Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder
und ein Verfahren vorzusehen, bei welchem ein Verbindungsbereich
eines Kontaktelementes bei einfacher Handhabung und guter Dichtwirkung
möglichst
einfach isolierbar ist.
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem
Steckverbinder mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Mit
dem erfindungsgemäßen Steckverbinder ist
es möglich,
den Verbindungsbereich des Kontaktelementes aus der Gehäusekomponente
austreten zu lassen und trotzdem gut zu isolieren. Dabei ist das Kontaktelement
zuerst in der Gehäusekomponente integrierbar
und das Abdichten des aus der Gehäusekomponente ragenden Verbindungsbereiches kann
unabhängig
davon durch Bewegen des Dichtelementes entlang des Verbindungsbereiches
auf einfache Weise und zeitlich unabhängig davon erfolgen. Weil das
Dichtelement in der Dichtstellung sowohl an dem isolierten Abschnitt
des Leitungsstranges als auch an der Gehäusekomponente dichtend anliegt, wird
eine gute Isolier- und
Dichtwirkung erzielt.
Vorteilhafterweise
kann der Verbindungsbereich des Kontaktelementes einen Anschlussabschnitt
aufweisen, mit welchem wenigstens eine elektrische Ader eines Kabel
mit dem Kontaktelement des Steckverbinders elektrisch leitend verbunden
ist. Hierdurch kann das Kontaktelement außerhalb der Gehäusekomponente
mit dem Kabel elektrisch verbunden werden und dann die Verbindungsstelle
von dem Dichtelement abgedichtet werden.
Bevorzugt
kann das Dichtelement einen Anlagekragen aufweisen, mit welchem
es in Anlage an die Gehäusekomponente
bringbar ist. Der Anlagekragen bietet eine vergrößerte Anlage- und Dichtfläche mit
der Gehäusekomponente,
wodurch die Dicht- und Isolierwirkung erhöht wird.
Günstigerweise
kann eine Haltebuchse vorgesehen sein, die das Dichtelement zumindest
bereichsweise umschließt
und mit welcher das Dichtelement wenigstens abschnittsweise radial
an den Leitungsstrang und/oder den Verbindungsbereich andrückbar ist.
Auf diese Weise wird die Dichtwirkung des Dichtelementes auf den
Leitungsstrang und/oder den Verbindungsbereich erhöht.
Bevorzugterweise
kann eine Haltebuchse vorgesehen sein, mit welcher das Dichtelement
in einer axialen Richtung bezüglich
des Leitungsstranges und/oder des Verbindungsbereiches an der Gehäusekomponente
lösbar
fixierbar ist. Hiermit ist das Dichtelement in dichtender Anlage
an der Gehäusekomponente
sicherbar.
Besonders
bevorzugt kann die Haltebuchse mit der Gehäusekomponente lösbar verrastbar
sein. Durch Verrasten ist die Haltebuchse schnell und einfach an
der Gehäusekomponente
fixierbar, wodurch auch das Dichtelement schnell und einfach in
dichtender Anlage mit der Gehäusekomponente
sicherbar ist.
Bei
einer Weiterbildung der Erfindung kann eine das Dichtelement wenigstens
bereichsweise umschließende
Haltebuchse vorgesehen sein, welche wenigstens eine Ausnehmung aufweist,
die korrespondierend zu einer Außenkontur des Dichtelementes
ausgebildet ist. Damit ist die Haltebuchse in formschlüssige Anlage
zu dem Dichtelement bringbar.
Vorteilhafterweise
kann die Haltebuchse ein erstes und ein zweites Buchsenteil aufweisen,
welche von einem geöffneten
in einen geschlossenen Zustand der Haltebuchse bringbar sind. Damit
kann die Haltebuchse in dem geöffneten
Zustand an das Dichtelement angelegt werden, wobei sie danach in geschlossenem
Zustand an dem Dichtelement angeordnet ist.
