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Die
Erfindung betrifft eine Verriegelung zum Halten sowie zur kontrollierten,
insbesondere manuellen Entnahme und/oder Zuführung einer Munition in eine
Munitionskette eines Munitionsmagazins.
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Aus
der
DE 44 42 590 A1 ist
ein Munitionsmagazin bekannt, dem Granaten entnehmbar und einer
Waffe zuführbar
sind. Das Entnehmen und Zuführen
erfolgt über
einen Geschossladearm, der die Granate durch vertikales Schwenken
einer Ansetzvorrichtung zuführt.
Das Magazin weist dazu mehrere übereinander
angeordnete Fächer
auf, in denen jeweils mehrere Granaten nebeneinander angeordnet sind.
Das Verschieben der Granate erfolgt in Querrichtung. Derartige Transportvorrichtungen
sind Bauraum aufwendig. Daher wird großkalibrige Munition in Fahrzeugen
häufig
von Hand einzeln in ein Magazin eingebracht bzw. diesem wieder entnommen. Derartige
Geschosse, wie u.a. Mörsergranaten,
weisen aber ein Eigengewicht von bis zu 15 kg auf.
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Die
DE 41 26 199 A1 beschreibt
einen Munitionsbehälter
für großkalibrige
Munition, die in einem umlaufenden Magazinband zusammengefügt werden
können,
bei denen die Entnahme bzw. Zuführung der
Munition im Wesentlichen an beliebigen Positionen des Magazinbandes
nach außen
hin vorgenommen werden kann. Ein zweistufiger Bewegungsablauf wird
mit Hilfe eines Exzenterhebels bewirkt, dessen Drehachse mit der
Längsachse
des Munitionsbehälters übereinstimmt.
Diese Mimik dient dazu, die beiden, die Munition umschließenden Schalen
zu schließen
oder zu öffnen.
Eine der beiden Schalen ist beweglich auf dem Exzenter des Exzenterhebels
und frei drehbar angeordnet, so dass nach dem Lösen des Haltemechanismus bei
Weiterdrehung des Exzenterhebels eine Bewegung der bewegbaren Schale
in Richtung Munition erfolgt. Dieses Weiterdrehen erfolgt automatisch
durch eine vorgespannte Torsionsfeder.
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In
der
DE 195 14 780
A1 ist ein Munitionsmagazin zur Aufnahme einer Vielzahl
von Geschossen beschrieben. Um die Geschosse in einfacher und schneller
Weise in das Magazin ein- bzw. auszuschleusen, weist eine äußere Führungswand
eine mit zumindest einer Klappe verschließbare Öffnung auf.
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Die
DE 197 38 418 A1 beschäftigt sich
mit einem Munitionsmagazin für
großkalibrige
Munition. Um bei einem Munitionsmagazin ohne Fremdantrieb zu erreichen,
dass die Munition dem Magazin schnell entnommen werden kann, wird
vorgeschlagen, die einzelnen Munitionskörper mit Hilfe von Halterungen auf
Kettengliedern einer rückensteifen
Kette anzuordnen. Die Munition wird dann durch Herausziehen der
Kette schnell entnommen, da sich die einzelnen Kettenglieder zur
Rückseite
der Kette verschwenken und die Munition somit freigeben. Durch Zurückschieben
der Kette kann die Munition wieder verstaut werden. Insbesondere
die Lagerung der Kettenglieder auf Rollen birgt kritische Situationen
bei der Handhabung der Munitionsbefüllung/-entnahme.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik stellt sich die Erfindung die Aufgabe,
eine Vorrichtung aufzuzeigen, die ein einfaches und kontrolliertes
Befüllen/Entnehmen
der Munition im Munitionsmagazin gewährleistet.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Unter
dem Gesichtspunkt, dass großkalibrige
Munition aufzunehmende Magazine zwar einen großen Bauraum benötigen, in
sich aber mehr als platzsparend aufzubauen sind, liegt der Erfindung
die Idee zugrunde, an jeder der Geschossreihen bzw. der Geschossfächer des
Magazins eine federbelastete Vorrichtung als Verriegelung für eine Munitionskette
vorzusehen, die, klein und einfach aufgebaut, ein manuelles Lösen und
Takten zur weiteren Geschossentnahme realisiert und eine leichte
Hand habung der Geschosszufuhr schafft. Diese Verriegelung hält die Kette
in einer Be- oder
Entladeposition fest und sichert sie ab. Dem Ladeschützen stehen zwei
freie Hände
zur Verfügung,
um die Kette zu bestücken.
Vorgesehen ist dabei ein automatisches Einfallen der Vorrichtung
nach jeder Taktung. Diese Verriegelungs- und Steuerungselemente
sind so gestaltet, dass sie nur ein Minimum an Einbauraum und Masse
beanspruchen. Ein vorzugsweise textiler Handgriff am jeweils 1.
