DE102004053908A1 - Speicherplatte für ein Speicherplattenlaufwerk - Google Patents

Speicherplatte für ein Speicherplattenlaufwerk Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Speicherplatte für ein von einem Elektromotor angetriebenes Speicherplattenlaufwerk, bestehend aus einem Trägermaterial, das zumindest auf einer Seite mit einer magnetisch oder optisch auslesbaren und/oder beschreibbaren Beschichtung versehen ist. Erfindungsgemäß bildet die Speicherplatte zugleich den Rotor des Elektromotors, wobei sie scheibenförmig ausgebildet ist und eine Mehrzahl von an ihrem Außenumfang oder an einer Seite vorgesehene permanentmagnetische Pole umfasst. Eine solche Speicherplatte eignet sich insbesondere auch als Wechsel-Speichermedium.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Speicherplatte für ein elektromotorisch angetriebenes Speicherplattenlaufwerk, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Derartige elektromotorisch angetriebene Speicherplattenlaufwerke werden vorwiegend in Computern in Form von Festplattenlaufwerken, CD-Laufwerken oder DVD-Laufwerken eingesetzt oder sind in eigenständigen CD-/DVD-Abspielgeräten und Aufnahmegeräten enthalten. Bekannte Speicherplattenlaufwerke, sowohl mit magnetischen als auch optischen Speicherplatten, enthalten in der Regel einen Spindelmotor zum rotatorischen Antrieb der mindestens einen Speicherplatte.
  • Ein Spindelmotor für Speicherplattenlaufwerke bekannter Bauart ist in der DE 202 19 216 U1 offenbart. Dieser Spindelmotor umfasst ein drehendes Bauteil in Form eines glockenförmigen Rotors, dem ein ringförmiger Permanentmagnet zugeordnet ist und der die Speicherplatte(n) trägt. Einem stehenden Bauteil, dem Stator, ist ein mit Spulen bewickeltes Blechpaket zugeordnet. Der Rotor ist gegenüber dem Stator mittels eines geeigneten Lagersystems, z. B. eines Wälzlagersystems oder eines hydrodynamischen Lagersystems, drehgelagert. Durch die sequentielle Bestromung der Spulenwicklungen des Stators entstehen umlaufende magnetische Felder, die im Zusammenwirken mit den vorzugsweise radial ausgerichteten Polpaaren des Permanentmagneten das für den Antrieb des Rotors erforderliche Drehmoment entstehen lassen.
  • Bei Speicherplattenlaufwerken geht der Trend zu immer kleineren und flacheren Laufwerken, so dass in Folge die Bauhöhe der verwendeten Spindelmotoren immer mehr reduziert werden muss. Speziell in tragbaren Geräten und insbesondere tragbaren Computern sind solche Speicherplattenlaufwerke geringer Baugröße gefragt.
  • Aufgrund vorgegebener Konstruktionsmerkmale von Spindelmotoren herkömmlicher Bauart sind einer Verringerung der Bauhöhe jedoch hinsichtlich der erforderlichen Laufgenauigkeit, Kippstabilität und Schockfestigkeit Grenzen gesetzt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Speicherplatte für ein elektromotorisch angetriebenes Speicherplattenlaufwerk anzugeben, durch die eine kostengünstige Herstellung von Speicherplattenlaufwerken mit geringer Bauhöhe und einer gegenüber herkömmlichen Laufwerken verringerten Anzahl an Bauteilen möglich wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung.