Besonders
vorteilhaft können
das erste und das zweite Buchsenteil schwenkbar miteinander verbunden
und/oder miteinander lösbar
verrastbar sein. Durch eine schwenkbare Verbindung sind das erste und
das zweite Buchsenteil unverlierbar miteinander verbunden und die
Haltebuchse kann leicht zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen
Stellung wechseln. Durch Verrasten sind das erste und das zweite
Buchsenteil in einer geschlossenen Stellung der Haltebuchse sicherbar.
Besonders
günstig
kann die Gehäusekomponente
ein Anlageprofil aufweisen, welches mit einem Gegenprofil des Dichtelementes
in Eingriff bringbar ist. Auf diese Weise ist eine bessere Dichtwirkung
zwischen dem Dichtelement und der Gehäusekomponente erzeugbar.
Besonders
bevorzugt kann das Anlageprofil kegelstumpfartig ausgebildet sein.
Die Kegelfläche des
kegelstumpfartigen Profils wirkt beim Ineingriffbringen mit dem
Dichtelement getriebeartig, wodurch eine erhöhte radiale Dichtkraft erzielt
wird.
Vorteilhafterweise
kann das Kontaktelement bereichsweise in die Gehäusekomponente eingegossen sein.
Im eingegossenen Bereich ist das Kontaktelement durch die Gehäusekomponente
isoliert und abgedichtet. Ferner ist das Kontaktelement sicher in der
Gehäusekomponente
aufgenommen. Das Eingießen
stellt dabei ein effizientes Verfahren dar.
Bei
einer Weiterbildung der Erfindung, bei welcher der Steckverbinder
als ein erster Stecker einer Steckverbindung ausgebildet ist und
die Steckverbindung einen zweiten Stecker mit einer Steckerdichtung
und einer Kurzschlussfeder aufweist, mit welcher Steckelemente des
zweiten Steckers kurzschließbar
sind, kann die Kurzschlussfeder an einem Halteeinsatz gehalten angeordnet
sein, welcher an der Steckerdichtung befestigt ist. Gegenüber dem Halteeinsatz
ist die Kurzschlussfeder präzise
und definiert aufge nommen. Damit kann auch die Lage der Kurzschlussfeder
gegenüber
der Steckerdichtung verbessert sein. Wahlweise kann diese Weiterbildung
der Erfindung unabhängig
von der Konstruktion des verschiebbaren Dichtelements und dem Verbindungsbereich
des Kontaktelementes erfolgen.
Bevorzugterweise
kann die Kurzschlussfeder eine flachdrückbare Erhebung aufweisen,
wobei ein Abstand von Kontaktabschnitten der Kurzschlussfeder zu
elektrischen Leitern je nach Höhe der
Erhebung variiert. Je nach Höhe
der Erhebung ist damit ein Kurzschluss zwischen den Leitern vorhanden
oder nicht.
Besonders
günstig
kann an der Gehäusekomponente
wenigstens ein Betätigungsvorsprung ausgebildet
sein, mit welchem bei einem Zusammenstecken der Stecker die Höhe der Erhebung änderbar ist.
Auf diese Weise wird ein Kurzschluss zwischen den elektrischen Leitern
automatisch beim Zusammenstecken der Stecker hergestellt oder aufgehoben.
Vorzugsweise
kann die Kurzschlussfeder brillenartig ausgebildet sein. Dadurch
ist sie die elektrischen Leiter umgebend ausgebildet.
Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann die Steckerdichtung wenigstens eine mit dem ersten
Stecker in dichtende Anlage bringbare Dichtlippe aufweisen, welche
dichtend an dem Halteeinsatz anliegt. Hiermit dichtet die Dichtlippe
gleichzeitig gegenüber
dem ersten Stecker und dem Halteeinsatz ab.
Besonders
vorteilhaft kann der Halteeinsatz eine Führungsvertiefung aufweisen,
in welche die Kurzschlussfeder eingesetzt ist. Während einer Formänderung
der Kurzschlussfeder durch das Verändern der Höhe der Erhebung übernimmt
die Führungsvertiefung
eine Führungs-
und Haltefunktion der Kurzschlussfeder.
Die
vorgenannte Aufgabe wird ferner gelöst mit einem Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 19.
