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Die
Erfindung betrifft ein Gelenkband, insbesondere für Türen oder
Fenster, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein
gattungsgemäßes Gelenkband
ist aus der
EP 0 599
255 B1 bekannt. Diese Druckschrift offenbart ein Gelenkband,
das insbesondere bei Glastüren
eingesetzt wird. Das bekannte Gelenkband weist ein erstes Bandteil
und ein zweites Bandteil auf, die um eine Gelenkachse scharnierend
miteinander verbunden sind. Ferner weist das bekannte Gelenkband
eine Rastvorrichtung auf, die das zweite Bandteil in einer vorgebbaren
Position zum ersten Bandteil hält.
Die Rastvorrichtung besteht aus einem im zweiten Bandteil gegen
die Wirkung einer Feder geführten
Rastkörper
und einer an dem ersten Bandteil angeordneten Rastausnehmung, die
an einem Rotationskörper
ausgebildet ist. In einer Raststellung (vorgebbare Position) greift
der Rastkörper
federnd in die Rastausnehmung ein. Der Rotationskörper des
bekannten Gelenkbandes ist im ersten Bandteil um eine Gelenkachse
drehbar gelagert und über
eine von einer Seite des Gelenkbandes zugängliche Stellschraube feststellbar.
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Ein
weiteres Gelenkband ist in der
EP 0 822 309 B1 offenbart. Dieses bekannte
Gelenkband weist ebenfalls ein erstes und ein zweites Bandteil auf,
die um eine Gelenkachse scharnierend miteinander verbunden sind.
Ferner ist eine Rastvorrichtung als Haltevorrichtung zum Halten
des zweiten Bandteils in einer vorgebbaren Position in Bezug auf
das erste Bandteil vorgesehen, die aus einem gegen die Wirkung einer
Feder geführten
Rastkörper
und einer Rastausnehmung besteht, die an einem um die Gelenkachse
drehbaren Führungskörper angeordnet ist.
Der Führungskörper ist über eine
Klemmvorrichtung in Form einer Achsenverklemmung feststellbar.
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Mittels
der beiden bekannten Gelenkbänder ist
es möglich,
bestimmte Positionen der beiden Bandteile zueinander einzustellen,
beispielsweise eine Schließ-
oder Öffnungsposition
einer Tür.
Die bekannten Gelenkbänder
weisen jedoch den Nachteil auf, daß zahlreiche mechanische Bauteile
verwendet werden müssen,
um ein Halten der Position der beiden Bandteile zueinander zu gewährleisten. Darüber hinaus
besteht die Gefahr, daß einige
verwendete Bauteile mit der Zeit verschleißen und somit ein ordnungsgemäßes Halten
der vorgebbaren Position nicht mehr gewährleistet ist. Dies gilt insbesondere
für die
oben genannte Feder. Sollte dieses Bauteil verschleißen, kann
es zu unerwünschten
Relativbewegungen des zweiten Bandteils zum ersten Bandteil kommen.
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Aus
der
US 6,408,484 B1 ist
ein Türpositioniermittel
für eine
Tür bekannt,
das ein erstes Element aufweist, welches fest montiert ist und erste magnetische
Elemente aufweist, welche entlang einer gekrümmten Strecke konzentrisch
um eine Gelenkachse der Tür
unter bestimmten Winkelstellungen angeordnet sind. Ein zweites Element
mit einem zweiten magnetischen Element ist an einem Ende der Tür angeordnet.
Das erste magnetische Element und das zweite magnetische Element
können
miteinander wirken, um die Tür
in gewissen Winkelstellungen zu halten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gelenkband anzugeben,
das nur eine geringe Zahl an Bauteilen verwendet und bei dem ein
ordnungsgemäßes Halten
der vorgebbaren Position des zweiten Bandteiles in Bezug auf das
erste Bandteil gegeben ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Gelenkband für Türen oder Fenster mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die
Merkmale der weiteren Ansprüche
gegeben.
