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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben und Senken einer Fensterscheibe, insbesondere für den Einbau in Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Stand der Technik
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Eine Vorrichtung der hier angesprochenen Art ist beispielsweise aus der
DE 199 43 338 A1 bekannt mit zwei Führungselementen beziehungsweise Führungsschienen, welche an einem Montageteil der Vorrichtung in seitlichem Abstand zueinander angeordnet sind. An beiden Führungselementen ist jeweils ein Mitnehmer zum Bewegen der Fensterscheibe geführt. Die beiden Mitnehmer sind dabei über eine als Traverse ausgebildete Verbindung starr miteinander gekoppelt. Dadurch ergeben sich gute Führungseigenschaften für die Fensterscheibe und gleichzeitig ist eine kompakte Ausbildung der Vorrichtung möglich. Jedoch ist die bisher vorliegende Konstruktion der Vorrichtung, insbesondere die Konstruktion des Montageteils relativ aufwendig.
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Eine ähnliche Vorrichtung ist aus der
DE 100 29 701 A1 bekannt. Es ist dort eine Trägerplatte für die Fensterscheibe mit einem Seilsystem der Vorrichtung verbunden, wobei die Trägerplatte durch die Seilbewegung zusammen mit der Fensterscheibe nach oben beziehungsweise nach unten bewegt werden kann. Dabei ist die Fensterscheibe seitlich im Rahmen einer Fahrzeugtür geführt. Zum Umlenken des Seilsystems weist die Vorrichtung Umlenkmittel auf, welche an seitlichen Rahmenteilen der Vorrichtung mittels entsprechender Befestigungsmittel fixiert sind. Die im unteren Bereich der seitlichen Rahmenteile angeordneten Befestigungsmittel halten dabei auch einen Gummianschlag, an welchem die Fensterscheibe mit ihrer Unterkante beim Absenken anschlägt.
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Eine weitere Vorrichtung zum Heben und Senken einer Fensterscheibe ist aus der
DE 41 31 098 A1 bekannt. Die Vorrichtung weist eine Führungsschiene auf, welche endseitig mit Haltewinkeln verbunden ist, die mindestens eine Umlenkrolle tragen. An dem Haltewinkel sind Befestigungsmittel zur Montage der Vorrichtung an dem Fahrzeugblech vorgesehen.
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Aus der
DE 202 13 813 U1 ist eine Führungsschienenanordnung für Seilfensterheber in Kraftfahrzeugen bekannt mit einer oder zwei Führungsschienen, die in Längsrichtung bewegliche Mitnehmer tragen, um eine Fensterscheibe auf und ab zu bewegen. Die Mitnehmer werden von einem Seil gezogen, das entlang der Führungsschiene zu einem manuellen oder elektromotorischen Seilantrieb läuft. Bei zweisträngigen Fensterhebern ist das Seil endlos über die zwei Führungsschienen und den Seilantrieb geführt. Am Ende einer Führungsschiene sind eine Umlenkrolle sowie ein Endstück für eine Bowdenaufnahme zur Abstützung des Seilzuges vorgesehen. Dabei dient ein Bolzen der Verbindung von Umlenkrolle und Endstück mit der Führungsschiene und der Befestigung der gesamten Anordnung an einem Träger innerhalb der Fahrzeugtür.
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Die Führungsschiene und eine Basisfläche des Endstückes sowie die Umlenkrolle sind mit einer Lochung bzw. Bohrung zur Aufnahme des Bolzens versehen, wobei der Bolzen einen Kopf und einen Schaft aufweist, die die Umlenkrolle drehbar lagern. Bei in den Lochungen eingesetzten Bolzen wird ein Verklammern des Endstückes mit der Führungsschiene bewirkt. Führungsschiene und Endstück können mit Topfprägungen und korrespondierenden Ausnehmungen oder anderen ineinandergreifenden Rastmittel versehen sein, um die gewählte Lage von Endstück und Führungsschiene zueinander zu fixieren.
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Aus der
DE 44 22 489 A1 ist ein Seilzugfensterheber für ein Kraftfahrzeug bekannt, wobei die Führung des Seiles längs einer „8” unter Verwendung von zwei Führungsschienen erfolgt. An den Führungsschienen gleiten mit dem Seil verbundene Mitnehmer zum Heben und Senken der Fensterscheibe. An den Enden der Führungsschiene befindet sich eine Umlenkrolle bzw. eine Seilrolle. Der Fensterheber weist abgewinkelte Verbindungselemente auf, die jeweils über das gleiche Befestigungsmittel wie die Umlenkrolle mit der Führungsschiene verbunden sind und zur Befestigung der Vorrichtung an der Fahrzeugtür dienen.
