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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug, an dem eine
im Wesentlichen stabförmige
Einwegplatte bzw. -spitze montiert ist.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Herkömmlicherweise
ist als ein Schneidwerkzeug, das zur Bearbeitung von Vertiefungen oder
zur Bearbeitung von Gewinden verwendet wird, ein solches Schneidwerkzeug
bekannt, bei dem eine im Wesentlichen stabförmige Einwegplatte bzw. -spitze ("throw away tip") 42 mit
einer Schneidkante oder -kanten 41 an ihrem Ende bzw. beiden
Enden in ein Loch 44 eines Halters 43 eingeführt und
mittels einer Schraube 45 oder dergleichen befestigt und
festgelegt ist, wie es in 17 gezeigt
ist.
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Die
japanische nicht-geprüfte
Patentveröffentlichung
2001-71204 offenbart als ein Verfahren zum Festlegen einer stabförmigen Einwegplatte
mit Schneidkanten an ihren beiden Enden ein Verfahren zum in Anschlag
Bringen und Festlegen eines Abschnittes in enger Nachbarschaft zu
der Schneidkante, und zwar aufgenommen in einem Halter und gegen
einen Bolzen bzw. eine Schraube, die von einem hinteren Ende des
Halters aus eingesetzt wird.
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Bei
der herkömmlichen
Einwegplatte 42 in der Form eines Stabes, die in 17 gezeigt ist, ist die
Länge des
Vorstehens des Stabes jedoch variabel, so dass die Länge des
Vorstehens leicht variieren kann, wenn die Platte 42 ersetzt
wird, so dass die Position der Schneidkante 41 versetzt
wird. Ferner ist eine seitliche Oberfläche des Stabes mit der Schraube 45 befestigt
und festgelegt, so dass eine Binde- bzw. Haltekraft in Drehrichtung
der Platte 42 besonders schwach ausgebildet ist. Daher
verdreht sich die Platte 42 während des Schneidvorgangs,
so dass die Position der Schneidkante 41 versetzt wird
und sich die Platte 42 leicht löst.
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Andererseits
kann es bei dem Schneidwerkzeug, das in der japanischen nicht-geprüften Patentveröffentlichung
mit der Nr. 2001-71204 offenbart ist, sein, dass die Schneidkante
in enger Nachbarschaft zu dem Abschnitt, der gegen die Schraube
anliegt, fehlerhaft wird, und zwar durch Vibrationen zurzeit der
Montage oder während
des Schneidvorganges, und der Grad des Fehlers und der Abnutzung
der Schneidkante ist jedes Mal anders, wenn die Schneidkante auf
der gegenüberliegenden
Seite verwendet wird, so dass die Positionsgenauigkeit der Schneidkante
versetzt bzw. verschoben wird. Ferner ist die Haltekraft der Platte
unzureichend.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Genauigkeit
der Position in Drehrichtung einer Schneidkante und in einer Richtung
zu ihrem vorderen Ende bzw. in Längsrichtung
zu vergrößern, und
ein Schneidwerkzeug anzugeben, das dazu in der Lage ist, in Drehrichtung
und in Längsrichtung
einer Platte eine feste Haltekraft bzw. Bindung zu erzielen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Schneidwerkzeug mit den Charakteristika, wie sie in Anspruch
1 aufgeführt
sind.
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Bei
einem Schneidwerkzeug mit einer Konfiguration, bei der eine im Wesentlichen
stabförmige Einwegplatte
mit einer Schneidkante an ihrem vorderen Ende in ein im Wesentlichen
stabförmiges
Loch eingeführt
ist, das so gebildet ist, dass es sich in Längsrichtung eines Halters erstreckt,
wobei die Einwegplatte von einem vorderen Ende des Halters eingeführt wird,
und wobei ein hinteres Ende der Einwegplatte gegen einen Anlage-
bzw. Eingriffsabschnitt anliegt und festgelegt bzw. fixiert ist,
der in einem innersten Teil des im Wesentlichen stabförmigen Loches
vorgesehen ist, ist ein Schneidwerkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung
gekennzeichnet durch Bereitstellen eines Fixier- bzw. Befestigungsgliedes,
das in den Halter und eine seitliche Oberfläche der Einwegplatte eingesetzt
ist, und zwar zum Zwecke des Verriegelns der seitlichen Oberfläche, wobei
die Einwegplatte in Richtung zu dem hinteren Ende gezogen bzw. gedrückt wird.
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Hierbei
ist es im Hinblick auf eine Verbesserung einer Haltekraft in Drehrichtung
und in Längsrichtung
der Einwegplatte wünschenswert,
dass die Einwegplatte so ausgebildet ist, dass ihre Länge am hinteren
Ende bzw. zum hinteren Ende hin abschnittsweise unterschiedlich
ist, wobei der Anlageabschnitt des Halters einen stabförmigen Fixierstift aufweist,
der in Richtung zu einem Querschnitt bzw. quer zu dem im Wesentlichen
stabförmigen
Loch ausgerichtet ist, wobei ein Teil bzw. Abschnitt des hinteren
Endes der Einwegplatte an dem Fixierstift anliegt und daran fixiert
ist, oder wobei der Anlageabschnitt des Halters eine geneigte Oberfläche aufweist,
die diagonal zu der Längsrichtung
des im Wesentlichen stabförmigen
Loches geneigt ist, wobei ein Teil bzw. Abschnitt des hinteren Endes
der Einwegplatte gegen die geneigte Oberfläche anliegt und daran fixiert
ist.
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Im
Hinblick darauf, dass ermöglicht
wird, dass die Einwegplatte fest gehalten wird, ist es gemäß einer
besonderen ersten Ausführungsform
des Fixiergliedes wünschenswert,
dass das Fixierglied ein Andruckeinsetzstück ("pressure fitting") aufweist, das gegen die seitliche
Oberfläche
der Einwegplatte anstößt und diese
fixiert, wobei ein Schraubenglied in das Andruckeinsetzstück und den
Halter geschraubt ist, um das Andruckeinsetzstück in dem Halter festzulegen
bzw. darin einzusetzen, wobei insbesondere eine Verriegelungsoberfläche an der
seitlichen Oberfläche
der Einwegplatte vorgesehen ist, derart, dass das Andruckeinsetzstück gegen
die Verriegelungsoberfläche
anstößt und daran
festgelegt ist, oder wobei eine Vielzahl von Oberflächen des
Andruckeinsetzstückes
gegen die seitliche Oberfläche
der Einwegplatte anliegen, um die Einwegplatte festzulegen.
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Es
ist im Hinblick darauf, dass eine feste Haltekraft mit einer einfachen
Konfiguration erzielt wird, gemäß einer
bestimmten zweiten Ausführungsform des
Fixiergliedes wünschenswert,
wenn das Fixierglied einen exzentrischen Stift aufweist, wobei der Außenumfang
des exzentrischen Stiftes gegen die seitliche Oberfläche der
Einwegplatte anliegt, und wobei der exzentrische Stift festgelegt
bzw. festgezogen wird, um die Einwegplatte in Richtung hin zu dem hinteren
Ende zu ziehen bzw. zu drücken.