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Das
erfindungsgemäße Gelenkband
eignet sich insbesondere zum Einsatz bei Türen oder Fenster. Besonders
geeignet ist es zum Einsatz bei Glastüren. Das Gelenkband weist ein
erstes und ein zweites Bandteil auf, die um eine Gelenkachse scharnierend
miteinander verbunden sind. Ferner ist eine Haltevorrichtung zum
Halten des zweiten Bandteils in einer vorgebbaren Position in Bezug
auf das erste Bandteil vorgesehen. Die Haltevorrichtung weist einen
ersten Haltekörper,
der in dem ersten Bandteil um die Gelenkachse drehbar gelagert ist,
und einen an dem zweiten Bandteil angeordneten zweiten Haltekörper auf.
Beide Haltekörper
wirken zum Halten des zweiten Bandteils in der vorgebbaren Position zusammen.
Ferner ist an dem erfindungsgemäßen Gelenkband
eine Feststellvorrichtung zum Feststellen des ersten Haltekörpers angeordnet.
An dem ersten Haltekörper
ist mindestens ein erster Magnet und an dem zweiten Haltekörper mindestens
ein zweiter Magnet angeordnet, die in der vorgebbaren Position derart
zusammenwirken, daß das
zweite Bandteil in der vorgebbaren Position in Bezug auf das erste Bandteil
verharrt.
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Da
das erfindungsgemäße Gelenkband
Magnete zum Halten des zweiten Bandteils in der vorgebbaren Position
verwendet und Magnete nicht verschleißanfällig sind, ist bei dem erfindungsgemäßen Gelenkband
das ordnungsgemäße Halten
des zweiten Bandteils in der vorgebbaren Position stets gewährleistet.
Um das zweite Bandteil aus der vorgebbaren Position zu bewegen (beispielsweise
beim Öffnen
eines Türflügels), muß eine Kraft
aufgebracht werden, die der Anziehungskraft der beiden Magnete entgegen
wirkt.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Gelenkbandes ist die Verwendung
einer geringen Zahl an Bauteilen.
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Die
vorgebbare Position ist vorzugsweise die Schließposition einer Tür oder eines
Fensters, in der die Tür
oder das Fenster gehalten werden soll. Alternativ oder zusätzlich hierzu
ist vorgesehen, als vorgebbare Position auch eine Öffnungsposition
der Tür oder
des Fensters zu wählen,
in der die Tür
oder das Fenster gehalten werden soll. Die Erfindung ist nicht auf
die beiden genannten Positionen eingeschränkt. Vielmehr ist die Erfindung
zum Halten des zweiten Bandteils in jeder gewünschten Position geeignet. Bevorzugt
ist vorgesehen, mehrere Magnete an dem ersten Haltekörper anzuordnen,
wobei jeder einzelne Magnet jeweils eine gewünschte Position festlegt, in der
das zweite Bandteil gegenüber
dem ersten Bandteil angeordnet und gehalten werden kann. Beispielsweise
weist der erste Haltekörper
einen Magneten zum Halten des zweiten Bandteiles in der Schließposition
und einen weiteren Magneten zum Halten des zweiten Bandteils in
einer Öffnungsposition
auf. Beide Magnete wirken mit dem am zweiten Bandteil angeordneten
Magneten zusammen, um das zweite Bandteil in der entsprechenden
Position anzuordnen.
