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Die
Erfindung betrifft eine Heizkörperanordnung
mit einem Heizkörper
und einem Ventil, das ein Ventilgehäuse aufweist mit einem Heizkörperabschnitt,
der eine Befestigungsgeometrie aufweist, einem Aufsatzabschnitt
und dazwischen einem Flanschabschnitt, wobei das Ventilgehäuse mit
dem Heizkörperabschnitt
in einer Ausnehmung des Heizkörpers
angeordnet ist.
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Eine
derartige Heizkörperanordnung
ist beispielsweise aus
DE
198 27 780 A1 bekannt. Der Heizkörperabschnitt weist als Befestigungsgeometrie ein
Außengewinde
auf, das in ein entsprechendes Innengewinde in der Ausnehmung eingeschraubt
ist. Das Ventilgehäuse
liegt mit dem Flanschabschnitt an einer die Ausnehmung umgebenden
Montagefläche an.
Am Aufsatzabschnitt ist eine andere Befestigungsgeometrie vorgesehen,
die zur Aufnahme eines Thermostataufsatzes dient.
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Das
Ventilgehäuse
ist in der Regel aus Messing oder einem anderen Buntmetall gebildet.
Der Thermostataufsatz deckt zwar den überwiegenden Teil des Aufsatzabschnitts
ab. Der Flanschabschnitt bleibt jedoch sichtbar.
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Heizkörper werden
vielfach als "Einrichtungselemente" in einem Raum der
Wohnung, beispielsweise einem Badezimmer, verwendet. Ein Gestaltungselement
ist hierbei die Farbe. Man kann den Heizkörper und den Thermostataufsatz
mit der gleichen Farbe ausführen,
um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten. Allerdings stört der Flanschabschnitt
dabei.
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Man
hat daher in
DE 198
27 780 A1 einen Zusatzring vorgesehen, der den Flanschabschnitt abdeckt.
Der Zusatzring kann dann die gleiche Farbe wie der Heizkörper oder
wie der Thermostataufsatz aufweisen, um ein einheitliches Erscheinungsbild
zu gewährleisten.
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Aufgrund
von immer individueller werdenden Wünschen von Benutzern wird es
allerdings immer schwieriger, diesen Zusatzring mit den entsprechenden
Farben herzustellen und bereitzuhalten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das optische Erscheinungsbild
der Heizkörperanordnung
mit geringem Aufwand zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Heizkörperanordnung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Ausnehmung im Bereich
ihrer Öffnung
eine Durchmesservergrößerung aufweist,
in die der Flanschabschnitt hineinragt.
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Mit
dieser Ausgestaltung benötigt
man keinen Zusatzring mehr, der als getrenntes Element gehandhabt
werden muß.
Vielmehr hat der Heizkörper an
sich eine Gestaltung, die den Flanschabschnitt zumindest weitgehend
verschwinden läßt, so daß er praktisch
nicht mehr sichtbar ist. Der Flanschabschnitt, der in der Regel
einen größeren Durchmesser
als der Heizkörperabschnitt
aufweist, wird einfach vom Heizkörper
abgedeckt. Wenn man nun den Aufsatzabschnitt mit dem Thermostatabschnitt
abdeckt, dann kann man auf einfache Weise eine gewünschte Farbgestaltung
von Thermostataufsatz und Heizkörper
erreichen, ohne daß der
Flanschabschnitt mit einem Messingstreifen nennenswert stört.
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Vorzugsweise
weist der Flanschabschnitt an seiner vom Heizkörperabschnitt abgewandten Seite eine
Montagefläche
auf, die um ein vorbestimmtes Toleranzmaß gegenüber einer die Ausnehmung umgebenden
Stirnseite vorsteht. Die Montagefläche dient als definierte Anlage
für den
obengenannten Thermostatkopf. Eine derartige Anlage ist sinnvoll, um
eine definierte Beziehung zwischen dem Thermostatkopf und einem
Stößel des
Ventils zu erreichen, die wiederum für ein ordnungsgemäßes Funktionieren
eines thermostatisch gesteuerten Heizkörperventils erforderlich ist.
