-
Die
Erfindung betrifft einen Schraubverschluss für Behälter, insbesondere für Flaschen
gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Schraubverschlüsse der
hier angesprochenen Art sind bekannt (
DE 101 46 817 A1 ). Sie
weisen eine Verschlusskappe auf, mit der ein Behälter, insbesondere eine Flasche,
verschlossen wird. Dazu umfasst die Verschlusskappe einen den Mündungsbereich
des Behälters überspannenden
Boden sowie einen davon ausgehenden umlaufenden Mantel. An dessen
Innenseite eine Halteeinrichtung vorgesehen ist, die dazu dient,
den Schraubverschluss am Behälter
zu befestigen. In der Regel ist hier ein Schraubgewinde vorgesehen.
Denkbar sind aber auch Bajonettverschlüsse oder dergleichen. An dem
Mantel ist ein Sicherungsband vorgesehen, das über einen Haltebereich mit
diesem verbunden ist und einen Aufsprengbereich aufweist, der beim
ersten Öffnen
des Schraubverschlusses aufgesprengt wird. Das Sicherungsband weist
auch einen Sollbruchbereich auf, der ebenfalls beim ersten Öffnen zerrissen
wird. Dabei wird das Sicherungsband in Umfangsrichtung gesehen getrennt,
so dass ein vom Haltbereich abstehendes Segment gebildet wird. An
der Zerstörung des
Aufsprengbereichs und dem Aufreißen des Sollbruchbereichs kann
ein Verbraucher feststellen, ob an einem Schraubverschluss Manipulationen
vorgenommen wurden und ob dieser geöffnet wurde. Entsprechend ist
sichergestellt, dass bei Unversehrtheit des Aufspreng- und Sollbruchbereichs
ein Schraubverschluss noch original verschlossen ist.
-
Es
hat sich herausgestellt, dass das nach dem ersten Öffnen abstehende
Segment des Sicherungsbandes die Handhabung des Schraubverschlusses
beeinträchtigt,
indem es beim Wiederverschließen
des Schraubverschlusses sich zwischen diesem und dem zu verschließenden Behälter verfängt.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Schraubverschluss zu schaffen,
der diesen Nachteil nicht aufweist.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Schraubverschluss vorgeschlagen, der die
in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Dieser weist eine Verschlusskappe
und ein Sicherungsband auf, das über
einen Haltebereich und einen Aufsprengbereich mit der Verschlusskappe
verbunden ist und einen Sollbruchbereich umfasst. Das Sicherungsband zeichnet
sich dadurch aus, dass mindestens ein Abknickbereich vorgesehen
ist, der zwischen dem Halte- und dem Sollbruchbereich angeordnet
ist. Das beim ersten Öffnen
des Verschlusses entstehende Segment des Sicherungsbandes wird durch
den Abknickbereich so geschwächt,
dass das zwischen dem Abknickbereich und dem Sollbruchbereich liegende Teilsegment
leicht abgeknickt, also umgebogen oder vollständig abgetrennt werden kann,
so dass lediglich ein kürzeres
Teilsegment über
den Haltebereich mit der Verschlusskappe verbunden ist und von dieser
absteht. Insgesamt ergibt sich beim ersten Öffnen des Schraubverschlusses
ein von der Verschlusskappe abstehendes Teilsegment des Sicherungsbandes,
das kürzer
als bei herkömmlichen
Schraubverschlüssen
ist, so dass der neue Schraubverschluss leichter handhabbar ist.
-
Bevorzugt
wird ein Ausführungsbeispiel
des Schraubverschlusses, das sich dadurch auszeichnet, dass der
Abknickbereich durch einen senkrecht zur Umfangsrichtung verlaufenden
Schnitt realisiert wird, dessen Länge senkrecht zur Umfangsrichtung
und dessen Tiefe so gewählt
werden, dass, abhängig vom
Material des Sicherungsbandes, eine gezielte Schwächung erreicht
wird, die ein sicheres Abknicken gewährleistet.
-
Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass der Abknickbereich ein Gelenk aufweist. Dieses
dient dazu, die beim ersten Öffnen
des Schraubverschlusses entstehenden Teilsegmente miteinander zu
verbinden, so dass das Teilsegment zwischen Sollbruch- und Abknickbereich
nicht unkontrolliert abfällt
sondern gegebenenfalls gezielt entfernt und entsorgt werden kann.