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Vorzugsweise
ist der erste Magnet als Permanentmagnet ausgebildet. Alternativ
oder zusätzlich
hierzu ist vorgesehen, den zweiten Magneten als Permanentmagnet
auszubilden. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
mindestens einer der beiden Magnete als Elektromagnet ausgebildet. Bei
dieser Ausführungsform
wird der Elektromagnet mittels einer Steuereinheit gesteuert, beispielsweise an-
oder abgeschaltet. Ferner ist es auch möglich, die Magnetstärke der
einzelnen Magnete einzustellen. Hierdurch wird die Kraft eingestellt,
die das zweite Bandteil in der vorgebbaren Position zum ersten Bandteil
hält und
die Überwunden
werden muß,
um das zweite Bandteil aus der vorgebbaren Position zu bewegen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist der erste Haltekörper als Rotationskörper ausgebildet,
der um die Gelenkachse drehbar gelagert ist. Alternative Ausbildungen
des ersten Haltekörpers,
insbesondere nicht-symmetrische
Ausbildungen, sind ebenfalls möglich.
Vorzugsweise weist der erste Haltekörper eine Aufnahme auf, in
der der erste Magnet angeordnet ist. Beispielsweise ist der erste
Magnet in die Aufnahme geklebt. Alternativ hierzu ist vorgesehen,
den ersten Magneten formschlüssig
in die Aufnahme einzusetzen und auf diese Weise in der Aufnahme
zu halten.
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Auch
der zweite Haltekörper
ist vorzugsweise mit einer Aufnahme versehen, in der der zweite Magnet
angeordnet ist. Die Anordnung bzw. Befestigung des zweiten Magneten
kann dabei identisch ausgeführt
sein, wie für
den ersten Magneten bereits beschrieben. Alternativ hierzu ist vorgesehen,
daß der
zweite Haltekörper
selbst als der zweite Magnet ausgebildet ist. Diese Ausführungsform
weist den Vorteil auf, daß die
Anzahl der verwendeten Bauteile weiter verringert wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist der Abstand zwischen dem ersten Haltekörper und
dem zweiten Haltekörper
mittels eines Einstellmittels einstellbar. Diese Ausführungsform weist
den Vorteil auf, daß die
Kraft, mit der das zweite Bandteil in der vorgebbaren Position gehalten
wird, einstellbar ist. Je geringer der Abstand der beiden Magnete
zueinander ist, um so größer ist
die Kraft, mit der das zweite Bandteil in der vorgebbaren Position
gehalten wird. Zur Einstellung des Abstands ist vorzugsweise eine
Einstellschraube an dem zweiten Haltekörper vorgesehen, die auf den
zweiten Haltekörper
bzw. zweiten Magneten einwirkt und dessen Position in Bezug auf
den ersten Magneten festsetzt. Hierzu ist bei diesem Ausführungsbeispiel
der zweite Magnet beweglich im zweiten Haltekörper geführt. Die Position des zweiten
Magneten im zweiten Haltekörper
und somit auch der Abstand des ersten Magneten zum zweiten Magneten
(bzw. ersten Haltekörper
zum zweiten Haltekörper)
wird aufgrund einer Klemmwirkung der auf den zweiten Haltekörper einwirkenden
Einstellschraube festgelegt. Bei einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, den in einer Aufnahme des zweiten Bandteils angeordneten
zweiten Haltekörper
durch ein Federelement zu beaufschlagen, das zwischen dem zweiten
Haltekörper und
dem zweiten Bandteil in der Aufnahme angeordnet ist. Diese Ausführungsform
erleichtert die Positionierung des zweiten Magneten. Der zweite
Magnet ist hierdurch in Richtung des ersten Haltekörpers vorgespannt.
Durch einfaches Drücken
auf den zweiten Magneten bzw. auf den zweiten Haltekörper sowie anschließendes Festziehen
der Einstellschraube ist die Position des zweiten Magneten und somit
der Abstand des zweiten Magneten zum ersten Magneten einstellbar.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gelenkbandes
weist die Feststellvorrichtung zum Feststellen des ersten Haltekörpers die
folgenden Merkmale auf: Der erste Haltekörper ist über eine von der Seite des
Gelenkbandes zugängliche
Stellschraube feststellbar, wobei die Stellschraube gegen einen
Druckkörper
anstellbar ist, der an dem ersten Haltekörper anliegt und in einer im
ersten Bandteil angeordneten, auf den ersten Haltekörper zulaufenden
Bohrung geführt
ist. Vorzugsweise ist an der Stellschraube eine zur Mittelachse
der Stellschraube zulaufende Fläche
angeordnet, die mit dem Druckkörper
zusammenwirkt. Beispielsweise weist die Stellschraube eine konische
Spitze auf. Alternativ hierzu ist an der Stellschraube eine Kugel
angeordnet. Bevorzugt ist der Druckkörper als Kugel ausgebildet.