Die
Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
und seiner nachfolgend genannten Ausgestaltungen sind jeweils analog
zu entsprechenden Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Steckverbinders.
Bevorzugterweise
kann eine elektrische Ader eines Kabels in einem Anschlussabschnitt
des Verbindungsbereiches des Kontaktelementes mit dem Kontaktelement
des Steckverbinders elektrisch leitend verbunden werden.
Besonders
günstig
kann das Dichtelement mit einer Haltebuchse wenigstens abschnittsweise radial
an den Leitungsstrang und/oder den Verbindungsbereich angedrückt werden.
Vorteilhafterweise
kann das Dichtelement mit einer Haltebuchse in axialer Richtung
bezüglich des
Leitungsstranges und/oder des Verbindungsbereiches lösbar an
der Gehäusekomponente
fixiert werden.
Bei
einer Weiterbildung der Erfindung kann die ein erstes und ein zweites
Buchsenteil aufweisende Haltebuchse an dem Dichtelement vorgesehen werden,
indem das erste und das zweite Buchsenteil von einem geöffneten
in einen geschlossenen Zustand versetzt werden.
Eine
Ausführungsform
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
erläutert.
Es zeigen:
1 eine
perspektivische Ansicht eines an Leitungsstränge angeschlossenen erfindungsgemäßen Steckverbinders
mit Dichtelementen,
2 eine
andere perspektivische Ansicht des Steckverbinders mit an die Dichtelemente
angelegter Haltebuchse,
3 eine
weitere perspektivische Ansicht des Steckverbinders mit geschlossener
Haltebuchse,
4 eine
perspektivische Ansicht eines mittigen Längsschnittes des in 3 gezeigten Steckverbinders,
5 eine
Ansicht auf die untere Seite des Steckverbinders mit geschlossener
Haltebuchse,
6 eine
Schnittansicht des Steckverbinders gemäß einer Linie VI-VI in 5,
7 eine
ausschnittsweise Schnittansicht einer Steckverbindung mit dem Steckverbinder
als einem ersten Stecker, und einem zweiten Stecker in zusammengestecktem
Zustand,
8 eine
Schnittansicht gemäß 7,
wobei der erste und der zweite Stecker unvollständig zusammengesteckt sind,
9 eine
perspektivische Ansicht einer Einsetzbaugruppe des zweiten Steckers
und
10 eine
Draufsicht auf die Einsetzbaugruppe.
1 ist
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Steckverbinders 1 mit
einer Gehäusekomponente 2,
aus welcher zwei Verbindungsbereiche 4 jeweiliger Kontaktelemente 8 austreten. Die
Verbindungsbereiche 4 sind jeweils mit Leitungssträngen 6 elektrisch
leitend verbunden. Die Kontaktelemente 8 sind jeweils analog
zueinander aufgebaut. Ebenso die Leitungsstränge 6. Wenn nachfolgend
nur eines der beiden Kontaktelemente 8 beschrieben wird,
trifft dies analog auch auf das andere Kontaktelement 8 zu.
Auch wenn nur einer der beiden Leitungsstränge 6 beschrieben
wird, trifft dies analog auf den anderen Leitungsstrang 6 zu.
Der
Leitungsstrang 6 weist einen isolierten Abschnitt 5 auf,
an welchen sich ein freiliegender Abschnitt 10 anschließt, der
mit dem Kontaktelement 8 verbunden ist. Der Leitungsstrang 6 ist
in dieser Ausführungsform
der Erfindung als ein Kabel ausgebildet. Der isolierte Abschnitt 5 des
Leitungsstranges 6 ist ein ummantelter Teil des elektrischen Kabels,
das eine elektrische Ader 7 aufweist. Der freiliegende
Abschnitt 10 des Leitungsstranges 6 ist ein Teil
der Ader 7.
Der
Verbindungsbereich 8 des aus der Gehäusekomponente 2 austretenden
elektrischen Kontaktelementes 8 des Steckverbinders 1 ist
freiliegend. Der Verbindungsbereich 4 weist einen Anschlussabschnitt 9 auf,
der in dieser Ausführungsform
der Erfindung ein Crimpbereich ist. Mit dem Anschlussabschnitt 9 sind
die elektrische Ader 7 und das Kontaktelement 8 elektrisch
leitend und mechanisch miteinander verbunden.