-
Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass der Abstand des Abknickbereichs zum Haltebereich
so gewählt
ist, dass das zwischen Haltebereich und Abknickbereich liegende
Teilsegment des aufgesprengten Sicherungsbandes die Umfangslinie
des Behälters
nicht überragt.
Durch diese Ausgestaltung ist der mittels des hier beschriebenen
Schraubverschlusses wieder verschlossene Behälter für einen Verbraucher gut handhabbar,
weil sich das aufgesprengte Sicherungsband nicht so leicht verhakt,
wenn der Verbraucher den Behälter
in eine Tasche steckt oder sonst wie handhabt. Im Übrigen ist
ein mit einem derartigen Schraubverschluss wieder verschlossener
Behälter bei
der Wiederverarbeitung besser handhabbar, weil er sich nicht so
leicht in auch als Auspacktulpen bezeichneten Greifern von Vorrichtungen
verhakt, die den Behälter
erfassen und der Weiterbearbeitung, insbesondere Wiederbefüllung, zuführen. Die
kürzeren
Teilsegmente des Sicherungsbereichs gewährleisten im Übrigen,
dass sich bei der Wiederverarbeitung benachbarte Behälter nicht
so leicht ineinander verhaken und umkippen, damit zusätzliche
Arbeitsschritte bei einer automatischen Weiterbearbeitung erfordern.
-
Weitere
Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht eines Schraubverschlusses mit unversehrtem Sicherungsband;
-
2 eine
Seitenansicht eines Schraubverschlusses mit seitlich gestreckt abgespreiztem,
aufgesprengtem Sicherungsband;
-
3 eine
Seitenansicht eines Schraubverschlusses mit seitlich abgespreiztem,
abgewinkeltem Sicherungsband und
-
4 eine
Seitenansicht eines Schraubverschlusses mit aufgesprengtem Sicherungsband
und abgewinkeltem Teilsegment desselben.
-
Der
in 1 dargestellte Schraubverschluss 1 ist
in Seitenansicht wiedergegeben. Er ist auf einen hier nur zum Teil
dargestellten Behälter 3,
hier eine Flasche, erstmalig aufgebracht. Er umfasst eine Verschlusskappe 5 und
ein damit verbundenes Sicherungsband 7. Bei dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel
besteht der komplette Schraubverschluss 1 aus Kunststoff.
Das Sicherungsband 7 ist mit der Verschlusskappe 5 über eine
in Umfangsrichtung umlaufende Sollbruchlinie verbunden, vorzugsweise über einen
von Stegen überspannten
Schnitt, der beim ersten Öffnen
des Schraubverschlusses 1 aufgesprengt wird. Daher wird
im Folgenden dieser Bereich als Aufsprengbereich 9 bezeichnet.
Das Sicherungsband 7 weist einen Sollbruchbereich auf, der
beispielsweise durch eine senkrecht zur Umfangsrichtung verlaufende
Schwächungslinie,
insbesondere durch einen Schnitt, realisiert wird. In diesem Bereich
wird das Sicherungsband 7 beim ersten Öffnen des Schraubverschlusses 1 aufgesprengt,
so dass ein Verbraucher Manipulationen an dem Schraubverschluss 1 ohne
weiteres erkennen kann. Üblicherweise
sind auf der Innenseite des Sicherungsbands 7 Widerhaken
vorgesehen, die sich an einem geeigneten Vorsprung an der Außenwand
des Behälters 5 beim
ersten Öffnen
verhaken und eine radiale Aufweitung des Sicherungsbands 7 und
damit ein Aufreißen
im Aufsprengbereich und im Sollbruchbereich bewirken. Der Grundaufbau
eines derartigen Schraubverschlusses 1 ist bekannt, so
dass hier nicht weiter darauf eingegangen wird.
-
Das
Sicherungsband 7 ist mit einem Abknickbereich 11 versehen,
der durch eine senkrecht zur Umfangsrichtung verlaufende Schwächungslinie realisiert
ist, beispielsweise durch einen Schnitt. Der Schwächungsbereich
beziehungsweise der Schnitt erstreckt sich bei dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel
nicht über
die gesamte Höhe
des Sicherungsbands 7, so dass hier ein Gelenk 13 ausgebildet
wird, das durch eine Materialbrücke
realisiert ist.