Alternativ hierzu weist der Druckkörper eine Fläche auf,
die mit der Oberfläche
des ersten Haltekörpers
korrespondiert und die bündig
an der Oberfläche
des ersten Haltekörpers
anlegbar ist. Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Stellschraube
in einer rechtwinklig zur Gelenkachse verlaufenden Gewindebohrung
an der von dem ersten Haltekörper
abgewandten Seite gegen den Druckkörper anstellbar geführt.
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Die
vorbeschriebene Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gelenkbandes
ermöglicht
es, die vorggebare Position auch unter Last einzustellen. Hierzu
wird beispielsweise ein an dem zweiten Bandteil angeordneter Türflügel geschwenkt,
bis der erste Magnet und der zweite Magnet zusammenwirken. Anschließend wird
die seitlich zugängliche
Stellschraube gelöst
und der Türflügel in die
gewünschte Position
geschwenkt, in der der Türflügel gehalten werden
soll (beispielsweise eine Schließposition), wobei der zweite
Magnet aufgrund der wirkenden Kräfte
den ersten Magneten und somit auch den Rotationskörper mitnimmt.
Anschließend
wird der Rotationskörper
in der gewünschten
Position mittels der Stellschraube und des Druckkörpers fixiert.
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Eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gelenkbandes
weist die nachfolgend beschriebene Feststellvorrichtung auf: Der
erste Haltekörper
ist über
eine Klemmvorrichtung feststellbar, wobei die Gelenkachse als Achsbolzen
ausgebildet ist, der aus zwei miteinander verschraubbaren Bolzenteilen
besteht, die beim Verschrauben ein Verklemmen der Klemmvorrichtung
zum Feststellen des ersten Haltekörpers bewirken. Vorzugsweise
ist jedes der zwei miteinander verschraubbaren Bolzenteile in einer äußeren Bolzenaufnahme
des zweiten Bandteils aufgenommen. Durch die Teilung des Achsbolzens
zur Schaffung einer Klemmverschraubung wird ohne die Notwendigkeit
zusätzlicher
Bauelemente eine einfache und äußerst wirkungsvolle Klemmvorrichtung
zum Feststellen des ersten Haltekörpers geschaffen. Die Bolzenteile
sind bei einem montierten Gelenkband leicht zusammen- oder auseinanderschraubbar,
um den ersten Haltekörper
festzuklemmen oder die Klemmverbindung zu lösen.
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Bei
einer Ausführungsform
dieser Feststellvorrichtung weist das erste Bolzenteil einen Endabschnitt
mit vergrößertem Durchmesser
auf, der in einer Bolzenaufnahme des zweiten Bandteils drehbar gelagert
ist und dessen Schulterfläche
gegen die erste Stirnfläche
einer Bolzenaufnahme des ersten Bandteils anliegt. Die Klemmvorrichtung
weist auch eine Hülse
auf, die beim Verschrauben des zweiten Bolzenteils mit dem ersten
Bolzenteil den ersten Haltekörper
gegen die zweite Stirnfläche
der Bolzenaufnahme des ersten Bandteils drückt.
