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Die
Erfindung bezieht sich auf Brennstoffzellen und insbesondere auf
elektrisch leitende Fluidverteilungselemente und deren Herstellung
für diese Brennstoffzellen.
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Brennstoffzellen
sind als Leistungsquelle für Elektrofahrzeuge
und für
andere Anwendungen vorgeschlagen worden. Eine bekannte Brennstoffzelle ist
die PEM-Brennstoffzelle (Protonaustauschmembran-Brennstoffzelle), die eine so genannte
MEA ("Membranelektrodenanordnung") enthält, die
einen dünnen
Festkörperpolymer-Membranelektrolyter
umfasst, der eine Anode auf einer Fläche und eine Katode auf der
gegenüberliegenden
Fläche
besitzt. Die Anode und die Katode umfassen typisch fein zerteilte Kohlenstoffpartikel
und sehr fein zerteilte Katalysatorpartikel die auf der Innen- und
auf der Außenfläche der
Kohlenstoffpartikel getragen werden, sowie einen Protonen leitenden
Werkstoff, der mit den Katalysator- und Kohlenstoffpartikeln vermischt
ist. Die MEA liegt zwischen Gasdiffusions-Medienschichten und einem
Paar elektrisch leitender Kontaktelemente, die als Stromkollektoren
für die
Anode und für
die Katode dienen, die darin geeignete Kanäle und Öffnungen enthalten können, um
die gasförmigen
Reaktanden (d. h. H2 und O2/Luft) über die
Oberflächen
der jeweiligen Anode und Katode zu verteilen.
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Bipol-PEM-Brennstoffzellen
umfassen eine Vielzahl von MEAs, die elektrisch in Reihe gestapelt sind,
während
sie durch ein undurchläs siges,
elektrisch leitendes Kontaktelement, das als eine Bipolplatte oder
eine Trennwand bekannt ist, eine von der nächsten getrennt sind. Die Bipolplatte
besitzt zwei Arbeitsoberflächen,
wobei eine der Anode der Zelle gegenüberliegt und die andere der
Katode in der nächsten
benachbarten Zelle in dem Stapel gegenüberliegt, und leitet elektrisch
den Strom zwischen den benachbarten Zellen. Die Kontaktelemente
an den Enden des Stapels sind lediglich mit den Endzellen in Kontakt
und werden als Endplatten bezeichnet.
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Die
elektrischen Kontaktelemente sind häufig aus elektrisch leitenden
Metallwerkstoffen hergestellt. In einer H2-
und O2/Luft-PEM-Brennstoffzellenumgebung sind die Bipolplatten
und weiteren Kontaktelemente (z. B. Endplatten) in ständigem Kontakt mit
stark sauren Lösungen
(pH-Wert 3-5) und arbeiten in einer stark oxidierenden Umgebung,
wobei sie maximal auf etwa +1 V (gegenüber der Wasserstoffnormalelektrode)
polarisiert sind. Auf der Katodenseite sind die Kontaktelemente
Druckluft ausgesetzt, während
sie auf der Anodenseite Überdruckwasserstoff
ausgesetzt sind. Leider unterliegen viele Metalle in der aggressiven
PEM-Brennstoffzellenumgebung der Korrosion, wobei sich daraus hergestellte
Kontaktelemente (z. B. im Fall des Aluminiums) entweder auflösen oder
(z. B. im Fall des Titans oder des rostfreien Stahls) auf ihrer
Oberfläche
elektrisch hochohmige Passivierungsoxiddünnschichten bilden, die den
Innenwiderstand der Brennstoffzelle erhöhen und ihre Leistungsfähigkeit
verringern. Ferner ist es von großer Bedeutung, dass die elektrische
Leitfähigkeit über die
Gasdiffusionsmedien bis zu den Kontaktelementen aufrechterhalten
wird, um den elektrischen Stromfluss von jeder Brennstoffzelle aufrechtzuerhalten.
Somit besteht ein Bedarf an der Schaffung elektrisch leitender Elemente,
die die elektrische Leitfähigkeit
auf rechterhalten, die aggressive Brennstoffzellenumgebung aushalten
und den Gesamtbetriebswirkungsgrad einer Brennstoffzelle verbessern.
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Die
Erfindung schafft ein elektrisch leitendes Element zur Verwendung
in einer Brennstoffzelle, das ein leitendes Metallsubstrat und eine
Schicht aus leitenden nichtmetallischen porösen Medien mit einer Oberfläche, die
dem Metallsubstrat zugewandt ist, umfasst. Auf der Oberfläche der
Schicht sind ein oder mehrere metallisierte Gebiete ausgebildet,
wobei jedes metallisierte Gebiet ein elektrisch leitendes Metall
enthält.
Das leitende Metallsubstrat ist in Kontakt mit den metallisierten
Gebieten angeordnet, um einen elektrisch leitenden Weg zwischen
der Schicht und dem leitenden Metallsubstrat zu erzeugen.
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In
alternativen bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung umfasst eine Anordnung zur Verwendung in einer Brennstoffzelle
ein elektrisch leitendes Metallsubstrat mit einer Hauptoberfläche, eine Schicht
aus elektrisch leitenden porösen
Fluidverteilungsmedien mit einer ersten Oberfläche und mit einer zweiten Oberfläche, wobei
die erste Oberfläche mit
der Hauptoberfläche
in elektrischem Kontakt ist und die zweite Oberfläche einer
Membranelektrodenanordnung gegenüberliegt,
und ein metallisiertes Gebiet oder mehrere metallisierte Gebiete
auf der ersten Oberfläche
und auf der zweiten Oberfläche
der Schicht, wobei jedes metallisierte Gebiet ein elektrisch leitendes
Metall enthält.
Ein elektrischer Kontaktwiderstand über das Metallsubstrat durch
die metallisierten Gebiete zu der Schicht ist kleiner als ein Vergleichskontaktwiderstand über ein ähnliches
Metallsubstrat und eine ähnliche
Schicht von Fluidverteilungsmedien ohne die metallisierten Gebiete.