-
2 zeigt
den in 1 wiedergegebenen Schraubverschluss 1 in
Seitenansicht. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen,
so dass insofern auf die Beschreibung zu 1 verwiesen wird.
Der in 2 wiedergegebene Schraubverschluss 1 weist
also wiederum eine Verschlusskappe 5 auf, die auf einen
Behälter 3 aufgesetzt
und mit einem Sicherungsband 7 verbunden ist. 2 zeigt den
Schraubverschluss 1 nach dem ersten Öffnen, das Sicherungsband 7 ist
also aufgesprengt. Es wird beim ersten Öffnen, wie ge sagt, radial aufgeweitet und
im Aufsprengbereich 9 von der Verschlusskappe 5 getrennt.
Aufgrund seiner Eigenelastizität
bleibt es aber im Wesentlichen gebogen und folgt etwa der Umfangslinie
der Verschlusskappe 5. Es weist jedoch nicht mehr seinen
ursprünglichen
Umfang auf, wie er im unversehrten Zustand gegeben war. Im aufgesprengten
Zustand bleibt das Sicherungsband in dem Haltebereich 15 mit
der Verschlusskappe 5 verbunden. Dieser kann dadurch realisiert
werden, dass hier auf eine Materialschwächung zwischen Verschlusskappe 5 und
Sicherungsband 7 verzichtet wird oder aber dadurch, dass
die Schwächung
der Verbindung zwischen Verschlusskappe 5 und Sicherungsband 7 im
Aufsprengbereich 9 wesentlich größer ist, als im Haltebereich 5.
Jedenfalls wird beim ersten Öffnen
ein aufgesprengtes Segment 17 des Sicherungsbands 7 gebildet,
das nicht mehr über
den gesamten Umfang mit der Verschlusskappe verbunden und beweglich über den
Haltebereich 15 an der Verschlusskappe 5 angesetzt
ist. In der Darstellung gemäß 2 ist
das Segment 17 des Sicherungsbands 7 seitlich
gestreckt abgespreizt dargestellt. Nach dem ersten Öffnen des
Schraubverschlusses 1 ist jedoch das Segment 17 aufgrund
seiner Eigenelastizität
gebogen, steht also nicht geradlinig von dem übrigen Teil des Sicherungsbands 7 ab,
das über
den Haltebereich 15 mit der Verschlusskappe 5 verbunden
ist.
-
Das
freie Ende 19 des Segments 17 war ursprünglich mit
dem übrigen
Teil des Sicherungsbands 7 verbunden, so dass dieses nach
dem ersten Verschließen
des Behälters 3 einen
geschlossenen Ring bildete. Es ist jedoch ein Sollbruchbereich vorgesehen,
in dem das Sicherungsband 7 beim ersten Öffnen des
Schraubverschlusses aufgesprengt wird, so dass das freie Ende 19 entsteht.
Der Sollbruchbereich kann durch eine Materialschwächung, also durch
einen dünneren
Wandbereich, aber auch durch mindestens einen senkrecht zur Umfangsrichtung verlaufenden
Schnitt im Sicherungsband 7 realisiert werden.
-
Das
Sicherungsband 7 weist zwischen dem Haltebereich 15 und
dem Sollbruchbereich, hier also dem freien Ende 19, den
Abknickbereich 11 auf, der hier das Gelenk 13 umfasst.
Der Abknickbereich 11 ist hier noch unversehrt, so dass
also das Segment 17 ein erstes Teilsegment 17a aufweist,
das über
den Haltebereich 15 mit der Verschlusskappe 5 verbunden
ist, und ein zweites Teilsegment 17b, das vom Abknickbereich 11 bis
zum freien Ende 19 reicht.
-
3 zeigt
den Schraubverschluss 1, wie er auch in den 1 und 2 dargestellt
ist. Im Unterschied zu 2 ist das Segment 17 hier
jedoch im Bereich des Abknickbereichs 11 nach unten abgeknickt.
Der Abknickvorgang ist durch Pfeile 21 und 22 sowie
durch gestrichelte Darstellungen des Teilsegments 17b verdeutlicht.
Teile, die bereits erläutert wurden,
sind mit den Bezugszeichen der vorangegangenen Figuren versehen.