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Vorzugsweise
ist bei einer weiteren Ausführungsform
dieser Feststellvorrichtung vorgesehen, daß das erste Bolzenteil in einer
Bolzenaufnahme des ersten Bandteils drehfest gehalten ist und einen in
den ersten Haltekörper
hineinragenden konischen Abschnitt aufweist, an den sich ein Gewindezapfen anschließt, und
daß das
zweite Bolzenteil als auf den Gewindezapfen aufschraubbare Gewindehülse ausgebildet
ist, deren Wandung durch mindestens einen vom offenen Gewindeende
ausgehenden Längsschlitz
geteilt ist und sich beim Verschrauben der Bolzenteile auf den konischen
Abschnitt des ersten Bolzenteils schiebt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gelenkbands
ist es vorgesehen, daß das
erste Bandteil als an einer Wand zu befestigendes Bandteil mit einer
Anschraubplatte und einem Lagerbock zur Aufnahme der Gelenkachse
und des ersten Haltekörpers
ausgebildet ist und daß das zweite
Bandteil als Flügelbandteil
ausgebildet ist. Alternativ hierzu ist das erfindungsgemäße Gelenkband
mit zwei Bandteilen derart ausgebildet, daß es an zwei Glaselementen
angeordnet werden kann. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, daß mindestens
eines der beiden Bandteile einen in eine Ausnehmung einer Glasscheibe
einsetzbaren Tragkörper
und zwei den Tragkörper überkragende
Klemmplatten aufweist, zwischen denen eine Glasscheibe einklemmbar
ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf Figuren erläutert.
Dabei zeigen
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1 eine
Ansicht einer ersten Ausführungsform
des Gelenkbandes nach der Schnittlinie I-I gemäß 2;
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2 eine
Ansicht des Gelenkbandes nach der Schnittlinie II-II gemäß 1;
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3 die
Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform
des Gelenkbandes in einer geschnittenen Darstellung;
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4 die
Draufsicht auf das Gelenkband gemäß 3 in geschnittener
Darstellung;
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5 eine
Vorderansicht einer dritten Ausführungsform
des Gelenkbandes in geschnittener Darstellung;
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6 eine
Vorderansicht einer vierten Ausführungsform
des Gelenkbandes in geschnittener Darstellung; sowie
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7 einen
zweiteiligen Achsbolzen gemäß 6.
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Die 1 und 2 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen und
bei einer Glastür
eingesetzten Gelenkbandes, das zwei Bandteile 1 und 2 aufweist.
Die beiden Bandteile 1 und 2 sind um eine Gelenkachse 5 (bzw.
Achse 4) scharnierend miteinander verbunden. Das Bandteil 1 ist
dabei an einer Wand angeordnet. Das Bandteil 2 dient zum
Halten eines Glastürflügels 16,
der zwischen Klemmplatten 3 eingeklemmt ist.
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Das
Bandteil 1 weist einen Lagerbock 6 auf, der U-förmig ausgebildet
und mit zwei Schenkeln 7 und 8 versehen ist, zwischen
denen ein Rotationskörper 9 angeordnet
ist. Der Rotationskörper 9 weist eine
zentrale Bohrung auf, die mit Bohrungen fluchtet, die in den Schenkeln 7 und 8 angeordnet
sind. Durch diese Bohrungen verläuft
die Gelenkachse 5. Der Rotationskörper 9 ist auf diese
Weise drehbar um die Gelenkachse 5 gelagert.
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An
dem Rotationskörper 9 ist
ein Magnet 12 in einer Aufnahme derart befestigt, daß die Oberfläche des
Magneten 12 bündig
mit der Oberfläche
des Rotationskörpers 9 abschließt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist der Magnet 12 in die Aufnahme geklebt. Alternative
Befestigungsarten sind ebenfalls verwendbar.
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An
einem Tragkörper 10 des
Bandteils 2 ist ebenfalls ein Magnet 11 angeordnet,
der mit dem Magneten 12 derart zusammenwirkt, daß das Bandteil 2 in einer
vorgegebenen Position gehalten wird. Diese Position ist beispielsweise
eine Schließposition
oder eine Öffnungsposition
der Glastür.