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Aus der
WO 03/031756 A1 ist ein doppelsträngiger Seilfensterheber bekannt mit zwei Führungsschienen, an denen gleitend Mitnehmer zur Verbindung mit der Unterkante der Fensterscheibe angeordnet sind. Das Seil weist eine mit einem Antrieb und den Mitnehmern verbundene, geschlossene Seilschlaufe auf, deren sich kreuzende Seilstränge um Umlenkrollen geführt sind, die am oberen und unteren Ende der Führungsschienen angeordnet sind. Um eine Schieflage der Fensterscheibe auszugleichen und sicherzustellen, dass die Fensterscheibe in ihren Endlagen bündig mit der Ober- und Unterkante des Fensterscheibenausschnitts der Kraftfahrzeugtür abschließt, ist eine Justiereinrichtung vorgesehen, mit einer Traverse, deren Enden mit der unteren vorderen und hinteren unteren Seilumlenkrolle verbunden sind und die um ein zwischen den Enden vorgesehenes Drehgelenk schwenkbar ist. Eine mit dem Türboden der Kraftfahrzeugtür verbundene Stelleinrichtung stützt sich vom Drehgelenk beabstandet an der Traverse ab, so dass durch Betätigung der Stelleinrichtung der Abstand der Traverse zum Türboden für ein Anheben oder Absenken der Fensterscheibe verändert werden kann. Zum Bewegungsausgleich beim Anheben oder Absenken der unteren Seilumlenkrollen sind Langlöcher in der Traverse vorgesehen. Die Stelleinrichtung besteht aus einer Stellschraube, die über eine Stellmutter am Türboden und mit ihrem dem Schraubenkopf entgegengesetzten Ende an der Traverse abgestützt ist. Durch Drehen des Schraubenkopfes wird der Abstand zwischen Traverse und Türboden verändert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche sich durch eine einfache und betriebssichere Konstruktion mit wenigen, möglichst standardisierten Bauteilen auszeichnet.
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Zur Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung zum Heben und Senken einer Fensterscheibe vorgesehen, welche die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Nach der Erfindung hält das Befestigungsmittel zusätzlich wenigstens ein Vorrichtungsteil. Durch diese Maßnahme ist ein Verbinden von mehreren Bauteilen der Vorrichtung möglich, ohne dass dafür jeweils ein separates Befestigungsmittel erforderlich ist. Somit können in einfacher Weise Befestigungsmittel eingespart werden, da auf die ohnehin bereits vorhandenen Befestigungsmittel zurück gegriffen wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann somit aus wenigen, standardisierten Bauteilen zusammengebaut werden.
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Gemäß dem Anspruch 1 ist es vorgesehen, dass bei wenigstens zwei Führungselementen das Vorrichtungsteil ein Verbindungsteil zum Verbinden der Führungselemente ist. Es kann dadurch sichergestellt werden, dass sich der vorgegebene Abstand zwischen den beiden Führungselementen, insbesondere während des Betriebes der Vorrichtung, nicht verändert. Damit können dauerhaft die durch zwei Führungselemente hervorgerufenen verbesserten Führungseigenschaften für die Fensterscheibe erhalten werden. Auch kann durch diese Maßnahme die bisher verwendete Verbindung zwischen den Mitnehmern, beispielsweise in Form einer Traverse, eingespart werden, da die Funktion der Traverse nun von dem Verbindungsteil übernommen werden kann. Durch das Verbindungsteil ist ein einfach herzustellendes Bauteil geschaffen, welches zum Befestigen an dem Befestigungsmittel lediglich die entsprechenden Durchgangsbohrungen aufzuweisen braucht.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Befestigungsmittel die Drehachse des Umlenkmittels bildet. Dadurch kommt dem Befestigungsmittel nicht nur eine Haltefunktion in Bezug auf das Führungselement, das zusätzliche Vorrichtungsteil und das Umlenkmittel zu, sondern es lässt auch eine Rotation des Umlenkmittels zu. Es wird somit ermöglicht, dass das Seil bei einer Hebe- beziehungsweise Senkbewegung der Fensterscheibe unter einer Drehbewegung des Umlenkmittels, insbesondere einer Umlenkrolle, an diesem umgelenkt wird. Dadurch ergibt sich eine verbesserte Seilführung bei der Umlenkung und es wird eine Seilreibung am Umlenkmittel vermieden.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das Führungselement, das Vorrichtungsteil und das Umlenkmittel miteinander fluchtende Bohrungen zur Aufnahme des Befestigungsmittels aufweisen. Dadurch ist in einfacher Weise die Aufnahme des Befestigungsmittels möglich, beispielsweise in dem eine Schraube oder eine Niete durch die Bohrungen durchgesteckt wird. Auch wird ein Verkanten des Befestigungsmittels an in die Durchgangsöffnung der Durchgangsbohrung hineinragende Bohrungskanten vermieden. Schließlich kann dadurch das Übermaß der Bohrungen gegenüber dem Befestigungsmittel relativ klein gehalten werden, ohne dass es zu einem erschwerten Durchstecken des Befestigungsmittels durch die Bohrungen kommt. Ein kleines Übermaß gewährleistet wiederum eine hohe Lagegenauigkeit der Bauteile zueinander.