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Weitere
alternative bevorzugte Ausführungsformen
umfassen ein elektrisch leitendes Fluidverteilungselement für eine Brennstoffzelle,
wobei das Element eine Schicht aus elektrisch leitenden porösen Medien
umfasst, die Kohlenstoff und eines oder mehrere ultradünne metallisierte
Gebiete entlang einer Oberfläche
der Schicht umfasst, wobei das eine metallisierte Gebiet oder die
mehreren metallisierten Gebiete ein elektrisch leitendes Metall
umfassen.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung umfassen ein Verfahren zur Herstellung eines elektrisch
leitenden Elements für
eine Brennstoffzelle, das das Ablagern eines elektrisch leitenden Metalls
auf einer Oberfläche
elektrisch leitender poröser
Medien zum Ausbilden eines oder mehrerer metallisierter Gebiete
mit einer ultraniedrigen Dicke umfasst. Die Oberfläche mit
den metallisierten Gebieten wird benachbart zu einem metallischen
elektrisch leitenden Substrat positioniert. Zwischen dem Substrat
und der Oberfläche
mit den metallisierten Gebieten wird ein Kontakt hergestellt, um
einen elektrisch leitenden Weg zwischen dem Substrat und den porösen Medien
auszubilden.
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Weitere
Anwendungsgebiete der Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung sichtbar. Selbstverständlich sind die ausführliche
Beschreibung und spezifische Beispiele, obgleich sie die bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung zeigen, lediglich für Veranschaulichungszwecke
bestimmt und sollen den Umfang der Erfindung nicht einschränken.
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Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen
beschrieben; in diesen zeigen:
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1 eine
schematische Explosionsdarstellung eines PEM-Brennstoffzellenstapels (wobei lediglich
zwei Zellen gezeigt sind);
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2 eine
Explosionsdarstellung eines beispielhaften elektrisch leitenden
Fluidverteilungselements, das bei PEM-Brennstoffzellenstapeln nutzbar ist;
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3 eine
Teilquerschnittsansicht in der Richtung 3-3 aus 2;
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4 eine
nicht maßstabgerechte
seitliche Schnittzeichnung in Richtung der Linie 4-4 aus 1,
die eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeigt, bei der die metallisierten Gebiete der gesamten
Oberfläche
der Schicht der porösen
Medien entsprechen.
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5 eine
nicht maßstabgerechte
ausführliche
seitliche Teilschnittansicht einer einzelnen Schicht poröser Medien,
die zu der Membranelektrodenanordnung benachbart ist, gemäß alternativen bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung, wobei die metallisierten Gebiete diskret sind;
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6 eine
Veranschaulichung einer Vorrichtung zur physikalischen Abscheidung
aus der Gasphase, die zum Metallisieren einer Oberfläche von porösen Fluidverteilungsmedien
mit einem elektrisch leitenden Metall verwendet wird;
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7 eine
graphische Darstellung, die eine Messung des Kontaktwiderstands,
der durch eine Platte aus rostfreiem Stahl 316L, die mit porösen Fluidverteilungsmedien
mit metallisierten Gebieten in Kontakt steht, entlang einer Kontaktfläche gemäß der Erfindung
erzielt wird, mit porösen
Fluidverteilungsmedien des Standes der Technik vergleicht; und 8 eine
graphische Darstellung der Kontaktwiderstandswerte, die durch ein
elektrisch leitendes Element der Erfindung mit einem Trennelement
mit einem darin ausgebildeten Strömungsfeld und mit einer Schicht
poröser
Medien mit einer Oberfläche
mit metallisierten Gebieten erzielt werden, im Vergleich zu einer
Anordnung eines leitenden Elements des Standes der Technik.
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Die
folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen ist dem Wesen
nach lediglich beispielhaft und soll die Erfindung, ihre Anwendung oder
ihre Verwendungen in keiner Weise einschränken.
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1 zeigt
einen Zweizellen-Bipol-Brennstoffzellenstapel 2 mit einem
Paar Membranelektrodenanordnungen (MEAs) 4 und 6,
die durch ein elektrisch leitendes Fluidverteilungselement 8,
im Folgenden die Bipolplatte 8 genannt, voneinander getrennt
sind. Die MEAs 4 und 6 und die Bipolplatte 8 sind
zwischen den Klemmplatten oder Endplatten 10 und 12 aus
rostfreiem Stahl und den Endkontaktelementen 14 und 16 zusammen
gestapelt. Die Endkontaktelemente 14 und 16 sowie
die beiden Arbeitsflächen
der Bipolplatte 8 enthalten mehrere Nuten oder Kanäle 18, 20, 22 und 24 zur
Verteilung von Brennstoff- bzw. Oxidationsmittelgasen (d. h. H2 und O2) an die
MEAs 4 und 6. Die nicht leitenden Dichtungen 26, 28, 30 und 32 schaffen
Abdichtungen und eine elektrische Isolation zwischen den mehreren
Komponenten des Brennstoffzellenstapels. Die gasdurchlässigen leitenden
Werkstoffe sind typisch Kohlenstoff/ Graphit-Diffusionspapiere 34, 36, 38 und 40,
die gegen die Elektrodenflächen
der MEAs 4 und 6 gepresst sind. Die Endkontaktelemente 14 und 16 sind gegen
die Kohlenstoff/Graphit-Papiere 34 bzw. 40 gepresst,
während
die Bipolplatte 8 gegen das Kohlenstoff/Graphit-Papier 36 an
der Anodenfläche
der MEA 4 und gegen das Kohlenstoff/Graphit-Papier 38 an
der Kato denfläche
der MEA 6 gepresst ist. Der Katodenseite des Brennstoffzellenstapels
wird über eine
geeignete Zufuhrinstallation 42 Sauerstoff aus dem Speicherbehälter 46 zugeführt, während der
Anodenseite der Brennstoffzelle über
eine geeignete Zufuhrinstallation 44 Wasserstoff aus dem
Speicherbehälter 48 zugeführt wird.
Alternativ kann der Katodenseite unter Verwendung eines Kompressors
oder Verdichters Umgebungsluft als Sauerstoffquelle zugeführt werden
und kann der Anode aus einem Methanoloder Benzinumformer oder dergleichen
Wasserstoff zugeführt
werden. Außerdem
ist sowohl für die
H2- als auch für die O2-
Seite der MEAs 4 und 6 eine (nicht gezeigte) Abgasinstallation
vorgesehen. Um der Bipolplatte 8 und den Endplatten 14 und 16 flüssiges Kühlmittel
zuzuführen,
ist eine zusätzliche Installation 50, 52 und 54 vorgesehen.