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Zur
Festlegung der Schließposition
oder Öffnungsposition
ist eine Feststellvorrichtung vorgesehen, die bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel eine
Gewindebohrung 13, einen Druckkörper 14 in Form einer
Kugel sowie eine Stellschraube 15 umfaßt (vgl. auch 2).
Die Gewindebohrung 13 ist im Bandteil 1 angeordnet
und verläuft
rechtwinklig zur Gelenkachse 5. Von der Gewindebohrung 13 aus
erstreckt sich eine Bohrung, die auf den Rotationskörper 9 zuläuft und
in der der Druckkörper 14 angeordnet
ist. Die Stellschraube 15 ist mit einer konischen Spitze
gegen eine Seite des Druckkörpers 14 anstellbar.
Die andere Seite des Druckkörpers 14 liegt
an der Oberfläche
des Rotationskörpers 9 an.
Durch Anstellen der Stellschraube 15 wird der Druckkörper 14 derart
auf die Oberfläche
des Rotationskörpers 9 gedrückt, daß die Position
des Rotationskörpers 9 und somit
die Position des Magneten 12 festgelegt ist. Auf diese
Weise ist es möglich,
beispielsweise eine Schließposition
der Glastür
durch Festlegung der Position des Rotationskörpers 9 bzw. Magneten 12 einzustellen.
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Sobald
das Bandteil 2 und somit der Magnet 11 in die
Nähe des
auf diese Weise festgelegten und positionierten Magneten 12 kommt,
wirken die beiden Magneten 11 und 12 zusammen.
Sobald die beiden Magnete 11 und 12 sich im wesentlichen
gegenüberliegen,
wirken die beiden Magnete 11 und 12 derart zusammen,
daß die
Position des Bandteils 2 gegenüber dem Bandteil 1 gehalten
wird.
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Die 3 und 4 zeigen
eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gelenkbandes.
Dabei werden für
gleiche Bauteile die gleichen Bezugszeichen wie bei dem bisher diskutierten Ausführungsbeispiel
verwendet.
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Die
weitere Ausführungsform
umfaßt
zwei Bandteile 1 und 2, die um einen Achsbolzen 19 scharnierend
miteinander verbunden sind. An dem Bandteil 1 ist eine
fest montierte Glasscheibe 18 mittels Klemmplatten 3 befestigt.
An dem Bandteil 2 ist eine Glastür 17 mittels Klemmplatten 3 befestigt.
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Das
Bandteil 2 weist zwei äußere Bolzenaufnahmen 25 und 27 auf.
Das Bandteil 1 ist mit zwei inneren Bolzenaufnahmen 20 und 30 versehen.
In den Bolzenaufnahmen 20, 25, 27 und 30 ist
der Achsbolzen 19 mit geringem Spiel gehalten, der die
Bandteile 1 und 2 gelenkig miteinander verbindet.
In der Mitte ist auf den Achsbolzen 19 ein Rotationskörper 9 aufgesteckt.
Die Position des Rotationskörper 9 und
somit des Magneten 12 zum Festlegen einer bestimmten Schließ- oder Öffnungsposition
erfolgt mittels einer Klemmeinrichtung, die durch den Achsbolzen 19 erzielt
wird. Der Achsbolzen 19 ist geteilt. Ein erstes, unteres
Bolzenteil 21, das sich über den wesentlichen Abschnitt
der Gesamtlänge
des Achsbolzens 19 erstreckt, ist an seinem oberen Ende
mit einem Innengewinde 23 versehen. In dieses Innengewinde 23 ist
als zweites Bolzenteil eine Schraube 24 mit einem Innensechskant
für den
Eingriff eines Sechskantschlüssels
einschraubbar. Der Kopf der Schraube 24 drückt gegen
eine auf das erste Bolzenteil 21 aufgeschobene zylindermantelförmige Hülse 22.