  • Erfindungsgemäß bildet die Speicherplatte zugleich den Rotor des Elektromotors. Mit anderen Worten besteht der Rotor des Elektromotors im wesentlichen aus der Speicherplatte, die scheibenförmig ausgebildet ist und eine Mehrzahl von an ihrem Außenumfang vorgesehene permanentmagnetische Pole umfasst, durch die sie beim Anlegen eines elektromagnetischen Wechselfeldes in Rotation versetzt wird. Das elektro-magnetische Wechselfeld wird vom Stator des Motors erzeugt, der den Rotor zumindest teilweise umgibt. Diese Konstruktion macht es unter anderem möglich, die Speicherplatte, die gleichzeitig das rotierende Teil des Antriebs eines Speicherplattenlaufwerks bildet, unabhängig vom feststehenden Teil des Speicherplattenlaufwerks, also dem Stator des elektromotorischen Antriebs, der Schreib-/Lesevorrichtung, der Elektronik, etc., zu verwenden, ähnlich einer CD bzw. CD-ROM für ein optisches Laufwerk oder einer Diskette für ein Diskettenlaufwerk. Auf diese Weise sind z.B. sogenannte Wechsel-Festplattenlaufwerke realisierbar, bei denen nicht das gesamte Laufwerk portabel ist, sondern nur die eigentliche Speicherplatte, die dann mit jeder kompatiblen Antriebs- und Schreib-/Leseeinheit verwendbar ist.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann das Trägermaterial der Speicherplatte aus nicht-magnetischem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, Glas oder Aluminium bestehen. Die magnetischen Pole werden in diesem Fall aus einer Mehrzahl von am Außenumfang der aus dem Trägermaterial bestehenden Scheibe angeordneten, kreissegmentförmigen Permanentmagneten gebildet. Die Magnete können z. B. von dem Material des Kerns, vorzugsweise Kunststoff, umspritzt sein oder an dessen Umfang angeklebt werden. Es ist auch möglich, das Kunststoffmaterial am Außenumfang der Scheibe mit hartmagnetischem Material zu versetzen, d.h. kunststoffgebundene Magnete zu verwenden. Um nun diese Scheibe zur Speicherplatte zu machen, sind eine oder beide ihrer Seiten, oder auch nur die Flächen des Trägermaterials, mit einer magnetisch oder optisch auslesbaren und/oder beschreibbaren Beschichtung versehen.
  • In einer anderen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass das Trägermaterial selbst aus einer Mehrzahl von etwa kreissektorförmigen Permanentmagneten besteht, welche die magnetischen Pole des Rotors ausbilden. Das heißt, der gesamte Kern der Speicherplatte besteht aus hartmagnetischem Material, das entsprechende magnetische Pole am Außenumfang der Platte ausbildet. Bevor nun die magnetisierbare oder optische Schicht aufgebracht werden kann, ist vorzugsweise auf dem permanentmagnetischen Material des Kerns eine magnetisch isolierende Schicht aufgebracht, um magnetische Störfelder zu vermeiden. Diese magnetisch isolierende Schicht kann beispielsweise aus Mu-Metall bestehen, das auf das Trägermaterial bzw. Magnetmaterial der Speicherplatte aufgedampft wird.
  • Natürlich ist es im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass parallel zu der als Rotor ausgebildeten Speicherplatte eine oder mehrere zusätzliche Speicherplatten herkömmlicher Bauart vorhanden sind, wie es z. B. bei modernen Festplattenspeichern üblich ist.
  • Die Erfindung umfasst auch einen Elektromotor mit einem durch die erfindungsgemäße Speicherplatte gebildeten Rotor. Der Rotor (Speicherplatte) ist in bekannter Weise von einer Statoranordnung zur Erzeugung eines elektro-magnetischen Wechselfeldes umgeben, welches den Rotors antreibt.
  • Die Speicherplatte kann auch lediglich einseitig mit einer Speicherschicht versehen sein. Der Rotormagnet kann dabei radial oder axial magnetisiert sein, je nach der Lage des Statoranordnung, z.B. axial oder radial in Bezug auf die Speicherplatte. In dem Fall einer einseitig mit einer Speicherschicht versehenen Speicherplatte ist es ferner möglich, die Speicherplatte axial anzutreiben (sogenannter Pancake-Motor). Generell kann die Statoranordnung je nach Ausrichtung der Rotormagnete radial oder axial zur Speicherplatte platziert sein.
  • Die oben beschriebene erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Speicherplatte für ein Speicherplattenlaufwerk, die zugleich den Rotor des Antriebsmotors ausbildet, erlaubt eine sehr kompakte und vor allem sehr flache Bauweise eines solchen Laufwerks. Ferner kann man ein separates Rotorbauteil einsparen, was eine rationelle und kostengünstige Herstellung eines solchen Speicherplattenlaufwerks ermöglicht.
  • Die erfindungsgemäße Bauform ist gleichermaßen geeignet für die Herstellung von Festplattenlaufwerken und CD-/DVD-Laufwerken.