Außerdem
ist eine geeignete Installation vorgesehen, aber nicht gezeigt,
um das Kühlmittel
von der Bipolplatte 8 und von den Endplatten 14 und 16 zu
entleeren.
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2 ist
eine Explosionsdarstellung einer beispielhaften Bipolplatte 56,
die in Übereinstimmung mit
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden kann. Die Bipolplatte 56 umfasst
ein erstes Außenblech 58,
ein zweites Außenblech 60 und
ein Abstandsinnenblech 62, das zwischen dem ersten Blech 58 und
dem zweiten Blech 60 liegt. Die Außenbleche 58 und 60 sind
so dünn
wie möglich hergestellt
und können
durch Prägen
oder irgendeinen anderen herkömmlichen
Prozess zur Formgebung von Blech ausgebildet werden. Das Außenblech 58 besitzt
an seiner Außenseite,
die einer (nicht gezeigten) Membranelektrodenanordnung gegenüberliegt,
eine erste Arbeitsfläche 59 und
ist so geformt, dass es ein Strömungsfeld 57 bereitstellt.
Das Strömungsfeld 57 ist
durch mehrere Stege 64 definiert, die dazwischen mehrere
Nuten 66 definieren, die das "Strömungsfeld" bilden, durch das
die Reaktandengase (d. h. H2 oder O2) der Brennstoffzelle auf einem Mäanderweg
von einer Seite 68 der Bipolplatte zu ihrer anderen Seite 70 fließen. Wenn
die Brennstoffzelle vollständig
zusammengebaut ist, pressen die Stege 64 gegen den porösen Werkstoff,
die Kohlenstoff/Graphit-Papiere 36 oder 38, die
ihrerseits gegen die MEAs 4 und 6 pressen. Der
Einfachheit halber zeigt 2 lediglich zwei Anordnungen
von Stegen und Nuten. In der Realität bedecken die Stege und Nuten
die gesamten Außenflächen der
Bleche 58 und 60, die mit den Kohlenstoff/Graphit-Papieren 36 und 38 in
Eingriff sind. Das Reaktandengas wird den Nuten 66 aus
einem Verteiler 72 zugeführt, der entlang einer Seite 68 der
Brennstoffzelle liegt, und verlässt
die Nuten 66 über
einen weiteren Verteiler 74, der zu der gegenüberliegenden
Seite 70 der Brennstoffzelle benachbart liegt.
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Wie
am besten in 3 gezeigt ist, enthält die Unterseite
des Blechs 58 mehrere Rippen 76, die dazwischen
mehrere Kanäle 78 definieren,
durch die während
des Betriebs der Brennstoffzelle Kühlmittel geleitet wird. Wie
in 3 gezeigt ist, liegt unter jedem Steg 64 ein
Kühlmittelkanal 78,
während
jede Rippe 76 unter einer Reaktandengasnut 66 liegt. Al-ternativ kann das
Blech 58 eben sein und das Strömungsfeld in einer getrennten
Werkstoffplatte ausgebildet sein. Das Blech 60 ist ähnlich dem
Blech 58. Die Innenfläche 61 des
Blechs 60 ist in 2 gezeigt.
Diesbezüglich
sind mehrere Rippen 80 gezeigt, die dazwischen eine Vielzahl
von Kanälen 82 definieren,
durch die Kühlmittel
von einer Seite 69 der Bipolplatte zu der anderen Seite 71 fließt. Wie
am besten in 3 zu sehen ist, besitzt die
Außenseite
des Blechs 60 ebenso wie die des Blechs 58 eine
Arbeitsfläche 63.
Das Blech 60 ist so geformt, dass es ein Strömungsfeld 65 bereitstellt.
Das Strömungsfeld 65 ist
durch mehrere Stege 84 definiert, die darin mehrere Nuten 86 definieren,
die das Strömungsfeld 65 bilden,
durch das die Reaktandengase geleitet werden.
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Zwischen
den Außenblechen 58 und 60 ist ein
Innenabstandsblech 62 positioniert, das mehrere Durchbrüche 88 enthält, die
ermöglichen,
dass zwischen den Kanälen
82 im Blech 60 und den Kanälen 78 im Blech 58 Kühlmittel
fließt,
und die dadurch die laminaren Grenzschichten zerstören und
Turbulenz erzeugen, die den Wärmeaustausch
mit den Innenflächen 90 und 92 der
Außenbleche 58 bzw. 60 verstärkt. Somit
bilden die Kanäle 78 und 82 in
dem durch die Fläche 58 bzw. 60 definierten
Innenvolumen Kühlmittelströmungsfelder.
Alternative (nicht gezeigte) Ausführungsformen umfassen zwei
gestanzte Platten, die durch einen Verbindungsprozess miteinander
verbunden sind und innere Kühlmittelströmungsfelder
bilden.
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In 4 umfasst
eine Membranelektrodenanordnung 100 (MEA) eine Membran 102,
die zwischen einer Anode 104 und einer Katode 106 liegt, die
durch einen elektrisch leitenden Werkstoff begrenzt sind, der als "Diffusionsmedien" oder poröse Fluidverteilungsmedien 107 bekannt
ist. Die porösen Medien 107 liegen
zwischen zwei Stromkollektor-Trennplattensubstraten 113, 115 und
der MEA 100 und dienen dazu, (1) den gasförmigen Reaktanden über die
gesamte Fläche
der MEA 100 zwischen und unter den Stegen 131 des
Stromsammlers 113, 115 zu verteilen und (2) den
Strom von der MEA 100 zu sammeln. Eine erste Fluidverteilungsmedienschicht 108 ist
benachbart zu der Anode 104 und eine zweite Fluidverteilungsmedienschicht 110 ist
benachbart zu der Katode 106. Eine erste Trennplattenoberfläche oder
ein erstes Substrat (z. B. eine Bipolplatte) 112 steht
in Kontakt mit der ersten Fluidverteilungsmedienschicht 108 und
eine zweite Trennplattenoberfläche 114 steht
in Kontakt mit der zweiten Fluidverteilungsmedienschicht 110.
Gemäß der Erfindung
sind die Fluidverteilungsmedien 107, das erste Substrat 113 und
das zweite Substrat 115 vorzugsweise aus elektrisch leitenden
Werkstoffen konstruiert, wobei in einem oder in mehreren Elektrokontaktgebieten 116,
wo zwi schen einem Substratblech (113 oder 115)
und den entsprechenden porösen
Medien (108 oder 110) ein elektrisch leitender
Weg ausgebildet ist, ein elektrischer Kontakt hergestellt ist.