Am unteren Ende des ersten Bolzenteils 21 ist ein Endabschnitt 28 mit
vergrößertem Durchmesser
vorgesehen, der in der unteren Bolzenaufnahme 27 des Bandteils 2 drehbar
gelagert ist und dessen Schulterfläche 26 gegen die untere
Stirnfläche
der Bolzenaufnahme 30 des Bandteils 1 drückt. Die
untere Stirnfläche
der Hülse 22 drückt gegen
die obere Stirnfläche des
Rotationskörpers 9.
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Beim
Einschrauben der Schraube 24 in das erste Bolzenteil 19 drückt die
Hülse 22 den
Rotationskörper 9 nach
unten, wogegen der Endabschnitt 28 die Bolzenaufnahme 30 des
Bandteils 1 nach oben zieht. Auf diese Weise werden der
Rotationskörper 9 und
die Bolzenaufnahme 30 des Bandteils 1 gegeneinander
gedrückt,
so daß die
Reibung zwischen diesen Bauteilen ein Verdrehen des Rotationskörpers 9 gegenüber dem
Bandteil 1 verhindert. Zur Erhöhung der Reibung zwischen dem
Rotationskörper 9 und
dem Bandteil 1 liegt eine federnde Zahnscheibe 31 zwischen
den einander gegenüberliegenden
Flächen
des Rotationskörpers 9 und
der Bolzenaufnahme 30.
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Durch
Lösen der
das zweite Bolzenteil bildenden Schraube 24 reduziert sich
der Druck auf die gegeneinanderliegenden Flächen des Rotationskörpers 9 und
der Bolzenaufnahme 30. Bei gelöster Schraube 24 kann
daher der Rotationskörper 9 gedreht
werden, so daß auf
diese Weise eine Schließposition
bestimmt und durch Festdrehen der Schraube 24 festgelegt
werden kann. In der Schließposition wirken
dann die beiden Magnete 11 und 12 zusammen, wie
weiter oben bereits erläutert.
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Eine
weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gelenkbandes ist in 5 dargestellt. Wiederum
sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Ein erstes
Bolzenteil 36 in Form eines Zapfenteils weist an einem
Ende den Endabschnitt 28 mit vergrößertem Durchmesser und am gegenüberliegenden
Ende einen Gewindezapfen 35 auf. Ein zweites Bolzenteil 34 ist
als Gewindehülse
ausgebildet und auf den Gewindezapfen 35 aufgeschraubt.
Das geschlossene freie Ende des zweiten Bolzenteils 34 (Gewindehülse) weist
eine Innensechskant-Ausnehmung 33 für den Eingriff eines Innensechskant-Schlüssels auf.
In der bereits zuvor beschriebenen Weise drückt das zweite Bolzenteil 34 beim
Verschrauben gegenüber
dem ersten Bolzenteil 36 den Rotationskörper 9 gegen die Bolzenaufnahme 30 des
Bandteils 1, so daß der
Rotationskörper 9 gegenüber dem
Bandteil 1 drehfest gehalten ist. Ferner sind zwischen
die Bolzenaufnahmen 20 und 25 sowie 27 und 30 Ringscheiben 29 bzw. 32 eingefügt, die
die Reibung beim Verschwenken der Bandteile 1 und 2 zueinander
reduzieren.
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Die
Einstellung einer Schließposition
oder einer Öffnungsposition
erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 5 wie
bereits für
das Ausführungsbei spiel
gemäß 3 und 4 beschrieben. Die
Funktion der Magnete 11 und 12 ist identisch zu der
Funktion, die oben bereits für
die weiteren Ausführungsformen
beschrieben wurde.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Gelenkbandes
ist in den 6 und 7 dargestellt.