In diesem Fall kann durch Fixieren des exzentrischen Stiftes mittels
einer Schraube eine Kraft zum Ziehen der Einwegplatte in Richtung
hin zu dem hinteren Ende auch während
des Schneidvorganges aufrechterhalten werden.
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Es
ist im Hinblick darauf, dass eine Vergrößerung der positionsmäßigen Genauigkeit
der Schneidkante ermöglicht
und eine feste Haltekraft erhalten wird, gemäß einer bestimmten dritten
Ausführungsform
des Fixiergliedes wünschenswert,
wenn das Fixierglied eine Spannzange bzw. ein Spannfutter bzw. ein
Ringspannfutter ("collet
chuck") aufweist und
insbesondere wenn die Spannzange einen Spanneinsatz ("collet") aufweist, der in
den Halter eingesetzt ist, wobei eine Verriegelungsmutter vorgesehen
ist, deren innere Oberfläche
auf den Außenumfang
des Spanneinsatzes geschraubt ist und deren Außenfläche in den Innenumfang eines äußeren Ringabschnittes
bzw. Außenringabschnittes
an dem vorderen Ende des Halters geschraubt ist, wobei der Außenringabschnitt
an dem vorderen Ende des Halters verdreht wird, so dass hierbei
die Verriegelungsmutter in Richtung hin zu einem hinteren Ende des Halters
gezogen wird, um so die seitliche Oberfläche der Einwegplatte zu verriegeln,
während
die Einwegplatte in Richtung hin zu dem hinteren Ende gezogen wird.
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Es
ist im Hinblick darauf, dass für
eine lange Zeitspanne eine Abnutzung des Anlageabschnittes verhindert
wird, um zu ermöglichen,
dass die Einwegplatte mit einer hohen dimensionsmäßigen Genauigkeit
gebunden bzw. gehalten ("bound") wird, wünschenswert,
wenn der Anlageabschnitt mit einer Hartbeschichtungsfilmschicht
beschichtet ist, und insbesondere, wenn deren Filmdicke 0,2 bis
5 μm beträgt.
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Es
ist bevorzugt, wenn zwischen dem im Wesentlichen stabförmigen Loch
des Halters und der seitlichen Oberfläche der Einwegplatte ein Ölloch gebildet
ist, und zwar in Längsrichtung
ausgehend von dem vorderen Ende des Halters, und wenn über das Ölloch ausgehend
von dem vorderen Ende des Halters Schneidöl in Richtung hin zu der Schneidkante zugeführt wird.
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Ferner
ist es im Hinblick darauf, die Notwendigkeit zu eliminieren, das Ölloch separat
auszubilden, um so Ausschussmaterial zu reduzieren und die Kosten
einer zusätzlichen
Verarbeitung zu reduzieren, und um ferner die Festigkeit des Halters
aufrechtzuerhalten, wünschenswert,
wenn das Fixierglied ein Andruckeinsetzstück aufweist, das an der seitlichen
Oberfläche
der Einwegplatte anliegt und daran festgelegt ist, und das ferner
einen Spielraum bzw. Zwischenraum ("clearance") aufweist, der mit dem Ölloch verbunden
ist, wobei ein Schraubenglied in das Andruckeinsetzstück und den
Halter eingeschraubt ist, um das Andruckeinsetzstück in den
Halter einzusetzen, und wobei die Einwegplatte in einem Zustand
festgelegt bzw. fixiert ist, bei dem die seitliche Oberfläche der
Einwegplatte und zwei Verriegelungsoberflächen, zwischen denen der Zwischenraum
des Andruckeinsetzstückes
angeordnet ist, gegeneinander anliegen, wobei zwischen den zwei
Verriegelungsflächen
jener Zwischenraum gebildet ist, der das Ölloch bildet.
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Ferner
ist es im Hinblick darauf, dass Schneidöl zugeführt werden kann, ohne einen Schneidvorgang
zu stören,
wünschenswert,
wenn ein Öllochverbindungsabschnitt,
der mit dem Ölloch verbunden
ist, an der seitlichen Oberfläche
des Halters vorgesehen ist.
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Es
ist bevorzugt, wenn ein Halteabschnitt zum Halten der Einwegplatte
an der seitlichen Oberfläche
der Einwegplatte vorgesehen ist.
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Demzufolge
lässt sich
die Genauigkeit der Montagepositionierung bzw. der Haltepositionierung selbst
zum Zeitpunkt des Ersetzens der Einwegplatte vergrößern, und
insbesondere lässt
sich hierdurch die Haltekraft in Drehrichtung der Platte verbessern, wodurch
eine stabilere Verarbeitung bzw. Bearbeitung ermöglicht wird.
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Wenn
die Einwegplatte insgesamt aus einer harten Legierung wie Sintercarbid
bzw. zementiertem Carbid bzw. Zementcarbid ("cemented carbide") gebildet ist, sind deren Herstellungskosten
erhöht,
und die Einwegplatte ist schwierig in eine komplizierte Form zu
bearbeiten. Demgemäß kann die
Einwegplatte in ein Einführungsglied,
das aus einem Sintercarbid zusammengesetzt ist, und einen Schaft
zum Fixieren des Einführungsgliedes
unterteilt werden.
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Wenn
ein Halteabschnitt gebildet ist, und zwar an einer seitlichen Oberfläche des
Schaftes, festlegbar mittels des Fixiergliedes, ist es möglich, die
Haltekraft zu vergrößern und
die Montagepositionsgenauigkeit der Einwegplatte zu vergrößern, die das
Einführungsglied
und den Schaft aufweist.
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Im
Hinblick darauf, eine leichte Herstellung zu ermöglichen, und darauf, dass sich
ein Hartbeschichtungsfilm leicht an einer Oberfläche des Einführungsglieds
bilden lässt,
und zwar durch ein physikalisches Verdampfungsverfahren, wie ein
Ionenplattierungsverfahren, ist es wünschenswert, wenn die Einwegplatte
in das Einführungsglied
und den Schaft unterteilt ist, wobei das Einführungsglied in ein Einführloch des
Schaftes gepresst und daran festgelegt ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die im Wesentlichen stabförmige Einwegplatte immer in einer
spezifizierten Position in Drehrichtung der Schneidkante und in
einer Richtung ausgehend von deren vorderem Ende montiert werden,
indem sie unter Verwendung des Fixiergliedes fixiert bzw. festgelegt
wird, das zum Verriegeln der seitlichen Oberfläche der Platte dient, während diese
in Richtung hin zu dem hinteren Ende gezogen wird, wodurch es ermöglicht wird,
die Schneidkante leicht und mit hoher Genauigkeit zu positionieren
als auch die Haltekraft in Drehrichtung der Platte zu vergrößern, um
so zu verhindern, dass die Position der Schneidkante versetzt wird,
und um zu verhindern, dass sich die Platte löst.