  • Die Erfindung wird nun anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die nachfolgend beschriebenen Zeichnungen näher erläutert. Daraus ergeben sich weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Speicherplatte, wobei in der linken Hälfte von 1 eine Speicherplatte gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung gezeigt ist und in der rechten Hälfte von 1 eine Speicherplatte gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Speicherplatte gemäß 1, wiederum in unterschiedlichen Ausgestaltungen in der linken und rechten Zeichnungshälfte.
  • 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Details X im Randbereich von 2.
  • 4 zeigt einen schematischen Schnitt eines Elektromotors bzw. Speicherplattenlaufwerks mit einer erfindungsgemäßen Speicherplatte als Rotor, wiederum mit unterschiedlichen Ausgestaltungen der Speicherplatte in der linken und rechten Zeichnungshälfte.
  • 5 zeigt einen schematischen Schnitt eines Elektromotors bzw. Speicherplattenlaufwerks mit einer erfindungsgemäßen Speicherplatte als Rotor und einer axialen Anordnung des Stators.
  • Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung
  • Die 1 und 2 zeigen einen Schnitt bzw. eine Draufsicht durch eine scheibenförmige Speicherplatte 10 bzw. 110 gemäß der beiden bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung. Diese Speicherplatten 10 bzw. 110 können z. B. in Festplattenlaufwerken oder optischen Speicherlaufwerken verwendet werden. Die Speicherplatte 10 bzw. 110 bildet erfindungsgemäß das rotierende Bauteil, also den Rotor oder Läufer, eines Elektromotors. Hierfür sind am Außenumfang der Speicherplatte 10 bzw. 110 eine Anzahl von magnetischen Polen vorgesehen, die jeweils über einen entsprechenden Winkelbereich abwechselnd einen Nordpol und einen Südpol in Richtung der Ebene der Speicherplatte 10 bzw. 110 ausbilden.
  • Die in der linken Hälfte der 1 und 2 dargestellte Speicherplatte 10 umfasst ein scheibenförmiges Trägersubstrat 12, das bevorzugt aus Kunststoff oder einem nicht-magnetischen Werkstoff besteht, wobei eine zentrale Öffnung 20 zur Aufnahme eines Lagersystems 22 vorgesehen ist. Am Außenumfang des Trägersubstrats 12 sind je nach Anzahl der benötigten magnetischen Pole mehrere ringsegmentförmige Permanentmagnete 14 befestigt, z. B. durch Ankleben oder Umspritzen der Magnete 14 mit Kunststoff. Eine oder beide Seiten des Trägersubstrats 12 oder auch der Permanentmagnete 14 tragen eine Speicherschicht 18, die in bekannter Weise aus einer magnetisierbaren oder optisch auslesbaren und/oder beschreibbaren Beschichtung besteht. Die Speicherschicht 18 kann auch aus einer dünnen Aluminiumplatte oder Metallplatte mit entsprechender magnetisierbaren Beschichtung bestehen. Es kann sich auch um eine laserbeschreibbare, auslesbare und wieder löschbare Kunststoffbeschichtung handeln. Um insbesondere bei einer magnetisierbaren Speicherschicht 18 Störeinflüsse durch das Magnetfeld der Permanentmagnete 14 zu verhindern, kann vorzugsweise zwischen dem Trägersubstrat 12 bzw. den Permanentmagneten 14 eine magnetisch isolierende Schicht 16 vorgesehen sein.
  • Die rechte Hälfte der 1 und 2 zeigt eine Speicherplatte 110, die aus einer der benötigten Polzahl entsprechenden Anzahl von kreissektorförmigen, miteinander verbundenen Permanentmagneten 114 besteht. Die aus den Permanentmagneten gebildete Scheibe wird zentral in einem Lagersystem 22 gelagert und wie oben beschrieben zunächst mit einer magnetisch isolierenden Schicht 16 versehen, auf welche dann die eigentliche magnetisierbare Speicherschicht 18 bzw. eine optische Speicherschicht aufgebracht wird, sowohl nur auf einer als auch beiden Seiten, so dass eine Speicherplatte 110 entsteht, die zugleich den Rotor des Antriebsmotors bildet.
