-
Die
Erfindung betrifft einen Deckel für ein Gehäuse eines elektronischen Bauteils,
insbesondere eines Elektrolytkondensators gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 sowie einen mit einem derartigen Deckel versehenen Elektrolytkondensator.
-
Bekannt
sind Deckel für
Gehäuse
von elektronischen Bauteilen, insbesondere von Elektrolytkondensatoren
mit wenigstens einem ersten und einem zweiten Anschluß. Zur Herstellung
der beiden Anschlüsse
weist der Deckel zwei Durchgangsöffnungen
auf, durch welche je eine Niete geführt wird, an deren einem Ende
eine Lötöse befestigt
ist. Über die
beiden Lötösen wird
das mit dem Deckel verschlossene Gehäuse des Elektrolytkondensators
auf eine Platine aufgesteckt und mit dieser verbunden. Der Deckel
ist in der Regel aus einer Hartpapierscheibe gefertigt, welche auf
der Innenseite beschichtet ist, um ein Eindringen von Elektrolytflüssigkeit
in den Deckel zu verhindern. Bekannterweise wird dafür eine Beschichtung
aus Teflon verwendet. Die Außenseite
des Deckels, auf welcher sich die Lötösen befinden, ist in der Regel
mit einem Gummi beschichtet. Um den Deckel auf dem Gehäuse zu fixieren,
wird dieser auf eine Sicke an der zu verschließenden Öffnung des Gehäuses aufgelegt,
woraufhin der Außenrand
des Gehäuses
um den Deckel herum gebogen wird, sodass die Oberkante in die gummibeschichtete
Oberfläche
des Deckels eingreift. Dadurch soll der Deckel in den Gehäuse fixiert
und eine Abdichtung zwischen dem Deckel und dem Gehäuse des
Elektrolytkondensators erreicht werden.
-
Nachteilig
an diesem Deckel ist jedoch, dass sowohl die Abdichtung der Durchgangsöffnungen
für die
beiden Anschlüsse,
als auch die Abdichtung zwischen Deckel und Gehäuse oftmals nur ungenügend ausgeführt sind,
sodass Elektrolytflüssigkeit austreten
kann. Oftmals dringt auch Elektrolytflüssigkeit in den aus Hartpapier
bestehenden Kern des Deckels ein, wodurch dieser unbrauchbar wird.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Deckel für ein Gehäuse eines
elektronischen Bauteils, insbesondere eines Elektrolytkondensators sowie
einen Elektrolytkondensator als solchen bereitzustellen, welcher
eine ausreichende Abdichtung zwischen Deckel und Gehäuse sowie
in Bereich der Anschlüsse
gewährleistet.
-
Die
Erfindung wird gelöst
durch einen Deckel für
ein Gehäuse
eines elektronischen Bauteils, insbesondere eines Elektrolytkondensators
mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs
1.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die
Aufgabe wird weiterhin mit einem Elektrolytkondensator nach Anspruch
13 gelöst.
-
Erfindungsgemäß wird der
gattungsgemäße Deckel
für ein
Gehäuse
aus einem Metall gefertigt, wobei die Abdichtung zwischen dem Deckel
und dem Gehäuse
durch einen O-Ring erreicht wird. Durch die Quetschung des O-Rings
zwischen dem Deckel und dem Gehäuse
wird eine bessere Abdichtung erzielt als durch einfaches Eindrücken des
Randes des Gehäuses
in eine Gummibeschichtung auf der Oberseite des Deckels.
-
Der
Vorteil eines Deckels, welcher vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff
gefertigt ist, liegt darin, dass die Elektrolytflüssigkeit
den Deckel nicht angreifen und beschädigen kann. Weiterhin entfällt die aufwendige
Beschichtung des Deckels aus Hartpapier mit unterschiedlichen Materialien
wie beispielsweise Teflon und Gummi zur Abdichtung. Ein O-Ring, welcher
zwischen dem Deckel und dem Gehäuse
angeordnet ist, bietet dabei eine ausreichende Abdichtung, um das
Austreten von Elektrolytflüssigkeit
zu verhindern.