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Bevorzugte
Konstruktionswerkstoffe für
die Trennplattensubstrate 113, 115 enthalten leitende Metalle
wie etwa z. B. rostfreien Stahl, Aluminium und Titan. Die am meisten
bevorzugten Konstruktionswerkstoffe für die Trennplattensubstrate 113, 115 sind
höherwertiger
rostfreier Stahl, der eine hohe Beständigkeit gegenüber der
Korrosion in der Brennstoffzelle zeigt, wie etwa z. B. 316L, 317L,
256SMO, Alloy 276 und Alloy 904L.
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Die
porösen
Fluidverteilungsmedien 107 umfassen gemäß der Erfindung eine elektrisch
leitende nichtmetallische Zusammensetzung. Die ersten Außenflächen 117 der
Fluidverteilungsmedien 107 beziehen sich auf jene Oberflächen der
ersten Fluidverteilungsmedienschicht 108 und der zweiten
Fluidverteilungsmedienschicht 110, die mit der Substratfläche 113, 115 in
Kontakt sind. Die zweiten Außenflächen 118 der
Fluidverteilungsmedien 108, 110 liegen zu der
MEA 100 frei.
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Die
Fluidverteilungsmedien 107 sind vorzugsweise stark porös (etwa
60%-80%), wobei in einem Körper 121 der
Fluidverteilungsmedien 108, 110 mehrere Poren 120 ausgebildet
sind. Die mehreren Poren 120 umfassen mehrere Innenporen 122 und mehrere
Außenporen 124,
die zueinander offen sind und im gesamten Körper 121 ununterbrochene
Strömungspfade
oder -kanäle
126 bilden, die von der ersten Außenfläche 117 zu der zweiten
Außenfläche 118 der
Fluidverteilungsmedien 107 verlaufen. Die Innenporen 122 befinden
sich im Grundmaterial der Fluidverteilungsmedien, während die
Außenporen 124 an der
Oberfläche
des Diffusionselements enden. Wenn nichts anderes angegeben ist,
beziehen sich die Begriffe "Pore" und "Poren", wie sie hier verwendet
werden, auf Poren verschiedener Größen einschließlich so
genannter Makroporen (Poren mit einem Durchmesser von mehr als 50
nm), "Mesoporen" (Poren mit einem
Durchmesser zwischen 2 nm und 50 nm) und "Mikroporen" (Poren mit einem Durchmesser von weniger
als 2 nm), wobei sich "Porengröße" auf einen Durchschnitts-
oder Medianwert bezieht, der sowohl die Durchmessergrößen der
Innenporen als auch die der Außenporen
enthält.
Vorzugsweise entspricht die Durchschnittsporengröße einem Radius von mehr als
etwa 2 μm
und weniger als etwa 30 μm.
Da diese Öffnungen
innerhalb des Körpers 121 der
Fluidverteilungsmedienschichten (z. B. 108, 110)
liegen, werden die Oberflächen
der Öffnungen
als Innenflächen 128 oder
als Medieninneres bezeichnet.
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Gemäß der Erfindung
umfassen bevorzugte nichtmetallische leitende Fluidverteilungsmedien 107 Kohlenstoff.
Diese Fluidverteilungsmedien sind im Gebiet bekannt und umfassen
vorzugsweise Kohlenstofffasern oder Graphit. Die porösen Fluidverteilungsmedien 107 können aus
Papier, Gewebe, Fließstoff,
Fasern oder Schaum hergestellt sein. Eine Art dieser bekannten porösen Fluidverteilungsmedien 107 umfasst
ein Graphitpapier mit einer Porosität von etwa 70 Vol.-% und einer
nicht komprimierten Dicke von etwa 0,17 mm, das unter dem Handelsnamen
Toray TGPH-060 von der Toray Company kommerziell erhältlich ist.
Die Reaktandenfluide werden über
die Fluidflusskanäle 126 in
der ersten porösen
Medienschicht 108 und in der zweiten porösen Medienschicht 110 zu
der MEA 100 geliefert, wo die elektrochemischen Reaktionen
stattfinden und elektrischen Strom erzeugen.
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Der
elektrische Kontakt über
einen elektrisch leitenden Weg in den Kontaktgebieten 116 hängt von dem
relativen elektrischen Kontaktwiderstand an einer Grenzfläche der
Oberflächen
der Elemente, die mitein ander in Kontakt sind, ab. Obgleich nichtmetallische
Fluidverteilungsmedien 107 wegen ihrer Korrosionsbeständigkeit,
ihrer Festigkeit, ihrer physikalischen Haltbarkeit in einer Brennstoffzellenumgebung und
ihrem niedrigen elektrischen Grundmaterialwiderstand bevorzugt sind,
ist festgestellt worden, dass die Grenzfläche zwischen einem Metallsubstrat 113, 115 und
den nichtmetallischen Fluidverteilungsmedien 107 wegen
der Unterschiedlichkeit der jeweiligen Werkstoffe zu einem erhöhten elektrischen
Kontaktwiderstand an der Grenzfläche
beitragen kann. Es wird angenommen, dass die molekulare Wechselwirkung
zwischen dem Metall und dem nichtmetallischen Werkstoff an einer
solchen Grenzfläche
den Kontaktwiderstand wegen Unterschieden in den jeweiligen Oberflächenenergien
und anderen molekularen und physikalischen Wechselwirkungen erhöhen kann.
Somit schafft ein Aspekt der Erfindung ein leitendes Metall, das
auf dem Werkstoff, der die Außenflächen der
Poren 120 der porösen
nichtmetallischen Fluidverteilungsmedien entlang der Oberfläche 107 umfasst,
beschichtet ist, um metallisierte Gebiete 130 zu erzeugen.
Die metallisierten Gebiete 130 sind entlang der ersten
Außenflächen 117 ausgebildet,
die den Metallsubstraten 113, 115 gegenüberliegen.