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Eine
hintere Endoberfläche
der Einwegplatte weist einen Abschnitt auf, der in Längsrichtung
kurz ist, und der Anlageabschnitt des Halters weist den stabförmigen Fixierstift
auf, der sich in Richtung eines Querschnittes des im Wesentlichen
stabförmigen
Loches erstreckt bzw. ausgerichtet ist. Die Einwegplatte kann in
Drehrichtung der Schneidkante und in einer Richtung hin zu ihrem
vorderen Ende bzw. in Längsrichtung
immer in einer spezifizierten Position positioniert werden, und
zwar indem die hintere Endfläche gegen
den Fixierstift anstößt bzw.
anliegt und daran festgelegt wird, wodurch es möglich wird, die Schneidkante
leicht und mit hoher Genauigkeit zu positionieren als auch die Haltekraft
in Drehrichtung der Platte zu erhöhen, um zu verhindern, dass
die Position der Schneidkante versetzt wird, und um zu verhindern,
dass sich die Platte löst.
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Die
vorstehenden und weitere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden detaillierten
Beschreibung der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1(a) und 1(b) sind
Seitenansichten einer ersten Ausführungsform eines Schneidwerkzeuges
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des Schneidwerkzeuges, das in 1 gezeigt ist, und zwar betrachtet aus
einer Richtung A;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht des Schneidwerkzeuges, das in 1 gezeigt ist, und zwar betrachtet aus
einer Richtung B;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht des Schneidwerkzeuges, das in 1 gezeigt ist, und zwar betrachtet aus
einer Richtung A, wobei ein modifiziertes Beispiel eines Andruckeinsetzstückes gezeigt
ist;
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5 ist
eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Schneidwerkzeuges
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6 ist
eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines Schneidwerkzeuges
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 ist
eine Querschnittsansicht des Schneidwerkzeuges, das in 6 gezeigt
ist, und zwar betrachtet aus einer Richtung A;
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8 ist
eine schematische perspektivische Ansicht des Schneidwerkzeuges,
das in 6 gezeigt ist;
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9(a) bis 9(d) sind
schematische Ansichten von modifizierten Beispielen einer hinteren Endoberfläche des
Schneidwerkzeuges gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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10 ist
eine vergrößerte Darstellung
der in 1 gezeigten Einwegplatte;
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11(a) ist eine perspektivische Ansicht der in 10 gezeigten
Einwegplatte, und zwar betrachtet aus einer Richtung A, und 11(b) ist eine Querschnittsansicht entlang einer
Linie B-B, die in 6 gezeigt ist;
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12 ist
eine Seitenansicht eines Schneidwerkzeuges gemäß einer vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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13 ist
eine perspektivische Ansicht des Schneidwerkzeuges, das in 12 gezeigt
ist, und zwar betrachtet aus einer Richtung A;
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14 ist
eine Darstellung eines modifizierten Beispiels des Schneidwerkzeuges,
das in 13 gezeigt ist;
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15 ist
eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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16(a) ist eine Draufsicht auf eine Einwegplatte,
die an einem Schneidwerkzeug montiert ist, das in 15 gezeigt
ist, und 16(b) ist eine Seitenansicht
der Einwegplatte; und
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17 ist
eine schematische Darstellung eines Zustandes, bei dem eine herkömmliche
stabförmige
Einwegplatte an einem Halter montiert ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
erste Ausführungsform
eines Schneidwerkzeuges gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auf der Grundlage der 1(a) und 1(b) beschrieben, bei denen es sich um Seitenansichten
eines beispielhaften Schneidwerkzeuges zur Innendurchmesserbearbeitung
handelt, wobei eine Einwegplatte bzw. Wegwerfspitze in einem Halter
montiert ist, sowie ferner auf der Grundlage von 2, bei
der es sich um eine perspektivische Ansicht des Schneidwerkzeuges
handelt, das in 1(a) gezeigt ist, und zwar betrachtet
aus einer Richtung A, und auf der Grundlage von 3,
bei der es sich um eine perspektivische Ansicht des Schneidwerkzeuges handelt,
das in 1(a) gezeigt ist, und zwar betrachtet
aus einer Richtung B.
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In 1 ist ein Schneidwerkzeug (nachstehend
einfach als Werkzeug bezeichnet) 1 konfiguriert, indem
ein im Wesentlichen stabförmiges
bzw. längliches
Loch 3 an einem vorderen Ende eines Halters 2 gebildet
wird, und indem eine Einwegplatte (nachstehend einfach als Platte
bzw. Spitze bezeichnet) 5 in dem im Wesentlichen stabförmigen Loch 3 montiert
ist.
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In 1(a) weist die Platte 5 im Wesentlichen
eine Stabform auf und besitzt eine Schneidkante 6 an der
Außenseite
ihres vorderen Endes, in Längsrichtung
gesehen, und weist an ihrem hinteren Ende eine diagonale bzw. schräg verlaufende
Verriegelungsoberfläche 9a auf,
die sich von dem vorderen Ende in Längsrichtung hinsichtlich der
Länge unterscheidet
bzw. gebildet ist durch Abschnitte unterschiedlicher Länge vom
vorderen Ende aus gesehen, wobei die diagonale Verriegelungsoberfläche 9a an einem
Anlageabschnitt (einem säulen-
bzw. stabförmigen
Fixierstift 10 in 1(a))
anliegt und festgelegt ist, der an dem Halter 2 montiert
ist. Demzufolge kann die Schneidkante 6 auch beim Ersetzen
der Platte 5 mit hoher Genauigkeit positioniert und montiert
werden, und die Platte 5 kann fest gebunden bzw. gehalten
werden, wodurch verhindert werden kann, dass die Position der Schneidkante 6 versetzt wird,
und verhindert werden kann, dass sich die Platte 5 löst, und
zwar durch Drehung der Platte 5 während eines Schneidvorganges.
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Das
herausragende Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass ein Fixierglied 11, das sowohl in den Halter 2 als
auch in eine seitliche Oberfläche
der Platte 5 eingesetzt ist, die seitliche Oberfläche der
Platte 5 verriegelt, während
die Platte 5 in Richtung zu ihrem hinteren Ende gezogen
bzw. gedrückt
wird. Demzufolge kann die Platte 5 immer in einer spezifizierten
Position in einer Richtung hin zu einem vorderen Ende der Schneidkante 6 bzw.
in Längsrichtung
montiert werden, wodurch es möglich wird,
die Schneidkante 6 leicht und mit hoher Genauigkeit zu
positionieren als auch eine Haltekraft in Längsrichtung der Platte 5 zu
vergrößern, um
zu verhindern, dass sich die Position der Schneidkante 6 versetzt,
und um zu verhindern, dass sich die Platte 5 löst.