Kettenglied ermöglicht
das manuelle Einbringen und Herausziehen der Munitionskette.
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Dabei
wird berücksichtigt,
dass bei beispielsweise 120 mm Geschossen vertikal nur ein Abstand von
ca. 125 mm und horizontal von 140 mm von Geschossmitte zu Geschossmitte
für die
Vorrichtung zur Verfügung
steht.
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In
vorteilhafter Art und Weise wird mittels der Vorrichtung ein sicheres
Halten der Munitionskette im Magazin auch bei einer Fehlfunktion
der Verriegelungselemente gewährleistet.
Ein zusätzliches
Halten der Kette im Magazin durch Geschossklappen bei nicht beabsichtigter
Lösung
der Vorrichtung erhöht die
Sicherheit am Magazin.
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Anhand
eines Ausführungsbeispiels
mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
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1 ein
Magazin,
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2 Details
des Magazins aus 1,
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3 den
Längsträger aus 2,
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4 in
einer Seitenansicht auszugsweise das mit Munition belegte Magazin,
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5 eine
Geschosshalterung einer Munitionskette für die Munition,
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6 eine
Kettenhälfte
der Munitionskette,
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7 die
Munitionskette mit Steuerbolzen,
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8 Details
der Verriegelung.
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In 1 ist
ein mit 1 bezeichnetes Munitionsmagazin skizzenhaft dargestellt
und kann als Wannenmagazin bezeichnet werden. Es weist ein Magazingestell 2 auf,
an welchem beidseitig jeweils eine seitliche Abdeckung 3 angebracht
ist. An den Abdeckungen 3 ist in dieser Ausführung am
unteren Teil eine Konsole 4 vorgesehen, die zumindest an
der vorderen Konsole 4 vorzugsweise zwei obere Halterungen 5 für ein nicht
näher dargestelltes
Zusatzmagazin aufweist. Mit 7 sind Geschossreihen- bzw.
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Geschossfach-
und Klappenverriegelungen (Verriegelung 7) je Geschossreihe
bzw. -fach 6 gekennzeichnet. Die Geschossfächer 6 sind
nach vorne begrenzt durch Geschossfachklappen 8.
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Mit
dem Magazingestell 2 verbunden sind des Weiteren Schienen 9 sowie
Längsträger 10.
Die Schienen 9 besitzen am hinteren Ende Anbindungen bzw.
Mittel 12 zur Verbindung dieser Schienen 9 mit der
Seitenwand 13 eines nicht näher dargestellten Fahrzeugs/Panzers
etc. Am Magazingestell 2 sind weitere Anbindungen 14 zur
Befestigung beispielsweise am Dach des Fahrzeugs vorgesehen.
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Die 3 zeigt
einen der Längsträger 10 mit seinen
Anbauteilen. Rechts und links vom Längsträger sind Halter 15 vorzugsweise
mittels Schraubung befestigt, die weitere Funktionselemente, wie
Teile der Verriegelung 7, aufnehmen. Eine Sperrklinke 16 dient
als Steuerelement für
einen Sperrhebel 34 für eine
später
näher beschriebene
Munitions- bzw. Geschosskette 21. Die Betätigung der
Sperrklinke 16 erfolgt über
einen Steuerbolzen 31 an der Geschosskette 21 (wird
noch ausgeführt).
Die Geschossfachklappe 8 ist auf einem Betätigungsgestänge 18 gelagert
und wird über
Magazinklappenverriegelungen 17 verriegelt. Mit 30 ist
ein Unterstellhebel gekennzeichnet, dessen Funktion im Zusammenhang
mit der Geschossentnahme bzw. Geschossbestückung noch näher beschrieben
wird.
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4 zeigt
in einer Auszugsdarstellung die Belegung der Geschossfächer 6 mit
in einer Munitionskette 21 befindlichen Munition 20 (hier
nicht dargestellt). Die Munitionskette 21 besteht aus mehreren
Kettengliedern 22 und Geschosshalterungen 27, die über Ösen 29 miteinander
verbunden sind. Die Munitionskette 21 ist auf den Schienen 9 einer
Ebene in Richtung ihrer Längsachse
horizontal verschiebbar angeordnet.
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Die
in 5 dargestellte rückensteife Munitionskette 21 besteht,
wie bereits beschrieben, aus miteinander verbunden Kettengliedern 22,
an denen die Geschosshalterungen 27 befestigt oder mit
diesen einteilig ausgeführt
sind, die mittig voneinander trennbar sind. Die schalenartigen,
trennbaren Geschosshalterungen 27 können im hinteren Teil (in Fig. vorne)
mit einem Geschosshalterungsadapter 23 ergänzt werden.
Am auf den Schienen 9 aufliegenden Teil der Kettenglieder 22 sind
Kunst- Kunststoffflächen 24 vorgesehen,
die eine mechanische Dämpfung
und Gleitfähigkeit
zum Gestell 2, insbesondere zu den Schienen 9 bewirken.