Wiederum sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen wie in
den vorangehenden Figuren versehen. Bei dieser Ausführungsform erfolgt
die Fixierung des Rotationskörpers 9 und
somit des Magneten 12 durch radiale Klemmung. Hierzu schließt sich
an einem ersten Bolzenteil 43 an den unteren Endabschnitt 28 mit
vergrößertem Durchmesser
ein vierkantförmiger
Bolzenabschnitt 44 an, der in eine Vierkant-Ausnehmung der Bolzenaufnahme 30 des
Bandteils 1 eingreift. An den vierkantförmigen Bolzenabschnitt 44 schließen sich
ein konischer Bolzenabschnitt 42 und ein Gewindezapfen 40 an.
Auf diesen Gewindezapfen 40 ist als zweites Bolzenteil
eine Gewindehülse 39 aufgeschraubt,
deren Wandung im unteren Bereich – vom offenen Gewindeende ausgehend – durch
vier einander diametral gegenüberliegende
Längsschlitze
geteilt ist. Der vordere Bereich der Wandung des zweiten Bolzenteils 39 ist
hierdurch in vier elastisch spreizbare Segmente 41 aufgeteilt.
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Die
Segmente 41 werden in axialer Richtung auf den konischen
Bolzenabschnitt 42 des ersten Bolzenteils 43 gedrückt, wenn
das zweite Bolzenteil 39 auf den Gewindezapfen 40 aufgeschraubt
wird. Durch die konische Außenfläche des
konischen Bolzenabschnitts 42 werden die Segmente 41 aufgespreizt
und drücken
sich gegen die Wandung der Bohrung im Rotationskörper 9. Auf diese
Weise wird der Rotationskörper 9 gegenüber dem
Achsbolzen 38 drehfest verklemmt. Der Achsbolzen 38 ist
durch die formschlüssige
Verbindung mittels des vierkantförmigen
Bolzenabschnitts 44 und der entsprechenden Vierkantöffnung in
der Bolzenaufnahme 30 des Bandteils 1 drehfest
gehalten, so daß der
Rotationskörper 9 durch
den Achsbolzen 38 gegenüber
dem Bandteil 1 fixierbar ist.
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Insofern
ist es auch bei diesem Ausführungsbeispiel
möglich,
eine Schließposition
durch Festlegen der Position des Rotationskörpers 9 zu bestimmen.
In dieser Schließposition
wird das Gelenkband gehalten, wenn die beiden Magneten 11 und 12 gegenüberliegend
angeordnet sind und zusammenwirken, wie bereits oben erläutert.
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- 1
- Bandteil
- 2
- Bandteil
- 3
- Klemmplatte
- 4
- Achse
- 5
- Gelenkachse
- 6
- Lagerbock
- 7
- Schenkel
- 8
- Schenkel
- 9
- Rotationskörper
- 10
- Tragkörper
- 11
- Magnet
- 12
- Magnet
- 13
- Gewindebohrung
- 14
- Druckkörper
- 15
- Stellschraube
- 16
- Türflügel
- 17
- Glastür
- 18
- Glasscheibe
- 19
- Achsbolzen
- 20
- Bolzenaufnahme
- 21
- erstes
Bolzenteil
- 22
- Hülse
- 23
- Innengewinde
- 24
- zweites
Bolzenteil (Schraube)
- 25
- Bolzenaufnahme
- 26
- Schulterfläche
- 27
- Bolzenaufnahme
- 28
- Endabschnitt
- 29
- Ringscheibe
- 30
- Bolzenaufnahme
- 31
- federnde
Zahnscheibe
- 32
- Ringhülse
- 33
- Innensechskant-Ausnehmung
- 34
- zweites
Bolzenteil
- 35
- Gewindezapfen
- 36
- erstes
Bolzenteil
- 37
- Achsbolzen
- 38
- Achsbolzen
- 39
- zweites
Bolzenteil
- 40
- Gewindezapfen
- 41
- Segment
- 42
- konischer
Bolzenabschnitt
- 43
- erstes
Bolzenteil
- 44
- vierkantförmiger Bolzenabschnitt
- 45
- Innenfläche