-
Vorzugsweise
wird als Metall Aluminium oder eine Aluminiumlegierung verwendet,
da sich diese Materialien besonders einfach verarbeiten lassen,
ein geringes Gewicht aufweisen, sodass die einzelnen Komponenten
nicht zu schwer werden, und weiterhin vergleichsweise günstig sind.
-
Vorzugsweise
ist der O-Ring in einer umlaufenden Aussparung auf der Oberseite
des Deckels angeordnet. Auf diese Weise kommt der O-Ring direkt
an der Kontaktstelle zwischen dem Deckel und dem Gehäuse zu liegen,
welche durch den O-Ring abgedichtet werden soll.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Deckel auf
eine Sicke in dem Gehäuse gelegt
und durch den nach innen gebogenen Außenrand des Gehäuses fixiert.
Die Sicke oder eine ähnlich
geartete abgestufte Oberkante des Gehäuses verhindert, dass der Deckel
in das Gehäuse
hinein rutscht. Wird der Außenrand
des Gehäuses
nach innen gebogen, wird dadurch ebenfalls verhindert, dass der
Deckel aus dem Gehäuse
des Elektrolytkondensators herausfällt.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung greift der nach
innen gebogene Außenrand des
Gehäuses
um den O-Ring herum und kommt auf der Oberseite des Deckels zu liegen
oder ist von der Oberseite des Deckels mit einem Abstand beabstandet.
Der nach innen gebogene Außenrand
drückt
dabei den O-Ring zusam men, wobei durch die elastische Ausbildung
des O-Rings der verbleibende Zwischenraum zwischen dem Deckel und
dem Gehäuse von
dem O-Ring ausgefüllt
wird, wodurch die Abdichtung des Deckels gegenüber dem Gehäuse erreicht wird. Dabei kann
der nach innen gebogene Außenrand
des Gehäuses
entweder direkt auf der Oberseite des Deckels zu liegen kommen oder
mit einem geringen Abstand von der Oberseite des Deckels beabstandet
sein.
-
Vorzugsweise
ist wenigstens ein erster Anschluß des Elektrolytkondensators
durch eine Durchgangsöffnung
in dem Deckel gebildet, in welcher eine isolierende Durchführung, insbesondere
eine Kunststoffdurchführung
angeordnet ist. Die Durchgangsöffnung
ermöglicht
das Durchführen
des Anschlusses aus dem Innenraum des Gehäuses auf die Außenseite
des Deckels, wobei die Kunststoffdurchführung den Anschluß gegenüber dem
Deckel des Gehäuses isoliert.
-
Bevorzugt
wird durch die Durchgangsöffnung
eine Niete geführt,
welche die leitende Verbindung aus dem Innenraum des Gehäuses in
den Außenraum
bildet.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Durchgangsöffnung mit
einem Gummiring abgedichtet. Auf diese Weise wird auch eine zuverlässige Dichtung
der Durchgangsöffnung
in dem Deckel erreicht, sodass verhindert wird, dass Elektrolytflüssigkeit
aus dem Gehäuse
austreten kann. Vorzugsweise wird der Gummiring und die Kunststoffdurchführung durch
die Niete in der Durchgangsöffnung
des Deckels fixiert.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein zweiter
Anschluß des
Elektrolytkondensators durch wenigstens eine Ausformung in dem Deckel
gebildet. Da der Deckel aus Metall gefertigt ist, besteht auf diese
Weise eine leitende Ver bindung zwischen dem Innenraum des Gehäuses und
der Außenseite
des Deckels des Gehäuses.
Eine weitere Durchgangsöffnung
durch den Deckel ist somit nicht von Nöten, sodass eine weitere potentielle
Undichtigkeitsstelle vermieden wird. Da der erste Anschluß gegenüber dem
Deckel isoliert ist, besteht somit die Möglichkeit, den zweiten Anschluß ohne eine
zusätzliche
Durchgangsöffnung
im Deckel zu gestalten.