Man kann nun das Ventilgehäuse praktisch
vollständig
in den Heizkörper
hineinschrauben, wobei lediglich dafür zu sorgen ist, daß der Thermostataufsatz
nur an dem Flanschabschnitt anliegt, genauer gesagt an dessen Montagefläche, nicht
jedoch an der den Flanschabschnitt umgebenden Stirnseite des Heizkörpers. Die
dabei einzuhaltenden Toleranzen können relativ klein sein, beispielsweise
reicht ein Überstand
von 1/10 mm, um zu verhindern, daß der Thermostataufsatz am Heizkörper anliegt.
Ein derart geringer Überstand
stellt sicher, daß der
Thermostataufsatz an der Montagefläche anliegt.
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Bevorzugterweise
weist der Heizkörper
einen vorstehenden Stutzen auf, der im Bereich der Durchmesservergrößerung der
Ausnehmung eine verringerte Wandstärke aufweist. Damit ist es
im Grunde nicht erforderlich, die äußeren Abmessungen des Stutzens
zu vergrößern. Der
Bereich des Stutzens, der den Flanschabschnitt umgibt, muß im Grunde
auch keine Kräfte
aufnehmen. Die Wandstärke
des Stutzens in diesem Bereich kann also außerordentlich dünn sein.
Die Wand hat hier im Grunde nur eine optische Funktion.
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Auch
ist von Vorteil, wenn das Ventilgehäuse und der Heizkörper in
einer Anschlagzone aneinander anliegen, die im Inneren der Ausnehmung
angeordnet ist. Wenn der Flanschabschnitt im Inneren des Heizkörpers versteckt
ist, dann ist man nicht mehr darauf angewiesen, diesen Flanschabschnitt
als Anschlag für
das Einschrauben des Ventilgehäuses
in den Heizkörper
zu nutzen. Vielmehr kann man den Anschlag dann an eine andere Stelle
verlagern, so daß man
größere Freiheiten
bei der Gestaltung des Ventilgehäuses
und des Heizkörpers
hat.
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Hierbei
ist in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, daß das Ventilgehäuse einen
Anschlag im Bereich des in die Ausnehmung hineinragenden Endes des
Heizkörperabschnitts
aufweist. Der Anschlag wird also von der Befestigungsgeometrie entfernt
vorgesehen, so daß ein
relativ großer
Anteil des Ventilgehäuses
zur Aufnahme der beim Befestigen auftretenden Spannungen zur Verfügung steht.
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Hierbei
ist bevorzugt, daß die
Anschlagzone durch eine Erweiterung eines Zuflußrohres des Heizkörpers gebildet
ist. Man kann dann das Ventilgehäuse
stirnseitig mit dem Zuflußrohr
ausrichten.
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Auch
ist von Vorteil, wenn die Anschlagzone eine konisch ausgebildete
Anlagefläche
aufweist, an der das Ventilgehäuse
flächig
anliegt. Eine derartige Ausgestaltung erlaubt nicht nur einen mechanischen Anschlag,
sondern in gewisser Hinsicht auch eine Abdichtung des Ventilgehäuses gegenüber dem Heizkörper.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann vorgesehen sein, daß das
Ventilgehäuse
eine umlaufende Kante aufweist, die in eine Gegenfläche am Heizkörper eingedrückt ist.
Eine derartige Ausgestaltung hat insbesondere dann Vorteile, wenn
diese Gegenfläche
lackiert ist. Ein derartiger Lackauftrag läßt sich in einem Bereich der
Ausnehmung, der der Öffnung
benachbart ist, nur schwer verhindern. Die Kante ist in der Lage,
beim Einschrauben durch die Farbschicht hindurchzudringen, so daß man mit
der Kante einen Anschlag des Ventilgehäuses am Metall des Heizkörpers erreichen
kann.
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Vorzugsweise
ist die Kante im Bereich des Flanschabschnitts ausgebildet. Damit
entstehen ähnliche
Kräfte
am Ventilgehäuse,
wie sie bei bekannten Konstruktionen auch auftreten. Konstruktiv
sind daher wenige Änderungen
am Ventilgehäuse
erforderlich.
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Auch
ist von Vorteil, wenn eine Dichtung im Bereich der Anschlagzone
angeordnet ist, die radial komprimiert ist. Die Dichtung wird dann
durch Einschraubkräfte
praktisch nicht belastet, sondern nur radial, nicht hingegen axial
zusammengedrückt.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigt:
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1 einen
Schnitt durch eine erste Ausführungsform
einer Heizkörperanordnung
und
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2 einen
Schnitt durch eine zweite Ausführungsform.