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Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass mindestens eine der Bohrungen als Langloch ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme ist ein Ausrichten der miteinander durch das Befestigungsmittel gehaltenen Bauteile möglich. Vorzugsweise ist dabei die Bohrung des Vorrichtungsteiles als Langloch ausgebildet. Dadurch ist eine Ausrichtung des Vorrichtungsteiles gegenüber dem Führungselement möglich, um beispielsweise den Abstand zwischen den Mitnehmern der Führungselemente gezielt, beispielsweise im Rahmen einer Nachjustierung, verändern zu können.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Verbindungsteil zwischen dem Führungselement und dem Umlenkmittel angeordnet ist. Bei einer solchen Anordnung kann beispielsweise bei der Montage des Seilsystems ein entsprechender Seilabschnitt in einfacher Weise um das Umlenkmittel verlegt werden, ohne dass dieser Vorgang durch das Vorrichtungsteil behindert wird. Auch lässt sich dadurch in einfacher Weise eine feste Halteverbindung zwischen dem Führungselement und dem Vorrichtungsteil realisieren, wobei gleichzeitig das Umlenkmittel drehbar gehalten wird.
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In die gleiche Richtung zielt die alternative Maßnahme, dass das Verbindungsteil auf der dem Umlenkteil abgewandten Seite des Führungsteils angeordnet ist.
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Alternativ kann es aber auch vorgesehen sein, dass das Verbindungsteil auf der dem Führungsteil abgewandten Seite des Umlenkteiles angeordnet ist. Dadurch bietet das Vorrichtungsteil mit seinem durch das Befestigungsmittel gehaltenen Ende eine Abdeckmöglichkeit für das Umlenkmittel, um beispielsweise das Umlenkmittel vor Schmutz oder mechanischen Eingriffen zu schützen oder ein Abspringen des Seiles aus der Führung des Umlenkmittels infolge geringer Seilspannung zu vermeiden.
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Von Vorteil ist das Befestigungsmittel eine die Bohrungen durchgreifende Nietverbindung, Schraubverbindung oder dergleichen Verbindung. Hierdurch kann in einfacher Weise das Halten des Vorrichtungsteiles zusammen mit dem Umlenkmittel und dem Führungselement realisiert werden, wobei auch ein Lösen der Verbindung möglich ist.
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Erfindungsgemäß sind wenigstens zwei im seitlichen Abstand zueinander verlaufende Führungselemente mit im Endbereich angeordnetem Umlenkmittel vorgesehen. Durch diese Maßnahme ist eine bessere Scheibenführung als bei einer Vorrichtung mit nur einem Führungselement ermöglicht. Eine ungleichmäßige Scheibenbewegung aufgrund eines Verkippens beziehungsweise Verklemmens der Scheibe kann vermieden werden.
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Bevorzugt ist das Verbindungsteil starr, um einen gleichbleibenden Abstand der Führungselemente zueinander gewährleisten zu können.
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Von Vorteil ist es, wenn das Verbindungsteil im Wesentlichen quer zur Längsachse des jeweiligen Führungselementes angeordnet ist. Dadurch ist ein besonders einfach herzustellendes und standardisierbares Verbindungsteil geschaffen. In diesem Fall bilden die Führungselemente und die Verbindungsteile quasi einen Rahmen der Vorrichtung, welche in einfacher Weise mittels der Befestigungsmittel zur Montage der jeweiligen Umlenkmittel gebildet wird. Damit lässt sich die Vorrichtung mit wenigen und standardisierten Bauteilen aufbauen.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass das Führungsteil eine Verdrehsicherung für das Vorrichtungsteil aufweist. Dadurch lassen sich das Führungsteil und das Vorrichtungsteil in eine zueinander ausgerichteten Position dauerhaft halten.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verdrehsicherung durch in Montagestellung miteinander fluchtende Durchgangsbohrungen im Führungselement und im Vorrichtungsteil sowie ein sich durch die Durchgangsbohrungen erstreckendes Sicherungsmittel gebildet ist. Es kann dadurch in einfacher Weise eine wirkungsvolle Verdrehsicherung gebildet werden, indem das Sicherungsmittel durch die fluchtenden Durchgangsbohrungen durchgreift.