-
In 3 wird
die Funktion des Gelenks 13 deutlich. Dieses wird, wie
gesagt, durch einen im Abknickbereich 11 verbleibenden
Materialstreifen realisiert. Dieser kann so schwach ausgebildet
werden, dass das Teilsegment 17b allein aufgrund seines
Eigengewichts nach unten wegklappt oder aber zumindest dann, wenn
ein Verbraucher den Schraubverschluss 1 nach dem ersten Öffnen wieder
verschließt.
Im Übrigen
kann das Gelenk 13 so schwach ausgebildet werden, dass
das Teilsegment 17b ohne weiteres abgerissen werden kann.
-
4 zeigt
den anhand der 2 und 3 erläuterten
Schraubverschluss 1 mit aufgesprengtem Sicherungsband 7.
Hier wurde jedoch das Segment 17 nicht aufgespreizt, so
dass das Segment 17 der Eigenelastizität des Materials folgend gebogen
ausgebildet ist. Der Abknickbereich 11 befindet sich daher
in einer anderen Position als in 3 dargestellt. An
diesem hängt
das Teilsegment 17b.
-
Aus 4 wird
deutlich, dass der Abknickbereich 11 so positioniert ist,
dass das Teilsegment 17b innerhalb der Außenkontur
des Behälters 3 angeordnet
ist. Der Abstand a1 zwischen einer Mittelachse 27 des Schraubverschlusses 1 und
des Behälters 3 zur Außenkontur
des Teilsegments 17b ist kleiner als der Abstand a2, der
die Außenkontur
des Behälters 3 definiert.
Das Teilsegment 17b ragt also nicht über die Außenkontur des Behälters hinaus.
-
Es
ist im Übrigen
möglich,
das Sicherungsband 7 mit einem in Umfangsrichtung verlaufenden Schnitt 25 zu
versehen, der sich lediglich über
einen Teilbereich des Sicherungsbandes 7 erstreckt und vorzugsweise
im Haltebereich 15 angeordnet ist. Dieser wird beim ersten Öffnen des
Schraubverschlusses 1 aufgesprengt, so dass Teilbereiche
des Sicherungsbandes 7 zusätzlich deformiert und das Sicherungsband 7 besser
in abgespreiztem Zustand gehalten wird. Dies führt dazu, dass Manipulationen am
Schraubverschluss 1 besser erkennbar sind und das aufgesprengte
Sicherungsband 7, also das Segment 17 beim Wiederverschließen des
Behälters 3 nicht
so leicht stört.
-
Aus
den Erläuterungen
zu den 1 bis 4 wird deutlich, dass das Sicherungsband 7 auch
mehr als einen Abknickbereich 11 aufweisen kann. Dabei
ist es denkbar, mehrere Abknickbereiche 11 mit unterschiedlich
widerstandsfähigen
Gelenken 13 vorzusehen. Werden Zugkräfte auf das aufgesprengte Sicherungsband 7 ausgeübt, reißt dann
definiert das schwächste
Gelenk ab und es bleibt ein über
dem Haltebereich 15 mit der Verschlusskappe 5 verbundenes
Teilsegment 17a mit vorbestimmter Länge übrig, die auf den Durchmesser der
Mündung
eines Behälters
abgestimmt sein kann. Die Länge
bestimmt im Übrigen
auch die Flexibilität des
Teilsegments 17a.
-
Die
Länge des
Teilsegments 17b zwischen dem Abknickbereich 11 und
dem freien Ende 19, also dem Sollbruchbereich, wird vorzugsweise
so gewählt,
dass das Segment 17b ohne weiteres aus der Mündung des
Behälters 3 austreten
kann. Sollte also ein Verbraucher das Teilsegment 17b am
Gelenk 13 abbrechen oder sollte sich dieses beim üblichen
Gebrauch lösen
und vom Verbraucher in das Innere des Behälters 3 eingebracht
werden, so kann das Teilsegment 17b bei der Wiederverwendung
des Behälters 3 während der üblichen
Reinigungsvorgänge ohne
weiteres aus der Mündung
herausgeschüttelt werden.
-
Wird
mindestens ein Abknickbereich 11 vorgesehen, so führt dies
dazu, dass nach dem ersten Aufsprengen des Sicherungsbandes 7 das
Segment 17 nicht in voller Länge vom Haltebereich 15 absteht und
die übliche
Handhabung eines wieder verschlossenen Behälters 3 behindert
oder aber dessen Bearbeitung bei der Wiederverwertung.
