DE102004045997A1 - Wellenlagerstruktur eines Getriebes eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
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Abstract
Wellenlagerstruktur eines Getriebes, aufweisend ein Gehäuseteil (205), eine Welle (210), deren beide Enden mittels Lagerteilen (251, 252) direkt an dem Gehäuseteil (205) drehbar abgestützt sind, und ein Antriebsrad (230) und ein Abtriebsrad (220), die an der Welle (210) derart angeordnet sind, dass deren eine Seite jeweils eines der Lagerteile (251, 252) berühren kann.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Wellenlagerstruktur eines Getriebes, und insbesondere eine Wellenlagerstruktur mit verbesserten Montageeigenschaften durch Reduzierung der Länge des Getriebes mittels direkter Lagerung beider Enden der Getriebewelle unter Verwendung eines Lagerteils.
- Im Allgemeinen ist ein Getriebe mit einem Gangschaltmechanismus ausgestattet, der typischerweise entsprechend der Motorleistung ein erforderliches Übersetzungsverhältnis des Getriebes schaltet. Die Motorleistung wird über eine Kupplungsvorrichtung übertragen, und eine Welle nimmt die von dem Gangschaltmechanismus abgegebene Leistung mit einem Abtriebsrad auf und überträgt diese über ein Antriebsrad auf ein Differentialrad. Daher ist ein Abtriebsrad typischerweise an einer Welle montiert, die Leistung von einem Gangschaltmechanismus aufnimmt, und dreht die Welle und ein Antriebsrad als einen Körper.
- Das Abtriebsrad und das Antriebsrad sind im Allgemeinen Schrägstirnräder, um die Effizienz der Leistungsübertragung zu erhöhen. Wenn Leistung über einen Gangschaltmechanismus übertragen wird, liegt ein Vorwärtsantriebszustand vor, wenn ein Antriebsdrehmoment an einem Abtriebsrad aufgebracht wird, und ein Rückwärtsantriebszustand liegt vor, wenn während einer Fahrt bei Gefälle oder Trägheit vor dem Stoppen ein Antriebsdrehmoment von der Fahrzeugradseite über ein Differentialgetriebe an einem Antriebsrad aufgebracht wird. In solchen Fällen wird die Seitenkraft, die durch Kombination von Schrägstirnrädern auftritt, auf ein Lagerteil ausgeübt, das beide Enden der Welle trägt. Eine solche Seitenkraft drückt kräftig auf das Lagerteil, so dass sich die Möglichkeit der Trennung des Lagers von der Welle erhöht.
- Daher wurden zusätzliche Teile, wie ein Lagerteilhalter und eine Sicherungsmutter, eingebaut. Diese Teile wurden verwendet, um die Lagerteile abzustützen und ein Wegbrechen der Lagerteile zu verhindern. Jedoch haben diese Lagerungen eine Verschlechterung der Montageeigenschaften in einem Motorraum infolge einer Erhöhung der Gesamtlänge des Getriebes verursacht. Insbesondere wird die Montage der Sicherungsmutter von Bearbeitungsvorgängen begleitet, wie Gewindedrehen an der Welle und Verstemmen der Mutter, um ein Lösen der befestigten Mutter zu verhindern. Dies erhöht die Herstellungskosten und die Zeit, die zur Herstellung und Montage der Bauteile erforderlich ist.
- Mit der Erfindung wird eine Wellenlagerstruktur eines Getriebes geschaffen, bei der die Montageeigenschaften durch Reduzierung der Länge des Getriebes verbessert und die Bearbeitungsvorgänge und Herstellungskosten verringert werden.
- Gemäß der Erfindung weist eine Wellenlagerstruktur eines Getriebes ein Gehäuseteil und eine Welle auf, deren beide Enden mittels eines ersten und eines zweiten Lagerteils direkt an dem Gehäuseteil drehbar abgestützt sind. Ein Antriebsrad und ein Abtriebsrad sind an der Welle derart angeordnet, dass deren eine Seite jeweils eines der Lagerteile berühren kann.
- Vorzugsweise sind das Antriebsrad und das Abtriebsrad Schrägstirnräder, deren Schraubenlinien in derselben Richtung ausgebildet sind. Es ist erwünscht, dass die Schraubenlinie des Abtriebsrades in einer Richtung entgegengesetzt zu der Drehrichtung der Welle bei Vorwärtsantrieb des Getriebes ausgebildet ist.
- Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
-
1 einen Schnitt einer Wellenlagerstruktur eines Getriebes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und -
2 eine Ansicht der Schrägverzahnungen eines Antriebsrades und eines Antriebsrades einer Welle gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. - Wie in
1 gezeigt ist, weist eine Wellenlagerstruktur eines Getriebes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein Gehäuseteil205 sowie ein erstes Lagerteil251 und ein zweites Lagerteil252 auf, die mit deren einen Seite direkt an dem Gehäuseteil205 abgestützt sind. Eine Welle210 ist mit beiden Enden mittels der Lagerteile251 ,252 an dem Gehäuseteil205 abgestützt. Ein Abtriebsrad220 und ein Antriebsrad230 sind an der Welle210 derart positioniert, dass sie voneinander getrennt werden können und jeweils die andere Seite der Lagerteile251 ,252 abstützen. - Zwischen dem Gehäuseteil
205 und dem Lagerteil252 ist ein Abstandshalter290 eingebaut, so dass das Lagerteil252 eng anliegend festgehalten und leicht betrieben werden kann. Durch den Abstandshalter290 können die bei der Herstellung erzeugten Toleranzen und dergleichen absorbiert werden. Die Lagerteile251 ,252 sind aus Innengehäusen251a ,252a , Außengehäusen251b ,252b und Rollen251c ,252c zusammengesetzt. Während die Außengehäuse251b ,252b an einer Stufenbacke205a des Gehäuseteils205 abgestützt sind, sind die Innengehäuse251a ,252a an Basisteilen220a ,230a des Abtriebsrades220 bzw. des Antriebsrades230 abgestützt. Die Rollen251c ,252c sind zwischen den Innengehäusen251a ,252a und den Außengehäusen251b ,252b in einem bestimmten Winkel in Richtung zu den beiden Enden der Welle210 schräg abfallend eingebaut. Außerdem nimmt das Abtriebsrad220 Leistung über einen Gangschaltmechanismus270 innerhalb des Getriebes auf, um die Welle210 und das Antriebsrad230 zu drehen, während das Antriebsrad230 festgelegt ist, um eine Rotationskraft auf ein Differentialrad240 zu übertragen. - Andererseits sind das Abtriebsrad
220 und das Antriebsrad230 jeweils als Schrägstirnräder ausgebildet, wobei deren Schraubenlinien vorzugsweise in derselben Richtung verlaufen, wie in2 gezeigt ist. -
2 zeigt die Schraubenlinienrichtungen des Abtriebsrades220 und des Antriebsrades230 der Welle210 in dem Getriebe gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Insbesondere sind die Schraubenlinien des Abtriebsrades220 und des Antriebsrades230 erwünscht, wenn sich die Welle210 im ersten bis dritten Vorwärtsgang in2 von links betrachtet im Uhrzeigersinn dreht. - Wie in
2 gezeigt ist, verläuft die Schraubenlinie225 des Abtriebsrades220 in Richtung entgegengesetzt zur Drehrichtung der Welle210 , d.h. in2 von links betrachtet entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn und von vorn betrachtet in Richtung zu der Seite des Antriebsrades230 nach rechts. Die Schraubenlinie235 des Antriebsrades230 verläuft in derselben Richtung wie die Schraubenlinie225 des Abtriebsrades220 . - Durch die Anordnung des Abtriebsrades
220 und des Antriebsrades230 an der Welle210 zwischen dem ersten und dem zweiten Lagerteil251 ,252 und durch die Ausrichtungen der Schraubenlinien225 ,235 werden eine Anzahl von Vorteilen realisiert. - Wenn die Leistung eines Motors über den Gangschaltmechanismus
270 auf das Abtriebsrad220 an der Welle210 übertragen wird, wirkt an dem Abtriebsrad220 durch die Ausrichtung der Schraubenlinie225 eine Seitenkraft F1 in2 gesehen in Richtung nach rechts, die auf die Welle210 übertragen wird. - Andererseits wird eine Rotationskraft des Abtriebsrades
220 über die Welle210 auf das Antriebsrad230 übertragen, während eine Rotationskraft des Antriebsrades230 auf ein Differentialrad240 übertragen wird. Hierbei tritt zwischen dem Antriebsrad230 und dem Differentialrad240 durch die Ausrichtung der Schraubenlinie235 eine wechselseitige Seitenkraft auf. - In anderen Worten bringt das Antriebsrad
230 eine Seitenkraft F2 an dem Differentialrad240 in2 gesehen in Richtung nach rechts auf. Dadurch wird auch von dem Differentialrad240 eine Seitenkraft -F2 an dem Antriebsrad230 als eine Reaktionskraft aufgebracht, die auf die Welle210 übertragen wird. Hierbei sind die an dem Abtriebsrad220 wirkende Seitenkraft F1 und die an dem Antriebsrad230 wirkende Seitenkraft -F2 gleichgroß und in Richtung aufeinander zu ausgerichtet. - Die in Richtung nach rechts wirkende Seitenkraft F1 und die in Richtung nach links wirkende Seitenkraft -F2 sind an der Welle
210 zueinander versetzt, so dass deren gesamte Drehung erleichtert werden kann, ohne das erste und das zweite Lagerteil251 ,252 zu überlasten. - Im Falle eines Leerlaufs in einem Neutralgang überträgt das Getriebe keine Motorleistung, so dass bei Aufnahme einer Reaktionskraft von der Straßenoberfläche leichte Seitenkräfte f1 und -f2 an dem Antriebsrad
220 und dem Antriebsrad230 als Reaktionskräfte aufgebracht werden. In einem solchen Falle wirkt die Seitenkraft f1 des Abtriebsrades220 nur auf das erste Lagerteil251 , während die Seitenkraft -f2 des Antriebsrades230 nur auf das zweite Lagerteil252 wirkt. Daher brauchen das erste und das zweite Lagerteil251 ,252 nur die Seitenkraft verteilen, die für jedes Lagerteil allein zuständig ist, wodurch die auf die Lagerteile251 ,252 ausgeübte Belastung verteilt wird. - Gemäß der Erfindung werden, wenn die Motorleistung beim Gangwechsel auf den Abtrieb übertragen wird, Seitenkräfte an einer Welle des Getriebes zueinander versetzt, so dass die Effizienz der Leistungsübertragung und die Haltbarkeit des Getriebes verbessert werden. Außerdem werden die für einen Leistungsübertragungsmechanismus eines solchen Getriebes erforderlichen Teile minimiert, so dass das Gewicht des Getriebes reduziert werden kann und infolgedessen der Kraftstoffverbrauch des Fahrzeuges verbessert werden kann. Ferner können die Belastungen der mechanischen Teile nahe der Welle unter verschiedenen Antriebszuständen reduziert werden.
