DE102004056276A1 - Kühler - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Kühler zum Kühlen von stückigem Gut, enthaltend einen Belüftungsboden mit Förderelementen zum Fördern des zu kühlenden Gutes, wenigstens einen im Belüftungsboden ausgebildeten Spalt, und wenigstens einen pneumatischen Förderkanal zum Ableiten etwaigen durch den Spalt nach unten fallenden Gutes.
- Während der Behandlung des Gutes auf einem solchen Belüftungsboden fällt immer ein gewisser Anteil an Feingut durch die Spalten des Belüftungsbodens hindurch. Um diesen Rostdurchfall unterhalb des Belüftungsbodens sammeln und abtransportieren zu können, ist es bekannt, Schleppketten, Schwingförderer und dgl. unterhalb des Belüftungsbodens anzuordnen, um den Rostdurchfall zum Ende des Kühlers zu transportieren, wo er mit dem gekühlten Gut zusammengeführt werden kann.
- Aus der DE-A-24 01 725 ist eine Vorrichtung zum Abtransport von Rostdurchfall bei Kühlern bekannt. Hierbei sind unterhalb des Belüftungsbodens Kammern vorgesehen, die im unteren Teil trichterförmig ausgebildet und jeweils an durch Ventile verschließbare Abzweigleitungen einer Sammel-Förderleitung angeschlossen sind.
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den pneumatischen Förderkanal zum Ableiten etwaigen Rostdurchfalls dahingehend zu verbessern, dass sich eine sehr platzsparende und kostengünstige Lösung ergibt.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
- Der erfindungsgemäße Kühler zum Kühlen von stückigem Gut besteht im wesentlichen aus einem Belüftungsboden mit Förderelementen zum Fördern des zu kühlenden Gutes, wenigstens einem im Belüftungsboden ausgebildeten Spalt und wenigstens einem pneumatischen Förderkanal zum Ableiten etwaigen durch den Spalt nach unten fallenden Gutes. Der wenigstens eine Förderkanal ist im Bereich der vom Gut abgewandten Unterseite des Belüftungsbodens derart angebracht, dass sich der Förderkanal in Richtung des wenigstens einen Spaltes erstreckt und der Spalt in den Förderkanal mündet.
- Auf diese Weise ergibt sich eine sehr kompakte und kostengünstige Lösung zum Abtransport des Rostdurchfalls.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Förderkanal in die Unterseite des Belüftungsbodens integriert.
- Zweckmäßigerweise werden die Enden des Förderkanals derart angeordnet, dass am Anfang des Förderkanals ein höherer Druck als am Ende anliegt. Weiterhin können Mittel vorgesehen werden, um eine Pulsation eines im Förderkanal geführten Förderluftstromes zu bewirken. Außerdem sind Mittel denkbar, um den Volumenstrom eines im Förderkanal geführten Förderluftstromes einstellen bzw. regeln zu können.
- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist unter dem Belüftungsboden wenigstens eine, vorzugsweise mehrere Belüftungskammern vorgesehen, wobei sich der Anfang des Förderkanals in der Belüftungskammer befindet. Das Ende des Förderkanals wird vorzugsweise in einem Zwischenbereich oder am Ende des Kühlers derart angeordnet, dass das im Förderkanal transportierte Gut mit dem auf dem Belüftungsboden gekühlten Gut zusammengeführt werden kann.
- Die Förderkanäle erstrecken sich zweckmäßigerweise wenigstens über die gesamte Länge der Spalten.
- Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel (
2 ,3 ,4 ) weist der Belüftungsboden mehrere stationäre Belüftungselemente auf und die Förderelemente sind zwischen den Belüftungselementen in Längsrichtung hin- und her beweglich angeordnet, wobei sich zwischen den Belüftungselementen und den Förderelementen die genannten Spalten ausbilden. - In einem zweiten Ausführungsbeispiel (
5 ,6 ,7 ) werden die Förderelemente durch mehrere in Längsrichtung nebeneinander angeordnete, hin- und her bewegliche Belüftungsbalken gebildet, die zwischen sich die genannten Spalten ausbilden. - Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele und der Zeichnung näher erläutert.