-
Vorzugsweise
sind die beiden Anschlüsse auf
der Oberseite des Deckels durch aufgeschweißte Lötösen gebildet. Durch das Aufschweißen der
Lötösen wird
eine besonders leitfähige
Verbindung zwischen der Niete bzw. der Ausformung des Deckels und
der Lötöse erzeugt.
-
Vorzugsweise
sind der O-Ring und/oder der Gummiring aus hochtemperaturbeständigem Material
gefertigt. Auf diese Weise wird erreicht, dass das Gehäuse mit
dem Deckel auch in Arbeitsräumen
mit hoher Temperatur, beispielsweise einem Motorraum eines Fahrzeuges,
verwendet werden können,
ohne dass ein Verlust der Abdichtung des Deckels gegenüber dem
Gehäuse,
beispielsweise dadurch, dass das Gummi spröde wird und eventuell reißt, zu befürchten ist.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird anhand der folgenden Figuren ausführlich erläutert. Es
zeigt
-
1a einen
Axialschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Deckels
gemäß der Erfindung,
-
1b eine
perspektivische Ansicht auf die Oberseite des Deckels aus 1a,
-
1c eine
perspektivische Ansicht auf die Unterseite des Deckels aus 1a,
-
2a einen
Axialschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines Deckels
gemäß der Erfindung,
-
2b eine
perspektivische Ansicht auf die Oberseite des Deckels aus 2a,
-
2c eine
perspektivische Ansicht auf die Unterseite des Deckels aus 2a,
-
3a einen
Axialschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel eines Deckels
gemäß der Erfindung,
-
3b eine
perspektivische Ansicht auf die Oberseite des Deckels aus 3a und
-
3c eine
perspektivische Ansicht auf die Unterseite des Deckels aus 3a.
-
1a zeigt
einen Axialschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Deckels 110 mit
einer Oberseite 110a und Unterseite 110b. 1b zeigt
eine perspektivische Ansicht auf die Oberseite 110a, 1c eine
perspektivische Ansicht auf die Unterseite 110b des Deckels 110 gemäß 1a.
Der Deckel 110 ist im Querschnitt rund ausgebildet und
aus Metall, beispielsweise Aluminium oder einer Aluminiumlegierung,
gefertigt. Auf der Oberseite 110a ist entlang des Außenumfangs
eine umlaufende Aussparung 112 eingearbeitet, in welcher
ein O-Ring 114 zu liegen kommt.
-
Der
Deckel 110 wird zum Verschließen eines im wesentlichen topfförmigen Gehäuses 140 verwendet,
wobei die Oberseite 110a des Deckels 110 die Außenfläche bildet
und die Unterseite 110b des Deckels dem Innenraum des Gehäuses 140 zugewandt ist.
Das Gehäuse 140 ist
dabei ebenfalls aus Metall, beispielsweise aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung, gefertigt. Der Deckel 110 wird auf
eine unterhalb des Außenrands 144 des
Gehäuses 140 verlaufende
Sicke 142 aufgelegt, welche verhindert, dass der Deckel 110 in
den Innenraum des Gehäuses 140 hineinfällt. Die
Sicke 142 ist in einem derartigen Abstand unterhalb des
Außenrands 144 des Gehäuses 140 angeordnet,
dass der Außenrand 144 nach
innen gebogen werden kann, wobei er den Deckel 110 umgreift
und auf der Oberseite 110a entweder direkt oder mit einem
Abstand x beabstandet zu liegen kommt. Dabei wird von dem Gehäuse 140 ebenfalls
der O-Ring 114 umgriffen und zwischen dem Gehäuse 140 und
dem Deckel 110 eingeklemmt. Durch die elastische Ausbildung
des O-Rings 114 wird der Zwischenraum zwischen dem Deckel 110 und
dem Gehäuse 140 durch
den O-Ring 114 ausgefüllt, wodurch
der Deckel 110 gegenüber dem
Gehäuse 140 abgedichtet
wird.