  • Wie man im Detail aus 3 erkennt, sind die durch die Magnete 14 bzw. 114 gebildeten magnetischen Pole 24, immer abwechselnd Nordpol und Südpol, so ausgerichtet, dass der magnetische Fluss im wesentlichen radial nach außen senkrecht zur Rotationsachse der Platte 10 bzw. 110 austritt.
  • Je nach Art und Bauweise des Motors, in den die Speicherplatte 10 bzw. 110 als permanentmagnetischer Rotor verbaut wird, insbesondere der Anzahl der Statorpole und der Phasen des Motors, muss die entsprechende Anzahl an magnetischen Polen 24 gewählt werden. Erfindungsgemäß werden die Permanentmagnete 14 vorzugsweise in einem sogenannten Halbach-Array angeordnet. Durch diese Anordnung der Magnete erhält man gezielt ausgerichtete Multipolfelder, die vorzugsweise nur in radialer Richtung nach außen nicht aber in axialer Richtung verlaufen, so dass von den Rotormagneten nur geringe Störfelder ausgehen, welche die Speicherschicht 18 negativ beeinflussen könnten.
  • In 4 ist eine vereinfachte Darstellung eines solchen „Speicherplattenmotors" im Schnitt dargestellt. Der Motor besteht aus einem Träger oder Trägermaterial 32 in welchem ein beispielsweise ein ringförmiger Stator 26 aufgenommen ist, der den Speicherplattenrotor 10 bzw. 110 umgibt. Der Stator 26 besteht z.B. aus dem Blechkern 28 und definiert in Richtung der Speicherplatte 10 bzw. 110 gerichtete Statorpole, die mit entsprechenden Statorwicklungen 30 versehen sind. Das so entstandene ringförmige Gehäuseteil kann die Basisplatte eines Speicherplattenlaufwerks ausbilden. Das Gehäuseteil wird jeweils oben und unten mit einer Deckplatte 34 bzw. 36 verschlossen, so dass sich ein scheibenförmiger Hohlraum bildet, in welchem der Rotor, sprich die Speicherplatte 10 bzw. 110, rotiert. Die feststehenden Teile des Lagersystems 22 sind an der oberen und unteren Deckplatte 34, 36 gehalten. Zwischen dem Außenumfang der Speicherplatte 10 bzw. 110 und dem Innenumfang des Stators 26 verbleibt ein Luftspalt. Wenn die Statorwicklungen 30 entsprechend mit elektrischem Strom beaufschlagt werden, z. B. nach der bekannten Art der Blockkommutierung, so wird ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugt, welches die Speicherplatte 10 bzw. 110 in Rotation versetzt.
  • 4 zeigt also die wesentlichen Bestandteile eines Speicherplattenlaufwerkes mit dem erfindungsgemäßen Elektromotor, wobei die Komponenten zum Schreiben und Auslesen der Daten von der Speicherplatte, also die Schreib-/Leseköpfe, und die Elektronik zur Ansteuerung der Schreib-/Leseköpfe und des Motors nicht dargestellt sind.
  • 5 zeigt eine Darstellung eines Motors zum Antrieb der erfindungsgemäßen Speicherplatte im Schnitt. Im Unterschied zu 4 ist hier der Stator 226 axial zur Speicherplatte 210 angeordnet. Der Stator 226 ist beispielsweise ringförmig ausgebildet und liegt einer Seite der Speicherplatte 210 direkt gegenüber. Das Blechpaket 228 des Stators bildet Pole aus, die jeweils eine Statorwicklung 230 tragen. Die Statorpole liegen Permanentmagneten 214 gegenüber, die an der dem Stator zugewandten Seite der Speicherplatte 210 angeordnet sind.
  • Die Speicherplatte 210 besteht aus einem scheibenförmigen Trägersubstrat 12, das einseitig mit einer Speicherschicht 18 versehen ist, die in bekannter Weise aus einem magnetisierbaren oder optisch auslesbaren und/oder beschreibbaren Material besteht. Vorzugsweise beide Seiten des Trägersubstrats 12 sind mit einer magnetisch isolierenden Schicht 16 versehen, welche die durch die Permanentmagnete 214 erzeugten magnetischen Felder von der Speicherschicht 18 fern halten. Auch in 5 sind die Komponenten zum Schreiben und Auslesen der Daten von der Speicherplatte 210, also die Schreib-/Leseköpfe, und die Elektronik zur Ansteuerung der Schreib-/Leseköpfe und des Motors nicht dargestellt.