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1 zeigt
in schematischer Schnittansicht eine Heizkörperanordnung 1 mit
einem nur auszugsweise dargestellten Heizkörper 2, der ein Zuflußrohr 3 aufweist.
Von dem Zuflußrohr 3 gehen
zwei Versorgungsleitungen 4, 5 ab, die zu nicht
näher dargestellten
Wärmetauscherelementen
des Heizkörpers 2 führen. In
Verlängerung
des Zuflußrohrs 3 ist
ein Aufnahmestutzen 6 angeordnet.
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Der
Weg einer Wärmeträgerflüssigkeit
von Zuflußrohr 3 in
die Versorgungsleitungen 4, 5 wird gedrosselt
oder freigegeben durch ein Ventil, das durch ein Ventilelement 7 und
einen Ventilsitz 8 gebildet ist. Das Ventilelement 7 wird
in an sich bekannter Weise über
einen Stößel 9 betätigt und
von einer Feder 10 in Öffnungsrichtung
beaufschlagt. Der Stößel 9 wird
durch einen Betätigungsstift 11 beaufschlagt, der
durch eine Stopfbuchse 12 geführt ist. Der Ventilsitz 8 ist
an einem Ventilsitzelement 13 ausgebildet, das an einem
Ende eines Ventilgehäuses 14 angeordnet
ist, das auch die übrigen
genannten Bestandteile des Ventils zu einer Einheit zusammenfaßt.
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Das
Ventilgehäuse 14 weist
einen in den Heizkörper 2 eingeschraubten
Heizkörperabschnitt 15 auf,
der ein Außengewinde 16 als
Befestigungsgeometrie aufweist, das in ein entsprechendes Innengewinde 17 am
Heizkörper 2 eingeschraubt
ist.
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Aus
dem Heizkörper
heraus ragt ein Aufsatzabschnitt 18, der als Befestigungsgeometrie
ein Außengewinde 19 aufweist,
an dem ein nicht näher
dargestellter Thermostataufsatz befestigt werden kann.
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Zwischen
dem Heizkörperabschnitt 15 und dem
Aufsatzabschnitt 18 ist ein Flanschabschnitt 20 angeordnet,
dessen dem Aufsatzabschnitt 18 zugewandte Seite eine Montagefläche 21 für den erwähnten Thermostataufsatz
bildet. Der Durchmesser des Flanschabschnitts 20 ist etwas
größer als
der Durchmesser des Heizkörperabschnitts 15.
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Der
Aufnahmestutzen 6 weist eine Bohrung 22 auf. Die
Bohrung 22 erweitert sich zu ihrer Öffnung hin und bildet dort
eine Durchmesservergrößerung 23,
in die der Flanschabschnitt 20 hineinragt. Genauer gesagt
nimmt die Durchmesservergrößerung den Flanschabschnitt 20 fast
vollständig
auf. Es ist lediglich erforderlich, daß die Montagefläche 21 um
eine kleine Strecke über
eine Stirnseite 24 übersteht,
die die Bohrung 22 umgibt. Dieser Überstand kann in der Größenordnung
von 1/10 mm liegen, so daß die
Umfangswand des Flanschabschnitts 20 von außen praktisch
nicht zu erkennen ist.
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Der
Flanschabschnitt 20, dessen der Montagefläche 21 gegenüberliegende
Unterseite 25 bislang dazu verwendet wurde, einen Anschlag
zu bilden, bis zu dem das Ventilgehäuse 14 in den Heizkörper 2 eingeschraubt
werden könnte,
kann nun frei von Einschraubkräften
gehalten werden. Damit ist auch die Gefahr von Verformungen des
Flanschabschnitts 20 klein. Darüber hinaus vermeidet diese Ausgestaltung
ein anderes Problem: Wenn ein Heizkörperhersteller den Heizkörper vor
der Montage des Ventils lackiert, dann liegt im herkömmlichen
Fall die Unterseite 25 des Flanschabschnitts 20 an
einer lackierten Fläche
an, die sich beim Aufwärmen
erweitert. In einigen Fällen
kann dies dazu führen,
daß man
ohne weiteres in der Lage ist, das Ventil mit der Hand auszuschrauben.