-
Auf
der einen Seite des Deckels 110 ist der Querschnitt des
O-Rings 114 beim
Einsetzen in die umlaufende Aussparung 112 zu erkennen,
auf der anderen Seite des Deckels 110 ist die Verformung des
O-Rings 114 zu erkennen, welche auftritt, sobald der Außenrand 144 zur
Abdichtung umgebogen wird und den O-Ring 114 umgreift,
und zur Abdichtung des Gehäuses 140 gegen
den Deckel 110 führt.
-
Der
Deckel 110 weist einen ersten Anschluß 120 und einen zweiten
Anschluß 130 auf,
welcher die Kontaktstellen des in dem Gehäuse 140 angeordneten
Elektrolytkondensators oder eines anderen elektronischen Bauteils
bilden. Der erste Anschluss 120 wird dabei durch eine Durchgangsöffnung 121 in
dem Deckel 110 gebildet, in welcher eine isolierende Durchführung, welche
vorliegend als Kunststoffdurchführung 122 ausgebildet
ist, zur Isolierung des durchgeführten
Anschlusses gegenüber
dem Deckel 110 angeordnet ist. Die leitfähige Verbindung
zwischen dem Innenraum des Gehäuses 140 und
dem Außenraum
wird durch eine in der Kunststoffdurchführung 122 angeordnete
Niete 124 gebildet. Die Durchgangsöffnung 121 wird dabei
durch eine Gummiplatte 123 abgedichtet, welcher durch Verformung der
Niete 124 gemeinsam mit der Kunststoffdurchführung 122 in
der Durchgangsöffnung 121 fixiert wird.
Damit der erste Anschluß 120 des
in dem Gehäuse 140 angeordneten
Elektrolytkondensators mit einer nicht dargestellten Platine verbunden
werden kann, ist auf der Oberseite 110a des Deckels 110 an der
Niete 124 eine Lötöse 125 angeschweißt. Die
geschweißte
Verbindung zwischen der Lötöse 125 und der
Niete 124 gewährleistet
eine besonders gute Leitfähigkeit
zwischen der Lötöse 125 und
der Niete 124.
-
Da
der erste Anschluß 120 über die
Kunststoffdurchführung 122 gegenüber dem
leitfähigen Deckel 110 isoliert
ist, genügt
es, den zweiten Anschluß 130 durch
zwei an dem Deckel 110 angeformte Ausformungen 132a, 132b zu
bilden. Die Ausformung 132b liegt auf der Unterseite 110b des
Deckels 110 und bildet den innenraumseitigen Anschluß für den Elektrolytkondensator.
Die Ausformung 132a liegt auf der Oberseite 110a des
Deckels 110 und bildet den Anschlußpunkt für eine Lötöse 135, über welche
der zweite Anschluß 130 des
Elektrolytkondensators mit einer nicht dargestellten Platine verbunden werden
kann.
-
2a zeigt
einen Axialschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Deckels 210 mit
einer Oberseite 210a und Unterseite 210b. 2b zeigt
eine per spektivische Ansicht auf die Oberseite 210a, 2c eine
perspektivische Ansicht auf die Unterseite 210b des Deckels 210 gemäß 2a.
Der Deckel 210 ist im Querschnitt rund ausgebildet und
aus Metall, beispielsweise Aluminium oder einer Aluminiumlegierung,
gefertigt. Auf der Oberseite 210a ist entlang des Außenumfangs
eine umlaufende Aussparung 212 eingearbeitet, in welcher
ein O-Ring 214 zu liegen kommt.
-
Der
Deckel 210 wird zum Verschließen eines im wesentlichen topfförmigen Gehäuses 240 verwendet,
wobei die Oberseite 210a des Deckels 210 die Außenfläche bildet
und die Unterseite 210b des Deckels dem Innenraum des Gehäuses 240 zugewandt ist.