Die metallisierten Gebiete 130 sind an der ersten Außenfläche 117 mit
der Fluidverteilungsmedienschicht 107 integriert, und es
ist gezeigt worden, dass sie den Kontaktwiderstand im Vergleich
zu Fluidverteilungsmedienschichten ohne Metallbeschichtung oder
metallisierte Gebiete nachhaltig verringern. Vorzugsweise beträgt der Kontaktwiderstand
des elektrisch leitenden Elements der Erfindung weniger als 30 mΩ/cm2 und bevorzugter weniger als 15 mΩ/cm2. Obgleich dadurch nicht die Art und Weise der
Wirkung der Erfindung eingeschränkt
werden soll, wird angenommen, dass die leitenden metallisierten
Gebiete 130 an der Kontaktfläche 117 der Fluidverteilungsmedien 107 dadurch
eine verbesserte elektrische Grenzfläche in den Kontaktgebieten 116 schaffen,
dass sie mit ähnlichen
Werk stoffen (d. h. Metallen) mit entsprechend ähnlichen molekularen und physikalischen
Eigenschaften (z. B. Oberflächeneigenschaften)
in Kontakt sind. Ferner wird angenommen, dass die metallisierten
Gebiete 130 an den porösen
Fluidverteilungsmedien 107 eine gleichmäßigere elektrische Stromverteilung über den
Körper 121 der
Medien 107 schaffen, während
der Strom die diskreten und nicht zusammenhängenden Kontaktgebiete 116 erreicht,
die den Stegen 131 der Strömungsfeldkonfiguration an den
Trennplattensubstraten 113, 115 zugeordnet sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der Erfindung
sind die metallisierten Gebiete 130 entlang der Außenflächen 117 der
Fluidverteilungsmedien 107 aufgetragen. Die Dicke der metallisierten
Gebiete 130 ist kleiner als 80 nm, vorzugsweise kleiner
als 50 nm und am meisten bevorzugt zwischen etwa 2 bis etwa 10 nm.
Somit ist die Dicke der metallisierten Gebiete 130 in bestimmten
bevorzugten Ausführungsformen
gemäß der Erfindung
kleiner als die Tiefe oder gleich der Tiefe zweier Atommonoschichten
des für
die Beschichtung 130 gewählten Metalls. "Ultradünne" Schichten aus leitendem
Metall, die innerhalb der metallisierten Gebiete abgelagert sind,
bezieht sich allgemein auf Dicken kleiner als etwa 40 nm und am
meisten bevorzugt kleiner als 15 nm. Vorzugsweise beschichten die
leitenden metallisierten Gebiete 130 außerdem die Oberflächen der äußeren Poren 124 und
die Oberflächen 128 der inneren
Poren 122 und verlaufen in eine Tiefe von wenigstens etwa
2 bis etwa 10 nm in den Körper 121 der
Fluidverteilungsmedien 107. Vorzugsweise sind die metallisierten
Gebiete 130 elektrisch leitend, oxidationsbeständig und
säurebeständig, wobei
das elektrisch leitende Metall, das das metallisierte Gebiet bildet,
in bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
ein Edelmetall umfasst, das aus der Gruppe gewählt ist, die aus Ruthenium
(Ru), Rhodium (Rh), Palladium (Pd), Silber (Ag), Iridium (Ir), Platin
(Pt) und Osmium (Os) besteht. Weitere bevorzugte Metalle für die metallisierten
Ge biete 130 enthalten jene, die Chrom (Cr) oder Verbindungen
von Cr wie etwa Chromnitrid (CrN) enthalten. Ein am stärksten bevorzugtes
Metall für
die metallisierten Gebiete 130 umfasst Gold (Au). Wie der
Fachmann auf dem Gebiet erkennt, kann die leitende Metallzusammensetzung Mischungen
der oben angegebenen Metalle umfassen.
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In
einer in 5 gezeigten alternativen bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung entsprechen die diskreten metallisierten Gebiete 130a der porösen Medien 107 elektrisch
leitenden Gebieten der Außenfläche 117,
während
die nicht metallisierten Gebiete 133 den elektrisch nicht
leitenden Gebieten entsprechen. Die elektrisch leitenden Gebiete enthalten
jene Bereiche, die mit den Stegen 131 in Kontakt sind und
den elektrisch leitenden Weg in den Kontaktgebieten 116 herstellen.
In anderen bevorzugten Ausführungsformen
wie etwa der in 4 gezeigten bedecken die metallisierten
Gebiete 130 die gesamte Oberfläche der Außenfläche 117, was eine gleichmäßigere Stromverteilung
in den Körper 121 der
porösen
Medien 107 fördert.
In der Ausführungsform
mit diskreten metallisierten Gebieten 130a, die den elektrisch
aktiven Kontaktgebieten 116 entsprechen, sind die elektrisch
nicht leitenden und nicht metallisierten Gebiete der Außenflächen 117 bedeckt oder
maskiert, während
das leitende Metall aufgetragen wird. Eine Maske ist irgendein Metall,
das auf ein Substrat aufgetragen wird und während der Beschichtungsoperation
stabil bleibt. Häufig
werden Maskenwerkstoffe so gewählt,
dass sie die Wiedergewinnung und Wiederverwertung der während des Ablagerungsprozesses über der
Maske abgelagerten Metalle ermöglichen,
wobei sie im Gebiet gut bekannt sind. Bevorzugte Maskenwerkstoffe,
die mit der Erfindung verträglich
sind, enthalten beispielhaft Metalle wie etwa rostfreien Stahl und
Titan oder Keramiken auf Silicium- und Aluminiumoxidgrundlage.
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Um
die leitenden Metallzusammensetzungen aufzutragen, die die metallisierten
Gebiete 130 der Fluidverteilungsmedien 107 bilden,
können
eine Vielzahl von Ablagerungsverfahren verwendet werden. Anhand
von 6 wird nun ein bevorzugtes Verfahren des Ablagerns
des leitenden Metalls der metallisierte Gebiete 130 auf
den porösen
Fluidverteilungsmedien 107 beschrieben. Zur Ablagerung des
leitenden Metalls auf dem Substrat wird ein ionengestütztes physikalisches
Verfahren der Abscheidung aus der Gasphase (PVD-Verfahren) verwendet.