An
beiden Einheiten aus miteinander verbundenem Verbindungsbereich 4 und
Leitungsstrang 6 ist jeweils ein analoges Dichtelement 11 angeordnet.
Wenn nachfolgend nur eines der beiden Dichtelemente 11 beschrieben
wird, trifft dies analog auch auf das andere Dichtelement zu.
Das
Dichtelement 11 wird vor dem Verbinden des Kontaktelementes 8 mit
der Ader 7 auf das Kabel 6 aufgeschoben und ist
im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet. Das Dichtelement 11 weist
auf Seiten der Gehäusekomponente 2 einen
etwa ringförmigen
Anlagekragen 12 auf, welcher radial von einem zylindrischen
Hauptteil 13 des Dichtelementes 11 vorsteht. Im
Bereich des Anlagekragens 12 weist das Dichtelement 11 ein
zylindrisches Innenprofil 15 auf. Das Dichtelement ist
vorzugsweise aus einem Elastomer hergestellt, beispielsweise Gummi.
In 1 ist
das Dichtelement 11 in einer beabstandet zu der Gehäusekomponente 2 angeordneten
Ausgangsstellung gezeigt.
Wie 2 zeigt,
liegt das Dichtelement 11 an einer dem Anlagekragen 12 gegenüberliegenden Endseite 14 radial
dichtend an dem Kabel 6 an. Das Dichtelement 11 ist
entlang des elektrischen Leitungsstranges 6 bzw. des Verbindungsbereiches 4 bewegbar.
Die
beiden Dichtelemente 11 sind etwa in gleicher Höhe, bezüglich des
Verbindungsbereiches 4 und des Leitungsstranges 6,
abschnittsweise in einer in einer geöffneten Stellung befindlichen
Haltebuchse 16 formschlüssig
aufgenommen. Dabei sind die Dichtelemente 11 etwa parallel
zueinander ausgerichtet.
Die
Haltebuchse 16 weist ein erstes 17 und ein zweites
Buchsenteil 18 auf, welche mittels eines Filmscharnieres 19 schwenkbar
gelenkig miteinander verbunden sind und schwenkend von einem geöffneten
in einen geschlossenen Zustand der Haltebuchse 16 bringbar
sind. Das Filmscharnier 19 und die beiden Buchsenteile 17, 18 sind
in dieser Ausführungsform
einstückig
und aus Kunststoff ausgebildet.
Das
erste Buchsenteil 17 und das zweite Buchsenteil 18 weisen
an dem Filmscharnier 19 gegenüberliegenden Seiten 20, 21 jeweils
zueinander korrespondierende Rastelemente 22, 23 auf,
die in einem geschlossenen Zustand der Haltebuchse 16 miteinander
verrastet sind und die beiden Buchsenteile 17, 18 in
geschlossenem Zustand halten.
Das
erste Buchsenteil weist einen mittig angeordneten, nach innen vorstehenden
Rasthaken 24 auf, welcher mit einer hierzu korrespondierenden Rastöffnung 25 des
zweiten Buchsenteiles 18 im geschlossenen Zustand der Haltebuchse 16 verrastet ist.
In
geschlossenem Zustand der Haltebuchse 16 werden die Dichtelemente 11 durch
die Buchsenteile 17, 18 radial an den Leitungsstrang 6 angedrückt. Jedoch
bleibt die Einheit aus Haltebuchse 16 und Dichtelementen 11 bezüglich der
Leitungsstränge 6 und
der Verbindungsbereiche 4 axial beweglich.