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Es bietet sich dabei an, dass die Sicherungsmittel eine Niet-, Schraubverbindung oder dergleichen Verbindung ist. Derartige Sicherungsmittel ermöglichen eine dauerhafte Sicherung und lassen sich – bei Bedarf – auch wieder aus der Verdrehsicherung lösen.
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Alternativ kann es vorgesehen sein, dass die Verdrehsicherung durch einen Vorsprung im Vorrichtungsteil und eine damit korrespondierende Aufnahme in dem Führungselement oder umgekehrt gebildet ist. In diesem Fall kann auf ein zusätzliches Sicherungsmittel, wie beispielsweise eine Niete oder Schraube, verzichtet werden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Führungselemente mit im Endbereich angeordneten Umlenkmitteln und zwei Verbindungsteile für die Führungselemente vorgesehen. Dadurch ist eine Vorrichtung zum Heben und Senken einer Fensterscheibe realisiert, welche kompakt baut, gute Führungseigenschaften bezüglich der Fensterscheibe aufweist und gleichzeitig aus wenigen standardisierten Bauteilen zusammengesetzt ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht nun darin, dass die Führungselemente und Verbindungsteile gegeneinander austauschbar sind. Dadurch kann die Zahl der Umrüstvorgänge bei den Herstellungsmaschinen während der Produktion verringert werden. Auch ist dadurch ein schnellerer Zusammenbau der Vorrichtung möglich. Insgesamt ergeben sich somit erhebliche Kostenvorteile.
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Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
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Es zeigen:
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1 eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Heben und Senken einer Fensterscheibe, montiert an einer Fahrzeugtür in zwei verschiedenen Scheibenstellungen,
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2 das Ausführungsbeispiel gemäß 1 im nicht-montierten Zustand mit einer Detaildarstellung im Bereich eines Befestigungsmittels für ein Umlenkmittel,
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3 ein Führungselement und ein Vorrichtungsteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß 1 im Bereich der Detaildarstellung gemäß 4 und
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4 ein nicht zur Erfindung gehörendes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Heben und Senken einer Fensterscheibe.
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1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Heben und Senken einer Fensterscheibe 2. Eine solche Vorrichtung 1 ist beispielsweise – wie vorliegend dargestellt – für den Einbau in ein Kraftfahrzeug beziehungsweise eine Kraftfahrzeugtür 23 vorgesehen. Sie weist ein Seilsystem 4 und zwei an dem Seilsystem 4 befestigte Mitnehmer 17 für die Fensterscheibe 2 auf. Sie weist ferner zwei in seitlichem Abstand zueinander verlaufende Führungselemente 6 beziehungsweise Führungsschienen auf, in welchen jeweils einer der Mitnehmer 17 verschiebbar geführt ist. Mit jedem Führungselement 6 sind jeweils zwei Umlenkmittel 3, 3' in Form von Umlenkrollen für das Seilsystem 4 verbunden, welche jeweils im Endbereich 14 der Führungselemente 6 angeordnet sind. Weiterhin ist ein Antrieb 24 zum Antreiben des Seilsystems 4 vorgesehen.
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Die Vorrichtung
1 funktioniert in der gemäß der
DE 199 43 338 A1 bereits bekannten Weise, indem bei einer Drehbewegung des Antriebes
24 sich die Seilabschnitte
25,
26 des Seilsystems
4 je nach Drehsinn des Antriebes
24 im wesentlichen parallel zu den Führungselementen
6 beziehungsweise Führungsschienen auf oder ab bewegen. Dadurch werden auch die Mitnehmer
17 nach oben beziehungsweise nach unten bewegt und die mit den Mitnehmern
17 verbundene Fensterscheibe
2 abgesenkt beziehungsweise angehoben. Wie aus
1 ersichtlich ist, kann auf diese Weise die Fensterscheibe
2 zwischen einer Endposition
27 in abgesenkter Stellung und einer Endposition
28 in Schließstellung bewegt werden.
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Wie insbesondere aus den 2 und 3 erkennbar ist, sind die Führungselemente 6 über zwei in seitlichem Abstand zueinander verlaufende Vorrichtungsteile 7 miteinander verbunden. Die Vorrichtungsteile 7 sind vorliegend jeweils als Verbindungsteil 15 ausgebildet.