-
Nach
allem wird deutlich, dass das Sicherungsband 7 Teil einer
Verschlusskappe 5 eines Schraubverschlusses 1 sein
kann, wobei die Verschlusskappe 5 und das Sicherungsband 7 vorzugsweise
aus ein und demselben Material, insbesondere aus Kunststoff hergestellt sind.
Dabei kann der Schraubverschluss 1 einteilig sein, Verschlusskappe 5 und
Sicherungsband 7 können
also beispielsweise gemeinsam in einem Spritzgussverfahren hergestellt sein,
oder aber aus mehreren getrennten Teilen bestehen, die miteinander
verbunden sind. Es ist dabei ohne weiteres möglich, beispielsweise eine
Verschlusskappe 5 aus Metall, beispielsweise aus tiefziehfähigem Stahl
oder Aluminium, mit einem Garantiering zu versehen, der das Sicherungsband 7 umfasst.
Der Garantiering besteht vorzugsweise aus Kunststoff und wird beispielsweise
mittels eines umgebördelten
Bereichs der Verschlusskappe 5 gehalten oder ist auf sonstige
geeignete Weise mit dieser verbunden. Derartige zweiteilige Verschlüsse sind bekannt.
Das hier beschriebene Grundprinzip, ein Sicherungsband 7 mit
einem Abknickbereich 11 zu versehen, kann überdies
auch bei Schraubverschlüssen realisiert
werden, die mehr als zwei Teile umfassen.
-
Im Übrigen sei
ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass mit dem Begriff „Schraubverschluss" hier auch solche
Verschlüsse
erfasst werden, die nicht ein übliches
Gewinde sondern einen Bajonettverschluss aufweisen.
-
Behälter 3 mit
einem Schraubverschluss 1 der hier beschriebenen Art sind
besonders leicht in Abfüllbetrieben
einsetzbar, die Behälter
wiederbefüllen.
Dazu müssen
die Behälter,
auf die in der Regel der Schraubverschluss 1 aufgebracht
ist, aus einem Tragbehältnis,
beispielsweise einem Kasten, entnommen werden. Dazu werden Auspackeinrichtungen
verwendet, die auch als Auspacktulpen bezeichnete Greifer aufweisen.
Dadurch, dass das Sicherungsband 7 nicht beliebig weit übersteht,
können
die Auspacker die zu verarbeitenden Behälter 3 leichter erfassen.
-
Im
Rahmen der Wiederbefüllung
müssen
die Schraubverschlüsse 1 von
den Behältern 3 abgeschraubt
werden. Die Abschraubeinrichtungen können Verschlüsse der
hier beschriebenen Art, also solche, deren Sicherungsband 7 nicht
beliebig weit übersteht,
besser erfassen, so dass Störungen
im Betrieb und im Verfahrensablauf vermieden werden.
-
Durch
die definierte Länge
des mit dem Haltebereich 15 verbundenen Teilsegments 17a des
abgesprengten Segments 17 wird im Übrigen verhindert, dass sich
abgeschraubte Verschlüsse
in Auspacktulpen und/oder Abschrauberköpfen verhaken. Dadurch, dass
die Segmente 17 nicht in voller Länge von den Verschlusskappen 5 abstehen,
sondern nur die Teilsegmente 17a, verhaken sich die Schraubverschlüsse 1 und
Behälter 3 bei
der Weiterverarbeitung nicht untereinander. Damit werden also Betriebsstörungen vermieden,
zumindest reduziert.
-
Insgesamt
zeigt sich, dass die Handhabung des hier beschriebenen Schraubverschlusses 1 nicht nur
durch Verbraucher sondern auch im Rahmen der maschinellen Weiterbearbeitung
von geleerten Behältern 3 vorteilhaft
sind.
-
Die
Aufbringung der hier beschriebenen Schraubverschlüsse 1 kann
ohne weiteres mittels herkömmlicher
Verschließanlagen
erfolgen. Hier ergeben sich keinerlei Umstellungen. Auch das erste Öffnen eines
Behälters 3 ist
für den
Verbraucher unverändert.
Es ergeben sich lediglich nach dem ersten Öffnen eines Schraubverschlusses 1 Vorteile,
die durch eine gezielte Beeinflussung der Länge des am Haltebereich 15 verbleibenden,
aufgesprengten Segments 17 bewirkt werden.