Das
erste und das zweite Buchsenteil 17, 18 weisen
jeweils zur Außenkontur
der Dichtelemente 11 korrespondierende Ausnehmungen auf,
wobei in 2 nur die Ausnehmungen 26, 27 des
zweiten Buchsenteiles 18 sichtbar sind. Die Ausnehmungen 26, 27 der
Buchsenteile 17, 18 sind formschlüssig in Anlage
mit jeweils einem der Dichtelemente 11 bringbar. Dabei
werden die Dichtelemente 11 derart in den Ausnehmungen 26, 27 der
beiden Buchsenteile 17, 18 aufgenommen, dass Ihre
Endseiten 14 mit jeweiligen Rückwänden 28, 29 der
Buchsenteile 17, 18 in Anlage kommen und ihre
Anlagekrägen 12 jeweils von
Stirnseiten 30, 31 der beiden Buchsenteile 17, 18 vorstehen.
An
ihren Stirnseiten 30, 31 weisen die Buchsenteile 17, 18 jeweils
einen Rasthaken 32, 33 auf, welche korrespondierend
zu einander gegenüberliegenden
Rastausnehmungen 34, 35 der Gehäusekomponente
ausgebildet sind. In geschlossenem Zustand der Haltebuchse 16 sind
die Rasthaken 32, 33 an den Stirnseiten 30, 31 der
Buchsenteile 17, 18 in ihrer Lage korrespondierend
zu den Rastausnehmungen 34, 35 ausgerichtet.
Durch
ein Verschieben der Einheit aus Haltebuchse 16 und darin
angeordneten Dichtelementen 11 entlang der Leitungsstränge 6 und
der Verbindungsbereiche 4 an die Gehäusekomponente 2 heran,
gelangen die Rasthaken 32, 33 an den Stirnseiten 30, 31 der
Buchsenteile 17, 18 in rastenden Eingriff mit
den Rastausnehmungen 34, 35 der Gehäusekomponente 2.
Hierdurch sind die Dichtelemente 11 in axialer Richtung
bezüglich
der Leitungsstränge 6 und
der Verbindungsbereiche 4 an der Gehäusekomponente 2 lösbar fixiert.
In diesem Zustand sind auch die Anlagekrägen 12 der Dichtelemente 11 dichtend
an die Gehäusekomponente 2 angedrückt gehalten.
In
dem Bereich, in welchem die Kontaktelemente 8 jeweils aus
der Gehäusekomponente 2 austreten,
weist die Gehäusekomponente 2 kegelstumpfartig
ausgebildete Anlageprofile 36, 37 auf. Die Anlageprofile 36, 37 umgeben
die Kontaktelemente 8 und sind mit den zylindrischen Innenprofilen 15 der
Dichtelemente 11 in Eingriff bringbar. Dabei gleiten die
Innenprofile 15 auf die Anlageprofile 36, 37 auf
und werden federelastisch aufgeweitet. Im aufgeweiteten Zustand
liegen die Innenprofile 15 jeweils mit erhöhter radialer
Dichtkraft an den Anlageprofilen 36, 37 an.
Gemäß der Darstellung
von 3 befinden sich die Dichtelemente 11 in
dichtender Anlage mit der Gehäusekomponente 2,
wobei sich die Haltebuchse 16 in einem geschlossenen und
mit der Gehäusekomponente
lösbar
verrastetem Zustand befindet. In dieser Stellung sind die Verbindungsbereiche 4 der
Kontaktelemente 8 und die freiliegenden Abschnitte 10 der
Leitungsstränge 6 jeweils über ihre gesamte
Länge isoliert
und abgedichtet.
4 ist
eine Ansicht des in 3 dargestellten Steckverbinders 1 in
einem mittigen Schnitt. Dabei ist 4 zu entnehmen,
wie die Rasthaken 32, 33 mit den Rastausnehmungen 34, 35 der
Gehäusekomponente 2 verrastet
sind.
5 ist
eine Ansicht auf die Unterseite des in 3 dargestellten
Steckverbinders 1, wobei das zweite Buchsenteil 18 der
Unterseite zuzuordnen ist.
6 ist
eine Schnittansicht des Steckverbinders 1 gemäß einer
Linie VI-VI in 5. Hierbei ist auch ein Dichtelement 11 geschnitten
gezeigt, dessen zylindrischer Hauptteil 13 zur Hälfte auf
Seiten der Endseite 14 des Dichtelementes 11 einen
etwa wellenförmig profilierten
Innenbereich 38 aufweist. Umlaufende, wellenbergartige
Abschnitte 39 dieses Innenbereiches 38 stellen
eine mehrstufige Dichtung dar und liegen an dem Kabel 6 an.
Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung liegen die wellenartigen Abschnitte 39 an
dem isolierten Abschnitt 5 des Kabels 6 an. Bei
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung kann das Dichtelement 11 auch an dem Verbindungsbereich 4 und/oder
dem freiliegenden Abschnitt 10 des Kabels 6 dichtend
anliegen.
6 ist
weiter zu entnehmen, dass das elektrische Kontaktelement 8 einen
weiblichen Steckabschnitt 40 aufweist, welcher einen Kontaktbereich
zum Kontaktieren eines komplementären Kontaktes darstellt und
innerhalb eines Ferritkernes 41 angeordnet ist. Der Ferritkern 41 ist
im Inneren der Gehäusekomponente 2 angeordnet,
wobei der weibliche Steckabschnitt durch eine Gehäuseöffnung 42 der
Gehäusekomponente 2 von
außen
zugänglich ist.
Ein
Innenabschnitt 43 des Kontaktelementes 8 und der
Ferritkern 41 sind in die Gehäusekomponente 2 eingegossen.
D.h., die Gehäusekomponente 2 wurde
durch Umspritzen des Ferritkerns und des Innenabschnitts 43 ausgebildet.
Dabei findet das Ausbilden der Gehäusekomponente 2 und
das abschnittsweise Eingießen
des Kontaktelementes 8 zeitlich vor und unabhängig von
dem Verbinden der elektrischen Ader 7 mit dem Kontaktelement 8 statt.
Der
Steckverbinder 1 stellt einen ersten Stecker 44 einer
Steckverbindung 100 dar. Die Steckverbindung 100 weist
darüber
hinaus einen zweiten Stecker 45 auf, der korrespondierend
zu dem ersten Stecker 44 ausgebildet ist.
In 7 sind
der erste Stecker 44 und der zweite Stecker 45 geschnitten
dargestellt, wobei der erste Stecker 44 gemäß einer
Linie VII-VII in 5 geschnitten ist. Dabei sind
in Löchern 46 des
Ferritkernes 41 auf jeweils analoge Weise die weiblichen Steckabschnitte 40 der
beiden Kontaktelemente 8 angeordnet.
Der
zweite Stecker 45 kann Teil eines Zündbauteiles sein, wie z.B.
eines Zündgenerators
für einen
Airbag oder eines Aufstellmechanismusses einer Motorhaube eines
Kraftfahrzeuges, wobei der Aufstellmechanismus Witterungseinflüssen ausgesetzt sein
kann.
Der
zweite Stecker 45 ist im Wesentlichen topfartig ausgebildet.
Der zweite Stecker 45 weist zwei analog zueinander ausgebildete
Steckstifte 48 auf, die sich in einen Innenraum 49 des
zweiten Steckers 45 erstrecken. Dabei verlaufen die Steckstifte 48 durch
einen Boden 47 des zweiten Steckers 45. Die Steckstifte 48 sind
zu den weiblichen Steckabschnitten 40 komplementäre Kontakte.
In
dem im Wesentlichen zylindrischen Innenraum 49 des zweiten
Steckers 45 ist eine Einsetzbaugruppe 51 eingesetzt
angeordnet. Die Einsetzbaugruppe 51 weist eine Steckerdichtung 52 auf,
an welcher ein Halteeinsatz 53 befestigt ist. An dem Halteeinsatz 53 ist
eine Kurzschlussfeder 54 gehalten angeordnet, mit welcher
die beiden Steckstifte 48 kurzschließbar sind. Der Halteeinsatz 53 ist
vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet. Die Steckerdichtung 52 ist
bevorzugt aus einem Elastomer ausgebildet, z.B. Gummi.