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Bei
der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Fixierglied 11 ein
Andruckeinsetzstück
("pressure fitting") 12 auf,
das an der seitlichen Oberfläche
der Platte 5 anliegt und diese festlegt, sowie eine Schraube 13,
die in das Andruck einsetzstück 12 und
den Halter 2 geschraubt ist, um das Andruckeinsetzstück 12 in
den Halter 2 einzusetzen bzw. daran festzulegen, wie es
in 1 gezeigt ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Schraube 13 derart in das Andruckeinsetzstück 12 geschraubt,
dass das Andruckeinsetzstück 12 in Richtung
zu seinem hinteren Ende gezogen wird. Wenn das Andruckeinsetzstück 12 bewegt
wird, wird die Platte 5 in Richtung zum hinteren Ende des
im Wesentlichen stabförmigen
Loches 3 in dem Halter 2 gezogen, derart, dass
die Platte 5 von dem Andruckeinsetzstück 12 mitgenommen
wird. Ferner ist das Andruckeinsetzstück 12 in dem in 1 gezeigten Fixierglied 11 geneigt,
so dass es ausgehend von dem vorderen Ende des Halters 2 hin
zu dessen hinterem Ende der Platte 5 immer näher kommt.
Wenn die Schraube 13 festgelegt wird, wird das Andruckeinsetzstück 12 ebenfalls
in der Richtung geneigt bzw. bewegt sich in der Richtung, in der
die seitliche Oberfläche
der Platte 5 gehalten wird, wodurch es möglich wird,
mit dem Andruckeinsetzstück 12 gegen eine
feste bzw. fest stehende Position an dem hintere Ende der Platte 5 verlässlich anzustoßen bzw.
in Anlage zu kommen, während
die seitliche Oberfläche der
Platte 5 mittels des Fixiergliedes 11 gehalten wird.
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Obgleich
bei der Konfiguration gemäß der ersten
Ausführungsform
an der seitlichen Oberfläche der
Platte 5 vorzugsweise eine Verriegelungsoberfläche bzw.
Verriegelungsfläche 14 vorgesehen
ist, wie es in 2 gezeigt ist, derart, dass
die Verriegelungsfläche 14 und
eine Oberfläche
des Andruckeinsetzstückes 12 aneinander
festgelegt werden, und zwar in einem aneinander anliegenden bzw.
formschlüssigen
Zustand, kann anstelle dieser Konfiguration die Platte 5 jedoch
auch fest gehalten werden, wenn eine Vielzahl von Oberflächen des
Andruckeinsetzstückes 15 an
der seitlichen Oberfläche
der Platte 5 anliegen und diese festlegen, wobei die Oberfläche bzw.
die seitliche Oberfläche
der Platte 5 im Querschnitt kreisförmig ist, wie es in 4 gezeigt ist.
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Wie
es in 1(b) gezeigt ist, weist eine
hintere Endfläche
der Platte 5 eine vorstehende gekrümmte Oberfläche 9b auf, bei der
in Längsrichtung Abschnitte
unterschiedlicher Länge
ausgehend von dem vorderen Ende gebildet sind, und der Anlageabschnitt
des Halters 2 weist eine diagonale Anlagefläche (eine
diagonale Anlagefläche,
vorgesehen in einem innersten Teil des im Wesentlichen stabförmigen Loches) 19 auf,
die diagonal in Bezug auf die Längsrichtung
des im Wesentlichen stabförmigen
Loches 3 geneigt ist. Selbst wenn die hintere Endoberfläche der
Platte 5 gegen die diagonale Anlageoberfläche 19 anstößt und daran
fixiert ist, kann die Platte 5 mit hoher Genauigkeit und
mittels einer hohen Haltekraft festgelegt werden. Die vorstehende
gekrümmte Oberfläche 9b weist
eine konvex gekrümmte
Form auf, wenn von der Seite des Halters aus betrachtet, wie es
in 1(b) gezeigt ist, und weist,
betrachtet von einer oberen Oberfläche des Halters aus, eine Rechteckform
auf (eine perspektivische Ansicht entlang einer Linie B in 1(b)). Es ist zum Zwecke des Erhaltens einer hohen
Haltekraft wünschenswert,
wenn die vorstehende gekrümmte
Oberfläche 9b und
die diagonale Anlagefläche 19 sich
in Linienkontakt zueinander befinden.
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Zum
anderen weist in 5, die eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, ein Fixierglied 16 einen
exzentrischen Stift 17 auf, wobei der Außenumfang
des exzentrischen Stiftes 17 an einer seitlichen Oberfläche einer
Einweg platte 5 anliegt, und wobei der exzentrische Stift 17 daran befestigt
bzw. festgelegt wird, so dass der exzentrische Stift 17 die
Platte 5 in Richtung zu ihrem hinteren Ende zieht, während er
gedreht wird. Mittels einer derartigen Konfiguration wird eine feste
Haltekraft mit einer solch einfachen Konfiguration erhalten. In
diesem Fall kann durch weiteres Festlegen des exzentrischen Stiftes 17 mittels
eines Bolzens bzw. einer Schraube 18 eine Kraft zum Ziehen
der Platte 5 in Richtung zu ihrem hinteren Ende auch während eines
Schneidvorganges aufrechterhalten werden, ohne dass sich diese Kraft
verringert, weil sich der exzentrische Stift 7 löst bzw.
lockert. Bei der vorliegenden Ausführungsform (S)
kann die Platte 5 in Richtung hin zu dem hinteren Ende
gezogen werden, indem der exzentrische Stift 17 mittels
einer Linksgewindeschraube 18 festgelegt wird.
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Ferner
ist es bei einer spezifischen Ausführungsform eines Fixiergliedes 20 einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gemäß den 6 bis 8 im
Hinblick darauf, die positionsmäßige Genauigkeit
einer Schneidkante 6 zu vergrößern und zu ermöglichen,
dass sich eine feste Haltekraft erzielen lässt, wünschenswert, wenn das Fixierglied 20 eine
Spannzange bzw. ein Spannfutter ("collet chuck") 21 aufweist, und wenn insbesondere
die Spannzange 21 einen Spanneinsatz ("collet") 22, der in einen Halter 2 eingesetzt
ist, und eine Verriegelungsmutter 23 aufweist, deren Innenoberfläche auf den
Außenumfang
des Spanneinsatzes 22 aufgesetzt ist und deren Außenoberfläche in einen
Innenumfang eines Außenringabschnittes
an einem vorderen Ende des Halters (nachstehend mit Haltervorderende-Außenringabschnitt
bezeichnet) 25 eingesetzt ist, wobei der Haltervorderende-Außenringabschnitt 25 verdreht
wird, so dass die Verriegelungsmutter 23 in Richtung hin
zu dem hinteren Ende des Halters 2 gezogen wird, wobei
eine Einwegplatte 5 gegen einen Anlageabschnitt (einen
säulen-
bzw. stiftförmigen
Fixierstift 10 in den 6, 7 und 8)
angedrückt
wird.