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In 6 ist
eine Vorrichtung 136 für
das ionengestützte
PVD-Verfahren gezeigt,
die zum Auftragen der leitenden Metallzusammensetzung der metallisierten
Gebiete 130 verwendet wird. Die Vorrichtung 136 enthält eine
Ablagerungskammer 138 und zwei Elektronenkanonen A und
B zum Ablagern der Metallbeschichtung. Außerdem enthält die Vorrichtung 136 eine
Turbopumpe, die es ermöglicht,
die Vorrichtung in einem Ultrahochvakuum zu betreiben. Zunächst wird
das mit dem leitenden Metall zu beschichtende Substrat in einer "Beschickungsschleusenkammer" 137 angeordnet,
wo der Druck zwischen etwa 1,3·10-3 Pa und 1,3·10-4 Pa
(10-5 und 10-6 Torr)
beträgt.
Daraufhin wird das Substrat in die Ablagerungskammer 138 umgesetzt.
Wenn das Substrat in der Kammer 138 angeordnet ist, wird
der Druck auf etwa 1,3·10-7 Pa (10-9 Torr)
abgesenkt. Ein erster Schmelztiegel 140 in der Kammer hält das abzulagernde
Metall. Falls eine Kombination aus Metallen oder Edelmetallen abgelagert
werden soll, hält
ein zweiter Schmelztiegel 142 ein zweites Metall. Beispielsweise
enthält
der erste Schmelztiegel 140 ein erstes Metall (z. B. Titan),
das als eine erste Schicht abgelagert wird, während der Schmelztiegel 142 ein zweites
Metall (z. B. Gold) enthält,
das über
der ersten Schicht abgelagert wird und eine zweite Schicht bildet.
Eine weitere verfügbare
Option kann sein, eine Kombination der Metalle gleichzeitig abzulagern. Edel metalle
werden auf dem Substrat mit einer Rate von 0,10 nm/s bis zu einer
Dicke von weniger als 80 nm abgelagert, was durch im Gebiet bekannte
Dickenüberwachungseinrichtungen überwacht
wird. In den metallisierten Gebieten 130 kann auf dem Substrat
ein leitendes Metall in äußerst niedrigen
Dicken von weniger als 80 nm, vorzugsweise weniger als 40 nm und
am meisten bevorzugt etwa 2 bis etwa 10 nm abgelagert werden. Wenn
das metallisierte Gebiet 130 eine Dicke von wenigstens
etwa 2 nm hat, beträgt
die Beschickung vorzugsweise 0,02 mg/cm2. Vorzugsweise
ist es bei dem vorliegenden Prozess möglich, lediglich eine ultradünne Schicht
(d. h. eine Ultradünnschicht
in der Größenordnung
von 10–20 nm)
zu beschichten, wodurch eine gute Oberflächenbedeckung, eine verhältnismäßig gleichmäßige Bedeckung
und eine gute Haftung erreicht werden. Somit ermöglicht die Verwendung des ionengestützten PVD-Verfahrens,
dass das elektrisch leitende Metall sehr gleichmäßig, sehr eben und in einer
dünnen Schicht
auf dem Substrat abgelagert wird.
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Ein
weiteres bevorzugtes PVD-Verfahren, das ebenfalls für die Erfindung
geeignet ist, ist die Magnetronzerstäubung, bei der ein Metallziel
(das leitende Metall für
die metallisierten Gebiete 130) mit einer Zerstäubungskanone
in einer Argonionenatmosphäre
beschossen wird, während
das Substrat geladen ist. Die Zerstäubungskanone bildet ein Plasma aus
Metallpartikeln und Argonionen, das durch den Impuls übertragen
wird, um das Substrat zu beschichten. Weitere bevorzugte Verfahren
des Auftragens einer Metallbeschichtung 130 gemäß der Erfindung
enthalten die Elektronenstrahlverdampfung, bei der das Substrat
in einer Unterdruckkammer (zwischen etwa 1,3·10-1 Pa
und 1,3·10-2 Pa (10-3 und 10-4 Torr)) enthalten ist und ein Metallverdampfungsmittel durch
einen geladenen Elektronenstrahl erwärmt wird, wobei es verdampft
und daraufhin auf dem Zielsubstrat kondensiert. Außerdem kann
das leitende Metall der metallisierten Gebiete 130 durch
Elektroplattieren (z. B. elektrolytische Ablagerung), autokatalytisches
Plattieren oder Impulslaserablagerung aufgetragen werden.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung schaffen einen niedrigen Kontaktwiderstand über die
Trennplattensubstrate 113, 115 durch die porösen Medien 107 mit
den metallisierten Gebieten 130. Ferner erfordern die elektrisch
leitenden Elemente gemäß der Erfindung
nicht die Entfernung einer Passivierungsschicht (d, h. einer Metalloxidschicht)
von den Metalltrennplattensubstraten 113, 115 entlang
der Kontaktflächen 132 vor
ihrer Einfügung
in das leitende Element der Erfindung. Allgemein erzeugt ein Metallsubstrat 113, 115 mit
einer Oxidschicht, die mit einer nichtmetallischen Fluidverteilungsschicht
(ohne metallisierte Gebiete 130) in Kontakt ist, einen
unzulässig
hohen elektrischen Kontaktwiderstand. Somit enthalten die Verfahren des
Standes der Technik eine Vielzahl von Verfahren wie etwa katodische
elektrolytische Reinigung, mechanisches Abschleifen, Reinigung des
Substrats mit Alkalireinigern und Ätzen mit säurehaltigen Lösungsmitteln
oder Beizmitteln zum Entfernen der Oxidschicht. Die Erfindung beseitigt
die Notwendigkeit, die Metalloxide von den Kontaktflächen 132 der
Metalltrennplatte 113, 115 zu entfernen.
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Somit
enthält
ein bevorzugter Aspekt der Erfindung die Verwendung des Trennelementsubstrats 113, 115,
das rostfreien Stahl umfasst, wobei die Substratoberfläche 113, 115 keine
umfangreiche Entfernung einer Passivierungsschicht von der Kontaktfläche 132 erfordert.
Durch die verbesserte elektrische Leitfähigkeit an der Grenzfläche in den
Kontaktgebieten 116, die durch die Beschichtung 130 der metallisierten
Gebiete auf den porösen
Medien 107 erzeugt wird, können in den Trennelementsubstraten 113, 115 Metalle
verwendet werden, die eine natürlich
auftretende Oxidschicht auf der Kontaktfläche 132 besitzen.