Die
Kurzschlussfeder 54 weist mittig eine flachdrückbare Erhebung 55 auf
und ist vorzugsweise aus einem federelastischen Metall ausgebildet. Ein
Abstand zwischen etwa bogenförmig
ausgebildeten Kontaktabschnitten 56 der Kurzschlussfeder 54 variiert
je nach Höhe
der Erhebung 55. Ist die Erhebung 55 in Richtung
eines Bodenbereiches 57 des Halteeinsatzes 53 heruntergedrückt, sind
die bogenförmigen
Kontaktabschnitte 56 von den Steckstiften 48 beabstandet
positioniert. Die Kurzschlussfeder 54 ist brillenartig
ausgebildet ist, wodurch die Steckstifte 48 bei heruntergedrückter Erhebung 55 nicht
kurzgeschlossen sind.
Befindet
sich die Erhebung 55 in einer Ausgangsstellung, wie in 8 gezeigt,
befinden sich die bogenförmigen
Kontaktabschnitte 56 in Anlage an den Steckstiften 48.
Auf diese Weise sind die Steckstifte 48 über die
elektrisch leitende und einstückig ausgebildete
Kurzschlussfeder 54 kurzgeschlossen.
Wie
insbesondere der in 9 gezeigten perspektivischen
Ansicht der Einsetzbaugruppe 51 zu entnehmen ist, ist die
brillenartige Kurzschlussfeder 54 symmetrisch ausgebildet.
Die Brillenlöcher 58 der
Kurzschlussfeder 54 sind deutlich größer als der Durchmesser der
Steckstifte 48 ausgebildet. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass die Kurzschlussfeder 54 nur mit ihren bogenförmigen Kontaktabschnitten 56 mit
den Steckstiften 48 in Berührung kommen kann.
Wie 9 weiter
zu entnehmen ist, weist der Halteeinsatz 53 eine Führungsvertiefung 59 auf,
in welche die Kurzschlussfeder 54 eingesetzt ist. Die Führungsvertiefung 59 führt die
Kurzschlussfeder 54 während
des Veränderns
des Abstandes der flachdrückbaren
Erhebung 55, wobei sich die Länge der Kurzschlussfeder 54 zusammen
mit dem Abstand ihrer bogenförmigen
Kontaktabschnitte 56 verändert. Dabei gleitet wenigstens
eines der Enden 60 der Kurzschlussfeder 54 in
der Führungsvertiefung 59.
Der
Halteeinsatz 53 ist spiegelsymmetrisch ausgebildet und
weist zwei die Führungsvertiefung 59 Abschnittsweise überragende
und sich jeweils gegenüberliegende
Haltenasen 61 auf. Die Haltenasen 61 halten die
Enden 60 der Kurzschlussfeder 54 und somit die
Kurzschlussfeder 54 insgesamt in einer in die Führungsvertiefung 59 eingesetzten
Lage.
Im
Bereich der Führungsvertiefung 59 weist der
Halteeinsatz 53 Durchgangslöcher 62 auf, durch welche
sich jeweils die Steckstifte 48 erstrecken können.
Die
Steckerdichtung 52 ist spiegelsymmetrisch aufgebaut und
weist eine rotationssymmetrische Außenwand 63 auf. Von
der Außenwand 63 erstrecken
sich eine erste und eine zweite rotationssymmetrische Dichtlippe 64, 65 in
den Innenraum 66 der Steckerdichtung 52.
Die
erste Dichtlippe 64 hat ein im Wesentlichen dreieckiges
oder bergartiges Querschnittsprofil, was an seinem Innenbereich
umlaufend gerippt sein kann. Die zweite Dichtlippe 65 ist
beabstandet zu der ersten Dichtlippe 64 angeordnet und
bildet zusammen mit einem Grundabschnitt 67 der Steckerdichtung 52 eine
umlaufende Nut 68, vgl. 7 und 8.
Dabei erstreckt sich ein umlaufender Axialfortsatz 70 der
zweiten Dichtlippe 65 etwa parallel zu einer Mittelachse 69 der
Steckerdichtung 52 in Richtung des Grundabschnittes 67.
Auf diese Weise ist die umlaufende Nut 68 die zweite Dichtlippe 65 hinterschneidend
ausgebildet. Die zweite Dichtlippe 65 kann an wenigstens
einer ihrer umlaufenden Flächen umlaufend
gerippt ausgebildet sein.