  • Charakteristisch für die Erfindung ist die Schaffung eines permanentmagnetischen Speicherplattenrotors für einen Gleichstrommotor zum Antrieb eines Speicherplattenlaufwerks. Durch die damit erreichbare flache Bauweise des Elektromotors lässt sich die Bauhöhe des Speicherplattenlaufwerks drastisch reduzieren. Zudem lässt sich ein derart ausgebildetes Speicherplattenlaufwerk aufgrund der geringen Anzahl an benötigten Einzelteilen kostengünstig aufbauen.
  • 10
    Speicherplatte
    12
    Trägersubstrat
    14
    Permanentmagnete (Ringsegmente)
    16
    magnetische Isolierungsschicht
    18
    Speicherschicht (magnetisch/optisch)
    20
    Aufnahmeöffnung
    22
    Lagersystem
    24
    magnetische Pole
    26
    Stator
    28
    Blechkern
    30
    Statorwicklungen
    32
    Trägermaterial
    34
    Deckplatte
    36
    Deckplatte
    110
    Speicherplatte
    114
    Permanentmagnete (Kreissektoren)
    210
    Speicherplatte
    214
    Permanentmagnete
    226
    Stator
    228
    Blechkern
    230
    Statorwicklungen

Claims (14)

  1. Speicherplatte (10; 110; 210) für ein von einem Elektromotor angetriebenes Speicherplattenlaufwerk, bestehend aus einem Trägermaterial (12; 114) das zumindest auf einer Seite mit einer magnetisch oder optisch auslesbaren und/oder beschreibbaren Beschichtung (18) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie zugleich den Rotor des Elektromotors bildet.
  2. Speicherplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie scheibenförmig ausgebildet ist und eine Mehrzahl von an ihrem Außenumfang vorgesehene permanentmagnetische Pole (24) umfasst.
  3. Speicherplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (12) aus nicht-magnetischem Material besteht.
  4. Speicherplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pole (24) aus einer Mehrzahl von am Außenumfang des Trägermaterials (12) angeordneten, kreissegmentförmigen Permanentmagneten (14; 214) gebildet sind.
  5. Speicherplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial aus einer Mehrzahl von etwa kreissektorförmigen Permanentmagneten (114) besteht, welche die Pole (24) ausbilden.
  6. Speicherplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass beide Flächen des Speicherplatte (10; 110; 210) eine magnetisch oder optisch auslesbare und/oder beschreibbare Beschichtung (18) aufweisen.
  7. Speicherplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetisierbare oder optische Beschichtung (18) auf einer magnetisch isolierenden Schicht (16) aufgebracht ist.
  8. Speicherplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass parallel dazu eine oder mehrere zusätzliche Speicherplatten herkömmlicher Bauart vorhanden sind.
  9. Speicherplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Wechselplatte ausgebildet ist.
  10. Elektromotor mit einem durch eine Speicherplatte (10; 110) gemäß den Ansprüchen 1 bis 9 gebildeten Rotor und einer den Rotor umgebenden Statoranordnung (26) zur Erzeugung eines elektro-magnetischen Wechselfeldes zum Antrieb des Rotors.
  11. Elektromotor mit einer den Rotor bildenden, einseitig mit einer Speicherschicht (18) versehenen Speicherplatte (210) gemäß den Ansprüchen 1–3 und 6–9, und mit Magneten (214), die auf der der Speicherschicht abgewandten Seite der Speicherplatte angeordnet sind, und mit einer axial den Magneten (214) zugewandten Statoranordnung (226) zur Erzeugung eines elektro-magnetischen Wechselfeldes zum Antrieb des Rotors.
  12. Speicherplattenlaufwerk mit einem Elektromotor gemäß en Ansprüchen 10 oder 11.
  13. Speicherplattenlaufwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Festplattenlaufwerk ist.
  14. Speicherplattenlaufwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es ein optisches CD-/DVD-Laufwerk ist.
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