Somit beseitigt die Erfindung den kostspieligen und zeitaufwändigen Vorverarbeitungsschritt
des Entfernens von Metalloxiden von der Kontaktfläche 132 der
Metallsubstrate 113, 115. Ferner besitzen die
zuvor diskutierten höherwertigen
rostfreien Stähle
eine hohe Korrosionsbeständigkeit
und können
somit wegen ihrer Fähigkeit,
die korrodierende Umgebung in der Brennstoffzelle auszuhalten, ohne
irgendeine weitere Schutzbehandlung verwendet werden.
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Außerdem ist
die Erfindung zur Verwendung mit Trennplattenelementsubstraten 113, 115 geeignet,
die mit elektrisch leitenden Schutzbeschichtungen beschichtet sind,
die eine Korrosionsbeständigkeit
gegenüber
dem darunter liegenden Metallsubstrat 113, 115 erzeugen.
Solche Beschichtungen können
oxidations- und korrosionsbeständige
Edelmetallbeschichtungsschichten 130 (z. B. Au, Ag, Pt,
Pd, Ru, Rh, Ir, Os und Gemische davon) oder korrosionsbeständige, elektrisch
leitende Polymermatrizen, die, wie im Gebiet bekannt ist, allgemein
oxidationsbeständige
Polymere umfassen, die in einer Matrix elektrisch leitender korrosionsbeständiger Partikel dispergiert
sind, umfassen. Vorzugsweise haben die Schutzbeschichtungen einen
spezifischen Widerstand von nicht weniger als etwa 50 μΩ·cm und
umfassen eine Vielzahl oxidationsbeständiger, säureunlöslicher leitender Partikel
(d. h. weniger als etwa 50 μm),
die in einer gesamten säurebeständigen,
oxidationsbeständigen
Polymermatrix dispergiert sind, wobei das Polymer die Partikel aneinander
bindet und an der Oberfläche 132 des
Metallsubstrats 113, 115 hält. Je nach Zusammensetzung,
spezifischem Widerstand und Unversehrtheit der Beschichtung enthält die Beschichtung
ausreichend leitfähige
Füllpartikel,
um einen spezifischen Widerstand von nicht mehr als etwa 50 μΩ·cm zu
erzeugen, und besitzt sie eine Dicke zwischen etwa 5 μm und etwa
75 μm. Zur Erzeugung
undurchlässiger
Beschichtungen, die die darunter liegen de Metallsubstratoberfläche vor
dem Hindurchdiffundieren von Korrosionsmedien schützen, sind
vernetzte Polymere bevorzugt.
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Vorzugsweise
sind die leitenden Füllpartikel aus
der Gruppe gewählt,
die aus Gold, Platin, Graphit, Kohlenstoff, Nickel, leitenden Metallboriden,
-nitriden und -carbiden (z. B. Titannitrid, Titancarbid, Titandiborid),
mit Chrom und/oder Nickel legiertem Titan, Palladium, Niob, Rhodium,
Seltenerdmetallen und anderen Edelmetallen besteht. Am meisten bevorzugt
umfassen die Partikel Kohlenstoff oder Graphit (d. h. hexagonal
kristallisierten Kohlenstoff). Je nach der Dichte und Leitfähigkeit
der Partikel umfassen diese veränderliche
Gewichtsprozentsätze
der Beschichtung (d. h. Partikel mit einer hohen Leitfähigkeit
und niedrigen Dichte können
in niedrigeren Gewichtsprozenten verwendet werden). Kohlenstoff/Graphit-haltige
Beschichtungen enthalten typisch 25 Gew.-% Kohlenstoff/Graphit-Partikel.
Die Polymermatrix umfasst irgendein wasserunlösliches Polymer, das zu einer
dünnen
haftenden Dünnschicht
ausgebildet ist und die aggressive oxidierende und säurehaltige
Umgebung der Brennstoffzelle aushalten kann. Somit werden Polymere
wie etwa Epoxide, Polyamidimide, Polyetherimide, Polyphenole, Fluorelastomere
(z. B. Polyvinylidenfluorid), Polyester, Phenoxyphenole, Epoxidphenole,
Acryle und Urethane u. a. als mit der Erfindung nutzbar angesehen.
In dieser Ausführungsform,
in der auf den Oberflächen 132 eine
Schutzbeschichtung liegt, umfassen die Metallsubstrate 113, 115 ein
korrosionsanfälliges Metall
wie etwa Aluminium, Titan oder niederwertigeren rostfreien Stahl,
das mit einer korrosionsbeständigen
Schutzbeschichtung beschichtet ist.
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In
bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung besitzt die Kontaktfläche 132 der Trennelementmetallsubstrate 113, 115 vorzugsweise
eine im Wesentlichen saubere Oberfläche, bei der lose anhaftende Fremdkörper vor
Einfügen
in das elektrisch leitende Element entfernt werden. Diese Reinigung dient
typisch zur Entfernung irgendwelcher lose anhaftender Fremdkörper wie
etwa Öle,
Fette, Wachsfestkörper,
Partikel (einschließlich
Metallpartikel, Kohlenstoffpartikel, Staub und Schmutz), Silika,
Zunder und Gemische davon. Viele Fremdkörper werden während der
Herstellung des Metallwerkstoffs hinzugefügt und können sich außerdem während des Transports
oder der Lagerung auf der Kontaktfläche 132 ansammeln.
Somit ist die Reinigung der Kontaktfläche 132 des Metallsubstrats 113, 115 unter
Umständen,
in denen das Metallsubstrat 113, 115 mit Fremdkörpern verschmutzt
ist, besonders bevorzugt. Die Reinigung des Metallsubstrats 113, 115 kann
das mechanische Abschleifen, die Reinigung mit herkömmlichen
Alkalireinigern, Tensiden, schwach sauren Waschmitteln oder durch
Ultraschallreinigung erfordern. Der richtige Reinigungsprozess oder
die richtigen Folge von Reinigungsprozessen wird anhand des Wesens
der Verunreinigung und des Metalls gewählt.