Dies gilt erst recht dann, wenn das Ventil mit einem Thermostataufsatz
versehen ist. Wenn hingegen der Flanschabschnitt 20 im Heizkörper 2 verschwindet,
dann liegt er auch nicht an einer lackierten Fläche an, sondern kann mehr oder
weniger spannungsfrei gehalten werden.
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Ein
Anschlag des Ventilgehäuses 14 im Heizkörper 2 wird
an anderer Stelle realisiert. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten,
die alternativ oder zusammen genutzt werden können.
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Eine
erste Möglichkeit
besteht darin, am Ende des Heizkörperabschnitts 15 des
Ventilgehäuses 14,
das in den Heizkörper 2 eingesteckt
ist, einen Anschlag 26 vorzusehen, der an einer konischen
Erweiterung 27 des Zu flußrohres 3 zur Anlage
kommt. Bei dieser Ausgestaltung steht ein relativ großer Teil des
Ventilgehäuses 14,
nämlich
der Teil zwischen dem Gewinde 16 und dem Anschlag 26,
zur Aufnahme von Druckspannungen zur Verfügung, so daß man praktisch keine Verformungen
des Ventilgehäuses 14 befürchten muß. Im Bereich
der konischen Erweiterung 27 ist der Heizkörper 2 in
vielen Fällen auch
nicht lackiert, so daß hier
das Ventilgehäuse 14 unmittelbar
am Metall des Heizkörpers 2 anliegen kann.
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Eine
andere Anschlagsmöglichkeit
wird durch eine Kante 28 gebildet, die im Bereich des Flanschabschnitts 20 angeordnet
ist. Diese Kante 28 schneidet sich in eine Konusfläche 29 ein,
mit der sich die Bohrung 22 erweitert. Auch wenn diese
Konusfläche 29 lackiert
ist, dann reicht die Kerbwirkung der Kante 28 aus, um eine
hier befindliche Lackschicht zu durchschneiden und somit ebenfalls
eine Anlage des Ventilgehäuses 14 am
Metall des Heizkörpers 2 zu
bewirken.
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In
beiden Fällen
läßt sich
also sicherstellen, daß das
Ventilgehäuse 14 so
fest in den Heizkörper 2 eingeschraubt
werden kann, daß es
ohne zusätzliches
Werkzeug nicht herausgeschraubt werden kann.
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Der
Anschlag 26 oder die Kante 28 sind natürlich so
auf den Heizkörper 2 abgestimmt,
daß die Montagefläche 21 praktisch
mit der Stirnseite 24 abschließt, d.h. nur geringfügig übersteht.
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Ein
O-Ring 30 dichtet zwischen dem Ventilgehäuse 14 und
dem Heizkörper 2,
genauer gesagt dem Aufnahmestutzen 6 ab. Dieser O-Ring 30 wird nur
in radialer Richtung et was verformt, nicht jedoch in axialer Richtung
(bezogen auf das Ventilgehäuse 14)
komprimiert. Ein weiterer O-Ring 31 kann
im Bereich des Ventilsitzelements 13 vorgesehen sein, um zwischen
dem Zuflußrohr 3 und
den beiden Versorgungsleitungen 4, 5 abzudichten.
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Bei
der in 2 dargestellten Ausführungsform sind gleiche Teile
mit den gleichen Bezugszeichen wie in 1 versehen.
Hier ist lediglich eine Versorgungsleitung 4 vorgesehen,
die von der Zuflußleitung 3 durch
das mit dem Ventilsitz 8 zusammenwirkende Ventilelement 7 getrennt
ist.
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Der
Ventilsitz 8 ist hier unmittelbar im Ventilgehäuse 14 angeordnet,
genauer gesagt in einem Unterteil 32, das mit einem Oberteil 33 des
Ventilgehäuses 14 verbunden
ist.
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Das
Zuflußrohr 3 erweitert
sich zu einer konischen Anschlagfläche 34, an der das
Ventilgehäuse 14 mit
einem Außenkonus 35 anliegt.
Aufgrund der relativ großen
Berührungsfläche ergibt
sich hier eine mechanische Dichtung, die durch einen O-Ring 37 noch
verstärkt
werden kann.
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Auch
hier ist der Flanschabschnitt 20 fast vollständig im
Heizkörper 2 verschwunden,
d.h. er ist von einer Wand 36 umgeben, deren Wandstärke gegenüber dem übrigen Aufnahmestutzen 6 etwas
verringert ist. Diese Verringerung geht deutlicher aus 1 hervor.