Das Gehäuse 240 ist
dabei ebenfalls aus Metall, beispielsweise aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung, gefertigt. Der Deckel 210 wird auf
eine unterhalb des Außenrands 244 des
Gehäuses 240 verlaufende
Sicke 242 aufgelegt, welche verhindert, dass der Deckel 210 in
den Innenraum des Gehäuses 240 hineinfällt. Die
Sicke 242 ist in einem derartigen Abstand unterhalb des
Außenrands 244 des Gehäuses 240 angeordnet,
dass der Außenrand 244 nach
innen gebogen werden kann, wobei er den Deckel 210 umgreift
und auf der Oberseite 210a entweder direkt oder mit einem
Abstand x beabstandet zu liegen kommt. Dabei wird von dem Gehäuse 240 ebenfalls
der O-Ring 214 umgriffen und zwischen dem Gehäuse 240 und
dem Deckel 210 eingeklemmt. Durch die elastische Ausbildung
des O-Rings 214 wird der Zwischenraum zwischen dem Deckel 210 und
dem Gehäuse 240 durch
den O-Ring 214 ausgefüllt, wodurch
der Deckel 210 gegenüber dem
Gehäuse 240 abgedichtet
wird.
-
Auf
der einen Seite des Deckels 210 ist der Querschnitt des
O-Rings 214 beim
Einsetzen in die umlaufende Aussparung 212 zu erkennen,
auf der anderen Seite des Deckels 210 ist die Verformung des
O-Rings 214 zu erkennen, welche auftritt, sobald der Außenrand 244 zur
Abdichtung umgebogen wird und den O-Ring 214 umgreift,
und zur Abdichtung des Gehäuses 240 gegen
den Deckel 210 führt.
-
Der
Deckel 210 weist einen ersten Anschluß 220 und einen zweiten
Anschluß 230 auf,
welcher die Kontaktstellen des in dem Gehäuse 240 angeordneten
Elektrolytkondensators oder eines anderen elektronischen Bauteils
bilden. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel
werden sind beide Anschlüsse 220, 230 im
wesentlichen identisch ausgebildet. Der erste Anschluss 220 und
der zweite Anschluss 230 wird durch je eine Durchgangsöffnung 221 in
dem Deckel 210 gebildet, in welcher eine isolierende Durchführung, welche
vorliegend als Kunststoffdurchführung 222 ausgebildet
ist, zur Isolierung des durchgeführten
Anschlusses gegenüber
dem Deckel 210 angeordnet ist. Dabei kann jeweils eine
Kunststoffdurchführung
in jeder der beiden Durchgangsöffnungen 221 angeordnet
sein, oder es wird wie vorliegend eine Kunststoffdurchführung 222 zur
Bildung der isolierenden Durchführungen
in beiden Durchgangsöffnungen 221 verwendet.
Die leitfähige
Verbindung zwischen dem Innenraum des Gehäuses 240 und dem Außenraum
wird durch je eine in der Kunststoffdurchführung 222 angeordnete
Niete 224 gebildet. Die Durchgangsöffnungen 221 wird
dabei durch eine Gummiplatte 223 abgedichtet, welche durch
Verformung der Niete 224 gemeinsam mit der Kunststoffdurchführung 222 in
den Durchgangsöffnungen 221 fixiert
wird. Zur Abdichtung der beiden Durchgangsöffnungen können statt der einen Gummiplatte 223 mit
zwei Öffnungen
auch jeweils ein Gummiring verwendet werden. Damit die beiden Anschlüsse 220, 230 des
in dem Gehäuse 240 angeordneten
Elektrolytkondensators mit einer nicht dargestellten Platine verbunden
werden können,
ist auf der Oberseite 210a des Deckels 210 an
den beiden Nieten 224 je eine Lötöse 225 angeschweißt. Die
geschweißte
Verbindung zwischen den Lötösen 225 und
den Nieten 224 gewährleistet
eine besonders gute Leitfähigkeit zwischen
den Lötösen 225 und
den Nieten 224.
