes und der Bereitstellungsfläche für gruppensortierte Tassenstößel. Abweichend zu den dargestellten Ausführungsformen kann der Dom als ein Vollkörper hergestellt werden.
-
- 1
- Tassenstößel
- 2
- Gehäuse
- 3
- Sicherungsblech
- 4
- Dom
- 5
- Seitenschenkel
- 6
- Seitenschenkel
- 7
- Grundschenkel
- 8
- Hemd
- 9
- Boden
- 10
- Kontaktbereich
- 11
- Übergangsbereich
- 12
- Übergangsbereich
- 13
- Seitenbereich
- 14
- Kurvenbereich
- 15
- Vertiefung
- 16
- Vorsprung
- 17
- Hinterschneidung
- 18
- Seitenschenkel
- 19
- Seitenschenkel
- 20
- Grundschenkel
- 21
- Aufnahmekörper
- 22
- Ansatz
- 23
- Stufe
- 24
- erster Teilbereich
- 25
- zweiter Teilbereich
- 26
- Grundschenkel
- 27
- Seitenschenkel
- 28
- Seitenschenkel
- 29
- Anlagefläche
- 30
- Hohlzylinder
- 31
- radialer Führungsbereich
- 32
- Abstützbereich
- 33
- Übergangsbereich
- 34
- Fase
- 35
- erster Montageschritt
- 36
- zweiter Montageschritt
- 37
- Einschnitt
- 38
- Zunge
- 39
- Bohrung
- 40
- erste Hubrichtung
- 41
- zweite Hubrichtung
- 42
- Übergangsbereich
- 43
- Übergangsbereich
- 44
- Anlagefläche
Claims (10)
- Tassenstößel mechanischer Bauart mit einem ein Hemd (
8 ) und einen Boden (9 ) aufweisenden Gehäuse (2 ) und einem Abstützelement (Dom4 ), das in eine Hubrichtung (40 ) unmittelbar gegenüber dem Boden (9 ) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (Dom4 ) in die andere Hubrichtung (41 ) formschlüssig gegenüber dem Gehäuse (2 ) abgestützt ist. - Tassenstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (Dom
4 ) in das Gehäuse (2 ) eingeklipst ist. - Tassenstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement einen Dom (
4 ) und ein mit dem Dom (4 ) verbundenes Sicherungselement (Sicherungsblech3 ) aufweist, wobei das Sicherungselement (Sicherungsblech3 ) gegenüber dem Gehäuse (2 ) formschlüssig abgestützt ist oder das Sicherungselement (Sicherungsblech3 ) in das Gehäuse (2 ) eingeklipst ist. - Tassenstößel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement ein Sicherungsblech (
3 ) ist. - Tassenstößel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (Sicherungsblech
3 ) eine Bohrung (39 ) aufweist, in die das Abstützelement (Dom4 ) in die zweite Hubrichtung (41 ) eingesetzt ist, wobei das Abstützelement (Dom4 ) in einer Endstellung formschlüssig in die zweite Hubrichtung (41 ) gegenüber dem Sicherungselement (Sicherungsblech3 ) abgestützt ist. - Tassenstößel nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsblech (
3 ) aus einem Blechhalbzeug über einen Umformprozess hergestellt ist. - Tassenstößel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsblech (
3 ) an einem radial innenliegenden Vorsprung (16 ) des Gehäuses (2 ) im Bereich einer Anlagefläche (44 ) anliegt. - Tassenstößel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (
16 ) in einem Umformprozess hergestellt worden ist. - Tassenstößel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (Sicherungsblech
3 ) eine Außenkontur mit zwei ungefähr parallelen Seitenbereichen (13 ) und zwei die Seitenbereiche (13 ) verbindenden, ungefähr kreissegmentförmig ausgebildeten Kurvenbereichen (14 ) aufweist, wobei das Sicherungselement (Sicherungsblech3 ) gegenüber dem Gehäuse (2 ) in die zweite Hubrichtung (41 ) lediglich im Bereich der Kurvenbereiche (14 ) abgestützt ist. - Tassenstößel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (Sicherungsblech
3 ) eine ungefähr kreisförmige Außenkontur aufweist mit radialen Einschnitten (37 ), so dass einzelne radial nach außen orientierte Zungen (38 ) gebildet sind.
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