Für eine
Dämpfung zum
Geschoss 20 können
Dämpfungselemente 25 auch
am Adapter 23 angebracht werden.
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6 zeigt
eine Hälfte
der Geschosshalterung 27 mit einem Kettenstopper 33 (Gleitstein)
sowie den Dämpfungselementen 25.
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7 zeigt
die Munitionskette 21 mit dem Steuerbolzen 31.
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Anhand
der 8 soll die Funktionsweise der Verriegelung bei
Geschossentnahme näher
erläutert
werden.
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Die
Verriegelung besteht im Wesentlichen aus der Sperrklinke 16,
dem Unterstellhebel 30 (für die Sperrklinke 16),
dem federbelasteten Sperrhebel 34 sowie dem an der Geschosshalterung 27 befindlichen
Kettenstopper 33 im Zusammenwirken mit dem Steuerbolzen 31.
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Für die Entnahme
eines Geschosses 20 wird in der Regel rechts und links
jeweils die Magazinklappenverriegelung 17 geöffnet. Durch
Betätigung öffnet sich
die Geschossfachklappe 8 (hier nicht näher dargestellt) um ca. 30° und kann
dann anschließend
um 180° gedreht
werden, so dass sie sich beispielsweise an der darunterliegenden
Geschossfachklappe 8 abstützen kann. Durch Ziehen des
Unterstellhebels 30 wird der Sperrhebel 34 in
eine Stellung gebracht, die es ermöglicht, die Geschosskette mit
Steuerbolzen 31 aus dem Magazin zu ziehen.
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Durch
Ziehen des Unterstellhebels 30 der Klappenverriegelung 7 um
ca. 20° wird über Federkraft
die Sperrklinke 16 nach unten gedrückt und hält somit den Unterstellhebel 30 in
einer senkrechten Position (nicht extra dargestellt). Mit dem an
der Munitionskette 21 befindlichen Handgriff (nicht näher dargestellt)
kann nun die Munitionskette 21 gezogen werden. Über den
am Kettenglied 22 befindlichen Steuerbolzen 31 wird
dann an einer nicht näher
dargestellten Auslaufschräge
die Sperrklinke 16 angehoben, wobei der Unterstellhebel 30 bestrebt
ist, in die Ausgangsstellung zurück
zu gehen. Nachdem sich die Geschossmitte M in etwa über dem
Sperrhebel 34 befindet, bewegt sich der Unterhebel 30 in
seine Ausgangsposition. Der Steuer bolzen 31 der Geschosskette 21 hebt
zeitgleich über
die schiefe Ebene die Sperrklinke 16 so an, dass der Sperrhebel 34 durch
Federkraft wieder in Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Die Munitionskette 21 wird über das
an der gegenüberliegenden
Geschosshalterung 27 befindliche Haltestück bzw.
Kettenstopper 33 gestoppt und sicher gehalten. Die Geschosskette 21 ist
nun wieder arretiert.
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Zur
Entnahme wird nunmehr das Geschoss 20 durch Öffnen der
Geschosshalterung 27 um 90° gedreht und liegt somit frei
vor dem in der Regel sitzenden Ladeschützen. Für eine weitere Entnahme wird
die Munitionskette 21 erneut gezogen, wobei sich der vorgenannte
Ablauf wiederholt.
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Je
nach Feuerkommando wird das Geschoss 20 aus der Geschosshalterung 27 entnommen
und in bekannter Art und Weise in das Bereitschaftsmagazin gebracht,
die Zündereinstellung
vorgenommen bzw. die Anzahl der Treibladungen präpariert.
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Das
Einbringen der Munition 20 in die Munitionskette 21 verläuft annähernd entgegengesetzt der
Munitionsentnahme. Das Geschoss 20 wird in die geöffnete Geschosshalterung 27 eingelegt.
Durch Schließen
der Geschosshalterung 27 ist es möglich, das Geschoss 20 um
90° zu drehen.
Danach wird die Kette 21 eingeschoben. Das Geschoss 20 kommt
in den Bereich des Sperrhebels 34 und bewegt diesen nach
unten. Der Steuerbolzen 31 erreicht die vordere Auslaufschräge der Sperrklinke 16,
die angehoben wird, so dass sich der Unterstellhebel 30 frei
bewegen kann. Der Unterstellhebel 30 geht in seine Ausgangsstellung
zurück,
das Halteelement 33 des Kettengliedes 22 wird über den
federnden Sperrhebel 16 bewegt. Durch weiteres Einschieben
der Kette 21 kann nun entweder die komplette Munitionskette 21 in
einer Aktion eingebracht werden oder zum Einringen des nächsten Geschosses 20 in
die Munitionskette 21 durch Herausziehen an den Sperrhebel 34 vorbereitet
werden.