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Im
Folgenden werden ausführlich
experimentelle Einzelheiten hinsichtlich einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. In dieser bevorzugten Ausführungsform
ist Gold als das elektrisch leitende Edelmetall gewählt worden,
das durch ein ionengestütztes
PVD-Verfahren auf
einem Toray-Fluidverteilungsmedien-Graphitpapier mit einer Porosität von etwa
70 Vol.-% und einer unkomprimierten Dicke von etwa 0,17 mm, das
von der Toray Company als das Produkt Toray TGPH-060 kommerziell
verfügbar
ist, abgelagert wurde. In dem ersten Experiment wurde durch ein
Teer-Magnetronzerstäubungssystem
durch das PVD-Verfahren Gold auf dem Toray-Papier abgelagert. Die
Magnetronziele waren 99,99 % reines Au. Die Au-Ablagerung erfolgte
bei einer Vorspannung von 50 V unter Verwendung von 0,2 A während einer
Minute, um eine Goldbeschichtung 130 mit einer Dicke von
10 nm zu erzielen.
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Wie
in 7 gezeigt ist, wurde in dem oben beschriebenen
Experiment die erfindungsgemäße Probe
vorbereitet, während
die Kontrollprobe ein nicht beschichtetes Graphitpapier des Standes
der Technik Toray 060 mit den gleichen Spezifikationen wie bei der
obigen erfindungsgemäßen Probe
für den Beschichtungsprozess
ist. Der Kontaktwiderstand wurde sowohl über die erfindungsgemäße Probe
als auch über
die Kontrollprobe über
eine ebene Platte aus rostfreiem Stahl 316L über einen Druckbereich gemessen.
Unter Verwendung eines Stroms von 50 A/cm2,
der durch eine Gleichstromversorgung angelegt wurde, wurde ein Oberflächeninhalt
von 49 cm2 getestet. Der Widerstand wurde
unter Verwendung eines Vierpunktverfahrens gemessen und aus den gemessenen
Spannungsabfällen
und aus den bekannten angelegten Strömen und Beispielabmessungen
berechnet. Der Spannungsabfall wurde sowohl für die erfindungsgemäße Probe
als auch für
die Kontrollprobe "von
Papier zu Papier" gemessen,
d. h. durch Einfügen
einer Stahlplatte zwischen zwei Diffusionsmedienschichten wurde
eine Anordnung gebildet, bei der die Spannung über die Anordnung gemessen
wurde. Die Kontaktwiderstände
wurden als mΩ/cm2 bei inkrementell angewendeter Kraft gemessen.
Die Platten aus rostfreiem Stahl 316L wurden nicht behandelt (d.
h. keine Entfernung der Oxidschichten oder Reinigung), sondern vielmehr
in dem Zustand verwendet, wie sie vom Hersteller empfangen wurden.
Das Papier ohne die Goldbeschichtung 130 zeigt hohe Kontaktwiderstandswerte
mit dem niedrigsten Kontaktwiderstandswert bei etwa 125 mΩ/cm2, wenn der angewendete Druck 2700 kPa (400
psi) beträgt.
Die in Übereinstimmung
mit der Erfindung vorbereitete Probe demonstriert durch die Grenzfläche in den
Kontaktgebieten über
die gesamte Kontaktfläche
und über
den Bereich der getesteten Kompressionsdrücke einen erheblich niedrigeren Kontaktwiderstand
(d. h. weniger als etwa 125 mΩ/cm2).
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In 8 wurde
ein weiterer Vergleich zwischen derselben erfindungsgemäßen Probe
und derselben Kontrollprobe wie in 7 ausgeführt, wobei der
in der Kontaktwiderstandsmessung verwendete rostfreie Stahl 316L
allerdings mit Nuten entlang der Kontaktfläche bearbeitet wurde, um Flusskanäle und Stege
(in einem Verhältnis
der Stege zu den Nuten von 1:1) zu erzeugen, wobei ein Kompressionsdruck für den gesamten
Oberflächeninhalt
gemessen wurde. Somit wurden die elektrischen Kontaktgebiete in den
diskreten Steggebieten gebildet. Ansonsten war der rostfreie Stahl
316L unbehandelt. Wie über
den Bereich der angewendeten Brücke
demonstriert ist, hatte die gemäß der Erfindung
vorbereitete Probe einen erheblich niedrigeren Kontaktwiderstand
als die Kontrollprobe des Standes der Technik und zeigte eine noch
stärkere
Verbesserung zwischen den Kontaktwiderstandswerten der erfindungsgemäßen Probe
und der Kontrollprobe (d. h. mehr als 150 mΩ/cm2 bei
dem höchsten
getesteten Druck von 2000 kPa oder 300 psi) als oben in 7 gezeigt.
Somit besitzen leitende Elemente, die in Übereinstimmung mit der Erfindung
hergestellt sind, eine verbesserte elektrische Grenzfläche zwischen
den nichtmetallischen porösen
Fluidverteilungsmedien und dem metallischen Substrat des Trennelements.
Die metallisierten Gebiete der Erfindung schaffen eine ultradünne leitende
Metallbeschichtung, die die Oberfläche des porösen Fluidverteilungselements
ausreichend bedeckt, um für
ein elektrisch leitendes Fluidverteilungselement einen niedrigen
Kontaktwiderstand zu erzeugen, was die Gesamtleistung der Brennstoffzelle
verbessert. Darüber
hinaus ist die Dicke der Metallbeschichtung derart, dass die Herstellungskosten
der Vorbereitung eines elektrisch leitenden Fluidverteilungselements
minimiert werden. Durch Beseitigen des Schritts des Entfernens der
Metalloxide von den Metallsubstraten, die eine elektrische Grenzfläche mit
dem Fluidverteilungselement bilden, werden die Verarbeitungskosten
weiter gesenkt. Die verbesserte elektrische Grenzfläche verringert
den Kontaktwiderstand und fördert
eine weiter verbreite te und gleichmäßigere Stromverteilung, was
den Betriebswirkungsgrad und die Gesamtlebensdauer der Membran und
des Brennstoffzellenstapels erhöht.
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Zusammengefasst
betrifft die Erfindung ein elektrisch leitendes Fluidverteilungselement
zur Verwendung in einer Brennstoffzelle, das ein leitendes Metallsubstrat
und eine Schicht aus leitenden nichtmetallischen porösen Medien
besitzt. Die leitenden nichtmetallischen porösen Medien besitzen ein elektrisch
leitendes Metall, das in einem oder in mehreren metallisierten Gebieten
entlang einer Oberfläche
abgelagert ist. Die metallisierten Gebiete verbessern in den Kontaktgebieten
zwischen dem Metallsubstrat und den Fluidverteilungsmedien die elektrische
Leitfähigkeit