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In
den 6 bis 8 ist ein Lager 26 in
einem Grenzbereich zwischen einem mittleren Abschnitt an dem vorderen
Ende des Halters (nachstehend als Haltervorderende-Mittenabschnitt
bezeichnet) 28, der sich von einem Abschnitt unterscheidet, bei
dem die Verriegelungsmutter 23 zwischen den Haltervorderende-Außenringabschnitt 25 und
den Spanneinsatz 22 eingesetzt ist, und dem Haltervorderende-Außenringabschnitt 25 aufgenommen,
wodurch es möglich
wird, zu verhindern, dass sich der Haltervorderende-Mittenabschnitt 28 und
der Haltervorderende-Außenringabschnitt 25 lösen, als
auch möglich
wird, einen Spielraum zwischen dem Haltervorderende-Mittenabschnitt 28 und
dem Haltervorderende-Außenringabschnitt 25 zu
schaffen, um den Haltervorderende-Außenringabschnitt 25 ruckfrei drehen
zu können,
und um zu verhindern, dass sich Gleitabschnitte des Haltervorderende-Mittenabschnittes 28 und
des Haltervorderende-Außenringabschnittes 25 abnutzen.
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Obgleich
der Fixierstift 10 und das Fixierglied 11, 16 oder 20 in
dem Halter 2 aus Stahl hergestellt sein können, können sie
gemäß der vorliegenden
Erfindung andererseits auch aus Sintercarbid, Cermet oder Keramik
aufgebaut sein, und zwar im Hinblick auf den Abriebwiderstandswert
und den Widerstandswert gegen plastische Deformation.
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Obgleich
es wünschenswert
ist, dass der Fixierstift 10 mit der Platte 5 an
dessen Abschnitt, der an der Platte 5 anliegt, mit hoher
Genauigkeit ausgerichtet ist und mit einer Säulenform gebildet ist, die leicht
zu bearbeiten ist, kann die Form hiervon auch derart sein, dass
ein Abschnitt, dessen seitliche Oberfläche in Längsrichtung teilweise bzw.
abschnittsweise eingekerbt ist und an der Platte 5 anliegt,
eine Ebene oder eine polygonale Form bildet.
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Wenigstens
eine Oberfläche
des Fixierstiftes 10, die in Kontakt gebracht wird mit
der Platte 5, ist mit einer Hartbeschichtungsfilmschicht
beschichtet. Selbst wenn das hintere Ende der Platte 5,
die eine hohe Härte
besitzt, bei wiederholter Verwendung mit dem Fixierstift 10 zusammentrifft,
wird der Fixierstift 10 daher nicht abgenutzt oder deformiert,
was es ermöglicht, über eine
lange Zeitspanne eine überlegene
dimensionsmäßige und
positionsmäßige Genauigkeit
zu erzielen. Es ist wünschenswert,
dass die Hartbeschichtungsfilmschicht eine Dicke von 0,2 bis 5 μm besitzt.
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Ferner
unterliegt ein Anlageabschnitt des Fixierstiftes 10 der
Gefahr von Abnutzung oder Deformation. Daher ist es wünschenswert,
wenn die Konstante des Fixierstiftes 10 ersetzt wird, derart,
dass der Fixierstift 10 ersetzbar bzw. austauschbar ist.
Es kann eine Vielzahl von Fixierstiften 10 vorgesehen werden.
Andererseits ist die Platte 5 aus Sintercarbid oder Cermet
aufgebaut.
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In
den 1, 5 und 7 ist
die diagonale Verriegelungsoberfläche 9a der Platte 5 diagonal
in Bezug auf die Längsrichtung
eines stabförmigen
Gliedes der Platte 5 gebildet, was die Vorteile besitzt,
dass die dimensionsmäßige Genauigkeit
bei der Herstellung hoch und die Herstellung selbst leicht ist.
Wie es in 1 gezeigt ist, ist es im
Hinblick auf ein Verbessern der Haltekraft für die Platte 5 und
des Verhinderns, dass die Verriegelungsoberfläche 9a fehlerhaft
wird, und im Hinblick auf eine leichte Herstellung wünschenswert,
wenn ein Neigungswinkel θ der
diagonalen Verriegelungsoberfläche 9a (ein
Winkel, der gebildet ist zwischen einer Richtung S1 senkrecht
zu der Längsrichtung
der Platte 5 und einer Richtung S2 der
diagonalen Verriegelungsoberfläche 9a)
30 bis 60° und
insbesondere 40 bis 50° beträgt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist die Konfiguration einer hinteren
Endoberfläche 9 der
Platte 5 nicht auf die oben genannte Konfiguration beschränkt. Wie
es in 9 gezeigt ist, kann die Konfiguration
eine solche Konfiguration sein, bei der (a) die Länge der
hinteren Endoberfläche 9 in
Längsrichtung
graduell bzw. stufenweise verringert ist, d.h., dass die hintere
Endoberfläche 9 aus
einer Vielzahl von Oberflächen
zusammengesetzt ist, eine solche, bei der (b) die Länge kontinuierlich
verringert wird, derart, dass die diagonale Verriegelungsoberfläche 9a eine
Kurve bildet, und derart sein, dass (c) eine Ausnehmung (24),
deren Länge
in Längsrichtung verringert
ist, im Querschnitt bzw. Längsschnitt
in der Mitte vorgesehen ist. Alternativ hierzu können diese Konfigurationen
auch miteinander kombiniert werden. Die Konfiguration, bei der sich
die Länge
kontinuierlich oder graduell verringert, und insbesondere die Konfiguration,
bei der die Länge
bzw. Fläche
diagonal ausgebildet ist, ist im Hinblick auf die dimensionsmäßige Genauigkeit,
im Hinblick auf die leichte Herstellung, und im Hinblick auf eine
Verhinderung von lokaler Abnutzung und Beschädigungen aufgrund von lokalen
Spannungs- bzw. Belastungskonzentrationen am besten.
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Ferner
kann die Platte 5 so konfiguriert sein, dass die hintere
Endoberfläche 9 der
Platte 5 eine vorstehende gekrümmte Oberfläche 9b besitzt, wobei
der Anlageabschnitt des Halters 2 die diagonale Anlagefläche 19 aufweist,
die diagonal geneigt ist, und wobei die vorstehende gekrümmte Oberfläche 9b der
Platte 5 gegen die diagonale Anlagefläche 19 anstößt und festgelegt
ist, wie es in 9(d) gezeigt ist, und zwar wie
oben beschrieben, wodurch es ermöglicht
wird, dass die Platte 5 mit hoher Genauigkeit und durch
eine hohe Haltekraft festgelegt wird.