Claims (14)
- Wellenlagerstruktur eines Getriebes, aufweisend: ein Gehäuseteil (
205 ); eine Welle (210 ), deren beide Enden mittels Lagerteilen (251 ,252 ) direkt an dem Gehäuseteil (205 ) drehbar abgestützt sind; und ein Antriebsrad (230 ) und ein Abtriebsrad (220 ), die an der Welle (210 ) derart angeordnet sind, dass deren eine Seite jeweils eines der Lagerteile (251 ,252 ) berühren kann. - Wellenlagerstruktur nach Anspruch 1, wobei das Antriebsrad (
230 ) und das Abtriebsrad (220 ) Schrägstirnräder sind, deren Schraubenlinien (225 ,235 ) in derselben Richtung ausgebildet sind. - Wellenlagerstruktur nach Anspruch 2, wobei die Schraubenlinie (
225 ) des Abtriebsrades (220 ) in einer Richtung entgegengesetzt zu der Drehrichtung der Welle (210 ) während des Vorwärtsantriebs ausgebildet ist. - Wellenlagerstruktur nach Anspruch 1, wobei jedes Lagerteil (
251 ,252 ) eine Rolle (251c ,252c ) aufweist, die zwischen einem Innengehäuse (251a ,252a ) und einem Außengehäuse (251b ,252b ) angeordnet und derart montiert ist, dass sie zu dem jeweiligen Ende der Welle (210 ) schräg abfallend geneigt ist. - Wellenlagerstruktur nach Anspruch 4, wobei jedes Lagerteil (
251 ,252 ) mit der einen Seite dessen Innengehäuses (251a ,252a ) an einem Basisteil (220a ,230a ) des Abtriebsrades (220 ) bzw. des Antriebsrades (230 ) abgestützt ist und mit der einen Seite dessen Außengehäuses (251b ,252b ) an dem Gehäuseteil (205 ) abgestützt ist. - Wellenlagerstruktur nach Anspruch 5, wobei jedes Außengehäuse (
251b ,252b ) an einer an dem Gehäuseteil (205 ) ausgebildeten Stufenbacke (205a ) abgestützt ist. - Wellenlagerstruktur nach Anspruch 4, wobei das Innengehäuse (
251a ,252a ) und das Außengehäuse (251b ,252b ) des jeweiligen Lagerteils (251 ,252 ) als ein Körper ausgebildet sind. - Wellenlagerstruktur nach Anspruch 1, wobei das Antriebsrad (
230 ) und das Abtriebsrad (220 ) an der Welle (210 ) unabhängig voneinander montiert sind. - Wellenlagerstruktur nach Anspruch 1, ferner aufweisend einen Abstandshalter (
290 ), der zwischen dem Gehäuseteil (205 ) und einem der Lagerteile (252 ) montiert ist. - Wellenlagerstruktur eines Getriebes, aufweisend: ein Getriebegehäuse (
205 ); innere Lagerteile (251a ,252a ), die an einander gegenüberliegenden Enden einer Welle (210 ) angeordnet sind und an der Welle (210 ) durch Stufenabschnitte gegen eine Bewegung entlang der Welle (210 ) nach innen abgestützt sind; und äußere Lagerteile (251b ,252b ), die mit den inneren Lagerteilen (251a ,252a ) zusammenwirken und direkt an dem Getriebegehäuse (205 ) abgestützt sind. - Wellenlagerstruktur nach Anspruch 10, wobei die Stufenabschnitte an der Welle (
210 ) ausgebildet sind. - Wellenlagerstruktur nach Anspruch 10, wobei die Stufenabschnitte durch ein Antriebsrad (
230 ) und ein Abtriebsrad (220 ) gebildet werden. - Wellenlagerstruktur nach Anspruch 10, wobei das äußere Lagerteil (
252b ) an dem einen Ende der Welle (210 ) ferner mittels eines Abstandshalters (290 ) zum Begrenzen von Toleranzvariationen abgestützt ist. - Wellenlagerstruktur nach Anspruch 13, wobei das äußere Lagerteil (
252b ) an dem zu einem Antriebsrad (230 ) benachbarten Ende der Welle (210 ) mittels des Abstandshaltes (290 ) abgestützt ist.
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