- In der Zeichnung zeigen
-
1 eine schematische Längsschnittansicht eines Kühlers, -
2 eine schematische Querschnittdarstellung längs der Linie A-A der1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, -
3 eine schematische Ansicht des Details X der2 gemäß einer ersten Variante, -
4 eine schematische Ansicht des Details X der2 gemäß einer zweiten Variante, -
5 eine schematische Querschnittdarstellung längs der Linie A-A der1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, -
6 eine schematische Ansicht des Details Y der2 gemäß einer ersten Variante, -
7 eine schematische Ansicht des Details Y der2 gemäß einer zweiten Variante - Der in
1 dargestellte Kühler besteht im wesentlichen aus einem Einlass1 , über den das zu kühlende Gut2 auf einen Einlaufrost3 gelangt, einem ersten Belüftungsboden4 , einem Mittenbrecher5 und einem zweiten Belüftungsboden6 . Vom Auslass7 des Kühlers wird das gekühlte Gut über eine Fördereinrichtung8 abtransportiert. - Unter den Belüftungsböden
4 ,6 und dem Einlaufrost3 sind in Längsrichtung des Kühlers mehrere Belüftungskammern9a –9g vorgesehen, denen jeweils ein Kühlluftventilator10a –10g zugeordnet ist. - In dem ersten Ausführungsbeispiel (
2 ,3 ,4 ) besteht jeder der beiden Belüftungsböden4 ,6 aus mehreren stationären Belüftungselementen13 , die über die jeweils zugehörige Belüftungskammer mit Kühlluft versorgt werden. Die Belüftungselemente13 kommunizieren über Öffnungen13a mit der zugehörigen Belüftungskammer und weisen auf der Oberseite Belüftungsöffnungen13b auf durch welche die Kühlluft in die Gutschicht strömt. Weiterhin sind zwischen den Belüftungselementen13 Förderelemente14 vorgesehen, die in Längsrichtung des Kühlers hin- und her beweglich angeordnet sind. Durch die Hin- und Herbewegung der Förderelemente14 wird das Gut zum Auslass7 gefördert. Zwischen den stationären Belüftungselementen13 und den beweglichen Förderelementen14 bilden sich Spalten15 aus, die sich in Längsrichtung des Belüftungsbodens erstrecken. - Im Bereich der vom Gut abgewandten Unterseite der Belüftungsböden
4 ,6 sind pneumatische Förderkanäle16 derart angeordnet, dass sie sich in Richtung der Spalten15 erstrecken und die Spalten15 in den Förderkanälen16 münden. Gemäß der in3 gezeigten Variante wird der Förderkanal16 durch eine im Querschnitt U-förmig ausgebildete Rinne16a und der Unterseite14a des zwischen zwei stationären Belüftungselementen13 nach unten geführten Teiles der Förderelemente14 begrenzt. Der Förderkanal16 ist dabei so angeordnet, dass die Spalten15 , die sich auf beiden Seiten eines Förderelementes14 mit den angrenzenden Belüftungselementen13 bilden, in den Förderkanal16 münden. Denkbar wäre auch eine Konstruktion mit einzelnen Förderkanälen, die unter jedem der beiden Spalten angeordnet sind und das Gut separat in Richtung des Auslasses7 transportieren. - Quer zur Breite des Belüftungsbodens
4 ,6 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel (siehe2 ) mehrere Förderkanäle16 vorgesehen, die sich vorzugsweise über wenigstens die gesamte Länge des Belüftungsbodens4 bzw.6 erstrecken (siehe1 ). -
4 zeigt eine zweite Variante des ersten Ausführungsbeispiels für die Ausgestaltung des Förderkanals16 . Hier ist der Förderkanal16 in die Unterseite des Belüftungsbodens4 ,6 integriert, indem der Raum zwischen zwei stationären Belüftungselementen13 nach unten durch eine längliche Platte16b abgeschlossen wird und das Förderelement14 mit seiner Unterseite14a nur so weit zwischen die beiden Belüftungselemente nach unten reicht, dass noch ein Freiraum verbleibt, der den Förderkanal16 bildet. Der Förderkanal16 wird bei dieser Variante somit durch die längliche Platte16b , die Unterseite14a der Förderelemente14 und seitliche Abschnitte zweier benachbarter Belüftungselemente13 gebildet. - In den
5 und6 wird ein zweites Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Förderelemente durch mehrere in Längsrichtung nebeneinander angeordnete, hin- und her bewegliche Belüftungsbalken17 gebildet werden, die zwischen sich Spalten18 ausbilden. Die Belüftungsbalken17 kommunizieren über Öffnungen17a mit der zugehörigen Belüftungskammer und weisen auf der Oberseite Öffnungen17b auf durch welche die Kühlluft in die Gutschicht strömt. Die Belüftungsbalken17 dienen somit einerseits zum Belüften der Gutschicht und andererseits zum Fördern des Gutes in Richtung des Auslasses7 . Die Belüftungsbalken können dabei einzeln und/oder in Gruppen bewegt werden, wobei sowohl die Geschwindigkeit, als auch die Bewegungsrichtung benachbarter Belüftungselemente gleich oder unterschiedlich eingestellt werden können. - Im Bereich der vom Gut abgewandten Unterseite des Belüftungsbodens sind wiederum pneumatische Förderkanäle derart angebracht, dass sie sich in Richtung der Spalten