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Obgleich
die Platte 5 in 10, bei
der es sich um eine vergrößerte Ansicht
der Platte 5 handelt, die in den 1 bis 9 gezeigt ist, einen Halteabschnitt bzw.
Halterverbindungsabschnitt 30 aufweist, der in dem Loch 3 des
Halters 2 festgelegt ist, und eine vorstehende Basis 31 aufweist,
die von dem Halter 2 vorsteht, und wobei die Platte 5 derart
gebildet ist, dass der Durchmesser r2 der
vorstehenden Basis 31 kleiner ist als der Durchmesser r1 des Halterverbindungsabschnittes 30,
ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Der
Durchmesser r1 des Halterverbindungsabschnittes 30 und
der Durchmesser r2 der vorstehenden Basis 31 können gleich groß sein.
Es ist wünschenswert,
dass das Verhältnis r2/r1 im Bereich von
0,15 bis 1 und insbesondere im Bereich von 0,3 bis 0,8 liegt, und
zwar im Hinblick darauf, dass eine Verarbeitung von Innendurchmessern
mit kleinem Durchmesser ermöglicht
wird, und im Hinblick darauf, dass die Halte- bzw. Verbindungskraft
des Halters 2 verbessert werden kann. Ferner ist es wünschenswert,
dass das Verhältnis
L2/L der Länge L2 der
vorstehenden Basis 31 in Bezug auf die Gesamtlänge L der
Platte 5 im Bereich von 0,4 bis 3 und insbesondere im Bereich von
0,5 bis 2 liegt, und zwar im Hinblick darauf, dass ermöglicht wird,
die Platte 5 fest zu halten und die Platte 5 zu
miniaturisieren. Selbst wenn die Platte 5 eine solche Platte 5 ist, bei
der der Durchmesser und die Länge
der vorstehenden Basis 31 in Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung
verändert
bzw. anders ausgelegt werden können,
wobei die Größe der vorstehenden
Basis 31 sich jeweils unterscheidet, kann die Platte 5 dadurch, dass
man den Halterverbindungsabschnitt 30 im Hinblick auf Richtung
und Länge
jeweils gleich gestaltet, jeweils unter Verwendung des gleichen
Halters 2 montiert werden.
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Wie
es in 11(a) gezeigt ist, bei der es sich
um eine Darstellung der in 10 gezeigten Platte 5 handelt,
und zwar betrachtet von einer Richtung A, ist die Schneidkante 6 in
einer kleinen Distanz von s = 0,1 bis 1,0 mm außerhalb, in Querschnitts- bzw.
radialer Richtung gesehen, einer seitlichen Oberfläche gebildet
und ist mit eine Querkante 6b der vorstehenden Basis 31 verbunden,
um zu verhindern, dass die vorstehende Basis 31 mit zu
schneidendem bzw. zu bearbeitendem Material in Konflikt gerät. Obgleich
ein vorderes Ende der Schneidkante 6 eine scharfe Kante
sein kann, kann es sich um eine Oberfläche mit einem Radius R ("an R surface") handeln, die R
= 0,2 mm oder kleiner erfüllt.
Vorliegend kann als ein Verfahren zum Bilden der Schneidkante 6,
und zwar nachdem die stabförmige
vorstehende Basis 31 hergestellt ist, ein Abschnitt an
einem hinteren Ende der Schneidkante 6 der vorstehenden
Basis 31 poliert werden. Alternativ hierzu kann ein stabförmiges Glied
vorab hergestellt werden, derart, dass die Schneidkante 6 größer ist
als die stabförmige
vorstehende Basis 31.
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Ferner
ist eine Schneidstirnseite ("cutting face") 7 an einer
oberen Fläche
der Schneidkante 6 gebildet, und die Schneid stirnfläche 7 bildet
eine konkave Kurve, derart, dass sie als ein Spanbrecher funktioniert.
Ferner sind eine vordere Schneidkante 6a und eine Querschneidkante 6b jeweils
an einer vorderen Endfläche
bzw. einer Seitenfläche
der Schneidkante 6 gebildet. Darüber hinaus ist ein eingekerbter
Abschnitt 8, der gegenüber
einer angenommenerweise kreisförmigen
Querschnittsform der vorstehenden Basis 31 nach innen eingekerbt
bzw. ausgenommen ist, gebildet, um Späne an einer äußeren umfänglichen
seitlichen Oberfläche
auf der Seite der Schneidkante 6 der vorstehenden Basis 31 effizient
abzuführen.
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Ferner
ist die vorstehende Basis 31 der Platte 5 generell
mit einem Querschnitt in Form eines Kreises ausgebildet. Um die
Abführeigenschaften
für Chips
für den
Fall einer Bearbeitung von Innendurchmessern zu verbessern und um
Störungen
bzw. Konflikte mit einer Wandoberfläche eines zu schneidenden Materials
nach der Bearbeitung zu verhindern, kann der Querschnitt der vorstehenden
Basis 31 jedoch auch eine elliptische Form oder eine Form
aufweisen, die eine Verriegelungsoberfläche besitzt, die erhalten wird
durch Einkerben bzw. Ausnehmen eines Teils eines Kreises oder einer
Ellipse, wie es in 11(b) gezeigt
ist, bei der es sich um eine Querschnittsansicht entlang einer Linie
B-B der in 10 gezeigten Platte 5 handelt.
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Ferner
sind der Halter und das Werkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung
insbesondere am geeignetsten für
eine Verarbeitung von Innendurchmessern mit sehr kleinen Durchmessern
von nicht mehr als 4 mm. Selbst bei einer Verarbeitung mit solch
sehr kleinen Durchmessern kann eine Verarbeitung mit hoher Genauigkeit
und hoher Qualität stabil
erreicht werden.
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Eine
vierte Ausführungsform
eines Schneidwerkzeuges gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auf der Grundlage von 12 beschrieben,
bei der es sich um eine Seitenansicht eines Schneidwerkzeuges zur
Bearbeitung von Innendurchmessern handelt, wobei es sich um eine
beispielhafte Angabe handelt, und wobei eine Wegwerfplatte bzw.