Der
Halteeinsatz 53 weist an seinem äußeren Umfang 71 einen
in Richtung einer Mittelachse 72 des Halteeinsatzes 53 axial
vorstehenden Kragen 73 auf. Der Halteeinsatz 53 liegt
im Bereich seines äußeren Umfanges 71 an
dem Grundabschnitt 67 der Steckerdichtung 52 an.
Der Axialkragen 73 des Halteeinsatzes 53 hintergreift
die zweite Dichtlippe 65 der Steckerdichtung 52 in
deren Nut 68 hinein, wobei die zweite Dichtlippe 65 gegen
den Halteeinsatz 53 drückt.
Auf diese Weise ist der in die Steckerdichtung 52 eingesetzter
Halteeinsatz 53 gegenüber
der Steckerdichtung 52 in einer axial und radial bezüglich der
Steckerdichtung 52 definierten Lage gehalten.
Ein
die Gehäuseöffnung 42 umgebender,
im Wesentlichen zylinderförmig
ausgebildeter Anlageabschnitt 74 des ersten Steckers 44 ist
im Innenraum 66 der Steckerdichtung 52 positioniert,
wenn der erste Stecker 44 in einer Endlage in den zweiten
Stecker 45 eingesetzt ist. Dabei liegen die beiden Dichtlippen 64, 65 außen an dem
Anlageabschnitt 74 an und der Anlageabschnitt 74 liegt
am Halteeinsatz 53 an. Dabei wird der Axialfortsatz 70 der
zweiten Dichtlippe 65 radial auswärts gegen den Axialkragen 73 des
Halteeinsatzes 53 gedrückt.
Hierdurch dichtet die zweite Dichtlippe 65 sowohl gegenüber dem
zweiten Stecker 44 als auch gegenüber dem Halteeinsatz 53 ab.
Der
erste Stecker 44 weist zwei sich gegenüberliegende und sich radial
einwärts
in die Gehäuseöffnung 2 erstreckende
Bedienvorsprünge 75 auf, siehe 2, 5, 7 und 8.
Beim Einstecken des ersten Steckers 44 in den zweiten Stecker 45 kommen
die Bedienvorsprünge 75 in
Anlage mit der flachdrückbaren
Erhebung 55 der Kurzschlussfeder 54. Während des
weiteren Verlaufes des Einsteckens des zweiten Steckers 44 wird
die Erhebung 55 in Richtung des Bodenbereiches 57 des
Halteeinsatzes 53 heruntergedrückt, wodurch der Kurzschluss der
beiden Steckstifte 48 aufgehoben wird. Beim Herausziehen
des ersten Steckers 44 aus dem zweiten Stecker 45 nimmt
die Kurzschlussfeder 54 federelastisch wieder ihre ursprüngliche
Gestalt an und der Kurzschluss der beiden Steckstifte 48 wird
wieder hergestellt.
Das
Vorsehen des zweiten Steckers 45 und insbesondere das Vorsehen
der Einsetzbaugruppe 51 in dem zweiten Stecker ist unabhängig vom
Dichten bzw. Isolieren der aus der Gehäusekomponente 2 austretenden
Verbindungsbereiche 4 bzw. der freiliegenden Abschnitte 10 der
Leitungsstränge 6,
und umgekehrt.
Auch
Verbindungsbereiche und/oder freiliegende Abschnitte von Leitungssträngen anderer elektrischer
Bauteile oder Komponenten können
auf die bezüglich
der Dichtele mente 11 beschriebene Art und Weise abgedichtet
werden. Abgesehen davon können
auch andere Kontaktstifte als die Steckstifte 48 des zweiten
Steckers 45 auf die bezüglich
der Einsatzbaugruppe 51 beschriebene Art und Weise kurzgeschlossen
und/oder abgedichtet werden, und zwar unabhängig von der Konstruktion des
längsverschiebbaren
Dichtelements und des Verbindungsbereiches des Kontaktelementes
oder des freiliegenden Abschnitts des Leitungsstrangs.