18 erstrecken und die Spalten18 in den Förderkanälen16 münden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedem Spalt18 ein Förderkanal16 zugeordnet. In der Variante gemäß6 wird der Förderkanal16 durch eine U-förmige Rinne16a sowie einem Teil der Unterseite von zwei Belüftungsbalken17 begrenzt. Der Spalt18 mündet dabei etwa mittig in den Förderkanal16 . - Bei der Variante gemäß
7 ist der Förderkanal16 wieder in die Unterseite des Belüftungsbodens integriert, indem die beiden mit dem Förderkanal16 zusammenwirkenden Bereiche der Belüftungsbalken17 auf der Unterseite in Richtung des Spaltes18 eine Aussparung aufweisen, die einen Teil der Begrenzung des Förderkanals16 darstellen. Der andere Teil der Begrenzung wird wiederum durch eine längliche Platte16b gebildet, welche die Aussparung nach unten verschließt. - Unabhängig davon, ob die Förderelemente gemäß den
2 –4 oder gemäß den5 –7 ausgebildet sind, befindet sich der Anfang des Förderkanals16 zweckmäßigerweise in einer Belüftungskammer, da hier bereits der für die pneumatische Förderung des Rostdurchfalles erforderliche Luftdruck zur Verfügung steht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beginnt der Förderkanal16 in der Belüftungskammer9a bzw. in der Belüftungskammer9e . Das Ende des ersten Förderkanals16 befindet sich in einem Zwischenbereich des Kühlers, hier unterhalb des Mittenbrechers5 , und das Ende des zweiten Förderkanals ist am Ende des Kühlers vorgesehen, wobei die Förderkanäle jeweils so angeordnet sind, dass das im Förderkanal transportierte Gut mit dem auf dem Belüftungsboden4 ,6 gekühlten Gut zusammengeführt werden kann. Am Anfang des pneumatischen Förderkanals16 , also auf der Einströmseite, können optional Mittel vorgesehen werden, um eine Pulsation des im Förderkanal geführten Förderluftstromes zu bewirken und/oder um den Volumenstrom des im Förderkanal geführten Förderluftstromes einstellen zu können. Hierfür kann beispielsweise ein Ventil oder Drosselorgan19 vorgesehen werden. Es wäre aber auch denkbar, dieses Ventil – oder Drosselorgan bei Bedarf auch am Ende des Förderkanals16 zu installieren. - Wengleich es in den meisten Fällen vorteilhaft ist, wenn der Anfang des Förderkanals in einer der Belüftungskammern, vorzugsweise in der Kammer mit dem höchsten Druck, vorgesehen ist, wäre aber auch eine eigene Förderluftversorgung denkbar.
Claims (10)
- Kühler zum Kühlen von stückigem Gut, enthaltend einen Belüftungsboden (
4 ,6 ) mit Förderelementen (14 ,17 ) zum Fördern des zu kühlenden Gutes, wenigstens einen im Belüftungsboden ausgebildeten Spalt (15 ,18 ) und wenigstens einen pneumatischen Förderkanal (16 ) zum Ableiten etwaigen durch den Spalt nach unten fallenden Gutes, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Förderkanal (16 ) im Bereich der vom Gut abgewandten Unterseite des Belüftungsbodens derart angebracht ist, dass sich der Förderkanal in Richtung des wenigstens einen Spalts (15 ,18 ) erstreckt und der Spalt in den Förderkanal mündet. - Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderkanal (
16 ) in der Unterseite des Belüftungsbodens (4 ,6 ) integriert ist. - Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des Förderkanals (
16 ) derart angeordnet sind, dass am Anfang des Förderkanals ein höherer Druck als am Ende anliegt. - Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (
19 ) vorgesehen sind, um eine Pulsation eines im Förderkanal (16 ) geführten Förderluftstroms zu bewirken. - Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (
19 ) vorgesehen sind, um den Volumenstrom eines im Förderkanal (16 ) geführten Förderluftstroms einzustellen. - Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Belüftungsboden (
4 ,6 ) wenigstens eine Belüftungskammer (9a –g) vorgesehen ist und sich der Anfang des Förderkanals (16 ) in der Belüftungskammer befindet. - Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende eines Förderkanals (
16 ) in einem Zwischenbereich und/oder am Ende des Kühlers derart angeordnet ist, dass das im Förderkanal transportierte Gut mit dem auf dem Belüftungsboden (4 ,6 ) gekühlten Gut zusammengeführt werden kann. - Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der oder die Förderkanäle (
16 ) wenigstens über die gesamte Länge der Spalten (15 ,18 ) erstrecken. - Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderelemente durch mehrere in Längsrichtung nebeneinander angeordnete, hin- und her bewegliche Belüftungsbalken (
17 ) gebildet werden, die zwischen sich die genannten Spalten (18 ) ausbilden. - Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Belüftungsboden (
4 ,6 ) mehrere stationäre Belüftungselemente (13 ) aufweist und die Förderelemente (14 ) zwischen den Belüftungselementen und in Längsrichtung hin- und her beweglich angeordnet sind, wobei sich zwischen den Belüftungselementen und den Förderelementen die genannten Spalten (15 ) ausbilden.
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