-spitze in einem Halter montiert ist, und auf der Basis von 13,
bei der es sich um eine perspektivische Ansicht des in 12 gezeigten
Schneidwerkzeuges handelt, und zwar betrachtet aus einer Richtung
A.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Schneidwerkzeug dadurch gekennzeichnet, dass ein Spielraum
bzw. Zwischenraum, der ein Ölloch 61 bildet,
das in einer Längsrichtung
ausgehend von einem vorderen Ende eines Halters 2 gebildet
ist, in einem Teil bzw. Abschnitt einer Kontaktfläche zwischen einem
im Wesentlichen stabförmigen
Loch 3 des Halters 2 und einer seitlichen Oberfläche einer
Platte 5 vorgesehen ist, und zwar um Schneidöl bzw. Kühlöl durch
das Ölloch 61 hindurch,
ausgehend von dem vorderen Ende des Halters 2 in Richtung
hin zu einer Schneidkante 6 zuzuführen, und zwar entlang einer Oberfläche eines
vorstehenden stabförmigen
Abschnittes 4 der Platte 5, wodurch es möglich gemacht wird,
das Schneidwerkzeug einfach zu bilden, die Festigkeiten des Halters 2 und
der Platte 5 aufrechtzuerhalten und Schneidöl verlässlich und
in hinreichender Menge der Schneidkante 6 der Platte 5 zuzuführen, um
eine stabile Bearbeitung zu ermöglichen.
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Obgleich
in 13 zwei Verriegelungsflächen 14 an der seitlichen
Oberfläche
der Platte 5 vorgesehen sind, um die Verriegelungsflächen 14 und eine
Oberfläche
eines Andruckeinsetzstückes 12 in einem
aneinanderliegenden Zustand zu fixieren, ist dies im Hinblick auf
ein Reduzieren von Ausschuss- bzw. Überschussmaterial und ein Reduzieren
der Kosten für
zusätzliche
Verarbeitung, sowie im Hinblick auf das Aufrechterhalten der Festigkeit
des Halters 2 wünschenswert,
und zwar deswegen, weil die Platte 5 fest gehalten werden
kann, wobei ein Zwischenraum zwischen den zwei Verriegelungsoberflächen 14 als
das Ölloch 61 verwendet
wird, und wobei ein Ölloch
nicht separat ausgebildet werden muss.
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Obgleich
ein Querschnitt des vorstehenden stabförmigen Abschnittes 4 der
Platte 5 in den 12 und 13 eine
Kreis- oder elliptische Form und eine Form besitzt, die gebildet
ist durch Hinzufügen
des Ölloches 61 zu
dem Andruckeinsetzstück 12 und
dem im Wesentlichen stabförmigen
Loch 3, ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Wie
es in 14 gezeigt ist, kann eine Kerbe
bzw. Ausnehmung 62 in einem Abschnitt einer Platte 25' ausgebildet
sein, und zwar auf der Seite eines vorstehenden, stabförmigen Abschnittes 4,
und die Kerbe 62 der Platte 25 kann durch ein
Andruckeinsetzstück 15 gehalten
werden. Ferner kann Schneidöl
dann, wenn die Kerbe 62 eine Nutform besitzt, effizient
und verlässlich über die
Kerbe 62 zugeführt
werden.
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Ferner
ist es wünschenswert
im Hinblick auf das Ermöglichen,
dass Schneidöl
ohne Störungen bzw.
Konflikte mit der Schneidbearbeitung zugeführt werden kann, wenn ein hinteres
Ende 16a des Zwischenraumes, der das Ölloch 61 bildet, das
an der seitlichen Oberfläche
der Platte 5 des Halters 2 vorgesehen ist, mit
einem Öllochverbindungsabschnitt 51 verbunden
ist, der von einer seitlichen Oberfläche des Halters aus eingestoßen bzw.
durchstoßen
ist. Der Öllochverbindungsabschnitt 51 ist
mit einem Schneidölzuführglied 52 verbunden,
das separat vorgesehen wird.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer Einwegplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung wird beschrieben auf der Grundlage von 15,
bei der es sich um eine Draufsicht auf ein Schneidwerkzeug zur Bearbeitung
von Innendurchmessern handelt, wobei es sich hierbei um ein Beispiel
handelt und wobei die Platte an einem Halter montiert ist, auf der
Grundlage von 16(a), bei der es sich um eine
Draufsicht handelt, und auf der Grundlage von 16(b), bei der es sich um eine Seitenansicht der
Einwegplatte handelt, die an dem Schneidwerkzeug montiert ist, das
in 15 gezeigt ist.
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In 15 ist
ein Schneidwerkzeug (nachstehend einfach als ein Werkzeug bezeichnet) 1 konfiguriert
durch Bilden eines im Wesentlichen stabförmigen Loches 3 an
einem vorderen Ende eines Werkzeughalters 2 und durch Montieren
einer Wegwerfplatte bzw. -spitze (nachstehend einfach als Platte bezeichnet) 50 in
dem Loch 3.
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Die
Platte 50, die in den 15 und 16 gezeigt ist, hat im Wesentlichen eine
Stabform und ist konfiguriert durch Einfügen und Fixieren eines hinteren
Endes eines Einführungsgliedes 71,
das aus einem Zementcarbid bzw. Sintercarbid aufgebaut bzw. zusammengesetzt
ist und eine Schneidkante 6 besitzt, die von einer Umfangsfläche des
stabförmigen Abschnittes
zur Seite hin vorsteht, in ein Einführloch 74, das an
einem vorderen Ende eines Schaftes 73 vorgesehen ist, und
zwar in Längsrichtung,
wobei der Schaft 73 eine seitliche Fläche und eine hintere Endfläche 72 aufweist,
die aus Stahl oder einer Legierung zu sammengesetzt sind, wobei der
Schaft an dem Halter 2 gehalten wird.
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Bei
einer derartigen Konfiguration ist ein Schneidabschnitt, der Widerstandsvermögen gegenüber Abrieb
und Widerstandsvermögen
gegenüber Fehlern
bzw. Defekten erfordert, aus einem Sintercarbid gebildet, und der
Schaft 73 ist aus Stahl oder einer Legierung gebildet,
die niedrige Kosten verursacht und leicht zu verarbeiten ist. Demzufolge
können
die Herstellungskosten der Platte 50 reduziert werden,
und der Freiheitsgrad der Konstruktion der Platte 50 kann
vergrößert werden,
wodurch es möglich
wird, eine Verarbeitung bzw. Bearbeitung durchzuführen, um
eine Haltekraft der Platte 50 zu erhöhen, eine Verarbeitung zum
Bereitstellen eines Loches zum Zuführen von Schneidöl durchzuführen usw.,
und zwar auf leichte Weise und bei geringen Kosten.
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Obgleich
die Querschnittsformen des Einführungsgliedes 71 und
des Einführloches 74,
das diesem entspricht, kreisförmig
sind, und zwar im Hinblick auf Festigkeit und im Hinblick auf eine
einfache Bearbeitung, können
sie auch eine elliptische Form besitzen, eine Form, die erhalten
wird durch Einkerben eines Teils eines Kreises oder einer Ellipse,
oder eine Polygonalform, und zwar um die Haltekraft des Einführungsgliedes 71 zu
verbessern, die Abführeigenschaften
für Späne für den Fall
einer Bearbeitung von Innendurchmessern zu verbessern, und Störungen bzw.