-
3a zeigt
einen Axialschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Deckels 310 mit
einer Oberseite 310a und Unterseite 310b. 3b zeigt
eine perspektivische Ansicht auf die Oberseite 310a, 3c eine
perspektivische Ansicht auf die Unterseite 310b des Deckels 310 gemäß 3a.
Der Deckel 310 ist im Querschnitt rund ausgebildet und
in diesem Fall aus einem Kunststoff, insbesondere einem Kunststoff,
welcher durch die Elektrolytflüssigkeit
nicht angegriffen wird, gefertigt. Auf der Oberseite 310a ist
entlang des Außenumfangs eine
umlaufende Aussparung 312 eingearbeitet, in welcher ein
O-Ring 314 zu liegen kommt.
-
Der
Deckel 310 wird ebenso wie die beiden Deckel 110 und 220 des
ersten und des zweiten Ausführungsbeispiels
zum Verschließen
eines im wesentlichen topfförmigen
Gehäuses 340 verwendet, wobei
die Oberseite 310a des Deckels 310 die Außenfläche bildet
und die Unterseite 310b des Deckels dem Innenraum des Gehäuses 340 zugewandt
ist. Das Gehäuse 340 ist
dabei im Gegensatz zu dem Deckel 310 aus Metall, beispielsweise
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, gefertigt. Der Deckel 310 wird
auf eine unterhalb des Außenrands 344 des
Gehäuses 340 verlaufende
Sicke 342 aufgelegt, welche verhindert, dass der Deckel 310 in
den Innenraum des Gehäuses 340 hineinfällt. Die
Sicke 342 ist in einem derartigen Abstand unterhalb des
Außenrands 344 des
Gehäuses 340 angeordnet,
dass der Außenrand 344 nach
innen gebogen werden kann, wobei er den Deckel 310 umgreift
und auf der Oberseite 310a entweder direkt oder mit einem
Abstand x beabstandet zu liegen kommt. Dabei wird von dem Gehäuse 340 ebenfalls
der O-Ring 314 umgriffen und zwischen dem Gehäuse 340 und
dem Deckel 310 eingeklemmt. Durch die elastische Ausbildung des
O-Rings 314 wird der Zwischenraum zwischen dem Deckel 310 und
dem Gehäuse 340 durch
den O-Ring 314 ausgefüllt,
wodurch der Deckel 310 gegenüber dem Gehäuse 340 abgedichtet
wird.
-
Auf
der einen Seite des Deckels 310 ist der Querschnitt des
O-Rings 314 beim
Einsetzen in die umlaufende Aussparung 312 zu erkennen,
auf der anderen Seite des Deckels 310 ist die Verformung des
O-Rings 314 zu erkennen, welche auftritt, sobald der Außenrand 344 zur
Abdichtung umgebogen wird und den O-Ring 314 umgreift,
und zur Abdichtung des Gehäuses 340 gegen
den Deckel 310 führt.
-
Der
Deckel 310 weist einen ersten Anschluß 320 und einen zweiten
Anschluß 330 auf,
welcher die Kontaktstellen des in dem Gehäuse 340 angeordneten
Elektrolytkondensators oder eines anderen elektronischen Bauteils
bilden. In diesem dritten Ausführungsbeispiel
werden sind ebenfalls beide Anschlüsse 320, 330 im
wesentlichen identisch ausgebildet. Der erste Anschluss 320 und
der zweite Anschluss 330 wird durch je eine Durchgangsöffnung 321 in dem
Deckel 310 gebildet. Da der Deckel 310 aus Kunststoff
gefertigt ist, ist eine Isolierung der durch die Durchgangsöffnungen 321 geführten Anschlüsse gegenüber dem
Deckel 310 oder dem Gehäuse 340 nicht
nötig,
da der Kunststoff des Deckels 310 diese Isolierung übernimmt.