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Zum Befestigen für die Vorrichtungsteile 7 beziehungsweise Verbindungsteile 15 an dem jeweiligen Führungselement 6 dienen zugleich die Befestigungsmittel 5 zum Befestigen der Umlenkmittel 3, 3'. Mit anderen Worten, es werden zum Befestigen der Verbindungsteile 15 an dem jeweiligen Führungselement 6 die ohnehin bereits vorhandenen Befestigungsmittel 5 zur Montage des Umlenkmittels 3, 3' verwendet. Das Verbindungsteil 15 ist vorliegend starr ausgebildet. Es ist ferner im Wesentlichen quer zur Längsachse 16 des jeweiligen Führungselementes 6 angeordnet, so dass die beiden Verbindungsteile 15 mit den beiden Führungselementen 6 zusammen einen Rahmen bilden.
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Das Befestigungsmittel 5 bildet die Drehachse 19 des üblicherweise als Umlenkrolle ausgebildeten Umlenkmittels 3, wobei zur Aufnahme des Befestigungsmittels 5 das Führungselement 6, das Verbindungsteil 15 und das Umlenkmittel 3, 3' miteinander fluchtende Bohrungen 20, 21, 22 aufweisen. Hierzu ist das Befestigungsmittel 5 als eine Nietverbindung 29 ausgebildet, welche die Bohrungen 20, 21, 22 durchgreift. Bei dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Reihenfolge, in der die mit dem Befestigungsmittel 5 miteinander befestigten Bauteile einnimmt, derart, dass jeweils das Verbindungsteil 15 zwischen dem Führungselement 6 und dem Umlenkmittel 3 angeordnet ist. Die Führungselemente 6 und die Verbindungsteile 15 sind darüber hinaus so gestaltet, dass sie gegeneinander austauschbar sind.
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Weiterhin weist das Führungsteil 6 eine Verdrehsicherung 8 für das Verbindungsteil 15 auf. Die Verdrehsicherung 8 ist durch in Montagestellung miteinander fluchtende Durchgangsbohrungen 9, 10 im Führungselement 6 und im Verbindungsteil 15 sowie eine sich durch die Durchgangsbohrungen 9, 10 erstreckendes (nicht dargestelltes) Sicherungsmittel gebildet. Als Sicherungsmittel ist eine Nietverbindung vorgesehen. Auch kann alternativ ein Sicherungsstift als Sicherungsmittel verwendet werden.
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4 zeigt eine nicht zur Erfindung gehörende Ausführungsform einer Fensterhebevorrichtung 1. Bauteile, welche mit denen der Ausführungsform gemäß der 1 bis 3 übereinstimmen, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Insoweit wird auf die Beschreibung zu den 1 bis 3 verwiesen.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß 4 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß der 1 bis 3 unter anderem darin, dass das Vorrichtungsteil 7 ein Leitblech 11 für einen Seilabschnitt 12 des Seilsystems 4 ist, welches eine Seilfassung 13 zum Führen des Seilabschnittes 12 aufweist. Das Leitblech 11 ist also auch bei diesem Ausführungsbeispiel von dem Befestigungsmittel 5 für das Umlenkmittel 3 an dem Führungselement 6 gehalten.
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Auch in diesem Fall ist eine Verdrehsicherung zwischen dem Führungsteil 6 und dem Vorrichtungsteil 7 beziehungsweise dem Leitblech 11 vorgesehen, welche aufgrund der Baugleichheit mit dem Ausführungsbeispiel gemäß der 1 bis 3 auch mit dem Bezugszeichen 8 versehen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Fensterscheibe
- 3, 3'
- Umlenkmittel, Umlenkrolle
- 4
- Seilsystem
- 5
- Befestigungsmittel
- 6
- Führungselement
- 7
- Vorrichtungsteil
- 8
- Verdrehsicherung
- 9
- Durchgangsbohrung
- 10
- Durchgangsbohrung
- 11
- Leitblech
- 12
- Seilabschnitt
- 13
- Seilfassung
- 14
- Endbereich
- 15
- Verbindungsteil
- 16
- Längsachse
- 17
- Mitnehmer
- 19
- Drehachse
- 20
- Bohrung
- 21
- Bohrung
- 22
- Bohrung
- 23
- Kraftfahrzeugtür
- 24
- Antrieb
- 25
- Seilabschnitt
- 26
- Seilabschnitt
- 27
- Endposition
- 28
- Endposition
- 29
- Nietverbindung