Konflikte mit einer Wandfläche
eines zu schneidenden Materials nach der Bearbeitung zu verhindern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die hintere Endfläche 72 des
Schaftes 73 diagonal geneigt, derart, dass sich die Länge in Längsrichtung ausgehend
von seinem vorderen Ende teilweise bzw. abschnittsweise unterscheidet,
und zwar wie es in den 15 und 16 gezeigt
ist. Die geneigte hintere Endfläche 72 stößt an und
ist festgelegt an einem säulen-
bzw. stiftförmigen
Fixierstift 10, der an dem Halter 2 montiert ist,
wodurch es möglich
wird, die Schneidkante 6 mit hoher Genauigkeit zu positionieren
und zu montieren, und zwar selbst dann, wenn die Platte 50 ausgetauscht
wird. Ferner kann die Platte 50 fest gehalten werden, wodurch
es möglich
wird, zu verhindern, dass die Position der Schneidkante 6 versetzt
wird, und zu verhindern, dass sich die Platte 50 löst, und
zwar durch Rotation der Platte 50 während des Schneidvorganges.
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Zusätzlich besteht
ein hervorragendes Merkmal der vorliegenden Erfindung darin, dass
ein kerbförmiger
Verbindungs- bzw. Halteabschnitt 75 zum Halten der Platte 50 in
eine seitliche Oberfläche
des Schaftes 73 eingearbeitet ist, und zwar zusätzlich zu der
Haltefunktion an der hinteren Endfläche 72, wie es in
den 15 und 16 gezeigt
ist. Wie es in 15 gezeigt ist, erfährt bzw.
teilt sich der Halteabschnitt 75 eine Hilfshaltekraft durch
direktes Einführen
einer Schraube 76 in eine seitliche Fläche des Halters 2,
so dass die Schraube 76 gegen den Halteabschnitt 75 anstößt, um ein
Beispiel zu nennen, wodurch es ermöglicht wird, die Haltekraft
und die Montagepositionsgenauigkeit der Platte 50 verlässlicher
auszubilden.
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In 16 ist die hintere Endfläche 72 der Platte 50 in
Längsrichtung
des stabförmigen
Gliedes diagonal geneigt, wie es oben beschrieben ist, derart, dass
die dimensionsmäßige Genauigkeit
bei der Herstellung hoch ist und die Herstellung leicht ist. Es
ist im Hinblick auf ein Verbessern der Haltekraft der Platte 50 und
im Hinblick auf ein Verhindern eines Defektes bzw. Fehlers in der
hinteren Endfläche 72 und
im Hinblick auf eine leichte Herstellung wünschenswert, dass ein Neigungswinkel θ der hinteren
Endfläche 72 (ein
Winkel einer Schneidfläche
zu einer virtuellen Endfläche
senkrecht zu der Längsrichtung
des stabförmigen
Gliedes) im Bereich von 30 bis 60°,
und insbesondere im Bereich von 40 bis 50° liegt.
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Bei
der in den 15 und 16 gezeigten
Konfiguration ist die Schneidkante 6 der Platte 50 beispielsweise
einer Bearbeitung unter Verwendung des selben Spannfutters unterzogen
wie der Halter 2, der den Fixierstift 10 aufweist,
und zwar selbst bei einem Prozess zum Bearbeiten einer Schneidkante
zum Zeitpunkt des Herstellens der Platte 50, wodurch die dimensionsmäßige Genauigkeit
der Platte 50 vergrößert wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Form des Halteabschnittes 75 nicht auf
eine Kerbform beschränkt,
die in 16 gezeigt ist. Beispielsweise
kann der Halteabschnitt 75 in einer ebenen Form eingekerbt
sein. Ferner kann die Schraube 76 auch durch einen Nocken,
eine Feder oder dergleichen ersetzt werden.
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Ferner
ist der Schaft 73 der 15 leicht
zu bearbeiten. Demgemäß kann ein Ölloch zum
Hindurchführen
von Schneidöl,
das von dem Halter 2 aus zuzuführen ist, ebenfalls leicht
in dem Schaft 73 gebildet werden, wobei das Schneidöl effizient
von einem Ort näher
an der Schneidkante 6 zugeführt werden kann, und zwar mittels
des Ölloches 61,
und das Schneidöl
kann verlässlich
auf die Schneidkante 6 aufgebracht werden, so dass der
Schneidbearbeitungsvorgang leicht durchgeführt werden kann, wodurch die
Lebensdauer des Werkzeuges verlängert wird,
als auch die Abführeigenschaften
für Späne verbessert
werden und ermöglicht
wird, dass die Rauigkeit einer verarbeiteten Oberfläche eines
zu schneidenden Materials glatter sein kann.
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Obgleich
das Einführungsglied 71 auch
mit einem Ölloch
versehen sein kann, das mit dem Ölloch 61 in
dem Schaft 73 in Verbindung steht, ist lediglich der Schaft 73 mit
einem Ölloch 61 ausgestattet,
um die Festigkeit des Einführungsgliedes
der 16 aufrechtzuerhalten. Schneidöl, das aus
dem vorderen Ende des Schaftes 73 strömt, benetzt die Schneidkante 6 entlang
einer Wandfläche
und einer Schneidfläche
des zu schneidenden Materials, und entlang einer Seitenfläche des
Einführungsgliedes 71 der
Platte 50.
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Es
ist im Hinblick darauf, dass eine leichte Bildung bzw. Ausbildung
bzw. Herstellung für
einen Fall ermöglicht
wird, bei dem ein Hartbeschichtungsfilm auf einer Oberfläche des
Einführungsgliedes 71 gebildet
wird, und zwar durch ein physikalisches Verdampfungs- bzw. Dampfabscheidungsverfahren,
wie ein Ionenplattierungsverfahren, wünschenswert, dass das Einführungsglied 71 und
der Schaft 73 aneinander durch eine Presspassung festgelegt
werden. D.h., obgleich ein Verfahren unter Verwendung von Klebstoffen
auch als ein Verfahren zum Festlegen des Einführungsgliedes 71 und
des Schaftes 73 verwendbar ist, muss hierbei ein Temperaturanstieg während der
Filmbildung derart gesteuert werden, dass sich die Qualität der Klebstoffe
nicht verschlechtert, wenn der Hartbeschichtungsfilm gebildet wird, nachdem
man das Einführungsglied 71 und
den Schaft 73 miteinander verklebt hat. Ferner kann die Filmbildung
schwierig sein, und zwar aufgrund der Tatsache, dass es schwierig
ist, die Leitfähigkeit
des Einführungsgliedes 71 zu
gewährleisten.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung im Detail beschrieben und dargestellt
worden ist, versteht sich, dass dies lediglich zum Zwecke der Darstellung
und Beispielgebung erfolgt und nicht beschränkend verstanden werden soll,
wobei der Grundgedanke und Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
lediglich im Hinblick auf die beigefügten Ansprüche eingeschränkt sein
soll.