Die leitfähige
Verbindung zwischen dem Innenraum des Gehäuses 340 und dem Außenraum
wird durch je eine in der Durchgangsöffnung 321 angeordnete
Niete 324 gebildet. Die Durchgangsöffnungen 321 wird
dabei durch einen Gummiring 323 abgedichtet, welche durch
Verformung der Niete 324 in den Durchgangsöffnungen 321 fixiert wird.
Zur Abdichtung der beiden Durchgangsöffnungen 321 kann
statt der einen Gummiplatte 323 mit zwei Öffnungen
auch je weils ein Gummiring verwendet werden. Damit die beiden Anschlüsse 320, 330 des
in dem Gehäuse 340 angeordneten
Elektrolytkondensators mit einer nicht dargestellten Platine verbunden
werden können,
ist auf der Oberseite 310a des Deckels 310 an
den beiden Nieten 324 je eine Lötöse 325 angeschweißt. Die
geschweißte
Verbindung zwischen den Lötösen 325 und
den Nieten 324 gewährleistet
eine besonders gute Leitfähigkeit zwischen
den Lötösen 325 und
den Nieten 324.
-
Um
die Gehäuse 140, 240, 340 aller
drei Ausführungsbeispiele
auf der Platine besser, insbesondere stabiler, anbringen zu können, können auch weitere
Anschlüsse
mit Lötösen in dem
Deckel 110, 210, 310 angeordnet sein,
welche jedoch keine leitende Verbindung zwischen dem Innenraum des
Gehäuses 140, 240, 340 und
dem Außenraum
darstellen. Das Gehäuse 140, 240, 340 kann über die
weiteren Lötösen an der
Oberseite 110a, 210a, 310a des Deckels 110, 210, 310 auf
der Platine befestigt werden, was die Stabilität des Gehäuses 140, 240, 340 auf
der Platine erhöht.
-
Damit
die Gehäuse 140, 240, 340 der
drei Ausführungsbeispiele
mit dem erfindungsgemäßen Deckel 110, 210, 310 auch
in Arbeitsräumen
hoher Temperatur, beispielsweise im Motorraum eines Fahrzeugs, verwendet
werden kann, sind sämtliche Kunststoff-
und Gummielemente, insbesondere der O-Ring 114, 214, 314 und
die die Durchgangsöffnungen 121, 221, 321 abdichtenden
Gummiringe bzw. Gummiplatten 123, 223, 323 aus
einem temperaturbeständigen
Material gefertigt, welches bei einem dauerhaften Einsatz bei einer
Temperatur auch von mehr als 170°C
keine Beschädigungen
erleidet.
-
- 110
- Deckel
- 110a
- Oberseite
- 110b
- Unterseite
- 112
- Aussparung
- 114
- O-Ring
- 120
- erster
Anschluß
- 121
- Durchgangsöffnung
- 122
- Kunststoffdurchführung
- 123
- Gummiring
- 124
- Niete
- 125
- Lötöse
- 130
- zweiter
Anschluß
- 132a
- Ausformung
- 132b
- Ausformung
- 135
- Lötöse
- 140
- Gehäuse
- 142
- Sicke
- 144
- Außenrand
- 210
- Deckel
- 210a
- Oberseite
- 210b
- Unterseite
- 212
- Aussparung
- 214
- O-Ring
- 220
- erster
Anschluß
- 221
- Durchgangsöffnung
- 222
- Kunststoffdurchführung
- 223
- Gummiring
- 224
- Niete
- 225
- Lötöse
- 230
- zweiter
Anschluß
- 240
- Gehäuse
- 242
- Sicke
- 244
- Außenrand
- 310
- Deckel
- 310a
- Oberseite
- 310b
- Unterseite
- 312
- Aussparung
- 314
- O-Ring
- 320
- erster
Anschluß
- 321
- Durchgangsöffnung
- 323
- Gummiring
- 324
- Niete
- 325
- Lötöse
- 330
- zweiter
Anschluß
- 340
- Gehäuse
- 342
- Sicke
- 344
- Außenrand
- X
- Abstand